DE19506324C1 - Adaptives Balancefilter - Google Patents
Adaptives BalancefilterInfo
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- H03H21/0012—Digital adaptive filters
Description
Die Erfindung betrifft ein adaptives Balancefilter.
Mit einem adaptiven Filter, das einen Signalausgang, einen
Koeffizientenausgang zur Ausgabe seiner Filterkoeffizienten,
einen Fehlersignaleingang sowie einen mit einem Sendeweg
gekoppelten Signaleingang aufweist,
mit einem Hauptfilter, das einen Signalausgang, einen mit dem Sendeweg gekoppelten Signaleingang sowie einen Koeffizi enteneingang zum Laden von Filterkoeffizienten aufweist, mit einem ersten Subtrahierer, dessen einer Eingang mit einem Empfangsweg und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Hauptfilters gekoppelt ist und dessen Ausgang den weiteren Verlauf des Empfangsweges bildet,
mit einem zweiten Subtrahierer, dessen einer Eingang mit dem Empfangsweg, dessen anderer Eingang mit dem Signalausgang des adaptiven Filters und dessen Ausgang mit dem Fehlersignalein gang des adaptiven Filters gekoppelt ist,
mit einer Transfereinrichtung, die zwischen den Koeffizien tenausgang des adaptiven Filters und den Koeffizienteneingang des Hauptfilters geschaltet ist und die einen Steuereingang für das Laden der Filterkoeffizienten des adaptiven Filters in das Hauptfilter bei Auftreten eines entsprechenden Lade signals aufweist sowie
mit einer Transfersteuereinrichtung.
mit einem Hauptfilter, das einen Signalausgang, einen mit dem Sendeweg gekoppelten Signaleingang sowie einen Koeffizi enteneingang zum Laden von Filterkoeffizienten aufweist, mit einem ersten Subtrahierer, dessen einer Eingang mit einem Empfangsweg und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Hauptfilters gekoppelt ist und dessen Ausgang den weiteren Verlauf des Empfangsweges bildet,
mit einem zweiten Subtrahierer, dessen einer Eingang mit dem Empfangsweg, dessen anderer Eingang mit dem Signalausgang des adaptiven Filters und dessen Ausgang mit dem Fehlersignalein gang des adaptiven Filters gekoppelt ist,
mit einer Transfereinrichtung, die zwischen den Koeffizien tenausgang des adaptiven Filters und den Koeffizienteneingang des Hauptfilters geschaltet ist und die einen Steuereingang für das Laden der Filterkoeffizienten des adaptiven Filters in das Hauptfilter bei Auftreten eines entsprechenden Lade signals aufweist sowie
mit einer Transfersteuereinrichtung.
Derartige Balancefilter sind beispielsweise aus S.J. Poole,
G. Surace, B. Singh, N.P. Dyer, A CMOS Subscriber Line Audio
Processing Cirucit Including Adaptive Balance, International
Symposium on Circuits and Systems, Helsinki June 7-9, 1988,
Seiten 1931 bis 1934, sowie aus der europäischen Patentanmel
dung 0 491 063 bekannt. Dabei erfolgt das Laden der Koeffi
zienten des adaptiven Filters in das Hauptfilter nach unter
schiedlichen Kriterien, die nur bei einem Teil der möglichen
Betriebsfälle zu optimalen Ergebnissen führen.
Aufgrund der Zweidrahtübertragung sind auf den Anschlußlei
tungen eines Telefons die Sende- und Empfangssignale beider
Teilnehmer gleichzeitig vorhanden. Die Übertragungsrichtungen
werden in einer Brückenschaltung (Gabel) voneinander ge
trennt, wobei die Entkopplung der Signalwege von der Anpas
sungsgüte der Leitungsnachbildung an die Leitungsimpedanz
abhängt. Es entsteht eine direkte Einkopplung des Sende
signals (Signal des einen Teilnehmers) in den Empfangskanal
seines Telefons, die sich als Gabelübertragungsdämpfung
angeben läßt. Das Empfangssignal besteht somit aus zwei
Komponenten. Zum einen beinhaltet es das von der Anschlußlei
tung ankommende Signal (Signal des anderen Teilnehmers), als
auch das eingekoppelte Sendesignal. Das eingekoppelte Sende
signal wird von dem einen Teilnehmer als Echo empfunden.
Da die Impedanzen der Teilnehmeranschlußleitungen variieren
können und darüber hinaus auch verbindungsabhängig sind,
ändert sich die Gabelübergangsdämpfung bei Verwendung einer
festen Leitungsnachbildung über einen großen Bereich. In dem
Fall, daß die Anpassung optimal ist, werden sehr große
Dämpfungen erzielt. In dem Fall einer offenen Leitung dagegen
kann sie sogar negativ sein. Dabei würde das Sendesignal
verstärkt in den Empfangskanal zurückgeführt werden.
Beispielsweise bei drahtgebundenen Telefonen ist das einge
koppelte Sendesignal aufgrund der geringen Signallaufzeit
zwischen Mikrofon und Lautsprecher nicht störend. Bei einem
drahtlosen Telefon, das ein Zeitschlitzmultiplexverfahren
verwendet, wird dagegen das eingekoppelte Sendesignal auf
grund der relativ hohen Signallaufzeiten zwischen dem Mikro
fon und dem Lautsprecher als sehr störend empfunden.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein adaptives Balancefilter
anzugeben, das in jeder Betriebsweise eine optimale Leitungs
anpassung gewährleistet.
Zur Lösung des Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
bei einem adaptiven Balancefilter der eingangs genannten Art
eine Transfersteuereinrichtung mit drei Eingängen vorzusehen,
von denen der erste mit dem Ausgang des zweiten Subtrahie
rers, der zweite mit dem einen Eingang des zweiten Subtrahie
rers und der dritte mit dem Ausgang des Schattenfilters
gekoppelt ist, wobei die Transfersteuereinrichtung aus den an
den drei Eingängen anliegenden Signalen die Echodämpfungen
von adaptivem Filter und Schattenfilter ermittelt, die beiden
Echodämpfungen miteinander vergleicht und im Falle einer
gegenüber dem Schattenfilter höheren Echodämpfung des
adaptiven Filters der Transfereinrichtung ein entsprechendes
Kopiersignal zuführt.
Vorteil der Erfindung ist es, daß mit verhältnismäßig gerin
gem Aufwand bei sämtlichen möglichen Betriebsfällen eine
derart hohe Anpassungsgüte erzielt wird, daß sie den Anfor
derungen des DECT-Standards (DECT = Digital European Cordless
Telefon), der ein Zeitschlitzmultiplexverfahren vorsieht,
genügt.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die grundlegende Struktur eines erfindungsgemäßen
adaptiven Balancefilters in einem Blockdiagramm,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform einer Qualitätsver
gleichseinrichtung bei einem erfindungsgemäßen adap
tiven Balancefilter nach Fig. 1,
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform eines in der Trans
fereinrichtung nach Fig. 2 enthaltenen Tiefpasses
und
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform einer Betriebsar
tenerkennung bei der Transfersteuereinrichtung nach
Fig. 2.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 enthält ein adaptives
Filter 5, dessen Signaleingang unter Zwischenschaltung eines
Formfilters 6 mit einem Sendeweg 7 gekoppelt ist und das
einen Koeffizientenausgang 8 zur Ausgabe seiner Filterkoef
fizienten aufweist. Zum Einstellen der Übertragungsfunktion
des adaptiven Filters werden seine Koeffizienten dahingehend
geändert, daß ein nach bestimmten Kriterien gebildetes Feh
lersignal minimiert wird und daraus ein Ansteuersignal für
das adaptive Filter bereitgestellt wird. Die Minimierung
erfolgt bevorzugt nach dem Verfahren der kleinsten Fehlerqua
drate. Dieses, auch LMS-Algorithmus genannte Verfahren ist
beispielsweise aus D. Widrow, S.D. Stearns, Adaptive Signal
Processing, Prentice-Hall INC., Engelwood Cliffs, New Jersey
1985, S. 99-140 und 288-295 bekannt. Die Minimierung des
Fehlersignals 9 wird durch eine Skalierungseinrichtung 10 und
eine dieser nachgeschalteten Einstellungsvorrichtung 11 gemäß
dem LMS-Algorithmus durchgeführt. Der Skalierungseinrichtung
10 wird dazu das Fehlersignal 9 zugeführt und erhält darüber
hinaus ebenso wie die Einstellungsvorrichtung 11 interne
Signale des adaptiven Filters 5. Die Skalierungseinrichtung
10 erzeugt das minimierte Fehlersignal 9′, anhand dessen die
Einstellungsvorrichtung 11 die Koeffizienten des adaptiven
Filters 5 optimal einstellt.
Das Fehlersignal 9 wird durch einen Subtrahierer 12 bereitge
stellt, dessen invertierender Eingang mit dem Signalausgang
des adaptiven Filters 5 und dessen nichtinvertierender Ein
gang bevorzugt unter Zwischenschaltung eines Formfilters 13
mit einem Empfangsweg 14 verbunden ist.
Weiterhin ist ein Hauptfilter 15 mit einem zum adaptiven
Filter 5 identischen Übertragungsverhalten vorgesehen, dessen
Eingang mit dem Sendeweg 7 verbunden ist und dessen Ausgang
auf den invertierenden Eingang eines Subtrahierers 16 geführt
ist. Der Subtrahierer 16 ist derart in den Empfangsweg 14
geschaltet, daß sein nichtinvertierender Eingang mit dem
Empfangsweg 14 verschaltet ist und sein Ausgang den weiteren
Empfangsweg 14′ bildet. Das Hauptfilter 15 weist darüber
hinaus einen Koeffizienteneingang auf, über den seine Über
tragungsfunktion bestimmende Koeffizienten mittels einer
Transfereinrichtung 17 geladen werden können. Die Transfer
einrichtung 17 erhält dazu die Koeffizienten des adaptiven
Filters 5, die an dem mit der Transfereinrichtung 17 gekop
pelten Koeffizientenausgang 8 des adaptiven Filters 5 bereit
stehen. Eine Übernahme der Koeffizienten des adaptiven Fil
ters 5 in das Hauptfilter 15 erfolgt jedoch nur dann, wenn
ein entsprechendes Kopiersignal ECPY an die Transfereinrich
tung 17 angelegt wird.
Das Kopiersignal ECPY wird von einer Kopiersteuereinrichtung
18 in Abhängigkeit von an seinen Eingängen angelegten Signa
len NMOD, EUPD, QUALS und DQUAL erzeugt. Das Qualitätssignal
QUALS und das Qualitätsdifferenzsignal DQUAL wiederum werden
von einer Qualitätsvergleichseinrichtung 19 bereitgestellt,
deren erster Eingang 1 mit dem Ausgang des Substrahierers 12,
deren zweiter Eingang 2 mit dem Ausgang des Formfilters 13
und dessen dritter Eingang 3 unter Zwischenschaltung eines
Formfilters 20 an den Ausgang des Hauptfilters 15 ange
schlossen sind.
Das Qualitätssignal QUALS ist zudem auf einen Eingang einer
Einrichtung zur Betriebsartenerkennung 21 geführt, deren
anderer Eingang 4 an den Ausgang des Formfilters 6 ange
schlossen ist und an deren Ausgang das Freigabesignal NMOD
bereitsteht. Das Freigabesignal EUPD, das außer der Kopier
steuerung 18 auch der Einstellungsvorrichtung 11 zugeführt
wird, wird durch eine Freigabeeinrichtung 22 erzeugt, deren
einer Eingang mit einer Einrichtung 23 zum Ermitteln der
Empfangsleistung und deren anderer Eingang mit dem Ausgang
einer Einrichtung 24 zum Ermitteln der Sendeleistung verbun
den ist. Die Einrichtung 23 zum Ermitteln der Empfangs
leistung ist eingangsseitig mit dem Ausgang des Formfilters
13 verschaltet. Der Eingang der Einrichtung 24 zum Ermitteln
der Sendeleistung, deren Ausgang zudem mit der Skalierungs
einrichtung 10 gekoppelt ist, ist mit dem Ausgang des Form
filters 6 verbunden.
Die Qualitätsvergleichseinrichtung 19 nach Fig. 1 wird
bevorzugt gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
realisiert. Diese enthält einen Subtrahierer 25, dessen
invertierender Eingang den Eingang 3 und dessen nichtinver
tierender Eingang den Eingang 2 der Qualitätsvergleichsein
richtung 19 bildet. Der Eingang eines Absolutwertbilders 26
bildet den Eingang 1 der Qualitätsvergleichseinrichtung 19.
Mit dem invertierenden Eingang und dem Ausgang des Subtrahie
rers 25 ist jeweils der Eingang eines Absolutwertbilders 27
bzw. 28 verbunden, deren Ausgänge ebenso wie der Ausgang des
Absolutwertbilders 26 auf den Eingang jeweils eines Logarith
mierers 29, 30 bzw. 31 geführt ist. An den Ausgang des Lo
garithmierers 29 ist der invertierende Eingang und an den
Ausgang des Logarithmierers 30 ist der nichtinvertierende
Eingang eines Subtrahierers 32 angeschlossen, dem ein Tief
paßfilter 33 nachgeschaltet ist. In gleicher Weise ist der
Ausgang des Logarithmierers 30 auf den nichtinvertierenden
Eingang und der Ausgang des Logarithmierers 31 auf den inver
tierenden Eingang eines Subtrahierers 34 geführt, dem seiner
seits ein Tiefpaßfilter 35 nachgeschaltet ist. Das Ausgangs
signal QUAL des Tiefpasses 35 ist an den invertierenden
Eingang eines Subtrahierers 36 gelegt, an dessen nichtinver
tierenden Eingang das durch den Tiefpaß 33 bereitgestellte
Qualitätssignal QUALS. Der Ausgang des Subtrahierers 36
erzeugt ein Qualitätsdifferenzsignal, das bevorzugt mittels
eines Tiefpasses 37 tiefpaßgefiltert wird und das Qualitäts
differenzsignal DQUAL bildet.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Tiefpässe 33 und 35 zeigt
Fig. 3. Ein Signal, das von dem Subtrahierer 32 bzw. 34
bereitgestellt wird, wird mittels einer Koeffizientenmulti
pliziereinrichtung 38 mit einem Koeffizienten a multipliziert
und einem Addierer 39 zugeführt, der zudem das Ausgangssignal
eines Subtrahierers 40 erhält. Das Ausgangssignal des Addie
rers 39 bildet das Ausgangssignal des Tiefpasses 33 bzw. 35,
also das Qualitätssignal QUALS bzw. das Signal QUAL. An den
Ausgang des Addierers 39 ist zudem ein Verzögerungselement 41
angeschlossen, dessen Ausgang mit dem nichtinvertierenden
Eingang des Subtrahierers 40 direkt und mit dem invertieren
den Eingang unter Zwischenschaltung einer Koeffizientenmulti
pliziereinrichtung 42 zur Multiplikation mit dem Koeffizien
ten a verbunden ist. Die Verwendung dieser Struktur ist nicht
nur auf die Tiefpässe 33 und 35 beschränkt, sondern kann auch
bei dem Tiefpaß 37 angewendet werden. Es wäre dann anstelle
des Koeffizienten a ein davon verschiedener Koeffizient zu
verwenden.
Die Betriebsartenerkennung 21 enthält gemäß Fig. 4 bevorzugt
eine Filterbank 43, der das Ausgangssignal des Formfilters 6
zugeführt wird und die beispielsweise vier frequenzspezi
fische Ausgangssignale abgibt. Die Ausgangssignale der Fil
terbank 43 werden zu einer Einrichtung zur Absolutwertbildung
44 geleitet, die eine der Zahl der Ausgangssignale entspre
chende Anzahl von Absolutwertbilder enthält. Dieser ist
wiederum eine Einheit zur Tiefpaßfilterung 45 mit der glei
chen Anzahl von Tiefpässen nachgeschaltet. Die Ausgangssigna
le der Einheit zur Tiefpaßfilterung 45 sind an einen Mittel
wertbilder 46 angelegt, der daraus ein Ausgangssignal er
zeugt, das unter Zwischenschaltung einer Konstantenmultipli
ziereinrichtung 47 zur Multiplikation mit einer konstanten
FBA einer Auswerteeinrichtung 48 zugeführt wird. An die
Auswerteeinrichtung 48 sind zudem drei der vier Ausgangs
signale der Einrichtung zur Tiefpaßfilterung 45 angelegt. Ein
Eingang eines Entscheiders 49 ist an den Ausgang der Auswer
teeinrichtung 48 angeschlossen. Sein anderer Eingang ist mit
dem Ausgang eines Vergleichers 50 gekoppelt, an dessen einen
Eingang das Qualitätssignal QUALS und ein Vergleichswert
Limit angelegt sind. Am Ausgang des Entscheiders 49 wird das
Freigabesignal NMODE bereitgestellt.
Die erfindungsgemäßen adaptiven Balancefilter gemäß den oben
gezeigten Ausführungsbeispielen sind als Mikroprogramm in
einem Signalprozessor implementiert. Es kann daneben aber
auch bei allen anderen Arten von Datenverarbeitungseinrich
tungen wie beispielsweise Mikrocontrollern, Mikrocomputern,
Mikroprozessoren usw. installiert werden und daneben ganz
oder teilweise in Hardware ausgeführt werden. Bei Software-
Ausführungen stellen die einzelnen Funktionsblöcke einzelne
Programmteile dar, während sie bei Hardware-Ausführungen fest
verdrahtete Schaltungsteile wiedergeben.
Nachdem zuvor der prinzipielle Aufbau eines erfindungsgemäßen
Balancefilters erläutert worden ist, wird nachfolgend näher
auf die Funktionsweise des Balancefilters eingegangen.
Bei dem erfindungsgemäßen adaptiven Balancefilter wird davon
ausgegangen, daß das adaptive Filter 5 weitgehend seine
Koeffizienten immer nachregelt. In dem Fall, daß nur einer
der Fernsprechteilnehmer (A-Teilnehmer) spricht, wird die
Echodämpfung des adaptiven Filters 5 größer werden als die
Echodämpfung des Hauptfilters 15. In diesem Fall werden die
Koeffizienten des adaptiven Filters 5 in das Hauptfilter 15
kopiert. Im Falle des gleichzeitigen Sprechens beider Teil
nehmer wird aufgrund der weiterhin stattfindenden Nachre
gelung der Koeffizienten des adaptiven Filters 5 die Echo
dämpfung des adaptiven Filters 5 zurückgehen, da das Signal
des anderen Teilnehmers (B-Teilnehmer) die Nachregelung
verfälscht. Daher ist die Echodämpfung des adaptiven Filters
5 schlechter als die Echodämpfung des Hauptfilters 15. In dem
Fall werden die Koeffizienten nicht kopiert.
Die Koeffizienten des adaptiven Filters 5 werden immer dann
kopiert, wenn seine Echodämpfung besser ist als die Echo
dämpfung des Hauptfilters 15. Dies hat zur Folge, daß auch
während gleichzeitig gesprochen wird ein Kopiervorgang statt
finden kann. Beispielsweise direkt nach Aktivierung des
Balancefilters sind alle Koeffizienten auf Null zurückge
setzt. Die Echodämpfung sowohl des adaptiven Filters 5 als
auch des Hauptfilters 15 ist gleich Null. Das adaptive Filter
wird durch die Nachregelung seiner Koeffizienten zwar nicht
die maximal mögliche, doch zumindest eine gewisse Echodäm
pfung erzielen. Die Echodämpfung des Hauptfilters 15 bleibt
dagegen auf Null. Damit ist die Bedingung für ein Kopieren
der Koeffizienten erfüllt.
Um zu verhindern, daß die Koeffizienten des adaptiven Filters
5 sich total falsch einstellen, wird die Nachregelung der
Koeffizienten des adaptiven Filters 5 durch einen einfachen
Vergleich der mittleren Energien von Sende- und Empfangs
signal freigegeben bzw. gestoppt. Eine Fehleinstellung könnte
sich beispielsweise dann ergeben, wenn nur der B-Teilnehmer
spricht.
Die Einrichtungen 24, 23 zur Ermittlung der Sende- und Em
pfangsleistungen mitteln die Leistungen der Signale auf
Sende- und Empfangsweg 7, 14. Die Freigabeeinrichtung 22
wertet die gemittelten Leistungen aus und steuert die Nachre
gelung der Koeffizienten des adaptiven Filters 5. Damit die
Koeffizienten durch den LMS-Algorithmus nachgeregelt werden,
müssen zwei Bedingungen erfüllt sein. Zum einen muß die
Sendeleistung einen einstellbaren ersten Wert und zum anderen
muß die Differenz zwischen Sendeleistung und Empfangsleistung
einen bestimmten einstellbaren zweiten Wert überschreiten.
Der zweite Wert sollte so eingestellt werden, daß bei offener
Leitung noch geregelt wird. Sobald der B-Teilnehmer spricht,
wird die Nachregelung gestoppt. Bei diesem Betriebsfall
arbeitet die Steuerung ideal. Während einer zustande gekom
menen Verbindung ist die Gabelübergangsdämpfung aber wesent
lich größer und damit das rückgekoppelte Sendesignal erheb
lich kleiner als bei einer offenen Leitung. In diesem Fall
ist der eingestellte Schwellwert für die Differenz von Sende
leistung zu Empfangsleistung jedoch deutlich zu klein. Um
hierbei die Nachregelung stoppen zu können, müßte der B-
Teilnehmer deutlich lauter als der A-Teilnehmer sein. Damit
kann aber lediglich eine vollständige Verstellung des adapti
ven Filters 5 verhindert werden. Das adaptive Filter 5 ist
also bei gleichzeitigem Sprechen beider Teilnehmer nicht
ideal eingestellt und die Koeffizienten sollten in diesem
Fall nicht kopiert werden.
Eine Folge des kontrollierten Kopierens der Koeffizienten ist
allerdings, daß eine gewisse Reaktionszeit gegeben ist, da
erst sichergestellt sein muß, daß die Einstellung des adapti
ven Filters 5 besser ist als die Einstellung des Hauptfilters
15, bevor die Koeffizienten kopiert werden. Eine Reak
tionszeit von 20 bis 80 msec ist für das menschliche Gehör
kaum wahrnehmbar und daher akzeptabel. Beispielsweise bei den
Abnahmemessungen der deutschen Bundespost werden jedoch
einige Messungen mit einem frequenzmäßig schnell durchlaufen
den Sinuston durchgeführt. Hierbei macht sich die Reaktions
zeit negativ bemerkbar, da die Messungen immer nur dann
optimal sind, wenn die Koeffizienten gerade kopiert wurden.
Um den Nachteil der Reaktionszeit während der Abnahmemessung
zu beseitigen, werden in der Kopiersteuereinrichtung 18 zwei
Betriebsarten unterschieden, wobei die Identifizierung der
beiden Betriebsarten durch die Einrichtung zur Erkennung der
Betriebsarten 21 vorgenommen wird. Auf deren Funktionsweise
wird später noch im einzelnen eingegangen.
Wesentlich für die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
adaptiven Balancefilters ist, daß die Koeffizienten nur dann
kopiert werden, wenn die Echodämpfung des adaptiven Filters 5
besser ist, als die des Hauptfilters 15. Da für die Ent
scheidung, wann die Koeffizienten kopiert werden sollen,
lediglich ein Vergleich der beiden Echodämpfungen notwendig
ist, muß der absolute Wert der jeweiligen Echodämpfung nicht
bekannt sein.
Das Signal des B-Teilnehmers ist am nichtinvertierenden
Eingang und am Ausgang des Subtrahierers 16 identisch, da das
Hauptfilter 15 den B-Teilnehmer nicht kompensieren kann. Das
Echosignal des A-Teilnehmers kommt in dem Signal am Ausgang
des Subtrahierers 16 nur noch reduziert vor. Ein durch einen
Vergleich der Signale am nichtinvertierenden Eingang und am
Ausgang des Subtrahierers 16 gewonnenes Signal entspricht
daher nur dann der absoluten Echodämpfung des adaptiven
Balancefilters, wenn der B-Teilnehmer nicht spricht. Während
eines Gesprächs ist dieser Wert lediglich ein Maß für die
Dämpfungsqualität des adaptiven Balancefilters.
Für die Beurteilung der Dämpfungsqualität des adaptiven
Balancefilters werden die Signale am nichtinvertierenden
Eingang und am Ausgang des Subtrahierers 12 herangezogen.
Diese beiden Signale werden direkt der Qualitätsvergleichs
einrichtung 19 zugeführt. Die entsprechenden Signale für das
Hauptfilter 15 sind jedoch noch zu ermitteln. Um einen wir
kungsvollen Vergleich zwischen adaptivem Filter 5 und Haupt
filter 15 zu ermöglichen, wird bevorzugt das Ausgangssignal
des Hauptfilters 15 über das Formfilter 20 zu der Qualitäts
vergleichseinrichtung 19 geleitet. Das Ausgangssignal des
Formfilters 20 wird innerhalb der Qualitätsvergleichsein
richtung 19 von dem am Eingang 2 anliegenden Ausgangssignal
des Formfilters 13 subtrahiert. Das durch die Subtraktion
gewonnene Signal stellt das normierte Fehlersignal des
Hauptfilters 15 dar. Das am Eingang 1 anliegende Signal
dagegen bildet das Fehlersignal 9 des adaptiven Filters 5.
Als Kriterium für die Dämpfungsqualität von adaptivem Filter
5 und Hauptfilter 15 wird von dem am Eingang 2 anliegenden
Fehlersignal 9 des adaptiven Filters 5 und dem normierten
Fehlersignal des Schattenfilters 15 zuerst der Absolutwert
und davon wiederum der Logarithmus gebildet. Das logarith
mierte Fehlersignal des adaptiven Filters 5 wird von dem
logarithmierten Ausgangssignal des Formfilters 13 abgezogen
und durch den Tiefpaß 35 gemittelt. Das logarithmierte,
normierte Fehlersignal des Hauptfilters 15 wird von dem
logarithmierten Ausgangssignal des Formfilters 13 abgezogen
und durch den Tiefpaß 33 ebenfalls gemittelt. Das Ausgangs
signal QUAL des Tiefpasses 35 ist ein Maß für die Dämpfungs
qualität des Hauptfilters 15. Das Ausgangssignal QUALS ist
ein Maß für die Qualität des adaptiven Filters 5 und wird
daher als Qualitätssignal QUALS bezeichnet. Um optimale
Vergleichsergebnisse zu erzielen, werden die Zeitkonstanten
der beiden Tiefpässe 33 und 35 bevorzugt identisch gewählt.
Als übliche Werte kommen beispielsweise Zeitkonstanten zwi
schen 20 msec und 50 msec in Frage. Bei kleineren Zeitkon
stanten wird eine Veränderung der Qualität zwar schneller
erkannt, doch ist die Mittelung mit einem größeren Fehler
behaftet. Bei größeren Zeitkonstanten ist die Mittelung
genauer, dafür reagiert aber die Qualitätsbestimmung träger.
Um zu entscheiden, welches der beiden Filter - adaptives
Filter 5 und Hauptfilter 15 - besser eingestellt ist, wird das
Signal QUAL, das für die Qualität des Hauptfilters 15 steht,
von dem Qualitätssignal QUALS, das für die Qualität des
adaptiven Filters 5 steht, subtrahiert. Das so erhaltene
Signal wird bevorzugt tiefpaßgefiltert. Das Ausgangssignal
DQUAL des Tiefpasses 37 charakterisiert somit die Qualitäts
differenz zwischen adaptivem Filter 5 und Hauptfilter 15. Bei
positivem Qualitätsdifferenzsignal DQUAL ist das adaptive
Filter 5 besser eingestellt als das Hauptfilter 15. Die
Zeitkonstante des Tiefpasses 37 kann beispielsweise Werte
zwischen 10 msec und 40 msec annehmen. Auf die Mittelung des
Ausgangssignals des Subtrahierers 36 kann verzichtet werden,
wenn für die beiden Tiefpässe 33 und 35 bereits eine größere
Zeitkostante gewählt wurde.
In dem Fall, daß nur der A-Teilnehmer spricht, ist das Quali
tätssignal QUALS ein Maß für die Echodämpfung des adaptiven
Filters 5. Aus dem Qualitätsdifferenzsignal DQUAL kann abge
leitet werden, welcher der beiden Filter - adaptives Filter 5
und Hauptfilter 15 - besser eingestellt ist. Fällt der B-
Teilnehmer dem A-Teilnehmer ins Wort, dann wird sowohl das
Qualitätssignal QUALS als auch das Qualitätsdifferenzsignal
DQUAL kleiner werden, da die Echodämpfung prozentual zu der
Leistung des Signals auf dem Empfangsweg 14 kleiner wird.
Zusätzlich wird sich die Echodämpfung des adaptiven Filters 5
aufgrund des Einflusses des Signals vom B-Teilnehmer auf die
Nachregelung der Koeffizienten verschlechtern und somit die
Signal QUALS und DQUAL weiter reduziert. Beide Effekte ver
hindern, daß die Koeffizienten des adaptiven Filters 5 verse
hentlich während des gleichzeitigen Sprechens beider Teilneh
mer kopiert werden. Beide Effekte ermöglichen daher ein
stabiles Arbeiten der Kopiersteuereinrichtung 18. Sind die
Koeffizienten des adaptiven Filters 5 verstellt, wie bei
spielsweise nach dem erstmaligen Einschalten des adaptiven
Balancefilters, so kann es durchaus sein, daß das Qualitäts
differenzsignal DQUAL so groß wird, daß die Koeffizienten
trotz des gleichzeitigen Sprechens kopiert werden. Aufgrund
der beiden eben beschriebenen Effekte ist aber sicherge
stellt, daß das adaptive Filter 5 auf jeden Fall eine bessere
Einstellung besitzt als das Hauptfilter 15.
Beispielsweise bei Implementierung des Balancefilters in
einen digitalen Signalprozessor liegen die Signale als Binär
zahlen vor und die innerhalb der Qualitätsvergleichseinrich
tung 19 benötigte Logarithmierung kann mit sehr einfachen
Mitteln durchgeführt werden. Einen angenäherten Logarithmus
zur Basis 2 erhält man beispielsweise mittels einer Normie
rungseinheit. Es wird dabei lediglich die Stelle der führen
den 1 (Exponent) und die niederwertigeren Bits nach der
führenden 1 (Mantisse) benötigt. Fügt man die Binärzahl des
Exponenten vor die Binärzahl der Mantisse, so erhält man
einen angenäherten Logarithmus. Um auszuschließen, daß even
tuelle Rechenungenauigkeiten der hinteren Bits der an die
Logarithmusbilder 29, 30, 31 angelegten Eingangsworte die
Ausgangssignale der Qualitätsvergleichseinrichtung 19 beein
flussen, kann der Logarithmusbilder mit einer programmierba
ren Schwelle versehen werden. Dazu werden von dem Eingangs- oder
Ausgangssignal des jeweiligen Logarithmusbilders ein
programmierbarer fester Wert subtrahiert. Ist das Ergebnis
negativ, wird das Ergebnis der Subtraktion auf Null gesetzt.
Eine einfache Realisierung der Tiefpässe 33 und 35 und ge
gebenenfalls des Tiefpasses 37 auf einem digitalen Signalpro
zessor zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Das um
einen Abtasttakt verzögerte Ausgangssignal des jeweiligen
Tiefpasses wird mit einem Koeffizienten a multipliziert. Das
Ergebnis dieser Multiplikation wird von dem um einen Takt
verzögerten Ausgangssignal subtrahiert und zu diesem Wert das
mit dem Koeffizienten a multiplizierte Eingangssignal des
jeweiligen Tiefpasses addiert. Der durch die Addition erhal
tene Wert ist der neue Ausgangswert des Tiefpasses. Der
Koeffizient a bestimmt die Zeitkonstante τ des Tiefpasses.
Dabei gilt folgender Zusammenhang zwischen der Zeitkonstante
τ und dem Koeffizienten a sowie der Zeit T zwischen zwei
Abtastwerten:
Je nach gewählter Zeitkonstante kann der Koeffizient a durch
eine einfache Schiebeoperation nach rechts ersetzt werden.
Dies ist immer dann der Fall, wenn für den Koeffizienten a
folgende Werte gewählt werden:
Bedingt durch die Zeitkonstanten der Tiefpässe 33 und 35 und
gegebenenfalls des Tiefpasses 37 tritt zwischen der Änderung
der Echodämpfung und der vollständigen Nachregelung der
Signale QUALS und DQUAL eine endliche Verzögerungszeit auf.
Dadurch ist es möglich, daß die Koeffizienten des adaptiven
Filters 5 erst dann kopiert werden, wenn das adaptive Filter
5 eine gewisse Zeit eine bessere Echodämpfung erzielt hat als
das Hauptfilter 15. Dies ist auch gewollt, daß erst sicher
sein soll, daß Koeffizienten des adaptiven Filters 5 besser
sind, als die des Hauptfilters 15, bevor ein Kopiervorgang
eingeleitet wird. Im praktischen Betrieb des adaptiven Balan
cefilters wird die Verzögerungszeit kaum bemerkt und daher
nicht als störend empfunden.
Beispielsweise bei den Abnahmemessungen der Deutschen Bundes
post, bei der ein frequenzmäßig schnell durchlaufender Si
nuston eingespeist wird, adaptiert das adaptive Filter 5
seine Koeffizienten an jede der Frequenzen verhältnismäßig
schnell. Aufgrund der geringen Frequenzinformation des Sinus
signals ist die Echodämpfung des adaptiven Filters 5 jedoch
nur für die jeweils anliegende Frequenz des Sinustons optimal
eingestellt. Die Echodämpfung für alle anderen Frequenzen ist
undefiniert. Da aber die Koeffizienten durch die Verzöge
rungszeit immer nur dann kopiert werden, wenn das adaptive
Filter 5 für eine gewisse Zeit eine bessere Echodämpfung
besitzt als das Hauptfilter 15, wird die Echodämpfung des
Hauptfilters 15 immer nur unmittelbar nach einem Kopier
vorgang optimal sein.
Um diese Problematik zu umgehen, wurden zwei unterschiedliche
Betriebsarten definiert. Unmittelbar nach dem Einschalten des
adaptiven Balancefilters ist das Freigabesignal NMODE gleich
Null. In diesem Fall wird die Kopiersteuereinrichtung 18
angewiesen, die Koeffizienten ständig zu kopieren. Dadurch
erhält das Hauptfilter 15 ständig die aktuellen Koeffizienten
des adaptiven Filters 5 und kann folglich den Sinus
kompensieren. Erst nachdem die Einrichtung zur Betriebsar
tenerkennung 21 Sprache detektiert hat, wird das Freigabe
signal NMODE gleich 1 gesetzt und damit in die normale Be
triebsart gewechselt. Nur bei der normalen Betriebsart werden
die Signale QUALS und DQUAL von der Kopiersteuereinrichtung
ausgewertet. Das durch das Kopiersignal ECPY eingeleitete
Kopieren der Koeffizienten ist abhängig von dem Vergleich der
Dämpfungsqualitäten von adaptivem Filter 5 und Hauptfilter
15.
Die Einrichtung zur Betriebsartenerkennung 21 erhält gemäß
Fig. 4 bevorzugt die Filterbank 43, die das Ausgangssignal
des Formfilters 6 beispielsweise in vier, jeweils einem
Frequenzband zugeordnete Signale zerlegt. Die Durchlaßberei
che der vier Bandpässe überschneiden sich bevorzugt nicht.
Die Wahl der Steilheit und der Bandbreite der einzelnen
Bandpässe ist relativ unkritisch, da ein Sinussignal maximal
in zwei benachbarten Frequenzbändern erscheinen kann. Von den
vier Ausgangssignalen der Filterbank 43 wird jeweils der
Absolutwert gebildet und anschließend mit Hilfe der Tiefpässe
45 gemittelt. Bei Bedarf kann auch zwischen die Tiefpässe 45
und die Absolutwertbilder 44 für jedes der einzelnen Signale
ein Logarithmierer vorgesehen werden.
Die Signale an den Ausgängen der Tiefpässe 45 werden dem
Mittelwertbilder 46 zugeführt, der den Mittelwert der vier
Signale berechnet. Der Mittelwert wird anschließend mit dem
Faktor FBA multipliziert, der einstellbar ist und kleiner als
1 sein muß. Das Ergebnis der Multiplikation ist ein Ver
gleichswert für die Auswerteeinrichtung 48. Die Auswerteein
heit 48 vergleicht die gemittelten Werte der untersten drei
Frequenzbänder mit dem Vergleichswert. Das Ausgangssignal der
Auswerteeinheit 48 geht genau dann auf 1, wenn alle drei
gemittelten Werte der unteren drei Frequenzbänder über dem
Vergleichswert liegen. Dann nämlich besitzt das Spektrum des
Signals am Eingang des adaptiven Filters 5 in den untersten
drei Frequenzbändern wesentliche Anteile. Da bei Sprache in
der Regel hauptsächlich Frequenzen unterhalb von 3000 Hz
vorkommen, kann auf die Auswertung des oberen Frequenzberei
ches, der vorzugsweise über 3000 Hz liegt, verzichtet werden.
Für das Umschalten in die normale Betriebsart ist nicht nur
ein entsprechendes Frequenzspektrum erforderlich, sondern
auch eine gewisse Echodämpfung des adaptiven Filters 5. Durch
den Vergleich des Qualitätssignals QUALS, das ein Maß für die
Echodämpfung des adaptiven Filters 5 ist, mit einem frei
einstellbaren Mindestwert, wird entschieden, ob die gefor
derte Echodämpfung erreicht worden ist. Ist das Qualitäts
signal QUALS größer als der einstellbare Wert Limit, so geht
das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung 50 auf 1. An
dernfalls geht das Ausgangssignal auf Null. Der Entscheider
49 bestimmt anhand der Ausgangssignale von Vergleichseinrich
tung 50 und Auswerteeinrichtung 48, wann in die normale
Betriebsart übergegangen wird. Das Freigabesignal NMODE geht
genau dann auf 1 und signalisiert damit die normale Betriebs
art, wenn das Ausgangssignal der Auswerteeinheit 48 und das
Ausgangssignal des Vergleichers 50 für eine einstellbare
Zeitspanne gleichzeitig und konstant gleich 1 sind. Das
Spektrum des am Eingang des adaptiven Filters 5 anliegenden
Signals als auch die Echodämpfung des adaptiven Filters 5
sind dann für die bestimmte Zeit besser als gefordert.
Nachdem einmal in die normale Betriebsart gewechselt worden
ist, bleibt das adaptive Balancefilter so lange in der norma
len Betriebsart, bis es wieder zurückgesetzt wird.
Ist das Freigabesignal NMOD gleich Null und befindet sich
damit das adaptive Balancefilter noch nicht in der normalen
Betriebsart, so werden die Koeffizienten des adaptiven Fil
ters 5 ständig in das Hauptfilter 15 kopiert. Erst wenn das
Freigabesignal NMOD gleich 1 ist, wird das Kopieren der
Koeffizienten gezielt gesteuert.
Stoppt die Freigabeeinrichtung 22 die Nachregelung der Koef
fizienten des adaptiven Filters 5 durch Rücksetzen des Frei
gabesignals EUPD auf Null, indem es das beiderseitige Spre
chen erkannt hat, so wird das Kopieren der Koeffizienten in
jedem Fall unterbunden. In dem Fall, daß beiderseitiges
Sprechen erkannt wurde, muß davon ausgegangen werden, daß das
adaptive Filter 5 durch den B-Teilnehmer aus seinem bisheri
gen Optimum weggeregelt wurde. Ein Kopieren der Koeffizienten
ist daher nicht sinnvoll.
Damit bei dem erstmaligen Einregeln des adaptiven Balancefil
ters die Regelgeschwindigkeit nicht durch die Zeitkonstanten
der Tiefpässe in der Qualitätvergleichseinrichtung 19, also
den Tiefpässen 33, 35 und 37, bestimmt wird, wird die Dämp
fungsqualität QUALS des adaptiven Filters 5 mit seinem bisher
erreichten Maximalwert verglichen. Ist die aktuelle Dämp
fungsqualität QUALS des adaptiven Filters 5 größer als der
bisherige Maximalwert, werden die Koeffizienten kopiert.
Dadurch bestimmt nur die Zeitkonstante des Tiefpasses 33 das
Einschwingverhalten, nicht aber die Zeitkonstante des Tief
passes 37.
Da eine große Echodämpfung vor allem bei Signalen, bei denen
das Frequenzspektrum aus wenigen Frequenzanteilen besteht,
erreicht wird, muß verhindert werden, daß nach Erreichen
einer sehr großen Echodämpfung die Koeffizienten praktisch
nicht mehr kopiert werden können. Dies wird dadurch reali
siert, daß das Qualitätsdifferenzsignal DQUAL mit einem
einstellbaren Wert verglichen wird. Ist das Qualitätsdif
ferenzsignal DQUAL größer als der eingestellte Wert des
Parameters DELQ, werden die Koeffizienten kopiert. Der Para
meter DELQ nimmt beispielsweise einen Wert an, der einer
Echodämpfung von ca. 3 dB entspricht. Ein derartiger Vergleich
ist auch nötig, wenn sich die Leitungsimpedanz ändert und im
weiteren nur eine schlechtere Echodämpfung erzielt werden
kann. Da der Maximalwert automatisch bei einem Kopiervorgang
auf den aktuellen Qualitätswert des adaptiven Filters 5
gesetzt wird, ist gewährleistet, daß im Falle, daß nach einem
Kopiervorgang die Echodämpfung des adaptiven Filters 5 sich
weiter erhöht, die Koeffizienten des Schattenfilters 15 und
damit des gesamten adaptiven Balancefilters sofort nachgere
gelt werden. Wenn sich beispielsweise während eines Gesprächs
die Impedanz der Leitung ändert, wird der aufgrund der Änderung
des Echopfades folgende Kopiervorgang aufgrund Ver
gleichs des Qualitätsdifferenzsignals DQUAL mit einem fest
vorgegebenen Parameter DELQ eingeleitet, wobei das Qualitäts
differenzsignal DQUAL größer sein muß als der Parameter DELQ.
Durch das Gleichsetzen des Maximalwertes QMAXS mit dem
Qualitätssignal QUALS werden die weiteren Kopiervorgänge
durch den Vergleich des Qualitätssignals QUALS mit dem Maxi
malwert QMAXS angestoßen. Die Zeitkonstante des Tiefpasses 37
geht für das Qualitätsdifferenzsignal DQUAL geht im folgenden
nicht mehr in die Einregelgeschwindigkeit des Hauptfilters 15
mit ein. Wenn die Hauptdämpfung des Schattenfilters 15 genau
so groß werden soll wie die Echodämpfung des adaptiven Fil
ters 5, muß eine weitere Bedingung für das Kopieren der
Koeffizienten vorgesehen werden. Eine weitere Bedingung für
das Kopieren der Koeffizienten ist, daß das Qualitätsdif
ferenzsignal DQUAL größer als Null ist, daß heißt, daß das
adaptive Filter 5 besser eingestellt ist als das Hauptfilter
15. Da bei gleichzeitigem Sprechen beider Teilnehmer die
Werte für die Signale QUALS und QUAL gegen Null gehen, muß
für einen Kopiervorgang nicht nur das Qualitätsdifferenz
signal DQUAL größer Null sein, sondern es muß auch zusätzlich
das Qualitätssignal QUALS größer als der einstellbare Wert
Limit sein. Das bedeutet, daß die Qualität des adaptiven
Filters 5 einen Mindestwert überschreiten muß. Um die Sicher
heit der Kopierentscheidung zu erhöhen, müssen die obenge
nannten beiden Bedingungen für eine vorgegebene Zeit erfüllt
sein, damit die Koeffizienten aufgrund dieser Bedingungen
kopiert werden. Damit die vorgegebene Zeitspanne ihrem Zweck
in jeden Fall erfüllen kann, muß sie jedesmal zurückgesetzt
werden, sobald festgestellt wird, daß die Koeffizienten
kopiert bzw. nicht kopiert werden dürfen.
Es ist empfehlenswert, jedoch nicht unbedingt erforderlich,
nachdem ein Kopiervorgang veranlaßt worden ist, das Signal
QUAL und dementsprechend die interne Speicherzelle des zuge
hörigen Tiefpasses 35 auf den Wert des Qualitätssignals QUALS
zu setzen. Dadurch wird erreicht, daß direkt nach einem
Kopiervorgang nur bei Vorliegen der Bedingung, daß das Quali
tätssignal QUALS größer ist als der Maximalwert QMAX, ein
erneuter Kopiervorgang veranlaßt werden kann. Denn hierbei
können sich die Werte für die Signale QUAL, QUALS und DQUAL
nur mit den eingestellten Zeitkonstanten verändern. Dies
bedeutet, daß unmittelbar nach einem Kopiervorgang die Bedin
gung DQUAL < DELQ weiterhin erfüllt sein kann. Dies wird
durch das Gleichsetzen der Signale QUAL und QUALS verhindert.
Das Signal DQUAL muß daher nach einem Kopiervorgang kleiner
werden. Aus den eben angegebenen Gründen könnte das Quali
tätsdifferenzsignal DQUAL während eines Kopiervorgangs eben
falls auf Null gesetzt werden.
Der Funktionsablauf innerhalb der Kopiersteuereinrichtung 18
ist nachfolgend anhand eines C-Programms im einzelnen darge
stellt. Neben den bereits erläuterten Signalen und Variablen
werden darüber hinaus eine Zählervariable zur Generierung der
Zeitspanne mit ZTIMQ, sowie einstellbare Parameter für den
Grenzwert Limit, für den Mindestwert des Qualitätsdifferenz
signals DQUAL und für die Zeitdauer der Zeitspanne als LIMQ,
DELQ bzw. TIMQ bezeichnet. Das Programm lautet:
Claims (12)
1. Adaptives Balancefilter
mit einem adaptiven Filter (5), das einen Signalausgang, einen Koeffizientenausgang zur Ausgabe seiner Filterkoeffizienten, einen Fehlersignaleingang sowie einen mit einem Sendeweg (7) gekoppelten Signaleingang aufweist,
mit einem Hauptfilter (15), das einen Signalausgang, einen mit dem Sendeweg (7) gekoppelten Signaleingang sowie einen Koeffizienteneingang zum Laden von Filterkoeffizienten auf weist,
mit einem ersten Subtrahierer (16), dessen einer Eingang mit einem Empfangsweg (14) und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Hauptfilters (15) gekoppelt ist und dessen Ausgang den weiteren Verlauf (14′) des Empfangswegs (14) bildet,
mit einem zweiten Subtrahierer (12), dessen einer Eingang mit dem Empfangsweg (14), dessen anderer Eingang mit dem Signal ausgang des adaptiven Filters (5) und dessen Ausgang mit dem Fehlersignaleingang des adaptiven Filters (5) gekoppelt ist,
mit einer Transfereinrichtung (17), die zwischen den Koeffi zientenausgang des adaptiven Filters (5) und den Koeffizien teneingang des Hauptfilters (15) geschaltet ist und die einen Steuereingang für das Laden der Filterkoeffizienten des adaptiven Filters (5) in das Hauptfilter (15) bei Auftreten eines entsprechenden Kopiersignals (ECPY) aufweist und
mit einer Transfereinrichtung (18, 19),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transfersteuereinrichtung (18, 19) drei Eingänge (1, 2, 3) aufweist, von denen der erste (1) mit dem Ausgang des zweiten Subtrahierers (12), der zweite (2) mit dem einen Eingang des zweiten Subtrahierers (12) und der dritte mit dem Ausgang des Hauptfilters (15) gekoppelt ist,
daß die Transfersteuereinrichtung (18, 19) aus den an den drei Eingängen (1, 2, 3) anliegenden Signalen die Echodäm pfungen von adaptivem Filter (5) und Hauptfilter (15) ermit telt, die beiden Echodämpfungen miteinander vergleicht und im Falle einer gegenüber dem Hauptfilter (15) höheren Echodäm pfung des adaptiven Filters (5) der Transfereinrichtung (17) ein entsprechendes Kopiersignal zuführt.
mit einem adaptiven Filter (5), das einen Signalausgang, einen Koeffizientenausgang zur Ausgabe seiner Filterkoeffizienten, einen Fehlersignaleingang sowie einen mit einem Sendeweg (7) gekoppelten Signaleingang aufweist,
mit einem Hauptfilter (15), das einen Signalausgang, einen mit dem Sendeweg (7) gekoppelten Signaleingang sowie einen Koeffizienteneingang zum Laden von Filterkoeffizienten auf weist,
mit einem ersten Subtrahierer (16), dessen einer Eingang mit einem Empfangsweg (14) und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Hauptfilters (15) gekoppelt ist und dessen Ausgang den weiteren Verlauf (14′) des Empfangswegs (14) bildet,
mit einem zweiten Subtrahierer (12), dessen einer Eingang mit dem Empfangsweg (14), dessen anderer Eingang mit dem Signal ausgang des adaptiven Filters (5) und dessen Ausgang mit dem Fehlersignaleingang des adaptiven Filters (5) gekoppelt ist,
mit einer Transfereinrichtung (17), die zwischen den Koeffi zientenausgang des adaptiven Filters (5) und den Koeffizien teneingang des Hauptfilters (15) geschaltet ist und die einen Steuereingang für das Laden der Filterkoeffizienten des adaptiven Filters (5) in das Hauptfilter (15) bei Auftreten eines entsprechenden Kopiersignals (ECPY) aufweist und
mit einer Transfereinrichtung (18, 19),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transfersteuereinrichtung (18, 19) drei Eingänge (1, 2, 3) aufweist, von denen der erste (1) mit dem Ausgang des zweiten Subtrahierers (12), der zweite (2) mit dem einen Eingang des zweiten Subtrahierers (12) und der dritte mit dem Ausgang des Hauptfilters (15) gekoppelt ist,
daß die Transfersteuereinrichtung (18, 19) aus den an den drei Eingängen (1, 2, 3) anliegenden Signalen die Echodäm pfungen von adaptivem Filter (5) und Hauptfilter (15) ermit telt, die beiden Echodämpfungen miteinander vergleicht und im Falle einer gegenüber dem Hauptfilter (15) höheren Echodäm pfung des adaptiven Filters (5) der Transfereinrichtung (17) ein entsprechendes Kopiersignal zuführt.
2. Balancefilter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein erstes Formfilter (13), das zwischen den einen Eingang des zweiten Subtrahierers (12) und den Empfangsweg (14) geschaltet ist,
durch ein zweites Formfilter (6), das ein zum ersten Formfil ter (13) identisches Übertragungsverhalten hat und daß zwi schen dem Sendeweg (7) und dem Signaleingang des adaptiven Filters (5) geschaltet ist und
durch ein drittes Formfilter (20), das ein zum ersten Form filter (13) identisches Übertragungsverhalten aufweist und das zwischen den Ausgang des Hauptfilters (15) und den drit ten Eingang (3) der Transfersteuereinrichtung geschaltet ist.
ein erstes Formfilter (13), das zwischen den einen Eingang des zweiten Subtrahierers (12) und den Empfangsweg (14) geschaltet ist,
durch ein zweites Formfilter (6), das ein zum ersten Formfil ter (13) identisches Übertragungsverhalten hat und daß zwi schen dem Sendeweg (7) und dem Signaleingang des adaptiven Filters (5) geschaltet ist und
durch ein drittes Formfilter (20), das ein zum ersten Form filter (13) identisches Übertragungsverhalten aufweist und das zwischen den Ausgang des Hauptfilters (15) und den drit ten Eingang (3) der Transfersteuereinrichtung geschaltet ist.
3. Balancefilter nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Transfersteuereinrichtung (18, 19), enthaltend eine Qualitätsvergleichseinrichtung (19)
mit einem dritten Subtrahierer (25), dessen einer Eingang den zweiten Eingang (2) und dessen anderer Eingang den dritten Eingang (3) der Transfereinrichtung bildet,
mit einem ersten Absolutwertbilder (26), dessen Eingang den ersten Eingang (1) der Transfereinrichtung (18, 19) bildet,
mit einem zweiten Absolutwertbilder (27), dessen Eingang mit dem einen Eingang des dritten Subtrahierers (25) verbunden ist,
mit einem dritten Absolutwertbilder (28), der dem dritten Subtrahierer (25) nachgeschaltet ist,
mit einem ersten, zweiten und dritten Logarithmierer (29, 30, 31), die jeweils erstem, zweitem und drittem Absolutwertbil der (26, 27, 28) nachgeschaltet sind,
mit einem vierten Subtrahierer (32), dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen von erstem bzw. zweitem Logarithmierer (29, 30) verbunden sind,
mit einem fünften Subtrahierer (34), dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen von zweitem bzw. drittem Logarithmierer (30, 31) verbunden sind,
mit einem ersten und zweiten Tiefpaß (33, 35), die jeweils vierten bzw. fünften Subtrahierer (32, 34) nachgeschaltet sind,
mit einem Subtrahierer (36), dessen Eingänge mit den Ausgän gen von erstem und zweitem Tiefpaß (33, 35) verbunden sind,
und enthaltend eine Kopiersteuereinrichtung (18), deren Eingang mit dem Ausgang des sechsten Subtrahierers (36) gekoppelt ist, die das von dem sechsten Subtrahierer (36) bereitgestellte Qualitätsdifferenzsignal (DQUAL) mit einem ersten Vergleichswert vergleicht und bei Abweichung beider voneinander in eine bestimmte Richtung ein Kopiersignal (ECPY) für die Transfereinrichtung (17) erzeugt, wobei der erste Vergleichswert dann gleich dem aktuellen Wert des Qualitätsdifferenzsignals (DQUAL) gesetzt wird.
eine Transfersteuereinrichtung (18, 19), enthaltend eine Qualitätsvergleichseinrichtung (19)
mit einem dritten Subtrahierer (25), dessen einer Eingang den zweiten Eingang (2) und dessen anderer Eingang den dritten Eingang (3) der Transfereinrichtung bildet,
mit einem ersten Absolutwertbilder (26), dessen Eingang den ersten Eingang (1) der Transfereinrichtung (18, 19) bildet,
mit einem zweiten Absolutwertbilder (27), dessen Eingang mit dem einen Eingang des dritten Subtrahierers (25) verbunden ist,
mit einem dritten Absolutwertbilder (28), der dem dritten Subtrahierer (25) nachgeschaltet ist,
mit einem ersten, zweiten und dritten Logarithmierer (29, 30, 31), die jeweils erstem, zweitem und drittem Absolutwertbil der (26, 27, 28) nachgeschaltet sind,
mit einem vierten Subtrahierer (32), dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen von erstem bzw. zweitem Logarithmierer (29, 30) verbunden sind,
mit einem fünften Subtrahierer (34), dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen von zweitem bzw. drittem Logarithmierer (30, 31) verbunden sind,
mit einem ersten und zweiten Tiefpaß (33, 35), die jeweils vierten bzw. fünften Subtrahierer (32, 34) nachgeschaltet sind,
mit einem Subtrahierer (36), dessen Eingänge mit den Ausgän gen von erstem und zweitem Tiefpaß (33, 35) verbunden sind,
und enthaltend eine Kopiersteuereinrichtung (18), deren Eingang mit dem Ausgang des sechsten Subtrahierers (36) gekoppelt ist, die das von dem sechsten Subtrahierer (36) bereitgestellte Qualitätsdifferenzsignal (DQUAL) mit einem ersten Vergleichswert vergleicht und bei Abweichung beider voneinander in eine bestimmte Richtung ein Kopiersignal (ECPY) für die Transfereinrichtung (17) erzeugt, wobei der erste Vergleichswert dann gleich dem aktuellen Wert des Qualitätsdifferenzsignals (DQUAL) gesetzt wird.
4. Balancefilter nach Anspruch 3,
da durch gekennzeichnet,
daß dem sechsten Subtrahierer (36) ein dritter Tiefpaß (37)
nachgeschaltet ist.
5. Balancefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transfersteuereinrichtung (18, 19, 22, 23, 24) Einrichtungen (24, 23) zum Ermitteln der Leistungen des am Eingang des adaptiven Filters (5) anliegenden Sendesignals und des am einen Eingang des zweiten Subtrahierers (12) anliegenden Empfangssignals sowie
eine den beiden Einrichtungen (23, 24) zum Ermitteln der Sende- und Empfangsleistung nachgeschaltete Freigabeeinrich tung (22), die dann ein Freigabesignal (EUPD) an die Kopier steuereinrichtung (18) zur Freigabe des Kopiersignals (ECPY) abgibt, wenn das Sendeleistungssignal einen ersten Referenz wert und die Differenz zwischen Sendeleistungssignal und Empfangsleistungssignal einen zweiten Referenzwert über schreitet, enthält.
daß die Transfersteuereinrichtung (18, 19, 22, 23, 24) Einrichtungen (24, 23) zum Ermitteln der Leistungen des am Eingang des adaptiven Filters (5) anliegenden Sendesignals und des am einen Eingang des zweiten Subtrahierers (12) anliegenden Empfangssignals sowie
eine den beiden Einrichtungen (23, 24) zum Ermitteln der Sende- und Empfangsleistung nachgeschaltete Freigabeeinrich tung (22), die dann ein Freigabesignal (EUPD) an die Kopier steuereinrichtung (18) zur Freigabe des Kopiersignals (ECPY) abgibt, wenn das Sendeleistungssignal einen ersten Referenz wert und die Differenz zwischen Sendeleistungssignal und Empfangsleistungssignal einen zweiten Referenzwert über schreitet, enthält.
6. Balancefilter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Freigabesignal (EUPD) auch dem adaptiven Filter (5) zugeführt wird und
daß das adaptive Filter (5) erst bei Auftreten des Freigabe signals (EUPD) adaptiert.
daß das Freigabesignal (EUPD) auch dem adaptiven Filter (5) zugeführt wird und
daß das adaptive Filter (5) erst bei Auftreten des Freigabe signals (EUPD) adaptiert.
7. Balancefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transfersteuereinrichtung (18, 19, 21, 22, 23, 24)
eine Einrichtung (21) zur Betriebsartenerkennung aufweist,
die das Signal am Eingang des adaptiven Filters (5) hinsicht
lich Breitbandigkeit und Schmalbandigkeit auswertet und die
bei Vorliegen eines breitbandigen Signals ein weiteres Frei
gabesignal (NMOD) für die Kopiersteuereinrichtung (18) be
reitstellt.
8. Balancefilter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (21) zur Betriebsartenerkennung eine mit dem Eingangssignal des adaptiven Filters (5) angesteuerte Filterbank (43) mit mehreren frequenzbandspezifischen Ausgän gen,
den Ausgängen der Filterbank nachgeschaltete, weitere Abso lutwertbilder (44),
diesen nachgeschaltete weitere Tiefpässe (45),
einen mit den Ausgängen der Tiefpässe (45) verbundenen Mit telwertbilder (46),
eine dem Ausgang des Mittelwertbilders (46) nachgeschaltete Konstantenmultipliziereinrichtung (47),
eine mit dem Ausgang der Konstantenmultipliziereinrichtung (47) und den Ausgängen der Tiefpässe (45) verbundene Auswer teeinrichtung (48), die die jeweils an den Ausgängen der Tiefpässe (45) anliegenden frequenzbandspezifischen Signale mit einem von der Konstantenmultipliziereinrichtung (47) abgegebenes Vergleichssignal vergleicht und bei Überschreiten des Vergleichssignals durch maximal zwei frequenzspezifische Signale ein Bandbreitensignal abgibt.
daß die Einrichtung (21) zur Betriebsartenerkennung eine mit dem Eingangssignal des adaptiven Filters (5) angesteuerte Filterbank (43) mit mehreren frequenzbandspezifischen Ausgän gen,
den Ausgängen der Filterbank nachgeschaltete, weitere Abso lutwertbilder (44),
diesen nachgeschaltete weitere Tiefpässe (45),
einen mit den Ausgängen der Tiefpässe (45) verbundenen Mit telwertbilder (46),
eine dem Ausgang des Mittelwertbilders (46) nachgeschaltete Konstantenmultipliziereinrichtung (47),
eine mit dem Ausgang der Konstantenmultipliziereinrichtung (47) und den Ausgängen der Tiefpässe (45) verbundene Auswer teeinrichtung (48), die die jeweils an den Ausgängen der Tiefpässe (45) anliegenden frequenzbandspezifischen Signale mit einem von der Konstantenmultipliziereinrichtung (47) abgegebenes Vergleichssignal vergleicht und bei Überschreiten des Vergleichssignals durch maximal zwei frequenzspezifische Signale ein Bandbreitensignal abgibt.
9. Balancefilter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Entscheider (49) das Bandbreitensignal und das Aus
gangssignal eines Vergleichers (50) derart miteinander ver
knüpft, daß er bei Vorliegen eines der Breitbandigkeit des
Signals am Eingang des adaptiven Filters (5) entsprechendes
Bandbreitensignals und eines einer gewissen Echodämpfung
entsprechenden Ausgangssignals des Vergleichers (50) das
weitere Freigabesignal (NMODE) für die Kopiersteuereinrich
tung (18) bereitstellt, wobei an einen Eingang des Verglei
chers das Qualitätssignal (QUALS) und an den anderen Eingang
ein der gewissen Echodämpfung entsprechendes Dämpfungsrefe
renzsignal (Limit) angelegt ist.
10. Balancefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopiersteuereinrichtung (18)
- a) bei Ausbleiben des weiteren Freigabesignals (NMOD)
- - einen internen Zähler zurücksetzt,
- - ein Kopiersteuersignal (ECPY) für das Kopieren der Koeffi zienten des adaptiven Filters (5) in das Hauptfilter (15) erzeugt,
- - das Ausgangssignal (QUAL) des zweiten Tiefpasses (35) gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt und
- - eine Maximalwertvariable gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt, ansonsten
- b) bei Ausbleiben des ersten Freigabesignals (EUPD)
- - den internen Zähler zurücksetzt, ansonsten,
- c) wenn das Ausgangssignal (QUALS) des ersten Tiefpasses (33)
größer ist als die Maximalwertvariable,
- - den internen Zähler zurücksetzt,
- - ein Kopiersteuersignal (ECPY) für das Kopieren der Koeffi zienten des adaptiven Filters (5) in das Hauptfilter (15) erzeugt,
- - das Ausgangssignal (QUAL) des zweiten Tiefpasses (35) gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt und
- - die Maximalwertvariable gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt, ansonsten
- d) wenn das Qualitätsdifferenzsignal größer ist als ein
Qualitätsparameter,
- - den internen Zähler zurücksetzt,
- - das Kopiersteuersignal (ECPY) erzeugt,
- - das Ausgangssignal (QUAL) des zweiten Tiefpasses (35) gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt und
- - die Maximalwertvariable gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt.
11. Balancefilter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopiersteuereinrichtung (18) ansonsten
- e) wenn das Qualitätsdifferenzsignal (DQUAL) größer Null ist und daß Qualitätssignal (QUALS) größer einem Grenzwertparame ter ist,
- i) bei einem Zählerstand größer einem Zeitparameter
- - den internen Zähler zurücksetzt,
- - das Kopiersteuersignal (ECPY) erzeugt,
- - das Ausgangssignal (QUAL) des zweiten Tiefpasses (35) gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt und
- - die Maximalwertvariable gleich dem Qualitätssignal (QUALS) setzt, und
- ii) in den anderen Fällen
- - den internen Zähler zurücksetzt, ansonsten
- f) den Zähler zurücksetzt.
12. Balancefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet
durch eine zumindest teilweise Realisierung als entsprechend
programmierte Datenverarbeitungseinrichtung.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506324A DE19506324C1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Adaptives Balancefilter |
TW085100608A TW282596B (de) | 1995-02-23 | 1996-01-19 | |
EP96101761A EP0729229B1 (de) | 1995-02-23 | 1996-02-07 | Adaptives Balancefilter |
DE59607022T DE59607022D1 (de) | 1995-02-23 | 1996-02-07 | Adaptives Balancefilter |
ES96101761T ES2158156T3 (es) | 1995-02-23 | 1996-02-07 | Filtro de equilibrio adaptable. |
JP8055550A JPH08265225A (ja) | 1995-02-23 | 1996-02-19 | 適応平衡フィルタ |
KR1019960004280A KR960032886A (ko) | 1995-02-23 | 1996-02-23 | 적응성 평형 필터 |
CA002170221A CA2170221A1 (en) | 1995-02-23 | 1996-02-23 | Adaptive balance filter |
US08/605,902 US5828589A (en) | 1995-02-23 | 1996-02-23 | Self-adaptive trans-hybrid balance filter |
HK98102993A HK1003761A1 (en) | 1995-02-23 | 1998-04-09 | Adaptive balance filter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506324A DE19506324C1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Adaptives Balancefilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506324C1 true DE19506324C1 (de) | 1995-10-12 |
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ID=7754849
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19506324A Expired - Fee Related DE19506324C1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Adaptives Balancefilter |
DE59607022T Expired - Fee Related DE59607022D1 (de) | 1995-02-23 | 1996-02-07 | Adaptives Balancefilter |
Family Applications After (1)
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