DE1938688B2 - Leuchtschirm fuer elektronenstrahlroehren - Google Patents
Leuchtschirm fuer elektronenstrahlroehrenInfo
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- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
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Description
stehend aus einer mit dreiwertigem Zer aktivierten ein Leuchtmaterial mit einer sehr kurzen Abklingzeit
Yttriumverbindung. gleichfalls vorteilhaft anwendbar bei sogenannten
Elektronenstrahlröhren mit einem Leuchtschirm, Indexstreifen in Index-Elektronenstrahlröhren, die zur
der bei Anregung durch den in der Röhre erzeugten 55 Wiedergabe von farbigen Bildern, z. B. Farbfernseh-Elektronenstrahl
Strahlen aussendet, werden für viele bildern, dienen. In diesen Röhren enthält der Bild-Zwecke,
z. B. zur Wiedergabe von, ggf. farbigen, Fern- wiedergabeschirm Streifen mit in verschiedenen Farben
sehbildern, zum Aufzeichnen von Oszillogrammen und aufleuchtenden Stoffen, mit deren Hilfe das wicderzufür
Lichtpunktabtastgeräte, verwendet. Je nach der gebende Bild zusammengesetzt wird. Diese Streifen,
Anwendung müssen die in den Leuchtschirmen zu be- 60 die im allgemeinen rotes, grünes bzw. blaues Licht ausnutzenden
Stoffe z. B. in bezug auf die Spektralenergie- senden, sind in sogenannten Tripeln auf dem Schirm
verteilung, die Energieausbeute, die Sättigung usw. angebracht. Bekanntlich ist es zur Wiedergabe farbiger
verschiedene Eigenschaften aufweisen. Eine stets ver- Bilder mit Hilfe einer Elektronenstrahlröhre erforderlangte
Eigenschaft ist naturgemäß die, daß die Energie lieh, daß der Bildwiedeigabeschirm mit großer Geder
auffallenden Elektronen mit einem hohen Wir- 65 nauigkeit abgetastet wird. Dies bedeutet, daß der
kungsgiad in Strahlung umgewandelt wird. Punkt, an dem der Elektronenstrahl zu einem gewissen
Für manche Anwendungen, z. B. in Lichtpunkt- Zeitpunkt den Schirm trifft, genau festliegen muß.
abtastgeräten, spielt die Abklingzeit der Strahlung des Zu diesem Zweck werden in der Index-Wiedergabe-
röhre die Indexstreifen angewandt, die gleichfalls aus einem Leuchtmaterial bestehen können. Beim Abtasten
4es Wiedergabeschirmes trifft der Elektronenstrahl zu
einem gewissen Zeitpunkt einen dieser Indexstreifen, wodurch dieser seine charakteristische Strahlung
emittiert. Diese Strahlung wird von einer meistens außerhalb der Röhre liegenden Photozelle aufgefangen
ynd dort in ein elektrisches Signal umgtwande't, das
der die Abtastbewegung des Elektronenstrahls be wirkenden Schaltung zugeführt wird und diese Bewegung
stabilisiert.
Das von den Leuchtmaterialstreifen der Tripel her
rührende Licht soll naturgemäß die Abtastschaltung picht beeinflussen. Daher wird eine Photozelle oder
eine Kombination einer Photozelle und eines Filters angewandt, die für die von den Tripeln ausgesandte
Strahlung nicht empfindlich ist. In den Indexstreifen wird im allgemeinen ein Leuchtmaterial angewandt,
das nur Strahlung kürzerer Wellenlängen als das von den Tripeln herrührende Licht aussendet. Das Maximum
dieser Strahlung liegt vorzugsweise zwischen 350 und 400 nm. Strahlung mit Wellenlängen kürzer als
350 nm kann im allgemeinen die Glaswand der Röhre nicht mehr passieren und eine außerhalb der Röhre
liegende Photozelle also nicht erreichen.
Auch für die Indexstreifen wurde bisher vorzugsweise das obenerwähnte Gehlenit verwendet, obgleich
dessen Höchstemission eigentlich etwas zu hoch, nämlkh bei etwa 410 nm, liegt.
Es ist aber auch bekannt, als Leuchtstoff für Kathodenstrahlröhren
eine mit dreiwertigem Zer aktivierte Yttriumverbindung zu verwenden.
Obgleich man bereits verstanden hatte, daß sowohl für Lichtpunktabtaströhren wie auch für Index-Wiedergaberöhren
eine sehr kurze Abklingzeit erforderlich ist, hatte man sich bisher nicht vergegenwärtigt, daß
ein Leuchtstoff mit der verlangten kurzen Abklingzeit, z. B. das Gehlenit, nach dem Zeitpunkt, zu dem die
Intensität der Strahlung den Wert I je erreicht hat, manchmal noch eine erhebliche Menge Strahlung aussenden
kann. Dieses sogenannte Nachleuchten ist manchmal noch 0,1 Sekunde noch deutlich wahrnehmbar
und führt in der Photozelle ein störendes elektrisches Signal herbei.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und einen Leuchtstoff mit
hohem Umwandlungsgrad und sehr geringem Nachleuchten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Leuchtstoff gelöst, der der Formel
zwischen etwa 360 und 400 nm aufweist, besser geeignet.
Der Zergehalt, durch den Faktor q ausgedrückt,
beeinflußt den Umwandlungsgrad und die Nachleucht-
erscheinung. Die kürzesten Nachleuchtzeiten und die
höchsten Wirkungsgrade werden beide erhalten, wenn
O-3 -gq
IO 5 · 10-* ist.
Dies ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich.
I5 — Zergehalt (?) |
Umwandlungsgrad (>;) in% |
Nachleuchten in% |
0,001 | 3 | 1,5 |
20 0,005 | 4,5 | 0,4 |
0,01 | 6,5 | 0,1 |
0,02 | 4 | 0,6 |
0,05 | 4 | 0,7 |
25 0,10 | 2 | 1,3 |
Tabelle II | ||
3o Y2(i-?)Cea?Si05 | ||
Zcrgehalt (<?) | Umwandlungsgrad (?/) | Nachleuchten |
in% | in % | |
0,01 | 5 | 0,1 |
35 0,005 | 6 | <0,l |
0,01 | 6 | <0,l |
0,02 | 5,5 | <0,l |
0,05 | 4,5 | <0,l |
40 0,10 | 2 | <0,l |
entspricht, in der/? den Wert 1 oder 2 hat und
2 · IO-4 Uq Ul- IO-1 ist.
Die dieser Formel und den obenerwähnten Bedingungen entsprechenden Stoffe haben eine Abklingzeit,
die zwischen 2 · IO8 und 5 · 10~8 Sekunden liegt,
weisen einen hohen Umwandlungsgrad auf und leuchten nur in sehr geringem Maße nach.
Das Maximum der Emission eines Stoffes, bei dem ρ --- 1 ist, liegt zwischen etwa 400 und 460 nm. Dieser
Stoff wird vorzugsweise in Röhren für Lichtpunktabtastgeräte, insbesondere bei Übertragung farbiger
Bilder, und nicht in Index-Wiedergaberohren angewandt. Zur Anwendung in den letzteren Röhren ist der
Stoff, bei dem ρ = 2 ist und der eine Höchstemission Zum Vergleich sei erwähnt, daß der Umwandlungsgrad
η von Gehlenit mit einem Zergehalt von 0,04 etwa 5% und das Nachleuchten 5 bis 10% beträgt.
Der Nachleuchtprozentsatz wird auf folgende Weise
gemessen.
Der zu messende Stoff wird auf dem Schirm einer
Elektronenstrahlröhre angebracht und dann periodisch mit einem Elektronenstrahl angeregt, der von einem
Signal moduliert wird, das dem Strahl während 20 Mikrosekunden seine vollständige Intensität erteilt
und anschließend während 80 Mikrosekunden den
Strahl völlig unterdrückt. Das vom Leuchtstoff ausgesandte Licht wird nach einer gewissen, zur Stabilisierung
des Stoffes im angeregten Zustand erforderlichen Zeitdauer mit Hilfe einer Photozelle gemessen.
Die Tabellen I und II geben das Verhältnis zwischen
der Intensität nach 100 Mikrosekunden und der Intensität nach 20 Mikrosekunden an.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an zwei Herstellungsbeispielen von Leuchtstoffen
nach der Erfindung näher erläutert.
6s Die Figur zeigt eine graphische Darstellung der
Spektralenergieverteilung bei Anregung mit Elektronen der nach den nachstehenden Beispielen hergestellten
Stoffe.
Man mischt:
Man mischt:
1,474 g wasserhaltiges SiO2 (SiOrGehalt 89,5%)
0,146 g YF3 0,066 g Ce2O3
2,099 g Y2O3,
2,099 g Y2O3,
wonach dieses Gemisch während 4 Stunden auf einer Temperatur von etwa 1400° C in einem Gemisch von
50% CO2, 46% Nj, und 4% H2 erhitzt wird. Das erhaltene
Reaktionsprodukt wird homogenisiert und nochmals auf gleiche Weise erhitzt. Dann wird das
Reaktionsprodukt wiederum homogenisiert und während 4 Stunden auf einer Temperatur von etwa 1600°C
in der gleichen Gasatmosphäre erhitzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird gemahlen, erforderlichenfalls
gesiebt und ist dann für den Gebrauch im Schirm einer Elektronenstrahlröhre nach der Erfindung bereit.
Der erhaltene Leuchtstoff entspricht der Formel ao
Es stellt sich heraus, daß bei der Herstellung zur Förderung des Reaktionsverlaufes ein geringes Übermaß
an SiO2 angewandt wurde. Der Wirkungsgrad des Stoffes beträgt 4% und das Nachleuchten etwa
0,6%.
0,700 g SiO2 (SiO2-Gehalt 89,5%)
0,033 g Ce2O3
2,235 g Y2O3,
0,033 g Ce2O3
2,235 g Y2O3,
wonach dieses Gemisch auf gleiche Weise wie im Beispiel I erhitzt wird.
Der erhaltene Leuchtstoff entspricht der Formel
Der erhaltene Leuchtstoff entspricht der Formel
Yi.ieCe0.MSiO6.
Der Wirkungsgrad des Stoffes beträgt 6n/o, und das
Nachleuchten ist geringer als 0,1 %.
Die Leuchtstoffe können durch an sich bekannte Verfahren auf dem Schirm einer Elektronenstrahlröhre
angebracht werden. Gegebenenfalls kann ein Gemisch eines Stoffes, in dem ρ — 1 ist, und eines Stoffes, in
dem ρ — 2 ist, angewandt werden.
Die Figur zeigt eine graphische Darstellung, bei der die Wellenlänge λ in nm als Abszisse und die ausgestrahlte
Energie in beliebigen Einheiten als Ordinate aufgetragen ist. In der graphischen Darstellung bezeichnet
die Kurve 5 die Spektralenergieverteilung des nach dem Beispiel I hergestellten Stoffes und die
Kurve 6 die Spektralenergieverteilung des nach dem Beispiel II hergestellten Stoffes. Die Höchstemission
ist für die beiden Kurven auf 100 festgesetzt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Leuchtschirm für Elektronenstrahlröhren mit der vom Leuchtstoff ausgesandten Strahlung nach
«man Leuchtstoff bestehend aus einer mit drei- 5 Beendigung des Elektronenbeschusses auf das 1/e-fache
wertigem Zer aktivierten Yttriumverbindung, d a- des Wertes aer Intensität gerade vor der Beendigung
4 u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß der Leucht- des Elektronenbeschusses abfallt)
ttoff der Formel ϊη Lichtpunktabtastern dient der Leuchtschirm
lediglich als Lichtquelle. Der Elektronenstrahl, mit dem
Y 1Ce90Si O13+2 10 der Leuchtschirm angeregt wird, bewegt sich in solchen
*-*« p Q Geräten nach einem bestimmten Muster (manchmal
entspricht in dap den Wert 1 oder 2 aufweist und als Raster bezeichnet) über dem Leuchtschirm. Der
Elektronenstrahl wird dabei, im Gegensatz zu dem
2 · 10-* < q < 2 · 10"1 ist Elektronenstrahl in Fernsehwiedergaberöhren, nicht
~ 15 moduliert. Auf dem Leuchtschirm wird dadurch ein
2. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch ge- sich schnell bewegender Lichtpunkt konstanter Intentennzeichnet,
daß sität gebildet. Das Licht dieses sich bewegenden Lichtpunktes
wird auf ein zu reproduzierendes Dokument,
10~3 < q < 5 · 10~2 ist. z. B. ein Diapositiv, einen Film oder ein Wertpapier,
~ ~ ao geworfen und durch dieses Dokument teilweibe durch-
3. Leuchtschirm nach Anspruch 1 oder 2 zur gelas^n bzw. reflektiert. Das durchgelassene oder
Wiedergabe farbiger Bilder, der Leuchtstoffstreifen reilektierte Licht wird auf eine Photozelle aufgeenthält,
mit deren Hilfe das wiederzugebende Bild fangen, in der es in ein elektrisches Signal umgezusammengesetzt
wird, und außerdem Leucht- wandelt wird. Dieses elektrische Signal kann dann mit
stoffstreifen zum Erzeugen eines Bezugssignals, 25 Hilfe bekannter Übertragungsmittel auf eine Vordadurch
gekennzeichnet, daß die Streifen zum richtung übertragen werden, in der eine Abbildung des
Erzeugen des Bezugssignals aus Leuchtstoff der zu reproduzierenden Dokuments erzeugt wird.
Formel Beim Abtasten im Lichtpunktabtastgerät muß die
Formel Beim Abtasten im Lichtpunktabtastgerät muß die
Ya(I-O)Ce2JSiJjO, Anforderung gestellt werden, daß die auf die Photo-
30 zelle fallende Strahlung lediglich mit der optischen
bestehen, in der Absorption an der Stelle desjenigen Punktes des Doku
ments korreliert ist, der zu diesem Zeitpunkt wieder-
10~s < Q "S 5 · 10~2 ist. gegeben werden muß. Dadurch ist es erforderlich, daß
die Abklingzeit der Leuchtslrahlung, in bezug auf die
4. Leuchtschirm nach Anspruch 1 oder 2 für 35 Verweilzeit des Elektronenstrahls auf einen bestimmten
Lichtpunktabtaströhren, dadurch gekennzeichnet, Punkt, nicht lang ist. Wenn, wie es üblich ist, die Gedaß
der Leuchtstoff der Formel schwindigkeit der Abtastung des Leuchtschirmes gleich
der Geschwind.gkeit ist, mit der ein üblicher Fernseh-
YJ(1_e)CeMSiOs wiedergabeschirm abgetastet wird, bringt dies die An-
40 forderungen mit sich, daß die Abklingzeit kurzer ist als entspricht, in der etwa 10"' Sekunden.
Es wurden eine Anzahl Leuchtstoffe gefunden, die
10~s S^S 5· 10~2 ist. dieser Anforderung entsprechen und außerdem einen
verhältnismäßig hohen Umwandlungsgrad aufweisen. 45 So sind Silikate als Leuchtstoffe allgemein bekannt.
Eines dieser Silikate, das viel verwendet wird, ist das
sogenannte Gehlenit (Zusammensetzung Ca2AI2SiO7),
das mit dreiwertigem Zer aktiviert ist. Die Höchstemission dieses Stoffes bei Anregung mit Elektronen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leuchtschirm 5° liegt bei etwa 410 nm.
für Elektronenstrahlröhren mit einem Leuchtstoff be- Aus ähnlichen Gründen wie vorstehend erwähnt ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6811326A NL6811326A (de) | 1968-08-09 | 1968-08-09 | |
NL6811326 | 1968-08-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938688A1 DE1938688A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1938688B2 true DE1938688B2 (de) | 1976-12-02 |
DE1938688C3 DE1938688C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3311873A1 (de) * | 1982-04-08 | 1983-10-13 | Mitsubishi Electric Corp | Kathodenstrahlroehre fuer farbanzeige |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3311873A1 (de) * | 1982-04-08 | 1983-10-13 | Mitsubishi Electric Corp | Kathodenstrahlroehre fuer farbanzeige |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES370311A1 (es) | 1971-04-16 |
BE737223A (de) | 1970-02-09 |
NO124657B (de) | 1972-05-15 |
FR2015340A1 (de) | 1970-04-24 |
US3715611A (en) | 1973-02-06 |
DK118901B (da) | 1970-10-19 |
DE1938688A1 (de) | 1970-02-12 |
AT286383B (de) | 1970-12-10 |
JPS4837914B1 (de) | 1973-11-14 |
SE346555B (de) | 1972-07-10 |
CH518002A (de) | 1972-01-15 |
GB1207950A (en) | 1970-10-07 |
BR6911351D0 (pt) | 1973-04-10 |
NL6811326A (de) | 1970-02-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |