DE1926159U - Verbundfolienpackung. - Google Patents

Description

RA. 449 856*26.8.65

Dipping. F.Weickmann, Dr. Ing. A.Weickmann, Dipu-Ing. HLWeickmann Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte

GGO g MÜNCHEN 27, möhlstrasse 22, rufnummer 483921/22

The Sow Ohemical Company, Midland, Michigan, USA Verbund folienpackung

Die Neuerung betrifft eine Verbunäfolienpaekung* Eine neuerungsgemäße Verbundfolienpackung umfaßt auf einer Seite des verpackten Gegenstands doppellagig liegendes Verbundfolienmaterial und ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der nach außen weisenden Seite der inneren Verfrundfolienläge in einem Abstand vom Hand und parallel zudiesem Verlaufenden Bereich ein Selbstklebeklebstoff aufgetragen ist und daß auf einer über dieser inneren Verbundfolienlage liegenden, äeri Sel"bstklebeklebstoff überdeckenden äußeren Verbundfolienlage Reißlinien vorgebildet sind· .".-■;.

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Nach einer 'bevorzugten Ausführungsform ist die. Verpackung gebildet durch Wickeln einer ebenen Verpackungsfolie zu einem den Verpackungsgegenstand umschließenden Schlauch und Abschließen der dadurch entstehenden über dem Verpackungs-· gegenstand überstehenden Schlauchenden, wobei die sieh auf einer Hache des Verpaokungsgegenstands überlappenden En*·* den der zum Schlauch gewickelten folie die beiden Lagen der doppellagig geschichteten Verbundfolie bilden·

Ein bevorzugter Verlauf der Reißlinien sieht so aus, daß diese ihren Ausgang nehmen von Punkten, die durch die Kante der inneren VerbundfοIienlage und durch die Randabschiüßlinien definiert sind. -- '"-'-'■

Die Verbundfolie besteht vorzugsweise aus einer Zellophan— schicht und einer Polyäthylenschieht*

Eine noch bessere Abdichtung kann erreicht werden, wenn parallel zu der Klebstoff linie eine Heißsiegellinie verläuft, welche die seitlichen Versehlußlinien miteinander verbindet.

Die beiliegenden figuren erläutern ein Äusführungsbeispiel der Neuerung. Es stellen dar:

Figur 1 eine Einrichtung zur Herstellung von neuerungsgemäß ausgestalteten Packungen in verschiedenen Bearbeitungsstationenj

figur 2 eine perspektivische ,Ansicht eines neuerungsgemäß gestalteten Behältersι

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Behälters der Figur 2 nach erfolgter Öffnungj

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Behälters der Figur 2 nach erfolgter Öffnung und Wiederversehließung.

In Figur 1 ist eine Verbundfolie mit 10 bezeichnet? die Verbundfolie besteht aus einer inneren heißsiegelfähigen Polyäthylenschicht 12 und aus einer darüberliegenden Zellophanschicht 13} an letzterer sind perforierte Reißlinien 14 nach einem vorbestimmten Muster angeordnet; die Verbundfolie läuft von einer Rolle 11? Die Verbundfolie 19 wird mit ihrer heißsiegelfähigen Schicht 12 in Berührung mit dem zu verpackenden Gegenstand unter diesen eingeführt. Der Rand 16 der Verbundfolie 10, der nicht an die Reißlinien 14 angrenzt, wird sodann um eine Kantseite des zu verpackenden Gegenstands 15 herumgefaltet und bildet die innere lage 17 des auf der Oberseite des Materials nach vollendeter Bepackung doppeltliegenden Verpackungsmaterials· Bin doppelseitig beschichteter Selbstklebestreifen 18, von einer Vorratsspule 19 kommend, wird dann auf die aussen liegende Fläche dieser inneren Lage 17 durch ein Auftraggerät 20 angebracht und zwar an einer Stelle, die von der Kante 21 der inneren Verbundfolienlage Abstand hat. Hierauf wird die Kante 22 der Verbundfolienbahn 19 über die noch unbedeckte Kantseite des Gegenstands gefaltet und auf die obere Hauptfläche des Gegenstands gelegt, wo sie eine äußere Verbundfolien-

"bildet, welche die innere Verbundfolienlage 17 und den Selbstklebestreifen 18 überdeckt. Mittels Andrückrollen wird hierauf Druck auf den Klebstreifenbereich ausgeübt, um die gewünschte Abdichtung zu schaffen. Diejenigen Tei-

un Ie der Verbundfolie, die über die nun immer noch/bedeckten Kantseiten des Gegenstands vorstehen, werden hierauf heiß versiegelt und in an sieht bekannter Weise abgeschnitten. Damit ist ein gut abgedichteter Behälter geschaffen. Die Reißlinien 14 liegen so, daß eine die Entnahme des Behälterinhalts 15 gestattende Öffnung aufgerissen werden kann, indem man die äußere Verbundfolienlage 23 von dem Klebstoff und von der dabei unverändert bleibenden inneren Verbundfolienlage abzieht. ;

Die Figur 2 zeigt den verschlossenen Behälter, der gemäß Figur 1 hergestellt ist? die Endkante 24 der oberen Verbundfolienlage 23 steht dabei über das Selbstklebeband 18 über, so daß eine Ibziehlippe geschaffen ist, die das Öffnen des Behälters erleichtert, Figur 2 zeigt überdies eine mögliche aber nicht notwendige Heißsiegelnaht 25, die sich zwischen den heiß versiegelten Rändern erstreckt und im wesentlichen parallel zu dem Selbstklebeband 18 verläuft. Ein solcher zu* sätzlicher Abschluß ist dann vorteilhaft, wenn schwer miteinander verbindbare Schichten das Verbundmaterial bilden, also etwa Schichten aus Zellophan und Polyäthylen. Diese können nämlich auch dann, wenn sie durch Heißsiegeln miteinander verbunden sind, wieder leicht voneinander getrennt werden·

In Figur 3 ist der Behälter geöffnet. Die äußere Verbundfolienlage 23 ist von dem Selbstklebeband und der inneren Verbundfolienlage 17 abgezogen und legt den Behälterinhalt 15 frei· Bei dem Abziehen wurde die obere Verbundfolienlage längs der Reißlinien 14 aufgetrennt«

In Figur 4 ist der Behälter von Figur 3 wieder verschlossen, nachdem vorher ein Teil des Behälterinhalts entnommen worden ist. Die äußere Verbundfolienlage 23 ist dabei wieder auf den Selbstklebestreifen 18 aufgedrückt und der Behälter ist wieder abgedichtet. Dies umsomehr, als, wie in Figur 3 angedeutet, infolge der teilweisen Entleerung nunmehr eine Überlappung dort zustandekommt, wo vorher:die perforierte Seiß« linie war. ! ;

Die äußere Schicht der Verbundfolie 1.0 kann perforiert werden, entweder bevor sie zu einem Vorrat aufgewickelt wird oder unmittelbar bevor sie zu einem Behälter verarbeitet wird. Wenn Verbundfolie verwendet wird, die aus Schichten zusammenlaminiert wird, so ist es vorteilhaft, die Perforierungen vor dem Zusammenlaminieren einzubringen.

Die Form der Perforationen ist nicht kritisch. Bs kann z.B. eine kontinuierliche Reihe von runden Löchern, quadratischen Löchern, Schlitzen und/oder Schnitten in verschiedenen Abständen eingestanzt werden. Die Funktion der Perforationen ist die, das Aufreißen längs der Perforationsline zu unter~

stützen. Der Verlauf der Perforationslinien wird entsprechend

der gewünschten Öffnungsform und damit in Anpassung an das verpackte Sut gewählt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, bei Verpackung von Gegenständen, wie Käsesehnitten oder Fleisch— schnitten, die Reißlinien längs der Außenkanten an der äußeren lage der doppellagigen Verpackungsoberseite anzubringen, so daß nach Vollendung der Packung die Perforationen von Punkten ausgehen, die durch den Schnitt der Kante 21 der oberen Verbundfolienlage mit den seitlichen Heißsiegellinien definiert sind.

Anstelle des Selbstklebestreifens kann auch anderes Klebematerial, welches bei Andrücken haftet, verwendet werden. Beispielhaft für Austauschmittel zu den Selbstklebestreifen sind transparente oder undurchsichtige flüssige oder halbfeste Klebstoffe, die kontinuierlich aufgetragen werden können. Es kommt lediglich darauf an, daß die Klebstoffe ihre Klebkraft auch dann beibehalten, wenn sie der Atmosphäre mehrmals ausgesetzt werden und mit einer anderen Fläche beim bloßen Andrücken zusammenhaften. Solcher Klebstoff kann in einer einzigen Zeile oder in mehreren Zeilen aufgetragen werden· Auch kann der Klebstoff an der heißsiegelfähigen Fläche 12 der inneren Verbund folienlage aufgetragen werden.

Die Verbundschicht, die erfindungsgemäß zur Anwendung kommt, kann aus einer oder mehreren polymeren Substanzen bestehen, ζ .B. einem Polyolefin, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen, einem Polyviny!halogenid, einem Polyvinylidenhalogenid

sowie Misch- und Int er polymeren hiervon. Me Verbundfolie kann auch dadurch gebildet sein, daß auf einem Substrat, z.B. aus Zellpphan, Papier, Polyesterfolie, Metallfolie einer der vorerwähnten Polymerenstreifen ein- oder beidseitig aufgetragen ist.

Bevorzugt werden Verbundfolien aus Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polypropylen einerseits und Zellophan, Saran oder Polyester andererseits. Polyäthylen gilt unter den Polyolefinen als bevorzugt.

Diejenigen Verbindungsstellen, die zufolge der Beschreibung des iusfiihrungsbeispiels durch Heißsiegeln gebildet sind, können auoh durch Kleben oder sonstwie gebildet werden. Die Vorteile der neuerungsgemäßen Verpackung können auch mit Einschichtenbahnen sowie mit halbstarren Bahnen oder Tafeln wenigstens zum Teil erreicht werden.

Claims (5)

Sohutzansprüohe

1. Aufreißbare und wiederverschließbare Verbundfolienpackung mit auf einer Seite des verpackten Gegenstands doppellagig liegendem Verbundfolienmateria.1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nach außen weisenden Seite der inneren Verbundfolienlage (17) in einem in Abstand vom Rand (21) und parallel zu diesem verlaufenden Bereich (18) ein Selbstklebeklebstoff aufgetragen ist und daß auf einer über dieser inneren Verbundfolienlage (17) liegenden, den Selbstklebeklebstoff überdeckenden äußeren Verbundfolienlage (23) Reißlinien (14) vorgebildet sind.

2. Verbundfolienpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie gebildet ist durch Wickeln einer ebenen Verpackungsfolie (12) zu einem den Verpackungsgegenstand (15) umschli.essenden Schlauch und Abschließen der dadurch entstehenden, über dem Verpaekungsgegenstand (15) überstehenden Schlauchenden längs Abschlußlinien, wobei die sich auf einer Fläche des Verpackungsgegenstands (15) überlappenden Enden der zum Schlauch gewickelten Folie die beiden Lagen (17, 23) der doppellagig geschichteten Verbundfolie bilden·

3. Verbundfolienpaekung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißlinien (H) ihren Ausgang nehmen von Punkten, die durch die Kante (21) der inneren Verbundfolienlage (17) und durch die Randabschlußlinien definiert sind.

4. Verbundfolienpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundfolie (12) aus einer
Zellophanschicht und einer Polyäthylenschxcht besteht.

5. Verbundfolienpaekung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Klebstofflinie
(18) eine Heißsiegellinie (24) verläuft, \velche die seitlichen Verschlußlinien miteinander verbindet.