DE1939701A1 - Verfahren zur Trennung eines mindestens zwei Hauptbestandteile und eine Verunreinigungenthaltenden Gasgemisches durch Adsorption - Google Patents
Verfahren zur Trennung eines mindestens zwei Hauptbestandteile und eine Verunreinigungenthaltenden Gasgemisches durch AdsorptionInfo
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Description
Priorität vom 8. August 1968 in Frank-•
reich, P. V. 162 344
Die Erfindung betrifft ein Adsorptionstrennverfahren von im
wesentlichen isothermer Natur für ein Gasgemisch mit mindestens zwei Hauptbestandteilen, die durch die alleinige Wirkung von
Vakuum desorbiert werden können. Die Durchführung des Verfahrens erfolgt mittels einer eine Adsorbensmasse enthaltenden
Kammer. Verfahren dieser Art, die insbesondere die Zerlegung von Luft in Sauerstoff und Stickstoff oder die Zerlegung von
Stickstoff-Wasserstoffgemischen gestatten, sind in der franzö-
909887/U2A
1933701
sischen Patentschrift 1 223 261 der Anmelderin vom 21. November
1957 beschrieben. Diese Verfahren lassen sioh jedoch
nur auf Gasgemische anwenden, die von an der Adsorbensmasee
stark adsorbierbaren Verunreinigungen, wie Wasserdampf, Koh-.
lendioxid und Ammoniak frei sind, und zwar erfolgt die Durchführung
in Gegenwart von Zeolithen oder Aktivkohlen, die allfmein
für derartige Trennungen "rerwendet werden. Die Verunreinigung
adsorbiert sich nämlich häufig an der Adsorbensmasse
so energisch, daß sie bei Anlegung des. Vakuums in befriedigender
Weise nur innerhalb einer Zeit entfernt werden kann, die mit der Dauer des Adsorptionszyklus nicht vereinbar ist. Unter
diesen Bedingungen reichert sich die Verunreinigung in der Adsorbensmasse an, wo sie sich verteilt, und hierdurch werden
die Ausbeute und die Qualität der Trennung aexklich vermindert.
Aus diesem Grunde entfernt man eine Verunreinigung durch eine
vorgeschaltete Beinigungsmaßnahme, in dem Pail, wo eine Verunreinigung
in dem zu zerlegenden Gasgemisch vorhanden ist. Dadurch kompliziert sich das Verfahren beträchtlich und erfordert
eine umfangreiche zusätzliche Apparatur, die unter dem Maximaldruck des zu zerlegenden Gasgemisches arbeitet; die Reinigung
erfolgt entweder nach einer anderen Technik als die Adsorption oder durch Adsorption mit Regenerierung des Adsorbens durch
Erhitzung und seine anschliessende Abkühlung. Hierfür benötigt man eine geeignete Kolonne, die in der Beinigungsphase während
einer relativ langen Zeit, und zwar von mehreren Stunden, arbeitet,
worauf eine Begenerierphase von ebenfalls langer Dauer'
folgt. .....'
909887/ U24- ·
_3_ 1S39701
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehenden
Mängel zu vermeiden und die Erzielung der Trennung solcher Gasgemische in Gegenwart einer oder mehrerer vom verwendeten Adsorbens
stark zurückgehaltener Verunreinigungen zu gestatten, wobei man ein Gas erhält, das an dem am wenigstens adsorbierbaren
Bestandteil angereichert und praktisch frei von diesen
Verunreinigungen ist, ohne daß man eine vorhergehende Reinigung vornehmen müßte.
Das Verfahren gemäß der Erfindung arbeitet in einer Kammer, die zuvor unter Vakuum gesetzt und dann mit eine^an dem am wenigsten
adsorbierbaren Hauptbestandteil angereicherten Fraktion gefüllt wurde, um durch eine erste Zone der Kammer eine gegebene zu
zerlegende Gasmischung zuzulassen, so daß man in der Kammer einen höheren Druck als Luftdruck erhält. Das Verfahren nach
der Erfindung ist'dadurch gekennzeichnet, daß man durch eine
zweite Zone der Kammer unter Entspannung auf einen Mitteldruck eine Gasfraktion abzieht, die an dem an wenigstens adsorbierbaren
Hauptbestandteil angereich-ert ist, und dann lurch die erste Zone unter Vakuumwirkung eine Gasfraktion extrahiert, die
an dem am stärksten adsorbierbaren Hauptbestandteil und an Verunreinigung angereichert ist, und schließlich durch die zweite
Zone einen Teil der Gasfraktion, die an dem au wenigsten adsorbierbaren
Bestandteil angereichert ist und während des vorhergehenden Zyklus abgetrennt worden ist, in ausreichender Menge
zuläßt, ura den Gasdruck am Kontakt der Adsorbensraasse auf
einen hohen Wert relativ zu dem restlichen Partialdruck der Verunreinigung zu bringen.
OH(OINAL
Die Gesamtheit dieser Arbeitsgänge oder Phasen kann periodisch
wiederholt werden, indem man in jedem Zyklus eine neue Menge
Gasgemisch in die Kammer einführt. D±b kann in der Art geschehen,
daß die genannten Phasen aufeinander stattfinden, wobei
das Ende jeder Phase unter diesen mit dem Beginn der folgenden
Phase zusammenfällt.
Die Trennung der Gase und die Entfernung der Verunreinigung
sind um so besser, je länger der Kontakt zwischen der Mischung
und der Adsorbensmasse dauert. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden auch die erste und die zweite Zone derart gewählt,
daß der Wegverlauf der Gase durch die Adsorbensmasse
so groß wie möglich ist.
Nach der Phase des Abziehens der an dem am wenigsten adsorbierbaren
Bestandteil angereicherten Gasfraktion kann der Druck in der Kammer nahe Luftdruck oder gegebenenfalls höher
sein; im letzteren Fall läßt man vor der Extraktiaisphase der
an dem am stärksten .adsorbierbaren Bestandteil und an Verunreinigung
angereicherten Gasfraktion durch Vakuumwirkung eine Entspannung dieser Gase auf das Niveau der ersten Zone erfolgen,
so daß sie von dem vorgenannten Druck auf Luftdruck übergehen.
Während der Phase des Einlassens eines Teils der an dem am
wenigsten adsorbierbaren ^uptbestendteil angereicherten Gasfraktion,
die während des vorhergehenden Zyklus abgetrennt'. 1VGrden
ist, in die zweite .-'Zone, erfolgt die Verlagerung der Verunreinigung
in Richtung zur ersten Zone, unter der Mitnahmewir-
'■■ . '. .-."■■ .-. ■- 7.9 8:8-77 U2V .
kung dieser Gasfraktion. Es kann besonders vorteilhaft sein, eine komplementäre Evakuierung der Verunreinigung, die sich in
der ersten Zone angesammelt hat,, vorzunehmen. Zu diesem Zweck
nimmt man während mindestens eines !Peils der Phase des Einlassens
der an dem am wenigsten adsorbierbaren Hauptbestandteil angereicherten Gasfraktion dirch die zweite Zone eine komplementäre Extraktion der Gase· auf dem Niveau der ersten Zone vor.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich ziemlich allgemein
auf die Trennung von Gasen mit relativ niedrigen Siedepunkten
bei einer relativ weit von ihren Siedepunkten &n.tferitten'vTe.ifi-""
peratur, beispielsweise bei ümgebungstemperatTrur in Gegenwart
von Verunreinigungen von relativ hohem Siedepunkt vornehmen, die in Gehalten vorliegen, welche ein-ige Volum-^ erreichen
können. Als Beispiele solcher Gasgemische seien Luft,Gemische'
von Methan und:·'Wasserstoff, von Methan und Helium, von Stickstoff und Wasserstoff sowie von Kohlenoxid und Wasserstoff ge-'
nannt. Als"Beispiele für Verunräinigiimgen seien kohlendioxid,
Wasserdampf, Schwefelwasserstoff* Zbhienoxisulfid, Schwefelkhlenstoff*
■ Mercaptane^ Ammoniak, StickstofftLoxidj acetylenl-3che
und athylenlsche Kohienwassergtöffe; genannt. " ·
Im nachstehenden wird beispielshalber unter Bezugnahme auf die
Zeichnung ein Verfahren zur Abtrennung von reinem Wasserstoff
aus einem' Gasgemisch' beschrieben, dss;'6Ί Vol. -% Wasserstoff» ■■ ■
35,8<fo Kohlenoxid und 5,2^; ^hleMioxid^nthkl^r wobei als'Adsorbens
Aktivkönle,geliefert' Vo%'Äe;r Society Barriebey et Cheney,
unter der Hanäelsb^zfelchnung^
ν-6- ■■ ■ ■;■■.■■■-■ ■ ■ ■■".. : ■■■■.■■■
FIg. 1 zeigt die Adsorptionsisothermen' von Wasserstoff*, -Kühlen-*
oxid und Kohlendioxid an der Aktivkohle AC 4 der- Socilte Barne-*
bey et Cheney in grobgebröchener Form bei 200C (in"cm 'Gas-zu- '
rückgeführt auf Hormälbedingungen je g" wasserfreies Adsorbens
als Funktion des Druckes des Gaees in Millibar). ■
Fig. 2 zeigt die Vorrichtungfür* die Trennung durch Adsorption,'
wie sie bei einer zweckmäßigen Ausführungsförm der''Erfindung · '
gebraucht wird. ,
Fig, 3 zeigt die Augenblicksgehälfe an Kohlendioxid tn0 als " " '
Funktion des abgezögeneri WasserstoffVolumens Vrr'der Kolonne
V- ■■ ■.:' ,- ■■;.'■■■ - . M2 j,--' ' ■ .
im Verlauf aufeinanderfolgender Trennzyklen des Vorstehenden k
Gemisches nach Einführung von reinem Kohlendioxid am Kontakt' '
der entgasten Adsorbensmasse, die dann unter ein Vakuum von" ■
1 bis 2 miff-Quecksilber gesetzt Würde. -v ' ' ; i: ■''
w Aus Figi 1 ist ersichtlioh, daß die Ädsorptlonsisbthermen von'
Kohlenoxid und Wässerstoff bei 20 G annähernd geradlinig sind1 "
und daß der Wässerstoff viel weniger adsorbiert wird als Eoh^;
lenoxidi Die Htischung bietet siöh also für ein© ·leichte' Tren-"
nung bei Umgebungstemperatur ^tei? Regenerierung des Adsoibehö
durch eirif äiehe;/Anlegung von· 'Vakuum aii;"Die'AdsorptensisöthertDe
des Kohlendioxid. sJ^:age ge η hat eine Viel stärkere mittlere Stei>
gung als üie "bedikn'loderen, und sie'ist ziemlich' stark ge- "*
krümmt. "KohiendioXid"wird also * stark.' adsorbiert "und kann nicht
in befriedigender: Weise' durch Anlegung von Vakuum im Laufe
eines Zlykiiis efitf^fnt werden. V ' '"'" !~~: '" ' · - ·
"9 0 9 8-0/ 1424
193970t
Bei der Anlage nach Fig. 2 ist jede Kolonne 1 und 2 von einer
Länge von 820 nut und einer lichten Weite von 54 mm,(d. h.von
einem Volumen von 2 1) B?it 1.034 g granulierter Aktivkohle
AC 4 gefüllt. Die Abmessungender Kolonnen sind derart gewählt,
daß sie eine maximale Wanderung der Gase im Adsorbens gestatten» um so den Kontakt au verbessern, jedoch die Kolonne
auf eine Länge begrenzt ist, die es gestattet,darin das Druckgefälle
auf einem annehmbaren Wert zu halten.
Zunächst wird die Kolonne 1 entgast und dann von ihrem unteren
Ende her mit Wasserstoff bis zum Wiederanstieg auf Luftdruck
gefüllt, Sann führt man in die Kolonne 1 das zu zerlegende Gasgemisch
(von 61 Vol.-£ Wasserstoff, 35,896 Kohlenoxid und
3,2$ Kohlendioxid) durch das offene Ventil 3 ein, während die
Ventile 6, 8j 10 und 13 geschlossen sind, bis der Druck auf
22,5 bar effektiv gestiegen ist. Dann schließt man das Ventil
3 und öffnet das Abzugsventil 6. Eine aus im wesentlichen reinem Wasserstoff bestehende Gasfraktion von mindestens 50 Volumteilen
Kohlenoxid je Million wird durch die Leitung 5 am Boden
der Kolonne 1 abgezogen, bis der Druck darin auf 3 bar effektiv
gefallen Jd; · Der Hauptteil davon wird durch das Ventil 6 zur
Verwendungsstelle oder zu einem Speiehereehälter geschickt.
Während dieser Entspannung läßt man jedoch durch Öffnung des
Venti^es 13 einen Teil des Wasserstoffes durch die Leitungen 5 und 12 zu dem oberen Ende, d.h. hier dem Abzugsende der
zweiten Adsorbenskolonne 2 entweichen. Der reine Wasserstoff
füllt diese Kolonne, die' zuvor auf einen Restdruck von. 1 oder.
2 Millibar entgast worden war, bis der Druck darin wieder.auf
".'"'.. r " 9887 / U 2;l' \
Lüftdruck angestiegen ist. Wenn der Abzug einmal erfolgt ist,
liegt der Druck in der Kolonne 1 oberhalb Luftdruck. Die Ventile 6 und 13 werden geschlossen.
Jetzt öffnet man das Ventil 8 und zieht*aus der Adsorbenskolonne
1 in Gegenrichtung zum Einlaß eine an Kohlenoxid reiche Gasfraktion
ab, bis der Druck wieder gleich Luftdruck geworden ist. Dann schließt man das Ventil 8 und öffnet das Ventil 10, das
die Adsorbenskolonne 1 mit der Luftpumpe 16 in Verbindung setzt. Man läßt diese eine Restgasfraktion, reich an Kohlenoxid
mit einem Gehalt an Kohlendioxid, abziehen. Der Druck in
der Kolonne fällt auf ungefähr 1 Millibar nach Ablauf von
7 Minuten. . .
Dann wird das Ventil 10 geschlossen, und in die Kolonne 1
führt man durch Ventil 13 und Leitungen12 und 5 reinen Wasserstoff
ein, der am oberen Ende der Adsorbenskolonne 2 im Lauf des Betriebes abgezogen wurde, bis der Druck in &r Kolonne
1 auf Luftdruck wieder angestiegen ist. Die Kolonne 1 ist
dann für einen neuen Trennvorgang vorbereitet. /
Die Adarbenskolonne 2 besitzt das selbe Zubehör wie die Kolonne 1 , aber ihre Speisung erfolgt vom unteren Ende her und der
Abzug vom oberen Ende. Sie ist mit einem Einführungsventil 4,
einem Abzugsventil 7 für den reinen WasserstOff, einem Abzugsventil 9 für die an Kohlenoxid angereicherte Gasfraktion und
einem Ventil 11 zum Anschluß an die Vakuumpumpe 16 ausgerüset.
909887?1424 . ·
Mit einer solchen Kolonne,deren Abmessungen oben angegeben wur-
SAOORjGiNAL
de, kann man in einem Betrieb 63,6 1 Gasgemisch (zurückgeführt
auf Normalbedingungen) behandeln und erhält 33,65 1 Wasserstoff
von mindestens 50 Volumteile Kohlenoxid je Million und
einen nicht bestimmbaren Grundgehalt an Kohlendioxid. Das
Bxtraktionsverhältnis des Wasserstoffs aus dem anfänglichen
Gasgemisch beträgt 87$. Um zu überprüfen, ob Kohlendioxid
nicht doch in den Adsorbensbetim im Verlauf aufeinanderfolgender Zyklen fortschreitet, bis es am Abzugsende auftritt,
wurden zwei Reihen von Trennzyklen nach der schon in Verbindung
mit Fig. 2 beschriebenen Arbeitsweise durchgeführt Cmit Einführung
von reinem in der Adsorbenskolonne abgetrennten Wasserstoff
im entgegengesetzten Sinn zur Einlassung des, Gasge-
. - ■■■""".. »■-■"■
misches).
In einer ersten Zyklenreihe wurde der vorstehend beänriebene
Trennvorgang siebenmal wiederholt. Das mittlere Volumen des
behandelten Gasgemisches betrug 63,6 1 (zurückgeführt auf Normalbeängungen)
und das mit-Qsre Volumen abgezogenen Wasser-
stoffe 33,65 1. Das Extraktionsverhältnis des Wasserstoffs
betrug 87$. Am Ende der aufeinanderfolgenden sieben Zyklen erschien kein Kohlendioxid im abgetrennten Wasserstoff.·
Um sicherzustellen, daß das Kohlendioxid sich nicht trotzdem
sehr langsam im Adsorbensbett verlagert, wurde eine zweite
Zyklenreihe durchgeführt, wobei man Bedingungen einsetzte,,
bei denen das Kohlendioxid die ganze Kolonne verunreinigt haben würde. Zu diesem Zweck führte man reines Kohlendioxid in
die entgaste Kolonne ein und erzeugte dann das Vakuum bis zu
909887/U2A : ; χ-
• -10-
einem Restdruck von 1 oder 2 Millibar. Darauf wiederholte man
die selben Trennzyklen wie in der ersten Versuchsreihe. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Pig. 3 wiedergegeben. Sie
enthält die Kurven der Augenblicksgehalte an Kohlendioxid (in Raumteilen je Million) des abgezogenen Wasserstoffs als
Funktion der Literzahl abgezogenen Wasserstoffs. Die an der Seite jeder Kurve aufgetragenen Nummern entsprechen daien der
Trennzyklen. Es ist ersichtlich, daß von einem Zyklus zum nächsten
der Gehalt an Kohlendioxid im abgezogenen Wass-erstoff
konstant abnimmt. Haoh 15 Zyklen liegt der mittlere Gehalt an
Kohlendioxid im austretenden Wasserstoff unterhalb 3 Raumteilen
je Million.
Man erhält im Mittel je Arbeitsgang: ,- .-■■'-..
Gesamtvolumen behandeltes 'Gasgemisch 62,7 1
Volumen erzeugter Wasserstoff 33 1
Extraktionsverhältnis4es Wasserstoffs
Gehalt an Verunreinigungen im Wasserstoff nach aufeinanderfolgender Stabilisierung bei einer großen Zyklenanzahl :
Kohlendioxid annähernd 0
Kohlenoxid weniger als 50 Raumteile je Million-r
Kohlenoxid weniger als 50 Raumteile je Million-r
Es versteht sich, daß verschiedene Abwandlungen an dem eben be
schriebenen Verfahren vorgenommen werden, ohne den Rahmen der
Erfindung zu veifessen. Insbesondere kann der AbzugsVorgang
für1 den Wasserstoff während der Einlassungsphase des Gemisches
begonnen werden-und eine annähernd Isobare Phase aufweisen,
909887/U24
■ . -" - -.'-'-.JAH!§im>UA&' . . - ■■.■■■ ■■-■.■■ ■■ -
während der die Gasmischung durch die Adsorbenskolonne bei Einlaßdruck
zirkuliert. Hinauf folgt dann der Abzugsvorgang mit
wie
Entspannung/vorstehend beschrieben» Ebenso kann der Rückführvorgang zum Kontakt des abgetrennten reinen Wasserstoffs mit
der entgasten Adsorbensmasse einen Abzug eines Teils dieses Wasserstoffs vorzugsweise vom Eintrittsende weg zu zerlegenden
Gasgemisches aufweisen. Man fängt dann einen Teil des Wasserstoffs
in einem veniger reinen Zustand leicht verunreinigt mit Kohlendioxid und Kohlenoxid auf, aber der in der folgenden
Phase aufgefangene Wasserstoffanteil wird mit einer höheren
Reinheit als bei Abwesenheit dieser zusätzlichen Ausspülung
der adsorbiert gebliebenen Verunreinigungen erhalten. Wenn die Reinheit des zur Ausspülung der Verunreinigung dienenden
Wasserstcffanteiles ungenügend ist, kann man diesen Anteil in
die Speisegasmischung zurückführen.
Man kann auch als Adsorbensmasee für die selbe Trennungsart
statt Aktivkohle andere Adsorbentien, wie künstliche Ze&ithe, z., B. Mordenit oder solche gebrauchen, die von der Societ6
Union Carbide unter dem HändeIsnamen Kunstzeolithe 13X oder
5A gehandelt werden. Die Richtschnur für die Auswahl der Adsorbensmasse
und der Temperatur, bei der man für eine gegebene
Trennung arbeitet, besteht einerseits darin, daß die Masse die
beiden Hauptbestandteile des Gemisches in ungleichen Anteilen adsorbiert, derart, 4aß der Trennfaktor zwischen diesen Bestandteilen
nicht zu. vernachlässigen ist, und andererseits, daß sie durch einfache Drucksenkujrig des am stärksten adsorbierbaren
Hauptbestandteiles ,J^cht. Resorbiert, werden kann..
«AD OWOiNAt
Trennungen von verschiedenen Gasgemischen können natürlich an
verschMenen Adsorbentien vorgenommen werden, wenn die Adsorptionsisothermen
der Hauptbestandteile und der Verunreinigungen
dieser Mischungen analoge Eigenschaften zu denencbr Isother-.
men in Fig. 1 für das Gemisch von Wasserstoff, Kohlenoxid und
Kohlendioxid aufweisen.
Bei einer Abwandlung ist das Adsorbens in zwei Kammern enthalten, wobei die Einführung des Gemisches in die erste Kammer
mit darauffolgender Entspannung in eine zweite Kammer und dann Abzug aus der zweiten Kammer erfolgt, zu dem Zweck, die
Entspannung zu steigern und die Qualität der Trennung zu ver-. bessern. Die Regenerierung erfolgt an den beiden Kammern in
analoger Weise, wie sie oben beschriebn wurde.
Die Erfindung ist keinesfalls auf vorstehende Beispiele be-r
schränkt, es können zahlreiche andere Abwandlungen vorgenommen werden, wie sie sich für den Fachmann ergeben.
9-: 98 877 1 1*2 L
Claims (6)
1. Verfahren zur annähernd isothermen Adsorptionstrennung eines
Gasgemisches mit. zwei Hauptbestandteilen, die durch alleinige Wirkung von Vakuum desorbiert werden können,
und einer Verunreinigung, die an dieser Adsorbensmasse genügend energisch adsorbiert wird, um bei Anlegung von
Vakuum nur innerhalb einer mit der Dauer des Adsörptionszyklus
unverträglichen Zeitspanne entfernt werden zu können, wobei eine gegebene Menge des zu zerlegenden Gasgemisches
in eine Kammer mit einer Adsorbensmasse eingelassen wird, die zuvor unter Vakuum gesetzt und dann mit
einer an dem am wenigstens adsorbierbaren Hauptbestandteil angereicherten Fraktion durch eine erste Zone geführt.
wird, so daß man in der Kammer einen höheren Druck als
Luftdruck erhält, dadurch gekennzeichnet", daß man durch
eine zweite Zone der Kammer unter Entspannung auf einen mittleren Druck eine an dem am wenigsten adsorbierbaren
Hauptbestandteil angereicherte Gasfraktion abzieht, dann ' durch die erste Zone durch Vakuumwirkung mindestens eine
an dem am stärksten adsor-biarbaren Hauptbestandteil und an Verunreinigung angereicherte Gasfraktion abzieht und
schließlich durch die zweite Zone einen Teil der an dem am wenigstens adsorbierbaren Hauptbestandteil angereicherten
Gasfraktion, die während des vorhergehenden Zyklus abgetrennt worden ist,in .ausreichender Menge zuführt, um
fU) 9 8 8 7 / 14 2 4
0APORtGtNAL
-1.4- ■ ■. , \ -
den Gasdruck am Kontakt der Adsorbensmasse auf einen hohen
Wert im Verhältnis zu dem restlichen Partialdruck der Verunreinigung
zu brngen, wobei die gesamten Arbeitsgänge durch Einführung einer/ieuen Menge Gasgemisch in die Kammer in jedem
Zyklus periodisch wiederholt v/erden können.
k
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet", daß die
erste und die zweite Zone bo gev/ählt sind, daß die -Ga swan-derung
quer durch die Adsorbensmasse möglichst groß ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß während mindestens eines Teils der Phase des Einlassens
der an dem am wenigsten adsorbierbaren Hauptbestandteil angereicherten Gasfraktion durch die zweite Zone eine
komplementäre Extraktion der Gase auf dem ITiveau der ersten
Zone erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,: daß während der Phase des Einlassens der Gasmischung durch die erste Zone der Abzug der an dem am wenigsten
adsorbierbaren Hauptbestandteil angereicherten Fraktion
durch die zweite Zone eingeleitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß vor der Phase der Extraktion der an dem am
stärksten adsorbierbaren Bestandteil und an Verunreinigung ' angereicherten .Gasfraktion durch Vakuumwirkung. ei.no Entspannung
dieser Gase auf das Niveau der ersten Zone derart
■9 γ 98 8 7 / 1 7. 2 A
-15- -■■■■■
vorgenommen wird, daß sie von dem genannten Mitteldruck auf
Luftdruck übergehen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis -5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Adsorbens in swei Kammern enthalten ist,
wobei die Einführung des Geraisches durch die erste Kammer
mit einer anschlioien'l:.! '. ntspa^iiL-vj au! dio sweite Kammer
und dann ein Absug aus der -zweiten-Eamip-jr i-rfolgiv
887;/i μ 2 "L
ι" ■*-*■
Lee rse 11e
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