DE1603745A1 - Fernhandhabungsvorrichtung oder Manipulator - Google Patents
Fernhandhabungsvorrichtung oder ManipulatorInfo
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- B25J13/00—Controls for manipulators
- B25J13/02—Hand grip control means
Description
Patentanwalt·
Dlpl.-Ing. R. Beet* u.
Dipl.-Ing. lawprecht
Dlpl.-Ing. R. Beet* u.
Dipl.-Ing. lawprecht
410-11,516P 10.6.1966
Commissariat d 1'Energie Atomique, Paris (!Frankreich)
ITernhandhabungsvorrichtung oder Manipulator
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernhandhabungsvorrichttmg
bzw. einen Manipulator mit starren Bewegungs-Übertragungsorganen,
die über biegsame Verbindungen einerseits an einen Steuermechanismus und andererseits an ein durch den
Steuermeelianismus zu bewegendes Arbeitsorgan angeschlossen
und innerhalb eines Gelenkgestells angeordnet sind, welches je eine den Steuennechanismus und das Arbeitsorgan haltende
Hülse und zwei relativ zueinander und parallel zu den starren Übertragungsorganen verschiebbare Elemente aufweist.
auch die Anwendung einer derartigen Handhabungsvorrichtung nicht auf das Gebiet der Kerntechnik beschränkt
ist, kann ein solcher Manipulator doch besonders zweckmäßig für die Handhabung von radioaktiven Gegenständen benutzt
werden, gleichgültig, ob diese Gegenstände sich beispielsweise
in einem Wasserbecken oder in einer dicht abgeschlossenen ' · Zelle befinden; im letzteren Pail erfolgt die Handhabung
der Gegenstände durch eine Schutzwand hindurch.
410-0«««)-» (6) 009883/0(U3
Die bisher für derartige Zwecke benutzten Manipulatoren enthalten ganz allgemein ein mechanisches Übertragungssystem,
das mehr "oder-weniger-lang gestaltet ist *ani einen
Steuersiechanismus mit einem zu steuernden Arbeite organ verbindet,
beispielsweise mit einer Greifzange zum Erfassen und Bewegen-der Gegenstände.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Auslegung einer derartigen Pernhandhabungsvorrichtung, die es gestatten
soll, durch alleiniges Betätigen des Steuenaechanismus die
Greifzange mehr oder weniger gegenüber dem übertragungssystem
zu neigen. Sie soll es ferner möglich machen, mit Hilfe der gleichen Vorrichtung eine Drehung der Zange um deren Achse
und das öffnen oder .ichließen der Zange durch Verschieben
einer Betätigungsstange zu bewirken.
Die bisher bekannten Vorrichtungen, die es gestatten, entsprechende Bewegungen zu übertragen und durchzuführen,
enthalten üblicherweise lange tfbertragungsseile mit Umlenkseilrollen
oder entsprechende Zahnrädergetriebe. Im ersteren Palle wird die Bewegungsübertragung infolge Inderungen
der wirksamen Xänge der Seile bei gelenkigen Bewegungen des Gelenkgestells fehlerhaft und eine gesteuerte
Drehbewegung der Zange ist oft zwangsläufig mit einem öffnen
der Zange verbunden; außerdem verbietet die ungenügende Genauigkeit der Bewegungsübertragungen die Verwendung dieser
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bekannten Vorrichtungen - die überdies relativ große Abmesouncen
haben - für die Handhabung von kleinen oder leicht zerbrechlichen Gegenständen. Bei der Bewegungsübertragung
über Sahnrädergetriebe ergibt sich die Schwierigkeit, daß derartige Getriebe nicht in "Vorrichtungen mit geringen
Abmessungen verwendet werden können, die dennoch in der Lage sein sollen, schwere Lasten aufzunehmen oder zu bewegen;
die Widerstandsfähigkeit der Zahngetriebe wird bei kleinen Abmessungen ungenügend.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Fernhandhabungs- Vorrichtung
oder ein Manipulator geschaffen, der besser als die bisher bekannten Ausführungen den Forderungen der Praxis
genügt und insbesondere die folgenden Vorteile aufweist: Der Manipulator hat eine größere Genauigkeit in der Bewegungsübertragung;
er gestattet jede Bewegung der Greifzange, ohne das Öffnen der Zange dabei auszulösen, und er hat dennoch
einen sehr einfachen Aufbau und eine einfache Wirkungsweise bei relativ Kleinen Abmessungen. Schließlich ist die Abdichtung
an der Durchführungsstelle des Ilanipulators durch
eine Schutzwand leicht auszuführen.
Die erfindungsgemäße Fernhandhabungsvorrichtung oder Manipulator mit starren Bewegungs-übertragungsorganen, die
über biegsame Verbindungen einerseits an einen Steuermechanismus und andererseits an ein durch diesen zu bewegendes Arbeits-
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organ angeschlossen und innerhalb eines Gelenkgestells angeordnet sind, welches je eine den Steuenaechanismus und das
Arbeitsorgan haltende Hülse und zwei relativ zueinander parallel zu den starren ÜbertragungsOrganen verschiebbare
Elemente aufweist, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch ein Arbeitsorgan-Drehantriebssystem, das ein im Inneren des
Gelenkgestells frei drehbar und längs verschiebbar gelagertes Rohr enthält, das über mehrere in Reihe geschaltete Kardangelenke
einerseits mit in der Traghülse des Steuermechanisnius
drehbar gelagerten Drehantriebsmitteln und andererseits mit dem drehbar in der entsprechenden Traghülse des Arbeitsorgaiis
gelagerten Arbeitsorgankörper verbunden ist.
Bei diesem Manipulator i3t die gesamte Übertragungsanordnung, die starre Übertragungsorgane und biegsame Verbindungen
umfaßt, nicht Änderungen in ihrer länge unterworfen, wenn die Elemente des Gelenkgestells winkelmäßig
gegeneinander geschwenkt werden, wodurch 3ich eine große
Genauigkeit in der Handhabung erzielen läßt.
Fach einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Manipulators sind die einzelnen Bauteile des Drehantriebssrsteme
für das Arbeitsorgan, insbesondere einer Zange, koaxial zu den unterschiedlichen Bauelementen eines Systems
zur Schwenkung oder Verschiebung des Arbeitsorgane angeordnet und schließlich auch koaxial zu einem System zum
öffnen und Schließen der Handhabungszange.
■.■■■'
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Das Tffnen der Zange kann insbesondere mit Hilfe einer
Betätigungsstange durchgeführt werden, die auf einen Betätigungsstift wirkt und in die Stellung für das Schließen
der Zange durch elastische Mittel, beispielsweise eine Feder, zurückbewegt wird.
Auo der folgenden Beschreibung eines ausgewählten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Manipulators werden
sich weitere vorteilhafte Konstruktionseinzelheiten und zusätzliche Erfindungsmerkmale ergeben. Das in der Zeichnung
veranschaiilichte Ausführungsbeispiel mit einer Variante ist
jedoch nur als Beispiel zu werten und stellt keine Einschränkung der Erfindung dar. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a und 1b eine Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Manipulators, wobei im wesentlichen der
Steuermechanismus in der Pig., la und das Arbeitsorgan in Form einer Zange in der Fig. 1b dargestellt
ist;
Pig. 2 einen ausführlicher gehaltenen Schnitt durch die Greifzange und ihre Verbindungen mit den Übertragungsorganen;
Fig. 3 einen Schnitt, der die Verbindungen zwischen dem Steuermechanismus und den ÜbertragungsOrganen erkennen
läßt;
Fig. 4 die in den Manipulator verwendeten Zardangelenke;
Fig. 5 den Steuer- oder Handnabungsgriff im Schnitt längs
seiner Mittelebene;_
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-s-
]?ig. 6 eine Einzelheit einer Bajonettverbindung zwischen
der Zange und ihrer Traghülse;
Pig. 7 eine Einzelheit einer Verriegelungsvorrichtung
zum Blockieren der Öffnungsbewegung der Zange, in größerem Maßstab.
Der erfindungsgenäSe Manipulator, wie er schematisch
insgesamt in den Pig. 1a und 1b veranschaulicht ist, besteht
in der Hauptsache aus einem Steuer- .oder Betätigungsgriff 1,
einer Greifzange 2, die zum Ergreifen und Halten der zu handhabenden
Gegenstände ausgelegt ist, und einem Gelenkgestell 3, in dem die Organe zur Übertragung der Bewegungen von dem
Steuergriff 1 bis zur Zange 2 angeordnet sind.
Wie sich aus der folgenden Beschreibung ergeben wird, gestattet der Manipulator die folgenden Arbeitsbewegungen:
- Das Öffnen und das Schließen der Zange 2 durch Bewegen
des Hebel-Drückers 5 am Handgriff 1;
- die Drehung der Zange 2 um ihre eigene Achse durch entsprechendes
Drehen des Handgriffs 1;
- das Beigen oder Schwenken der Zange gegenüber dem mittleren rohrförmigen Bauteil 4 des Gelenkgestells 3
symmetrisch zur Neigung oder Schwenkbewegung des Handgriffs
Der rohrförmige Bauteil 4 des Gelenkgestells kann aus.
mehreren zusammengefügten Elementen bestehen, um die ge-
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wünschte Länge zu erhalten, ,die für die vorgeseheilen Arbeiten
oder Anwendungen erforderlich ist. Das Gelenkgestell 3 umfaSt
weiterhin zwei Hülsen 5 und L, die jeweils an einem der ,
Enden des rohrförmigen Bauteils angelenkt sind und einerseits den Steuerhandgriff 1 sowie andererseits die Zange 2
tragen oder halten, wobei der Handgriff und die Zange drehbar
in diesen Ilülcen gehalten oder gelagert sind. In ■ dem. als
3eispiel ausgewählten Hanipulator sind die Hülsen 6 und 8
symmetrisch relativ zu einem zentralen Punkt des rohrförmigen Körpers 4 angeordnet.
Der rohi'iörmige Bauteil 4 hat an seinem einen Ende einen
sich in Längsrichtung erstreckenlen Ansata 1C, an dem
in Punkten ein entsprechender Ansatz 12 der Hülse β angelenkt
ist, Diese Hülse 5 Ist außerdem an der Stelle 14 an eine Schwinge 15 angelenkt, deren anderes Ende in dem Gelenk 17
gelenkig mit einer Stange16 verbunden 1st. Die Achse des
Gelenks 17 gleitet in einer Xängsschlitzführung 1-6, die
in den rohrförmigen Bauteil 4 vorgesehen ist. Die Stange 16
selbst gleitet im Inneren des rohrförmigen Bauteils 4 parallel
au dessen Ach;e. Sie ist an ihrem anderen Ende in des Gelenk 1
an einen Yerlängerungsvorsprung 20 der zweiten Hülse 3 angelenkt.
Die Hülse S ist weiterhin mit einer Verlängerung 22
des rohrförmigen Bauteils 4 über eine Schwinge 23 gekuppelt, die an ihren "beiden Enden Gelenke aufweist.
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Eine Blockiervorrichtung 24 gestattet es, die Stange
relativ zu dem rohrförmigen Bauteil 4 festzulegen.
Der Steuerhandgriff 1 ist mittels einer Feststellmutter
auf einer langgestreckten Buchse 26 festgelegt. Biese Buchse gleitet in der Hülse 6. Die Kutter 25 kann gegebenenfalls mit
nicht dargestellten Abdichtungen versehen sein» Eine Ausgleichfeder 27 gestattet eine LängsverSchiebung des Handgriff
es 1 gegenüber der Hülse 6.
Im Inneren der Buchse 26 ist eine Steuerstange 28 verschiebbar
gelagert, auf deren Ende sich die Hase 29 des Hebel-Drückers 5 derart abstützt, daß die Betätigung dieses
Drückers, der an dem Handgriff 1 schwenkbar angelenkt ist, ein Zurückdrücken der Steuerstange 28 in das Innere der
Hülse 6 hinein gestattet. Die Steuerstange 28 tragt eine Verlängerung 65, die an der Rückseite des Handgriffs aus diesem
heraustritt und in einem Handhabungsknopf 66 endet» Die
"Verlängerung 65 und infolgedessen die Steuerstange 28 sind
durch die Hase 29 des Drückers 5· an einer Drehbewegung gegenüber
dem Handgriff gehindert. Diese Übertragung für das Öffnen der Zange über die Steuerstange 28 wird weiter unten
erläutert, ebenso die Aufgabe des Handhabungsknopfes 66.
Eine Elinkenrastvorrichtung (Klinke 72 in fig. 5) gestattet
es, den Drücker 5 und die Steuerstange 28 in einer bestimmten
oder gewünschten Stellung festzulegen, um das öffnen oder
,0.0.918 3/004 9-..
Schließen der Zange zu unterbinden. Eine Blockierungsvorrichtung 30 gestattet es weiterhin» die Buchse 26 gegenüber der
• Hülse 6 festzulegen.
Die Greifzange 2 ist mit ihren Einzelheiten in der Pig. 2
veranschaulicht« Die Zange selbst weist zwei Klemmbacken 32
auf, die an dem Zangenkörper 33 angelenkt sind, der seinerseits mit der Hülse S über eine Bundmutter 34- verbunden ist. Dennoch
ist diese Verbindung nicht starr\ der Zangenkörper 33
kann sich relativ zu der Hülse 8 frei drehen; zu einer Abdichtung können gegebenenfalls nicht dargestellte Dichtungen
vorgesehen werden... . ■
Das Öffnen und das Schließen der Zangenbacke 32 wird
durch Verschiebung eines Betätigungsstiftes 35 bewirkt, der
seinerseits von einer Betätigungsstange 35 in Richtung auf die Zange vorgeschoben mrd, deren Verschiebung in der Hülse 8
durch Betätigung des Drückers 5 "und entsprechende Verschiebung der Steuerstange 28 bewirkt wjird, wie dies noch weiter
unten erläutert werden soll. Der Betätigungsstift 35 der Zange
wird in seine Ruhestellung, in der* die Zange geschlossen ist,
durch eine Druckfeder 38 zurückgeführt.',die sich einerseits
auf das tellerartige Ende des Betätigungsstiftes 35 und andererseits auf den Körper der Zange abstützt. Ein nachgiebiger
Balg 39 gewährleistet die Abdichtung des inneren Raumes des Zangenkörpers gegenüber der äußeren Atmosphäre.
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- to *
Der Zangenkörper 33 ist mit einer Buchse 42 verbunden
die in der Hülse 8 drehbar gelagert ist und, v/ie sich noch
weiter unten zeigen wird, auch mit der Buchse 26 verbunden
ist» die fest mit dem Betätigungshandgriff 1 in Verbindung
steht. Die feste, aber lösbare Verbindung der Buchse 42 und
des Zangenkörpere 33 erfolgt mittels einer Bajonettkupplung,
die in der Pig. 6 veranschaulicht istj der Zangenkörper 33
trägt zwei radiale Zapfen 40» die sich in. Ausschnitte entsprechender
Form in der Buchse 42 einfügen lassen» Diese Bajonettkupplung gestattet es, die Zange abzubauen, nachdem
zuvor die Bundmutter 34 gelbst wurde. Jeder der Zapfen 40
ragt auch in eine langsnut 43 der Betätigungsstange 36 hinein
und verhindert gleichzeitig die Drehung dieser Betätigungsstange,
ohne Jedoch ihre längs verschiebung zu behindern· Schließlich ist eine Halteschraube 44 vorgesehen, die in eine umlauf
ende Ringnut 45 in 4er Buchse 32 eingreift und so eine
liängsverschiebung dieser Buchse in der Hülse 8 verhindert,
ohne jedoch eine Drehung der Buchse gegenüber dieser Hülse
zu unterbinden. .
Wie die Mg* 2 und 3 zeigen, ist die Betätigungsstange
für die Steuerung der Zange mit der Schubstange 28, welche durch den Drücker 5 betätigt wird, über eine Schiebekuppel-*
stange 46 verbunden, die die übertragung der Bewegung durct
den Rohrbauteil 4 bewirkt, sowie durch zwei biegsame Druckstreben
47 und 48, die im Bereich der Gelenke des Gelenk-
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■."■"■ . - 11 - λ; - ; ■■■-. - ■■-. ,'
gestelle 3 vorgesehen sind. Von diesen 'Streben is.t die
eine Streue 47 an die einander angewandten Enden der Betätigungsstange
56 und der Schiehekuppelstange 46 angeschweißt» während die andere biegsame -Strebe 46 an das andere Ende
der 3,iliiebelcuppelstange 46 und an die Steuerstange .28 angeschweiät
ist. Biese Einordnung gev/ährleistet so die ilbertragung
der öifnungshewegung derZange* ; .;
Die Scliieliekuppelstange 4S gleitet im inneren eines Eohres
5O1 das seinerseits in dem Eolirbauteil 4 gefülirt ist ·
undr selost die Übertragung der Drehbewegung von der drehfest
nit dem Handgriff 1 verbundenen Buchse 26 bis au der drehfest
mit dem Sangenlcörper 33 verbundenen Buchse 42 bevfirkt.
Im Bereich Jedes der Selenlce des Gelenktes teils 3 (tig. 2 und 3)
ist die biegsame Übertragung durch jeweils vier hohle Kardan-*
geXeiike 15S gesickert, #ie ke'ttenartig in EeijBte geschaltet
sind, >
- . --\y~-\- -."■■ '.. ; .. ■-".-. -." ;;-.
1 Eines dieöer Kardangelenke ist in grÖSereä Haßstab in der
Pig. 4 veranschaulicht. Ss enthält einen äußeren iting 53*
der vier kleine nach innen ragende Zapfen |4 mit einander
rechtwinklig kreuzenden Jtchsett aufweist. An zwei dieser Zapfen
54» die einander diametröi gegenüber liegen, ist ein Eohlzylinder
55 angelenict^ äer deinerseits in zwei Bi §0° gegenrtiber
den ersten Inlenkzapfen versetzten Zapfen an dem Mußeren
Ring aea folüenden Kardangelenkes angelenkt ist,
* 12 -
hohlen Kardangelenke haben im Inneren einen offenen Durchgang
für die biegsame Strebe 47 (oder die entsprechende Strebe 4G)
und sorgen ferner auch für die Führung dieser Strebe. Die beiden äußeren Hdizylinder der Kette von Kardangelenken in
Fig. 2 sind fest mit der Buchse 42 einerseits und dem Rohr 50
andererseits verbunden; die beiden Zylinder-Endglieder der Kardangelenkkette in Fig. 3 sind fest mit dem Rohr 50 einerseits
und der Buchse 26 andererseits verbunden.
Die Fig. 5 zeigt gewisse Ausführungseinzelheiten des
Handgriffs 1 in Verbindung mit einer AusführungsVariante der
Zange. Der mit vollen linien in der Fig. 1 in seiner normalen
Ruhestellung dargestellte Drücker hat hier das Bezugszeichen -1 er stützt sich mit seiner liase auf das Ende der Steuerstange
28 ab und gestattet es, diese Steüerstange zu bewegen.
Diese Ruhestellung der Steüerstange ist durch einen nachgiebigen
Anschlag bestimmt, der beispielsweise durch die Abstützung einer Schulter 67 der Stangenverlängerimg 65 an.
einer Kugel 68 erfolgt, die durch eine Feder belastet ißt.
Die Rückführ- oder Schließfeder 38 der Zange (Pig.2) ärückt
die Steuerstange 28 in Richtung auf ihre Ruhest ellung nur
mit einer relativ geringen Kraft, die nicht ausreicht, um den* Widerstand dee elastisch nachgiebigen Anschlages zu
überwinden. Wenn die Steuerstange 28 in ihrer Ruhestellung oder einer noch weites vorgeschobenen Stellung ist, die einer
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Öffnungsbewegung der Zange entspricht, verhindern die Längsnuten 7Ö der Buchse 36 eine Drehbewegung des Yerriegelungs-Zapfens
40 des Bajonettverschlusses und"verhindern so das Lösen der Zange nach Art einerentsprechenden Langsverkeilverbindung.
Wenn, nun eine Zugkraft auf den Endknopf 66 an der Verlängerung 65 der Steuerstange 28 ausgeübt wird, um den Drücker·
an sowie die Steuerstange 28 und die Buchse 36 in eine
Stellung zurückzuführen, in der sie mit strichpunktierten Linien in Pig. 5 dargestellt sind, wird der Ba j onettverschlußzapfen
40 zum Austritt freigegeben, Dies;?gestattet das
Lösen oder Neuverbinden, der Zange 2 mit der Hülse 6 durch
die Bajonettkupplung, wobei man jedoch den Knopf 66 dauernd
in seiner Rüekziehlage»halten muß. Wenn man sodann den Drücker
wieder in Richtung des Pfeiles f bewegt, kommen die !Beile 28 und
36 in ihre Ruhelage oder eine darüber hinaus liegende
Stellung zurück und die Kugel 68 gelangt wieder in ihre
Verriegelungsstellung und verhindert: so jedes zufällige
Lösen der Z^nge. ^
Um die Handhabung von empfindlichen Gregenständen zu ermöglichen, ohne daß der Bedienungsmann dauernd einen Druck
auf den Drücker 5 ausüben muß, ist eine lösbare, bereits
,* erwähnte Rastsperrenvorrichtung vorgesehen, die aus einer
./mehrfach gezahnten Klinke 72 besteht* welche durch eine
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- H-
Peder 73 In Singriff mit einer "Verzahnung 74 gedrückt wird,
die an der Steuerstangenverlängerung 65 vorgesehen ist. Das lösen dieser Sperrvorrichtung erfolgt durch Betätigen eines
Freigabedruckstiftes 76 (Fig.7). Dieser Druckstift 76 hat
einen kegelstumpfförmigen Teil 72, an den ein zylindrischer
Teil von großem Durchmesser anschließt j durch ein Querhineindrücken
des Druckstiftes in eine Bohrung des unteren Teiles der Klinke 72 kann diese in ihre Ausrückstellung gebracht
und in dieser gehalten werden. Die Eindrucksteilung des Druckstiftes
76 ist in der Fig. ? mit strichpunktierten Linien angedeutet. In dieser Eindrückstellung kann der Druckstift
belassen werden, um die Rastsperrvorrichtung außer Wirkung zu bringen. Diese Rastsperrvorrichtung kann jedoch keine absolute
Sicherheit gegen eine zufällige Freigäbe der Steuerstange ergeben; es genügt beispielsweise ein Druck in umgekehrter Pd.ch.tung auf den Druckstift 76 in Zusammenhang mit
einer falschen Betätigung des Drückers oder einer Bewegung der Zange, bei der eine der Klemmbacken an ein Hindernis
anstößt, so daß die Zange sich öffnen kann. Um diese Gefahr
zu vermeiden, ist an dem SteuermechanismUs noch ein
Bio ckierungs organ vorgesehen, das aus einer mit Außengewinde
versehenen Buchse 79 besteht (Fig.S), die in eine fest mit
dem Handgriff verbundene, mit Innengewinde versehene Buchse
eingeschraubt ist. Durch das Herausschrauben der Buchse 72 kann man sie in Berührung mit einer äußeren Schulter an dem
Ende der Verlängerung 65 bzw. dem Knopf 66 bringen und dainit
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die Verlängerung' 65 sowie die Stetie^stange in eine Stellung
zurückziehen, die einer Schließstellung derZange Oenfe
spricht. Da die Steuerstätige 28 tem in dieser Stellung
festgehalten und nicht mehr durch denί Brlicfeer vorgeschobeii
werden kann* wird so jedes zufällige Offnen deF Zange vermieden. Durch Hineinschrauben der Buchse bis au einer inneren
Anschlags eliult er der Verlängerung kanndie £5ange in einer
"■ffmingsstellung bioelfiert werden« , ■;.;■/
Die iernhetätigungsvorrichtung bzw. der Manipulator, wie
er soeben beschrieben wurde, wird in folgender "Weise bedient:
\tewi man den Handgriff 1 in dem, einen oder den anderen
Sinne in Richtung des Pfeiles 56 (l^ig. 1) schwenkt, wobei der
rohrfönaige Bauteil 4 unbeweglich bleibt, bewirkt dies ein Verschieben der Schubstange 18 im Inneren des rohrförmigen
Bauteils 4 und eine entsprechende Schwenkbewegung der Zange 2. In dem besonderen 3?all des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind die ITeigungsänderungen des Handgriffes und der
. Sänge symmetrisch zu einem zentralen Punkt des rohrförmigen
Bauteils 4. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen speziellen Pail beschränkt und man könnte z»B. eine parallele
Schwenkbewegung der Zange und des Handgriffs erreichen, wenn die Schubstange unmittelbar mit den beiden Hülsen 6
und S gelenkig verbunden wäre; diese beiden Hülsen wären dann
ihrerseits außerdem mit dem Ronrkörper 4 über Schwingen
verbunden.
009883/OCU 9 BAD orv;?/.H^-
Die Änderungen der Neigungen "bzw. der Sehwenkwinkel der
Zange 2 gegenüber dem rohrförmigen Bauteil 4 werden auf diese
Weise ohne Seil- oder Zahnräderübertragung durchgeführt, wobei die Anlenkpunkte außerhalb der Achsen der einzelnen
Teile des Gelenkgestells 3 liegen. Der unmittelbare um diese
Achsen herum befindliche Raum kann also zur Unterbringung
von Übertragungsorganen ausgenutzt werden, welche die Drehbewegung
der Zange und deren Öffnungsbewegung steuern oder bewirken. '
Die Drehung des Handgriffs 1 um die Achse der Hülse 6
gestattet - unabhängig von der vorher beschriebenen Bewegung
- die Zange 2 um ihre Achse zu drehen. Die Möglichkeit der Drehung ist sowohl in dein einen als auch dem anderen
Sinne unbegrenzt, da ihre Übertragung über die Kardangelenke 52 erfolgt. Eine derartige Drehung bringt auch Iceine
änderung der relativen Stellung der Klemmbacken der Zange mit
sich, solange die Stangen 47 unä 48 für die Übertragung der
Öffnungsbewegung gleichzeitig mitgedreht werden.
Schließlich wird das Öffnen der Zange durch den Drücker bewirkt, der den Betätigungsstift 35 der Zange entgegen der
Wirkung der Peder 38 in den Zangenkörper hineindrückt*
Die beschriebene Vorrichtung ergibt eine große Sicherheit
und eine außerordentliche Genauigkeit in der Durchführung der gesteuerten Bewegungen; sie kann insbesondere für die
Handhabung von gefährlichen Objekten benutzt werden, die in
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- - - BAD ORiG'NÄL
einer dichten Umhüllunguntergebracht sind. In diesem PaIl
kann ein Abdichtungsbalg 27 benutzt werden f um die Abdichtung
■ mit der Zellenwand zu gewährleisten. Die Bundmuttej: 54 ist zu
diesem Zweck mit einer umlauf enden Dichtungsnut 38 versehen,
die einen Dichtungswulst des Dichtungsbalges aufnimmt. In diesem Anwendungsfall hat die Vorrichtung noch den
Torteil geringer Abmessungen; sämtliche Übertragungsorgane sind in einem im wesentlichen zylindrischen Tolumen enthalten,
wenn die Hülsen 6_- und .8 in die Terlängerung des rohrförmigen
Bauteils 4· gebracht werden. Die Torrichtung kann dann leicht
nach dem Xösen der Zange durch die Durchgangsöffnung einer
dichten Zellenwand herausgezogen werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung in keiner Weise auf
die oben lediglich zur Erläuterung beschriebenen EinzeliieiteB.
der Ausführungsbeispiele begrenztj sie umfaßt auch, sämtliche
Tarianten. Insbesondere könnte der Betätigungsniechanismüit von
einem elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebssystem
bewegt werden.
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Claims (1)
- ~ 18 Patentansprüche " 1 6 O 3 / 4 bίI.VPernhandhabungsvarrichtung oder Manipulator mit starren Bewegungs-tJbertragungsorganen» die über biegsame Verbindungen einerseits ar. einen Steuermechanisnius und andererseits an ein durch diesen zu bewegendes Arbeitsorgan angeschlossen und innerhalb eines Gelenkgestells angeordnet sind, welches je eine den Steuermechanismus und das Arbeitsorgan haltende Hülse und zwei relativ zueinander parallel zu den starren Übertragungsorganen verschiebbare Sienente aufweist, g e k e η η -zeichnet durch ein Arbeitsorgan-Drehantriebssystem, das ein im Inneren des Gelenlcgestells (5,4) frei drehbar und längs verschiebbar gelagertes Bohr (50) enthält, das über mehrere in Reihe geschaltete Kardangelenke (52) einerseits mit in der Traghülse (6) des Steuermechanismus (1,5) drehbar gelagerten Drehantriebsmitteln und andererseits mit dem drehbar in der entsprechenden Traghülse (S) des Arbeitsorgans (2) gelagerten Arbeitsorgankörper (55) verbunden ist.2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der relativ zueinander verschiebbaren Elemente (4,18) des Gelenkgestells an eine der Traghülsen (6 bzw. 8) direkt angelenkt und mit der anderen über eine Schwinge (15,25) gekuppelt ist, wobei die beiden Schwingen an einander entgegengesetzten Enden der verschiebbaren Elemente angelenkt sind.: BAD00988 3/0 04910037453. Vorrichtung nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet,' da£ der Ärbeltsorgankörper (33) in seiner !Traghülse (S) derart gehalten i.vt-, da3 er deren Translationsbewegungen mitmacht,4. Torrichtung nach Anspruoh 1,2 oder 3, gekennzeichnet durch ein System sum Burchfuhren der Translationsbewegungen, das eine starre Schubstange (46) umfaßt, die über biegsame Streben (48 und 47) einerseits an eine Steuerstange (28) des Steuermechanismus und andererseits an eine Betätigungs-. stange (36) des Arbeltsorgans (2) angeschlossen sind* die axial verschiebbar in der einen bzw. anderen Traghülse(6 bzw. 6) geführt sind. '5. Torrichtung nach; Anspruch 4 > dadurch gekennseichnet, daß die unterschiedlichen Elemente des Systems sum Bui*ehiühr*en von Translationsbewegungen koaxial zu deu unterschiedlichen Elementen des Drehantriebssystems angeordnet sind.6. Torrichtung nach .Aspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daS das Arbeitsorgan eine Greifzange (2) ±stt derett öffnungs- und Schließbewegung durch Terschieben der letatigungsstange (36) bewirlsrfe wird.?. Torrichtung nach Anspruca 4> 5 oder 6-, gekennzeichnet durch miteinander zusaamenwlrkende Einrichtungen (40) zur festen Terblndung, die an dem Arbeitsorgankörper 03) der Greifzange (2) und der eätsprechenden Buchse (8) vorgesehen.sind,und durch relative Drehung des Körpers gegenüber der
Buchse betätigt werden, ferner gleitende Eellverbindungsmittel (40,43) zum drehfesten Verbinden der Betätigungsstange (36) mit dem Zangenkörper (33) sowie einen elastisch nachgiebigen zurückziehbaren Sperranschlag (68), der an dem Steuermechanismus vorgesehen ist, um die Verschiebungen der Betätigungsstange auf einen Bereich zu begrenzen, indem die drehfeste Verbindung wirksam ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Sperranschlag (68) eine Verriegelungskraft ausübt, welche größer ist als eine gegebenenfalls
vorgesehene Kraft zum Rückführen der Betätigungsstange (36) in deren Ruhestellung«BAD.00 9883/0 04
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