DE19509867C2 - Übertragungsverfahren zum gleichzeitigen synchronen oder asynchronen Übertragen von K aus Datensymbolen bestehenden Datenfolgen - Google Patents
Übertragungsverfahren zum gleichzeitigen synchronen oder asynchronen Übertragen von K aus Datensymbolen bestehenden DatenfolgenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungsverfahren zum
gleichzeitigen synchronen oder asynchronen Übertragen von K aus
Datensymbolen bestehenden Datenfolgen (Eingangsdatenfolgen)
über einen Kanal oder K im allgemeinen unterschiedliche Kanäle,
wobei jedem der Datensymbole der K Datenfolgen vor der Übertra
gung eine den Datenfolgen zugeordnete spezifische Signalform
aufmoduliert wird zum Erzeugen der K Sendesignale, die alle
durch den einen bzw. einen der K Kanäle verzerrt werden, und
das Empfangssignal aus der additiven Überlagerung der K ver
zerrten Sendesignale und eines evtl. zusätzlichen Störsignals
besteht.
Aus Verdu, S.: "Minimum probability of error for asynchronous
Gaussian multiple access channels". IEEE Trans. IT 32 (1986,
85-96 ist ein nichtlinearer optimaler Detektor zur Bestimmung
von Schätzwerten der Datensymbole der K Eingangsfolgen bekannt,
dessen Komplexität exponentiell mit der Zahl K steigt. Dieser
Detektor ist aufgrund seiner hohen Komplexität auch für kleine
Zahlen K derzeit nicht realisierbar.
Bekannt sind ferner lineare Verfahren zum Ermitteln von Schätz
werten der Datensymbole der K Eingangsdatenfolgen. So sind in
Proakis, J.G. "Digital Communications", New York, NcGraw-Hill,
1989 die signalangepaßte Filterung und der RAKE-Empfänger be
schrieben. In der DE 41 21 356 A1 werden erwartungstreue line
are Schätzungen minimaler Varianz angegeben.
In Ewerbring, M.; Gudmundson, B.; Larrson, G.; Teder, P:
"CDMA with interference cancellation: A technique for high
capacity wireless Systems", Proc. Int. Conf. Commun., Geneva,
1993, 1901-1906 und Dent, P.; Gudmundson, B.; Ewerbring, M.:
"CDMA-IC: A novel code division multiple access scheme based
on interference cancellation", Proc. Symp. Personal, Indoor
and Mobile Radio Commun., Boston, 1992, 98-102 wird ein Ver
fahren angegeben, bei dem ein RAKE-Empfänger, der auf dem
Prinzip der signalangepaßten Filterung beruht, um eine quan
tisierte Rückkopplung erweitert wird. Das Vertrauensmaß, mit
dessen Hilfe die Schätzwerte ausgewählt werden, die subtra
hiert/eliminiert werden sollen, ist die Energie oder Leistung
des Anteils des k-ten Sendesignals (k = 1. . .K) am Empfangsort
bzw. eine Schätzung für diese Energie oder Leistung. Das Ver
trauensmaß ist somit nur geeignet, um eine Differenzierung
zwischen den Datensymbolen, die zu verschiedenen Eingangsda
tenfolgen gehören, zu treffen, und nicht, um eine Differen
zierung zwischen Datensymbolen derselben Eingangsdatenfolge
zu treffen. Das Verfahren ist wenig geeignet, wenn die K Lei
stungen oder Energien am Empfangsort näherungsweise gleich
sind.
Aus der US-Patentschrift 3,609,682 ist eine Schaltungsanord
nung zur Fehlerkorrektur bekannt, durch die nach einer Si
gnalübertragung empfangsseitig eintreffende digitale Signale,
die sendeseitig kodiert wurden, dekodiert werden. Die in Form
von binären Datenbits übertragenen digitalen Signale beziehen
sich auf Informationen über Computerdaten, Telemetriedaten,
Börsenkurse, Flugreservierungen und andere geschäftliche und
wissenschaftliche Daten. Die Schaltungsanordnung erzeugt von
ausgewählten Datenbits eines Kodewortes mehrere Schätzbits,
aus denen jeweils ein dekodiertes Datenbit ermittelt wird.
Darüber hinaus werden Zuverlässigkeitssignale und Gewichts
faktoren verwendet, die auf die Schätzbits angewendet werden.
Dabei erhalten die zuverlässigeren Schätzbits jeweils einen
höheren Gewichtsfaktor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungs
verfahren zum Übertragen von Datenfolgen anzugeben, durch das
empfangsseitig eine Differenzierung zwischen Datensymbolen
derselben Datenfolge und/oder unterschiedlicher Datenfolgen
möglichst flexibel erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst,
daß im Empfänger wertkontinuierliche vorläufige Schätzwerte
einiger oder aller Datensymbole der K Eingangsdatenfolgen
nach einem linearen Verfahren und ein Vertrauensmaß oder des
sen Schätzung für jeden vorläufigen Schätzwert entsprechend
einem Vertrauenskriterium ermittelt werden, und daß eine An
zahl von V vorläufigen, als vertrauenswürdig einzustufenden
Schätzwerten ausgewählt und direkt oder nach einer Quantisie
rung als endgültige Schätzwerte verwendet wird und der Ein
fluß der V quantisierten ausgewählten Schätzwerte auf das
Empfangssignal oder bisher nicht ausgewählte wertkontinuier
liche vorläufige Schätzwerte subtrahiert/eliminiert wird.
Durch die bei dem erfindungsgemäßen Übertragungsverfahren
vorgesehene Kombination eines linearen Schätzverfahrens mit
einer quantisierten Rückkopplung, wobei die rückzukoppelnden
Daten anhand eines für jeden Schätzwert zu bestimmenden, spe
ziellen Vertrauensmaßes ausgewählt werden, kann je nach ge
wähltem Vertrauenskriterium entweder die Leistungsfähigkeit
gegenüber bis
her bekannten Verfahren gesteigert oder der Rechenaufwand ver
ringert werden. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine hö
here Flexibilität und eine universellere Anwendbarkeit im Ver
gleich zu bekannten Verfahren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfin
dungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das lineare Verfahren zum Ermitteln der wertkontinuierlichen
vorläufigen Schätzwerte im Empfänger kann dabei in vorteilhaf
ter Weise eine signalangepaßte Filterung sein, bei der eine An
passung auf die K spezifischen Signalformen oder auf die Fal
tungsprodukte aus spezifischer Signalform und zugehöriger Im
pulsantwort des Kanals möglich ist, eine dekorrelierende si
gnalangepaßte Filterung oder ein RAKE-Empfänger, eine erwar
tungstreue lineare Schätzung minimaler Varianz oder eine opti
male lineare Schätzung.
Vorteilhafte Angaben über das Vertrauensmaß beinhalten die An
sprüche 7 bis 13.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
ferner vorgesehen, daß die Schätzwerte und das Vertrauensmaß in
einem weiteren Verfahrensschritt einer rückkoppelnden Einrich
tung zugeführt werden. Dabei ist vorgesehen, daß eine Anzahl
von V, V∈(1, 2, 3, . . .), vorläufigen. Schätzwerten, die entspre
chend dem zugeordneten Vertrauensmaß als vertrauenswürdiger als
andere vorläufige Schätzwerte einzustufen sind, ausgewählt und
direkt oder nach einer Modifikation als endgültige Schätzwerte
verwendet werden und ggf. zu wenigstens einigen der ausgewähl
ten Schätzwerte ein Zuverlässigkeitsmaß ermittelt wird, daß der
Einfluß der V ausgewählten Schätzwerte auf das Empfangssignal
oder auf alle oder einige der bisher nicht ausgewählten wert
kontinuierlichen vorläufigen Schätzungswerte durch Subtraktion
eliminiert wird unter Bildung neuer Schätzwerte, die als nun
mehr gültige wertkontinuierliche vorläufige Schätzwerte inter
pretiert werden, mit denen der gesamte Vorgang erneut durchlau
fen wird, bis alle gesuchten endgültigen Schätzwerte vorliegen.
Dabei ist es ferner von Vorteil, daß codierte Datensymbole vor
gesehen sind und beim Decodieren Schätzwerte und Vertrauensmaß
verwendet werden, daß die Modifikation der Schätzwerte entspre
chend einer Menge in der Art erfolgt, daß die Schätzwerte auf
eine endliche Menge abgebildet werden, daß die endliche Menge
gleich der Menge der gesendeten Patensymbole ist und daß die
Subtraktion des Einflusses der V ausgewählten Schätzwerte im
Zeit- oder Frequenzbereich oder durch Walsh-Hadamard-Transfor
mation erfolgt.
Vorteilhafte Abläufe der empfängerseitigen Signalverarbeitung
sind in den Ansprüchen 20 bis 22 angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Übertragungsmodelle im Blockschaltbild,
Fig. 3 Datensymbole und den euklidischen Abstand am Bei
spiel von 8-PSK-Modulation und
Fig. 4 eine Entscheidungsrückkopplung im Empfänger.
Fig. 1 zeigt ein Übertragungsmodell mit den Datenfolgen
(Eingangsdatenfolgen) 1 . . . k . . . K. Nach einer Modulation mit der
Signalfolge 1, k bzw. K in den Modulatoren 1 gelangen die je
weiligen Ausgangssignale als Sendesignal 1, Sendesignal k und
Sendesignal K auf die Kanäle 1, k und K, die ausgangsseitig
über ein Summierglied 3 zusammengeführt sind. Über ein weiteres
Summierglied 4 gelangt ein Störsignal auf den Übertragungsweg.
Das Ausgangssignal des Summiergliedes 4 gelangt als Empfangssi
gnal an den Empfänger 5. Dessen Aufbau und Funktion wird nach
folgend im Zusammenhang mit dem entsprechenden Empfänger des
Übertragungsmodells nach Fig. 2 näher beschrieben.
Das Übertragungsmodell nach Fig. 2 unterscheidet sich dadurch
von dem nach Fig. 1, daß die Sendesignale am Ausgang der Modu
latoren 1 zunächst in dem Summierglied 3 zusammengeführt und
dann gemeinsam auf den Kanal 2 gegeben werden, dem nachfolgend
ein Summierglied 4 zur Zuführung eines Störsignals und ein Emp
fänger 5 angeschaltet sind.
Im Empfänger werden wertkontinuierliche vorläufige Schätzwerte
einiger oder aller Datensymbole der K Eingangsdatenfolgen nach
einem linearen Verfahren ermittelt. Ferner wird im Empfänger,
der einen linearen Schätzalgorithmus (Block 6) aufweist, ein
Vertrauensmaß oder dessen Schätzung für jeden vorläufigen
Schätzwert entsprechend einem Vertrauenskriterium ermittelt.
Das Vertrauensmaß bzw. der Schätzwert des Vertrauensmaßes kann
eine Funktion des geometrischen Ortes der wertkontinuierlichen
vorläufigen Schätzwerte in der komplexen Ebene oder eine Funk
tion sowohl des Signal-Stör-Verhältnisses oder der Varianz der
wertkontinuierlichen verläufigen Schätzwerte als auch des geo
metrischen Ortes der wertkontinuierlichen vorläufigen Schätz
werte in der komplexen Ebene sein. Die Weiterverarbeitung der
Schätzwerte und des Vertrauensmaßes in einer rückkoppelnden
Einrichtung wird später anhand von Fig. 4 beschrieben.
Fig. 3 zeigt die Datensymbole und den Euklid′schen Abstand am
Beispiel von 8-PSK-Modulation. In der komplexen Ebene sind die
Datensymbole 0 bis 7 mit ihrem Realteil (x-Achse) und Imaginär
teil (y-Achse) eingetragen. Dabei liegen die Datensymbole 0 und
4 auf der x-Achse, die Datensymbole 2 und 6 auf der y-Achse und
die Datensymbole 1, 3, 5 und 7 auf einem Kreisbogen innerhalb
jeweils eines Quadranten des Koordinatensystems. Am Punkt P au
ßerhalb des Kreisbogens befindet sich ein Schätzwert. Dessen
Abstand zum nächstgelegenen Datensymbol (im Beispiel Datensym
bol 1) ist der Euklidische Abstand.
Fig. 4 zeigt eine Entscheidungsrückkopplung im Empfänger bei
blockweiser Übertragung (Schalterstellung S1) und Nutzung der
Pausen zwischen den Übertragungen zur Entscheidungsrückkopplung
(Schalterstellung S2). Das Empfangssignal gelangt über den
Schalter S1 an den im Empfänger befindlichen linearen Schätz
algorithmus 6. In diesem werden wertkontinuierliche vorläufige
Schätzwerte für die gesendeten Datenfolgen und ein Vertrauens
maß für die Schätzwerte ermittelt. In einer nachfolgenden Ein
heit 7 werden eine Anzahl von vorläufigen Schätzwerten, die
entsprechend dem zugeordneten Vertrauensmaß als vertrauenswür
diger als andere vorläufige Schätzwerte einzustufen sind, aus
gewählt. Diese ausgewählten Schätzwerte werden direkt oder nach
einer Quantisierung als endgültige Schätzwerte verwendet. Mög
licherweise wird zu allen oder einigen dieser ausgewählten
Schätzwerte ein Zuverlässigkeitsmaß ermittelt, das gleich oder
ungleich dem zugeordneten Vertrauensmaß sein kann. Der Einfluß
der quantisierten ausgewählten Schätzwerte auf das Empfangssi
gnal oder auf alle oder einige der bisher nicht ausgewählten
wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwerte, der in der Ein
heit 8 bestimmt wird, wird subtrahiert/eliminiert (Subtrahierer
9, dessen zweiter Eingang über einen Speicher 10 mit dem Ein
gang der Einheit 6 verbunden und dessen Ausgang an den Schalter
in Stellung S2 geführt ist), wodurch neue Schätzwerte gebildet
werden. Werden diese neuen Schätzwerte als nunmehr gültige
wertkontinuierliche vorläufige Schätzwerte interpretiert, mit
denen der gesamte bisher beschriebene Vorgang erneut durchlau
fen wird, liegen alle gesuchten endgültigen Schätzwerte vor;
der Vorgang kann beendet werden.
Claims (22)
1. Übertragungsverfahren zum gleichzeitigen synchronen oder
asynchronen Übertragen von K aus Datensymbolen bestehenden Da
tenfolgen (Eingangsdatenfolgen) über einen Kanal oder K im all
gemeinen unterschiedliche Kanäle, wobei jedem der Datensymbole
der K Datenfolgen vor der Übertragung eine den Datenfolgen zu
geordnete spezifische Signalform aufmoduliert wird zum Erzeugen
der K Sendesignale, die alle durch den einen bzw. einen der K
Kanäle verzerrt werden, und das Empfangssignal aus der additi
ven Überlagerung der K verzerrten Sendesignale und eines evtl.
zusätzlichen Störsignals besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
im Empfänger wert kontinuierliche vorläufige Schätzwerte einiger
oder aller Datensymbole der K Eingangsdatenfolgen nach einem
linearen Verfahren und ein Vertrauensmaß oder dessen Schätzung
für jeden vorläufigen Schätzwert entsprechend einem Vertrauens
kriterium ermittelt werden, daß eine Anzahl von V vorläufigen,
als vertrauenswürdig einzustufenden Schätzwerten ausgewählt und
direkt oder nach einer Quantisierung als endgültige Schätzwerte
verwendet wird und der Einfluß der V quantisierten ausgewählten
Schätzwerte auf das Empfangssignal oder bisher nicht ausgewähl
te wertkontinuierliche vorläufige Schätzwerte subtrahiert/eli
miniert wird.
2. Übertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das lineare Verfahren zum Ermitteln der wertkontinu
ierlichen vorläufigen Schätzwerte im Empfänger eine signalange
paßte Filterung ist, bei der eine Anpassung auf die K spezifi
schen Signal formen oder auf die Faltungsprodukte aus spezifi
scher Signalform und zugehöriger Impulsantwort des Kanals mög
lich ist.
3. Übertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das lineare Verfahren zum Ermitteln der wertkontinu
ierlichen vorläufigen Schätzwerte im Empfänger eine dekorrelie
rende signalangepaßte Filterung ist.
4. Übertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das lineare Verfahren zum Ermitteln der wertkontinu
ierlichen vorläufigen Schätzwerte im Empfänger ein RAKE-Empfän
ger ist.
5. Übertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das lineare Verfahren zum Ermitteln der wertkontinu
ierlichen vorläufigen Schätzwerte im Empfänger eine erwar
tungstreue lineare Schätzung minimaler Varianz ist.
6. Übertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das lineare Verfahren zum Ermitteln der wertkontinu
ierlichen vorläufigen Schätzwerte im Empfänger eine optimale
lineare Schätzung ist.
7. Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Vertrauensmaß umso größer ist, je
kleiner die Symbolfehlerwahrscheinlichkeit bei einer Quantisie
rung des wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes ist.
8. Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Vertrauensmaß eine Funktion des
geometrischen Ortes der wertkontinuierlichen vorläufigen
Schätzwerte in der komplexen Ebene und des geometrischen Ortes
der möglichen gesendeten Datensymbole ist.
9. Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Vertrauensmaß eine Funktion so
wohl des Signal/Stör-Verhältnisses oder der Varianz der wert
kontinuierlichen vorläufigen Schätzwerte als auch des geometri
schen Ortes der wertkontinuierlichen Schätzwerte in der komple
xen Ebene und des geometrischen Ortes der möglichen gesendeten
Datensymbole ist.
10. Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vertrauensmaß umso größer ist,
je kleiner das Euklidische Abstandsquadrat eines wertkontinu
ierlichen vorläufigen Schätzwertes zum nächstgelegenen mögli
chen gesendeten Datensymbol in der komplexen Ebene ist, wobei
das nächstgelegene mögliche Datensymbol dasjenige mit der ge
ringsten Euklidischen Distanz zum wertkontinuierlichen vorläu
figen Schätzwert ist.
11. Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vertrauensmaß umso größer ist,
je kleiner der Quotient aus dem Euklidischen Abstandsquadrat
eines wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes zum nächst
gelegenen möglichen gesendeten Datensymbol in der komplexen
Ebene und dem Signal/Stör-Verhältnis oder dem Kehrwert der Va
rianz dieses wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes ist.
12. Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vertrauensmaß umso größer ist,
je kleiner der Quotient aus dem Euklidischen Abstandsquadrat
eines wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes zum nächst
gelegenen möglichen gesendeten Datensymbol in der komplexen
Ebene und der Summe der Euklidischen Abstandsquadrate dieses
wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes zu den anderen
möglichen gesendeten Datensymbolen ist.
13. Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vertrauensmaß umso größer ist,
je kleiner der Quotient aus dem Euklidischen Abstandsquadrat
eines wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes zum nächst
gelegenen möglichen gesendeten Datensymbol in der komplexen
Ebene und dem Produkt aus der Summe der Euklidischen Abstands
quadrate dieses wertkontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes
zu den anderen möglichen gesendeten Datensymbolen und dem Si
gnal/Stör-Verhältnis oder dem Kehrwert der Varianz dieses wert
kontinuierlichen vorläufigen Schätzwertes ist.
14. Übertragungsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schätzwerte und
das Vertrauensmaß in einem weiteren Verfahrensschritt einer
rückkoppelnden Einrichtung zugeführt werden.
15. Übertragungsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Anzahl von V, V∈(1, 2, 3 . . .), vorläufigen
Schätzwerten, die entsprechend dem zugeordneten Vertrauensmaß
als vertrauenswürdiger als andere vorläufige Schätzwerte einzu
stufen sind, ausgewählt und direkt oder nach einer Modifikation
als endgültige Schätzwerte verwendet werden und ggf. zu wenig
stens einigen der ausgewählten Schätzwerte ein Zuverlässig
keitsmaß ermittelt wird, daß der Einfluß der V ausgewählten
Schätzwerte auf das Empfangssignal oder auf alle oder einige
der bisher nicht ausgewählten wertkontinuierlichen vorläufigen
Schätzungswerte durch Subtraktion eliminiert wird unter Bildung
neuer Schätzwerte, die als nunmehr gültige wertkontinuierliche
vorläufige Schätzwerte interpretiert werden, mit denen der ge
samte Vorgang erneut durchlaufen wird, bis alle gesuchten end
gültigen Schätzwerte vorliegen.
16. Übertragungsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß codierte Datensymbole
vorgesehen sind und beim Decodieren Schätzwerte und Vertrauens
maß verwendet werden.
17. Übertragungsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikation der
Schätzwerte entsprechend einer Menge in der Art erfolgt, daß
die Schätzwerte auf eine endliche Menge abgebildet werden.
18. Übertragungsverfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die endliche Menge gleich der Menge der gesende
ten Datensymbole ist.
19. Übertragungsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Subtraktion des
Einflusses der V ausgewählten Schätzwerte im Zeit- oder Fre
quenzbereich oder durch Walsh-Hadamard-Transformation erfolgt.
20. Übertragungsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die empfängerseitige
Signalverarbeitung mit digitalen Signalprozessoren oder Mikro
prozessoren erfolgt.
21. Übertragungsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die empfängerseitige
Signalverarbeitung derart abläuft, daß das Empfangssignal vor
der Weiterverarbeitung gespeichert wird und dadurch einer nicht
in Echtzeit erfolgenden Weiterverarbeitung zugeführt werden
kann.
22. Übertragungsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die empfängerseitige
Signalverarbeitung in der Weise erfolgt, daß Schätzwerte
und/oder Vertrauensmaße und/oder Zuverlässigkeitsmaße in quan
tisierter Form vorliegen.
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