DE1694715A1

DE1694715A1 - Schaumstoffplatte

Info

Publication number: DE1694715A1
Application number: DE19661694715
Authority: DE
Inventors: Hider Shibley Astimos
Original assignee: Owens Illinois Inc
Current assignee: OI Glass Inc
Priority date: 1965-09-13
Filing date: 1966-09-09
Publication date: 1971-05-19
Also published as: US3415714A; FR1494380A; GB1157525A

Description

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OWENS-IÜIiZHOIS, UTC
Toledo, ChIo / USA

7. September I966

Schaumstoffplatte

Diese Erfindung betrifft Schaumstoffplattengefüge. Die Erfindung befaßt sich auch mit einem Verfahren zur Herstellung dieser Schaumstoffplatte und Behältern, die aus der hergestellten Schaumstoffplatte gebildet sind. Insbesondere "betrifft die Erfindung Schaumstoffplattengefüge, die einen Schaumstoffteil und ein oder mehrere zusammengesetzte Außenteile hat, welche durch eine oder mehrere,

-stoff
aus Holz/ und Thermoplast bestehende Platten gebildet sind.

Schaumstoffplatten sind allgemein bekannt. Die bisher bekannten Grefüge weisen mittig eine Schaumstoffschloht aus einem Schaum, wie z. B. Polystyrolschaum, auf. Mit dieser mittigen Schaumstoffschicht ist eine harte oder halbweiche Außenschicht aus einem Material, wie Kraftpapier, Wellpappe oder Kunststoffolie,.2. B. Polyesterfolie, verbunden. Obwohl diese bekannten Gefiige, die eine halbweiche Außenschicht haben, häufig für Verpackungszweoke verwendet werden, weisen sie einige ins Gewicht fallende Naohteile auf. Jene anderen bekannten Gefüge, welohe als Außenschicht Papier haben, besitzen eine sehr schleohte Naßfeatigkeit

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und sind daher nicht zum Versand von feuchten Gütern geeignet,, Dies schließt ihre Verwendung für Versandbehälter für Lebensmittel "und dergleichen aus. Andererseits sind aus Schaumstoffplatten hergestellte Behälter wegen ihrer Isoliereigenschaften zum Versand von Lebensmitteln und Erzeugnissen besonders

geeignet· Bei der bereits erwähnten schlechten Naßfestigkeit neigen die bekannten Gefüge, die unter Verwendung von Schaumstoff platten mit Papieraußenschichten hergestellt sind, in Gegenwart von Feuchtigkeit zum, Abblättern, was sie für Versandbehälter ungeeignet macht. Im Gegensatz dazu sind die bekannten Schaumstoffρlattengefüge mit harten Außenschichten gegen Feuchtigkeit beständiger, können aber nicht auf einfache Weise zu Behältern, Schachteln und dergleichen verformt werden. Dadurch ist ihre Verwendung auf dem Verpackungssektor begrenzt» Im Hinblick auf die oben beschriebenen Nachteile wurden bisher nahrungsmittel und Erzeugnisse allgemein in Holzschachteln oder Kisten versandt. Wenn Holzschachteln und Kisten als Behälter für Erzeugnisse und Nahrungsmittel verwendet worden sind, konnten sie ohne Rücksicht auf die Anwesenheit von Feuchtigkeit aufgestapelt werden, was mit Behältern aus Wellpappe oder den bekannten Schaumstoffbehältern nicht möglich war.

Demgemäß ist Gegenstand dieser Erfindung,neue und verbesserte Sohaumstoffgefüge und daraus gebildete Behälter herzustellen, die hervorragende Naßfestigkeit aufweisen und in Gegenwart von Feuchtigkeit nicht abblättern. Ebenso ist ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ein Verfahren, nach welchem die Schäumstoffρlattengefüge leicht hergestellt werden können.

Es ist gefunden worden, daß dies© Gegenstände durch Bildung

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einer Schaumstoffplatte erreicht werden, welche einen Schaumstoff teil und eine oder mehrere Schichten aufweist, welche aus einer oder mehreren Paserplatten, hergestellt aus Holzstoff und Thermoplast, gebildet sind.

Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung ist ein mittiger Schaumstoffteil mit zwei Schichtstoff-Außenplatten verbunden, welche aus einer inneren Papierschicht, die direkt an den mittigen Schaumstoff gebunden sind, und einer äußeren Schaum-" stoff platte, welche aus Holzstoff und thermoplastischem Ma^eiia gebildet ist, bestehen. Gemäß einer zweiten Ausfuhrungsform * dieser Erfindung sind zwei Faserplattenschichten direkt an einen inneren mittigen Schaumstoffteil gebunden. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform dieser Erfindung kann der Schaumstoff teil mit einer einzigen Schicht verbunden, sein, die von einer Pulpe-Ihermoplast-Faserplatte gebildet wird.

Unter Bezugnahme auf I¹Ig. 1 hat die Schaumstoff platte dieser Erfindung einen mittigen Schaumstoffteil -1. Die Gegenseiten dieses mittigen Sehaumstoffteiles sind direkt mit zwei Verbundschichten 3 und 5 verbunden. Die Verbundsehichten 3 und 5 wiederum enthalten innen liegende Papierteile 7 und 9 und außen liegende Faserplattenschichten 11 und 13.

Fig. 2 zeigt die zweigte Ausführungsform dieser Erfindung. Das durch Fig. 2 veranschaulichte Gefüge enthält auch ein mittiges Schaumstoffteil 1. Direkt an das mittige Schaumstoffteil 1 gebunden sind Faserplattenschichten 11 und 13. Diese -Ausführungsform unterscheidet sich von dem in Fig. 1 veranschaulichten Gefüge dadurch, daß der mittige Schaumstoffteil 1 direkt an die Faserplattenschichten 11 und 13 gebunden ist.

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Die Fig. 3 und 4 zeigen noch andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In Figo 3 ist der Schaumstoffteil 1 mit einer Verbundschicht 5 verbunden, welche aus einer papierartigen Schicht 9 und einer Faserplatte 11 besteht. In Fig. 4 ist das Schaumstoffteil 1 direkt mit einer einzigen Schaumstoffplatte 11 verbunden.

Der Schaumstoffteil 1 ist ein Kunststoffschaum. Verschäumbare polymere Materialien, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen synthetische organische polymere Substanzen ein, sowohl Homopolymere als auch Copolymere, wie die (1) Vinylharze, erhalten durch Polymerisation von Viny!halogeniden oder durch Copolymerisation von Vinylhalogeniden mit ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen, z. B. Vinylestern, o6,β-ungesättigten Säuren, oC >^-ungesättigten Estern, citβ-ungesättigten Ketonen, oC ,ß-ungesättigten Aldehyden und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Butadienen und Styrol; (2) Poly-^C-Olefine, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyisopren und dergleichen einschließlich Copolymerisate von Poly-pG-Olefinen; (3) Polyurethane, wie solche, die aus Polyolen und organischen Polyisocyanaten hergestellt werden? (4) Polyamide, wie PoIyhexamethylen-Adipinsäureamid; (5) Polyester, wie Polymethylenterephthalate; (6) Polycarbonate; (7) Polyacetale; (8) Polyäthylenoxyd; (9) Polystyrol einschließlich Copolymerisate von Styrol und monomeren Verbindungen, wie Acrylnitril und Butadien; (10) Acrylharze, wie beispielsweise die Polymerisate von Methylacrylat, Acrylamid, Methylol-Acrylamid, Acrylnitril und Copolymerisate derselben mit Styrol, Vinylpyridinen ubw.; (11) Neopren; (12) Kondensate von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd und Formaldehyd bildende Substanzen, wie

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Paraformaldehydf (13) modifizierte und unmodifizierte Kondensate von Hydroxybenzolen, wie Phenol, Resorcin usw. mit dan vorerwähnten Aldehyden} (H) Silikone, wie Dimethyl- und Methyl-Hydrogen-Polysiloxanej (15) ungesättigte Polyester} und (16) Zelluloseester einschließlich Uitrat, Acetat, Propionat usw. Diese lasteist nicht als Begrenzung aufzufassen, vielmehr soll sie veranschaulichen, wie verschiedenartige polymere Materialien bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.

Dieses mittige Schaumstoffteil wird hergestellt, während eine verschäum"bare Zusammensetzung mit den Außenverbundgliedern 3 und 5 oder direkt mit den laserplattenschichten 11 und 13 direkt in Kontakt ist. Das mittige Schaumteil wird durch Erhitzen einer Mischung eines Polymerisates und eines Blähmittels hergestellt. Während des Erhitzens zersetzt sich das Blähmittel oder erzeugt auf andere Weise ein Blasen bildendes Gas bei einer Temperatur, welche etwas über dem Verarbeitungspunkt des Polymerisates liegt. Dieses Blasen bildende Gas kann sich ausdehen, wodurch es sehr kleine Zellen erzeugt. Der Verarbeitungspunkt eines Polymerisates ist definiert als die Temperatur, bei welcher das Polymerisat elastisch genug wird, um die Ausdehnung des schäumenden Gases zuzulassen und dadurch die Bildung von Zellen ermöglicht. Zur Verwendung in dieser Erfindung geeignete verschäumbare Zusammensetzungen können eine Mischung eines in Granu-latform vorliegenden Polymerisates mit einem festen Blähmittel oder eine flüssige Polymerisat- ' zusammensetzung, in die ein festes, flüssiges oder gasförmiges Blähmittel eingemischt ist, sein*

Die Verbundeohichten 3 und 5 enthalten innere Papiersohichten

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7 und 9, an welche die Schaumstoffschicht 1 gebunden ist. Die inneren Papierschichten 7 und 9 können mehrere Papiere oder papierartige Produkte sein. Beispiele für Papier und papierartige Produkte, die als Innenauskleidung verwendet werden können,' sind Futter aus Kraftsellstoff, Wellpappe, gebleichter Kraftzellstoff, gebleichtes Hartholz usw.

Die Außenglieder der Verbundschichten 3 und 5 sind Faserplatten 11 und 13t welche aus einer Mischung eines Thermoplastes und einer Holzpulpe hergestellt sind. Faserplatten dieser Art sind allgemein bekannt. Die Faserplatten 11 und 13 werden hergestellt durch Mischen einer Holzpulpe mit einem '-Thermoplast und Extrudieren oder Auswalzen dieser Mischung zu einer Bahn.

Die bekannten Faserplatten aus Pulpe und !Thermoplast werden im allgemeinen durch Vermischen eines Thermoplastes mit einer Holzpulpe hergestellt· Bei dieser Erfindung kommen diese bekannten Faserplatten zur Anwendung. Bessere Faserplatten aus Pulpe und Thermoplast werden durch Vermischen eines besonderen Thermoplastes mit Zellulosefasern, die fibrilliert worden sind, hergestellt. Diese fibrillieren Fasern neigen dazu, das bestimmte thermoplastische Material festzuhalten mit dem Ergebnis, daß ein besseres Produkt erhalten wird.

Eine Vielzahl von Holzpulpen sind zur Herstellung der Faserplatten 11 uhd 13 geeignet. Irgendeine Lignozellulosepulpe, gebleicht oder ungebleicht, kann zur Herstellung der Faserplatten 11 und 13 verwendet werden. Beispiele für diese Pulpen sind o6-2ellulose, Holzschliffpulpe, Hartholzpulpe, Weichholzpulpe usw. Besonders geeignet zur Herstellung der Faserplatten 11 und 13 e±nd Weiohholzpulpen* hergestellt aus Hölzern, wie

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Kiefernholz, Fichtenholz und dergleichen.

Die Außen-Faserplatten 11 und 13 können etwa 10 "bis etwa 80 $> Holzpulpe und etwa 90 "bis etwa 20 fo eines thermoplastischen Materials enthalten. Eine bevorzugtere Zusammensetzung enthält etwa 40 bis etwa 60 fi Holzpulpe und etwa 60 bis 40 °/o thermoplastischen Materials.

In einer bevorzugten Ausführ.ungsform dieser Erfindung enthalten die Faserplatten 11 und 13 50 fi Kraftzellstoffpulpe aus Kiefernholz und 50 ^c/o Polyäthylen. Bei einer v/eiteren bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung enthalten die Faserplatten 50 ^c,o Kraftzellstoffpulpe aus Kiefernholz und 50 $> Polystyrole

Ein Thermoplast, welcher untt Hitze und Druck fließt, kann zur Herstellung der äußeren Faserplatten 11 und 13 verwendet werden. Beispiele für Thermoplaste, welche in dieser Phase der Erfindung zur Verwendung geeignet sind, schließt sowohl homopolymere als auch copolymere Substanzen ein, wie (1) Vinylharze, erhalten'durch Polymerisation von Viny!halogeniden oder durch Copolymerisation von Vinylhalogeniden mit ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen, z. B. Vinylestern, OO , β -ungesättigten Säuren, et _ff3 -ungesättigt en Estern, öl ,/3-ungesättigten Ketonen, -^,β-ungesättigten Aldehyden und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Butadienen und Styrolen; (2) Poly- oü -Olefine, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyisopren und dergleichen einschließlich der Copolymerisate von Poly-06-Olefinen; (3) Polyurethane, die aus Polyolen und organischen Polyisocyanaten hergestellt sind; (4) Polyamide, wie Polyhexamfthylenadipinsäureamid; (5) Polyester, wie Polymethylterephthalate; (6) Polycarbonatej

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(7) Polyacetale; (8) Polyäthylenoxyd; (9) Polystyrol einschließlich Copolymere von Styrol mit monomeren Verbindungen, wie Acrylnitril und Butadien; (10) Acrylharze, wie beispielsweise die Polymeren von Methylacrylat, Acrylamid, Methylolacrylamid, Acrylnitril und Copolymerisate derselben mit Styrol, Vinylpyridinen usw.j (11) Neopren; (12) Kondensate von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd und Formaldehyd bildende Substanzen, wie Paraformaldehyd; (13) mo-difizierte und unmodifizierte

-en
Kondensate von Hydroxybenzole wie Phenol, Resorcin usw. mit den vorerwähnten Aldehyden; (H) Silikone, wie Dimethyl- und Methyl-Hydrogen-Polysiloxanej (15) ungesättigte Polyester und (16) Zelluloseester einschließlich die· Nitrate, Acetate, Propionate usw. Diese Zusammenstellung stellt keine Begrenzung dar, sondern soll den weiten Bereich polymerer Substanzen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, veranschaulichen.

Die äußeren Verbundschichten 3 und 5 werden durch Zusammenbringen der Faserplatten 11 und 13 mit den Innenschichten 7 und 9 und Hitzeanwendung hergestellt. Die Anwendung von Hitze verursacht, daß die Innenschichten 7 und 9 mit den Faserplatten 11 und 13 durch die thermoplastische Komponente der Faserplatten 11 und 13 verkleben, Es ergibt sich für den Fachmann von selbst, daß die äußeren Verbundplatten 3 und 5 durch ein Verfahren hergestellt werden können, bei welchem eine vorgeformte Faserplatte verwendet wird, und außerdem die 3indung der Papierschichten 7 und 9 mit den Faserplatten 11 und 13 während der Herstellung der Faserplatte erfolgen kann. Es ist auch noch darauf hinzuweisen, daß auch vorgeformter Schaum verwendet werden kann. Wenn vorgeformte Komponenten verwendet werden, kann die Verbindung der verschiedenen Komponenten durch

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Hitze allein oder durch Verwendung eines Lösungsmittels, eines Klebers usw. mit oder ohne Hitze bewirkt werden. Me Aufbringung der Papierschichten 7 und 9 auf die Faserplatte 11 und 15 kann kontinuierlich oder chargenweise unter Verwendung der gebräuchlichen PapierbeSchichtungsvorrichtungen ausgeführt werden.

Die Schaumstoffplatte dieser Erfindung kann durch Aufbringen einer ungeschäumten verschäumbaren Mischung auf die innen liegenden Papierschichten des Schaumstoffgefüges oder durch Aufbringen der ungeschäumten Mischung direkt auf die Paserplatten 11 und 15 hergestellt werden. Bin Außenteil wird dann mit der ungeschäumten verschäumbaren Mischung in Kontakt gebracht. Wenn eine papierbeschichtete Schaumstoffschicht verwendet wird, wird die Papierseite des zweiten Schaumstoffgliedes mit der ungeschäumten verschäumbaren Mischung in Kontakt gebracht. Dann wird eine zur Verklebung des entstehenden Schaumes mit den innen liegenden Papierschichten 7 und 9 oder direkt mit den Faserplatten 11 und 15 ausreichende Wärme angewfidet. Bine Temperatur von etwa 95 bis etwa 205 ⁰C ist im allgemeinen ausreichend, um die gewünschte Verschäumung einer gebräuchlichen verschäumbaren Zusammensetzung zu bewirken.

Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Verarbeitungstemperatur des für den Schaumteil 1 gewählten Polymerisates und der Zersetzungspunkt des verwendeten Blähmittels unter

der Zersetzungstemperatur des in den Paserplatten 11 bis 15 · eingesetzten !Thermoplastes liegen müssen.

Es ergibt sich für jeden Fachmann von selbst _P daß die Schaumetoffplatte dieser Erfindung sowohl chargenweise als auch

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'kontinuierlich, leicht hergestellt werden kann. Die Schaumstoffplatte dieser Erfindung kann kontinuierlich unter Verwendung ^er gebräuchlichen PapierbeSchichtungsvorrichtungen vorgenommen werden.

Die Schaumstoffplatte dieser Erfindung kann zur Herstellung von Kartons geschlitzt und gefaltet, eingekerbt und bedruckt werden unter Verwendung der gleichen Maschinen, die sonst für die Herstellung von Verpackungsbehältern benutzt werden. Die Schaumstoffplatte dieser Erfindung kann schnell geschnitten und eingeritzt werden, so daß die Bildung jedes beliebig ^ geformten Behälters möglich ist. Die erfindungsgemäße Schaumstoffplatte ist besonders dann von Vorteil, wenn sie gefaltet istj der mittige Schaumstoffteil bricht nicht, sondern wird zusammengepreßt unter Bildung von Ecken mit weichen gebogenen Oberflächen. Die Ecken, die von der Schaumstoffplatte dieser Erfindung gebildet sind, sind außerordentlich zäh und schlagfest im Vergleich zu den Ecken von Behältern, die von anderen Verpackungsmaterialien gebildet sind.

A Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, sie stellen keine Begrenzung der Erfindung dar.

BEISPIEL I

Eine Schaumstoffplatte, bestehend aus Polyäthylenschaum und Faserplatten aus Zellstoffpulpe und Polyäthylen wurden folgendermaßen hergestellt: Der Polyäthylenschaum wurde hergestellt durch Vermischen von Marlex-6035, einem Polyäthylen hoher Dichte eines Meltindices von 3,6, mit 5 i° Kempore 200, einem Azodicarbonsäureamid, 5 Minuten bei 165 ⁰O auf einer Mischwalze. Die resultierende Platte wurde dann bei 165 °C

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flachgepreßt, auf einer Carver-Presse bei 204 ⁰O 4 Minuten geschäumt. Die Paserplatten wurden hergestellt durch Pressen einer Mischung von 60 $ Polyäthylen niedriger Dichte und 40 °/o Kraft-Zellstoffpulpe 30 Sekunden "bei 190 ⁰G und 11,2 kg/cm². Diese Faserplatten wurden dann durch Hitze (2 Minuten bei 170 ⁰G

und 2,1 kg/cm ) mit dem Schaum beschichtet.

Die fertige Schaumstoffplatte hatt eine Stärke von 3,6 mm,

beim "Dry short column !Test", einen Wert von 42,3 kg/cm ,

beim "Wet short column Test" einen Wert von 33»5 kg/cm . Die Dichte der resultierenden Schaumstoffplatte betrug 0,74 g/cm , verglichen mit 0,52 g/cm Dichte des Schaumstoffes allein, Die PrUfmethoden waren:

Dichte - A.S.T.M. - D1622 - 59T Short Column Test - McKee, Gander and Wachuta,

"Edge-wise compression strength of corrugated board," Papierboard Packaging, November, 1961, Pages 70-76.

BEISPIEL· II

Es wurde eine Schaumstoffplatte aus Polyäthylenschaum und Paserplatten aus Zellstoff und Polystyrol hergestellt. Der Polyäthylenschaum wurde wie in Beispiel I aus Marlex und Kempore 200 gebildet.

' Die Paserplatten, bestehend aus 60 f> Pulpe und 40 °/o Polystyrol, wurden 1 Minute bei 200 ⁰G und 32,9 kg/cm gepreßt, wobei eine gut vermischte steife Paserplatte erhalten wurde« Diese Paserplatten wurden dann mit dem Schaum 3 Minuten bei 194 ⁰C drucklos verklebt.

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Die fertige Schaumstoffschichtplatte wurde dann in der gleichen Weise wie "bei Beispiel I angegeben, geprüft, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:

Stärke - 1,57 mm

Short column dry - 24,9 kg/cm" Short column wet - Z
Dichte - 0,80 g/cnr.

Short column wet - 23,7 kg/cm

BEISPIEL III

Es wurde eine Schaumplatte aus Polystyrolschaum und Faserplatten aus Pulpe und Polystyrol hergestellt. Das Polystyrol wurde in Form von Platten einer Dichte von 0,016 g/cm gekaufte Zum Verkleben des Schaumes mit den Platten wurde ein Epoxy-Kleber, bestehend aus Epon 828 (Shell rim) und Versamid-HO verwendet» Der Kleber wurde 1 Stunde bei 70 °C gehärtet. Die Platten wurden hergestellt durch Beschichten von zwei IPaser-

.-stoff ο

platten, bestehend aus Holz/ und Polystyrol, 1 Minute bei 200 C und 3,29 kg/cm _β Die fertigen Platten wurden in dergleichen Methode wie bei Beispiel 1 angegeben geprüft} es wurden folgende Ergebnisse erhalten:

Stärke - 9,58 mm

Short column dry - 19,6 kg/cm

Short column wet - 11,2 kg/cm

Dichte - 0,13 g/cm .

Die jJichte des Schaumes allein betrug 0,016 g/cm ,

BEISPIEL· IV

Es wurde eine Schaumstoffplatte aus Polystyrolschaum und laserplatten aus Polyäthylen-ZelUtoff hergestellt. In diesem Pail

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wurde ein dünnes Kraftzellstoffutter mit den vorgepreßten !Faserplatten verklebt und danach der Schaum aufgebracht.

Es wurde der gleiche Polystyrolschaum wie in Beispiel III verwendet« Die Faserplatten, bestehend aus 60 fr Polyäthylen niederer Dichte und 40 fo Kraftzellstoff, wurden mit einem Kraftzellstoffutter (11,79 kg Gewicht) durch Pressen 3 Minuten bei 200 ⁰O und 16,1 kg/cm beschichtet« Dann wurde der Schaum auf diese Platten mit dem gleichen Epoxykleber, wie in Beispiel III, verwandt, aufgeklebt und der Kleber ausgehärtet. Das fertige Schichtstoffgefüge hatte folgende Eigenschaften, wobei nach denselben Methoden wie in Beispiel I geprüft wurde: Die Stärke war 10,6 mm, der Wert beim Short column dry Test

ρ ρ

21,7 kg/cm , der Wert beim Short column wet Test 13,0 kg/cm und Dichte 0,14 g/cm , verglichen mit der Dichte des Schaumes allein von 0,016 g/cm .

BEISPIEL Y

Es wurde eine Schaumstoffschicht aus Polyvinylschaum mit nur einer Faserplatte, aus Zellstoff und Polyvinylchlorid, die mit einem Kraftzellstoffutter wie in Beispiel IV beschichtet war, hergestellt.

Der Polyvinylchloridschaum wurde aus einem im Handel befindlichen Polyvinylchlorid, das ein Blähmittel, Houdry's PS-100, enthielt,

zwei Aluminiumfolien hergestellt. Es wurde zwischen /, mit nur einer Teflonschioht (einer Stärke von 1,59 mm) auf jeder Seite geschäumt, um die Schaumoberfläche eben zu halten. Dieser Aufbau wurde für 5 Minuten in einen 400 °C-Heizofen zum Schäumen eingestellt.

Die aus Zellstoff-Thermoplast bestehende Faserplatte wurde aus

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Zellstoff und PVC im "Verhältnis 1 : 1 hergestellt und gegen ein "ünnes Kraftzellstoffutter 2 Minuten bei 160 ⁰G und 10,5 kg/om² gepreßt. Diese Schichtstoffplatte wurde mit dem Schaum unter Verwendung des gleichen Klebers, wie "bei den Beispielen III und IV, verklebt. Die Prüfergebnisse der Schichtstoffplatte waren:

Stärke - 6,35 mm

Short column dry - 3,92 kg/cm Short column wet - 1,86 kg/cm

Dichte - 0,24 g/cm³,

verglichen mit einer Dichte von 0,304 g/cm

bei des Schaumes allein. Die Ergebnisse lagen niedriger als/den vorangegangenen Beispielen, da der Schaum nur durch ein steifes Putter auf einer Seite getragen wurde.

Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse der obigen Beispiele im Vergleich zu einer Polyurethanplatte wieder und zeigt die bessere ETaßfestigkeit der neuen Zellstoff-Kunststoff-Schaum-Kombinationen .

Diese Schaumstoffplatten werden verglichen mit einer PoIyurethan-Schaumstoffplatte, hergestellt halbtechnisch aus einem 6,35 mm starken Polyurethanschaum und 42-pound Kraftzellstoff utter als Außenschichten.

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TABELLE

Short Column-Test

	Stärke nun	Dichte	Dry	Wet	# Retention
BEISPIEL I	5,6	0,75	42,5	55,5	80
BEISPIEL II	1,57	0,80	24,9	25,7	95
BEISPIEL III	9,58	0,15	19,6	11,2	57
BEISPIEL IV	10,6	0,14	21,7	15,0	60
BEISPIEL V	6,55	0,29	5,92	1,68	45
Polyurethan-Schaum	7,56	0,058	8,4	2,17	26
Kraftzellstoffutter	7,H	0,042	8,6	1,96	23

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Claims

DR- ing. H. MBGBNDANK Paktfanwafi 94715

Dlpl.-Ing. H. Haudk patsntanwait D'-'.f-r w c„l ..

HAMBUHS 36 · NBUEK WALL· 11 · FBHKHTTP 86 74 28 HND 86 41 15 THJ₁KGHAMM-AIrSOHHIFT (

OWENS-ILLINOIS, HTC.
Toledo, Ohio / USA

7. September 1966

Patentansprüche

(Tj Schaumstoffplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Schicht eines geschäumten Polymerisates und einer oder mehreren Schichten besteht, die unter Verwendung von Faserplatten, aus Holzstoff und einem Thermoplast hergestellt, gebildet sind.

2. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht eines geschäumten Polymerisates verklebt ist mit der Papierseite eines oder mehrerer Schichtstoffe, bestehend aus einem Papierfutter und einer Faserplatte, hergestellt aus Holzstoff und Thermoplast.

3. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht von einem geschäumten Polyurethan, Polystyrol, Polyvinylhalogenid oder Poly-oO -Olefin gebildet wird, und diese Schaumstoffschicht mit der Papierseite eines oder mehrerer Schichtstoffe, bestehend aus einem Papierfutter, welches ein Kiefernholz-Kraftzellstoffpapier, Wellpappe, gebleichter Kiefernholz-Kraftzellstoff oder gebleichtes Hartholz-Papier ist, und einer Faserplatte, hergestellt aus einem Holzstoff, nämlich oC-Zellulose,

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Holzschliff, Hartholz oder Weichholz, und einem Thermoplast, nämlich Poly-06-Olefin, Polystyrol, Polyvinylhalogenid oder Polyamid, verklebt ist»

4. Schaumstoffplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht direkt mit einer oder mehreren Faserplatten verklebt ist.

5. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paserplatte aus etwa 40 bis etwa 60 °/o eines Holzstoffes, nämlich oü -Zellulose, Holzschliff, Hartschliff m oder Weichholz-Stoff, und etwa 60 bis etwa 40 f£ eines Thermoplastes, nämlich Poly- crtS-Olefin, Polystyrol, PoIyvinylhalogenid oder Polyamid, hergestellt ist.

6. Schaumstoffplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht direkt mit einer oder mehreren Faserplatten verklebt ist.

7. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß eine Polyurethanschaumstoffschicht direkt verklebt ist ™ mit der Kraftzellstoffutterseite eines oder mehrerer Schichtstoffe, bestehend aus einem Kraftzellstoffutter und einer Faserplatte, hergestellt aus etwa 40 bis etwa 60 $ Kiefernholz-Kraftzellstoff und etwa 60 bis etwa 40 ?£ Polyäthylen.

8. Schaumstoffplatte nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht direkt mit einer oder mehreren Faserplatten verklebt ist.

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9. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Polyäthylenschaumstoffschicht verklebt ist mit der Kiefernholz-Kraftzellstoffutterseite eines oder mehrerer Schichtstoffe, "bestehend aus einem Kiefernholz-Kraftsellstoff utter und einer Faserplatte, hergestellt aus etwa 40 "bis etwa 60 °J> gebleichter Batron-Hartholzpulpe und etwa 60 bis etwa 40 fo Polyäthylen.

10. Schaumstoffplatte nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht direkt mit einer oder mehreren Faserplatten verklebt ist»

11. Schaumstoffplatte nach Anspruch. 1, dadurch gekenn-

-chzeichnet, daß eine Polystyrolschaumstoffsacht verklebt ist mit der Kiefernholz-Kraftzellstoffutterseite eines oder mehrerer Schichtstoffe, bestehend aus einem Kiefernholz-Kraftzellstoffutter und einer Faserplatte, hergestellt aus etwa 40 bis etwa 60 °/o gemischter Hartholzpulpe und etwa 60 bis etwa 40 </o Polyäthylen.

12. Schaumstoffplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht mit einer oder mehreren Faserplatten verklebt ist.

15. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Polyvinylhalogenid-Schaumstoffschicht verklebt ist mit der Kiefernholz-Kraftzell3toffutterseite eines oder mehrerer Schichtstoffe, bestehend aus einem Kiefernholz-Kraftzellstoffutter und einer Faserplatte, hergestellt aus etwa 40 bis etwa 60 fi einer Kiefernholz-Kraftze11stoffpulpe und etwa 60 bis etwa 40 fo Polyäthylen.

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14. Schaumstoffplatte nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht direkt mit einer oder mehreren Faserplatten verklebt ist.

15. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Epoxy-Schaumstoffschicht verklebt ist mit der Kiefernholz-Kraftzellstoffseite eines oder mehrerer Schichtstoffe, "bestehend aus einem Kiefernholz-Kraftzellstoffutter und einer Faserplatte, hergestellt aus etwa 40 "bis etwa 60 f> einer gebleichten Hartzholzpulpe und etwa 60 bis etwa 40 <?» Polyäthylen.

16. bchaumstoffplatte nach .Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht direkt mit einer oder mehreren Paserplatten verklebt ist.

17. "Verfahren zur Herstellung der Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ungeschäumte verschäumbare Mischung auf eine Faserplatte, hergestellt aus Holzschliff und einem Thermoplast, aufgebracht wird, die freie Seite der versehäumbaren Mischung mit einer Faserplatte, hergestellt aus Holzschliff und einem Thermoplast, in Kontakt bringt, Druck und Hitze auf das Gefiige einwirken läßt um das Schäumen der versehäumbaren Mischung und das Verkleben des Schaumes mit den Faserplatten zu bewirken.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaumteil mit nur einer Faserplatte, hergestellt aus Holzschliff und Thermoplast, verklebt ist.

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19. Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Schaumstoffplatte nach Anspruch 1 gebildet ist.

20. Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Schaumstoffplatte nach Anspruch 9 gebildet ist.

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