DE19608428C2 - Chemischer Sensor - Google Patents
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Classifications
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- G01N21/41—Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen chemischen Sensor gemäß Oberbegriff von An
spruch 1.
Aus DE 38 32 185 A1 ist ein Feuchtesensor und eine Meßanordnung zur Messung der
Feuchte bekannt, in welcher ein poröses Material Wasser aufnehmen kann, wobei sich
durch die Änderung des Wassergehaltes in dem porösen Material dessen Brechungsindex
ändert. Ein solcher Feuchtesensor ist nicht gezielt zur Erzeugung eines variablen Bre
chungsindex einsetzbar, um anhand des Brechungsindex den Nachweis von Substanzen
bzw. die Konzentration von Substanzen zu erfassen.
Aus US 50 82 629 ist ein spektroskopischer Dünnschichtsensor bekannt, der ebenfalls po
röses Material aufweist. Das poröse Material kann seinen Brechungsindex entweder durch
Änderung der Dicke oder aber aufgrund einer Änderung der Porenfüllung verändern. Als
poröses Material werden für chemische Sensoren Polymermaterialien offenbart, die mit der
chemischen Umgebung zusammenwirken, um den Brechungsindex zu variieren. Ein sol
cher Dünnschichtsensor funktioniert also nur mit wechselwirkenden Materialien, wie Po
lymeren und kann nicht mit nichtwechselwirkenden Materialien betrieben werden.
Aus DE 44 27 921 A1 sind chemische Sensoren auf Siliciumbasis bekannt, in denen sen
soraktives Material so an ein Transduktor-Element angelagert werden kann, daß eine höhe
re Stabilität und eine bessere Empfindlichkeit gegeben ist. Die Anlagerung soll durch Aus
bildung bestimmter Porositätsprofile in einer Substratoberfläche verbessert werden, in wel
che das sensoraktive Material eingreift. Zur Ausbildung eines solchen chemischen Sensors
ist also die Anlagerung eines sensoraktiven Materials an einem Substrat erforderlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen chemischen Sensor zu schaffen, bei
dem ein poröses, nicht-wechselwirkendes Material zum Nachweis einer Substanz bzw. der
Bestimmung ihrer Konzentration verwendbar ist, ohne Anlagerung eines zusätzlichen sen
soraktiven Materials.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Der erfindungsgemäße chemische Sensor gemäß Anspruch 1 beruht auf dem Gedanken,
Silicium eines Substrats zur Bildung eines porösen Materials zu nutzen.
Poröses Silicium (PS) ist aufgrund seiner Kompatibilität zur hochentwickelten Si-
Mikroelektronik sowie seiner einfachen, preiswerten Herstellbarkeit ein vielversprechendes
Material für Anwendungen in der Sensorik (Gassensor, Feuchtesensor, Biosensor), wobei
die große innere Oberfläche des Materials (bis zu einigen 100 m2/cm3) sowie die
Mikrostruktur genutzt werden. Desweiteren eignen sich Schichtsysteme aus PS
hervorragend zur preiswerten Herstellung von optischen Filtern und Spiegeln sowie von
Wellenleitern, wobei sich in den Poren des PS Luft befindet und der Brechungsindex des
PS durch Substratdotierung, Ätzstromdichte und Zusammensetzung der Ätzlösung
während der Herstellung festgelegt wird.
Poröses Silicium (PS) besteht aus einem schwammartigen Gerüst aus Silicium-Kristalliten,
welches von Poren durchzogen ist. Die Größe der Kristallite und der Poren variiert je nach
Dotierung des Siliciums und der Herstellungsbedingungen zwischen einigen Nanometern
und einigen Mikrometern. Falls die Wellenlänge von Licht sehr viel größer ist als die
Größe der Strukturen im PS, erscheint das PS für das Licht als homogenes Material
("effektives Medium") und seine Eigenschaften können deshalb durch die Angabe eines
effektiven Brechungsindexes beschrieben werden, welcher von den Brechungsindizes der
Silicium-Kristallite und des Materials in den Poren abhängt.
Die Strukturierung von PS mit CMOS-kompatiblen Prozeßschritten ist bereits demonstriert
worden. Interferenzfilter aus PS, speziell Bragg-Reflektoren und Fabry-Perot-Filter,
wurden ebenfalls bereits hergestellt und sind aus M. G. Berger, M. Thönissen, R. Arens-
Fischer, H. Münder, H. Lüth, M. Arntzen und W. Theiß, Thin Solid Films 255 (1995) 313-
316, bekannt. Bragg-Reflektoren konnten bereits als farbselektive Schicht in eine Silicium-
Photodiode integriert werden. Desweiteren wurde Lichtwellenleitung in Wellenleitern aus
PS demonstriert.
Eine weitere Möglichkeit, den Brechungsindex des PS zu variieren, besteht nun darin, die
Poren des PS statt mit Luft mit einem anderen Material zu füllen, um Substanzen
nachzuweisen oder ihre Konzentration in Lösungen zu bestimmen.
Der erfindungsgemäße chemische Sensor kann in vorteilhafter Weise ein Interferenzfilter
gemäß Anspruch 2 bis 8 aufweisen.
Der erfindungsgemäße chemische Sensor kann zudem in vorteilhafter Weise auch einen
Wellenleiter gemäß Anspruch 9 bis 11 aufweisen.
Ferner kann der erfindungsgemäße chemische Sensor auch ein Interferometer gemäß An
spruch 12 bis 15 aufweisen.
Durch Verwendung von Membranen mit selektiver Permeabilität auf der Oberfläche des
porösen Siliciums kann in vorteilhafter Weise gemäß Anspruch 16 eine Selektivität auf
ausgewählte Substanzen erreicht werden.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der Zeich
nungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines farbselektiven Reflektors aus porösem Silicium,
die die spektrale Abhängigkeit des Reflexionsvermögens vom Brechungsindex des
Materials in den Poren wiedergibt;
Fig. 2 ein Diagramm, in dem gemessene Reflexionsspektren eines Fabry-Perot-Filters mit
unterschiedlichen Materialien in den Poren des porösen Siliciums dargestellt ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Photodiode mit Interferenzfilter aus porösem
Silicium als farbselektive Schicht, wobei eine zu untersuchende Flüssigkeit in den
Porenraum des porösen Siliciums eindringt und den Brechungsindex des porösen Siliciums
und somit die optischen Eigenschaften des Interferenzfilters verändert;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Wellenleiters aus porösem Silicium im
Querschnitt, wobei die Güte der Anpassung zwischen Kern und Mantel des Wellenleiters
in Abhängigkeit vom Brechungsindex des Materials variiert;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Wellenleiter-Interferometers in Draufsicht,
wobei Wellenleiter-Kern und -Mantel aus Gründen der Vereinfachung nicht getrennt
dargestellt sind;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Wellenleiter-Interferometers in Draufsicht mit
einem Gate zur Einstellung eines Arbeitspunktes, wobei Wellenleiter-Kern und -Mantel
ebenfalls aus Gründen der Vereinfachung nicht getrennt dargestellt sind.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Meßaufbau wird ein Interferenzfilter aus PS
beleuchtet und der reflektierte Anteil des Lichtes mit einem Detektor gemessen. Der
Interferenzfilter dient hierbei als Reflexionsfilter, dessen spektrale Eigenschaften durch die
Verwendung von unterschiedlichen PS-Schichten variiert werden können. Befindet sich
der Filter in einer Flüssigkeit und dringt diese in die Poren des PS ein, so ändert sich das
spektrale Reflexionsvermögen des Filters.
Eine Messung mit solch einem Meßaufbau zeigt Fig. 2. Hierbei sind Lampe und Detektor in
einem Weißlichtinterferometer integriert. Der verwendete Reflexionsfilter besteht aus
einem Schichtsystem der Art [HL]5[LH]5, d. h. einem Fabry-Perot-Filter mit 10 Perioden
des Schichtpakets HL. Hierbei bezeichnet H eine Schicht mit hohem Brechungsindex und
L eine Schicht mit niedrigem Brechungsindex. Verwendet wird ein hoch p-dotiertes Si-
Substrat (1.1019 cm-3) und eine Ätzlösung mit H2O : HF : C2H5OH im Verhältnis 1 : 1 : 2.
Zur Herstellung der H-Schicht wird für 0.675 s eine Ätzstromdichte von 100 mA/cm2
verwendet und für die H-Schicht analog 280 mA/cm2 für 0.478 s. Die Filterfrequenz des
Fabry-Perot-Filters wird, wie erwartet, mit zunehmendem Brechungsindex des Materials in
den Poren zu größeren Wellenlängen hin verschoben (Luft 570 nm, Methanol 621 nm,
Ethanol 625 nm, Glycerin 639 nm).
Bei dieser Messung wird das Reflexionsspektrum des Interferenzfilters über einen weiten
Spektralbereich vermessen, was die Verwendung eines Spektrometers erfordert. Eine
preiswerte Alternative hierzu ist die Verwendung einer Laserdiode als Lichtquelle und
einer Photodiode als Empfänger. In diesem Fall muß die Filterfrequenz des
Interferenzfilters auf die Wellenlänge des Lasers abgestimmt werden. Da die Laserdiode
monochromatisches Licht emittiert, wird nur die Änderung der Filter-Reflektivität für diese
Wellenlänge gemessen, was zur Charakterisierung des Materials in den Poren ausreicht.
Interferenzfilter aus PS können, statt als Reflexionsfilter wie in Fig. 1, auch als
Transmissionsfilter wie in Fig. 3 verwendet werden. In dieser Ausführungsform ist der
Interferenzfilter bereits in einer Si-Photodiode integriert. Bei Bestrahlung mit
monochromatischem Licht ist der Photostrom IPh ein Maß für das Transmissionsvermögen
des Filters bei dieser Wellenlänge.
Außer zur Herstellung von Interferenzfiltern eignet sich PS auch zur Herstellung von
Wellenleitern, deren Eigenschaften ebenfalls durch den Brechungsindex des Materials in
den Poren beeinflußt werden (Fig. 4). Der Verlust in der Lichtintensität, d. h. das Verhältnis
von ausgekoppelter Lichtleistung I1 zu eingekoppelter Leistung I0, hängt bei Wellenleitern
unter anderem von der Anpassung der Brechungsindizes von Kern und Mantel des
Wellenleiters ab. Bei Wellenleitern aus PS ist der Kern des Wellenleiters aus PS mit
größerem Volumenverhältnis VSi-Kristallite/VPoren hergestellt als der Mantel des
Wellenleiters. Deshalb ändert sich der Brechungsindex im Kern des Wellenleiters weniger
als im Mantel des Wellenleiters, falls der Brechungsindex des Materials in den Poren des
PS variiert wird. Auf diese Weise ändert sich auch die Anpassung der Brechungsindizes
von Kern und Mantel und somit die Verluste in der Lichtintensität, d. h. bei festgehaltener
Eingangsleistung I0 ist die Ausgangsleistung I1 ein Maß für den Brechungsindex des
Materials in den Poren des Wellenleiters.
Fig. 5 zeigt ein Interferometer aus Wellenleitern, bei dem der in einen Wellenleiterabschnitt
1 eingekoppelte Lichtstrahl in zwei Teilstrahlen aufgespalten, die nach Durchlaufen der
Wellenleiterabschnitte 2 bzw. 3 wieder in einem Wellenleiterabschnitt 4 zusammengeführt
werden. Hierbei kommt es zur Interferenz der Teilstrahlen, wobei ihre Phasendifferenz
durch die optischen Weglängen, also dem Produkt aus geometrischer Weglänge und
Brechungsindex, festgelegt ist. Solch eine Struktur kann auf zwei Arten genutzt werden:
Die Abschnitte 2 und 3 sind beide aus PS hergestellt, besitzen aber unterschiedliche
geometrische Längen. Wird nun der Brechungsindex des Materials in den Poren variiert,
ändert sich die optische Weglänge in Abschnitt 2 und 3 um den gleichen Faktor, da sich der
Brechungsindex des PS um den gleichen Faktor ändert. Die Phasendifferenz der
Teilstrahlen wird aber nicht durch den Quotienten, sondern durch die Differenz der
optischen Weglängen in Abschnitt 2 und 3 festgelegt. Durch Variation des
Brechungsindexes des Materials in den Poren ändert sich somit die Phasendifferenz der
Teilstrahlen und auf diese Weise die Intensität I1 des Lichtes, welches durch Interferenz
der beiden Teilstrahlen entsteht.
Entweder Abschnitt 2 oder Abschnitt 3 ist aus PS hergestellt, der andere Abschnitt aus
einem anderen Material (beispielsweise SiGe/Si oder Si/Isolator). Die Länge der
Abschnitte braucht nicht unterschiedlich zu sein. Wird nun der Brechungsindex des
Materials in den Poren geändert, so ändert sich nur die optische Weglänge des PS-
Wellenleiterabschnittes, wohingegen die optische Weglänge des anderen Abschnittes
konstant bleibt. Auf diese Weise wird die Empfindlichkeit des Bauelementes gegenüber
dem Fall a) erhöht. Für einen 1 mm langen Wellenleiterabschnitt aus PS ergibt sich
beispielsweise schon bei einer Änderung des Brechungsindexes des PS um 0.001 eine
Änderung der optischen Weglänge um 1 µm, was bei Verwendung von Licht mit einer
Wellenlänge von 1 µm einer vollen Periode im Interferenzsignal entspricht.
Ein Problem beim Betrieb der Bauelemente aus Ausführungsform 4 besteht darin, daß die
Intensität des Interferenzsignals für ein gegebenenes Porenmaterial durch die Geometrie
des Bauelementes festgelegt ist. In vielen Fällen ist es jedoch erforderlich, den
Arbeitspunkt des Bauelementes während des Betriebes zu variieren. Dies kann
beispielsweise bedeuten, daß für ein bestimmtes Porenmaterial die ausgekoppelte
Lichtintensität maximal sein soll, d. h. das konstruktive Interferenz der Teilstrahlen
vorliegen soll. Dies ist möglich, indem bei dem Bauelement der Ausführungsform 4b) über
dem Wellenleiterabschnitt ohne PS ein Gate angebracht wird. Diese Geometrie ist in Fig. 6
dargestellt. Durch die Spannung an dem Gate kann der Brechungsindex des
darunterliegenden Wellenleiters variiert und somit die Phasendifferenz der Teilstrahlen
eingestellt werden. Ein solches Bauelement, allerdings ohne variablen PS-
Wellenleiterabschnitt, wird als Mach-Zender-Interferometer bezeichnet.
Wird auf die Oberfläche des PS eine Membran mit selektiver Permeabilität aufgebracht, so
können nur solche Substanzen in die Poren des PS gelangen, für die die Membran
durchlässig ist. Somit können auch nur diese Substanzen zu einer Änderung des
Brechungsindexes des PS führen. Auf diese Weise können, durch Wahl einer geeigneten
Membran, die Bauelemente aus den Ausführungsformen 1 bis 5 eine Selektivität auf
individuelle Substanzen erhalten.
Claims (16)
1. Chemischer Sensor mit einer Lichtquelle und einem Lichtempfänger und einem in dem
Lichtweg zwischen Lichtquelle und Lichtempfänger angeordneten porösen Material und
mit einem Fluid in dem porösen Material, das den Brechungsindex des porösen Materials
beeinflußt, wobei die Beeinflussung des Brechungsindex des porösen Materials zum
Nachweisen einer Substanz in dem Fluid bzw. zum Bestimmen der Konzentration der Sub
stanz heranziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das poröse Material p-dotiertes Silcium mit poröser Mikrostruktur ist, das durch Ät
zung unmittelbar in einem p-dotieren Siliciumsubstrat ausgebildet ist, wobei der Bre
chungsindex des porösen Siliciums durch Substratdotierung, Ätzstromdichte und Zusam
mensetzung der Ätzlösung voreingestellt ist.
2. Chemischer Sensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Interferenzfilter, der aus einem Schichtsystem aus dem p-dotierten Silicium mit
poröser Mikrostruktur besteht, aufweist.
3. Chemischer Sensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle eine Laserdiode und der Lichtempfänger eine Photodiode ist.
4. Chemischer Sensor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Filterfrequenz des Interferenzfilters auf eine Wellenlänge des von der Laserdiode
abgegebenen Laserstrahls abgestimmt ist.
5. Chemischer Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Interferenzfilter als Reflexionsfilter ausgebildet ist.
6. Chemischer Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Interferenzfilter als Transmissionsfilter ausgebildet ist.
7. Chemischer Sensor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transmissionsfilter in einer Photodiode integriert ist.
8. Chemischer Sensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine integrierte Ausbildung auf einem Mikrochip.
9. Chemischer Sensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Wellenleiter, der wenigstens teilweise aus dem p-dotiertem Silicium mit porö
ser Mikrostruktur besteht, aufweist.
10. Chemischer Sensor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kern des Wellenleiters ein größeres Volumenverhältnis aufweist als ein Mantel des
Wellenleiters.
11. Chemischer Sensor nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von eingekoppelter Lichtleistung I1 zu ausgekoppelter Lichtleistung I0
ein Maß für den voreingestellten Brechungsindex ist.
12. Chemischer Sensor nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Interferometer mit wenigstens zwei Wellenleitern aufweist, in welchen ein Teil
strahl eines eingekoppelten Lichtstrahls jeweils einen Wellenleiterabschnitt (2, 3) durch
läuft und die Zusammenführung der Teilstrahlen eine Interferenz erzeugt, wobei die Pha
sendifferenz durch die jeweiligen optischen Weglängen festgelegt ist, und wobei die beiden
Wellenleiterabschnitte (2, 3) aus dem p-dotierten Silicium mit poröser Mikrostruktur be
stehen und unterschiedliche geometrische Weglängen aufweisen.
13. Chemischer Sensor nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Interferometer mit wenigstens zwei Wellenleitern aufweist, in welchen ein Teil
strahl eines eingekoppelten Lichtstrahls jeweils einen Wellenleiterabschnitt (2, 3) durch
läuft und die Zusammenführung der Teilstrahlen eine Interferenz erzeugt, wobei die Pha
sendifferenz durch die jeweiligen optischen Weglängen festgelegt ist, und wobei einer der
Wellenleiterabschnitte (2, 3) aus dem p-dotierten Silicium mit poröser Mikrostruktur be
steht und ein anderer Wellenleiterabschnitt (3, 2) aus einem anderen Material besteht.
14. Chemischer Sensor nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Material des Wellenleiterabschnitts (2, 3), der nicht aus dem p-dotierten
Silicium mit poröser Mikrostruktur besteht, entweder SiGe/Si oder Si/Isolator ist.
15. Chemischer Sensor nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens auf einem der Wellenleiterabschnitte (2, 3) ein Schottky-Gate angebracht
ist, um einen Arbeitspunkt während des Betriebes zu variieren.
16. Chemischer Sensor nach einem der Ansprüche 9 bis 1 S.
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche des p-dotierten Siliciums mit poröser Mikrostruktur eine Membran
mit selektiver Permeabilität aufgebracht ist.
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