DE1628970B1

DE1628970B1 - Furnierbeschickungseinrichtung für eine Furnierzusammensetzmaschine zum Verleimen von Furnieren

Info

Publication number: DE1628970B1
Application number: DE19671628970
Authority: DE
Inventors: Ernst Hunziker
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1966-12-16
Filing date: 1967-11-10
Publication date: 1970-05-27
Also published as: US3446336A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Furnierbeschickungs- oberen Fördergut-Führungsschienen angeordneten einrichtung für eine Furnierzusammensetzmaschine und parallel zur Durchlaufrichtung des Fördergutes zum Verleimen von Furnieren quer zur Faserrich- verlaufenden endlosen Führungsschienen für je eine tang zu einer Furnierbahn mit Vorschubmitteln und Mehrzahl von an ihnen frei verschiebbaren Fühder Stärke des Fördergutes anpaßbaren Fördergut- 5 rungswagen, von denen jeder einen in die Bahn des Gleit- bzw. -Führungsschienen. Fördergutes hineinragenden Abstandhalter aufweist,

Es ist eine FurnierbescMckungseinrichtung be- sowie durch eine Führungswagen-Hebevorrichtung kannt, bei der die Zuführorgane aus oberen und und eine durch das Fördergut steuerbare Einrichunteren Förderketten oder aus Förderketten und rung zur Freigabe der Führungswagen.
Förderrollen bestehen. Ferner sind oberhalb des io Der Vorteil der erfindungsgemäßen Furnier-Einführtisches Leitkufen vorhanden, die zum Zu- beschickungseinrichtung gegenüber bekannten Emsammenführen der beiden miteinander zu verleimen- richtungen besteht darin, daß eine Mehrzahl von den, bereits mit einem Leimauftrag versehenen Fur- Furnierblättern ohne Rücksichtnahme auf die nierkanten dienen. Bei einer weiteren bekannten Durchlauf geschwindigkeit der angeschlossenen Fu-Einrichtung dieser Art erfolgt die Förderung des 15 genverleimmaschine eingegeben werden können. Die zwischen unteren festen Gleitschienen und diesen einzelnen Blätter werden bis zu ihrem Übergang in gegenüberstehenden oberen, in bezug auf die zu be- die Fugenverleimmaschine mit zueinander parallelen handelnde Furnierstärke einstellbaren Führungs- Verleimkanten, jedoch mit einem geringen Abstand schienen durch dauernd angetriebene und mit voneinander, gefördert. Dadurch wird auch jeder Rutschkupplungen versehene untere Förderrollen, 20 gegenseitige Kontakt der mit Leimauftrag versehenen denen gegenüber unter Federwirkung stehende, frei Kanten bis zum Zeitpunkt des Erntrittes der Blätter drehbare Gegenrollen angeordnet sind. in die Fugenverleimmaschine vermieden, wo das An-

Da viele Furnierblätter stark verwunden aus der einanderpressen der Verleimkanten und das Abbin-Trocknungseinrichtang und aus den Kantenschneid- den des Leimes erfolgt.

und Leimauftragsvorrichtungen angeliefert werden, 25 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der kann es trotz der vorgesehenen Leitkufen vorkom- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher men, daß sich beim Zuführen der Furnierblätter beschrieben. Es zeigt

deren mit Leim versehene Fügekanten mindestens Fig. 1 eine Seitenansicht der Furnierbeschik-

teilweise überlagern und diese somit nicht stirn- kungseinrichtang,

seitig aneinanderstoßen. Dies führt zu fehlerhaften, 30 F i g. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung nach nicht verwendbaren Furnierbändern. Dieser Nach- Fig. 1,

teil zeigt sich besonders bei bestimmten Holzarten F i g. 3 eine Teilansicht aus F i g. 1 mit der Füh-

und bei dünnen Furnierblättern. rungswagen-Hebevorrichtung, in vergrößertem Maß-

Es ist versucht worden, diesen Nachteil dadurch stab dargestellt,

zu beheben, daß durch das zugeführte Furnierblatt 35 Fig. 4 eine Teilansicht aus Fig. 1 mit der Einbetätigbare photoelektrische Steuereinrichtungen richtung zur Freigabe der Führungswagen, in vervorgesehen sind, die die Vorschuborgane derart be- größertem Maßstab dargestellt,
einflussen, daß die Kanten der zu verbindenden Fur- Fig. 5 eine Seitenansicht eines Führungswagens,

nierblätter parallel zueinander verschoben werden. F i g. 6 einen Schnitt durch eine Führungsschiene

Eine weitere bekannte Einrichtung verwendet für 40 mit einem Wagen,

den gleichen Zweck mechanisch betätigbare, unter F i g. 7 eine Seitenansicht der Einrichtung zur

Federwirkung stehende Anschlagorgane. Freigabe der Führungswagen,

Die beschriebenen Furnierbeschickungs- und F i g. 8 einen Grundriß der Einrichtung nach

ausrichtvorrichtungen dienen indessen nur dazu, je- F i g. 7 und

weils das nächstfolgende Furnierblatt auszurichten 45 Fig. 9 einen Schnitt nach der LinieIX-DX in und nachzuschieben. ■ -Fig. 7.

Soll indessen bei Fugenverleimmaschinen, die Bei einer Furnierbeschickungseinrichtang sind an

nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, einem Querbalken 1 eine Mehrzahl von parallel zumit großen Durchlaufgeschwindigkeiten gearbeitet einander und zu der Förderrichtung des Fördergutes 2 werden, dann arbeiten die bekannten Zuführvor- 50 (Fumierstreifen) stehende Tragbleche 3 vorgesehen, richtungen in vielen Fällen nicht rasch genug. Dies An jedem der Tragbleche 3 ist an deren Umfang eine ist besonders der Fall, wenn beispielsweise schmale aus zwei spiegelbildlich zusammengesetzten Hälften Fumierstreifen verarbeitet werden sollen. In diesen bestehende endlose Wagenführungsschiene 4 in der Fällen ist es notwendig, die Furnierblattzufuhr- Form eines angenähert rechtwinkligen Dreieckes aneinrichtung derart auszubilden, daß mehrere Blätter 55 geordnet, deren Querschnitt aus der Fig. 6 hervorunabhängig voneinander bereitgelegt werden kön- geht. Der untere Teil der Schiene 4 verläuft annen für das Einschieben in die Fugenverleimvor- genähert parallel zu einem, von oberen und unteren richtung. Fördergutführungsschienen 5 bzw. 6 gebildeten Bett.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Furnierbeschik- Am Austrittsende der Beschickungseinrichtung

kungseinrichtung der erläuterten Art zu schaffen, 60 (F i g. 3), wo das aus einzelnen Furnierblättern 2 bedie ein einwandfreies Zuführen von im besonderen stehende Fördergut von oberen und unteren Leisten schmalen und dünnen Furnieren beliebiger Holzart ,10 bzw. 11 einer angedeuteten Querfugenverleimbei großer Durchlaufgeschwindigkeit ermöglicht, so maschine 9 erfaßt wird, weist die Schiene 4 einen daß ein teilweises Überlagern der mit Leim versehe- angenähert senkrecht verlaufenden Teil 4 a auf. Von nen Fügekanten der einzelnen Furnierblätter ver- 65 dessen höchster Stelle 4 & fällt die Schiene 4 zur mieden ist. Eintrittsseite hin ab (Fig. 1 und 4), wo ein Zufuhr-

Die erfindungsgemäße Einrichtung ist gekenn- tisch 12 angeordnet ist.
zeichnet durch eine Mehrzahl von oberhalb der In dem geschlossenen Kreislauf der Wagenfüh-

Claims

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rungsschiene 4 ist eine Mehrzahl von gleichen Füh- derrollen 7 und den frei mitlaufenden oberen

rungswagen 13 frei verschiebbar. Gegenrollen 8 nach rechts gefördert bis zum Eintritt

Ein Führungswagen 13 (F i g. 5 und 6) besteht aus in die Leisten 10 und 11 der angedeuteten Quer-

einem Wagengehäuse 14 mit zwei Radachsen 15, auf fugenverleimmaschine 9.

denen je zwei Räder 16 angeordnet sind. An einem 5 Durch die in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab darsenkrecht zu den Radachsen 15 angeordneten gestellte Hebevorrichtung werden die Wagen 13 im schwenkbaren Zapfen 17, der beispielsweise durch angenähert senkrecht verlaufenden Teil 4 a der einen Begrenzungsstift 18 und zwei im Gehäuse 14 Wagenführungsschiene 4 angehoben und sammeln angeordnete Anschlagstifte 19 in seiner Verschwenk- sich im schräg nach links unten verlaufenden Teil der bewegung beschränkt ist, sitzt am unteren Ende ein io Schiene 4 vor der in F i g. 4 dargestellten Steuerein-Abstandhalter 20. richtung zur Wagenfreigabe. Dabei stößt der Ab-In dem angenähert senkrecht verlaufenden Teil Aa standhalter 20 des vordersten Wagens 13 an den der Wagenführungsschiene 4 ist eine Einrichtung oberen Steuerzapfen 38 an und bleibt stehen. Alle zum Fördern der leeren Wagen 13 an die höchste weiteren Wagen 13 schließen auf den ersten Wagen Stelle4& der Führungsschiene 4 vorgesehen (Fig. 3). 15 auf.

Diese Einrichtung besteht aus einem auf dem Quer- Wird Fördergut in Form eines Furnierstreifens 2 träger 1 angeordneten Motor 21, der über Ketten- vom Zufuhrtisch 12 (F i g. 4) zwischen die Transräder 23, 24, eine Rollenkette 22 und Lager 26 eine portrollen 7 und 8 eingegeben, dann werden entan jedem der Tragbleche 3 gelagerte Welle 25 an- gegen der Wirkung der Feder 37 die Tasterhebel 40 treibt. Die Welle 25 reicht über die ganze Breite der 20 durch das Werkstück 2 in die durch strichpunktierte Beschickungseinrichtung. Bei jeder der Wagenfüh- Linien dargestellte Lage angehoben und dabei der rungsschienen 4 sitzt auf der Welle 25 ein Ketten- Schwenkhebel 36 im Gegenuhrzeigersinn verrad27, das eine Rollenkette 32 antreibt, die über schwenkt. Dadurch gelangt der obere Steuerzapfen ein auf einem Zapfen 30 gelagertes Kettenrad 28 und 38 nach links und der untere Zapfen 39 nach rechts, über ein auf einem Zapfen 31 gelagertes Spann- 25 Der Abstandhalter 20 des ersten Wagens 13, der kettenrad 29 läuft. Die Spannvorrichtung kann be- durch den Zapfen 38 gehalten war, wird frei. Der liebiger Konstruktion sein. Wagen 13 bewegt sich nun so lange nach unten, An der Rollenkette 32 sind in gleichmäßigem Ab- bis dessen Abstandhalter 20 auf dem nun rechts stand voneinander eine Mehrzahl von Wagenmitneh- stehenden unteren Zapfen 39 aufliegt. Wenn der mem 33 angeordnet, die seitlich an den Abstand- 30 Tasterhebel 40 an das Ende des zugeführten und haltern 20 der Wagen 13 angreifen können. nun zwangläufig vorgeschobenen Furnierstreifens 2 An der höchsten Stelle 4 b der Wagenführungs- gelangt, dann wird er durch die Wirkung der Zugschiene 4 werden die Wagen 13 beim Abwärtsbewe- feder 37 wieder nach unten verschwenkt. Dabei wird gen der Wagenmitnehmer 33 frei. Die Wagen 13 der untere Zapfen 39 nach links verstellt, und der fahren durch ihr Eigengewicht zu einer Steuervor- 35 Abstandhalter 20 des Wagens 13 wird frei, d. h. der richtung (F i g. 4), aus der sie nach Maßgabe der Wagen 13 fährt durch sein Eigengewicht nach unten, Zufuhr von Furnierstreifen 2 freigegeben werden. wobei der Abstandhalter 20 zwischen das bereits zu-Die Steuervorrichtung für die Freigabe je eines geführte und ein weiteres zuzuführendes Furnier-Wagens 13 besteht aus einem zweiarmigen Hebel 36, blatt 2 gelangt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei der auf einem Zapfen 35 an einem Vorsprung 34 40 jedem neu zugeführten Furnierblatt. Die Vorschubdes Tragbleches 3 gelagert ist und unter der Wir- geschwindigkeit der Furnierblätter 2 wird durch die kung einer Zugfeder 37 steht. Am Hebel 36 sind Umlaufgeschwindigkeit der Rollen 7 bzw. durch die zwei Steuerzapfen 38 und 39 sowie ein Tasthebel 40 Arbeitsgeschwindigkeit der angeschlossenen Querangeordnet. Die Zugfeder 37 versucht, den Schwenk- fugenverleimmaschine 9 bestimmt. Die Wagen 13 hebel 36 im Uhrzeigersinn zu verdrehen, wobei einer- 45 laufen frei in den Führungsschienen 4 mit. Die Abseits der Tasterhebel 40, der in die Zufuhrbahn der zu standhalter 20 dienen somit dem Zweck, zwischen fördernden Furnierblätter 2 hineinragt, nach unten den einzelnen zugeführten Furnierblättern 2 einen verschwenkt wird, und andererseits der obere Steuer- kleinen Abstand zu halten bis zu der Stelle, wo diezapfen 38 nach rechts und der untere Steuerzapfen selben von den Leisten 10 und 11 der Fugenverleim-39 nach links verstellt werden. 5° maschine 9 erfaßt werden.

Zum genauen Einstellen der Verschwenkbewegung In F i g. 3 ist dargestellt, wie die Wagen 13 mit

des Hebels 36 dienen ein Anschlag 41 am letzteren ihrem Abstandhalter 20 an Führungsschienen 4 an-

und eine an dem Vorsprung 34 angeordnete Stell- gehoben werden, so daß der Abstandhalter 20 aus

schraube 42 mit Gegenmutter 43. dem Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfol-

Die Anzahl der Tragbleche 3 kann beliebig ge- 55 genden Furnierblättern 2 austritt. Der Wagen 13

wählt werden. Beim Ausführungsbeispiel ist zwi- wird in dem Teil 4 α der Führungsschiene 4 durch

sehen jedem Fördergut-Führungsschienenpaar 5, 6 einen Mitnehmer 33 der dauernd umlaufenden RoI-

je ein Tragblech 3 mit einer Wagenführungsschiene 4, lenkette 32 erfaßt und vertikal nach oben zum höch-

einer Wagenhebevorrichtung und einer Wagenfrei- sten Stelle 4 b gefördert, von wo er in der bereits be-

gabeeinrichtung angeordnet. 60 schriebenen Weise wieder auf die Fördergutzufuhr-

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung seite gelangt, ist die folgende:

Das aus einzelnen, gefügten und an den Kanten Patentansprüche: mit Leim versehenen Furnierblättern bestehende

Fördergut 2 wird von der linken Seite in Richtung 65 1. Furnierbeschickungseinrichtung für eine

des Pfeiles 44 (F i g. 1 und 4) her von Hand oder Furnierzusammensetzmaschine zum Verleimen

durch eine nicht dargestellte Vorrichtung einzeln von Furnieren quer zur Faserrichtung zu einer

eingegeben und von den angetriebenen unteren For- Furnierbahn mit Vorschubmitteln und der Stärke

des Fördergutes anpaßbarenFördergut-Gleit-bzw. -Führungsschienen, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von oberhalb der oberen Fördergut-Führungsschienen (5) angeordneten und parallel zur Durchlaufrichtung des Fördergutes (2) verlaufenden endlosen Führungsschienen (4) für je eine Mehrzahl von an ihnen frei verschiebbaren Führungswagen (13), von denen jeder einen in die Bahn des Fördergutes (2) hineinragenden Abstandhalter (20) aufweist, sowie durch eine Führungswagen-Hebevorrichtung (27, 28, 29, 32, 33) und eine durch das Fördergut steuerbare Einrichtung (36 bis 40) zur Freigabe der Führungswagen.
2. Furnierbeschickungseinrichtung nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswagen-Hebevorrichtung aus einer endlosen, angenähert senkrecht zur Förderrichtung (44) verlaufenden Rollenkettenbahn (27, 28-, 29, 32) besteht, die eine Mehrzahl von in die Umlaufbahn der Abstandhalter (20) der Führungswagen (13) eingreifende Wagenmitnehmern (33) aufweist.
3. Furnierbeschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Freigabe der Führungswagen (13) aus einem an einem Vorsprung (34) des, Tragbleches (3) gelagerten unter Federwirkung (37) stehenden Hebel (36) mit einem vom eingeschobenen Fördergut (2) beeinflußbaren Tasterhebel (40) sowie aus zwei wechselweise in die Laufbahn der Abstandhalter (20) der Führungswagen (13) hineinragenden Steuerzapfen (38, 39) besteht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen