DE1694300A1 - Bei niedriger Temperatur haertende Organopolysiloxan enthaltende Zubereitung - Google Patents
Bei niedriger Temperatur haertende Organopolysiloxan enthaltende ZubereitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung einer neuen bei niedriger Temperatur härtbaren Zubereitung und die daraus herstellbaren
Artikel. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die aus zwei Komponenten bestehende, bei niedriger Temperatur
vulkanisierbare Organopolysiloxan-Zubereitung, die aus
Siliciumdioxyd bestehende VerstärkungsfUlistoffe enthält,
wodurch Artikel mit grosser Festigkeit hergestellt werden, wie z.B. ein klarer "durchs ich tiger11 Formling oder ein
klarer, transparenter Artikel. Die Zubereitung besteht im wesentlichen aus
(1) einem harzigen Copolymer mit RzSIOq c-Einheiten und
SiOg-Sinhelten,
(2) einem flüssigen Medium aus Silanol-endblockierten
Diorganopolysiloxanen und
(5) einem Veretärkungsfülletoff aus Silioiumdioxyd.
Sie Zubereitung wird durch «in Härtemittel für (1) und (2)
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gehärtet.
Die sogenannten "bei Zimmertemperatur vulkanisierbaren"
Zubereitungen sind bekannt und enthalten im allgemeinen
als Hauptbestandteil ein Silanol-endblockiertes Diorganopolysiloxan-Material. Wenn ein Organopolysiloxan-Material
mit einem grossen Querschnitt gewünscht wird, das bei
niedrigen Temperaturen, z.B. bei oder in der Nähe von Zimmertemperatur, gehärtet werden kann, ist es besser, ein
Zweikomponentensystem als ein iäinkomponentensystem anzuwenden, bei dem dicke Querschnitte nur mit grösseren
Schwierigkeiten gehärtet werden können. Andererseits benützen die meisten Zweikomponenten verwendenden, bei
niedriger Temperatur vulkanisierenden Organopolysiloxansysterne Äthylsilikat als Vernetzungsmittel. Wenn ein
Verstärkungsfüllstoff aus Siliciumdioxyd in eine Zubereitung
gemischt wird, die ein Diorganopolysiloxan mit Silanolend gruppen und Äthylsilikat enthält, wird ein Gel gebildet
und die Mischung kann fest werden, selbst wenn sie vor der Zugabe eines Härtemittels bei Zimmertemperatur eine sehr
kurze Zeit lang stehenbleibt. Dieses System ist daher für kommerzielle Anwendungen offensichtlich nicht geeignet.
Im Hinblick auf die zunehmende Festigkeit von polymeren Systemen mit Verstärkungsfüllstoffen aus Siliciumdioxyd
und die verminderten Kosten, die diesen innβwohnen, weil
ein Teil des OrganopoIysiloxan-Polymers durch den Siliciumdioxyd füllstoff ersetzt wurde, um das gleiche Volumen zu
erreichen, wurden Mittel gesucht, einen VerstärkungsfUlistoff
aus Siliciumdioxyd mit einem Zweikomponentensystem aus bei niedriger Temperatur vulkanisierbaren Organopolysiloxanan
zu kombinieren.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass,
wenn ein harziges Copolymer mit R-SiO0 ,--Einheiten und SiOp-Binheiten
als V(*rm* -ungsmittel für die Silanol-endblockierte
DiorganojuijHiloian-Plüssigkeit verwendet wird, eine grosse
Menge von Siliciumdioxyd-Verstärkungsmaterial in die Mischung
eingemischt werden kann, ohne irgend eine bedeutsame Wirkung auf die flussigkeitseigenschaften der Mischung vor der Zugabe
des Katalysators und der gewünschten Verwendung des Materials hervorzurufen. Durch Verwendung dieses aus R,310q _- und oiOp-Einheiten
bestehenden harzigen Copolymers als Vernetzungsmittel in einem bei niederer Temperatur härtbaren Zweikomponenten-Organopolysiloxan-Systero,
an Stelle des früher verwendeten Vernetzungsmittels Äthylsilicat, kann der oben beschriebene
Vorteil der Einarbeitung eines verstärkenden Silica-Püllstoffs realisiert werden.
Zusätzlich kann die Silanol-endblockierte Diorganopolysiloxanflüssigkeit
mit einer solchen Brechungszahl hergestellt werden, dass wenn der Siliciumdioxyd-Verstärkungsfüllstoff und das
harzige Copolymer mit R5SiO0 ,--Einheiten und SiOg-Binheiten
eingemischt und die-Mischung gehärtet wurde, ein .Hünbettharz
(potting) oder ein Pressharz mit klaren, transparenten und grossen iestigkeitseigenschaften entstand. Saher bezieht
sich die vorliegende Erfindung auch auf ein klares transparentes feetee Material, das durch Härten der oben beschriebenen Zubereitung
hergestellt wird, wenn der Brechungsindex der Silanolendblockierten
Diorganopolysiloxan-Flüssigkeit in einem besonderen
Bereich liegt.
Harz-Copolymere mit R5SiO0 ,--Einheiten und SiOp-Einheiten
sind bekannt. Das harzige Copolymer let daa Cohydrolyseprodukt
eines trialkylhydrolysierbaren Silane und eines Alkyl-
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Silikats entweder in dem monomeren oder polymeren Zustand;
das (^hydrolyseprodukt enthält eine Vielzahl von an Silicium gebundenen Hydroxylgruppen. Die hydrolysierbaren Trialkylsilane, die bei der Herstellung des harzigen Copolymeren Verwendet werden» entsprechen der allgemeinen Formel:
(1) R-SiX
in welcher R ein niedermolekularer Alkylrest, wie beispielsweise der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder
Isobutyl-Reet und X ein hydrolysierbarer Rest ist: z.B. Halogen,
wie Chlor, Brom oder fluor; ein Alkoxyrest, wie der Methoxy-
oder Athoxyrest; oder ein Acyloxyrest. Jäs ist wesentlich,
dass R ein niedermolekularer Alkylrest ist, weil höher molekulare Alkylreste in unerwünschterweise die Hydrolyse der R,SiX-Ter bindung verlangsamen, und eine andere Art der Interkondensation
mit dem Alkylsilikat bewirkt, wodurch zwei Produkte entstehen,
die in der vorliegenden Anmeldung nicht gewünscht werden. Offensichtlich kann R ein gleicher oder verschiedene niedermolekulare
Alkylreste sein.
Das für die Cohydrolyse mit dem hydrolyeierbaren Trialkylsilan
verwendete Alkylsilikat ist eines, das der folgenden allgemeinen Formel
(2) (RO)4Si
entspricht, oder ein flüssiges Polyalkylsilikat, das durch
Hydrolyse von monomeren! Silikat^zu einem Zustand erhalten wurde,
der noch gerade flüssig ist und der zur leichteren Handhabung vorzugsweise eine Viskosität von unter 0,1 χ 10 Centipoise
besitzt. In der Formel (2) haben die Reste R die gleiche Bedeutung, wie sie für die hydroljeierbaren Trialky!silane ange-
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geben wurden und können wiederum gleiche oder verschiedene niedermolekulare Alkylreste sein.
Die Methoden der Herstellung des harzigen Copolymere mit
R,SiOQ ^-Einheiten und SiO2-Einheiten ist bekannt. Das für
die Herstellung des harzigen Copolymere verwendete Verhältnis von hydrolyeierbaren Trialkylsilanen zu dem Alkylsilikat
ist das gleiche, wie das am Ende in dem harzigen Copolymer gewünschte Verhältnis von R,SiOQ ,--Einheiten zu SiOg-Sinheiten.
für die vorliegende Erfindung sollte das Verhältnis von RjSiO0 c-Einheiten zu SiOg-Einheiten in der Grossanordnung
von 0,5 : 1 zu 1:1 und vorzugsweise im Verhältnis von 0,525:1 zu 0,775:1 liegen.
Das in der Komposition verwendete Silanol-endblockierte Diorganopolysiloxan hat die formel
R1
(3) HO
Si-O
R·
in der R* ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und η eine ganze
Zahl von 250 bis 1500 ist. Vorzugsweise ist η eine ganze Zahl von 250 bis 1000. Unter den einwertigen Kohlenwasserstoffresten, die durch R* repräsentiert werden, sind Alkylreste,
wie der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Octyl-Restj
Cycloalkylreste, wie der Cyclopentvl-, Cyclohexyl- und Cycloheptyl-Restj Arylreste, wie der Phenyl-, ToIy1-, XyIyI-,
Äthylphenyl-, Naphthyl- oder Biphenyl-Reet. Wie bereits beschritben, sind die Silanol-endblockierten Diorganopolysiloxane
Flüssigkeiten und haben im allgemeinen Viskositäten in der Größenordnung von 500 Cantistokee bis 100 000 Gentietoke·
bei 250C. Vorzugsweise ist das Material «la flüssig·· Dieethyl-
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polysiloxan mit endständigen oilanol,j;ruypm ir.it einer
Viskosität von 500 Centistokes bis 22 5oo Centistokes bei
250C. Wenn jedoch die Herstellung eines klaren, transparenten
hochfesten Materials gewünscht wird, wie beispielsweise für Binbettzwecke, muss die Silanol-endblockierte Flüssigkeit
der Formel (3) einen Brechungsindex im Bereich von 1,45 bis
1,46 besitzen. Dies kann durch die Herstellung einer Flüssigkeit der Formel (3) verwirklicht werden, in der der Rest
R1 sowohl der Methyl- und der Phenyl-Rest ist, wobei die Menge
an Phenylresten in einem, besonderen Bereich liegen muss, für
eine Silanol-endblockierte Diorganopolysiloxan-Flüssigkeit
mit einem Brechungsindex von 1,45 bis 1,46 sollten 11 $>
bis 13t3 i» der R'-Reste Phenyl- und die übrigen im wesentlichen
alle Methyl-Reste sein.
Um die hochfesten, transparenten Materialien herzustellen, können irgendwelche der vielfältigen Siliciumdioxyd-Verstärkungsfüllstoffe
verwendet werden. Biese sind behandelte Siliciumdioxyd-Füllstoffe, die im allgemeinen eine Oberfläche
von 125 bis 225 Quadratmetern pro Gramm Material besitzen. Diese Materialien werden im Handel unter verschiedenen
bekannten Warenzeichen verkauft. Tor dem Einarbeiten der Silika-Verstärkunga-Füllstoffe in die Mischung aus Silanolend
blockierten Diorganopolysiloxan-Flüssigkeit und harzigem
Copolymer mit R,SiOQ 5-Einheiten und SiO^-iäinheiten kann der
Silika-Verstärkungsfüllstoff in bekannter Weise mit anderen
Organosiliciummaterialien, wie Organochlorsilanen oder Organocyclopolysiloxanen,
behandelt werden. Der Katalysator, der zum Härten der Zubereitung verwendet wird, kann aus einer
grossen Gruppe von Katalysatoren ausgewählt werden, die vorher
zum Härten von Organopoiysiloxan-JCompositionen mit an Silicium
gebundenen Hydroxylgruppen verwendet worden sind. Unter diesen
Katalysatoren ist die Kombination einer organischen Verbindung
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mit einer Äthoxy-Gruppe, das ist eine Gruppe der Formel
-C C-
mit einem Amin, nämlich einem primären Amin, einem sekundären
Amin oder einem tertiären Amin, bekannt. Zusätzlich können Zinnseifen und Bleiseifen zum Härten der Komposition verwendet
werden. Yon diesen Zinn- und Bleieeifen werden solche Verbindungen, wie Stannooctat, Dibutylzinndilaurat, Bleioctoat
oder andere Seifen mit Resten, wie Resinat, Linoleat, Stearat,
Oleat und sogar niedermolekulare Säurereste, wie Acetat oder
Butyrat , umfasst.
Tür die Mengen der vorher beschriebenen Ausgangsmaterialien der vorliegenden Erfindung ist ein weiter Spielraum erlaubt.
Für jede 100 Teile der Silanol-endblockierten Diorganopolysiloxane der Formel (3) können 5 bis 25 Gewichtsteile des
harzigen Copolymere mit R5SiO0 ,--Einheiten und SiO2-Einheiten
Terwendet werden. Dieses harzige Copolymer wird im wesentlichen als ein Vernetzungsmittel für die Silanol-endblockierten
Diorganopolysiloxane der Formel (3) Terwendet. Die Menge an
Füllstoff kann τοη 15 bis 65 Gewichtsteilen pro 100 Teile
Silanol-endblockierter Diorganopolysiloxan-Flüssigkeit der
Formel (3) variieren und die Menge an Katalysator kann von 0,02 % bis 1 £ an Metall in der Metallseife oder an Amin in
der Kombination der vorausgehend beschriebenen organischen JSpoxyverbindung mit dem Amin, bezogen auf die Gesamtmenge des
Silanol-endblockierten DiorganopoIysiloxane und des harzigen
Copolymeren mit IUSIOq ,--Einheiten und SiOp-ßinheiten ,variieren.
Um die Komposition zum Einbetten oder zum Umhüllen zu verwenden,
werden das harzige Kopolymer mit R-SIOq ,--Einheiten und
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Einheiten, die Silanol-endblockierte Diorganopolysiloxan-Plüssigkeit und der Silika-Yerstärkungsfüllstoff lediglich
in irgendeiner geeigneten'Weise zusammengemischt» so dass eine homogene Mischung erhalten wird. Diese Mischung kann
sofort mit dem Katalysator versetzt werden oder sie kann eine längere Zeitperiode gespeichert werden und unmittelbar
vor der Verwendung mit dem Katalysator versetzt werden. In jedem Fall sollte der Katalysator zu der vorstehend beschriebenen Mischung der Dreikomponenten nicht früher als
gerade vor der Anwendung der Mischung zugegeben werden. Ohne Katalysatoren kann die Mischung eine lange Zeit,beispielsweise von 6 Monaten bis zu 1 Jahr oder länger, ohne widrigen
Effekt aufbewahrt werden. Bei Zugabe des Katalysators jedoch beginnt die Komposition zu härten und selbst bei Zimmertemperatur beträgt die Beständigkeit (Topfleben) weniger als
,24· Stunden.
Wenn es gewünscht ist, aus der Komposition einen den Anforderungen entsprechenden Überzug herzustellen, ist es erforderlich,
die Komposition als Lösungsmittel-Lösung anzuwenden, um die Arbeitsviskosität der Mischung zu vermindern, damit selbst
die verwickelte Einzelheit des zu überziehenden Postens mit der Komposition überzogen wird. Wenn eine Lösungsmittel-Lösung
gewünscht wird, kann das verwendete Lösungsmittel aus einen weiten Bereich von Kohlenwasserstoffmaterialien, aliphatischer
oder aromatischer Natur, ausgewählt werden. Unter den Lösungsmitteln, die verwendet werden können, werden genannt:
Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Cyclohexen, Benzol, Toluol
und Xylol. Die Lösung sollte zwischen 30 % und 75 ^ Feststoffe
enthalten.
Die Zubereitungen härten nach Zugabe der Katalysatoren bei
Zimmertemperatur in 24 Stunden und erhalten ihre endgültigen Eigenschaften in 96 Stunden. Wird die Mischung auf 10O0C erhitzt,
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kann die Härtung in einer Stunde durchgeführt werden, während
sie bei 15O°C in 30 Minuten erfolgt. Wegen des Expansionskoefficienten
der Organopolysiloxane ist 15O0C ungefähr die
maximale Temperatur, die zum Härten verwendet werden kann oder das Einbettungs- oder Überzugsmaterial wird sich in
solch einem Grad ausdehnen, dass ein akurater formkörper oder Überzug nicht erhalten wird. Bei dem Lösungsmittelsystem
sollte eine Temperatur von wenigstens 800C angewendet
werden, damit das Entfernen des Lösungsmittels vor dem Verfestigen der Organopolysiloxan-Iomposition gesichert
ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Ss wurde eine Mischung aus 500 Teilen Silanol-endblockiertem
flüssigem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von
750 Centistokes bei 250C, welches der angenäherten durchschnittlichen
formel
(5) HO-I-Si 0
OH,
H OH,
3 315
entspricht und 150 Teilen einem aus Rauchgas gewonnenen Siliciumdioxyd-Füllstoff mit einer Oberfläche von 200
Quadratmetern pro Gramm, welcher mit 20 Teilen Octamethylcyolotetraeiloxan
behandelt worden war, hergestellt. Diese Miβchung wurde in einem Mischer mit auswechselbarem Behälter
bei einer Temperatur von 100 bis 1500C so lange gemischt,
bis die Mischung homogen war (90 Miauten). Zu 130 Teilen
dieser Mischung wurden 13 Teil· ein·· harsigen Copolymere alt
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(CH,),SiOn ,--Einheiten und Si0o-Einh8iten im Verhältnis von
0,77si gegeben^ das harzige Copolymer wurde eingemischt und
aus der neuen Mischung wurde die luft ausgetrieben. Die Mischung
aus dem Silanol-endblockierten flüssigen Dimethylpolysiloxan,
dem harzigen Copolymeren mit (CH,),SiOo c-^inheiten und SiOp-Sinheiten
und dem behandelten aus Bauchgas gewonnenen Siliciumdioxyd-Füllstoff
wurde durch 3 Teile einer 10 #igen Lösung von Zinnoctat in Oc tame thy Icy clotetrasiloxan katalysiert·, die
katalysierte Mischung wurde auf ein verzinntes Tablett für Giessllnga gegeben und 17 Stunden lang bei einer Temperatur
Ton 1000C gehärtet. Bin 2,54 mm dicker 0,64 cm breiter und
7,5 cm langer Streifen wurde aus der Platte herausgeschnitten
und in einer Instron-ldaschine getestet. Der Teststreifen hatte
eine Zugfestigkeit von 23,2 kg/cm und eine Dehnung von 125 i».
In diesem Beispiel wurde ein Silanol-endblockiertes Diorganopolysiloxan-Material
der angenäherten durchschnittlichen formel
(6)
HO
-O | 315 | ■ Ö | r | -0 | |
—Si—
t |
Si-
f |
l5 | |||
_CH3 | O | ||||
J 42
verwendet, das eine Viskosität von ungefähr 1550 Centistokes
bei 25°C besass. 1000 Teile der Flüssigkeit der Formel (6) wurden mit 300 Teilen des aus Bauchgas gewonnenen Siliciutndioxyd-Füllstoffs
des Beispiels 1 in einein Mischer mit auswechselbarem Behälter bei 1000C bis 1500C gemischt. Ss wurde nun eine
Mischung hergestellt, die 30 Teile des harzigen Copolymers mit (CH,),SiOQ e-Sinheiten und SiOp-Einbeiten des Beispiels 1 und
250 Teilen der Mischung des flüssigen Stoffes der Formel (6)
silt dem aus Rauchgas gewonnenen Silicitimdioxyd-Füllstoff herge-
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stellt.
Diese Mischung wurde von Luft befreit und mit 5 Teilen einer 10 #igen Lösung von Zinnoctat in Octamethylcyclotetrasiloxan
katalysiert. Die Mischung wurde auf ein verzinntes Tablett für Giesslinge gegossen und 16 Stunden lang bei 650C gehärtet.
Sin 2,54 mm dicker, 0,64 cm breiter und 7,5 cm langer Streifen wurde aus der Platte ausgeschnitten und in der Instron-Maschine getestet. Dieses Material zeigte eine Zugfestigkeit
von 35,4 kg/cm und eine Dehnung von 200 %. Zusätzlich war
die gehärtete Platte sowohl hell und durchscheinend, was von der Auswahl des Silanol-endblockierten flüssigen Diorganopolysiloxans und dem Füllstoff herrührte.
In einen Mischer mit auswechselbarem Behälter wurde eine Mischung aus 1000 Teilen Silanol-endblockiertem flüssigen
Diorganopolysiloxan mit einer Viskosität von ungefähr 1500 Centipoiee bei 250C der angenäherten durchschnittlichen formel
(7)
HO-
-Si—O
_ 31o
?6H5 Si-
-H
und 300 Teilen Kieselsäure-Füllstoff mit einer Oberfläche von 160 Quadratmetern pro Gramm hergestellt, 100 Teile dar
vorstehend beschriebenen Mischung wurden mit der Hans mit
16 Teilen dea harzigen Copolymer· mit (CH»),SiOo 5-Einheiten
und SiOp-Binheiten dee Beispiele 1 gemischt. Durch Härtung
einer Mischung aus 50 Teilen des gerade beschriebenen Dreikomponentensystems mit 0,12 Teilen Butylglycidylather
und 0,2 Teilen Dimethylsojaölamin bei 650C innerhalb von
16 Stunden wird eine Folie hergestellt. Ein 1,9 mm dicker 0,64- ca breiter und 7,5 cm langer Streifen wurde aus der
Folie herausgeschnitten und auf einer Instron-Maschine getestet. Bas Material hatte eine Zugfestigkeit von 28,4 kg/cm
und eine Dehnung vpn JUSQ 4„ Auaagrdem war die Folie hell und
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durchscheinend.
Um die Stabilität eines Einbettungsmaterials mit einem Siliciumdioxyd-Veretärkungsfüllstoff im Vergleich zu einem
JSinbettungematerial zu zeigen, das Äthylsilikat als
Vernetzungsmittel mit einem Silieiumdioxyd-Verstärkungsfüllstoff verwendet, wurden zwei Zubereitungen hergestellt.
Sine Mischung wurde hergestellt, die 500 Teile eines Silanol-endblockierten Diorganopolysiloxans mit einer
Viskosität Ton 1650 Gentipoiee bei 250O der angenäherten
durchschnittlichen Formel
(8)
HO
OH3
Si 0-
325 _
Si
und 125 Teile aus Bauchgas gewonnenen Siliciumdioxyd mit einer Oberfläche τοη 200 Quadratmetern pro Gramm enthielt,
welche vorher mit 20 Teilen Octamethylcyclotetrasiloxan pro 100 Teile des Siliciumdioxyds behandelt worden war. Diese
Mischung wurde 1-1/2 Stunden lang bei 100 bis 1050C erhitzt
und dann durch einen 3-Walzen-Farbmischer gegeben. Die
endgültige Viskosität dee Materials betrug 26 000 Centipoiee
bei 250O.
Sine erste Probe von 125 Teilen der oben beschriebenen
Mischung wurden mi ύ 3 Teilen kondensierten Athylsilikat
gemischt und über Hacht stehengelassen. Am nächsten Tage
betrug dl· gemessene Viskosität 1 360 000 Centipoiee, was
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- Blatt 13 -
beweist, dass die Kombination von Äthylsilikat und dem Silioiumdioxyd-Yerstärkungsfülletoff eine wesentliche
Härtung des Silanol-endblockierten Diorganopolysiloxanmaterials
rerursacht hatte.
Sine zweite, aus 125 Teilen der Mischung voa füllstoff und Silanol-endblockiertem Diorganosiloxan bestehende Probe
wurde mit 15 Teilen eines harzigen Copolymers mit (CH,),SiOQ e-.
Einheiten und SiOg-Einheiten im Verhältnis von 0,77:1 gemischt.
Diese Mischung wurde über Nacht stehengelassen. Danach wurde die Viskosität gemessen. Die Viskosität betrug nach dem
Stehen über Nacht 10 000 Centipoise und 6 Monate später war
die Viskosität im wesentlichen unverändert. Wenn man jedoch die geeignete Menge Katalysator in dieses Einbettharz einmischt,
konnte ein gehärtetes, helles, durchscheinendes Einbettungsmaterial erhalten werden.
Ein Silanol-endblockiertes flüssiges Diorganopolysiloxan wurde
durch Erhitzen einer Mischung aus 1000 Teilen Octamethylcyclotetrasiloxan und 2,2 Teilen einer 0,45 #igen Lösung von
Kaliumhydroxyd in Octamethylcyclotetrasilbxan auf 1800O hergestellt. Wenn dieses Material polymerisiert hatte, wurden
350 Teile Octaphenylcyclotetrasiloxaa zugegeben und das
Erhitzen wurde 6 Stunden lang fortgesetzt. Während die Temperatur auf 18O0C gehalten wurde, wurden einige Tropfen destillierten Wassers zugegeben; es wurde ein Silanol-end bloc leiert es
flüssiges Diorganopolyailoxan mit einer Viskosität von 1200
Centipoise bei 250C und einem Brechungsindex von 1,4526 erhalten.
Das Diorganopolyeiloxan entspricht im Durchschnitt etwa der
ϊοΓββΙ»
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- Blatt 14 -
(9)
HO--
CH,
» j
» j
285 L·
?6H5
C6H5
37
Durch Mischen von 600 Teilen der oben beschriebenen
?lüssigkeit (9) mit 167 Teilen einer 60 #igen Feststofflösung eines harzigen Copolymeren mit (CH5J3SiO0 5-Einheiten
und SiOg-Sinheiten im Verhältnis von 0,55:1 in Xylol und 210 Teilen Kieselsäurefüllstoff mit einer Oberfläche von
15- Quadratmetern pro Gramm wurde eine JSinbettungsmaterial
hergestellt. Das Material wurde durch Zumischen von 12,5 Teilen Zinnoctat katalysiert. Sin Modell für ein
Präzisionszahnrad für eine Gesprächsuhr wurde in eine Vertiefung gegeben und darum wurde die gerade hergestellte
Organopolyeiloxan-tomposition gegossen und entgast. Die
ganze Anordnung wurde in einen Ofen gegeben und 24 Stunden lang auf 500C erhitzt. Danach wurde das in festes Organopolysiloxan eingebettete Modell aus dem Ofen entfernt und
das Organopolysiloxan sorgfältig von dem Modell getrennt.
Das feste Organopolysiloxan ist hell transparent und fest und wird zum Gieesen von Epoxyzahnrädern verwendet, die
in Gesprächsuhren angewendet werden. Die Transparenz des Formkörpere erlaubt vor dem Härten des ßpoxyharzes das
Sichtbarwerden von Foren und das Beobachten des Giessverfahrene, um sicher zu sein, dass eine Überkonzentration
an für das Härten des fipoxyharzee verwendetem Aminkatalysator
nicht auftritt. Diese transparenten formkörper können auch
beispielsweise beim Ausgiessen proetnetischer Apparate
verwendet werden, um sicher zu sein, dass keine Fremdkörper
in den Apparat vorhanden sind.
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Claims (1)
- !BelegexemplarDarf nicht geändert werdenPatentanspruchBei niedriger Temperatur härtende, eine Mischung von Organopolysiloxanen enthaltende Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung(1) ein Silanol-endblockiertes Organopolysiloxan der formelHOR1
t-Si-•R*-Hin der η eine ganze Zahl von 250 bis 1500 und R* einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet (an sich bekannt)»ein harziges Copolymer mit E5SiO0 5-Einheiten undSiOg-Einheiten ,im Verhältnis 0,5:1 bis 1:1 (an sichbekannt),einen verstärkenden Siliciumdioxyd-Fttllstoff (an sich bekannt)enthält* wobei das Verhältnis von R5SiO0 5-Einheitanzu SiO2-Binhelten 0,525:1 bis 0,775:1 beträgt, 5 bis 25 Gewichtsteile Copolymer pro 100 Teile Silanolendblockiertes Organopolysiloxan, sowie 15 bis 65 Gewichtsteile Verstärkungsfüllstoff angewendet werden undder Katalysator eine Bleiseife, Zinnseife oder eine Kombination aus einer organlachen Verbindung mit einer Jäpoxygruppe und einem primären, sekundären oder tertiären Amin ist.109841/1375
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US51414065A | 1965-12-15 | 1965-12-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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