DE19520622C2 - Vorrichtung zum Vernebeln von Fluiden - Google Patents
Vorrichtung zum Vernebeln von FluidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vernebeln von
Fluiden gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine
solche Vorrichtung ist aus der EP-A-0 170 715 bekannt.
In der Medizintechnik sind Vorrichtungen bekannt, welche
für eine Inhalationstherapie verwendet werden. Derartige
Inhaliergeräte arbeiten beispielsweise mit einer Zerstäu
berdüse, die eine verjüngte Düsenbohrung aufweist. Aus
dieser Düsenbohrung tritt unter Druck stehendes gasförmiges
Druckmittel aus, wodurch ein flüssiges Medikament aus An
saugkanälen angesaugt werden kann, die zu der Düsenbohrung
benachbart angeordnet sind. Dieses angesaugte flüssige
Medikament wird nun gegen eine gegenüber der Düsen
mündung im Austrittskegel des Druckgases angeordnete
Prallfläche eines Gasstromsteuers geschleudert, so daß
Aerosoltröpfchen erzeugt werden. Diese Aerosoltröpfchen
strömen dann gegen einen Prallschirm, welcher größere Ae
rosolteilchen weiter zerkleinert, so daß lungengängige
(intrathorakale) Teilchengrößen von etwa 0,5 bis 5 µm er
zeugt werden.
Ein derartiger Düsenvernebler ist beispielsweise aus der
EP-A-0 170 715 bekannt.
Da solche Düsenvernebler jedoch Aerosoltröpfchendurchmes
ser von 5 µm und weniger erzeugen, sind diese nicht für
Anwendungen geeignet, welche größere Tröpfchendurchmesser
erfordern. Ein Beispiel einer solchen Anwendung ist etwa
die topische Inhalations-Anästhesie, welche etwa bei der
Durchführung bronchologischer Untersuchungen Anwendung
findet. Im Gegensatz zur Inhalationstherapie werden hier
bei wesentlich größere Aerosolpartikel bei einer hohen
Leistung benötigt.
Gemäß dem Stand der Technik sind weiterhin Ultraschallin
halatoren bekannt, die eine Zerstäubung durch Ultraschall
erzielen. Derartige Ultraschallzerstäuber weisen jedoch
den Nachteil auf, daß das beschallte Medium hauptsächlich
durch Kavitation einer Veränderung unterworfen wird, die
bis hin zur Zerstörung des Mediums reichen kann. Durch
die Kavitationseffekte können somit beispielsweise Mole
külketten von Medikamenten zerstört werden, da der Ultra
schall eine hohe Lokalwirkung auf das Medikament ausübt.
Dadurch werden die Eigenschaften des Medikaments verän
dert, was wiederum bei einer Anwendung in der Anästhesio
logie nicht tragbar ist.
Aus der DE-OS 42 25 928 ist eine Zerstäubervorrichtung mit
Heizeinrichtung bekannt. Eine Zerstäuberdüse ist in einem
Zerstäubungsraum vorgesehen, in den ein Zuluftkamin hinein
ragt. Im Zuluftkamin ist eine Heizeinrichtung angeordnet.
Zum Auslaßende hin ist der Zuluftkamin konisch erweitert.
Aus der DE-PS 927 920 ist eine Vorrichtung zum Zerstäuben,
Verteilen und Vermischen von flüssigen oder pulverförmigen
Stoffen bekannt. Eine Zerstäuberdüse ist in einem Zerstäu
berraum angeordnet, in den ein zylindrischer Zuluftkanal
hineinragt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verne
beln von Fluiden zu schaffen, die ein Tröpfchenspektrum
erzeugt, welches für eine topische Inhalations-Anästhesie
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche
geben vorteilhafte Ausführungsbeispiele und Weiterent
wicklungen der Erfindung an.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Vernebeln von Flui
den weist ein Verneblerunterteil und ein damit lösbar
verbundenes Vernebleroberteil auf. Die beiden Vernebler
teile sind rotationssymmetrisch zueinander angeordnet. In
das Verneblerunterteil kann ein Einsatz eingedrückt wer
den, welcher zur Aufnahme von Fluid dient. Dieses Fluid
ist beispielsweise ein Anästhetikum zur Durchführung der
topischen Inhalations-Anästhesie. In dem Verneblerober
teil ist eine Zuluftanordnung und ein Austrittsstutzen
für erzeugte Aerosoltröpfchen vorgesehen. Die Zuluftan
ordnung ist rotationssymmetrisch zu dem Vernebleroberteil
angeordnet und im wesentlichen durch einen hohlzylindri
schen Kanal gebildet, der zur Lufteintrittsseite hin ko
nisch erweitert ist. In dem Einsatz ist weiterhin lösbar
eine Düsenanordnung vorgesehen, welche rotationssymme
trisch zu der Zuluftanordnung angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verneblers kann
am Austrittsstutzen des Vernebleroberteils ein Aerosol
tröpfchenspektrum erzielt werden, dessen mediale Massen
durchmesserverteilung ein Maximum bei 8,5 µm aufweist.
Dadurch werden gerade keine lungengängigen Aerosoltröpf
chen erzeugt, sondern es ergibt sich eine Deposition der
Aerosoltröpfchen im Rachen, der Glottis und den Bronchi
en. Somit kann beispielsweise bei der Durchführung von
bronchologischen Untersuchungen eine topische Inhalati
ons-Anästhesie mit einer hohen Effizienz durchgeführt
werden. Weiterhin kann durch das Vorsehen einer Inter
valltaste das Anästhetikum dosiert abgegeben werden. Da
durch können Verluste vermieden werden, da das jeweilige
Präparat nur dann vernebelt wird, wenn der Patient einat
met. Weiterhin können die Teile des Verneblers aus tempe
raturstabilem Kunststoff gefertigt werden, so daß der
Vernebler voll sterilisationsfähig ist, ausgekocht werden
kann, und spülmaschinenfeste Eigenschaften aufweist.
Darüber hinaus kann der als Meßbecher verwendete Einsatz
ausgetauscht werden, so daß eine Verwendung für verschie
dene Vernebler möglich ist. Somit kann etwa ein Meßbecher
immer mit dem gleichen Medikament befüllt werden, wodurch
das Handling der Vorrichtung verbessert werden kann.
Erfindungsgemäß wird somit durch die Abstimmung der Dü
senanordnung, des Einsatzes, des Vernebleroberteils mit
der Zuluftanordnung und dem Austrittsstutzen aufeinander
eine Anordnung geschaffen, welche ein indikationsspezifi
sches Tröpfchenspektrum schafft, das für die topische In
halations-Anästhesie zur Durchführung von etwa broncholo
gischen Untersuchungen sehr gut geeignet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand von beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein teilweise geschnitten dargestelltes Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ver
neblers;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Medikamentenbe
chers mit einer montierten Düsenanordnung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Verneblerober
teils mit einer Zuluftanordnung und einem Aus
trittsstutzen und
Fig. 4 ein teilweise geschnitten dargestelltes Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ver
neblerunterteils mit Intervalltaste.
Die Fig. 1 zeigt einen Vernebler mit einem Verneblerun
terteil 1 und einem Vernebleroberteil 2. In einem oberen
Abschnitt des Verneblerunterteils 1 ist ein Einsatz 5
einsteckbar angeordnet. Dieser Einsatz 5 dient unter an
derem als Medikamentenbecher. In dem Einsatz 5 ist eine
Düsenanordnung 6 vorgesehen. Die Düsenanordnung 6 weist
eine Bohrung 9 auf, welche mit einem Zapfen 10 in Ein
griff steht. Der Zapfen 10 weist wiederum eine Innenboh
rung 11 auf, die mit einem Zuleitungskanal 12 für Druck
luft in Verbindung steht. Der Zuleitungskanal 12 ist wei
terhin über eine Verbindungsbohrung 13 mit einer Luft
austrittsöffnung 14 verbunden. Durch eine im Verneblerun
terteil 1 vorgesehene Intervalltaste 15 kann die Luft
austrittsöffnung 14 verschlossen werden, so daß die über
den Zuleitungskanal 12 zugeführte Druckluft über die In
nenbohrung 11 des Zapfens 10 in einen Druckluftkanal 20
der Düsenanordnung 6 strömt.
Der obere Abschnitt des Verneblerunterteils weist weiter
hin beispielsweise zwei Öffnungen 37 auf, durch die der
Blick auf den Einsatz 5 bzw. den Medikamentenbecher frei
gegeben wird. Da der Medikamentenbecher vorzugsweise aus
einem transparenten Material gefertigt ist, kann dadurch
der jeweilige Füllstand des Medikamentenbechers überprüft
werden.
In das Vernebleroberteil 2 ist eine Zuluftanordnung 3
eingesetzt, die einen hohlzylindrischen Kanal 7 an der
Luftaustrittsseite der Zuluftanordnung 3 und eine koni
sche Erweiterung 8 an der Lufteintrittsseite der Zuluft
anordnung 3 aufweist. An dem Vernebleroberteil 2 ist wei
terhin ein hohlzylindrisch ausgeformter Austrittsstutzen
4 angeformt, welcher mit einem nicht dargestellten Mund
stück in Verbindung gebracht werden kann. Durch dieses
Mundstück kann der Patient die durch die Düsenanordnung 6
erzeugten Aerosoltröpfchen inhalieren.
Der erfindungsgemäße Vernebler kann durch den vorteilhaf
ten Aufbau seiner Teile einfach zusammengesteckt bzw. zu
sammengesetzt werden. Beginnend etwa bei dem Verneblerun
terteil 1 mit der schon vorgesehenen Intervalltaste 15
kann der Einsatz 5 mit eingesteckter Düsenanordnung 6 auf
den Zapfen 10 aufgesetzt werden, bzw. in den oberen Ab
schnitt des Verneblerunterteils 1 eingesetzt werden. Der
Einsatz 5 kann etwa schon vor dem Einsetzen in das Ver
neblerunterteil 1 mit dem entsprechenden Anästhetikum be
füllt werden, es ist jedoch auch möglich das Anästhetikum
erst bei einem eingesetzten Einsatz 5 in denselben zu do
sieren.
Anschließend kann das Vernebleroberteil 2 auf dem Ver
neblerunterteil 1 befestigt werden. Die Verbindung kann
über eine Verschraubung erfolgen, wobei ein an dem Ver
neblerunterteil 1 angeordnetes Außengewinde 16 in ein am
Vernebleroberteil 2 angeordnetes Innengewinde 17 ein
greift. Das Vernebleroberteil 2 weist die Zuluftanordnung
3 auf, welche lösbar in das Vernebleroberteil 2 einge
steckt ist. Die eingesteckte Zuluftanordnung 3 steht im
zusammengebauten Zustand in einer Formschlußverbindung
eines Abschnitts der Erweiterung 8 mit einem Innenum
fangsabschnitt 18 des Vernebleroberteils 2. In einem obe
ren Bereich des Vernebleroberteils 2 ist der Austritts
stutzen 4 angeordnet, welcher etwa mit einem Winkel von
vorzugsweise 5° von einer Normalen zur Symmetrieachse des
Vernebleroberteils 2 nach oben geneigt ist. Über diesen
Austrittsstutzen 4 kann dann das nicht dargestellte Mund
stück geschoben werden.
Im Betrieb des Verneblers wird dem Zuleitungskanal 12
Druckluft zugeführt. Wenn die Intervalltaste 15 nicht be
tätigt wird, strömt diese zugeführte Druckluft aus der
Luftaustrittsöffnung 14 aus. Wird nun die Intervalltaste
15 betätigt, strömt die zugeführte Druckluft durch den
Druckluftkanal 20 der Düsenanordnung 6 und tritt durch
eine Düse 38 der Düsenanordnung 6 aus (siehe Fig. 2). Die
aus der Düse 38 ausströmende Druckluft wird von einem
Gasstromsteuer 19 derart abgelenkt, daß in Ansaugkanälen
21 der Düsenanordnung 6 ein Unterdruck entsteht. Ein un
teres Ende 34 des Ansaugkanals 21 öffnet in einen unteren
Bereich des Einsatzes 5. Im Betrieb ist der Einsatz 5 mit
Fluid derart gefüllt, daß das untere Ende 34 des Ansaug
kanals 21 mit Fluid bedeckt ist. Durch den an einem obe
ren Ende 35 des Ansaugkanals 21 entstehenden Unterdruck
wird nun Fluid aus dem Einsatz 5 in die Ansaugkanäle 21
gesaugt und durch die durch die Düse 38 austretende
Druckluft fein verteilt. Die dabei entstehenden Aerosol
partikel weisen vorzugsweise eine mediane Massendurchmes
serverteilung auf, die ihr Maximum bei 40 µm hat. Diese
erzeugten Aerosolpartikel werden nun beispielsweise durch
ein Aufprallen auf einen unteren Rand 22 des hohlzylin
drischen Kanals 7 und durch Aufprallvorgänge auf die Au
ßenwand des hohlzylindrischen Kanals 7 und die Innenwand
des Vernebleroberteils 2 weiter zerkleinert.
Für eine Inhalation der erzeugten Aerosolpartikel erzeugt
der Patient über das Mundstück einen Unterdruck an dem
Austrittsstutzen 4, wodurch eine Luftströmung durch die
Zuluftanordnung 3 von oben nach unten in Richtung auf die
Düsenanordnung 6 entsteht. Diese Luft strömt dann durch
einen Ringkanal 33 von unten nach oben zu dem Austritts
stutzen 4. Der Ringkanal 33 wird im wesentlichen von ei
ner Außenfläche 35 der Zuluftanordnung 3 und einer Innen
fläche 36 des Vernebleroberteils 2 gebildet.
Durch die geometrische Ausbildung und Abstimmung der ein
zelnen Bauteile aufeinander, insbesondere der Düsenanord
nung 6, der Zuluftanordnung 3, der Innenwandung des Ver
nebleroberteils 2 und der Außenwandung des Austrittsstut
zens 4 können Aerosoltröpfchen mit einer medianen Massen
durchmesserverteilung erzeugt werden, die ein Maximum
vorzugsweise bei 8,5 µm aufweist. Dadurch ist der erfin
dungsgemäße Vernebler ganz besonders für eine topische
Inhalations-Anästhesie etwa zur Durchführung von broncho
logischen Untersuchungen geeignet.
Bei der gewählten Geometrie hat es sich als vorteilhaft
herausgestellt, daß das Druckgas vorzugsweise einen Über
druck von 1,1.105 Pa aufweist, wodurch ein Gesamt-
Output von etwa 800 mg/min erzeugt werden kann.
In der Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des Ein
satzes 5 mit der Düsenanordnung 6 gezeigt. Der Einsatz 5
ist mit einem Fluid 23 teilweise befüllt. Bei diesem
Fluid 23 handelt es sich beispielsweise um das zum Ein
satz kommende Anästhetikum. In dieser Figur ist darge
stellt, daß im Betrieb die Oberkante des Fluids 23 über
der unteren Öffnungen 34 der Ansaugkanäle 21 angeordnet
ist. Dadurch kann das Fluid 23 in die Ansaugkanäle 21
eingesaugt werden, um dann aus entsprechenden oberen Öff
nungen 26 auszutreten. Anschließend wird das Fluid 23
durch den aus der Düse 38 und von der Gasstromsteuer 19
abgelenkten Gasstrom zerstäubt. Der Medikamentenbecher
kommt im in das Vernebleroberteil 2 eingesetzten Zustand
über eine Abstufung 24 auf einem oberen Rand des Ver
neblerunterteils zu liegen. Weiterhin ist der Einsatz 5
durch eine untere Auflagefläche 27 mit dem Verneblerun
terteil 1 in Kontakt. Die Düsenanordnung 6 ist rotations
symmetrisch zum Einsatz 5 angeordnet. Zwischen der Düsen
anordnung 6 und dem Einsatz 5 ist ein O-Ring 25 angeord
net. Der O-Ring 25 dichtet die Düsenanordnung 6 gegen den
Einsatz 5 ab.
In der Fig. 3 ist das Vernebleroberteil 2 dargestellt.
Das Vernebleroberteil 2 ist im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet und weist an seiner unteren Seite das Innen
gewinde 17 auf. An dem Innenumfangsabschnitt 18 des Ver
nebleroberteils 2 ist formschlüssig die Zuluftanordnung 3
mit der konischen Erweiterung 8 angeordnet. Die Zuluft
anordnung 3 weist am oberen Ende einen Überstand 28 auf,
der sich gegen den oberen Rand des Vernebleroberteils 2
abstützt. Die Zuluftanordnung 3 kann somit in das Ver
nebleroberteil 2 eingesteckt werden, wobei es durch den
Überstand 28 zu einer definierten Lage kommt. Im einge
steckten Zustand ist die Zuluftanordnung 3 rotationssym
metrisch zu dem Vernebleroberteil 2 angeordnet. An dem
Vernebleroberteil 2 ist der Stutzen 4 angeformt. Durch
den hohlzylindrischen Kanal 7 der Zuluftanordnung 3 wird
der Ringkanal 33 zwischen der Außenfläche 35 des hohlzy
lindrischen Kanals 7 und der Innenfläche 36 des Ver
nebleroberteils 2 gebildet. Die in diesem ringförmigen
Strömungsraum entstehenden fluidmechanischen Vorgänge
tragen unter anderem dazu bei, daß der bevorzugte Aero
soltröpfchendurchmesser erzeugt wird. Die Dimensionierung
dieser Bauteile ist etwa derart gewählt, daß ein auf ei
ner mittleren Höhe abgenommenes Durchmesserverhältnis
zwischen dem Innendurchmesser des Vernebleroberteils 2
und dem Außendurchmesser des hohlzylindrischen Kanals 7
vorzugsweise etwa 1,8 betragen kann. Die Wandstärke des
hohlzylindrischen Kanals 7 kann dabei etwa 1 mm betragen
und deren Innendurchmesser etwa auf halber Höhe 1,45 mm.
Der hohlzylindrische Kanal 7 kann etwa eine Länge von
4,6 mm aufweisen und sich zur Luftaustrittsseite hin
leicht konisch verjüngen.
Die Fig. 4 zeigt das Verneblerunterteil 1, welches in
seinem unteren Abschnitt im wesentlichen hohlzylindrisch
ausgebildet ist. In einem oberen Abschnitt des Ver
neblerunterteils 1 weist dasselbe die Intervalltaste 15
auf. Gegenüberliegend zur Intervalltaste 15 ist der Zu
leitungskanal 12 für die Druckluft vorgesehen. Dieser Zu
leitungskanal 12 steht zum einen mit der Innenbohrung 11
des Zapfens 10 in Verbindung und zum anderen mit einer
Verbindungsbohrung 13 zur Luftaustrittsöffnung 14. Im
nichtbetätigten Zustand der Intervalltaste 15 wird die
selbe durch eine Druckfeder 29 bis zu einem Anschlag nach
außen gedrückt, so daß eine Fluidverbindung zwischen dem
Zuleitungskanal 12, der Verbindungsbohrung 13 und der
Luftaustrittsöffnung 14 erzeugt wird. Im gedrückten Zu
stand der Intervalltaste 15 wird die Luftaustrittsöffnung
14 bzw. Die Verbindungsbohrung 13 verschlossen, so daß
das in den Zuleitungskanal 12 strömende Druckmedium durch
die Innenbohrung 11 in den Zapfen 10 und damit in die Dü
senanordnung 6 strömt. Der Zapfen 10 weist eine Stufe 30
auf, an der ein O-Ring 31 angeordnet ist. Wenn die in
Fig. 2 dargestellte Anordnung auf den Zapfen 10 aufge
steckt wird, vgl. auch Fig. 1, dichtet der O-Ring 31 die
Düsenanordnung 21 gegen den Zapfen 10 ab. Weiterhin ist
an dem Zapfen 10 oben eine ringförmige Rastscheibe 32
ausgeformt. Die Rastscheibe 32 dient zum einen für eine
Fixierung des O-Rings 31 derart, daß dieser nicht bei ei
nem Abziehen der Düsenanordnung 6 von dem Zapfen rutscht
und zum anderen für eine Verrastung der Düsenanordnung 6
im eingesetzten Zustand.
Der erfindungsgemäße Vernebler ist insbesondere für eine
Verwendung bei einer topischen Inhalations-Anästhesie ge
eignet, da Aerosoltröpfchendurchmesser erzeugt werden,
die zu einer Deposition im Rachen-, Glottis- und Bron
chienraum führen. Weiterhin wird ein Tröpfchenspektrum
erzeugt, welches nicht lungengängig ist, da ein solches
Tröpfchenspektrum für eine Inhalations-Anästhesie ungün
stig ist. Durch das indikationsspezifische Tröpfchenspek
trum eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung etwa
bevorzugt für die Vorbereitung von bronchologischen Un
tersuchungen, wobei der beschriebene Vernebler für eine
eingriffsvorbereitende topische Inhalations-Anästhesie
bevorzugt zur Anwendung kommen kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Vernebeln von Fluiden mit
einem Verneblerunterteil (1),
einem über dem Verneblerunterteil (1) angeordneten Vernebleroberteil (2), das eine Zuluftanordnung (3) zum Zuführen von Zusatzluft und einen Austrittsstutzen (4) zum Abführen von vernebeltem Fluid (23) aufweist,
einem Einsatz (5) zur Aufnahme des Fluids (23) und
einer Düsenanordnung (6), die so angeordnet ist, daß sie dem durch die Zuluftanordnung (3) zuströmenden Zusatzluftstrom ausgesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuluftanordnung (3) einen sich zur Luftaustritts seite hin konisch verjüngenden hohlzylindrischen Kanal (7) aufweist.
einem Verneblerunterteil (1),
einem über dem Verneblerunterteil (1) angeordneten Vernebleroberteil (2), das eine Zuluftanordnung (3) zum Zuführen von Zusatzluft und einen Austrittsstutzen (4) zum Abführen von vernebeltem Fluid (23) aufweist,
einem Einsatz (5) zur Aufnahme des Fluids (23) und
einer Düsenanordnung (6), die so angeordnet ist, daß sie dem durch die Zuluftanordnung (3) zuströmenden Zusatzluftstrom ausgesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuluftanordnung (3) einen sich zur Luftaustritts seite hin konisch verjüngenden hohlzylindrischen Kanal (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuluftanordnung (3) zur Lufteintrittsseite hin
eine konische Erweiterung (8) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verneblerunterteil (1) mit dem Vernebleroberteil
(2) lösbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verneblerunterteil (1) den Einsatz (5) lösbar
aufnimmt und die Düsenanordnung (6) lösbar in dem
Einsatz (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verneblerunterteil (1) einen Zapfen (10) auf
weist, der in eine Bohrung (9) der Düsenanordnung (6)
eingreift, wenn der Einsatz (5) mit der Düsenanord
nung (6) in das Verneblerunterteil (1) eingesetzt
ist.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (10) eine Innenbohrung (11) aufweist, die
mit einem Zuleitungskanal (12) für Druckluft in Ver
bindung steht, wobei bei einem in das Verneblerunter
teil (1) eingesetzten Einsatz (5) mit der eingesetz
ten Düsenanordnung (6) eine Fluidverbindung zwischen
dem Zuleitungskanal (12) und einem Druckluftkanal
(20) der Düsenanordnung (6) entsteht und daß eine In
tervalltaste (15) zur Unterbrechung des Druckluft
stroms vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (5) aus einem teilweise transparenten Ma
terial gebildet ist und das Verneblerunterteil (1)
zumindest eine Öffnung (37) aufweist, die den Blick
auf den Einsatz (5) freigibt.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenanordnung (6) zwei Ansaugkanäle (21) für das
Fluid (23) und ein Gasstromsteuer (19) aufweist, wo
bei durch die Düsenanordnung (6) Aerosolteilchen mit
einer medianen Massendurchmesserverteilung erzeugt
werden, die ein Maximum vorzugsweise bei 40 µm auf
weist.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenanordnung (6), die Zuluftanordnung (3) des
Vernebleroberteils (2), die innere Oberfläche des
Vernebleroberteils (2) und ein zwischen einer Außen
fläche (35) der Zuluftanordnung (3) und einer Innen
fläche (36) des Vernebleroberteils (2) gebildeter
Ringkanal (33) derart ausgebildet und aufeinander ab
gestimmt sind, daß Aerosoltröpfchen mit einer media
nen Massendurchmesserverteilung erzeugt werden, die
ein Maximum vorzugsweise bei 8,5 µm aufweist.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckgas vorzugsweise einen Überdruck von
1,1.105 Pa aufweist und ein Gesamt-Output von vor
zugsweise 800 mg/min erzeugt wird.
11. Verwendung der Vorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 10 für eine topische Inhalations-
Anästhesie, insbesondere zur Durchführung von bron
chologischen Untersuchungen.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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DE19520622A1 DE19520622A1 (de) | 1996-12-12 |
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