DE1696222A1 - Aufstrichmassen fuer hochwertiges Papier - Google Patents
Aufstrichmassen fuer hochwertiges PapierInfo
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- D21H19/60—Polyalkenylalcohols; Polyalkenylethers; Polyalkenylesters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Aufstrichmassen für hochwertiges Papier mit guter Auftragbarkeit und befriedigender fesserbestlindigkeit.
Für die Herstellung von hochwertigem Streichpapier wie zoB<>
Kunstdruckpapier und einigen maschinegestrichenen Pappen wurden Aufstriche verwendet, die aus einer Mischung von Ton
und alkalischen Pigmenten wie Satinweiß und Calciumcarbonat bestehen. Das am häufigsten verwendete alkalische Pigment ist
Satin'fleiß. Satinweiß, das die allgemeine Formel
5 CaO'AIyO7*3 CaSO, «"51 HpO besitzt, ist ein Pigment zur Herstellung
hochwertigen Streichpapiers und enthält oft freies Calcium und andere Ionen als Verunreinigungen,,
Satinweiß wird in Verbindung mit einem Bindemittel verwendet, welches eine nicht-ionische hochmolekulare Verbindung, wie
109852/1468 -
beispielsweise Polyvinylalkohol (im folgenden als PVA bezeichnet) oder Stärke ist) solche Verbindungen bewirken als Binde- „
mittel für sich allein keine Verringerung der Viskosität von Satinweiß und ergeben hochviskose Aufstrichmassen, die beim
Stehenlassen eine Viskositätserhöhung zeigen oder über die für die praktische Verwendung gesetzten Grenzen hinaus geliereno
Bei der Herstellung von Beschichtungslösungen für Papier wird Satiiiweiß außerdem gewöhnlich auch noch mit Oalciumcarbonat,
Titandioxid und anderen Stoffen wie auch mit Ten
vermengt. Bei jeder dieser Kombinationen muß ein A.b sinken
der Viskosität der resultierenden Masse berücksichtigt - werden.
So ergibt zum Beispiel PVA mit einem Polymerisationj^ra'i von
1750 und einem Verseifuruvsgrad von.98,5 Ivlolprozeri*:. in einer
40 ^igen Beschichtungslösung, in welcher Satinv;eiß rr.-ivr aid
mehr als 10 fo von der G-esancueiu'e der verwendeten Bifjuente
ausmacht, eine Viskosität von n.yhr als 10 000 cia/sec und kar.n
somit keine gleichmäßig ma ^i-. 11 gestrichene v.'-r;.-seri-;ste- ■
Oberfläche erzeugen0
Falls PVA mit einem niedrigen Polymerisations- und Verseifunggrad
verwendet wird, ninutt-die Viskosität der resultierenden
Beschichtungslösung zwar ab9 aber die Abnahme ist so vernachlässigbar
gering, daß dadurch das Problem der Fließfähigkeit der Aufstrichmasse im Grunde nicht gelöst-werden kann» Der
Grund dafür beruht auf der Tatsache, daß PVA mit Satinweiß hochreaktionsfähig ist, so daß Aufschlämmungen von Satinweiß
109852/U68^
in Pi1A natürlich liolie Viskositätsindiees aufweisen«, Folglich
hat man geglaubt, daß eine PVA-Satinweiß-Aufschlämniung mit
verminderter Viskosität nur mit Schwierigkeiten erhalten werden kanru
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten durch die Schaffung
von*Aufstrichmassen für hochwertiges Papier, die weniger
viskos und in befriedigerendem Maße streichbar sind als herkömmliche
Erzeugnisse und eine sehr gute Wasserbeständigkeit besitzen« Sie enthalten eine Mischung aus einem alkalischen
Pigment, einem gewöhnlichen Pigment und Polyvinylalkohol
sowie einem oder mehreren Bestandteilen, welche "aus der Gruppe ausgewählt sind, die sich aus hochmolekularen, Carboxylreste
enthaltenden Verbindungen, hochmolekularen, Schwefelsäurereste
enthaltenden Verbindungen, Divinylsulfonderivaten und solchen Verbindungen zusammensetzt, die mehr als eine OH-, U-, UH-
oder IHg-G-ruppe enthalten und gleichzeitig mehr als zwei
COOX-Reste in einem Molekül (wobei X = H, ltfa, K oder MIL· ist)
aufweisen«
Die einen Carboxyl- oder Schwefelsäurerest enthaltenden hochmolekularen
Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, umfassen Gummi arabicum, Uatriumligninsulfonat, Uatriumpolyacrylat,
Carboxymethylcellulose, PVA und Polyvinylacetat, bei welchem das Carboxyl- oder Schwefelsäureradikal durch Mischpolymerisation
oder chemische Umsetzung eingeführt wird* Es
ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Carboxyl- oder Schwefelsäurereste
enthaltenden hochmolekularen Verbindungen für die
1 0 9 8 5 2 / U 6 8 '
BADORiGINAt - 4 -
Verminderung der Viskosität einer Beschiehtungslösung nicht
wirksam sind, falls ihr Molekulargewicht extrem, niedrig ists
daß es aber andererseits auch unerwünscht ist, wenn sie ein zu hohes Molekulargewicht besitzen, .weil dann· die Möglichkeit
eines entsprechenden Viskositätsanstieges "besteht.
Daher werden hochmolekulare Verbindungen mit verhältnismäßig 'geringem Molekulargewicht als Zusätze zur Verwendung mit
^ Satinweiß bevorzugt» Niedermolekulare Verbindungen, wie z.Be
. = Terephthalsäure und Sebacinsäure, sind nicht wirksam» 'Falls
Carboxymethylcellulose und Efatriumpolyacrylat verwendet werden,
ist"es erwünscht, daß sie ein möglichst niedriges Molekulargewicht
halfen© Έ&ώχι ifere Molekulargewichte zu hoch sind,
sind die Resultate unbefriedigend. Wo elektrolytische Radikale
sich in einer solchen Stellung befinden, daß Ringbildung eintreten kann wie bei dem Maleinsäureanhydrid-Vinylacetat-Mischpolymerisat
und seinem Verseifungsprodukt, können sich
solohe Verbindungen, wenn sie zu Satinweiß hinzugefügt werden,
™ für die Verringerung der Viskosität der resultierenden Massen
zwar als wirksam erweisen, aber dennoch haben die Lösungen
eine= ungenügende ViskositätsstabiMtät und geigen eine
erhöhte Viskosität, bis die Lösungen gelieren. =
Andererseits sind Verbindungen, die durch chemische Umsetzung
des PVA in Monoester der Phthalsäure umgewandelt werden,
unerwünscht, weil sie, wenn sie mit Satinweiß vermischt werden, die Viskosität von Satinweiß genügend herabsetzen, obwohl
10985 27146 8 - 5 -
696222
die Viskositätsstabilität noch problematisch bleibte
ester des Maleinsäureanhydrids mit PVA sind erwünscht, weil
sie ebenfalls die Viskosität von Satinweiß herabsetzen.
Die bei der praktischen Anwendung der Erfindung zu verwendenden
Divinylsulfonderivate umfassenι
1. Verbindungen der Formel Y-CH2-OH2-SO2-OH2-CH2-Y (wobei Y
-SSO^Na, -SSCMC, -SSOaNH., -OSO^Na, -OSQJSH., -OSO*k od. dgl. €
darstellt), die durch Umsetzung von Divinylsulfon mit
Sulfat oder Thiosulfat erhalten werden»
2· Verbindungen der Formel Z-CH2-OH2-SO2-OH2-OH2-Z (wobei Z
-ST+(O5H5)Cl"", -N+(C6H7)Cl", -N+(C9H7)Cl-, -N+(C5H5)IsO4".
od. dgl» ist), die durch Umsetzung von Divinylsulfon mit
Pyridinsalz, Pikolinsalz oder Isoohinolinaal2! erhalten
werden*
3· Verbindungen der lormel CH0-CH-SO0-OH0-OE0-NHN-OH9-CH0-SOc,-
/CH9-CH0x d . d
* d <>
-CH=CH9 (wobei -NRN- = -N'T d .JBh ist), die durch M
d N OH^ '
Umsetzung von Divinylsulfon mit Piperidin erhalten werden
4. Verbindungen der Formel HOOH2-OH2-SO2-OS2-CH2Oh
(bis- -Hydroxyäthylsulfon), die durch Hydrierung von
Divinylaulfon erhalten werden.
Derartige Divinylsulfonderivate, wie sie durch das oben
beschriebene Verfahren erhalten werden, sind in Wasser löslich, besitzen eine geringe Toxizität und ziehen keine (feue
rung des PVA oder seiner Derivate bei normaler !Temperatur
100852/146« _ 6 _
— O ■— - -
nach sich. Bei der vorliegenden Erfindung dienen Eivinylsulfonderivate
als Vernetzungsmittel für PYA und liefern Aufstrichmassen für Papier, die viskositätsstabil sind und
genügende Wasserteständigkeit erzeugen können, ohne die Viskosität
zu erhöhen oder Pigmentdispersionen zu gelieren, wie es sonst durch Divinylsulfon für sich allein verursacht werden
kann» Dies "bedeutet $ daß Divinylsulfonderivate als Dispersionsmittel
und auch als wasserabstoßende Mittel wirken»
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen mit mehr als einer OH-, N- 9 NH- oder üfiEL-Gruppe und gleichzeitig mit mehr
als zwei OOOX-Eadikalen in einem Molekül (wobei X « H, Ua, K
oder NH^ ist) umfassen Natriumsalze, Kaliumsalze und Ammoniumsalze
der Zitronensäure, der Weinsäure, der Apfelsäure, der Dipikolinsäure, der Iminodiessigsäure, dar Nitrilotriessigsäure, der ^-Osyäthyliminodiessigsäure, des Tetramethylendiamins,
der ÜTetraessigsäure und der Q-lutaainsäure, die sämtlich
gute Mganden für Ca+4" sind.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, können freie Calcium·*
ionen und andere Metallionen, die im Satinweiß vorhanden
sind, mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionsmitteln Koordinationsverbindungen bildenj gleichzeitig kann
das Satinweiß duroh diese Dispersionsmittel gründlieh dispergiert
werden, ohne mit den hochmolekularen Verbindungen, wie den Bindemitteln und Dispersionsmitteln, Vernetzungen einzu«-
gehen und ohne die Dispergierbarkeit des 3!ons nachteilig zu
1Ö98S2/U88 - - ? -
BAD ORiOlNAL l -
■.·."■- -1896.222
beeinflussene>
Dementsprechend, können sie die "Viskosität der
Beschichtungslosungen stets auf niedrigem Hive au halten.
Die hochmolekulare Verbindung, die durch chemische umsetzung
erhaltene Verbindung und das Divinylsulfonaerivat, wie sie
erfindungsgemäß Anwendung finden, können allein Oder in zwei-
oder mehrfacher Kombination verwendet werden*
■>Die Menge der hinzugefügten Stoffe muß mehr als 2 $» bezogen
auf das alkalische Pigment, betragen und vorzugsweise im Bereich von 5 bis 6 $ liegen. Wenn die Menge weniger als 2 fo ·
ausmacht, können die Zusätze die Fließfähigkeit der Aufschlämmung des Satinweiß-Pigmentgemisches nicht verbessern«
Der in dieser Anmeldung benutzte Ausdruck "wasserlösliche
Pigmentbindemittel'1 umfaßt Gassing Stärke s ΈΎ& wt& PYÄ-Derivate,
die entweder einzeln oder in Kombination verwendet
werden können«, Der hier verwendete Ausdruck S5alkalische Pigmente" umfaßt Ton und 2itandioxide PVA, wie er bei der Erfindung
verwendet wird, erhöht nicht die Viskosität der resultierenden
BeschichtungslösuELg durch den Einfluß des Polymerisations-
und Verseifungsgrades. Selbst PVA mit einem verhältnismäßig
hohen Polymerisationsgrad von 1750 und einem Verseifungsgrad
von 98,5 Mölprozent kann eine Beschichtungslösung von r elativ geringer Viskosität ergeben. Es ist natürlich
möglich, eine Beschichtungslösung mit geringer Viskosität und
gute- Streichbarkeit durch Verwendung eines PVA mit geringerem
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Polymerisations- und Verseifungsgrad zu erhalten« Der in dieser Anmeldung verwendete Ausdruck "PVA-Derivate" bedeutet
Vinylalkohol-Vinyläther-Mischpolymerisateo Da, wo die erfindungsgemäßen
Zusätze verwendet werden, wird die Viskosität des resultierenden Produktes, selbst wenn PVA teilweise durch
Stärke ersetzt ist, nicht beeinflußt, und das Produkt wird
genau in derselben Weise verwendet wie bei Hichtverwendung
von Stärke, Daher haben solche niedrigviskosen Beschichtungslösungen,
die durch Hinzufügen der hochmolekularen, eine Carboxyl- oder Schwefelsäuregruppe usw0 enthaltenden Verbindungen zu einem alkalischen Pigment, wie Z0B, Satinweiß, und
durch Mischen vonPVA, Ton usw. mit der obigen dispergierten Mischung hergestellt werden, eine sehr gute Streichfähigkeit
und Wasserbeständigkeit und sind zur Herstellung hochwertiger Streichpapiere mit gleichmäßig eingestrichenen glänzenden
Oberflächen und ausgezeichneter Wasserbeständigkeit geeignet, wie beispielsweise für Kunstdruckpapier und bestimmte Arten
von maschinegestrichenen Pappene
Die Viskosität der Beschichtungslösung wird in hohem Maße
verändert durch die Zugabe von anderen Substanzen als die erfindungsgemäße Aufstrichmasse, so daß itaan bei der Auswahl
solcher zusätzlicher Substanzen genügende Sorgfalt walten lassen muß«, Wenn z.B. Latex in Kombination mit der obigen
Masse verwendet wird, führt die Art der verwendeten latex eisie
deutliche Veränderung ia der Viskosität der resultierenden
Bsschiohtungslösung herbei ebenso tii® die Art cl-ss T'S-rw
2oii3o Dow-I;a"ft©2z 686 (sin Ersemgnxs äer T)cv; ΰ-ιβ^^οεί ;j0
BAD ORIGINAL ·*
einem Feststoffgehalt von 48 # in einem Verhältnis denaturiertes
Styrol-Butadien von 60:40, geeignet zur Papierverarbeitung) besitzt z.Be eine hohe Klebefähigkeit, ist aber nicht
zur Verwendung mit Satinweiß geeignet, weil die Kombination eine Beschichtungslösung mit sehr hoher Viskosität ergibt.
Andererseits kann Dow Latex 612 (ebenfalls ein Erzeugnis der Dow Chemical Co ο mit einem Feststoff gehalt υοώ. 48 fo und einem
Styrol-Butadien-Verhältnis von 60:40) eine wünschenswerte
Beschichtungslösung von geringer Viskosität liefern. Um die
Wasserbeständigkeit der erfindungsgemäß hergestellten Aufstrichmassen
zu verbessern, können andere wasserabstoßende Mittel wie Calciumstearat sowie Verbindungen von Zinn, Zink,
Kupfer und Titan hinzugefügt werden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der folgenden Beispfele
ausführlicher beschrieben, doch ist die Erfindung selbstverständlich in keiner Weise" darauf beschränkt,,
Seispiel 1
line Dispersion von Satinweiß mit :einer Konzentration ύοώ. 25
f;y.r&© &&t je ©in®2? wässrigen Jjösung tob GrUMai arabiömMo
ra^AiiialigiiiasuIfoaat land MatriföEpeiyae^yls'fes, ü±® jS1HSiIg ■;.i
:;'oiiS-siitrg.tiori ύοώ. iO γί>
aufwiegesp in öeiR HaSe TeS=SisGilt£ &~^
i'.i© letnterea ärsi Bestaadteils 3 f% 5 fS κΜ 10 ^ - jeweils
gtt.% Satinw®ii fceiSogsE =■ ausmaoliteiip um n§un ilufsoaläasungs-n
Eit -siaer losssH^a-tiioa" tos 20 fl hassiais
BAD
Inzwischen wurde eine Dispersion von Ton mit einer Konzentration
von 60 $, die Itfa^riumhexametaphosphat enthielt,, mit
einer 15 $igen wässrigen lösung von PVA (Polymerisationsgrad
1750,.Verseifungsgrad 98,5 Molprozent) gemischt und die
Mischung zu den neun Proben des .Satinweißsystems hinzugefügt,
Als nächstes wurde Dow Latex 612 mit der obigen 3£Lsehung vermischt,
und die ganze Mischung wurde in einem Mischer eine Minute lang gerührt, um Beschichtungslösungen mit einer Konzentration
von 38 io herzustellen.
Die Bestandteile der auf diese Weise hergestellten Beschichtungslösungen
waren folgende: .
"ShÖkozan" Spezialton
(Ton aus Shokozan, vorzugsweise Hiroshima)
ETatriumhexametaphosphat
Satinweiß
PYl (Polymerisationsgrad 1750, Yerseifungsgrad 98,5 Mol-$)
Dow latex 612
85 Teile
0,34 Teile
15 Teile
6*1 Teile 1292 Teile
Heue -fsrsohieflene Lösungen
liea. äee
auf die Satla
hexägest-silts in denen G-umm
-3 3 Po ':- £>
und. Iv j.;g bezogen
Si© Yiskositätswefft© dieses' si'üiaa Ai?i°sn "joa Bssohiciitungs
lösimagen w&& die ligeaseaaf t®n- des damit singesti'i-chsnen.
109852/1468 BAD
-- 11' - ■
Papiers sind in Sabelle 1 dargestellte Die Ergebnisse einer
ohne Gummi arabicum, liatriumligninsulfonat und Fatriumpolyacrylat
hergestellten Yergleichslösung sind ebenfalls angegeben.
Die Vergleichslösung hatte eine hohe Viskosität, so daß sie in einer Konzentration von 30 # aufgebracht wurde« Die'
"Wasserbeständigkeil; der untersuchten Proben wurde dadurch
bestimmt, daß Probestücke des beschichteten Papiers auf schwarzes Papier gelegt, das Papier mit der Fingerspitze angefeuchtet,
die Proben mit dem Zeigefinger gerieben wurden und auf diese Weise der Weißungsgrad des schwarzen Papiers
beurteilt wurde* und zwar nach den Noten "E" (Excellent =
ausgezeichnet), "G-" (Good = gut), "F1 (Fair = mäßig) und
"P" (Poor = schlecht) „ Die Menge ."der auf jedes Probestück
aufgetragenen Beschichtungssubstanz betrug 20 g/m ·
- 12 -
Tabeile 1
Zusätze | Menge des Zusatzmittels (Satimweiß = 100) |
Viskosität der Beschich- tungsl'ösungen (cm/sec) |
Yfeiße des beschichte-' ten Papiers |
Glanä des beschich teten Pa piers (fo) |
Bruck- glanz |
Druck- abstM- fung, (m/min) |
wasser bestän digkeit |
a | B | f | |
Grummi arabicum. | 10 | ι 278 | 81,7 | 23,9 : | 36 ,,1 | 1:60 | F | P | _i ro |
||
109 |
ti Il
Il Il |
5 . 3 |
385 9400 ι |
82,8 88,2 |
23,9 22,4 |
43,8 37,8 |
150 100 |
- F Gf |
r | ||
co on |
Hatriumligninsulfonat | 10 | 606 | 81,6 ' | 23,1 | 38,4 | 125 | G- | |||
Il | 5 | ' 580 | 81,4 | 23,7 | 48,8 | 125 | a | ||||
— | H | 3 | 766 | 81,6 | 23,7 | 41,0 | 125 | S- | |||
Uatriumpolyacrylat | 10 | 1230 | 81,3 | 22,6 | 36,2 | 125 | , F | ||||
CO | ti | 5 | 480 | . 81,5 | 22r9 | 41,2 | 175 | ||||
It | 3 | 2850 | 81,0 | 23,8 | 50,0 | 125 | |||||
Ohne Zusatz | 0 | über 20 000 |
80,2 | 22,4 | 30,4 | 50 |
Wie aus der Tgtbelle ersichtlich ist, ließen sich mit den
beschichteten Papieren unverändert günstige Resultate erzielen, wenn die Viskosität der Beschichtungslösungen durch den
Zusatz von Gummi arabicum, Matriumligninsulfonat und Natrium*
polyacrylat zu dem Satinweiß gemäß der Erfindung verringert wird. Dies war auch dann der Fall, wenn der PVA mit einem
Polymerisationsgrad von 1750 und einem Verseifungsgrad von 98,5 Molprozent durch einen PVA mit einem Polymerisationsgrad
von 550 und einem Verseifungsgrad von 88 Molprozent ersetzt wurde, um eine Beschichtungslösung mit geringerer Viskosität
zu erhalten, die auf Papier aufgetragen wurde. Das resultierende beschichtete Papier hatte einen höheren Glanz.
10 $ einer Mischung von Gummi arabicum und Uatriumpolyacrylat
im Verhältnis von, 1:1- wurden einer 25 folgen Konzentration von
Sa"fcinweiß in dem Maße zugefügt, daß die Mischung, bezogen auf
Satinweiß, 5 $ig waro Diese Lösung wird als "A" bezeichnet.
10 io einer Mischung aus Eratriumligninsulfonät und Uatriumpolyacrylat
wurden zu einer 25 folgen. Konzentration von Satinweiß
in dem Maße hinzugefügt, daß die Mischung, bezogen auf Satinweiß, 5 folg war„ Diese Lösung wird als "B" bezeichnet.
Bei der Lösung 11A" wurde die Wasserbeständigkeit des beschichteten
Streichpapiera durch Verwendung einer kleinen Menge Natriumpolyacrylat verbessert, und gleichzeitig wurde die
- 14 -
10985 2/U6 8 BAD ORIGINAL.
Viskosität der Beschichtungslösung durch. Hinzufügen.,von
.billigem Gummi arabicum verminderte ...
Bei.der Lösung "B" wurde die Wasserfestigkeit des beschichteten
Papiers durch Natriumpolyacrylat verbessert und die Viskosität
der BeSchichtungslösung durch Verwendung einer kleinen «ienge von
billigem Natriumligninsulfonat vermindert, das bei Verwendung einer großen Menge eine unerwünschte Färbung verursachen kanno
Neben den obigen Lösungen wurde eine 15 $ige wässrige Lösung
von PVA (Polymeriaationsgrad 1700 und Verseifungsgrad 98,5
Molprozent) mit einer Tondispersion mit einer Konzentration von 65 io vermischt, die Natriumhexametaphosphat in einer .iienge von
0»4 $, bezogen auf die Tonmenge, enthielte Die gemischte Ton-PVA-Lösung
wurde mit den Lösungen "A" und "B" und schließlichmit Dow Latex 612 gemischt. Danach, wurde die ganze Mischung
umgerührt, um 40 $ige Beschichtungslösungen mit geringer Viskosität und von folgender Zusammensetzung herzustellens
"Shökozan" Spezial ton
Hatriumhexametaph.osph.at Satinweiß "
Hatriumhexametaph.osph.at Satinweiß "
PVA (Polymerisationsgrad 1750,
Verseifungsgrad 98,5 Molprozent)
Dow Latex 612
Eirie Mischung von Gummi arabicum und
Natriumpolyacrylat im Verhältnis von 1:1
oder eine Mischung von latriumligninsulfonat
und Natriumpolyacrylat im Verhältnis von 1:1 0,75Teile
109852/U68 - 15 -
BAD
85 | Teile |
0,34 | ΓΠ η "1 λ I £} J- J- C |
15 | Teile |
5 | Teile |
10 | Teile |
- is - ; • 16tS222
Diese beiden BeschichtungslÖsungen wurden auf höclrwertlges
Papier in einer Jlenge von 20 g/m aufgebracht; das eingestriöhene
Papier wurde "bei 100° G zwei Minuten lang getrocknet und im
Hochleistungskalander "behandelt* Die auf diese Weise erhaltenen
Papierbogen zeigten gute Wasserbeständigkeit und guten Druckglänz.
-· ..
Zu einer Dispersion von 15 Teilen Satinweiß, die mit Natriumcitrat
in verschiedenen Mengen von 3, 5 und 10 fo, "bezogen auf die Satinweißmenge, in Wasser versetzt wurde, wurden eine
Dispersion von 85 Teilen Ton in Wasser mit einem G-ehalt von
0,4 i* Natriumhexametaphosphat, bezogen auf Ton, eine lösung,
die 6 Teile PYA (Polymerisationsgrad 1750 und Verseifungsgrad 98,5 tlolprozent) enthielt, eine Lösung mit einem G-ehalt von
12 Teilen Dow Latex 612 (einevon Dow Chemical ßo« für die
Papierverarbeitung hergestellte Latex mit einem Peststoffgehalt von 48 $j die aus Styrol und Butadien=im Verhältnis von 60s4Ö
besteht) und Wasser hinzugefügt, um eine Konzentration von 38 fo zu erhalten. Nach gründlichem Umrühren wurde die Viskosität
^eder Lösung mit einem Viskosimeter vom Typ B bestimmt«
Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 2 angegebeno
Tabelle | 2 | Viskosität | 8 | Zwei Tage nach . der Herstellung (cm/sec) |
|
Dispersions | Menge des | Unmittelbar nach Herstel lung (cm/sec) |
4000 380 280 |
||
mittel | Dispersions— mittels (^) (Satinweiß=100) |
4960 365 290 |
- 16 - | ||
Natriumeitrat Il . Ii |
3 5 10 |
||||
10 9 8 5 2/146 BAD ORIGINÄR |
Wie aus Vorhergehendem ersichtlich, wurden Beschichtungslösungen
erhalten, die unveränderlich gut dispergiert waren und eine
geringe Viskosität hatte, und die Viskosität stieg nach längerem Stehenlassen nicht an0 · ■
Beispiel 4 ■ ■
Es wurde das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren angewendet, außer daß Fatriumcitrat durch drei verschiedene Verbindungen,
und zwar Natriumtartrat, Natriumsuccinat und Hatriumnitrilotriacetat,
ersetzt wurde. Die Viskosität der resultierenden
BeSchichtungslösungen wurde "Bestimmt, wobei die in Tabelle 3
angegebenen Werte erhalten wurden» Zu Vergleichszwecken ist die Viskosität einer ohne Dispersionsmittel hergestellten
BeSchichtungslösung ebenfalls in Tabelle 3 angeführte
Tabelle | 3 | Viskosität (cm/sec) | Zwei Tage nach der Herstellung |
|
Dispersions | Menge des | Unmittelbar nach der Her stellung |
750 | |
mittel | Dispersions mittels (tfo) (Satinweiß=100) |
850 | 10 000 | |
Fatriumtartrat | 5 | 2400 | 330 | |
Fatriumsuccinat | VJl | 350 | < 20 000 | |
Hatriumnitrilo- triacetat |
VJI | 5000 | ||
Ohne Dispersions mittel |
O |
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, waren die auf diese Weise
erhaltenen Beschichtungslösungen unveränderlich gut dispergiert
und hatten eine geringe Viskosität, und die Viskosität stieg
nach längerem Stehenlassen nicht an·
. - 17 ■ 1098 5 2/U68
Be-liSpiel 5
20 ecm Divinylsulfon wurden zu 1000 com einer wässrigen Lösung,
die- 199 g Na2S2O5 05 H3O und 13 g NaHOO5 enthielt, zugegebene Um
ein Ansteigen des pH-Wertes zu verhindern, wurde 002-G-as 20 Stunden
lang in das Reaktionssystem geblasen.
Das in dem System vorhandene EaHCO5 wurde mit 280 ecm 2n-Salzsäure
neutralisiert und bei'50 G unter vermindertem Druck getrocknete Das in dem getrockneten Produkt verbliebene Restwasser
wurde durch Auswaschen mit Alkohol entfernte Nach Auswaschen mit Äther wurden schließlich weiße Kristalle des Buntesalzes
von Divinylsulfon erhalten.
Inzwischen wurde eine 25 folge Satinweißdispersion mit 10 folgern
Gummi arabicum versetzt, bis die Konzentration an Gummi arabicum, bezogen auf Satinweiß, 5 $ betrüge Zu dieser Mischung wurden
eine Dispersion von Ton mit einer Konzentration von 65 $, die,
0,4 i° NatriumhexametaphOsphat enthielt, sowie eine 15 $ige wässrige Lösung von PYA (Polymerisationsgrad 1750 und Verselfungsgrad
98,5 Molprozent) zugefügte Die erhaltene Mischung wurde gründlich gerührt«, Eine 10 folge wässrige Lo'sung des durch die
obenbeschriebene Umsetzung erhaltenen Buntesalzes von Divinylsulfon wurde zugegeben, und dann wurde Dow' Latex- 612 zugesetzt.
Die ganze Mischung wurde gründlich gerührt,.=wonach Wasser zugegegeben
wurde, um eine BeSchichtungslösung mit einer Konzentration
von 35 f° nerzustellene Proben der in der vorbeschiiebe-
nen Weise hergestellten Beschichtungslösungen hatten die
folgende Zusammensetzung:
- 18 -
109852/U68 BAD ORIGINAL
"Shökozan" Spezialton (enthaltend, 85 Teile
"bezogen auf Ton, 0,4 # Natrium- ·■-.-.. .. .
hexametaphosphat)
Satinweiß (enthaltend, bezogen auf .
Satinweiß, 5 $ dispergiertes .-".-. .... .
G-ummi arabicum) 15 Teile
PVA (Polymerisationsgrad 1750,
Verseifungsg'rad 98»5 Molprozent) . 6 Teile
Dow latex 612 (als !Festsubstanz) 12 Teile
Buntesalz von Divinylsulfon = 2, 5, 10 $
, . - (bezogen auf PVA)
^ Die Viskosität dieser verschiedenen Beschichtungolösunken und
die Wasserbeständigkeit des beschichteten Papier.;, .-.filches
durch Auftragen dieser Lösungen, auf Papiert/abstrate in einem
Mengenverhältnis von 15:g/m , durch zwei Minuten, langes Troc-cnenlassen
des beschichteten.Papiersubstrates bei 1C0 G und anschließende Behandlung in einem Hochleistungekalander erhalten
wurden, wurde bestimmte Die Resultate sind in Tabelle 4 angegeben.
Menge des Buntesalzes Viskosität (cm/aec) 7/asser-
»von Divinylsulf on ($) "" Unmittelbar Drei Tage beständig-
(PVA = 100)
nach dem Mischen danach - keit
2 . ' 130
5 15G
10 140
Anmerkung! Um die 7/asserbeständigkeit zu bestimmen^ wurde eine
beschichtete Probe auf schwarzes Papier gelegt„ Der Zeigefinger
wurde mit V/asser befeuchtet und dazu benutzt, die Probe gegen das schwarze Papier zu reiben,, Je nach dem G-rad, in dem das
140 | gut |
165 | ausgezeichnet |
185 | ausgezeichnet |
- 19 -
109852/1Λ68
bad ä/äi
- 19 - ■ ·
darunterliegende Papier weiß wurde, wurde beurteilt, ob die
Probe eine ausgezeichnete, gute, mäßige oder schichte Wasserbestündigkeit
besäße _. .-
Wie aus der obigen tabelle ersichtlich, hatten die Beschichtungs-'lösungen,
welche das Buntesalz von Diviiylsulfon enthielten,
eine stabile Viskosität und ergaben nach dem Auftragen auf Papier ein gestrichenes Papier, dessen lasserbeständigkeit
durch Stehenlassen der Beschichtungslösung verbessert wurde»
In demselben Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde
das Buntesalz von Divinylsulfon'durch
O5H5-K-CH2-GH2-SO2-GH2-CH2-I-G5H5,
Cl Cl '
CH0=CHSO0-GH0-CH0-]/ 2 2 I-CHp-CHp-SOp-CH^CHp bzw.
2 2 2 2 N0H2-0H2- 2. 2 2 2
durch HOCH2-CH2-SO2-CH2-Ch2OH ersetzt, wobei in jedem lall
die verwendete Menge, bezogen auf PYA, 5 $ betrugc Die erhaltenen
Resultate waren im wesentlichen dieselben wie die in Beispiel %
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung
enthalten ist einschließlich dessen, was abweichend von den
konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt»
Ra _ τ7 506 109852/1468
BAD ORIQfNA!..
Claims (1)
- Patentansprüche :Aufstricnmasse für hocheertiges Papier mit guter Stroichbarkeit und Wasserbeständigkeit, daduroh gekennzeichnet, daß eine Mischung aus einem alkalischen Pigment, einem gewöhnlichen Pigment und einem wasserlöslichen PigmentTdindemittel mit einem oder mehreren Bestandteilen versetzt wird, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus hochmolekularen, CarboxyIreste enthaltenden Verbindungen, hochmolekularen, Schwefelsäurereate enthaltenden Verbindungen, Divinylsulfonderivaten und chemischen Verbindungen mit wenigstens einer OH-, N-, NH- oder HEU-G-ruppe und gleichzeitig wenigstens zwei COOX-Resten in einem Molekül besteht, wobei X=H, Na, K oder NH4. ist·2« Aufstrichmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalischen Pigmente Satinweiß und Calciumoarbonat sind·109852/U685· Aufstrichmasse nach Anspruch 1 r dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen. Pigmeiitbindemittel Stärke, öaaein. Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholderiväte sind«4· Aufstriehmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewöhnlichen Pigmente Ton und Titandioxid sind.5· AufstriohfflassÄ nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus einem alkalischen Pigment^ Eon und Polyvinylalkohol mit einer oder mehreren hochmolekularen, Carboxyl- oder Sohwefelsäurereste enthaltenden Verbindungen versetzt wird«6* Aufstrichmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Satinweiß 9 Ton und Polyvinylalkohol mit einer oder mehreren Verbindungen mit wenigstens einer OH-, N-, UH- oder ini2-G-ruppe und gleichzeitig wenigstens zw#i σΟΟΧ-Eesten in einem Molekül (wobei X = U, Ha, K oder IiH. ist) versetzt wird, und zwar in einer Menge von wenigstens 2 $t bezogen auf die Gesamtmenge des alkalischen Pigments·7· Aufstriohmasse naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Divinyl^ulfonderivate zu einer Mischung aus einem alkalischen Pigment, Ton und Polyvinylalkohol hinzugefügt werden«8« AufstriQhmasse nach'Anspruch 1 bis 7j gekennzeichnet durch die in der vorangegangenen Beschreibung enthaltenen Merkmale«Ha - 17 506109852/1460BAD ORIGINAL
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