DE1639022B2 - Lichtmodulator - Google Patents
LichtmodulatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetooptischen Lichtmodulator mit einem cinkrisiallinen.
eisenhaltigen, ferrimagnetischen Granatkörper, der einem Magnetfeld mit orthogonal zur Strahlungslaufrichtung
orientierter Komponente und von einer zumindest für die Sättigung des Granatkörpers ausreichenden
Größe ausgesetzt ist (USA.-Patentschrift 974 568). "
Das Aufkommen des Laser vor knapp 10 Jahren, der ersten kohärenten Lichtquelle, legte eine Reihe
vielversprechender Anwendungsmöglichkeiten nahe. Viel derselben sind bisher in die Tat umgesetzt worden,
und einige dienen bereits kommerziellen Zwekken. Hierher gehören im Mikromaßstab ablaufende
-Fabrikationsmcthodcn. neue chirurgische Methoden
Und Raman-Spektroskopie. Einer der wichtigsten Anwendungsfällc, nämlich die Verwendung der Laser
In der Nachrichtentechnik, steckt jedoch noch in den
Kinderschuhen.
Wegen der viel höherfrequenten Natur eines Laserstrahls ist derselbe ein Träger für viel größere Bandbreiten.
Es wurde schon früh erkannt, das mit der so erhaltenen neuen Bandbreite ohne weiteres der gesamte
Nachrichtenverkehr, einschließlich der Sprach- und Video-Übertragung, beispielsweise der Vereinigten
Staaten von Amerika bewältigt werden kann. Hieraus ergibt sich aber unmittelbar die Forderung
nach geeigneten Modulations- und Demodulationsmethoden. Die in dieser Richtung gemachten Anstrengungen
haben rapid zugenommen. Andere Anwendungsmöglichkeiten für optische Modulatoren sind gleichfalls von Interesse, Als Beispiel hierfür sei
die Verwendung in optischen Verzögerungsleitungen genannt, z. B. bei den in Applied Optics, Bd. 4, H. 8,
S, 883 (August, 1965) beschriebenen gefalteten Leitungen.
Gegenwärtig gibt es zahlreiche Modulationsanordnungen, die bereits demonstriert worden sind und
von denen die wichtigeren auf elektrooptischen oder magnetooptischen Wechselwirkungen beruhen.
Lange Zeit schien es, daß der vielversprechende Modulator eine elektrooptische Wechselwirkung
wahrscheinlich in einem ferroelektrischen Kristall, der in einem paraelektrischen Bereich arbeitet, verwenden
würde. Ein früheres, für diesen Zweck vorgeschlagenes Material war KDP (Kaliummonophosphat).
KDP wurde jedoch in gewisser Hinsicht von anderen Materialien verdrängt, die einen höheren
Modulationsgrad bei kleineren Spannungen als die für KDP erforderlichen mehreren Tausend Volt ermöglichen.
Eines der interessantesten dieser neueren Materialien ist KTN (eine feste Lösung von Kaliumtantalat
und Kaliumniobat), das eine quadratische Abhängigkeit der Polarisation von der angelegten
Spannung rdgt und deshalb eine Aus-Vorspannung zuläßt, um dadurch eine Modulation mit vergleichsweise
kleinen zusätzlichen Modulationsspannungen zu erlauben. KTN ist immer noch ein sehr vielversprechendes
Modulationsmaterial, seine kommerzielle Herstellung scheitert aber wegen des Unvermögens,
akzeptable Kristalle reproduzierbar züchten zu können.
Magnetooptische Modulatoren haben bisher noch nicht sonderliches Interesse gefunden. Es wurde erkannt,
daß eine auf dieser Wechselwirkung beruhende wirksame Modulation ein magnetisch sättigbares
Material, entweder ein rerromagnetikum oder ein
Ferrimagnetikum, erfordert. Die Anzahl der verfügbaren Materialien dieser Art, die ausreichende Transparenz
für ein Hindurchschicken des zu modulierenden Lichts, ist beschränkt. Zu den ernsthaft in Erwägung
gezogenen Materialien gehört Chromtribromid, das ausreichend unterhalb seines Curie-Punkts von
etwa 25 K betrieben werden muß. Dieses Material ist zwar erfolgversprechend, seine Entwicklung ist
aber durch die schlechten physikalischen Eigenschaften gehemmt. So kann dieses Material nur äußerst
schwierig vernünftig geschliffen und poliert werden. Andere magnetisch sättigbaren Materialien mit der
erforderlichen Transparenz sind teils schwierig herzustellen (z. B. Europiumoxyd), teils haben sie ungünstig
tiefe Curie-Temperaturen (z. B. 2" K für Gadolinium triclilorid).
Eine der bedeutsameren Entdeckungen auf dem Gebiet der magnetischen Materialien war die des
ferrimagnetischen Yttrium-Eisen-Granats (YTG). Seit einigen Jahren ist es evident, daß dieses kristalline
Material eine bemerkenswert engere Resonanzlinienbreite als die Ferrite besitzt, und daß es unter anderem
aus diesem Grund weit besser für Diskriminationszwecke geeignet ist. Der Umstand, daß dieses
kohlenähnliche Material etwas Transparenz am roten Ende des Spektrums zeigt, entging der Aufmerksamkeit
nicht, und niederfrequente Lichtmodulatoren, die solches Licht benutzen, wurden Ende 1950 demonstriert.
Auf Orund neuer Untersuchungen des sich ins infrarote erstreckenden Transparenz-»Fensters« in
YIO hat dieses Material wieder größeres Interesse
3 4
erfahren (s. Applied Physics Letters, Bd. 7, S, 27, stallkörpers 1 vorgesehen. Der eingezeichnete Pfeil 6
I.Juli 1965). Der Umstand, daß einige Laser-Oszil- soll zumindest eine Komponente dieses zugeführten
iatoren Licht einer Wellenlänge erzeugen, das an die- Magnetfelds symbolisieren. Eine Modulation wird
sen Transparenzbereich angepaßt ist, hat das Inter- erreicht durch Einführen einer Magnetfeldkompoesse
noch weiter vergrößert. Bisher jedoch haben die 5 nente in Lichtübertragungsrichtung. Dies kann beiWahl
der Wellenlänge, die kristallographische Orien- spielsweise bewerkstelligt werden durch Hindurehtierung,
die Zusammensetzung sowie andere Para- schicken eines Stroms durch die auf den Körper 1
meter dahingehend zusammengewirkt, daß der Be- aufgeschobene Wicklung 7.
trieb derartiger Modulatoren auf eine Bandbreite Im vorstehenden ist gesagt worden, daß die
von etwa 5 bis 10 MHz beschränkt ist. io Kristallorientierung kritisch ist, Die anisotrope Ener-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen giefläche im Granat hat einen Sattelpunkt längs der
Granat-Lich'modulator verfügbar zu machen, der [110]-Achse. Dieses anisotrope Feld, das einer Nei-
bei weit größerer Bandbreite betrieben werden kann. gung der Magnetisierung in einer Ebene senkrecht
Die Bedingungen, die zu dieser verbesserten Eigen- zur Papierebene widersteht, bewirkt eine Zunahme
schaft führen, sind kritisch. Ähnlich bestimmten an- 15 der ferromagnetischen Resonanzfrequenz für jedes
deren Vorrichtungen, die in der Vergangenheit vor- gegebene anstehende Feld, wodurch ein Betrieb bei
geschlagen wurden, verwenden diese Modulatoren erhöhter Frequenz ermöglicht wird. Während eine
eisenhaltige magnetisch sättigbare Materialien in Neigung in diese R' 'htung gehindert ist, führt die
Granatstruktur. Fs ist jedoch erforderlich, daß ein Existenz der Richtungen leichter Magnetisierbarkeit
gewisser Teil des tetraedriscl^n Eisens durch ein 20 [111] in der Papierebene zwischen den orthogonalen
nichtmagnetisches Material, vor allem Gallium oder Richtungen [100] und [110] zu einer Tendenz de··
Aluminium, ersetzt wird. Die Wirkung dieser Sub- Magnetisierung, sich in Richtung der Lichtübertra-
stitution ist eine Verringerung des Magnetfeldes, drs gung zu neigen.
zur Sättigung des Kristalls erforderlich ist, wodurch Währenddes Betriebs ist der kristalline Körper 1
der zur Erzeugung eines gegebenen Modulations- 25 magnetisch gesättigt, beispielsweise durch ein senkprads
erforderliche Energiebetrag verringert wird. recht verlaufendes Magnetfeld 6. Das zugeführte Feld
Eine zweite Forderung betrifft die kristallographische überschreitet mit Vorteil den für die Sättigung erfor-Orientierung.
Bei der grundsätzlichen Anordnung deriichen Wert aus noch zu erläuternden Gründen,
verläuft die Lichtübertragung in der [100]-Richtung Unter diesen angenommenen Betriebsbedingungen
bei einem angelegten magnetischen Gleichfeld in der- 30 läuft ein an der Stirnfläche 3 eingeführter eben polajenigen
Ebene, weiche durch die Lichtübertragungs- risierter Lichtstrahl 2, dessen Polarisationsebene einrichtung
und eine zu dieser senkrecht orientierten weder parallel oder senkrecht zum Feld 6 orientiert
f 1 101-Richtung definiert ist. Dieses Gleichfeld ist ist. durch den Kristall ungeändert hindurch. Ein Ηύι-
*o angeordnet, daß es eine Komponente in dieser durchschicken eines Stroms durch die Wicklung 7 be-[1
IO]-Richtung besitzt, und in einem beispielhaften 35 wirkt eine Neigung der Magnetisierung, so daß die-Fall
verläuft es völlig längs dieser Achse. Eine solche selbe eine Komponente in Ltchtiibertragungsrichtung
Orientierung ermöglicht eine beträchtliche Zunahme besitzt. Die Größe dieser Drehung bestimmt den
im Frequenzansprechverhalten für eine gegebene Grad der Rotation oder der Phasen-Retardation oder
Höhe der in der Probe »verheizten« Energie. der Frequenzänderung, je nach Art des Systems. Un-
Demgemäß ist die erfindungsgemäße Lösung der 40 abhängig von der Betriebsart kann der Modulations-Aufgabe
für den Lichtmodulator der einleitend be- grad durch Verwendung geeignet teilrcflektierender
Kchriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flächen 8 und 9 verstärKt werden. Der resultierende
Material des Granatkörpers zumindest 6 "n der Eisen- Hohlraum ermöglicht ein Zurückhalten des Licht-Htomc
durch Atome eines nichtmagnetischen Eic- Strahls für eine gegebene statistische Anzahl Durchments
substituiert sind, daß die [!00]-Richtung des 45 gänge. wobei während jedem Durchgang die Modu-Granatkörpers
im wesentlichen in Richtung des zu lation erhöht wird. Da die zur Erhöhung der Modumoclulicrenden
Lichts verläuft, daß die Richtung der lation in einer gegebenen Kristallängc für einen cin-Orthogonalkomponente
des Magnetfelds im wescnt- zigen Duchgang erforderliche Leistung sich mit dem
liehen einer [IO()]-Richtung entspricht, und daß die Quadrat des Modulationsgrades ändert, ist von die-Feldriehtung
im wesentlichen in eine durch die [ICiI]- 50 scm Standpunkt aus der Vorteil beachtlich,
und [ Π 0]-Richtung definierten Ebene liegt. Im vorstehenden wurde gesagt, daß der Kristall-
und [ Π 0]-Richtung definierten Ebene liegt. Im vorstehenden wurde gesagt, daß der Kristall-
Der crfindungsgcmäße Lichtmodulator eignet sich körper nicht aus YIG sondern aus substituiertem
für Wcllenlängcnbcrciche von I bis etwa 10 Mikron. YIG besteht. Die Substitution ist dabei so, daß
Die nachfolgende Beschreibung erfolgt an Hand einige der tetraedrisch koordinierten Eisenionen durch
der Zeichnung; es zeigt die 55 nich'magnctischc Ionen ersetzt werden. (Die tctra-
Figur eine schcmalische Ansicht eines erfindungs- edrisch koordinierten Eisenionen überschreiten im
gemäßen Licht-Modulators. nichtsubstituierten Material die Anzahl der okta-
Das in der Figur dargestellte Element besteht in edrisch koordinierten Eisenionen und sind deshalb
der Hauptsache aus einem kristallinen Körper 1 aus für das Gesamtmoment im Granat verantwortlich.)
einem substituierten, eisenhaltigen ferrimagnetischen 60 Beispielhafte Tcil-Substituenten sind Gallium und
Granat. Ein Lichtstrahl 2 wird an der Stirnfläche 3 Aluminium, wobei das erstere bevorzugt wird, und
eingeführt und an der Stirnseite S bei 4 ausgekoppelt. zwar wegen der höheren Dotier-Niveaus. In jedem
Die KristaLorientierung ist so, daß die Lichtübertra- Fall beträgt die normale Substitution 0,3 Atome un-
gung längs einer [IOO]-Kristallrichtung verläuft. Eine magnetischer Ionen pro 5 Eisenatome. Auf der glei-
zur Übertragungsrichtung senkrechte Richtung, bei- fis chen Basis beträgt die maximale Substitution durch
spielsweise in der Zeichenebene, definiert eine [110]- Gallium und Aluminium 1,2 bzw. 1,3 Atome. Ein
Kristallrichtung. Eine (nicht dargestellte) Magnet- bevorzugter Bereich reicht von 0,8 bis 1,1 Atome
einrichtung ist zur magnetischen Sättigung des Kri- entweder des Galliums oder des Aluminiums auf der
gleichen Grundlage. Der Wert dieser speziellen Substitutionen beruht auf der sehr starken von diesen
Ionen gezeigten Bevorzugung für Hie tetraedrischen Gitterplätze. Eine Substitution entweder durch Gallium oder durch Aluminium erfolgt praktisch nur an
den tetraedrischen Gittcrstellen bei dem niedrigeren
Substitutionsgrad innerhalb des vorgeschriebenen Bereichs. Die tetraedrische Bevorzugung ist jedoch bei
Gallium höheren Dotier-Niveaus starker als bei Aluminium, es ergibt sich daher eine Disparität für äquivalente Ergebnisse, die sich auch in den nichtUbefeinstimmenden Substitutionsbereichsgrenzen äußert. Andere Substituenten sind gleichfalls von Interesse. Ein
Beispiel hierfür ist Vanadium. Dieses Material und sein zulässiger Substitutionsbereich wird noch erläutert werden.
Eine Substitution der für die Gesamtfeldstärke verantwortlichen Eisenionen durch nichtmagnetische
Ionen führt zu einem kleineren Wert der Sättigungsfeldstärke 4τ M,. Dieser Wert beträgt für das unkompensierte Material 1770Gauß und nur etwa
270Gauß für die angegebenen bevorzugten Substitutionsbereiche. Für eine Stabkonfiguration von der
in F i g. 1 dargestellten Art und für die angegebene Orientierung ist das zur Sättigung erforderliche Normal-Feld annähernd gleich der Hälfte der angegebenen Werte.
Man sieht daher, daß das Sättiungs-Normalfeld durch diese Substitution von 880 Oersted auf etwa
135 Oersted herabgesetzt wird. Da der Modulationsgrad immer von der Größe der magnetischen Komponente in Übertragungsrichtung abhängig ist und da
die zur Neigung des Sättigungsfelds erforderliche Energie von der Größe des Sättigungsfelds abhängt,
führt eine Verringerung des erforderlichen Sätticungsfelds zu einer Verringerung des modulierenden
Stroms.
Die minimale Menge nichtmagnetischer Ionen ist
diejenige, welche zur Reduzierung des Sättigungsfelds auf den halben Wert des Sättigungsfelds für das
nichtsubstituierte Material erforderlich ist. Die angegebenen Maximalwerte sind jene, die zur Reduzierung des anstehenden Normal-Sättigungsfelds aus
etwa (SO Oersted erforderlich sind Es gibt zwei grundsätzliche Gründe, die angegebenen Maximalwerte nicht zu überschreiten. Substitutionen dieser
Art führen zu einer abnehmenden Curie-Temperatur. Die Curie-Temperatur von unsubstituierten YlG ist
5-1? K. Bei einer Substitution mit einem Atom Gallium
oder mit 1.1 Aluminium-Atomen wird die
Curie-Temperatur auf etwa 420 K herabcescvt. Für die maximalen Substitutionen lieit dieser Wert ctw?.
bei 530 K. Größere Substitutionen führen zu eineerhöhten
Temperaturempfindlichkeit und -ind insbesondere für einen Betrieb bei Raumtemperatur unerwünscht.
\ on diesem Standpunkt aus eesehen
könnten für tiefere Betriebstemperaturen höhere Substitutionen zugelassen werden. Erhöhte Gallium- oder
Aluminiumbeträge sjnd jedoch unerwünscht, da >:e
zu einer bedeutsamen Reduzierung der spezifischen
Drehung (oder Phasenänderung) führen. Die spezifische Drehung. 172 pro Zentimeter im unsubstituierten
Material, hängt in der Hauptsache vom oktaedrisch
koordinierten Eisen ab und wird folglich nur zu dem Ausmaß reduziert, in welchem die Substitutionsionen das Eisen in diesen Gitterplätzen ersetzen.
Die Substitution findet bei den niedrigeren Substitutionsgraden weitgehend an den tetraedrischen
Gitterplätzen statt, so daß beispielsweise die Drehung auf nur etwa 112 pro Zentimeter für eine Zusammensetzung absinkt, die ein Galliumatom enthält.
Eine weitere Zugabe von 0,25 Galliumatomen drückt jedoch diesen Wert auf 40 oder 50 pro Zentimeter
herunter, und zwar in der Hauptsache wegen derVer ringerung der Curie-Temperatur.
Während Gallium und Aluminium als die erfolgversprechendsten ionischen Substituenten befunder
wurden, sind auch andere Elemente, die eine starke Bevorzugung für tetraedrisches Eisen zeigen, geeig
net. Ein derartiges Element ist Vanadium, das wie
gefunden wurde, in Mengen bis zu 1.5 Atomen pro 5 Eisenatome in die angegebene Formel eingebaul
werden kann. Selbstverständlich führt eine Verwendung von mehr als einem Atom dieses Elements zi
«ο einer Situation, in der das vom oktaedrischen Eiser erzeugte Moment vorherrscht. Während derartig
große Substitutionsgrade zu einer etwas verringerter spezifischen Drehung führen können, führen sie nichi
zu einer so großen Verringerung der Curie-Tempera
as Wr. die dem vorstehend erwähnten ionischen Substi
tuenten zugeordnet ist.
Vorstehend erfolgte die Beschreibung an Hand vor Yttrium-Ca'ionen. obgK-ich auch eine bestimmtt
Substitution auf der Yttrium-Seite im Falle der Ver wendung des oben erwähnten fünfwertigen Vanadiums erforderlich ist. Im allgemeinen ist die sehi
große Gruppe der Seltene-Erde-Eisen-Granate fü diese Zwecke ungeeignet, da der diesen Cationer
(Seltene Erden) zugeordnete Dämpfungsmechanismir bedeutsam ist. I.utecium-Eisen-Granat ist jedoch al· zu YIG äquivalent bekannt und eignet sich für di<
Verwendung in den I.ichtmodulatoren der Erfindunc Eine vollständige oder teilweise Substitution vo:
Yttrium durch andere Elemente wie Wismut um
Die Transparenz von YIG und die hiermit ver wandten oben beschriebenen Zusammensetzungen smi
allgemein in Applied Phvsjcs Letters. Bd. 7. S. 27. ober beschrieben. Die Transparenz reicht von etwa 1.2 Mi
krön bis eiwa 4 Mikron bei R lumtemperatur. Di-Bereich verbreitert sich bei tieferen Temperature·
und erstreckt sich bei der Temperatm des flüssige! Stickstoffs von etwa 1 Mikron bis etwa 10 Mikron
Die Transparenz am hochfrequenten Ende kann \er bessert werden durch Minimalisieren des zweiwer
'inen T:i-enee!ialts. wie dies im Journal of Applie·
Phvsics Supplement. Mär/ Ιι1Λή. beschrieben :■-'
S\sterne, in denen die Modulatoren der Ernndu;v
verwendet «erden, müssen jn dem angegebene;
WeüenHincenbereich betrieben werden. Mösiieheweise
existieren hier einice akzeptable Laser-Oszili;".
toren. Bei einigen der hier beschriebenen Unter suchungen ist ein Helium-Neon-Laser verwende
worden, der bei 1.52 Mikron arbeitet. Unter de;
*g Festkörper-Lasern sind folgende geeignet:
Neodym-YAG (Yttrium-AIuminium-Granat) be
1.06 und 1.34 Mikron.
Thulium-YAG bei 1.9 Mikron.
Holmium-YAG bei etwa 1.9 Mikron.
Thulium-YAG bei 1.9 Mikron.
Holmium-YAG bei etwa 1.9 Mikron.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Magnetooptischer Lichtmodulator mit einem einkristallinen, eisenhaltigen, ferrimagnetischen a
Granatkörper, der einem Magnetfeld mit einer orthogonal zur Strahlungslaufrichtung orientierten
Komponente und von einer zumindest für die Sättigung des Granatkörpers ausreichenden Größe
ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Material des Granatkörpers zumindest
6 0Zo der Eisenatome durch Atome eines nichtmagnetischen Elements substituiert sind, daß
die [100]-Richtung des Granatkörpers im wesentlichen in Richtung des zu modulierenden Lichts
verläuft, daß die Richtung der Orthogonalkomponente des Magnetfelds im wesentlichen einer
[1lOJ-Richtung entspricht und daß die Feldrichtung
im wesentlichen in einer durch die [100]- und [110]-Richtung definierten Ebene liegt.
2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als das nichtmagnetische Element
zumindest ein Element vorgesehen ist. das aus Gallium und Aluminium ausgewählt ist. und
daß der maximale Substitutionsgrad mit nicht magnetischen Ionen 24" « Galliumionen und 260O
Aluminiiimionen beträgt.
3. Modulator nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Substitutionsgrad zwischen
16 und 22 0O liegt.
4. Modulator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, aaß eine Einrichtung zum Neigen des sättigenden Felds in Richtung des zu
modulierenden Lichts vorgesehen ist.
35
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |