DE19514142C1 - Preßvorrichtung für eine Papiermaschine - Google Patents

Preßvorrichtung für eine Papiermaschine

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DE19514142C1
DE19514142C1 DE19514142A DE19514142A DE19514142C1 DE 19514142 C1 DE19514142 C1 DE 19514142C1 DE 19514142 A DE19514142 A DE 19514142A DE 19514142 A DE19514142 A DE 19514142A DE 19514142 C1 DE19514142 C1 DE 19514142C1
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Ulrich Wieland
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip
    • D21F3/0218Shoe presses

Description

Die Erfindung betrifft eine Preßvorrichtung für eine Papier­ maschine, mit einer Schuhpreßwalze, umfassend einen stationären Tragkörper, an dem ein Preßschuh radial verschiebblich gelagert ist, der hydraulisch an eine Gegenwalze anpreßbar ist, und mit Rückholmitteln zum Zurückziehen des Preßschuhs von der Gegenwalze.
Eine derartige Preßvorrichtung ist aus der DE 44 02 595 A1 bekannt.
Bei der bekannten Preßvorrichtung handelt es sich um eine Langspaltpreßvorrichtung mit einer Schuhpreßwalze, die hydrau­ lisch an eine Gegenwalze anpreßbar ist. Die Schuhpreßwalze weist einen Preßschuh auf, der über eine in Längsrichtung des Preß­ schuhs verlaufende Druckkammer hydraulisch an die Gegenwalze anpreßbar ist. Die Druckkammer wird dabei vom Preßschuh und einem Schuhbett gebildet, das sich an einem stationären Tragkör­ per der Schuhpreßwalze abstützt. Über den Preßschuh verläuft in bekannter Weise ein Preßmantel, der zur Minimierung der Reibung am Preßschuh hydrodynamisch geschmiert ist.
Um den Preßschuh bei Drucklosigkeit des Druckraums in seine Ausgangslage zurückzuziehen und um bei oben angeordneter Schuhpreßwalze ein Herausfallen des Preßschuhs nach unten zu vermeiden, sind innerhalb der Druckkammer Rückholelemente angeordnet, die federnd beaufschlagt sind und über Umlenkrollen am Preßschuh angreifen.
Durch diesen Aufbau soll eine möglichst flache Bauweise erreicht werden, um die Abmessungen der Schuhpreßeinheit, speziell des Schuhbettes in radialer Richtung, nicht übermäßig vergrößern zu müssen.
Eine ähnliche Preßvorrichtung ist aus der DE 41 13 623 C1 bekannt, bei der gleichfalls innerhalb der Druckkammer Feder­ elemente angeordnet sind, die dem in der Druckkammer herrschenden Druck entgegenwirken, um bei nahezu druckloser Druckkammer ein Zurückziehen des Preßschuhs in Richtung des Schuhbettes zu erreichen.
Ein Nachteil einer derartigen Baueinheit besteht darin, daß entsprechende Durchführungen am Schuhbett erforderlich sind, die zusätzliche Abdichtungen erfordern und daß darüber hinaus im Tragkörper Bohrungen erforderlich sind, was mit einer ent­ sprechenden Schwächung des Tragkörpers verbunden ist.
Beide vorbekannten Preßvorrichtungen weisen den gemeinsamen Nachteil auf, daß eine Nontage des Preßschuhs zusammen mit den Rückholeinrichtungen relativ aufwendig ist und daß ein Wechsel des Preßschuhs nur unter großem Aufwand durchgeführt werden kann. Des weiteren ergibt sich selbst bei Ausbildung der Rückhol­ elemente als Federelemente, die mit über Umlenkrollen geführten Seilzügen zusammenwirken, eine merkliche Vergrößerung der Druckkammer und eine entsprechende Schwächung des Querschnittes des Tragkörpers, was zu einer stärkeren Durchbiegung führt und gegebenenfalls durch zusätzliche Naßnahmen, wie etwa eine Verstärkung des Tragkörpers, kompensiert werden muß.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Preßvorrichtungen liegt darin, daß der Preßschuh lediglich über eine einzige Druckkammer, die in Längsrichtung des Preßschuhs verläuft, hydraulisch beaufschlagt wird. Somit ergibt sich über die gesamte Walzen­ breite eine einheitliche Andruckkraft. Bei derartigen Preßvor­ richtungen kann es jedoch vorkommen, daß die beiden Ränder der durch die Preßvorrichtung laufenden Papierbahn stärker entwässert werden als die übrigen Bereiche der Papierbahn, dies vor allem dann, wenn eine Papierbahn von etwas geringerer Breite (als normalerweise vorgesehen) produziert wird. In diesem Fall besteht das Bedürfnis, die Preßkraft im Bereich der Bahnränder zu vermindern.
Gemäß der DE 43 19 323 A1 ist daher vorgesehen, den Preßschuh nicht über eine einzige längliche Druckkammer anzupressen, sondern statt dessen eine Mehrzahl von in Längsrichtung des Preßschuhs aneinandergereihten hydraulischen Zylinder-/Kolben­ einheiten zu verwenden, so daß der Anpreßdruck des Preßschuhs über seine Längsrichtung den notwendigen Gegebenheiten angepaßt werden kann.
Innerhalb der Zylinder-/Kolbeneinheiten sind dabei Federelemente vorgesehen, um ein Anpressen der jeweiligen Zylinder-/Kolben­ einheit an den Preßschuh auch bei druckloser Druckkammer zu gewährleisten, so daß auch bei noch nicht ausreichendem Druck in der Druckkammer eine saubere Anlage der Dichtflächen der Zylinder-/Kolbeneinheit am Preßschuh gewährleistet ist, so daß ein seitliches Austreten von Hydrauliköl vermieden wird. Die Zylinder-/Kolbeneinheiten sind um einen gewissen Betrag kippbar angeordnet, um ein Anlegen an den Preßschuh zu ermöglichen.
Die bekannte Preßvorrichtung ermöglicht somit zwar eine fein­ fühlige Regulierung des Preßdruckes entlang der Längserstreckung des Preßschuhs, jedoch sind keinerlei Naßnahmen getroffen, um ein Zurückziehen des Preßschuhs entgegen der Wirkung der Federkraft in Richtung auf den Tragkörper sicherzustellen. Hierzu sind lediglich Begrenzungselemente vorgesehen, durch die der maximale Hub der Kolben-/Zylindereinheiten begrenzt wird. Insbesondere dann, wenn die Schuhpreßwalze oben angeordnet ist, ist dies jedoch vielfach nicht ausreichend, insbesondere beim Anfahren der Papiermaschine und bei Wartungs- und Justier­ arbeiten.
Eine Preßvorrichtung ähnlicher Art ist aus der EP 0 345 501 B1 bekannt, die jedoch die gleichen Nachteile wie die zuvor beschriebene Preßvorrichtung aufweist.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Preßvor­ richtung gemäß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß eine einfache Montage und Demontage des Preßschuhs ermöglicht ist und daß eine möglichst geringe Schwächung des Tragkörpers durch die Rückholmittel verursacht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Preßvorrichtung der eingangs genannten Art in Längsrichtung des Preßschuhs eine Mehrzahl von Hydraulikelementen zum Anpressen des Preßschuhs an die Gegenwalze vorgesehen ist, und daß die Rückholmittel außerhalb der Hydraulikelemente am Tragkörper und am Preßschuh angreifen.
Erfindungsgemäß wird somit zum einen erreicht, daß der Anpreß­ druck des Preßschuhs an die Gegenwalze in Richtung der Längser­ streckung des Preßschuhs an die notwendigen Gegebenheiten angepaßt werden kann, sofern bspw. eine Verringerung des Preßdruckes insbesondere in den Randbereichen bei schmaleren Papierbahnen als normalerweise vorgesehen nötig ist.
Zum anderen wird dadurch, daß die Rückholmittel außerhalb der Hydraulikelemente am Tragkörper und am Preßschuh angreifen, der Aufbau der Rückholmittel selbst vereinfacht und die Montage und Demontage des Preßschuhs erheblich erleichtert. Gleichzeitig wird eine Schwächung des Tragkörpers vermieden, da die Rück­ holelemente seitlich neben dem Preßschuh angreifen können und somit die Druckkammern der Hydraulikelemente in Radialrichtung eine minimale Ausdehnung aufweisen, wodurch eine Querschnitts­ schwächung des Tragkörpers insbesondere in diesem wichtigen Bereich unterhalb der Hydraulikelemente vollständig vermieden wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfassen die Rückholmittel Federelemente, die im wesentlichen senkrecht zum Preßschuh parallel zu den Hydraulikelementen angeordnet sind.
Obwohl natürlich grundsätzlich die Rückholmittel auch als Hydraulikelemente oder andersartig aufgebaut sein könnten, ist die Verwendung von Federelementen besonders bevorzugt, da sich hierdurch der Aufbau der Rückholmittel besonders einfach gestaltet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Federelemente in bezug auf den Preßschuh kippbar angeordnet.
Durch diese Maßnahme wird die Montage und Demontage des Preß­ schuhs erheblich erleichtert, da zum Zwecke des Lösens des Preßschuhs von den Federelementen diese lediglich leicht nach außen gekippt werden müssen, so daß nach Lösen entsprechender Verankerungselemente der Preßschuh leicht herausgenommen werden kann.
Eine besonders einfache Konstruktion der Rückholmittel wird dann erreicht, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Federelemente in Axialrichtung der Feder­ elemente verlaufende Zuganker umfassen, deren dem Preßschuh zugewandte Enden über Gelenkverbindungen mit dem Preßschuh verbindbar sind.
Dadurch wird erreicht, daß zum Zwecke der Montage oder Demontage des Preßschuhs nicht die gesamten Federelemente verkippt werden müssen, sondern daß nach Lösen der entsprechenden Verankerungs­ elemente lediglich die Gelenkverbindungen nach außen geschwenkt werden müssen, um ein Herausnehmen des Preßschuhs zu ermöglichen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Federelemente als Schraubenfedern ausgebildet, deren dem Preßschuh abgewandte Enden in Aufnahmen gehalten sind, die über Streben, die als zentrale Zugstäbe ausgebildet sind, mit dem Preßschuh verbunden sind.
Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Federelemente.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind Spannelemente zum Spannen der Federelemente bei der Montage oder bei einem Auswechseln des Preßschuhs vorgesehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung greifen dabei die Spannelemente außermittig an den Aufnahmen der Schraubenfedern an.
Durch diese Maßnahmen wird einerseits eine einfache Montage und Demontage des Preßschuhs ohne zusätzliche Hilfsmittel ermöglicht, andererseits wird durch das außermittige Angreifen der Spannelemente an den Aufnahmen der Schraubenfedern eine Verkippung der Spannelemente bei der Montage ermöglicht.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind die Zuganker über Schnell-Verbindungselemente mit den Seitenflächen des Preßschuhs verbindbar, die jeweils ein seitlich aus dem Preßschuh hervorstehendes Element umfassen, das in einen Fortsatz des Zugankers einhängbar ist.
Auf diese Weise wird ein besonders schneller Ein- bzw. Ausbau des Preßschuhs ermöglicht, da lediglich die Spannelemente entsprechend vorgespannt werden müssen und dann zur Montage des Preßschuhs die Schnell-Verbindungselemente eingehängt werden können bzw. zur Demontage des Preßschuhs die Schnell-Verbin­ dungselemente ausgehängt werden können.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind seitliche Führungsleisten zur Aufnahme von in Bahnlauf­ richtung auf den Preßschuh wirkenden Querkräften vorgesehen. Die den Preßschuh abstützenden Führungsleisten bestehen aus einzelnen Führungsstücken, die in Längsrichtung des Preßschuhs voneinander beabstandet angeordnet sind.
Durch diese Maßnahme wird einerseits eine "schwimmende" Anordnung des Preßschuhs relativ zu den Hydraulikelementen, also ein gewisses seitliches Ausweichen und Kippen des Preßschuhs relativ zum Tragkörper bei einer ausreichenden seitlichen Führung unter Aufnahme etwaiger Querkräfte ermöglicht. Andererseits wird dadurch, daß die Führungsleisten aus einzelnen Führungsstücken bestehen, die in Längsrichtung des Preßschuhs aneinander beabstandet angeordnet sind, eine Unterbrechung der Führungs­ leisten im Bereich der Rückholmittel erreicht, wodurch sich ein vereinfachter Aufbau ergibt und eine Behinderung bei der Montage bzw. Demontage des Preßschuhs vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfaßt wenigstens ein Hydraulikelement eine mit hydraulischem Druck beaufschlagbare Druckkammer, die zwischen dem Tragkörper und dem Preßschuh in einer zylindrischen Ausnehmung gebildet ist, und die seitlich von einer ersten Hülse begrenzt ist, die in der zylindrischen Ausnehmung axial verschieblich und kippbar geführt ist.
Da der im Inneren der Druckkammer herrschende Hydraulikdruck nicht über einen Kolben oder eine Kolbenstange, sondern unmittel­ bar auf den Preßschuh wirkt, wird bei dieser Ausführung sowohl mechanischer Verschleiß zwischen dem Hydraulikelement und dem Preßschuh vermieden, als auch eine Verkantung der Führung der Hülse in der zylindrischen Ausnehmung ausgeschlossen. Auf diese Weise können z. B. durch Wärmedehnungen oder durch Laständerungen am Preßschuh bedingte horizontale Relativbewegungen zwischen dem Hydraulikelement und dem Preßschuh aufgenommen werden.
Die erste Hülse kann unmittelbar in der zylindrischen Bohrung geführt sein. In alternativer Ausführung kann sie jedoch mit einer zweiten Hülse teleskopartig zusammenwirken.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher die erste Hülse gegenüber einer zweiten in der zylindrischen Ausnehmung am Tragkörper festgelegten Hülse mittels einer Dichtung axial beweglich und verkippbar geführt.
Auf diese Weise muß keine Präzisionsbearbeitung der zylindrischen Ausnehmung innerhalb des Tragkörpers durchgeführt werden. Statt dessen reicht es aus, wenn eine geeignete Hülse in der zylindrischen Ausnehmung am Tragkörper vorgesehen wird, die vorzugsweise mittels Schrauben an der Stirnfläche der zylin­ drischen Bohrung am Tragkörper dichtend befestigt wird.
In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung ist die erste Hülse innerhalb der zweiten Hülse angeordnet und das Andruck­ mittel ist als Druckfeder ausgeführt, die innerhalb der ersten Hülse vorzugsweise zwischen einer Stirnfläche der zylindrischen Ausnehmung und einem Vorsprung der ersten Hülse angeordnet ist.
In alternativer Weise ist die zweite Hülse innerhalb der ersten Hülse angeordnet, und das als Druckfeder ausgebildete Andruck­ mittel ist vorzugsweise zwischen einem äußeren Vorsprung der zweiten Hülse und einer Stirnfläche der zylindrischen Ausnehmung angeordnet.
Bei beiden Ausführungen ergibt sich ein einfacher Aufbau der Hydraulikelemente, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß bei drucklosen oder nahezu drucklosen Hydraulikelementen ein seitliches Austreten von Hydrauliköl infolge nur ungenügend an den entsprechenden Gegenflächen anliegenden Dichtungen weitgehend vermieden wird.
Ferner läßt sich durch diese Ausführung des Andruckmittels als Druckfeder, vorzugsweise als Schraubenfeder, ein konstruktiv besonders einfacher Aufbau erreichen. Anstelle einer einzigen Druckfeder können auch mehrere parallel wirkende Druckfedern vorgesehen sein.
Es versteht sich, daß grundsätzlich eine Hülse ausreichend ist, die gemeinsam mit dem Preßschuh innerhalb der zylindrischen Ausnehmung verfahrbar ist. Statt dessen kann die erste Hülse - wie bereits erwähnt - auch mit einer zweiten Hülse teleskop­ artig zusammenwirken, die entweder innerhalb oder außerhalb der ersten Hülse angeordnet ist. Des weiteren kann das vorzugs­ weise als Spiralfeder ausgebildete Andruckelement entweder innerhalb des Druckraums oder außerhalb des Druckraums in der Ausnehmung angeordnet sein.
Die Ausnehmung ist vorzugsweise als zylindrische Ausnehmung ausgebildet. Jedoch kann statt mehrerer hintereinander angeord­ neter zylindrischer Ausnehmungen auch innerhalb des Tragkörpers eine sich in Richtung des Preßschuhs erstreckende Nut vorgesehen sein, in der mehrere Hydraulikelemente aufgenommen sind.
Es versteht sich ferner, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Preß­ vorrichtung in vereinfachter Darstellung, wobei lediglich wichtige Teile der Schuhpreßwalze darge­ stellt sind und die Gegenwalze nur angedeutet ist;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Preßschuh, bei der lediglich die Lage der Hydraulikelemente, der Rückholmittel und der Führungsstücke vereinfacht dargestellt ist;
Fig. 2a eine Abwandlung der Ausführung gemäß Fig. 2;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 in geschnit­ tener Darstellung, aus der Aufbau der Gelenkverbindung und des Schnell-Verbindungselementes erkennbar ist;
Fig. 4 eine Ansicht der Verbindung gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine alternative Ausführung der Verbindung des Federelementes mit dem Preßschuh; und
Fig. 6 einen alternativen Aufbau eines erfindungsgemäßen Hydraulikelementes.
Eine erfindungsgemäße Preßvorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Die Preßvorrichtung umfaßt eine Schuhpreßwalze 12 mit einem hydraulisch an eine Gegenwalze 14 anpreßbaren Preßschuh 26, über den ein schlauch­ förmiger Preßmantel 18 umläuft, wobei im Bereich zwischen dem Preßschuh 26 und der Gegenwalze 14 ein Preßspalt 16 gebildet ist.
Durch den Preßspalt 16 ist eine Filzbahn 22 mit einer zu entwässernden Papierbahn 20 geführt.
Die Schuhpreßwalze 12 weist einen stationären Tragkörper 24 mit einer Reihe von in Umfangsrichtung angeordneten Führungs­ leisten 19 auf, über die der schlauchförmige Preßmantel 18 außerhalb des Preßspaltes 16 geführt sein kann. Meistens läuft er berührungslos in kleinem Abstand von den Führungsleisten 19.
Der Preßschuh 26 weist in bekannter Weise einen konkaven Querschnitt auf, der an die Form der Gegenwalze 14 angepaßt ist und an der Einlaufseite der Papierbahn entsprechend aus­ geformt ist, um eine gute Ausbildung eines hydrodynamischen Schmierkeils bei anlaufen des Preßmantels 18 durch den Preßspalt 16 in Bahnlaufrichtung 28 der Papierbahn 20 sicherzustellen.
Zum Anpressen des Preßschuhs 26 an die Gegenwalze 14 ist eine Mehrzahl von Hydraulikelementen 30 in Längsrichtung des Preß­ schuhs 26 verteilt angeordnet, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung, bei der die Schuhpreßwalze 12 oberhalb der Gegenwalze 14 angeordnet ist. Es versteht sich, daß die Erfindung natürlich auch bei der umgekehrten Anordnung vorteilhaft verwendbar ist, bei der die Schuhpreßwalze unten angeordnet ist.
Der Tragkörper 24 hat für jedes Hydraulikelement 30 eine vorzugsweise zylindrische Ausnehmung 79. Jedes Hydraulikelement kann über einen Hydraulikkanal 94 mit Hydrauliköl beaufschlagt werden. Anstelle mehrerer zylindrischer Ausnehmungen 79 kann eine durchgehende Nut vorgesehen werden, die mehrere Hydraulik­ elemente aufnimmt.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist eine erste innere Hülse 80 stirnseitig mittels eines Dichtringes 84 gegen die Anlage­ fläche 93 des Preßschuhs 26 abgedichtet. Eine äußere Hülse (oder "Zylinder") 81, welche die innere Hülse 80 umschließt, ist starr mit dem Tragkörper 24 verbunden (z. B. mittels nicht dargestellter Schrauben). Sie ist auf der dem Preßschuh 26 abgewandten Stirnfläche mittels eines O-Ringes 92 gegen die Stirnfläche 83 der zylindrischen Ausnehmung 88 abgedichtet und ist an ihrem dem Preßschuh 26 zugewandten Ende an der Innenseite durch einen radial gegen die innere Hülse 80 wirkenden Dichtring 82 abgedich­ tet.
Die erste Hülse 80 ist mittels eines Andruckmittels 90, das als Schraubenfeder innerhalb der ersten Hülse 80 angeordnet ist, gegen die Anlagefläche 93 des Preßschuhs 26 beaufschlagt, wobei die Feder 90 auf einem Ringsteg 86 der Hülse 80 aufliegt.
Durch die erste, innere Hülse 80, die mit der zweiten, äußeren Hülse zusammenwirkt, die Stirnfläche 83 der zylindrischen Ausdehnung 88 und die Anlagefläche 923 des Preßschuhs 26 ist eine Druckkammer 79 begrenzt, die über den Hydraulikkanal mit Druck beaufschlagbar ist. Da die erste Hülse 80 zur Anlagefläche 93 des Preßschuhs 26 hin offen ist und lediglich gegenüber dieser abgedichtet ist, wird einerseits ein mechanischer Verschleiß zwischen dem Hydraulikelement und dem Preßschuh 26 vermieden. Andererseits werden horizontale Relativbewegungen zwischen dem Hydraulikelement 30 und dem Preßschuh toleriert, die z. B. durch Wärmedehnungen oder durch Laständerungen am Preßschuh 26 bedingt sein können. Auch wird eine Verkantung in der Führung der Hülsen 80, 81 vermieden.
Durch das Andruckmittel 90 in Form der Feder wird erreicht, daß bei allen Betriebszuständen (auch wenn im Hydraulikelement 30 kein Hydraulikdruck herrscht), die innere Hülse 80 sauber am Preßschuh 26 anliegt, so daß ein seitliches Austreten von Hydrauliköl vermieden wird. In der Darstellung Fig. 1 ist kein Hydraulikdruck vorhanden, so daß der Preßschuh 26 unter der Wirkung von Rückholmitteln 32, 34 (siehe unten) am Tragkörper 24 anliegt. Wenn Hydraulikdruck vorhanden ist, dann hebt sich der Preßschuh 26 vom Tragkörper 24 ab; er "schwimmt" dann gewissermaßen auf dem vom Hydraulikelement 30 begrenzten Druckpolster und ist seitlich lediglich über Führungsleisten 74 geführt, welche die im Betrieb auftretenden Querkräfte aufnehmen. Die Hülse 80 kann innerhalb der zweiten Hülse 81 in einem gewissen Maße kippen, um entsprechenden Bewegungen des Preßschuhs 26 folgen zu können.
Bei der obenliegenden Anordnung gemäß Fig. 1 würde der Preßschuh 26 ohne zusätzliche Maßnahmen leicht nach unten herausfallen, sofern bei Stillstand und bei Montage- bzw. Justierarbeiten nur ein ausreichend großer Abstand zur Gegenwalze 14 besteht.
Um dies zu verhindern und um ein Zurückziehen des Preßschuhs 26 gegen die Wirkung der Feder 90 zu ermöglichen, ist in Längsrichtung des Preßschuhs 26 eine Mehrzahl von Rückholmitteln 32, 34 vorgesehen, deren Anordnung aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist.
Die Rückholmittel 32, 34 sind als beiderseits des Preßschuhs 26 angreifende Federelemente 36, 38 in Form von Schraubenfedern ausgebildet, die an ihren dem Preßschuh 26 abgewandten Enden 60, 62 an sogenannten Federtellern 40, 42 anliegen. Die Feder­ teller 40, 42 sind mittig mit Zugankern 56 bzw. 58 verschraubt, die sich nach unten durch die Schraubenfedern durch entsprechende Ausnehmungen 64, 66 des Tragkörpers 24 bis zum Preßschuh 26 erstrecken und mit diesem an dessen Seitenflächen verbunden sind. Dabei sind die Federelemente zwischen die Federteller 40 bzw. 42 und Anlageflächen 41 bzw. 43 des Tragkörpers 24 eingespannt. Eine Absenkung des Preßschuhs 26 nach unten führt somit zu einer entsprechend erhöhten Spannung der Federelemente 36, 38.
Um die Montage des Preßschuhs zu erleichtern, sind Spannelemente 44, 46 vorgesehen, die am zentralen Tragkörper mittels Haltern 52, 54 befestigt sind und mittels Spannschrauben 48 bzw. 50 gegen die Federteller 40 bzw. 42 verspannbar sind. Dabei greifen die Spannschrauben 48 bzw. 50 außermittig an den Federtellern 40 bzw. 42 an, so daß beim Anziehen der Spannschrauben 48 bzw. 50 die Schraubenfedern 36 bzw. 38 mit ihren Federtellern 40 bzw. 42 und auch mit den damit verbundenen Zugankern 56 bzw. 58 nach außen von den Seitenflächen des Preßschuhs 26 weg gedrückt werden, so daß ein Lösen und Herausnehmen des Preßschuhs 26 bei der Demontage erleichtert wird.
Hierzu weisen die Ausnehmungen 64 bzw. 66 im Tragkörper 24 eine entsprechende Breite auf, so daß eine gewisse Verkippung der Zuganker 56 bzw. 58 nach außen, jeweils vom Preßschuh 26 weg, ermöglicht ist.
Wie im einzelnen näher aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen, sind die dem Preßschuh 26 zugewandten Enden der Zuganker 56 bzw. 58 über Gelenkverbindungen 68 bzw. 70 mit dem Preßschuh 26 verbunden.
Gemäß Fig. 3 ist das Ende des Zugankers 58 von einer Achse 106 durchsetzt, die in entsprechenden Bohrungen 112 einer Gabel 108 gehalten ist, so daß die Gabel 108 verschwenkbar gegenüber dem Ende des Zugankers 58 angeordnet ist.
Die Gabel 108 ist mittels eines Schnell-Verbindungselementes 78 am Preßschuh 26 zu befestigen. Das Schnell-Verbindungselement 78 weist eine kreisförmige Öffnung 110 in der Gabel 108 auf, durch das der Kopf einer Schraube 96 hindurchgeführt werden kann. Die Schraube 96 ist in eine Gewindebohrung 102 in der Seitenfläche 104 des Preßschuhs 26 eingeschraubt und liegt dabei mit einem Bund 98 an der Seitenfläche 104 des Preßschuhs 26 an. Zwischen dem Kopf der Schraube 96 und dem Bund 98 ist ein Hals 100 mit verringertem Durchmesser vorgesehen. Die Schraube 96 kann somit dann, wenn der Kopf mit der Öffnung 110 fluchtet, durch diese eingeführt werden, bis der Hals der Schraube 100 in den Bereich der Öffnung 110 gelangt. Wird nun anschließend das Spannelement der Schraubenfeder gelöst, so wird der Preßschuh 26 unter Wirkung der Schraubenfeder nach oben gezogen, so daß die Schraube 96 mit ihrem Hals 100 sicher in der Öffnung 110 der Gabel 108 gehalten ist. So ergibt sich eine leicht lösbare sichere Verbindung zwischen der Gabel 108 und dem Preßschuh 26.
Eine alternative Ausführung der Verbindung zwischen Strebe 58 und dem Preßschuh 26 ist in Fig. 5 dargestellt.
Hierbei wurde auf das Gelenk am Ende der Strebe 58 verzichtet und statt dessen ein Fortsatz 114 mit geringerem Querschnitt am Ende angeschweißt.
Das Schnell-Verbindungselement 78′ weist wiederum eine kreis­ formige Öffnung 110′ in dem Fortsatz 114 auf, durch das nunmehr anstatt einer Schraube ein Schlagstift 116 einführbar ist, der mit Preßpassung in eine Bohrung 120 in der Seitenfläche 104 des Preßschuhs 26 eingeschlagen ist. Der Schlagstift 116 weist an seinem äußeren Ende eine Nut 118 auf, mit der dieser in die Öffnung 110′ des Fortsatzes 114 eingehängt werden kann.
Es versteht sich, daß weitere Abwandlungen dieser Verbin­ dungsmöglichkeit zwischen den Streben der Rückholmittel und dem Preßschuh möglich sind.
Aus Fig. 2 ist die Anordnung der Hydraulikelemente 30 und der Rückholmittel 32 bzw. 34 in Längsrichtung des Preßschuhs 26 ersichtlich.
Hierbei sind im gezeigten Beispiel insgesamt sechs Hydraulik­ elemente 30 in gleichmäßigen Abständen entlang des Preßschuhs 26 verteilt angeordnet. Zwischen zwei benachbarten Hydraulik­ elementen sind dabei beiderseits des Preßschuhs 26 die zuvor beschriebenen Rückholmittel 32, 34 angeordnet. In Fig. 2 sind insgesamt sechs Rückholmittel dargestellt, wobei je nach Bedarf natürlich auch eine größere Anzahl von Rückholmitteln vorgesehen werden kann, so daß jeweils zwischen zwei benachbarten Hydraulik­ elementen 30 beiderseits des Preßschuhs 26 Rückholmittel 32, 34 vorgesehen sind.
Bei der Dimensionierung der Schraubenfedern 36 bzw. 38 ist davon auszugehen, daß die Federkraft ausreichen soll, um zumindest die Federkraft der Andruckmittel 90 und das Gewicht des Preß­ schuhs 26 zu kompensieren, um ein weiteres Heraustreten des Preßschuhs 26 aus der Schuhpreßwalze 12 im Montage- bzw. Wartungsfall zu verhindern. Möglichst sollte die Federkraft der Schraubenfedern 36, 38 noch etwas stärker bemessen sein, so daß der Preßschuh 26 mit einer gewissen Kraft zum Tragkörper 24 hin zurückgezogen wird.
In Fig. 1 sind die Rückholmittel 32, 34 und der Preßschuh 26 zum Zwecke der vereinfachten Darstellung in einer Zeichenebene dargestellt. Gleichfalls sind die seitlichen Führungsleisten 72 bzw. 74 in Fig. 1 in der Ansicht dargestellt.
Die seitlich angeordneten Führungsleisten, die aus einzelnen Führungsstücken 74 bestehen, dienen zur Aufnahme der in Bahnlauf­ richtung 28 wirkenden Querkraft. Die gegenüberliegenden Führungs­ stücke 72 dienen lediglich zur Führung des Preßschuhs 26 an der gegenüberliegenden Seite, sie müssen jedoch keine größeren Querkräfte aufnehmen. Um eine leichte Montage bzw. Demontage des Preßschuhs 26 zu ermöglichen, sind die Führungsleisten auf beiden Seiten des Preßschuhs 26 im Bereich der Rückholmittel 32 bzw. 34 unterbrochen, so daß die einzelnen Führungsstücke 72 bzw. 74 entstehen.
Gemäß Fig. 2a können zusätzlich zu den oben beschriebenen, relativ großen Hydraulikelementen 30, die in einer einzigen Reihe liegen, kleinere Hydraulikelemente 30a, die in zwei Reihen liegen, vorgesehen werden. Deren Anzahl ist beliebig; sie kann größer oder kleiner sein als in Fig. 2a dargestellt.
In Fig. 6 ist ein alternativer Aufbau eines Hydraulikelementes 30′ dargestellt.
Dabei sind gegenüber der Ausführung gemäß Fig. 1 abgewandelte Teile mit entsprechenden Bezugsziffern gekennzeichnet, die von einem Strich gefolgt sind.
Das Hydraulikelement 30′ umfaßt eine in der zylindrischen Ausdehnung 79′ des Tragkörpers 24 fest angeordnete innere, zweite Hülse 81′, die über den Hydraulikkanal 94 mit Hydrauliköl beaufschlagt werden kann.
Diese innere, zweite Hülse 81′ ist an der dem Preßschuh 26 abge­ wandten Stirnfläche 83 über einen O-Ring 92′ gegen die zylin­ drische Ausdehnung 79′ abgedichtet und von einer ersten, äußeren Hülse 80′ umgeben, die an ihrer dem Preßschuh 26 zugewandten Stirnseite über eine Dichtung 84′ gegen den Preßschuh 26 abgedichtet ist. Die äußere Hülse 80′ wird durch ein Andruck­ mittel 90′ in Form einer Schraubenfeder, die auf einem äußeren Ringsteg 86′ anliegt, gegen den Preßschuh 26 gedrückt. Somit wird eine Druckkammer 88′ gebildet, die von der Stirnfläche 83 der zylindrischen Ausnehmung 79′, der gegenüberliegenden Anlagefläche 93 des Preßschuhs 26 und von den beiden Hülsen 80′, 81′ begrenzt ist.
Wird nun das Hydraulikelement mit Hydrauliköl beaufschlagt, so bewegt sich der Preßschuh 26 zusammen mit der äußeren Hülse 80′ in Richtung auf die Gegenwalze 14, während die innere Hülse 81′ in der Ausdehnung 79′ stehenbleibt, denn sie ist mittels Schrauben am Tragkörper 24 befestigt.

Claims (14)

1. Preßvorrichtung für eine Papiermaschine, mit einer Schuhpreßwalze (12), umfassend einen stationären Tragkörper (24), an dem ein Preßschuh (26) radial verschieblich gelagert ist, der hydraulisch an eine Gegenwalze (14) anpreßbar ist, und mit Rückholmitteln (32, 34) zum Zurückziehen des Preßschuhs (26) von der Gegenwalze (14), dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Preßschuhs (26) eine Mehrzahl von Hydraulikelementen (30) zum Anpressen des Preßschuhs (26) an die Gegenwalze (14) vorgesehen ist, und daß die Rückholmittel (32, 34) außerhalb der Hydraulikelemente (30) am Tragkörper (24) und am Preßschuh (26) angreifen.
2. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholmittel (32, 34) Federelemente (36, 38) aufweisen, die im wesentlichen senkrecht zum Preßschuh (26) parallel zu den Hydraulikelementen (30) angeordnet sind.
3. Preßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (36, 38) in bezug auf den Preßschuh (26) kippbar angeordnet sind.
4. Preßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (36, 38) in Axialrichtung der Federelemente (36, 38) verlaufende Zuganker (56, 58) umfassen, deren dem Preßschuh (26) zugewandte Enden über Gelenkverbindungen (68, 70) mit dem Preßschuh (26) verbindbar sind.
5. Preßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (36, 38) als Schraubenfedern ausgebildet sind, deren dem Preßschuh abgewandte Enden (60, 62) in Federtellern (40, 42) gehalten sind, die über die Zuganker (56, 58) mit dem Preßschuh (26) verbunden sind.
6. Preßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Spannelemente (44, 46) zum Spannen der Federelemente (36, 38) bei der Montage vorgesehen sind.
7. Preßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (44, 46) außermittig an den Aufnahmen (40, 42) der Schraubenfedern (36, 38) angreifen.
8. Preßvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (56, 58) über Schnell-Verbindungselemente (76, 78, 78′) mit den Seitenflächen (104) des Preßschuhs (26) verbindbar sind, die jeweils ein seitlich aus dem Preßschuh hervorstehendes Element (96, 116) umfassen, das in einen Fortsatz der Zuganker (56, 58) einhängbar ist.
9. Preßvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Führungsleisten zur Aufnahme von in Umfangsrichtung der Preßwalze (12) wirkenden Querkräften vorgesehen sind, über die der Preßschuh (26) abgestützt ist, wobei die Führungsleisten aus einzelnen Führungsstücken (72, 74) bestehen, die in Längsrichtung des Preßschuhs (26) voneinander beabstandet angeordnet sind.
10. Preßvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Hydraulikelement (30) eine mit hydraulischem Druck beaufschlagbare Druckkammer (88, 88′) umfaßt, die zwischen dem Tragkörper (24) und dem Preßschuh (26) in einer Ausnehmung (79, 79′) gebildet ist, und die seitlich von einer ersten Hülse (80, 80′) begrenzt ist, die in der Ausnehmung (79, 79′) axial verschieblich und kippbar geführt ist.
11. Preßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (80, 80′) mittels eines Andruckmittels (90, 90′) gegen eine Anlagefläche (93) des Preßschuhs (26) beaufschlagt ist.
12. Preßvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülse (80, 80′) gegenüber einer zweiten, in der Ausnehmung (79, 79′) am Tragkörper (24) festgelegten Hülse (81, 81′) mittels einer Dichtung (82, 82′) axial beweglich und verkippbar geführt ist.
13. Preßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülse (80) innerhalb der zweiten Hülse (81) angeordnet ist, und daß das Andruckmittel (90) eine Druckfeder ist, durch die die erste Hülse (80) gegen den Preßschuh (26) beaufschlagt ist.
14. Preßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hülse (81′) innerhalb der ersten Hülse (80′) angeordnet ist, und daß das Andruckmittel (90′) eine Druckfeder ist, durch die die zweite Hülse (81′) gegen den Preßschuh (26) beaufschlagt ist.
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