DE19600513A1 - Einspurige Meßmarken auf Thermodruckermedien - Google Patents
Einspurige Meßmarken auf ThermodruckermedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Thermodrucker und insbesondere das präzise Messen der
Bewegung des Druckmediums entlang einer Bewegungsbahn.
Farbthermodrucker erzeugen einen Farbdruck in der Weise, daß mittels eines Farb
gebers nacheinander auf einen Farbempfänger gedruckt wird, wobei der Farbgeber
eine sich wiederholende Folge von Farbbereichen aufweist. Der Druckkopf eines
Thermodruckers umfaßt üblicherweise eine entlang einer Druckzeile angeordnete
Reihe einzeln beheizbarer Elemente. Druckköpfe können in unterschiedlicher Weise
ausgebildet sein, unter anderem mit Widerstandselementen, Widerstandsbändern
oder als Laserdruckköpfe.
In Fig. 1 ist ein typischer Druckvorgang dargestellt, wobei ein Drucker 10 einen
Druckkopf 12 und eine Druckwalze 14 umfaßt. Zwischen dem Druckkopf und der
Druckwalze sind ein Farbgeber 16 und ein Farbempfänger 18 zu erkennen. Ein Bild
wird in der Weise gedruckt, daß durch selektives Aufheizen einzelner Elemente des
Druckkopfes 12 eine erste Farbe auf den Farbempfänger übertragen wird. Anschlie
ßend wird der Farbempfänger für die Aufnahme einer zweiten Farbe des Bildes neu
positioniert und der Farbgeber für die Abgabe einer zweiten Farbe in Stellung ge
bracht. Diese Schritte werden so lange wiederholt, bis alle Farben des Bildes ge
druckt sind und der fertige Druck aus dem Drucker 10 ausgegeben wird.
Wichtig für die Qualität des Drucks ist die Ausrichtung der einzelnen Farbbereiche
des Farbgebers zum Druckkopf. Unter Ausrichtung ist die Positionierung zweier un
abhängiger Komponenten in bestimmten Positionen relativ zueinander zu verstehen.
Für die Ausrichtung der Farbbereiche des Farbgebers relativ zum Druckkopf gibt es
mindestens zwei Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten ist in dem neuerteilten US-
Patent RE 33,260; bei diesem Patent erfassen Farbsensoren die Farbe eines Farbbe
reichs und liefern ein farbspezifisches Signal, wenn die Kante eines Farbbereichs die
Farbsensoren passiert. Die Genauigkeit der Positionierung eines Farbbereichs zum
Druckkopf steht in direkter Beziehung zur Position der Farbsensoren relativ zur
Drucklinie des Druckkopfs. Die Anordnung der Farbsensoren an der Drucklinie macht
es erforderlich, die Farbsensoren seitlich zu einer Seite des Druckkopfs anzuordnen,
und dies wiederum erfordert, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ein breiteres Farbgeber
material. Bei diesem Verfahren wird der Farbgeber 16 somit nicht effizient ausgenutzt,
da die zusätzliche Breite nicht für den eigentlichen Druck verwendet werden kann,
was für den Benutzer zu zusätzlichen Kosten pro Druck führt.
Bei Anordnung der Farbsensoren in Bewegungsrichtung vor oder hinter der Druck
linie ist ein breiteres Farbgebermaterial nicht erforderlich. In Fig. 3 sind die Farbsen
soren 20 in Bewegungsrichtung nach dem Druckkopf 12 angeordnet. Wenn also die
vorlaufende Kante des Farbbereichs erfaßt wird, wird die Drucklinie innerhalb des
Farbbereichs positioniert. Wird der Farbgeber 16 nach dem Erfassen der vorlaufen
den Kante des Farbbereichs nicht bewegt, bleibt der Farbbereich zwischen der
Drucklinie und den Farbsensoren ungenutzt. Dies stellt wegen des Abstandes zwi
schen den Farbsensoren 20 und der Drucklinie des Druckkopfs 12 ein Problem dar.
Auch hier wird Farbgeber 16 verschwendet, sofern er nicht vor dem Drucken zurück
bewegt wird. Diese unerwünschte Verschwendung von Farbgeber 16 führt wiederum
für den Benutzer zur Erhöhung der Kosten pro Druck.
Um den jeweils ungenutzten Farbbereich des Farbgebers zu verringern, könnte der
Farbgeber nach dem Erfassen der vorlaufenden Kante zurückbewegt werden. Dieses
Verfahren weist jedoch zwei Nachteile auf. Zum einen wären für den Antrieb des
Farbgebers in Rückwartsrichtung ein zusätzlicher Motor und eine Materialtransport
einrichtung erforderlich, was sowohl die Kosten als auch die Komplexität des Druc
kers wesentlich erhöhen würde. Und da zum anderen der Farbgeber nicht mit siche
rer Genauigkeit zurückgespult werden kann, müßte der Farbgeber um einen geringe
ren Betrag als den Abstand der Farbsensoren von der Drucklinie zurückbewegt wer
den um sicherzugehen, daß die Drucklinie noch innerhalb des Farbbereichs bleibt.
Dies erfordert ein präzises Messen der Bewegung des Farbgebers. Zu messen ist in
diesem Fall der Abstand zwischen zwei Positionen. Für das präzise Rückspulen des
Farbgebers 16 wären ein kompliziertes bidirektionales Farbgebertransportsystem und
außerdem ein präzises Meßverfahren erforderlich, mit dem festgestellt werden kann,
wie weit der Farbgeber 16 bereits bewegt wurde. Hierzu kann entweder an der Farb
geber-Vorratsrolle oder an der Farbgeber-Aufwickelrolle ein Codier- oder Zeitschalt
rad vorgesehen werden. Ein Beispiel eines solchen Verfahrens ist in Fig. 4 darge
stellt, wo ein Codierer 26 an einer Farbgeber-Vorratsrolle 22 vorgesehen ist. Wäh
rend der Drehung der Rolle 22 gibt ein Codier-Sensor 28 in Abhängigkeit von der
Bewegung des Codierers 26 entsprechende Signale aus, die anzeigen, wie weit sich
der Farbgeber 16 bewegt hat.
Diese Verfahren sind jedoch mit zwei Nachteilen behaftet. Erstens ist die Länge der
Bewegung des Farbgebers 16 pro Umdrehung der Rolle 22 abhängig vom Durch
messer des Farbgebers. Oder anders gesagt. Bei einer neuen Farbgeber-Vorratsrolle
22 wird je Umdrehung mehr Material abgewickelt als bei einer annähernd verbrauch
ten Vorratsrolle 22. Ohne noch ausgeklügeltere und teure zusätzliche Komponenten
ist jedoch schwer festzustellen, welchen Durchmesser der auf der Spule 22 vorhan
dene Farbgeber jeweils aufweist. Und damit ist eine präzise Messung der Bewegung
des Farbgebers 16 nicht gegeben. Ein weiterer Nachteil dieser beiden Verfahren liegt
darin, daß beide die Druckerhardware wesentlich verteuern und komplizierter gestal
ten.
Die Farbsensoren können auch in Bewegungsrichtung vor der Drucklinie angeordnet
werden. Bei dieser Lösung besteht keine Notwendigkeit, den Farbgeber nach dem
Erfassen der Kante des Farbbereichs zurückzuspulen. Allerdings muß hier präzise
ein Bereich des Farbbereichs abgemessen werden, der etwas größer ist als der
Abstand der Farbsensoren von der Drucklinie, damit die Drucklinie beim Druck prä
zise innerhalb des Farbbereichs liegt. Das Verfahren weist daher ebenfalls den
Nachteil auf, daß es die für die Durchführung erforderlichen Komponenten verteuert.
Unabhängig davon, ob die Farbsensoren vor oder hinter der Drucklinie angeordnet
sind, muß der Farbbereich größer sein als die maximale Bildgröße, um Ausrichttole
ranzen des Farbbereichs auszugleichen. Die Vergrößerung des Farbbereichs ist ab
hängig von der Genauigkeit (oder Ungenauigkeit) der Bewegung des Farbgebers und
kann einen beträchtlichen Prozentsatz der tatsächlich gedruckten Bildgröße aus
machen. Damit führt die Unfähigkeit, das Material um eine präzise Strecke weiterzu
bewegen, zu einer ineffizienten Ausnutzung des Farbgebers und damit zu erhöhten
Kosten pro Druck.
Die zweite wichtige Möglichkeit, einen Farbbereich gegenüber einem Druckkopf aus
zurichten, macht Gebrauch von einer am Farbgeber vorgesehenen erfaßbaren Mar
kierung, die den Beginn einer Farbgruppe oder eines Farbbereichs markiert. Bei einer
erfaßbaren Markierung handelt es sich um ein Symbol oder eine Ansammlung einer
kleineren Anzahl von Markierungen, z. B. um einen Barcode, die bestimmte Informa
tionen vermitteln. Erfaßbare Markierungen können in optischer, magnetischer, elektri
scher, tastbarer oder in einer anderen, leicht lesbaren Ausführung hergestellt werden.
Ein Beispiel dieses Verfahrens ist in US-A-4,496,955 dargestellt.
US-A-4,496,955 beschreibt einen Farbgeber mit zwei Reihen erfaßbarer Markie
rungen. Die erste Reihe der erfaßbaren Markierungen kennzeichnet den Beginn einer
Farbgruppe, die zweite Reihe den Beginn eines jeden Farbbereichs. Zwei jeweils für
eine Reihe der Markierungen vorgesehene Markierungs-Sensoren sind in Bewe
gungsrichtung hinter der Drucklinie angeordnet. Im Betrieb wird bei diesem Patent der
Farbgeber nach Abschluß des Drucks eines Farbbereichs schnell weiterbewegt. Wird
eine Markierung erfaßt, wird die Antriebsspannung vom Farbgeber weggenommen,
so daß der Farbgeber sich noch im Leerlauf weiter in Vorwärtsrichtung bewegt. Etwas
später, wenn durch die Bewegung der Druckwalze ein mechanischer Sensor aktiviert
wird, werden die Signale eines an der Druckwalze angebrachten Codierers gezählt,
bis die Druckwalze eine erste Druckposition eingenommen hat. In der Anordnung
gemäß US-A-4,496,955 liefern die Erkennungsmarkierungen Steuersignale für die
Farbgeber-Geschwindigkeit und dienen nicht unmittelbar zur Ausrichtung der
Farbbereiche relativ zur Drucklinie oder zur Messung der Bewegungslänge des
Farbgebers. Die Genauigkeit dieses Verfahrens kann dadurch beeinträchtigt werden,
daß sich der Druckkopf bei der Vorwärtsbewegung des Farbgebers zwischen den
Farbbereichen hebt. Wenn der Druckkopf bei der Vorrichtung gemäß diesem Patent
während des Druckens aller Farbbereiche gegen die Druckwalze angelegt bleibt, ist
davon auszugehen, daß die Bewegung der Druckwalze in enger Beziehung zur
Bewegung des Farbgebers steht. Der Farbgeber wird jedoch durch die während des
Druckvorgangs entstehende Erwärmung oftmals verformt, so daß diese Beziehung
zwischen der Bewegung des Farbgebers und der Druckwalze unter Umständen nicht
immer gleich bleibt. Bei manchen anderen Thermodruckern wird die Anlage des
Druckkopfs an der Druckwalze zwischen dem Drucken mit verschiedenen Farbberei
chen jeweils gelöst. In diesem Fall geht die Beziehung zwischen der Bewegung der
Druckwalze und der Bewegung des Farbgebers verloren. Damit ist bei dieser Ausfüh
rungsform die präzise Bewegung des Farbgebers nicht mehr gegeben.
US-A-4,720,480 beschreibt zahlreiche Möglichkeiten der Anbringung einer Erken
nungsmarkierung auf dem Farbgeber und dem Farbempfänger. Die in dem genann
ten Patent beschriebenen Beispiele richten sich auf nur eine, jeweils in der Nähe des
Beginns eines Farbbereichs oder einer Farbgruppe angeordnete Erkennungsmarkie
rung je Farbbereich oder Farbzone. Diese Erkennungsmarkierung liefert Informatio
nen zur Bestätigung des Farbbereichs einer bestimmten Farbe in einem Farbgeber,
der noch verbleibenden Anzahl von Blättern bei einem einfarbigen Farbgeber oder
der Seitenlage, Ausrichtung, Qualität, usw. des Farbgebers. Das Patent enthält
keinen Hinweis darauf, daß irgendwelche der verschiedenen Formen dieser Erken
nungsmarken der präzisen Messung der Bewegung des Farbgebers dienen. US-A-
4,720,480 beschreibt ferner die Anbringung einer Erkennungsmarke auf dem Farb
empfänger, damit dieser dieselbe Information wie der Farbgeber liefert. Auch in die
sem Fall dienen die verschiedenen Arten der Erkennungsmarkierung nicht dem prä
zisen Messen der Bewegung des Farbempfängers.
Die bisher beschriebenen Erkennungsmarkierungen beruhen auf der Messung der
Position des Farbgebers bzw. des Farbempfängers, nicht auf deren Bewegung. Um
die Bewegung des Farbgebers bzw. des Farbempfängers präzise zu bestimmen, was
gelegentlich auch als Messen bezeichnet wird, hat man noch andere Wege beschrit
ten.
US-A-5,037,218 beschreibt ein Verfahren, das durch die Kombination einer Erken
nungsmarkierung auf dem Farbgeber mit verschiedenen Sensoren und Codierern ein
präzises Messen des Farbgebers ermöglichen soll. Die von einem ersten Sensor
erfaßte Erkennungsmarkierung gibt die Art des Farbgebers und die Reihenfolge
seiner Farbbereiche an. Ein mechanisch mit der Druckwalze verbundener Signal
generator erzeugt einen ersten Signalsatz in Abhängigkeit vom Drucklinienabstand
eines Bildes. Ein zweiter Sensor erzeugt einen zweiten Signalsatz in Abhängigkeit
von der Drehbewegung eines an der Farbgeber-Vorratsrolle angebrachten Codierers.
Nach Erfassen der Markierung vergleicht der Drucker die ersten und zweiten Signal
sätze und stellt anhand dieses Vergleichs fest, wieviel Farbgeber noch auf der Vor
ratsrolle vorhanden ist. Wenn der erste Farbbereich gedruckt und noch mehr als die
Hälfte des Farbgebers auf der Vorratsspule vorhanden ist, wird der Farbgeber da
durch zum nächsten Farbbereich weiterbewegt, daß die Vorratsspule um eine
Umdrehung angetrieben wird. Wenn jedoch nur noch weniger als die Hälfte des
Farbgebers auf der Vorratsspule vorhanden ist, wird der Farbgeber dadurch zum
nächsten Farbbereich weiterbewegt, daß die Vorratsspule um zwei Umdrehungen
angetrieben wird. Bei diesem Meßverfahren wird der Farbgeber jeweils für alle Farb
bereiche nur ungefähr positioniert; ein exaktes Messen der Bewegung des Farb
gebers oder eine exakte Positionierung der Drucklinie im Farbbereich erfolgt nicht.
Auch hier müssen Verschiebungen des Druckbildbereichs innerhalb eines gegebe
nen Farbbereichs durch vergrößerte Farbbereiche berücksichtigt werden. Wie die
vorstehend erwähnten anderen Codierer-Verfahren, erfordert auch US-A-5,037,218
eine wesentlich kompliziertere Hardwareausführung mit wesentlich mehr Komponen
ten als dies sonst erforderlich oder wünschenswert ist. Alle diese Schwierigkeiten
machen den Drucker komplizierter und teurer und erhöhen für den Benutzer die
Kosten pro Druck, ohne jedoch ein präzises Messen oder eine präzise Ausrichtung
des Farbgebers zu gewährleisten.
US-A-4,590,490 beschreibt schließlich ein Farbempfänger-Meßverfahren. Dabei sind
in diesem Patent der Farbgeber, der Farbempfänger und der Druckkopf wesentlich
breiter als das endgültige Druckbild. Beim Drucken der ersten Farbbereichsdaten auf
den Farbempfänger werden entlang des Randes des Farbempfängermaterials
außerhalb des Druckbildbereichs Synchronisiermarken gedruckt. Für dieses Verfah
ren ist ein Druckkopf erforderlich, der wesentlich breiter ist als das Druckbild, oder
anders gesagt wird nicht der gesamte Druckkopf zum Drucken des Bildes verwendet.
Die Synchronisiermarken-Sensoren sind an der Drucklinie angeordnet, was dazu
führt, daß für das Funktionieren dieses Verfahrens eine weitere Vergrößerung des
Farbgebers und des Farbempfängers erforderlich ist. Der Druckkopf ist wesentlich
komplizierter als üblich, und die am Druckkopf vorhandenen Druckelemente werden
weniger effizient genutzt. Die Synchronisiermarken-Sensoren am Ende des Druck
kopfs sind mit denselben Problemen behaftet, wie sie mit Bezugnahme auf Fig. 2
beschrieben wurden. Das Verfahren nach US-A-4,590,490 erfordert einen wesentlich
größeren Farbgeber und Farbempfänger, so daß ein beträchtlicher Anteil beider Ele
mente verschwendet wird, und außerdem muß der Benutzer die unerwünschten Syn
chronisiermarken nach Fertigstellung des Drucks entfernen. Bei diesem Patent
dienen die Synchronisiermarken dazu anzuzeigen, wo die ersten Farbbereichs-
Druckzeilen gedruckt wurden. Die vom Druckkopf während des Druckvorgangs auf
gebrachten Marken dienen nicht dazu, die Bewegung des Farbempfängers zu
messen. Alle hier erwähnten Probleme führen zu einer beträchtlichen Komplizierung
und Verteuerung des Druckers, erschweren dem Benutzer das Drucken und erhöhen
für ihn die Kosten pro Druck. Keiner dieser Punkte ist jedoch erwünscht.
Keines der vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren ermöglicht eine präzise
Bewegung oder Ausrichtung des Farbgebers oder Farbempfängers im Drucker. Alle
erfordern eine kompliziertere Hardware und bieten eine weniger effiziente Ausnut
zung des Farbgebers oder des Farbempfängers. Und alle diese Verfahren haben für
den Benutzer unerwünschte Auswirkungen auf die Kosten des Druckers sowie die
Kosten pro Druck.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine präzise Steuerung der Bewegung der Druck
medien und ihrer Position bereitzustellen. Dieses Ziel wird zum Teil dadurch erreicht,
daß auf den Medien Meßmarken angebracht werden, die neben Information über die
Position oder Bewegung dem Drucker Information über die Medien liefern.
Die Erfindung bietet die folgenden Vorteile: Sie ermöglicht das präzise Messen von
Entfernungen entlang des Farbgebers oder des Farbempfängers, gestattet das prä
zise Ausrichten des Farbgebers oder Farbempfängers relativ zum Druckkopf, macht
zusätzliche Meßhardware, wie z. B. Codierer, unnötig, erlaubt die Aufnahme von für
das betreffende Medium spezifischen Information in die Meßmarkenfolge, ermöglicht
es, durch Änderungen in den Meßmarken dem Drucker Information, wie Beginn des
Farbbereichs oder Beginn der Farbgruppe, zuzuführen, verringert Anzahl und Kom
plexität der im Drucker erforderlichen Medien-Erfassungseinrichtungen, schließt Ver
wechslungen für den Fall aus, daß ein Benutzer den Drucker öffnet und Druckmedien
auswechselt, da die Meßmarkierungen sich auf den Medien befinden, und ermöglicht
die Realisierung des Markierverfahrens mittels optischer, magnetischer, elektrischer,
tastbarer oder sonstiger Mittel.
Erfindungsgemäß umfaßt ein ein Medium für einen Thermofarbdrucker zur Verwen
dung bei einem Thermodrucker eine Folge von Farbbereichen, die in einer Längsrich
tung des Mediums angeordnete Mehrfarbengruppen bilden. In Längsrichtung des
Mediums sind sich wiederholende Meßmarkierungen vorgesehen, mittels derer Ab
stände in Längsrichtung des Mediums gemessen werden können. Der Abstand zwi
schen aufeinanderfolgenden Meßmarken-Paaren kann gleich sein, sich linear oder
nichtlinear ändern. Die Meßmarken können optisch oder magnetisch erfaßbar sein.
Die ersten und zweiten Meßmarken-Sequenzen können im wesentlichen gleich sein.
Alternativ können erste und zweite Meßmarken-Untersequenzen unterschiedlich sein.
Der Beginn einer Meßmarkensequenz kann mit einer Kante eines Farbbereichs zu
sammenfallen oder gegenüber einer Kante eines Farbbereichs versetzt sein. Für
einen dritten Farbbereich kann eine dritte Meßmarkensequenz vorgesehen sein,
wobei die dritte Meßmarkensequenz sich von der ersten Sequenz unterscheidet.
Die Erfindung, ihre Aufgaben und Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschrei
bung der bevorzugten Ausführungsbeispiele deutlicher ersichtlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen bekannten Thermodrucker mit einem
Druckkopf, einer Druckwalze, einem Farbgeber und einem Farb
empfänger;
Fig. 2 an der Drucklinie eines bekannten Druckkopfes angeordnete Farb
sensoren, wobei in dieser Darstellung die bei diesem Verfahren beste
hende Notwendigkeit eines breiteren Farbgebers zu erkennen ist;
Fig. 3 in Bewegungsrichtung hinter der Drucklinie eines bekannten Druck
kopfs angeordnete Farbsensoren;
Fig. 4 einen bekannten Thermodrucker mit einem an einer Farbgeberspule
angeordneten Codierer und zugeordneten Codier-Sensoren;
Fig. 5(a) und 5(b)
einen Farbgeber mit einer Meßmarkenspur mit gleichem Abstand zwi
schen den Meßmarken;
Fig. 6(a) und 6(b)
die mögliche Überlappung zwischen den Meßmarken am Farbgeber
und den Farbbereichen bzw. die Anordnung von Meßmarken in einem
an den Farbbereich angrenzenden Randbereich;
Fig. 7 die Ausbildung von Meßmarken durch Farbfehlstellen in einem Farb
bereich;
Fig. 8(a) und 8(b)
einen Farbgeber mit Meßmarken in nur einer Spur und einem sich mit
jeder Farbbereichslänge wiederholenden Muster, wobei der Abstand
zwischen den Marken sich linear ändert;
Fig. 9(a) und 9(b)
einen Farbgeber mit Meßmarken in nur einer Spur und einem sich mit
jeder Farbgruppenlänge wiederholenden Muster, wobei der Abstand
zwischen den Marken sich linear ändert;
Fig. 10 Meßmarkenabstände mit einem sich wiederholenden Muster, bei dem
der Abstand zwischen den Marken sich nichtlinear ändert;
Fig. 11 Meßmarkenabstände mit einem sich wiederholenden Muster, bei dem
die Folge der Abstände zwischen den Marken sich jeweils bei abwech
selnden Farbbereichen oder Farbgruppen umkehrt;
Fig. 12 Meßmarkenabstände ähnlich Fig. 11, wobei jedoch der Abstand zwi
schen den Marken sich nichtlinear ändert;
Fig. 13(a) und 13(b)
einen Farbgeber mit nur einer Meßmarkenspur mit einem unterschied
lichen Maßmarkenmuster für jeden Farbbereich einer Farbgruppe,
wobei sich die Farbgruppenmuster bei jeder Farbgruppe wiederholen
und wobei sich der Abstand der Marken in jedem Farbbereich linear
ändert;
Fig. 14(a) und 14(b)
einen Farbgeber mit nur einer Meßmarkenspur, wobei jeder Farb
bereich ein bestimmtes, aus mehreren Meßmarken-Untersequenzen
gebildetes Muster enthält, wobei der Abstand der Marken in jeder
Sequenz oder Untersequenz sich linear ändert;
Fig. 15 Meßmarkenabstände, die mehrere Abstandssequenzen zwischen
Marken innerhalb einer Farbgruppe umfassen, wobei mindestens eine
Sequenz mehr als eine Meßmarken-Untersequenz umfaßt;
Fig. 16(a) und 16(b)
einen Farbgeber mit Meßmarken in zwei Spuren, die jeweils ein be
stimmtes Muster aufweisen, wobei die Abstände der Marken sich in
jeder Spur linear ändern;
Fig. 17(a) bis 17(e)
einen Farbgeber mit Meßmarken in zwei Spuren, wobei in Fig. 17(a)
jeweils eine Spur entlang jeder der Längskanten des Farbgebers die
Farbbereiche überlappend angeordnet ist, in 17(b) beide Spuren ge
trennt, jedoch auf derselben Seite des Farbgebers angeordnet sind, in
17(c) beide Spuren nebeneinander auf derselben Seite des Farbgebers
angeordnet sind, in 17(d) jeweils eine Spur entlang jeder der Längs
kanten des Farbgebers in einem an die Farbbereiche angrenzenden
Randbereich angeordnet sind und in 17(e) beide Spuren nebeneinan
der auf derselben Seite des Farbgebers und in einem an die Farbberei
che angrenzenden Randbereich angeordnet sind;
Fig. 18(a) und 18(b)
einen Farbgeber mit Meßmarken in zwei Spuren, wobei die Abstände
der Marken in einer Spur sich gleichmäßig ändern und die Abstände
der Marken in der anderen Spur sich linear in einem sich in jedem
Bereich wiederholenden Muster ändern;
Fig. 19 die Abstände für zwei Meßmarkenspuren, wobei die Abstände in einer
Spur gleich sind und die andere Spur ein sich wiederholendes Muster
aufweist, bei dem die Folge der Abstände zwischen den Marken sich
jeweils bei abwechselnden Farbgruppen oder Farbbereichen umkehrt;
Fig. 20(a) und 20(b)
einen Farbgeber mit Meßmarken in zwei Spuren, wobei die Abstände
der Marken in der einen Spur sich linear in einem sich entlang jeweils
eines Farbbereichs wiederholenden Muster ändern und die Abstände
der Marken in der anderen Spur sich linear in einem sich über die
Länge einer Farbgruppe wiederholenden Muster ändern;
Fig. 21 die Abstände zweier Meßmarkenspuren, wobei die Abstände einer Spur
sich linear in einem sich über die Länge einer Farbgruppe wieder
holenden Muster ändern und die andere Spur eine sich wiederholende
Folge bestimmter Abstandsmuster aufweist, wobei jedes Muster die
Länge eines Farbbereichs aufweist;
Fig. 22(a) und 22(b)
einen Farbgeber mit Meßmarken in zwei Spuren, wobei mindestens
eine Spur eine Meßmarkensequenz aufweist, die mehr als eine
Marken-Untersequenz umfaßt, und wobei die Abstände der Marken in
den verschiedenen Spuren, wie in der Zeichnung dargestellt, linear
verlaufen; und
Fig. 23 einen Farbgeber mit nur einer versetzten Meßmarkenspur.
Die nachfolgende Beschreibung richtet sich insbesondere auf jene Elemente, die Teil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind oder direkt mit ihr zusammenwirken. Es ist
selbstverständlich, daß hier nicht besonders dargestellte oder beschriebene Ele
mente in unterschiedlicher, dem Fachmann bekannter Weise ausgebildet sein kön
nen. Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit einem Thermodrucker
beschrieben; es versteht sich jedoch, daß die Erfindung auch in Verbindung mit ande
ren Arten von Druckern einsetzbar ist.
Bei dem in Fig. 5(a) dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt ein
Farbgeber 16 eine sich wiederholende Folge von Farbbereichen, wie zum Beispiel
Gelb 30, Magenta 32 und Cyan 34. Vorgesehen sind Meßmarken 40 in einer Spur.
Ein erstes Paar 40a, 40b Meßmarken 40 weist denselben Abstand auf wie ein
angrenzendes Paar Meßmarken 40b, 40c. Somit weisen die Meßmarken bei 42
gleichmäßige Abstände F₁ auf. Fig. 5(b) zeigt ein Diagramm 44 des Abstandes zwi
schen den Meßmarken und der Lage der Meßmarken. Da bei diesem Beispiel der
Abstand gleichmäßig ist, weist die Linie 44 des Diagramms die Steigung Null auf.
Wenn nun für die verschiedenen Farbgeberarten 16 jeweils bestimmte Abstände
verwendet werden, können die Meßmarken neben der Möglichkeit der präzisen
Abstandsmessung auch Information über die Art des Farbgebers liefern.
Die Meßmarken 40 können, wie in Fig. 6(a) dargestellt, die Farbbereiche 30, 32, 34
des Farbgebers 16 überlappen oder, wie in Fig. 6(b) dargestellt, in einem Rand
bereich neben den Farbbereichen angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, wie
dies in Fig. 7 dargestellt ist, Meßmarken 40 in Form von Farbfehlstellen innerhalb der
Farbbereiche 30, 32, 34 vorzusehen. Alternativ können die Meßmarken auch in ande
rer, dem Fachmann bekannter Weise ausgebildet werden, unter anderem auch in
Form optischer, elektrischer, magnetischer oder physischer Markierungen.
Zwischen benachbarten Meßmarken können ungleiche Abstände vorgesehen
werden. In Fig. 8(a) ist ein Farbgeber 16 dargestellt, bei dem der Abstand F₁ zwischen
einem ersten Meßmarkenpaar bei 62 gegenüber dem Abstand F₂ zwischen einem
zweiten Meßmarkenpaar bei 64 abweicht. Bei diesem Beispiel ändert sich der
Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Meßmarken linear. Fig. 8(b) zeigt ein Dia
gramm der Meßmarkenabstände und Meßmarkenlage bei diesem Ausführungs
beispiel, das die lineare Abstandsänderung und die Steigung bestätigt. Die Meßmar
kensequenz 68 wiederholt sich bei allen Farbbereichen. Zu beachten ist, daß bei
Wiederholung der Meßmarkenfolge 68 die Änderung des Meßmarkenabstandes dem
Drucker eine bestimmte räumliche Information liefern kann. Wenn sich die Folge 68,
wie bei diesem Beispiel, bei allen Farbbereichen wiederholt, kann die bei jeder Wie
derholung der Folge 68 eintretende Abstandsänderung dazu verwendet werden, den
Beginn eines neuen Farbbereichs zu signalisieren. Auch die Steigung der Meßmar
kenkurve kann zur Vermittlung von Informationen verwendet werden. Hierzu können
für unterschiedliche Informationsarten in bezug auf den Farbgeber, wie z. B. Art des
Farbgebers, bestimmte Steigungswerte verwendet werden, wobei der jeweilige Stei
gungswert anzeigen kann, welche Farbgeberart gerade vorliegt.
Als Alternative zu dieser Anordnung kann die Meßmarkenfolge sich auch bei jeder
Farbgruppe wiederholen, wie dies in Fig. 9(a) dargestellt ist. Bei diesem Beispiel
weist ein Farbgeber 16 Meßmarken 40 in nur einer Spur auf, wobei der Abstand F₁
zwischen einem ersten Meßmarkenpaar bei 70 vom Abstand F₂ zwischen einem
zweiten Meßmarkenpaar bei 72 abweicht. Wie im zuvor beschriebenen Beispiel
ändert sich der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Meßmarken linear. Fig. 9(b)
zeigt ein Diagramm der Meßmarkenabstände und der Lage der Meßmarken bei
dieser Ausführungsform, aus dem die lineare Abstandsänderung und die Kurven
steigung nochmals zu ersehen sind. Bei dieser Alternative wiederholt sich die Meß
markenfolge 74 bei jeder Farbgruppe. Damit zeigt jede Wiederholung der Meßmar
kenfolge 74 den Beginn einer neuen Farbgruppe an.
Der Abstand zwischen den Meßmarken braucht weder gleichmäßig noch linear zu
sein. Wie in Fig. 10 zu erkennen ist, können die Meßmarkenabstände sich auch
nichtlinear ändern. Bei diesem Beispiel weist die Meßmarkenfolge 78 eine nicht
lineare Kurvenform, zum Beispiel die Form einer Parabel auf. Andere nichtlineare
Kurvenformen sind ebenfalls möglich, unter anderem auch logarithmische Kurven,
Exponentialkurven, usw. Auch hier kann die Wiederholung der Meßmarkenfolge
bestimmte Information, wie den Beginn eines neuen Farbbereichs oder einer Farb
gruppe, signalisieren.
Zu beachten ist, daß sich in Fig. 8-10 die Meßmarkenfolge bei jedem neuen Zyklus
wiederholt. Es ist jedoch auch möglich, wie in Fig. 11 dargestellt, abwechselnde
Meßmarkenfolgen vorzusehen. Bei diesem Beispiel verläuft die Meßmarkenkurve 82
linear mit einer negativen Steigung, wie dies durch die Kurve 84 wiedergegeben ist.
Die angrenzende Meßmarkenfolge weist denselben Kurvenverlauf, jedoch mit entge
gengerichteter, in diesem Fall positiver Steigung auf. Auf diese Weise kann die Vor
zeichenänderung der Neigung neben der in der Kurvenneigung enthaltenen Informa
tion auch Information über den Farbgeber, wie Beginn eines Farbbereichs oder einer
Farbgruppe, liefern.
In Fig. 12 ist noch eine andere nichtlinear Meßmarkenfolge 86 dargestellt, bei der es
sich in diesem Beispiel um einen Teil einer Sinus- oder Cosinus-Kurve handelt. Die in
diesem Diagramm benachbarte Sequenz gibt eine entgegengesetzt verlaufende Ab
standssequenz wieder, die in diesem Fall der anderen Hälfte der Sinuskurve ent
spricht. Diese Abstandswahl bietet die Möglichkeit, die Phase der Meßmarken-Ab
standskurven für die Vermittlung von Information an den Drucker zu nutzen.
Bei einer weiteren Meßmarkenanordnung ist, wie in Fig. 13(a) dargestellt, für jeden
Farbbereich einer Farbgruppe eine andere Meßmarkenfolge vorgesehen. Bei 92 ist
der Abstand F₁ zwischen den Marken einer ersten Meßmarkenfolge 98 jeweils gleich.
Desgleichen ist bei 94 der Abstand F₂ zwischen den Marken einer zweiten Meßmar
kenfolge 100 und bei 96 der Abstand F₃ zwischen den Meßmarken einer dritten
Meßmarkenfolge 102 jeweils gleich. Die Abstände F₁, F₂ und F₃ unterscheiden sich
voneinander. Die Meßmarkenfolgen 98, 100 und 102 könnten sich auch jeweils von
einander unterscheiden; in dem dargestellten Beispiel sind sie jedoch alle gleich, wie
dies aus den Kurven 104, 106 bzw. 108 in Fig. 13(b) zu erkennen ist. Dabei ist zu
beachten, daß bei dieser Meßmarkenanordnung mittels jedes der speziellen Merk
male der Meßmarkenfolge Information übermittelt werden kann, wie z. B. mittels der
Kurvenform (linear, nichtlinear, usw.) des Abstandes zwischen den Marken, usw.
Fig. 14(a) gibt eine Meßmarkenfolge 116 mit mehreren Meßmarken-Untersequenzen
wieder. In diesem Fall besteht eine erste Meßmarkenfolge 116 - bei 110 - aus einer
ersten Untersequenz 118 einer ersten Meßmarkenfolge mit einem Meßmarken
abstand F₁ und - bei 112 - einer zweiten Untersequenz 120 der ersten Meßmarken
folge mit einem Meßmarkenabstand F₂. Eine weitere Meßmarkenfolge 122 besteht
aus einer ersten Untersequenz 123 einer zweiten Meßmarkenfolge und - bei 114 -
einem Meßmarkenabstand F₃ sowie einer zweiten Untersequenz 125 der zweiten
Meßmarkenfolge mit - bei 112 - einem Meßmarkenabstand F₂. Obwohl nicht erforder
lich, weisen bei diesem Beispiel die zweiten Untersequenzen 120, 125 denselben
Meßmarkenabstand F₂ auf. Durch Verwendung jeweils derselben Unterfrequenz als
Bestandteil jeder ganzen Sequenz könnte jeweils die Position des Farbgebers 16,
zum Beispiel das Ende eines Farbbereichs, signalisiert werden. In Fig. 14(b) sind die
Kurven der ersten Untersequenz 124 und der zweiten Untersequenz 126 der ersten
Meßmarkensequenz 116 sowie der ersten Untersequenz 128 und der zweiten Unter
sequenz 126 der zweiten Meßmarkensequenz dargestellt. Ferner ist ein Teil der
dritten Meßmarkensequenz bei 130 wiedergegeben.
Statt das Ende jeweils eines Farbbereichs zu kennzeichnen kann die Meßmarke auch
das Ende einer Farbgruppe anzeigen. Fig. 15 zeigt ein Diagramm von Meßmarken
abständen, bei dem eine erste Sequenz 132 die Kurve 138, eine zweite Sequenz 134
die Kurve 140 aufweist. Eine dritte Meßmarkensequenz besteht aus einer ersten
Untersequenz 142 und einer zweiten Untersequenz 144. Die zweite Untersequenz
144 könnte das Ende der Farbgruppe anzeigen.
Die vorstehenden Beispiele beschreiben Meßmarkenfolgen, die in ihrer Lage
bestimmten Merkmalen des Farbgebers entsprechen, zum Beispiel dem Beginn oder
Ende eines Farbbereichs oder dem Beginn oder Ende einer Farbgruppe. Für manche
Druckerausbildungen können jedoch auch Folgen nützlich sein, die gegenüber den
Farbbereichen oder Farbgruppen versetzt sind. Wenn zum Beispiel bei einem Druc
ker die Meßmarkensensoren in Bewegungsrichtung vor oder hinter der Drucklinie
angeordnet sind, können Meßmarkenfolgen nützlich sein, die dann am Sensor begin
nen oder enden, wenn der entsprechende Farbbereich zur Drucklinie des Druck
kopfes die richtige Position aufweist. In Fig. 23 ist eine Ausführungsform einer gegen
über dem Beginn der Farbbereiche versetzten Meßmarkenspur dargestellt. Bei
diesem Beispiel ist der Beginn der ersten Meßmarkenfolge 98 bei 300 gegenüber
dem Beginn des zugehörigen Farbbereichs 30 um den Abstand D vorversetzt. Wenn
also ein in Bewegungsrichtung vor dem Druckkopf angeordneter Sensor die erste
Sequenz erfaßt, befindet sich der zugehörige Farbbereich unmittelbar am Druckkopf.
Eine Variante der Anwendung dieser Untersequenzen besteht darin, sie zur Kenn
zeichnung des Druckbeginns, des Beginns eines Farbbereichs oder des Beginns
einer Farbgruppe zu verwenden. Es ist aber auch möglich, den Meßmarkenfolgen
noch weitere Informationen oder Bedeutungen zuzuweisen.
Durch Anbringung mehrerer Meßmarkenspuren auf dem Farbgeber ist es möglich,
eine noch größere Meßgenauigkeit zu erzielen und zusätzliche Informationen zu
liefern. Im folgenden sollen zum Beispiel zunächst Ausführungsbeispiele mit zwei
Meßspuren besprochen werden.
Fig. 16(a) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der der Farb
geber 16 sich wiederholende Folgen von Farbbereichen (z. B. Gelb 30, Magenta 32
und Cyan 34) enthält. Wie zuvor ist eine erste Meßmarkenspur 40 vorgesehen, wobei
die Meßmarken einen gleichmäßigen Abstand zueinander aufweisen. Fig. 16(b) zeigt
die Kurve 44 des Meßmarkenabstandes und der Lage der Meßmarken. Der gleich
mäßige Abstand führt bei diesem Beispiel zu einer Kurve 44 ohne Steigung. Außer
dem ist auf der gegenüberliegenden Seite des Farbgebers 16 gemäß Fig. 16(a) eine
zweite Meßmarkenspur 200 vorgesehen. Der Meßmarkenabstand F₂ dieser zweiten
Spur ist bei 202 wiedergegeben. Die Kurve 204 der Abstände in Abhängigkeit von der
Position der Marken ist aus Fig. 16(b) ersichtlich. Die erste und die zweite Meßmar
kenspur 40 bzw. 200 weisen unterschiedliche Abstände F₁ bzw. F₂ auf. Durch Ver
wendung mehrerer Meßmarkenspuren läßt sich in bezug auf den Farbgeber 16 eine
größere Meßgenauigkeit erzielen. Neben dem Konzept, zur Übermittlung von Farb
geberinformation spezielle Abstände zwischen Meßmarken in nur einer Meßmarken
spur zu verwenden, ist es damit möglich, Information über beide Meßmarkenspuren
zu liefern.
Zusätzliche Information kann über mathematische Verbindungen der von den beiden
Meßmarkenspuren gelieferten Information abgeleitet werden. Zum Beispiel können,
wie nachstehend dargestellt, mit den von den Meßmarkenspuren gelieferten Informa
tionswerten Additions-, Subtraktions-, Multiplikations-, Divisions-, Logarithmus-, Qua
dratwurzel- und andere mathematische Funktionen ausgeführt werden:
Die mehrfachen Meßspuren können an verschiedenen Stellen des Farbgebers 16
positioniert werden. In Fig. 17 sind als Beispiel einige der vielen Möglichkeiten dar
gestellt. Fig. 17(a) zeigt zwei Meßmarkenspuren 40 und 200 auf gegenüberliegenden
Seiten des Farbgebers 16 und in die Farbbereiche überlappender Anordnung. In Fig.
17(b) sind die Meßmarkenspuren 40 und 200 auf derselben Seite des Farbgebers 16
angeordnet. In diesem Fall liegen die Meßmarkenspuren weit genug voneinander
entfernt, um als getrennte Markierungen zu erscheinen. Eine Alternative hierzu ist in
Fig. 17(c) dargestellt, wo zwei Meßmarkenspuren 40 und 200 so nahe beieinander
liegen, daß sie sich berühren. Ferner ist es möglich, die Meßmarkenspuren 40 und
200 in gegenüberliegenden, an die Farbbereiche angrenzenden Randbereichen
anzuordnen, wie dies in Fig. 17(d) dargestellt ist, oder sie im selben, an die
Farbbereiche angrenzenden Randbereich vorzusehen, wie dies in Fig. 17(e)
dargestellt ist. Auch hier können die beiden Meßmarkenspuren voneinander getrennt
sein oder sich berühren.
Fig. 18(a) zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 16. Hier umfaßt
die erste Meßmarkenspur 40 eine sich wiederholende Meßmarkensequenz 210. Der
Abstand zwischen einem Paar benachbarter Meßmarken weicht von dem Abstand
eines anderen Paars benachbarter Meßmarken derselben Folge 210 ab. Die Kurve
der Meßmarkenabstände in Abhängigkeit von der Meßmarkenposition dieser
Sequenz 210 ist in Fig. 18b als lineare Kurve 212 mit einer Steigung dargestellt.
Außerdem ist die Kurve 214 für die benachbarte Meßmarkensequenz der ersten
Meßmarkenspur zu sehen.
Die zweite Meßmarkenspur 200 weist - wie bei 212 zu erkennen ist - einen Meßmar
kenabstand F₃ auf, der sich von der ersten Spur 40 unterscheidet, wie dies in der
Kurve 210 in Fig. 18(b) zu erkennen ist.
Wie bei den Ausführungsformen mit nur einer Meßmarkenspur kann die Kurven
neigung auch hier zur Vermittlung von Informationen genutzt werden. Fig. 19 zeigt die
Kurve des Meßmarkenabstandes in Abhängigkeit von der Meßmarkenlage einer
ersten Meßmarkenfolge 216, bei der eine erste Sequenz eine negative Steigung und
eine benachbarte Sequenz 220 eine entgegengerichtete Steigung (positiv) aufweist.
Die Kurve 222 der zweiten Meßmarkenspur ist in diesem Beispiel als Gerade darge
stellt.
Fig. 20(a) zeigt einen Farbgeber 16 mit zwei Meßmarkenspuren 40 und 200, wobei
beide Spuren sich linear verändernde Meßmarkenabstände aufweisen. Wie bei
weiter oben bereits besprochenen Beispielen weist die erste Meßmarkenspur 40 sich
wiederholende Meßmarkenfolgen 228 auf, die sich bei jedem Farbbereich wieder
holen. Die Kurven des Meßmarkenabstandes in Abhängigkeit von der Meßmarken
lage 236, 238 und 240 sind in Fig. 20(b) dargestellt. Die zweite Meßmarkenspur 200
umfaßt eine Meßmarkenfolge 234, die der Größe der Farbgruppe zugeordnet ist.
Daraus ergibt sich für den Meßmarkenabstand in Abhängigkeit von der Meßmarken
lage die in Fig. 20(b) dargestellte Kurve 242. Wenn beide Meßmarkenspuren 40 und
200 eine Änderung zwischen zwei Meßmarkenfolgen aufweisen, kann Information
über den Farbgeber 16 geliefert werden, in diesem Fall über den Beginn oder das
Ende einer Farbgruppe sowie den Beginn oder das Ende eines Farbbereichs. Wenn
bei diesem Beispiel anscheinend auch redundante Information geliefert wird, ist eine
nachstehend noch zu besprechende Variante dieses Konzepts sehr nützlich.
In Fig. 21 ist zu erkennen, daß die für die verschiedenen Farbbereiche verwendeten
Meßmarkensequenzen alle unterschiedlich sein können. In diesem Beispiel sind sich
linear ändernde, gleichmäßige und sich nichtlinear ändernde Sequenzen in zwei
Meßmarkenspuren kombiniert. Durch entsprechende Wahl der Meßmarkenfolgen bei
der Anlage der Meßmarkenspur kann die gewünschte Information geliefert werden.
Fig. 22 zeigt ein weiteres, alternatives Meßmarkenspurkonzept, bei dem Unter
sequenzen zu einer Meßmarkenfolge zusammengefaßt sind. Wie anhand anderer
Beispiele bereits beschrieben wurde, besteht die erste Meßmarkenspur 40 aus sich
wiederholenden Folgen 260 linear beabstandeter Meßmarken, deren Kurve 270 eine
negative Steigung aufweist. Die zweite Meßmarkenspur 200 besteht aus sich wieder
holenden Meßmarkenfolgen 264. Diese Folgen 264 umfassen eine erste Unter
sequenz 266 mit einem Abstand F₃ zwischen den Meßmarken 262 und eine zweite
Untersequenz 268 mit einem Abstand F₄ zwischen den (nicht dargestellten) Meß
marken.
Wie bereits erwähnt, können die Meßmarken neben präzisen Lage- oder Abstands
messungen weitere Information liefern. Bei der Entwicklung von Meßmarkenfolgen
kann eine Vielzahl dem Fachmann bekannte Information berücksichtigt werden. Bei
spiele hierfür sind Art und Ausbildung des Mediums, Anzahl der Bilder, Ausrichtung
(seitenrichtig, seitenverkehrt, richtungsverkehrt), Qualität, Farbe, usw.
Die Erfindung wurde vorstehend insbesondere unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen im einzelnen beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß Abwei
chungen und Modifikationen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu ver
lassen. Während die Erfindung hier im Zusammenhang mit einem Farbgeber be
schrieben wurde, könnte sie zum Beispiel auch in einfacher Weise bei einem Farb
empfänger Anwendung finden.
Claims (11)
1. Medium für einen Thermofarbdrucker zur Verwendung bei einem Ther
modrucker, wobei das Medium eine Folge von Farbbereichen (30, 32,
34) umfaßt, die eine Vielzahl von in Längsrichtung des Mediums ange
ordneten Farbgruppen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Messen von Entfernungen entlang des Mediums sich wiederholende
Meßmarken (40, 200) in Längsrichtung des Mediums angebracht sind.
2. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden
Meßmarkenpaaren (40a, 40b, 40c) gleichmäßig sind.
3. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden
Meßmarkenpaaren (67, 64) sich linear ändern.
4. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden
Meßmarkenpaaren sich nichtlinear ändern.
5. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßmarken (40, 200) optisch erfaßbar sind.
6. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßmarken (40, 200) magnetisch erfaßbar
sind.
7. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen ersten Farbbereich eine erste Meßmar
kenfolge (74) und für einen zweiten Farbbereich eine zweite Meßmar
kenfolge (74) vorgesehen ist, wobei die erste und die zweite Meßmar
kenfolge im wesentlichen gleich sind.
8. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Meßmarkenfolge (116) eine erste Meßmar
ken-Untersequenz (132) und eine zweite Meßmarken-Untersequenz
(134) umfaßt, wobei die erste und die zweite Meßmarken-Unter
sequenz im wesentlichen gleich sind.
9. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Meßmarkenfolge eine erste Meßmarken-
Untersequenz und eine zweite Meßmarken-Untersequenz umfaßt,
wobei die erste und die zweite Meßmarken-Untersequenz voneinander
verschieden sind.
10. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beginn einer Meßmarkenfolge mit einer Kante
eines Farbbereichs zusammenfällt.
11. Das Medium für einen Thermofarbdrucker nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beginn einer Meßmarkenfolge gegenüber der
Kante eines Farbbereichs versetzt ist.
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