DE1774021A1 - Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit in einem Material,insbesondere fuer Bodenuntersuchungen mit Hilfe von Neutronen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit in einem Material,insbesondere fuer Bodenuntersuchungen mit Hilfe von Neutronen

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Description

D!pl.-ln ;.'". DcOtZ U. ·Ηυ-χ^
Dipl.-Ing. Lrmprecht
München 22, Steliwdorfrtr. 10 177ΛΩ71
IiLECTRICITi; DE FRANCE (Service National), Paris (Frankreich)
Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit in einem Material, insbesondere für Bodenuntersuchungen mit
Hilfe von Neutronen
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit in einem Material mit schnellen Neutronen in direkter Transmission, die gemäß einer besonderen AusfUhrungsart für die gleichzeitige Bestimmung der Materialdichte geeignet ist, nach Patent ... (Anmeldung E 32 178 IXbA2 vom 29.7.I966).
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Bestimmung der Feuchtigkeit in einem Material und insbesondere der Bodenfeuchtigkeit durch Emission eines Strahlenbündels schneller Neutronen auf der einen Seite eines bestimmten Volumens des zu untersuchenden Materials und selektiven Nachweis der direkt durch das Material hindurchgegangenen Neutronen auf einer anderen Seite dieses Volumens unter Ausschluß der gestreuten Neutronen. Die Slimlnierung der gestreuten Neutronen wird erreicht durch eine Beschränkung des Nachweises auf Neutronen,
MO-(BA 2212-ifAt)_NÖE (6) BADORfGfNAL
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deren Energie oberhalb eines bestimmten Schwellwertes und beispielsweise über derjenigen der thermischen Neutronen liegt.
Die Bestimmung des Gewichtsanteils der Feuchtigkeit setzt ganz allgemein die Kenntnis der Matefialdichte voraus, die vorzugsweise durch Hindurchschicken von γ -Strahlen durch daB gleiche Materialvolumen bestimmt wird.
Gegenstand des Hauptpatents ist weiter eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit der gemäß einer bevorzugten Ausführungsart gleichzeitig die Feuchtigkeit im Volumen und die Materialdichte gemessen werden kann, indem auf der einen Seite des zu untersuchenden Materials eine Strahlenquelle für schnelle Neutronen und ^-Strahlen und- auf der anderen Mittel zum Nachweis der durch das Material hindurchgegangenen Neutronen und -Strahlen angeordnet sind.
Diese Nachweismittel werden gemäß einer besonders beschriebenen Ausführungsart durch zwei symmetrisch angeordnete Gruppen von Detektoren gebildet, von denen jede einen Neutronendetektor und einen davon unabhängigen >* -Strahlendetektor aufweist« Der erste dieser beiden Detektoren ist ein Detektor für langsame Neutronen, der von einem Moderatorvolumen umgeben wird und weiter von einer Hülle oder Abschirmung zur Absorption der einfallenden Neutronen thermischer Energie. Die beiden Detektoren sind nebeneinander in einer zur mittleren Richtung der
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BAD ORIGINAL
direkt von der Strahlenquelle herkommenden einfallenden Strahlung transversalen Ebene angeordnete Außerdem ist der if-Strahlendetektor deutlich kleiner als der Neutronendetektor und besitzt eine geringe für den Kachweis nutzbare Fläche gegenüber den von der Quelle emittierten und direkt durch das Material hindurchgegangenen ^-Strahlen.
Das für den Nachweis herangezogene Volumen ist mithin für Neutronen und ^-Strahlen nicht das Gleiche, so daß das Endergebnis dadurch verfälscht wird, daß die Berechnung der Feuchtigkeit durch die Dichte beeinflußt wird und umgekehrt.
Ziel der Erfindung ist daher im wesentlichen die Beseitigung der vorgenannten Längel, dadurch, daß dafür gesorgt wird, daß für die Messung beider Strahlungsarten das gleiche Volumen maßöebend 1st. Weltei soll ΰ«χ liiufluß der chemischen Zusammensetzung des untersuchten Materials sowohl auf die Dichte- als auch auf die Feuchtigkeitsmessungen unterdrückt werden.
Für die Neutronen wird das Problem des Einflusses der chemischen Zusammensetzung des Materials bereits bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung gelöst: Durch Berücksichtigung einer unteren Energieschwelle für den Neutronennachweis konnten die durch das Material gestreuten Neutronen aussortiert und folglich für ein bestimmtes von der Art und Feuchtigkeit des Materials unabhängiges Meßvolumen gesorgt werden.
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Der Wert dieser Vorrichtung wird indessen durch die■ Un&Genauigkeit der Dichtebestimmung beträchtlich vermindert. Der jf-Strahlendetektor bleibt nämlich für die von der Streuung der von der Quelle emittierten Strahlung im Material herrührenden ^-Strahlen sehr geringer Energie empfindlieh* wie auch für von außen herkommenden parasitären Strahlungen.
So ist nicht nur das für die Dichtemessung maßgebliche Meßvolumen gering und vom Meßvolumen für die Feuehtigkeltsbe·* Stimmung verschieden, sondern dieses Volumen ändert sich auch mit der Dichte des Materials wegen des Einflusses der ^«Strahlen geringer Energie„ Die Messung wird teilweise beeinflußt durch die chemische Natur des Materials. Darüberhinaus ist es notwendig, eine vorangehende Messung in Abwesenheit der radioaktiven Quelle vorzunehmen, um die von außen herkommende parasitäre Strahlung für eine entsprechende Korrektur des Endergebnisses berücksichtigen zu können.
Durch die vorliegende Erfindung werden die verschiedenen Mängel beseitigt und zwar durch Vorsehen eines einzigenMilieus, das die Rolle einer Streümasse für die In die Nähe atm Detektor« gelangenden V"~Strahlen und einer Bremsmasee für die* Neutronen spielt. !?
Sie betrifft mithin eine Vorrichtung sgur BestiAaung am* Feuchtigkeit und Dichte eines Materials und insbesondere von
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Bodenschichten mit einer Strahlenquelle für schnelle Neutronen und /^-Strahlen auf der einen Seite des zu untersuchenden Materials und Mittel zum Nachweis der durch das Material hindurchgegangenen Neutronen und Y^-Strahlen auf der anderen Seite des Materials, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Nachweismittel zumindest einen Neutronendetektor und einen ^-Strahlendetektor aufweisen, die gemeinsam in ein und dieselbe wasserstoffhaltige Masse von bestimmtem Volumen eingebettet sind.
Gemäß einem sekundären Merkmal wird die wasserstoffhaltige Masse zumindest in Richtung der durch das Material hindurchgegangenen oder vom Material gestreuten einfallenden Strahlung von einer Abschirmung umgeben, die Neutronen mit einer Energie unterhalb eines bestimmten Schwellwertes und beispielsweise die thermischen Neutronen absorbiert.
Gemäß einem weiteren Merkmal wird diese Masse von einer Abschirmung umgeben, die J^-Strahlen niedriger Energie absorbiert, derart, daß das Verhältnis von Wirkungsquerschnitt für fotoelektrischen Effekt zu Wirkungequerschnitt für den Compton-Effekt im untersuchten Material so gering wie möglich und vorzugsweise kleiner als 1% ist. Durch die kombinierte An wendung von waeseretoffhaltiger Masse und den besagten Ab schirmungen kann die gleichzeitige Messung von Dichte und Vassergehalt Im Vergleich zu den älteren Vorrichtungen wesenc-
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BAD OFiIQINAL
lieh verbessert werden,, Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden insbesondere folgende Vorteile erreicht*
Ein relativ großes Meßvolumen für eine begrenzte Zahl von Detektoren;
ein identisches Meßvolumen für die Dichte- und Feuchtigkeitsmessung;
die Erhaltung der Energiebereiche unter Ausschaltung des Einflusses der chemischen Zusammensetzung des Materials; und
ein geringer Einfluß der von außen herkommenden parasitären Strahlungen.
Nachfolgend wird als nicht-einschränkendes Beispiel eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben, die für die Bestimmung der Dichte und des Wassergehaltes in einem Material brauchbar ist, das natürlicherweise nur eine zugängliche Fläche hat und die insbesondere für Bodenuntersuchungen bestimmt ist.
Die Beschreibung bezieht sich auf die angefügten Zeichnungen; es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der gesamten Vorrichtung} Flg. 2 einen schematischen Querschnitt durch die in
dieser Vorrichtung verwendete Nachweissonde| und Fig. 3 einen Längsschnitt dieser Sonde.
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tfie die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung umfaßt die in Fig. 1 gezeigte Anordnung eine Strahlenquelle 2 am Ende eines Stabes 3, der in den Boden eingelassen werden kann. Die Quelle wird beispielsweise durch Cäsium-137 und eine Mischung von Americium und Beryllium gebildet und emittiert zum einen If -Strahlen und zum anderen schnelle Neutronen.
Der Stab 3 1st auf einer Platte oder Bühne ^ montiert, die sich oberhalb des Bodens parallel zu seiner Oberfläche während der Messung bewegt. Er 1st senkrecht zu dieser Platte gerichtet und innerhalb derselben verschiebbar und kann so in ein zuvor in den Boden eingebrachtes und mit einem Führungsrohr versehenes 3ohrloch 6 eingelassen werden. Die Strahlenquelle wird im allgemeinen bis zu einer Tiefe von 20 bis kO cm in den Boden eingefahren.
Die Platte 4· umfaßt im übrigen symmetrisch zum Stab 3 zwei Gehäuse 7 und 8, die ,jeweils eine für die von der Strahlenquelle herkommenden und durch das Material hindurchgegangenen Neutronen und V^-Strahlen empfindliche Nachweissonde 10 enthalten. Durch diese Anordnung kann das Meßvolumen verdoppelt und eine Bezugsebene zur Berücksichtigung der Konstanz der Dicke der untersuchten Bodenschicht gebildet werden. Das globale Ergebnis wird gebildet aus dem Mittel der von beiden Sonden nachgewiesenen Strahlungen.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, umfaßt jede Son&t iO Neutronendetektor 12 und zwei j^-Strahlendetefctören 13 und die alle drei in eine wasserstoffhaltige Masse 15 ei»getrett«t sind. Letztere reagiert mit den bis zu ihr gelangenden Neutronen und ψ -Strahlen, indem die ersteren gebremst und die letzteren gestreut werden. Bei dem besonderen beschriebenen Fall wird diese Kasse durch einen zylindrischen Paraffinblock gebildet, in den Kohlräume für die Aufnahme u«x· Detektoren eingearbeitet sind.
Die wasserstoffhaltige Masse 15 wird von einer ersten Abschirmung 16 zur Absorption von j -Strahlen geringer Energie und einer zweiten Abschirmung 1? für die Absorption von Neutronen geringer Energie umgeben. Die gesamte Anordnung ist in einem zylindrischen Gehäuse 18 untergebracht* Die drei Detektoren werden auf einer Scheibe oder Platte 20 beweglich fixiert* die in dem zylindrischen Gehäuse 18 verschiebbar 1st.
v-
Wenn die Detektoren an ihren vorgeschriebenen Platz In der wasserstoffhaltigen i4asse 15 gebracht sind, wird das zylindrische Gehäuse 18 durch einen Stopfen oder Verschluß 22 verschlossen, mit dem eine Dichtung 23 zur Abdichtung der Anordnung zusammengepreßt werden lann. Dieser Verschluß umfaßt einen axialen Ring 24, für die Durchführung eines flexiblen Rohres* Innerhalb dessen die Zuleitungsdrähte für die Detektoren untergebracht #inä, welche die Anzeigen oder Signale der letzteren zu nicht ge-
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zeigten Verstärker- und Zählanordnungen weiterleiten. Durch Anziehen des axialen Ringes 2k kann eine Dichtung 25 zur Abdichtung des flexiblen Rohres zusammengepreßt werden«
Ganz allgemein werden Zahl und Art der Neutronen- und ^-Strahlendetektoren, ihre relative Anordnung und die Dicke der streuend und abbremsend wirkenden wasserstoffhaltigen Masse korrelativ in der Weise ausgewählt, daß diese Masse gegenüber den beiden Strahlungsarten möglichst wirksam ist.
Was die ^-Strahlen betrifft, so bildet die wasserstoffhaltige Masse ein Streumilieu, das Compton-Streuungen verursacht und eine Rückkehr gestreuter Strahlen in Richtung der Detektoren 13 und 14 ermöglicht. Dadurch wird die Zählung eines Teils der i^-Strahlen möglich, die in die Streumasse eindringen, aber ursprünglich nicht zu den Detektoren hin gerichtet sind. Diese ^-Strahlen, die normalerweise einem Nachweis durch die Detektoren 13 und 14 entgehen würden, treten in Wechselwirkung mit den Elektronen der Streumasse und die in unterschiedliche Richtungen (im wesentlichen unter einem spitzen Winkel und in Vorwärtsrichtung bezogen auf die Richtung der einfallenden Strahlung) gestreuten Sekundärstrahlen geringerer Energie können auf die Detektoren auftreffen. Bei Abwesenheit dieser Streumasse würden diese !^-Strahlen nicht auf die Wände der Detektoren auftreffen und könnten nicht ruc: gewiesen werden.
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Dicke und Art der Streumasse hängt von der Empfindlichkeit der Detektoren für j^Strahlen unterschiedlicher Energien, ihrer geometrischen Form und ihrem Volumen ab. Sie werden in folgender Weise ausgewählt:
Für eine maximale Erzeugung von Streustrahlen in Richtung der Detektoren^
so, daß keine Absorption der für die Messung nutzbaren /■'-Strahlen durch fotoelektrischen Effekt zugelassen wirdj
und derart, daß einfallende Strahlen sehr geringer Energie, wie diejenigen, die durch Streuung im Boden erzeugt werden oder diejenigen, die von" parasitären von außen stammenden Strahlungen herrühren, abgestoppt werden.
Zur Sicherstellung einer guten Streuung der If-Strahlen soll die Streumasse ein Maximum an Elektronen pro cnr enthalten, die möglichst schwach mit den zugehörigen Atomen verbunden sind. Diese Bedingung ist besonders gut beim Wasserstoff erfüllt, der entweder in Form von beispielsweise auf einen Druck in der Gegend von 10 Atmosphären komprimiertem Wasserstoffgas oder in gebundener Form in einem flüssigen, festen oder gasförmigen Milieu verwendet werden kann.
Zur Vermeidung jeden fotoelektrischen Effektes, der die für die Messung nutzbaren !^-Strahlen beeinflußt und zur Sicherstellung einer möglichst hohen Freibeweglichkeit der Elektronen
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sollen die zusammen mit dem Wasserstoff gegebenenfalls in der Streumasse anwesenden Elemente vorzugsweise eine möglichst niedrige Ordnungszahl beispielsweise von unter IC haben.
Als flüssige oder feste Streumasse, die eine bequemere Anwendung zuläßt als komnrimiertes Wasserstoffgas, werden vorzugsweise Verbindungen verwendet, bei denen die Zahl der Elektronen pro cm zumindest gleich derjenigen von Wasser ist M und die zwischen 25 und 10$ Wasserstoff und zwischen 75 und 90$ andere leichte Atome einer Ordnungszahl von unter 10 enthalten.' Diesen Bedingungen entsprechen praktisch gewisse sehr wasserstoffreiche und sehr reine Feststoffe oder Flüssigkeiten, wie Wasser, Paraffin und gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Kunststoffe, usw.
Die Dicke der Streumasse hängt von der Geometrie der Sonde und der Zahl und Art der verwendeten ^Detektoren ab und insbesondere von ihrer Empfindlichkeit in Abhängigkeit Λ
von der Energie ο Vorzugswelse ist die Dicke der Streumasse derart, daß die Hälfte der einfallenden K'-Strahlen innerhalb der Ilasse eine Compton-Streuung erleidet.
Die ^"-Detektoren können beispielsweise durch Ionisationskammern, GEIGSR-KÜLLEH-Zähler, Szintillationszähler, Feststoffdetektoren usw. gebildet werden.
Gemäß der gezeigten Ausführungsart ist es besonders vorteilhaft, in der Streumasse zwei Zähler vorzusehen, so daß
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die Kuch^eisfläche innerhalb uiecer Masse vergrößert wird. Diese Detektoren sind jenseits des Zentrums der Streumesse symmetrisch zur Richtung der einfallenden ^-Strahlen angeordnet, in der Weise, da8 sie ein riaximum an gestreuter Strahlung empfangen, die innerhalb der Anordnung (bezogen auf die durch den Pfeil in Fig. 2 angedeutete Sinfausrichtung der Strahlung) in Vorwärtsrichtung orientiert sind.
Die in Abhängigkeit von den vorstehend erläuterten Kriterien ausgewählte ^-Streumasse spielt gleichzeitig wegen des relativ hohen Energleaustaasches zwischen Neutronen und Wasserstoff beim elastischen Stoß die Rolle einer Abbremsmasse für die Neutronen.
Zur vollständigen Ausfüllung dieser Punktion soll die Streumasae d.n Minimum an Atomen mit hohem Absorptionsquerschnitt für Neutronen aufweisen, die die Nachweisempfindlichkeit verhindern würden und ein Minimum an Atomen, die Neutronen unter Aussendung parasitärer Strahlung einfangen können, welch letztere die Arbeitsweise der jf -Strahlendetektoren beeinflussen würde, Elemente, die insbesondere ferngehalten werden sollen, sind Jod, Cadmium, Kobalt, Bor, Lithium und Beryllium.
Die Anordnung des Neutronendetektors in der Bremsmasse hängt ab von der Natur der letzteren und der Nachweisschwelle des Detectors oder ^,anz allgemein von seiner Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Neutronenenergien.
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Wenn man einen Detektor für langsame Neutronen verwendet, beispielsweise eten Borfluorlddetektor, so soll die 6rem3iaa':se eine solche Verlangsamung der Neutronen bewirken können, da? die Energie der in die Sonde eindringenden Neutronen bis zu; Nachweisschwelle des Detektors abgesenkt wird, ohne daß jedoch die Intensität des Feldes thermischer Neutronen in Kachbarschaft des Detektors übermäßig vermindert wird.
In dem Fall, wo der Detektor ebenfalls für schnelle Neutronen enrofindlich ist, wie es z.3. bei einem nellum-3 enthaltenden Detektor der Fall 1st, gestattet die 3remsiiias&e indessen eine Verbesserung der Anst>rechkurve des Detektors, einen bevorzugten Nachweis von Neutronen in einem bestimmten Snergiebereich, eine Zunahme der Nachweisempfindlichkeit und Erhöhung des Me3-volumens.
Durch geraeinsame Verwendung der beiden die Streu- und > obremsmasse umgebenden Abschirmungen 16 und 17 können die dur ;h Streuung der von der Strahlenquelle emittierten Neutronen u»d ^-Strahlen im Boden herrührenden Strahlungen zurückgehalten werden, derart, daß der otrahlungsnachweis beschränkt wird auf die direkt zwischen Quelle und Nachweissonde durch den Boden hindurchgehenden Neutronen und V^-Strahl en. Auf d.'es*: Weise wird für ein bestimmtes und konstantes i'ieflvoluinen ,gesorgt und der Einfluß der chemischen Zusammensetzung des untersuchten Bodens auf die Ergebnisse eliminiert.
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Die Abschirmung l6 besteht aus Blei oder irgendeinem anderen Material mit einem hohen fotoelektrischen Absorptionsquerschnitt für !^-Strahlen geringer Energie, die den im Boden gestreuten Strahlen entsprechen. Schwere Atome, wie Blei, Uran, Wolfram oder Zink sind geeignet.
Die Abschirmung 17 besteht aus Cadmium, Indium oder irgendeinem anderen Material mit einem hohen Absorptionsquerschnitt für (thermische) Neutronen, bei deren Absorption keine einfangbare Sekundärstrahlung gebildet wird. Sie dient zur Zurückhaltung aller Neutronen mit geringer Energie, die den im Boden gestreuten Neutronen entsprechen.
Die Dicke der einzelnen Abschirmungen wird so bestimmt, dafit die ]f- und Neutronennachweisempfindlichkeiten bei gleichzeitig sicherem Schutz nicht vermindert sind.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel wurde ein für langsame und schnelle Neutronen empfindlicher ^He-Detektor im wesentlichen im Zentrum eines die Streu- und Bremsmasse bildenden Paraffinzylinders angeordnet und zwei Halogen-Detektoren, die wie FIg0 2 zeigt, hinter dem Neutronendetektor syitvnetrlsch zur Richtung der von der Quelle herstammenden einfallenden Strahlungen angeordnet waren. Die Strahlenquelle wurde ducch 10 iac Cäsiura-137 und 300 mc Americium-Ber.ylllum gebildet.
Der Pvraffinzylinder mit einem Radius von 4,5 cm wurde
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einer Bl ei ab schirmung von 2 mm Dicke und einer Cadmiuraabschir von 1 mm Dicke umgeben. Die Bleiabschirmung war dabei zwi ■
dem Cadmium und Paraffin angeordnet, in der Welse, daß tile ir, Höhe der CadmiumabschInnung während der Absorpt\on Neutronen emittierten /^ -Strahlen teilweise abgestoppt
wurden.
oalbstverständlich ist die Erfindung keinesfalls auf die Λ vorstehend als Beispiel beschriebene AusfUhrungsform beschränkt„ Sie umfaßt vielmehr alle möglichen Varianten. Insbesondere kann die Zahl der Detektoren frei gewählt werden. Bei gewissen Varianten sind die Strahlenquelle und die Nachweismittel in zwei interschiedliche Sonden untergebracht, die jede für sich in ien zu untersuchenden Boden eingelassen werden können.
UIe Erfindung erstreckt sich auch nicht nur auf 3oden- \v:tersuehungen, sondern auf alle anderen Anwendungsarten und insbesondere auf die Messung des Wassergehaltes von losan, Λ
Insbesondere körnigen Materialien. Die Durchführung des Verfahrens wird erleichtert, wenn die zu untersuchenden Materialien natürlicherweise zwei zugängliche Flächen aufweisen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    IJ Verrichtung zur Messung der Feuchtigkeit und Dichte eines Materials, insbesondere von Bodenschichten, mit einer Strahlenquelle für schnelle Neutronen und ^-Strahlen auf der einen Seite des zu untersuchenden Materials und Mitteln zum Nachwels der durch das Material hindurchgegangenen Neutronen und Υ-Strahlen auf der anderen Seite des Materials nach Patent ..· (Patentanmeldung E 32 I78 IXb/J+2 1), dadurch gekennzeichnet , daß die Nachweismittel (10) einen Neutronendetektor (12) und zumindest einen l·1"'-Strahlendetektor (13; 1*0 eingebettet in* ein und dieselbe wasserstoffhaltige Masse (15) aufweisen.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserstoffhaltige Masse (15) zumindest In Richtung der durch das Material hindurchgegangenen oder gestreuten einfallenden Strahlungen von einer Abschirmung (17) umgeben wird, die Neutronen mit einer Energie unterhalb eines bestimmten Schwellwertes und beispielsweise thermische Neutronen absorbiert und insbesondere aus Cadmium besteht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserstoffhaltige Masse (15) zumindest in Richtung der durch das zu untersuchende Material hindurchgegangenen oder gestreuten einfallenden Strahlung eine Abschirmung (16)
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    BAD
    aufweist, zur Absorption von /"-Strahlen geringer Energie.
    **.,Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß tie ^-•Strahlen absorbierende Abschirmung (16) zwischen der wa: sexstoffhaltigen Masse (15) und der Neutronen absorbierenden Abschirmung (17) angeordnet 1st.
    5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, geke< ?:- zeichnet durch zwei V^ -Strahlendetektoren (13; 1*0 innerhalb der wasserstoffhaltigen Masse (15)» die symmetrisch zur u;itt-leren Richtung der einfallenden Strahlung und jenseits des Ze\ trums der wasserstoffhaltigen Masse (bezogen auf die einfallende Strahlung) angeordnet sind.
    6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Neutronendetektor (12) im wesentlich -n im Zentrum der wasserstoffhaltigen Masse (15) angeordnet ist,
    7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, geken zeichnet durch einen Stab (3) als Träger für die Strahlenquelle (2), der senkrecht zu einer Platte (*0 und innerhalb derselben verschiebbar angeordnet ist, die mit zwei symmetrisch zum St-.ο (3) angeordneten Gehäusen (7j8) für die Aufnahme der Nachweismit:. si (10) versehen ist.
    3/0470 bad
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