DE19542063A1 - Verbesserte Bürste zum Entfernen von Teppichflecken - Google Patents
Verbesserte Bürste zum Entfernen von TeppichfleckenInfo
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- A46B17/02—Devices for holding brushes in use
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B9/00—Arrangements of the bristles in the brush body
- A46B9/02—Position or arrangement of bristles in relation to surface of the brush body, e.g. inclined, in rows, in groups
Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen das Bürsten und Reini
gen und im besonderen das Teppichbürsten zur Fleckentfernung.
Die drei wichtigsten Vorschläge zur Reinigung von im Ge
schäfts- und Wohnbereich verwendeten Teppichen beziehen sich
auf das Dampf- oder Heißwassersystem, das Schaumsystem und
das "Teilchen"-System. Die beiden letzten Systeme werden oft
als "Trocken"-Systeme bezeichnet, weil (wenn der Teppich
nicht mit Dampf oder Heißwasser gereinigt wird) der gerei
nigte Teppich sofort nach der Reinigung gemäß den Trockensy
stemen gebrauchsfertig ist. Teilchensysteme lassen sich fer
ner in Kategorien einteilen, die die Verwendung eines Troc
kenpulvers (oder eines im wesentlichen trockenen Pulvers) und
die Verwendung von Granulaten einschließen, von denen die
meisten größere Körner als ein Pulverkorn aufweisen. Die
Granulate werden mit Reinigungslösungsmitteln für die
Schmutzentfernung angefeuchtet. Das führende Teilchensystem,
das HOST®-Trockenextraktionssystem, wurde von der Racine
Industries, Inc. von Racine, Wisconsin, entwickelt und
schließt die Verwendung ihres HOST®-Extraktor-SPONGES®-
Teppichreinigers ein.
Aspekte des HOST®-Systems schließen die Anwendung des
HOST®-Extraktor-SPONGES®-Teppichreinigers bei Teppichfa
sern ein, wobei eine Maschine benutzt wird, wie sie in den
US-Patenten 2842788 (Rench et al.) und 2961673 (Rench et al.)
gezeigt ist. Das Reinigen in Bezug auf große Bereiche des
Teppichs ist auf diese Weise wirkungsvoll. Die Einrichtzeit
ist im Vergleich mit derjenigen Zeit kurz, die für die
eigentliche Reinigung benötigt wird. Die Bereiche sind aus
reichend groß, um eine leichte Maschinenmanipulation zu
ermöglichen. Der Bereich, der tatsächlich verschmutzt ist,
ist groß. Und am wichtigsten ist, daß der Teppich gründlich
gereinigt wird.
Aber gewöhnlich sind Teppiche anzutreffen, die nur einen
Fleck oder wenige Flecken haben, die beispielsweise durch
einen schmutzigen Schuh, Fuß oder ein Getränkeverschütten
verursacht werden, die sonst aber verhältnismäßig sauber
sind. Und es gibt Teppichinstallationen, bei denen es entwe
der nicht möglich ist, den Teppich mit maschinellen Techniken
zu reinigen, oder nicht praktisch ist, weil die Einrichtzeit
in einem Mißverhältnis zu derjenigen Zeitspanne steht, die
zur Entfernung des Flecks nötig ist.
Zu den erstgenannten Teppichinstallationen gehören Teppiche
in mobilen Wohnungen, in Booten und Campingfahrzeugen, um nur
einige zu nennen. Zu den letztgenannten Teppichinstallationen
gehört der Teppich in einem Lift; ein Fleck kann bei
Benutzung einer Maschine leicht entfernt werden, aber diese
Entfernung kann eine unverhältnismäßig große Zeitdauer benö
tigen, wenn sie nicht mit einer Reinigung von großen Berei
chen verbunden ist. Die Reinigung großer Bereiche, wie sie in
Amtsgebäuden oder dgl. vorkommt, wird gewöhnlich nicht täg
lich, sondern beispielsweise wöchentlich vorgenommen. Aber
die Flecke können täglich auftreten, möglicherweise sogar
stündlich in einem Bereich wie einer Cafeteria.
In Kenntnis der häufigen, örtlichen Teppichfleckentstehung
hat die Firma Racine Industries, Inc., einige Zeit lang ein
HOST®-Fleckentfernungspaket angeboten. Dieses Paket weist
eine Handbürste mit einer gebogenen Vorderfläche auf, die
dazu benutzt wird, den HOST®-Extraktor-SPONGES®-Teppich
reiniger bei der Entfernung von örtlichen, kleinen Flecken
einzusetzen. Diese Handbürste hat Borsten, die nur wenig
steif sind, und weil diese Handbürste in der Hand-und-Knie-
Position verwendet wird, werden manche davon abgehalten,
diese Handbürste zu verwenden.
Gewöhnlich sind dichtgetuftete Bürsten nicht die Lösung. Bei
der granularen Teppichreinigung werden "Klumpen" oder
"Brücken" zwischen den Büscheln gebildet, und wenn diese
Auftreten, dann können die Borsten nicht gebogen und richtig
bewegt werden, und die Reinigungsfähigkeit der Bürste ist
recht eingeschränkt.
Damit ist klar, daß es eine weite Notwendigkeit für ein neues
Produkt und ein neues Verfahren zur schnellen, leichten
Entfernung von Teppichflecken gibt, wobei niedrige Kosten und
leicht zu lagernde Komponenten anzustreben sind, die in
aufrechter Stellung (des Benutzers) benutzt werden und so
aufgebaut sind, daß sie bei Erkennung der verschiedenen
Merkmale der Teppichfasern und des Teppichflors leicht
benutzt werden können. Wie noch näher erläutert wird, ist die
Erfindung auf diese Notwendigkeit in einzigartiger Weise
gerichtet.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste und ein
Verfahren zur Bewältigung einiger dieser Probleme und
Nachteile des Bekannten zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste
zu schaffen, die für die Entfernung von Flecken aus dem Tep
pich besonders ausgebildet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste
zu schaffen, die in aufrechter oder fast auf rechter Stellung
(des Benutzers) benutzt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste
zur Teppichfleckentfernung zu schaffen, wobei ein körniges
Teppichreinigungsprodukt verwendet wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste
zu schaffen, die der "Klumpen"- oder "Brücken"-bildung wider
steht, wenn die Bürste in Verbindung mit einem körnigen
Teppichreinigungsprodukt verwendet wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste
zu schaffen, die verschiedene Arten von Bürstenteilen zur
Fleckentfernung auf verschiedenen Arten von Teppichen hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste
zu schaffen, die für das Fiedern oder Mischen eines
gereinigten Bereichs mit einem unbehandelten Bereich
verwendbar ist, um jede sichtbare Trennung dieser Bereiche im
wesentlichen zu verwischen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bürste
zu schaffen, die eine genügend "offene" Konfiguration hat, so
daß streifenartige Spuren des granularen Reinigungsprodukts
auf dem entfernten Fleck zurückbleiben können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein schnel
les und leichtes Verfahren zur Fleckentfernung aus einem
Teppich zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfah
ren zur schnellen Fleckentfernung aus einem Teppich zu
schaffen, das ein granulares Teppichreinigungsprodukt und
eine billige Vorrichtung benutzt. Wie diese und weitere
Aufgaben der Erfindung gelöst werden, ergibt sich aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Bei einer sehr bevorzugten Ausführung befaßt sich die Erfin
dung mit einer Bürste derjenigen Art, die eine erste Vorder
seite und einen der ersten Vorderseite zugeordneten, ersten
Bürstenteil sowie eine zweite Vorderseite und eine der
zweiten Vorderseite zugeordneten, zweiten Bürstenteil hat.
Bei der Verbesserung, die besonders für die "Entfleckung" von
Teppichen geeignet ist, weist der erste Bürstenteil Büschel
borsten einer ersten Größe und der zweite Bürstenteil Bü
schelborsten einer zweiten Größe auf, die sich von der ersten
Größe unterscheidet. Die Bürstenteile haben dabei unter
schiedliche Steifigkeitsgrade oder "Aggressivitäten" und sind
zur Fleckentfernung aus Teppichen verschiedener Arten geeig
net.
Bei einer näher spezifizierten Ausführung haben die Büschel
borsten des ersten Bürstenteils einen Durchmesser im Bereich
von 0,010 bis 0,014 Zoll und vorzugsweise einen Durchmesser
von etwa 0,012 Zoll. Die Büschelborsten des zweiten Bürsten
teils weisen einen Durchmesser im Bereich von 0,060 bis 0,090
Zoll und vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 0,075 Zoll
auf. Ferner ragen die Büschelborsten aus den Bürstenteilen an
deren entsprechenden Vorderseiten um eine Länge im Bereich
von 0,375 bis 0,625 Zoll und vorzugsweise um etwa 0,5 Zoll
heraus. Nylon des Typs 6.12 ergibt ein hervorragendes Bor
stenmaterial.
Die vorgenannten Borstendurchmesser, sichtbaren Borstenlängen
und das vorgenannte Borstenmaterial schaffen eine Bürste, die
den richtigen Steifigkeitsgrad hat, um Körner des HOST®-Ex
traktor-SPONGES®-Teppichreinigers längs den Teppichfasern
für eine gute Reinigung "auszustreichen" oder einzubürsten.
Andererseits haben die Borsten eine Tendenz zum Abbiegen
während des Bürsten in einem Grad, daß ein bedeutender
Verschleiß, ein bedeutendes Abschleifen oder ein "Aufblühen"
der Faserenden vermieden wird.
Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung befinden sich der
erste Bürstenteil und der zweite Bürstenteil auf einem
Körper, der mit einem ersten Loch und einem diesem Loch
gegenüberliegenden, zweiten Loch versehen ist, um einen
abnehmbaren Stiel in dem einen oder anderen Loch aufzunehmen,
was davon abhängt, welcher Bürstenteil benutzt werden soll.
Das erste Loch erstreckt sich längs einer ersten Achse,
während das zweite Loch sich längs einer zweiten Achse
erstreckt. Die erste Achse bildet einen ersten stumpfen
Winkel zum ersten Bürstenteil, die zweite Achse bildet einen
zweiten stumpfen Winkel zum zweiten Bürstenteil, und die
stumpfen Winkel entsprechen einander im wesentlichen. Und bei
einer besonderen Ausführung weist der Körper einen ersten
Körperteil und einen zweiten Körperteil auf, die beide
zueinander in einem dritten stumpfen Winkel angeordnet sind,
und der erste stumpfe Winkel, der zweite stumpfe Winkel und
der dritte stumpfe Winkel entsprechen einander im wesentli
chen.
Weil der erste Bürstenteil und der zweite Bürstenteil
unterschiedliche Steifigkeitsgrade haben, ist es vorteilhaft,
einen besonderen Teil anders als durch Ertasten identifizie
ren zu können. Zu diesem Zweck weisen der erste Bürstenteil
und der zweite Bürstenteil unterschiedliche, optische Stei
figkeitskennzeichnungen auf, und diese Teile unterscheiden
sich vorzugsweise in der Farbe, beispielsweise durch eine
schwarze und weiße Farbe.
Durch Erfahrung und ohne Blick auf die Bürstenteile kann der
Bürstenbenutzer erkennen, welchen Teil er bei einem besonde
ren Teppich zu benutzen wünscht. Deshalb weist die Bürste
vorzugsweise eine Markierung auf, die von der oberen Bürsten
seite her sichtbar ist und die jedes der Löcher einem
besonderen Bürstenteil der Bürstenteile zuordnet. Auf diese
Weise kann der Benutzer den Bürstenstiel in das richtige Loch
eindrehen und sicher sein, daß bei Führung des Stils in
einem Winkel (wie er sein würde, wenn eine stehende Person
die Bürste benutzt) der ausgewählte Bürstenteil nach unten
gerichtet ist und etwa parallel zum Teppich für das Fleckent
fernungsbürsten liegt.
Bei einem anderen Aspekt der Erfindung ist die neue Bürste so
ausgebildet, daß eine schnelle, hochwirksame Fleckentfernung
erreicht wird, wobei ein körniges Reinigungsprodukt, bei
spielsweise der HOST®-Extraktor-SPONGES®-Teppichreiniger,
verwendet wird. Die Bürste hat einen Körper, der sich längs
einer Körperachse erstreckt, und eine erste Vorderseite mit
einem ersten Bürstenteil auf dieser Vorderseite. Der erste
Bürstenteil weist eine erste Reihe von Borstenbüscheln längs
einer ersten Reihenachse und und eine zweite Reihe von
Borstenbüscheln längs einer zweiten Reihenachse auf. Diese
Reihenachsen stehen generell senkrecht zu den Körperachsen,
und die Borstenbüschel der ersten Reihe liegen in seitlicher
Richtung und in Längsrichtung von den Büscheln der zweiten
Reihe entfernt.
Wenn die Bürste in dieser Weise ausgebildet ist, arbeitet sie
gut mit einem körnigen Reinigungsprodukt, wobei sogar eine
Bürsten-"verklumpung" mit dem Produkt vermieden wird. Wenn
dagegen das Reinigungsprodukt in Verbindung mit einer Bürste
verwendet werden würde, die dicht beieinanderliegende Büschel
aufweist, verstopft das Produkt die Räume zwischen den Bü
scheln und füllt diese Räume im wesentlichen aus, so daß eine
optimale Borstenreinigungswirkung verhindert wird. Die Bor
sten können sich einfach nicht richtig biegen, wenn der
Teppich gereinigt wird.
Die im folgenden detaillierter beschriebenen Bürstenbüschel
und Reihenmuster sind derart gewählt worden, daß sie mit
einem körnigen Reinigungsprodukt verträglich arbeiten, das
Körner unterschiedlicher Größe aufweist. Vorzugsweise liegen
etwa 65-75% der Körner in einem Größenbereich von 300 bis 450
Mikrometer.
Und das ist nicht alles. Bei der neuen Bürste sind die
Borstenbüschelreihen so angeordnet, daß benachbarte Reihen
einen länglichen, trogförmigen Zwischenraum zwischen sich
bilden. Bei einer Bürste, die für die Verwendung des HOST®-
Extraktor-SPONGES®-Teppichreinigers ausgebildet ist, hat
der Zwischenraum eine Breite (gemessen zwischen den Reihen
achsen wie den Achsen 71 und 73) im Bereich von etwa 0,187
bis etwa 0,437 Zoll, wobei eine Breite von 0,312 Zoll sehr
bevorzugt wird.
Der Zwischenraum verläuft im wesentlichen senkrecht zur Kör
perachse, und wenn die Bürste über den Fleck getrieben wird,
kann das Reinigungsprodukt in im wesentlichen parallelen
Spuren auf dem Fleck gemäß dem Zwischenraum zurückbleiben
(der hier verwendete Ausdruck "Spur" bezeichnet eine Markie
rung oder eine Linie, die zurückgelassen wird, wenn etwas
vorbeigegangen ist). Um es anders auszudrücken, die neue
Bürste entfernt nicht das ganze Reinigungprodukt vom Fleck,
wenn diese Bürste über den Fleck geführt wird. Vielmehr
werden parallele Reihen des Reinigungsprodukts für die Wie
derverwendung bei der Fleckentfernung zurückgelassen.
Andere Aspekte der Erfindung betreffen ein Verfahren zur
Verwendung der neuen Bürste für die Fleckentfernung aus einem
Teppich. Dieses Verfahren schließt das Identifizieren der
Teppichart, beispielsweise des kommerziellen Schlingenkurz
florteppichs, und das Auswählen eines Teils der Bürstenteile
für die Fleckentfernungsverwendung ein. Der Stiel ist in
demjenigen Loch befestigt, das dem gewählten Teil zugeordnet
ist, und ein körniges Reinigungsprodukt wird auf dem Fleck
abgelagert (es ist klar, daß die Schritte des Verfahrens in
einer anderen Reihenfolge, wie sie oben beschrieben ist,
ausgeführt werden können; beispielsweise kann das Reini
gungsprodukt zu einer beliebigen Zeit auf dem Fleck abgela
gert werden). Der ausgewählte Bürstenteil wird dann über den
Teppich getrieben, wobei er Spuren des Reinigungsprodukts auf
dem Fleck zurückläßt.
Bei einer Bürstenausführung, die zwei Bürstenteile hat (wie
bevorzugt wird) und bei der der erste Bürstenteil steifer als
der zweite Bürstenteil ist, weist der Auswahlschritt das
Auswählen des ersten Bürstenteils und der Befestigungsschritt
das Befestigen des Stiels in demjenigen Loch auf, das dem
ersten Bürstenteil zugeordnet ist. Der erste Bürstenteil wird
wiederholt über den Teppich getrieben, um den Fleck im
wesentlichen zu entfernen, wobei ein gereinigter Bereich
entsteht, der an einen unbehandelten Bereich angrenzt.
Wenn der ausgewählte Bürstenteil über den Teppich getrieben
wird, werden mehrere Spuren des Reinigungsprodukts auf dem
Fleck gebildet. Jede Spur steht im wesentlichen in Beziehung
mit einem Zwischenraum zwischen zwei benachbaren Reihen. Eine
gute Fleckentfernungsausführung verlangt, daß das Reini
gungsprodukt über den Fleck in mehreren verschiedenen Rich
tungen gebürstet wird. Deshalb schließt das Verfahren den
Schritt ein, bei dem der ausgewählte Bürstenteil im Winkel
quer über die Spuren getrieben wird.
Nachdem der Fleck entfernt worden ist, erscheint der gerei
nigte Bereich gewöhnlich in einem geringfügig helleren Ton
als der benachbarte, unbehandelte Bereich. Die neue Bürste
erlaubt ein "Fiedern" des gereinigten Bereichs und des
unbehandelten Bereichs, so daß dieser gereinigte Bereich sich
nicht mehr oder fast nicht mehr vom unbehandelten Bereich
optisch unterscheidet. Zu diesem Zweck weist das Verfahren
den Schritt des Wiederbefestigens des Stiel s in dem dem
zweiten Bürstenteil zugeordneten Loch und den Schritt auf, bei
dem der zweite Bürstenteil über den gereinigten Bereich und
den unbehandelten Bereich getrieben wird, wobei jede sicht
bare Grenze zwischen diesen Bereichen im wesentlichen ver
wischt wird.
Weitere die Erfindung betreffende Einzelheiten werden in der
folgenden, detaillierten Beschreibung und in den Zeichnungen
angegeben.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Unterseite
der neuen Bürste, wobei Teile weggelassen worden
sind.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die neue Bürste.
Fig. 3A zeigt eine Seitenansicht der Bürste vom Ende her und
generell längs einer Sichtachse VA3 in Fig. 2, wobei
Flächen von Teilen in gestrichelten Linien darge
stellt sind.
Fig. 3B zeigt eine andere Seitenansicht der Bürste vom Ende
her und generell längs der Sichtachse VA3 in Fig. 2,
wobei diese Figur auch zeigt, wie der Bürstenstiel
in dem einen oder anderen Loch der zwei Löcher
befestigt werden kann und wobei die Position des
einen Stiel s in gestrichelten Linien wiedergegeben
ist und Teile weggelassen worden sind.
Fig. 4 zeigt eine eine Seitenansicht, die darstellt, wie
die neue Bürste verwendet werden kann, um einen
Fleck aus dem Teppich zu entfernen.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Bürstenkörpers von unten,
die Merkmale des Lochmusters des ersten Bürstenteils
und des zweiten Bürstenteils darstellt, wobei
gewisse Löcher schwarz ausgefüllt sind, um Borsten
büschel darzustellen.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Bürste, wenn diese bei
der Teppichfleckentfernung verwendet wird.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht einer bekannten Bürste von unten,
wobei diese Ansicht angibt, wie die Borstenbüschel
auf der Bürste mit dem körnigen Reinigungsprodukt
verstopft werden.
Fig. 8 zeigt eine repräsentative, stark vergrößerte Seiten
ansicht, die eine Teppichfaser und die entsprechende
Borstensteifigkeit darstellt, die beispielsweise
durch eine bevorzugte Borste in ausgezogenen Linien
und eine zu weiche Borste in gestrichelten Linien
angedeutet ist.
Fig. 9 zeigt eine repräsentative, stark vergrößerte Sei
tenansicht, die eine Teppichfaser und die entspre
chende Borstensteifigkeit darstellt, wobei bei
spielsweise die Borsten zu steif sind.
Fig. 10 zeigt eine repräsentative Seitenansicht, die den
Aufbau eines kommerziellen Schlingenkurzflorteppichs
darstellt.
Fig. 11 zeigt eine repräsentative Seitenansicht, die den
Aufbau eines Schnittlangflorteppichs wiedergibt.
Fig. 12 zeigt einen Teppichbereich, aus dem ein Fleck ent
fernt worden ist, wobei Teile des Teppichs weggela
ssen worden sind.
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht einer anderen Ausführung
der neuen Bürste vom Ende her.
Es wird zunächst auf die Fig. 1, 2 und 3 Bezug genommen.
In diesen Figuren weist die neue Bürste 10 einen festen
Körper 11 auf, der vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzgieß
verfahren hergestellt ist. Dieser Körper 11 erstreckt sich
längs einer Körperachse 13 und weist eine erste Vorderseite
15 und eine zweite Vorderseite 17, die beide im wesentlichen
eben sind, einen der ersten Vorderseite 15 zugeordneten,
ersten Bürstenteil 19 und einen der zweiten Bürstenseite 17
zugeordneten, zweiten Bürstenteil 21 auf. Der erste Bürsten
teil 19 umfaßt Büschel 23 aus Borsten 25 einer ersten,
größeren Größe, wobei der Borstendurchmesser im Bereich von
0,010 bis 0,014 Zoll liegt. Ein Durchmesser von etwa 0,012
Zoll wird sehr bevorzugt.
Der zweite Bürstenteil 21 umfaßt Büschel 27 aus Borsten 29
einer zweiten, zur ersten Größe unterschiedlichen und vor
zugsweise geringeren Größe. Die Borsten 29 haben einen
Durchmesser, der im Bereich von 0.060 bis 0.090 liegt und
hoch bevorzugt etwa 0,075 Zoll (korregiert, weil offensicht
lich falsch angegeben) beträgt.
Ferner ragen die Büschelborsten 25, 29 der zugeordneten
Bürstenteile 19, 21 aus ihren zugeordneten Vorderseiten 15,
17 um eine Länge L heraus, die im Bereich von 0,375 bis 0,625
Zoll liegt. Eine Länge L von etwa 0,5 Zoll wird sehr
bevorzugt. Nylon des Typs 6.12 ergibt ein hervorragendes
Borstenmaterial. Die vorstehenden Borstendurchmesser, heraus
ragenden Längen und das Material führen zu Borsten, die den
richtigen Steifigkeitsgrad aufweisen, um die Körner des
körnigen Reinigungsprodukts HOST®-Extraktor-SPONGE®-Tep
pichreiniger längs den Teppichfasern zur guten Reinigung
auszustreichen oder einzubürsten.
Es sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 3 die Enden der
Büschel 23 des ersten Bürstenteils 19 im wesentlichen in
einer Ebene 31 liegen, während die Enden der Büschel 27 des
zweiten Bürstenteils 21 im wesentlichen in einer Ebene 33
angeordnet sind. Die sich ergebende "Flachheit" der Bürsten
teile 19, 21 wird bevorzugt, sogar dann, wenn die Vordersei
ten 15, 17, auf denen die Büschel 23, 27 befestigt sind, eine
gewisse Krümmung aufweisen würden.
Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, weist der Körper
11 der neuen Bürste 10 ein erstes Loch 35 und ein dazu
entgegengesetztes Loch 37 auf, um einen befestigbaren Stiel
39 in dem einen oder anderen Loch abhängig von den zu
verwendenden Bürstenteilen 19, 21 aufzunehmen. Das Loch 35
erstreckt sich längs einer ersten Achse 41, während sich das
Loch 37 längs einer zweiten Achse 43 erstreckt. Die erste
Achse 41 bildet einen ersten stumpfen Winkel A1 mit dem
ersten Bürstenteil 19, die zweite Achse 43 bildet einen
zweiten stumpfen Winkel A2 mit dem zweiten Bürstenteil 21,
und die stumpfen Winkel A1, A2 entsprechen einander im
wesentlichen. Und bei einer besonderen Ausführung weist der
Körper 11 einen ersten Körperteil 49 und einen zweiten
Körperteil 51 auf, die miteinander einen dritten stumpfen
Winkel A3 bilden, und der erste stumpfe Winkel A1, der zweite
stumpfe Winkel A2 und der dritte stumpfe Winkel A3 entspre
chen einander im wesentlichen.
Der erste Bürstenteil 19 und der zweite Bürstenteil 21 haben
einen unterschiedlichen Steifigkeitsgrad, der natürlich durch
Ertasten ermittelt werden kann. Aber die Bürste 10 ist
leichter zu gebrauchen, wenn man einen besonderen Teil anders
als durch Ertasten identifizieren kann. Zu diesem Zweck weist
der erste Bürstenteil 19 und der zweite Bürstenteil 21
verschiedene optisch wahrnehmbare Kennzeichnungen der Stei
figkeit auf, und vorzugsweise bestehen diese Kennzeichnungen
aus verschiedenen Farben, beispielsweise schwarz für den
Bürstenteil 19 und weiß für den Bürstenteil 21. In Fig. 3
sind die Büschel 23 des ersten Bürstenteils 19 geschwärzt im
Gegensatz zu den Büscheln 27 des zweiten Bürstenteils 21, um
den Farbunterschied darzustellen.
Aus Erfahrung und ohne Blick auf die Bürstenteile 19, 21 kann
der Bürstenbenutzer erkennen, welchen Bürstenteil 19 oder 21
er auf einem bestimmten Teppich benutzen will. Zu diesem
Zweck (oder auch aus anderen Gründen, die sich auf die
Stielbefestigung beziehen) weist die Bürste 10 einen nach
oben vorstehenden Vorsprung 55 auf, der eine flache, obere
Fläche 57 hat.
Die Fläche 57 weist zwei Markierungen 59, 61 auf, die von der
oberen Seite der Bürste 10 sichtbar sind, wobei die Markie
rung 59 dem Loch 35 und dem Bürstenteil 19 und die Markierung 61
dem Loch 37 und dem Bürstenteil 21 zugeordnet ist. Daher
kann der Benutzer den Bürstenstiel 39 in das richtige Loch 35
oder 37 eindrehen und sicher sein, daß bei Anordnung des
Stiels 39 in einem in Fig. 4 gezeigten Winkel (wie er sein
würde, wenn eine stehende Person 63 die Bürste 10 benutzt)
der ausgewählte Bürstenteil 19 oder 21 nach unten gerichtet
ist und etwa parallel zum Teppich 65 für das Fleckentfer
nungsbürsten verläuft. Um es beispielsweise anders auszudrüc
ken: wenn der Stiel 39 in das erste Loch 35 eingedreht worden
ist, ist der erste Bürstenteil 19 beim Gebrauch der Bürste 10
nach unten gerichtet.
Wenn nun auch die Fig. 5 und 6 betrachtet werden, so ist
gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung die neue Bürste 10
derart ausgebildet, daß eine schnelle, hochwirksame Fleckent
fernung erreicht wird, wobei ein körniges Reinigungsprodukt,
beispielsweise der HOST®-Extraktor-SPONGES®-Teppichreini
ger, benutzt wird. Jeder Bürstenteil 19, 21, beispielsweise
der erste Bürstenteil 19, ist durch eine längs einer ersten
Reihenachse 71 angeordnete, erste Reihe und eine längs einer
zweiten Reihenachse 73 angeordnete, zweite Reihe aus Borsten
büscheln 23 gekennzeichnet.
Die Reihenachsen 71, 73 stehen generell senkrecht auf der
Körperachse 13 (wenn die Achsen 13, 71, 73 in derselben Ebene
liegen oder auf diese Ebene projiziert sind) und verlaufen
generell parallel zur Richtung der Bürstenbewegung während
der Fleckentfernung (wie durch den Pfeil 75 dargestellt ist);
und die Borstenbüschel 23 der ersten Reihe 67 liegen in
seitlicher Richtung und in Längsrichtung von den Borstenbü
scheln 23 der zweiten Reihe 69 entfernt. Der Winkel A4 ist
das Ergebnis der Büschelabstände. Bei einer bevorzugten
Ausführung liegt dieser Winkel A4 in einem Bereich von 35 bis
550; ein Winkel von etwa 450 wird sehr bevorzugt. Die in
dieser Beschreibung verwendeten Begriffe "in seitlicher Rich
tung" und "in Längsrichtung" bedeuten, daß mit dem ersten
Begriff die Richtung der Körperachse 13 und mit dem zweiten
Begriff die Richtung der normalen Bürstenbewegung während der
Fleckentfernung gemeint ist.
Wenn die Bürste 10 in dieser Weise ausgebildet ist, arbeitet
sie sehr gut mit einem körnigen Reinigungsprodukt, wobei
zusätzlich eine Bürsten-"verklumpung" mit dem Produkt vermie
den wird. Im Gegensatz dazu werden bei einer in Fig. 7
dargestellten Bürste 79, die mit einem Reinigungsprodukt 77
arbeitet und dicht beieinanderliegende Büschel 81 hat, die
Zwischenräume 83 zwischen den Büscheln durch das Produkt 77
verstopft und im wesentlichen angefüllt, so daß eine optimale
Borstenreinigungswirkung verhindert wird. Die Borsten können
sich einfach nicht richtig bewegen, wenn der Teppich 65
gebürstet wird.
Gemäß den Fig. 5 und 6 hat die Bürste 10 Reihen 67, 69 aus
Borstenbüscheln 23, die so angeordnet sind, daß benachbarte
Reihen (wie die Reihen 67, 69 oder die Reihen 69, 85) einen
länglichen, trogartigen Zwischenraum 87 zwischen sich bilden.
Bei einer Bürste 10, die für die Verwendung des HOST®-Ex
traktor-SPONGES®-Teppichreinigers ausgebildet ist, hat der
Zwischenraum 87 eine Breite (gemessen an den "Wurzeln" der
Büschel 23 und zwischen den Achsen, wie den Achsen 67 und
69), die im Bereich von etwa 0,187 bis etwa 0,437 Zoll liegt
und vorzugsweise 0,32 Zoll beträgt.
Der Zwischenraum 87 verläuft generell senkrecht zur Körper
achse 13, und wenn die Bürste 10 über den Fleck 89 getrieben
wird, kann das Reinigungsprodukt 77 in im wesentlichen
parallelen Spuren 91 über den Fleck 89 in Übereinstimmung mit
dem Zwischenraum 87 verlaufen (der hier verwendete Ausdruck
"Spur" soll eine Markierung oder Linie bedeuten, die zurück
gelassen wird, wenn etwas vorbeigegangen ist). Um es anders
auszudrücken: die neue Bürste 10 entfernt nicht das ganze
Reinigungsprodukt 77 vom Fleck 89, wenn die Bürste 10 über
den Fleck 89 geführt wird. Vielmehr bleiben parallele Linien
des Reinigungsprodukts 77 für die Wiederverwendung beim
Entfernen des Flecks 89 zurück.
In gleicher Weise sind die eine Linie 93 bildenden Bürsten
büschel 23a und die eine Linie 95 bildenden Bürstenbüschel
23b in Linien 93, 95 angeordnet, die parallel zur Körperachse
13 verlaufen. Die Breite des Zwischenraums zwischen den
Büscheln einer bestimmten Linie, beispielsweise zwischen den
Büscheln 23a der Linie 93, liegt vorzugsweise im Bereich von
0,50 bis 0,75 Zoll und beträgt mit höchstem Vorzug etwa 0,62
Zoll. Und die Breite des Zwischenraums zwischen benachbarten
Linien, beispielsweise den Linien 93 und 95, liegt vorzugs
weise im Bereich von 0,18 bis 0,32 Zoll und beträgt mit
höchstem Vorzug etwa 0,27 Zoll (es sei darauf hingewiesen,
daß bei einer sehr bevorzugten Ausführung der Bürste 10 das
"Lochmuster" 97 des zweiten Bürstenteils 21 im wesentlichen
in der gleichen Weise wie oben beschrieben ausgebildet ist).
Man sagt, daß die neue Bürste 10 gerade den richtigen Grad an
"Biß" für kommerzielle Teppiche hat. Diese Charakteristik ist
in den Fig. 8 und 9 dargestellt. In Fig. 8 ist die
bevorzugte Borste 25 in ausgezogenen Linien dargestellt;
diese Borste biegt sich genügend, um das körnige Reinigungs
produkt 77 zwischen der Borste 25 und einer Teppichfaser 99
zu halten und das Produkt 77 längs der Faser 99
"auszustreichen". Die Borste 25 hat dabei den richtigen Grad
an "Biß", wie man sagt.
Die Borste 101 ist in Fig. 8 in gestrichelten Linien
ausgeführt, ist zu biegsam und biegt sich von der
Teppichfaser 99 weg, wenn sie an dieser Teppichfaser 99
angreift. Es ergibt sich eine weniger wirksame
Faserreinigung. Andererseits ist die in Fig. 9 dargestellte
Borste 103 zu steif, die somit an der Faser 99 zerrt, so daß
sich eine Abnutzung oder ein "Aufblühen" der Faser ergibt.
Weitere Aspekte der Erfindung betreffen ein Verfahren für die
Verwendung der neuen Bürste 10 zur Entfernung eines Flecks 89
aus einem Teppich 65. Dieses Verfahren schließt das Identifi
zieren der Art des Teppichs 65, beispielsweise eines in der
Fig. 10 gezeigten, kommerziellen Schlingenkurzflorteppichs
105 oder eines in der Fig. 11 gezeigten Schnittlangflortep
pichs 107, ein. Dann wird ein Bürstenteil der Bürstenteile
19, 21 für die Verwendung zur Entfernung des Flecks 89
ausgewählt. Im Fall eines kommerziellen Schlingenkurzflortep
pichs 105 kann der erste, steifere Teil 19 die geeignete Wahl
sein, während im Fall eines Schnittlangflorteppichs 107 der
zweite Teil 21 mit seinen biegsameren Büscheln 27 geeignet
sein kann.
Der Stiel 39 wird gemäß dem ausgewählten Bürstenteil 19 oder
21 im Loch 35 oder 37 befestigt, und ein körniges Reini
gungsprodukt 77 wird auf dem Fleck 89 abgelagert. Der
ausgewählte Bürstenteil 19 oder 21 wird dann über den Teppich
65 getrieben, wobei das Entfernen des Flecks 89 beginnt und
Spuren 91 aus dem Reinigungsprodukts 77 auf dem Fleck 89
gebildet werden.
Bei einer Bürstenausführung, die zwei Bürstenteile 19, 21
(wie es bevorzugt wird) hat und bei der der erste Bürstenteil
19 steifer als der zweite Bürstenteil 21 ist, umfaßt der
Auswahlschritt das Auswählen des ersten Bürstenteils 19 und
der Befestigungsschritt das Befestigen des Stiels 39 in dem
dem ersten Bürstenteil 19 zugeordneten Loch 35. Der erste
Bürstenteil 19 wird wiederholt über den Teppich 65 getrieben,
um den Fleck 89 im wesentlichen zu entfernen, wobei ein
gereinigter Bereich 109 geschaffen wird, der an einen unbe
handelten Bereich 111 angrenzt.
Wenn der ausgewählte Bürstenteil 19 oder 21 über den Teppich
65 getrieben wird, werden mehrere Spuren 91 aus dem Reini
gungsprodukt 77 auf dem Fleck 89 gebildet. Jede Spur 91
entspricht im wesentlichen der Lage eines Zwischenraums 87
zwischen zwei benachbarten Reihen 67, 69. Eine gute Fleckent
fernungswirkung verlangt, daß das Reinigungsprodukt 77 über
den Fleck 89 in verschiedenen Richtungen gebürstet wird.
Deshalb umfaßt das Verfahren vorzugsweise den Schritt, bei
dem der ausgewählte Bürstenteil 19 oder 21 im Winkel über die
Spuren 91 getrieben wird, wie es durch die Pfeile 113, 115
angedeutet ist.
Nachdem der Fleck 89 entfernt ist, erscheint der gereinigte
Bereich 109 gewöhnlich in einem etwas helleren Ton als der
angrenzende, unbehandelte Bereich 111; diese Tatsache ist
durch die gestrichelte Linie in Fig. 12 angedeutet. Die neue
Bürste 10 erlaubt ein "Fiedern" des gereinigten Bereichs 109
und des unbehandelten Bereichs 111, so daß der gereinigte
Bereich 109 sich nicht mehr oder fast nicht mehr vom
unbehandelten Bereich 111 optisch abhebt. Zu diesem Zweck
umfaßt das Verfahren den Schritt des Wiederbefestigens des
Stiels 39 in dem dem zweiten Bürstenteil 21 zugeordneten Loch
37 und den Schritt, bei dem der zweite Bürstenteil 21 über
den gereinigten Bereich 109 und den unbehandelten Bereich 111
getrieben wird, wobei im wesentlichen jede sichtbare Grenzli
nie zwischen den Bereichen verschwindet. Die Beseitigung
dieser sichtbaren Grenzlinie zwischen den Bereichen 109, 111
ist durch das Verschwinden der gestrichelten Linie an der
Stelle 117 gekennzeichnet.
Die Prinzipien dieser Erfindung sind in Verbindung mit
einigen bevorzugten Ausführungen gezeigt und beschrieben
worden, aber es dürfte klar sein, daß diese Ausführungen nur
beispielhaft gemeint sind und den Schutzumfang nicht
begrenzen sollen. Beispielsweise kann die neue Bürste 10 so
ausgebildet sein, wie sie in Fig. 13 gezeigt ist, nämlich mit
nur einem einzigen Bürstenteil 119, der wie der Bürstenteil
19 oder 21 ausgebildet ist. Obwohl eine derartige Ausbildung
bei der Benutzung weniger bequem ist (man muß eine Reihe
getrennter Bürsten kaufen und auf Vorrat halten), würde doch
die gleiche Wirksamkeit erzielt werden.
Claims (23)
1. Bürste mit einer ersten Vorderseite und einer zweiten
Vorderseite und mit einem der ersten Vorderseite
zugeordneten, ersten Bürstenteil und einem der zweiten
Vorderseite zugeordneten, zweiten Bürstenteil, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der erste Bürstenteil Büschelborsten einer ersten Größe aufweist,
- - der zweite Bürstenteil Büschelborsten einer zweiten Größe aufweist, die sich von der ersten Größe unter scheidet, wobei Bürstenteile verschiedener Steifigkeit geschaffen werden,
wodurch die Bürste für das Entfernen von Flecken aus
einem Teppich geeignet ist.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Bürstenteil und der zweite Bürstenteil auf einem Körper angeordnet sind und
- - der Körper ein Paar entgegengesetzter Löcher zur Befestigung eines Stiels am Körper in dem einen oder anderen Loch aufweist.
3. Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Löcher ein sich längs einer ersten Achse erstrec kendes, erstes Loch und ein sich längs einer zweiten Achse erstreckendes, zweites Loch umfassen,
- - die erste Achse einen ersten stumpfen Winkel zum ersten Bürstenteil bildet,
- - die zweite Achse einen zweiten stumpfen Winkel zum zweiten Bürstenteil bildet und
- - die stumpfen Winkel einander im wesentlichen entspre chen.
4. Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Körper einen ersten Körperteil und einen zweiten Körperteil umfaßt, die beide in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind.
5. Bürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Körper einen ersten Körperteil und einen zweiten Körperteil umfaßt, die beide einen dritten stumpfen Winkel zueinander bilden, und
- - der erste stumpfe Winkel, der zweite stumpfe Winkel und der dritte stumpfe Winkel einander im wesentlichen entsprechen.
6. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Büschelborsten des ersten Bürstenteils einen Durchmesser im Bereich von 0,010 bis 0,014 Zoll aufweisen und
- - die Büschelborsten des zweiten Bürstenteils einen Durchmesser im Bereich von 0,060 bis 0,090 Zoll aufweisen.
7. Bürste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Büschelborsten des ersten Bürstenteils aus der ersten Vorderseite um eine Länge im Bereich von 0,375 bis 0,625 Zoll herausragen.
8. Bürste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die aus der ersten Bürstenseite herausragenden Bü schelborsten und die aus der zweiten Vorderseite herausragendenden Büschelborsten jeweils um eine Länge im Bereich von 0,375 bis 0,625 Zoll hervorstehen.
9. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Bürstenteil und der zweite Bürstenteil unter
schiedliche Kennzeichnungen der Steifigkeit aufweisen.
10. Bürste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Bürstenteil und der zweite Bürstenteil sich in der
Farbe unterscheiden.
11. Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Markierung aufweist, die eines der Löcher einem der
Bürstenteile zuordnet.
12. Bürste mit a) einem sich längs einer Körperachse
erstreckenden Körper und mit c) einer ersten Vorderseite
sowie einem ersten Bürstenteil auf der ersten Vorder
seite, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Bürstenteil durch eine erste Reihe aus Borstenbüscheln, die längs einer ersten Reihenachse angeordnet sind, und durch eine zweite Reihe aus Borstenbüscheln gebildet sind, die längs einer zweiten Reihenachse angeordnet sind,
- - die Reihenachsen generell senkrecht zur Körperachse stehen und
- - die Büschel der ersten Reihe in seitlicher Richtung und in Längsrichtung von den Büscheln der zweiten Rei he entfernt liegen,
wobei die Bürste derart ausgebildet ist, daß der Teppich
mit einem körnigen Reinigungsprodukt gereinigt werden
kann und doch eine Bürstenverklumpung mit dem Produkt
vermieden wird.
13. Bürste nach Anspruch 12 in Verbindung mit dem körnigen
Reinigungsprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Produkt aus Körnern unterschiedlicher Größe zusam mengesetzt ist und
- - etwa 65-75% der Körner einen Durchmesser im Bereich von 300 bis 450 Mikrometer aufweist.
14. Bürste nach Anspruch 12 in Verbindung mit dem körnigen
Reinigungsprodukt und einem einen Fleck aufweisenden
Teppich, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Reihe und die zweite Reihe einen Zwischen raum zwischen sich bilden und
- - der Zwischenraum generell senkrecht zur Körperachse steht,
wobei beim Führen der Bürste über den Fleck das Reini
gungsprodukt in einer Spur zurückbleiben kann, die über
den Fleck unter dem Zwischenraum verläuft.
15. Verfahren, das im wesentlichen einen Fleck aus einem
Teppich durch Verwendung einer Bürste entfernt, die a)
einen befestigbaren Stiel, b) einen Körper mit einem
Löcherpaar zur Befestigung des Stiel s am Körper in dem
einen oder anderen Loch und c) einen ersten Bürstenteil
auf einer ersten Vorderseite sowie einen zweiten Bür
stenteil auf einer zweiten Vorderseite aufweist, wobei
die Bürstenteile unterschiedliche Steifigkeiten haben
und jeder Bürstenteil einem unterschiedlichen Loch
zugeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Identifizieren der Teppichart,
- - Auswählen eines der Bürstenteile zur Verwendung bei der Fleckentfernung,
- - Befestigen des Stiels in demjenigen Loch, das dem ausgewählten Bürstenteil zugeordnet ist, und
- - Ablagern eines körnigen Reinigungsprodukts auf dem Fleck.
16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch folgen
den zusätzlichen Schritt:
- - der ausgewählte Bürstenteil wird über den Teppich getrieben, wobei Spuren aus dem Reinigungsprodukt auf dem Fleck gebildet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Bürstenteil steifer als der zweite Bürsten teil ist,
- - der Auswahlschritt das Auswählen des ersten Bürsten teils umfaßt,
- - der Befestigungsschritt das Befestigen des Stiel s in demjenigen Loch umfaßt, das dem ersten Bürstenteil zu geordnet ist,
und durch folgende zusätzliche Schritte:
- - der erste Bürstenteil wird wiederholt über den Teppich getrieben, um den Fleck im wesentlichen zu entfernen, wobei ein gereinigter Bereich geschaffen wird, der an einen unbehandelten Bereich angrenzt,
- - der Stiel wird in demjenigen Loch wiederbefestigt, das dem zweiten Bürstenteil zugeordnet ist, und der zweite Bürstenteil wird über den gereinigten Bereich und den unbehandelten Bereich getrieben, wobei jede sichtbare Grenzlinie zwischen den Bereichen im wesentlichen beseitigt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Bürstenteile axiale Reihen aus
Büscheln und Zwischenräume zwischen den Reihen mit einer
Breite von mindestens etwa 0,187 Zoll aufweist und daß
folgender Schritt vorgesehen ist:
- - der ausgewählte Bürstenteil wird über den Teppich getrieben, wobei mehrere Spuren aus dem Reinigungspro dukt auf dem Fleck gebildet werden und jede Spur im wesentlichen unter einem Zwischenraum liegt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch folgen
den zusätzlichen Schritt:
- - der ausgewählte Bürstenteil wird winklig über die Spuren getrieben.
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