DE1939625A1 - Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylate und ihre Verwendung als fluessiger Wundverband oder als Haftmittel in der Chirurgie - Google Patents
Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylate und ihre Verwendung als fluessiger Wundverband oder als Haftmittel in der ChirurgieInfo
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Description
Chirurgie
Die Erfindung bezieht sioh auf Verbesserungen bei der
chirurgischen Koaptatioii oder Wiederherstellung von verletzten Säugetier-Körpergeweben, insbesondere auf solche
verbesserte Verfahrens bei welchen als Mittel für die
Wiederherstellung ein lösungsmittelfreies, schnell'polymerisierendes
K-leb- oder Haftmittel verwendet wird, das monomeres Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylate umfaßt.
. ;. Während vieler Jahre wurden bei den üblichen Verfahren
der chirurgischen Wundversorgung fundamentale Arbeitsweisen, z,Bo die Verwendung von Klammern und zahlreichen Nahtmaterialien
angewendet· Die diesen Verfahren innewohnenden Nachteile jedoch gaben Anstoß für die Entwicklung neuer
Möglichkeiten, verletzte Säugetiergewebe miteinander zu verbinden sowie das Ausfließen von Blut oder anderen Plüssig-
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keiten zu verhindern. Infolgedessen haben in jüngster Zeit
biologisch anwendbare und zugleich blutstillend wirkende Kleb- oder Haftmittel, die im wesentlichen aus schnell
polymerisierenden Monomeren bestehen, in die Chirurgie Eingang gefunden. Man nennt diese Mittel allgemein flüssige
Wundverbände.
Hauptsächlich wurden bisher zwei Klassen von Verbindungen in bekannten flüssigen Wundverbänden verwendet und zwar
monomere Dialkylmethylenmalonate (USA-i>atententschrif t
3 221 745) und monomere Alkyl-2-cyanoacrylate (USA-Patentschriften
3 223 083 und 3 264 249).Diese Monomeren wiesen jedoch Eigenschaften auf, die ihre Verwendbarkeit auf biologischem
Gebiet beeinträchtigten. Z.3. sind die mit unsubstituierten Alkyl-2-cyanoacrylaten gebildeten Verklebungen
nur wenig biegsam und neigen dazu, sehr spröde und brüchig zu sein (Abstracts, Div. of Organic Coatings and Plastics
Chemistry, ACS Meeting, 24, 249-257, Sept. (1964)). Außerdem bat sich gezeigt, daß die Alkyl-2-cyanoacrylate nicht die
erforderlichen Eigenschaften geringer Toxizität und adäquater
Absorption aurch die Gewebe miteinander vereinigen. So wurde z.B. nachgewiesen, daß Methyl-2-cyanoacrylat in unerwünschtem
Maße gewebsgiftig ist,/"Arch. Surg., 94, 153-156 (1967) und J. Blomed. Mater. Bes., 1, 3-9 (1967J-Z-Di6 monomeren
η-Butyl- und Isobutyl-2-cyanoacrylate werden nur sehr langsam
von den Geweben absorbiert und polymere Klebmittelreste wurden durch histologisehe Untersuchung an der Anwendungsstelle
bis zu 'S 2 Monaten nach der Wund Versorgung festgestellt;
/"Medical World News, 8, (29) 27 (19672/. Als weitere beobachtete
Nachteile in Verbindung niit bekannten flüssigen Y/undverbänden, über die in der Literatur berichtet wird,
finden sich Hinweise auf langsame Assimilation von festem Klebmittel durch den Körper /~J. Biomed. Mater. Res., 1, 3-9
(1967), Arch. Surg., 94; 861 (1967)_7» schlecht«- Benetzungs-
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Fähigkeit der Klebmittel und für die Anwendung für Gewebekoaptation
viel zu hohe Polymerisationsgeschwindigkeiten der Monomeren ^Ar eh. Surg., 93» 428 (1967)» Arch Surg.,
94 153 (1967)_7.
Eingehen.e Untersuchungen der Eignung der Alkyl-2-cyanoacrylate
als flüssiger Wundverband ergaben, daß die von Methyl-2-cyanoacrylat hervorgerufene akute Entzündungsreaktion
durch Verwendung von höheren Homologen, z.B. Butylcyanoacrylat
und noch höheren Gyanoacryl&ten, die etwas
besser von den Geweben toleriert werden, zurückgedrängt werden kanne Zwar wird auf diese Weise die GefalÄ der lokalen
Toxizität und Entzündung verringert, es wurde aber, für die
höheren Homologen eine entschieden unerwünschte Verringerung der Geschwindigkeit des biologischen Abbaus des Polymeren
beobachtet /~J. Biomed. Mater. Res·,.1, 3-9 Ο967)_7· Es
zeigte sich somit, daß bei Bereitstellung von flüssigen Wundverbänden auf der Basis von Alkyl-2-cyanoacrylat mit
einem verträglichen Grad an lokaler Toxizität und Entzündung bis zu einem gewissen Grad der Verlust der Eigenschaft, auf
biologischem Wege abgebaut werden zu können, in Kauf genommen werden mußo Die Eigenschafts auf biologischem Wege abgebaut
zu werden, ist aber ein wesentlicher Gesichtspunkt, da der polymere Film so bald wie möglich von dem angrenzenden
eigenenGewebe des Körpers ersetzt werden und nicht als Hindernis für die anschließende Heilung dienen soll. Andere
nachteilige Auswirkungen eines Fremdkörpers, z.B. polymere Rückstände in den Geweben während längerer Zeitspanne können
derzeit nur vernmtet werden. Außerdem ist die relativ spröde und brüchige Beschaffenheit der von* den Alkyl-2-cyanoacrylaten
gebildeten polymeren Bindungen unerwünscht in Gegenwart von weichen oder schwammigen Geweben.
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Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Wiederherstellen
von verletzten Säugetiergeweben unter Verwendung eines Klebmittels und blutstillenden Mittels welches bei mi«
'nimaler örtlicher Toxizität und minimaler Entzündung der
Gewebe lebendes Säugetiergewebe wirksam miteinander verbindet.und gleichzeitig mit geeigneter Geschwindigkeit biologisch
abgebaut wird, nachdem der natürliche Hellprozeß in
Gang gebracht worden ist·
Ziel der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Wiederherstellen von verletzten Säugetiergeweben unter Verwendung eines Klebmittels und blutstillenden Mittels für
Gewebe, das die Gewebssubstrate benetzt und sich auf diesen verteilt und das mit einer Geschwindigkeit polymerisiert,
die eine leichte Handhabung und Anwendung ermöglicht·
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Wiederherstellung von verletztem Säugetiergewebe unter Verwendung
eines Klebmittels und blutstillenden Mittels für biologische Gewebe, das unter Ausbildung von ausreichend
biegsamen Klebbindungen polymerisiert, um die"Bewegung des
·· ZXX
an der Klebbindung beteiligten lebenden Gewebes gestatten.
Der Erfindung liegt die unerwartete Feststellung
zugrunde, daß monomeres Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylat, wenn
es als Haupklebebestandteil eines flüssigen Wundverbandes oder,chirurgischen Haftmittels verwendet wird,.wirksam die
oben genannten Nachteile verringert und die gestell- — "tjeh Aufgaben erfüllt« · "
Me Brauchbarkeit von Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylaten als
erfindungsgemäße Klebmittel bzw. flüssiger Wundverband beruht auf der ungewöhnlichen Kombination von vorteilhaften
Eigenschaften, die diese Verbindung für die Verwendung in
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biologischen Systemen besonders geeignet erscheinen lassen«
Z.B. polymerisieren die Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylate nach
der Erfindung derart, daß eine schnelle und sichere Verklebung bewirkt wird und gleichzeitig dem Chirurgen ausreichende
Zeit zum Arbeiten verbleibt, bevor die Bindung oder Verklebung fest wird. Die Polymerisationsgeschwindigkeit
spielt deswegen eine überragende Rolle, weil, wenn sie zu hoch ist, eine schlechte Verklebung oder Bindung
entstehen kann aufgrund von z.B. ungenauem Aneinanderfügen der miteinander zu verbindenden Gewebsstellen und bei einem
zu schnell polymerisierenden Monomeren die Lage der Gewebsteile zueinander nicht korrigiert werden kann. Butyl-2-cyanoacrylat
z.B. polymerisiert so schnell, daß eine wirksame Anwendung häufig außerordentlich erschwert wird, vor
allem in den Fällen, in denen das Monomere flüssig aufgebracht wird. Es muß außerdem noch darauf hingewiesen werden,
daß dem Butyl-2-cya2ioacrylat für eine wirksame Verringerung der Polymeris&t.ionsgesciiWindigkeit soviel Polymerisationsverzögerer
zugesetzt werden muß, daß die Verklebung oder Bindung nachteilig beeinflußt, d.h. geschwächt wird./~"BIatsumoto,
et al., Arch«, Surg,s 94 s 153-156 (1967)J7. Andererseits
können Klebbindungen die von außerordentlich langsam polymerisierenden Monomeren mit den Geweben gebildet werden,
durch Körperflüssigkeiten geschwächt werden, die während der Ausbildung 'der Verklebung oder Bindung in das Klebmittel
eindringen? Die Zugfestigkeit von Klebbindungen, die mit den erfindungsgemäßen Klebmitteln mit z.B. Epithelgewebe
von" Ratten gebildet wurden, zeigt nun an, daß die derart gebildeten Gewebsverbindungen meh*. als fest genug sind, um
die Gewebsflächen, die wiederhergestellt werden sollen, in
der exakten lage zueinander au ualten, bis sie durch den
natürlichen Heilprozeß dauerhaft miteinander verbunden werdenβ
Die Klebbindungen selbst sind ausreichend biegsam, um eine
Bewegung der Gewebe während des Heilprozesses zu gestatten.
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Weder brechen diese Verklebungen oder Bindungen leicht bei
plötzlichem Stoß, noch beengen oder irritieren sie pulsierendes oder parenchymatöses Gewebe· Dieses erwünschte
Maß an Biegsamkeit der Bindung oder Verklebung v/ar den derzeit bekannten Klebmitteln für biologische Zwecke nach
nicht zu erwarten. Außerdem, und dies ist sehr wesentlich, werden die mit den erfindungsgemäßen Klebmitteln gebildeten
Bindungen innerhalb einer annehmbaren Zeitspanne nach dem
Einsetzen des normalen Heilprozesses auf biologischem Wege
zerstört. So wurde z.B. das Polymerisat einer bevorzugten Verbindung nach der Erfindung und zwar 2-Kethoxy-äthyl-2-cyanoacrvlat,
nachdem es in Form einer 50 mg Scheibe in das subkutane Gewebe von Mäusen implantiert worden war, innerhalb
von 16 Wochen vollständig (100 $) auf biologischem Wege abgebaut. Ein gleichartiger Versuch mit Butyl-2-öyanoacrylat
zeigte, daß hier lediglich 1,2 36 innerhalb von 16
Wochen auf biologischem Wege abgebaut wurden· Weitere Versuchsdaten hierzu gibt das nachfolgende Beispiel 5·
Die erfindungsgemäßen Alkoxyalkyl-2-cyanpacryalte gehen
durch Polymerisation aus dem flüssigen in d-en festen Zustand über, wenn sie auf einer feuchten Oberfläche verteilt
oder zwischen zwei angrenzenden Flächen zu einem dünnen Film gepresst werden· Der Klebvorgang ist das Ergebnis einer
anionischen Polymerisation, die durch schwach basische Substanzen, z.B. Wasser, das üblicherweise in lebendem Gewebe
zugegen ist, initiiert wird. Obwohl die Polymerisation schnell eintritt, wenn die Monomeren in dünnen Filmen ausgebreitet
wird, weisen die erfindungsgemäßen Cyanoacrylatmonomeren eine gute Haltbatkeit von mindestens 6 Monaten auf,
wenn sie zusaaanen mit geringen Mengen eines Polymerisationsinhibitors unter Ausschluß von Feuchtigkeit in einem dicht
verschlossenen Behälter kalt gelagert werden· Eine Änderung der Polymerisationsgeschwindigkeit wird auch bei Verwendung
von typischen Cyanoacrylatpolymerisationsinhibitoren erzielt·
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In niederer Konzentration verleihen die Polymerisationsinhibitoren
der Klebmasse Haltbarkeit bzw. lagerfähigkeit, ohne ihre Brauchbarkeit als Kleb- oder Bindemittel zu beeinträchtigen. Geeignete Inhibitoren oder Stabilisatioren sind
Lewissäuren wie Schwefeldioxid, Stickstoffoxid, Bortrifluorid und andere saure . Substanzen eiscbließlich Hydrochinon,
Monomethyläther von Hydrchinon, Nitrohydrochinon, Brenzkatechin
sow ei Hydrochinonmonoäthyläther· Andererseits können Polymerisationsbeschleuniger wie Amine oder Alkohole zugegeben
werden, wenn eine erhöhte Polymerisationsgeschwindigkeit erwünscht ist. Zur Anwendung gelängen eine oder mehrere der
genannten Substanzen, zweckmäßigerweise in Konzentrationen von 25 - 1000 ppm·
Zusätze wie Dickungsmittel, Plastifiziermittel und ähnliche können zugegeben werden, um die Verwendbarkeit der
Klebmittel zu verbessern. Selbstverständlich müssen die gewählten Zusatzstoffe biologisch verträglich sein und dürfen
keine vorzeitige Polymerisation des Klebmittels hervorrufen. Beispiele für geeignete Plastifiziermittel sind Ester der
Oyanessigsäure, Bernsteinsäure, Sebacinsäure und Phthalsäure, Glycerintriacetat, Glycerintributyrat oder andere Substanzen,
wie sie z.B. von Joyner et al. in der USA-Patentschrift
2 78if 127 beschrieben werden. Bei zahlreichen Anwendungen
genügt es, die 'Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylate als einzige Komponente
der erfindungsgemäßen-Klebmittel einzusetzen. Bei
bestimmten chirurgischen Verfahren oder chirurgischen Situationenjedoch
kann es-'wünschenswert sein, die Viskosität des Klebmittels zu erhöhen. Für diese Zwecke .können dem stabilisierten
Kleb- oder Bindemittel, Dickungsmittel oder viskos itatserhöhende Mittel zugesetzt werden, um seine chirur-
gische Brauchbarkeit vorteilhaft zu verändern. Geeignete
"biologisch inerte Dickungsmittel sind Poly(alkylcyanoaerylate)
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Polyacrylate, Polymethacrylate, Celluloseacetat und ähnliche Celluloseester sowie andere polymere Stoffe, die nicht
unter Auslösung vorzeitiger Polymerisation mit den Monomeren reagieren und die vorzugsweise mit diesen mischbar sind.
Klebmittel, die als aktiven Hauptbestandteil die erfindungsgemäßen
Cyanoacrylate enthalten, lassen sich bei zahlreichen chirurgischen Verfahren anwenden, so z.B. zum Schließen
von Hautwunden, zum Abdichten von parenchymatösem Gewebe,
bei Darmanastomose und bei der Wiederherstellung von Gefäßorganen.
Werden solche Klebmittel in Form eines feinen Aerosolsprays angewandt, so wirken sie besonders vorteilhaft
bei der Eindämmung von Blutungen oder beim abdichtenden Verschließen von Organen wie der Milz, Niere, Leber,
den Lungen oder des Pejikreas nach einer zufälligen Verletzung
oder einem chirurgischen Einschnitt. Eine andere Verwendungsmöglichkeit ist das Verkleben von medizinischen
Vorrichtungen wie Elektroden und verschiedenen prothetischen Vorrichtungen mit dem Gewebe. Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch außerordentlich wirksam bei der Anwendung auf Mundhöhlengewebe. ·
Die in den erfindungsgemäßen KlebmitteJ,n verwendeten
Verbindungen lassen sich durch die Formel '
CH2 = C
darstellen, worin A eine zweiwertige geradkettige oder verzweigte Alkylen- oder Oxyalkylengruppe mit 2-8 Kohlenstoffatomen
ist, z.B. Äthylen, Tetramethylen, 3-Oxapentylen
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(-CH2CH2OCH2CH2-) oder Methyläthylen, R eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 1 - k Kohlenstoffatomen bedeutet, z.B. Methyl,
Isopropyl, Äthyl und Butyl. Zwar können alle oben beschriebenen Verbindungen oder deren Gemische bei der praktischen
Durchführung der Erfindung verwendet werden; die vorteilhaftesten Eigenschaften für biologische Anwendungen zeigen jedoch
monomeres 2-Hethoxyäthyl~2-cyanoacrylat, 2-Äthoxyäthyl-2-cyanoacrylat
und 2-Isopropoxyäthyl-2-cyanoacrylat. Fluorierte Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylate werden zviar nicht bevorzugt,
können aber ebenfalls zur Anwendung gelangen, insbesondere dann, wenn es nicht wesentlich auf einen schnellen Abbau
der polymeren Klebbindung ankommt.
Die erfindungsgemäßen Klebmittel können auch comonomere
Gemische sein, die mehr als eine erfindungsgemäße Verbindung enthalten sowie Gemische aus Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylaten
nach der Erfindung und geringeren Kengen (d.h. weniger als 50 Mol-fi) anderer 2-Cyanoacrylate mit verträglichen
Eigenschaften, z.B. unsubstituierte Alkyl- und Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylste
sowie Pluoralkyl-2-cyanoacrylate. Die für
eine bestimmte Anwendung erforderlichen spezifischen Eigenschaften des Klebmittels können durch selektive Auswahl der
Art und der Menge der comonomeren Bestandteile erzielt werden.
Bei dem erfindüngsgemäkßen Verfahren zum Verbinden oder
Verkleben von lebenden Säugetiergeweben werden die Klebmittel als dünner Film auf mindestens eine der miteinander
zu verbindenden Flächen aufgebracht·, die Flächen schnell in die richtige Lage zu einander gebracht entsprechend lange
in Berührung miteinander gehalten, damit das Klebmittel
ungestört bei normaler Körpertemperatur polymerisieren kann.
Das KXebmitfcel kann mit einem Tropfer aufgebracht und mit
einem geeigneten chirurgischen Instrument verteilt werden.
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Um bei blutenden Gewebsflachen die Blutung zu stillen, wird
üblicherweise das ausgetretene Blut abgewaschen oder abgetupft und dann ein dünner Film des Klebmittels über die
verletzte Fläche verteilt und darauf polymerisieren gelassen, wodurch eine Abdichtung entsteht, die den weiteren
Austritt von Blut oder anderen Körperflüssigkeiten verhindert. Das Klebmittel kann auch unter Verwendung eines entsprechenden
Treibmittels als feiner Aerosolspray aufgebracht werden. Diese Anwendungsform ist besonders wirksam, wenn
das Klebmittel als blutstillendes Mittel bei der Eindämmung von Blutungen dienen soll.
Ein Verfahren zum Herstellen hochreiner {95 % oder mehr)
Alkoxyalkyl-Z-cyanoacrylate nach der Erfindung besteht darin
daß Formaldehyd mit einem Ester der entsprechenden Cyanessigsäure in Gegenwart eines Gemisches aus einer Säure und
dem sauren Salz eines primären oder sekundären Alkylamins
kondensiert wird. Als Komponenten dieses Gemisches können beliebige freie Säuren Verwendung finden, vorausgesetzt,
daß sie den erforderlichen pH-Viert-,wie er vielter unten näher
angegeben wird,- einstellen. Die dabei entstehenden 2-Cyanoacrylatpolymeren
v/erden dann thermisch depolymerisiert, um
die gewünschten Monomeren zu erhalten. Die.thermische Depolymerisation
kann gemäß den in den USA-Patentschriften
2 78*" 215, 2 721 858 und 2 763 677 beschriebenen Arbeitsweisen
durchgeführt werden und wird in den folgenden Beispielen
näher erläutert» Insbesondere werden zur Herstellung der
obigen Polymeren die den gewünschten Cyanoacrylaten entsprechenden
Cyanoacetate verwendet, so z.B. 2-Ätfroxyäthyl-2-cyanoacetat
für die Herstellung von- 2-Äthoxyäthyl-2-cyano~
"äcrylat.'Der Cyanessigsäureester wird mit Fornal&ehyd oder
einer seiner polymeren Formen z.B. Paraformaldehyd umgesetzt. Die Gegenwart von V/asser sollte vermieden werden,
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deshalb sind wässrige Formaldehydlösungen wie Formalin nicht brauchbar. Das Reaktionsmedium kann ein beliebiges
inertes organisches Lösungsmittel sein, das mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildet, z.B. Benzol, Toluol usw.. Alle
Stufen der Synthese werden unter sauren Bedingungen durchgeführt. Der erforderliche pH-Viert für das oben genannte Gemisch
aus Säure und saurem Salz eines primären oder sekundären Alkylamins kann als "korrigierter pH-Wert" von nicht mehr als
pH 5 gekennzeichnet werden und wird wie folgt bestimmt: Die
genau bemessenen Mengen von Arainsalzen und freier Säure für
2 die Kondensationsstufe werden in 25 cm Wasser gelöst und
der pH-Wert der Lösung wird gemessen. Liegt der erhaltene pH-Wert bei 5 oder darunter, so katalysiert das Gemisch die
Kondensationsreaktion in angemessener V/eise. Ist das Gemisch wasserlöslich, so ist dies der "korrigierte pH-Wert". Ge-mische,
die nicht leicht wasserlöslich sind, z.B. Gemische mit
3 ■ wasserunlöslichen Säuren werden in 25 cm eines Athanol-Wasser
Gemisches gelöst, der gemessene pH-Wert muß jedoch, wie von Gutbezahl et al, J. Am. Chem. Soc, 75, 565 (1953)
beschrieben, korrigiert vier den. Sowohl das Aminsalz als auch
die freie Säure sind stets vorhanden. Bevorzugt 'werden Eisessig
oder starke Mineralsäuren wie Salzsäure oder Schwefelsäure. Die eingesetzte Hen/re des Gemisches ist nicht
kritisch und kann schwanken. Für gewöhnlich entspricht eine geringe Menge, z.B. 0,5 bis 1,0 Gew.-/S, bezogen auf das
Gewicht des Cyanessigsäureesters.
Abgesehen von der Verwendung des Gemisches aus Aminsalz und freier Saure wird die Kondensation von Cyanessigsäureestern
mit Formaldehyd und die anschließende Depolymerisation entsprechend den in der Literatur beschriebenen Verfahren
durchgeführt»
Die bei der Herstellung der gewünschten Cyanoacrylatpolymeren
verwendeten Cyanessigsäureester lassen sich leicht
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durch unmittelbare Veresterung von Cyanessigsäure in Gegenwart
einer Säure wie Schwefelsäure oder ähnlichem mit Alkoholen der Formel
HO-A-OR
vjorin A und R die oben angegebene .Bedeutung haben, darstellen.
Zwar ist das eben beschriebene Kondensationsverfahren
die bevorzugte Arbeitsweise für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Cyanoacrylate au,s den entsprechenden Cyanessigsäureestern; es können aber auch andere für die
Herstellung von Alkyl-2-cyanoacrylaten bekannte Verfahren
angewandt werden, z.B. die basenkatalysierte Kondensation
von Formaldehyd oder Paraformaldehyd (USA-Patentschriften
2 721 858 und 2 763 677).
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung von erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sowie die
Verfahren zur Durchführung der Erfindung. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gegebenen Beispiele
beschränkt.
Herstellung von 2-Isopropoxyäthyl-2-cyanoacrylat.
Ein Gemisch aus 277,5 g (1,62 Hol) 2-Isopropoxyäthylcyanoacetat,
61,2 g (2,04- Hol) gepulvertem Paraformaldehyd, 1,6 g Piperidinhydrochlorid und 3 crP Eisessig in
400 cm- Benzol wurde unter Rückfluß erwärmt, bis sich kein
weiteres Wasser in einer Dean-Stark Falle abschied. Die
erhaltene Lösung wurde mit *K)0 cnH Aceton verdünnt, filtriert,
mit 175 g Trikresylp-hosphatjVereinigt und unter
vermindertem Druck eingeengt. Der viskose Rückstand v/urde
mit 6 gPolyphosphoiäure versetzt und das Gemisch zur Depolymerisation
unter vermindertem Druck unter Durchleiten '
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eines Schviefeldioxidstromes und unter schenllem mechanischen
Rühren erhitzt. Das rohe Produkt, Gewicht 215 g, vnir·
de in einer mit Trockeneis gekühlten Vorlage aufgefangen, Badtemperatur/Systemdruck 188 - 195°C/1,3 mm. Erneute
Destillation mit etwas Phosphorpentoxid in Gegenwart von Schwefeldioxid ergab das monomere Produkt mit einer
Reinheit von 98 >%, wie gaschromatografisch nachgewiesen
wurde.
Verbinden bzw. Verkleben von'Geweben.
An 10 anästhesierten Simons en Sprague Dawley
Albinoratten wurde im Nacken jeweils ein Mittellinien-Ilauteinnchnitt,
k cm lang, vorgenommen. Die Blutung wurde vorübergehend mit Gazetupfern gestillt; darauf wurden
zwei Tropfen 2-Isopropoxyäthyl-2-cyanoacrylat mit Hilfe einer kleinen zusammendrückbaren Ampulle in die
V/unde gegeben und mit einem Glasstab entlang den Wundrändern zu einem dünnen Film verstrichen. Unmittelbar
darauf wurden die Wundränder aneinandergepresst und mit Gewebskiammern zusammengehalten. Die Klammern wurden
entfernt, nachdem ausreichend Zeit f.ür die Ausbildung der Klebbindung (60 - 90 see) verstrichen war.
Alle 10. Tiere erholten sich ohne Zwischenfälle naoli
dem Eingriff und bei 9 der 10 behandelten wunden lagen
die V/uni.ränder gut einander an und heilten normal inner-.
halb von 2k h nach dem Verkleben.
Blutstillung (.Ha.eraostasis) bei Gefäßorganen (excisierte
Rättenleber).
6 mit Äther betäubten Simonsen Sprague Dawley Albino-
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ratten wurde die Leber herausgenommen und bei jeder Leber
das dlstale 1/4 - 1/3 Ende des linken seitlichen Lappens ausgeschnitten. Die Blutung an der offenen Oberfläche
des verbliebenen Lappens wurde vorübergehend durch Pingerdruck und Abtupfen mit GeZe eingedämmt. Unmittelbar
nach dem Abtupfen wurde mit Hilfe einer zusammendrückbar
en Ampulle ein dünner Film von 2-Äthoxyathyl-2-cyanoacrylat
auf die Schnittfläche aufgebracht und mit einem Glasstab darauf verteilt, nachdem ausreichend Zeit zum Polymerisieren
des Monomeren (etwa 30 sec£ vergangen viar, wurde der
Fingerdruck aufgehoben, die Leber wieder in die Bauchhöhle eingesetzt und die durchtrennten'Muskel und Hautpartien
in üblicher V/eise genäht. Die Klebeigenschaften und blutstillenden
Eigenschaften wurden im Zeitpunkt der Anwendung
notiert. Jeweils 2, 4 und 8 Wochen nach dem Eingriff wurden jeweils zwei Versuchstiere seziert und deren Leber genau
untersucht.
In jedem Fplle war das Klebmittel schnell polymerisiert
und hatte eine schnelle und vollständige Blutstillung bewirkt. Alle Versuchstiere befanden sich im Verßuchszeitraum
von 2-8 Wochen in gutem allgemeinen Gesundheitszustand.
Beispiel 4
Enteroanastomos.e (Hundedsrm)
Enteroanastomos.e (Hundedsrm)
Ein Kund vairde mit 5-Äthyl-5-(l-methylbutyl)-barbitursaurem
Natrium (Pentobarbitalnatriuni) anästhesiert und für einen chirurgischen Eingriff am Unterleib vorbereitet. Ein
20 cm langes Stück des Leerdarmes wurde weich abgeklemmt und abgebunden und entfernt.. Die durchbrennten Darmenden wurden
dann aneinander gelegt und mit vier Lembert Seidennähten, Größe 4-0 in den Stellungen 12, 3, 6 und 9 im Uhrzeigersinn
verbunden und dadurch die Einhüllung der Serosa bewirkt. Dann wurden die Nähte zu beiden Seifen jedes
, . - 15■-009810/1820
, , L 1339625
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Quadranten gespannt -und dadurch eine zusätzliche Einhüllung der Serosa bewirkt. Darauf wurde 1 Tropfen
monomeres 2-Äthoxyätnyl-2-cy.anoacrylat entlang den
einander anliegenden Serosaflachen in jedem Quadranten
zwischen den Nähten verteilt und ausreichend Zeit für die Polymerisation verstreichen gelassen (etwa. 2 min für
jeden Quadranten) bevor der snastomosierte Darm wieder, in die Bauchhöhle eingesetzt wurde, Der Darm- und Bauchwundenverschluß
wurde mit dem großen Netz bedeckt; die Haut wurde in üblicher Weise-- genäht. Schließlich vairde
die Haut mit 2-A^hoxyäthyl~2-c.yanoacrylat dicht verschlossen.
Der Hund schien bei gutem Gesundheitszustand zu sein,
als er 14 Tage nach dem Eingriff getötet wurde. Bei der
Obduktion zeigte sich, daß der Darm an der Stelle der Anastomose nur leicht verengt war. Obwohl das große
Hetz, und der Darm an der Anastomose-Steile
teilV7eise miteinander verbunden viar und die Mucosa
z.T. leicht entzündet vier, sprach der Augenschein dafür,
daß die Anastomose-StelIe in normaler V/eise, abheilte.
Abbau der Polymeren auf biologischem Wege im lebenden
Gewebe.
Polymere Scheiben der zu prüfenden Verbindungen mit
"Durchmesser" etwa 4,0 "mm und Dicke etwa 1,0 mm wurden
24 h lang im Vakuum getrocknet und gewogen. Jede Scheibe
wurde in das" dorsale subcutane Hack eng ewebe-. von weiblichen Swiss-Webster Mausen eingepflanzt. Am
Ende der Versuchsperiode wurden die Scheiben chirurgisch entfernt und wiederum 24 h'lang im Vakuum getrocknet.
Darauf wurden die Scheiben zurückgewogen, um den prozen-
- 16 -
009810/1B20
- 16 - lA-36 606
tualen Gewichtsverlust infolge des Abbaus auf biologischem
Wege zu bestimmen. Die Ergebnisse für jede Verbindung sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
CN .0 · Polymer-
J // . absorption
CH2 - C - C - OR {%)
(D | -CH2CH2OCH(CH3 | -CH3 | h | 3^ | in | 16 | Wochen |
(2) | -CHCH2OCH3 CH3 |
(8) -(CH2J4H | 100 | in | 16 | V/ochen | |
-CH2CH2O(CH2)3 | (9) -CH(CHq)2 | ||||||
(?) | -CH2CH2OCH2CH3 | CH3 | 5^,7 | in | 16 | Wochen | |
(4) | -CH2CH2OCH3 | 92,3 | in | 16 | Wochen | ||
(5) | -CH2CHOCH3 | 100 | in | 16 | V/ochen | ||
(6) | CH3 | 100 | in | 2 | V/ochen | ||
(7) | 100 | in | 75 | Tagen | |||
1,2 | in | 16 | V/ochen | ||||
9 | in | 16 | Wochen |
Die in dieser Tabelle aufgeführten Ergebnisse zeigen,
daß die Absorptionsgeschv/indigkeit der* "höheren" Alkyl-2-cyanoacrylate
(8) und (9) wesentlich geringer war als die Absorptionsgeschv/indigkeit von entsprechenden Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylaten
n8.ch ddr Erfindung, z.B. der Verbindungen (^), (5) und (6). Zwar wurde für Methyl^-cyanoacrylat (7)
eine relativ hohe Absorptionsgeschwindigkeit nachgewiesen, diese Verbindung besitzt jedoch die weiter oben diskutierten
Nachteile. Abgesehen von Methyl-2-cyanoacrylat zeigten alle
009810/1820 - 17 - '
- 17 - IA-36 6θ6
oben geprüften Alkoxyalkyl-2-cyanoacrylate eine wesentlich
höhere Absorptionsgeschvändigkeit, als die Alkyl-2-cyanoacrylate.
Einzelne Einschnitte entlang der Mittellinie im Nacken von Simonsen Sprague Dawley Albinoratten wurden gemäß
Beispiel 2 mit den zu prüfenden Klebmitteln verschlossen und jede Wunde ZH- h nach dem'Eingriff untersucht. Für
jede Verbindung wurde das Verhältnis der Anzahl Einschnitte, die vollständig gesclilossen waren und bei denen die
Wundränder gut aneinander anlagen zur Anzahl behandelter Tiere ermittelt und in der folgenden Tabelle B aufgeführt.
Als "geschlossen" wurden lediglich diejenigen Einschnitte bewertet, die vollständig dicht geschlossen waren
und bei welchen die Wundränder vollkommen einander anlagen. In manchen Fällen beruhte der unsaubere oder ungenaue
V/und Verschluß auf außergewöhnlichen Umständen} z.B.
auf beim chirurgischen Arbeiten unterlaufenen Fehlern.
Nach 2^ stündiger Beobachtung wurden die .Versuchstiere
mit gutem Wundverschluß und sauberen einander anliegenden Wundrändern getötet und aus ihrem Nacken ein 3»0 cm χ 2,0 cm
großes Stück Hautgewebe.in dessen Mitte etwa der geschlossene
Einschnitt lag, herauspräpariert. Dieser Gewebsausschnitt wurde mit einer Kante dann fest in einer festste-
' ; χ henden Klammer befestigt und mit.dar anderen Kante mit
einer Klammer verbunden, an der ein Plastikbehälter herabhing*
Darauf ließ man mit konstanter Geschwindigkeit Wasser in den Behälter fließen, bis die geschlossene Einschnittst
el.l a infolge des Wassergewichts aufriß. Darauf wurde
das korrtb-inierte Gewicht des Plastikbehälters, der unteren
χ gegenüberliegenden
0098 10/18 20
IA-36 606
Klammer und des zugegebenen Wassers gemessen; dieser
Wert wird in der folgenden Tabelle B als "Zerreißfestigkeit der Wunde" angegeben.
CH,
- OR
geschlossen/ behandelt
Zerreißfestigkeit der Wunde (g)
-CH0CH OCH(CH )
2 2 ■ 32
-PHCH^OCIL .
EHC
H.
H.
-CH2CH2O(CH2) CH
3 3
-CH2CH2OCH3
-CH CHOCH
S ·
S ·
9/10 8/10
9/10
9/10 5/10 8/10 5^3 (Mittelviert aus
9 Versuchen)
(Mittelviert aus
8 Versuchen
Mittelwert aus 9 Versuchen
Mittelwert aus 9 Versuchen
Mittelwert aus .. 5 Versuchen
Mittelwert aus 8 Versuchen)
7223
Patent ansnrüche
00 981 0/1 82ö
Claims (9)
- PatentansprücheCH2 = CGNGO9AOR"j viorin A eine zweiwertige geradkettige odergegebenenfalls fluorierte verzweigte Alkylen- oder Oxyalkylengruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist und R eine geradkettige oder verzweigte gegebenenfalls fluorierte Alkylgruppe rait I bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 2. 2-Methoxyäthyl-2-cyanoacrylat.
- 3. 2-Äthoxyäthyl-2-cyanoacrylat.
- 4. B-Butoxyäthyl-^-cyanoacrylat.
- 5. 2·rIsopropoxyäthyl-2-cyanoacrylat.
- 6. 2-Methoxypropyl-2-cyanoacrylat.
- 7.' 2-(l-Kethoxy)-propyl-2-cyanoacrylat.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet ,-Z-009810/1820- 20- lA-36 606daß man den entsprechenden Ester der Cyanessigsäure mit Formaldehyd (oder Paraformaldehyd) unter Ausschluß von Wasser in Gegenwart eines Gemisches aus. einer freien Säure und einem Säuresalz eines primären oder sekundären Alkylamins bei pH-Wert = 5 miteinander kondensiert.
- 9. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7 als flüssiger Wundverband oder als Haftmittel in der Chirurgie.009810/1820
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