DE19616829C1 - System zur Funkübertragung digitaler Signale zwischen mehreren Teilnehmerstationen und einer Basisstation - Google Patents
System zur Funkübertragung digitaler Signale zwischen mehreren Teilnehmerstationen und einer BasisstationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
In vielen Funkübertragungsystemen, insbesondere in modernen
Mobilfunksystemen, müssen wegen des beschränkten Frequenzvor
rats die zugeteilten Frequenzbänder so effizient wie möglich
ausgenutzt werden. Darüber hinaus müssen Funkübertragungssysteme,
insbesondere mobiler Art, so ausgelegt werden, daß
eine gegenseitige Störung so minimal ist, daß sie nebeneinander
betrieben werden können. Insbesondere in mobilen Funksystemen
bestehen zwei weitere größere Schwierigkeiten, nämlich
zum einen das Problem des Vielfachzugriffs (MA = Multiple Access),
das wegen der gleichzeitigen Übertragung von mehreren
Signalen, die jeweils aktiven, den gleichen HF-Träger verwen
denden Teilnehmern zugeordnet sind, entsteht, und zum anderen
das Entzerrungsproblem, das aufgrund der Frequenzselektivität
des Funkkanals entsteht. Codemultiplexbetriebe, auch als CDMA
(Code Division Multiple Access) bezeichnet, ist eine bekannte
und günstige Lösung des Vielfachzugriffsproblems. In CDMA-
Funksystemen senden mehrere Teilnehmer ihre Teilnehmersignale
in einem gemeinsamen HF-Frequenzband über einen zeitvarianten
und frequenzselektiven Funkkanal. Es können jedoch zwischen
den gleichzeitig übertragenen Signalen zeitvariante gegenseitige
Störungen auftreten, die als Vielfachzugriffinterferenzen
(MAI, Multiple Access Interference) bezeichnet werden und
sich durch geeignete Signaltrenntechniken abmildern lassen.
Außerdem können bei CDMA-Funksystemen auch zeitvariante Inter
symbolinterferenzen (ISI, Intersymbol Interference) zwischen
den Datensymbolen, die nacheinander von einem spezifischen
Teilnehmer übertragen werden, auftreten. Das im Empfänger
entstehende Signalgemisch kann durch Einzelteilnehmerdetektion
ausgewertet oder vorteilhaft durch Algorithmen zur
Mehrteilnehmerdetektion getrennt werden. Dieses Trennen ist
im Hinblick auf die Realisierung von CDMA-Systemen insbeson
dere im terrestrischen Mobilfunk von Vorteil, weil auf auf
wendige Verfahren zur Leistungsregelung und zum weichen Weiter
reichen (Soft Handover) verzichtet werden kann. Außerdem
ist der Diversitätsempfang (Diversity), beispielsweise durch
den Einsatz mehrerer Empfangsantennen (Antennendiversity),
vorteilhaft, da dadurch die Übertragungsqualität verbessert
werden kann. CDMA-Systeme mit direkter Codespreizung (DS, Di
rect Sequence), Diversitätsempfang und Mehrteilnehmerdetek
tion sind bekannt. Eine vorteilhafte und bei DS-CDMA-Systemen
erfolgreich angewandte Methode zur Mehrteilnehmerdetektion ist
das sogenannte JD (Joint Detection = Gemeinsame Detektion)-
Verfahren, das z. B. im Aufsatz von P. Jung, B. Steiner:
"Konzept eines CDMA-Mobilfunksystems mit gemeinsamer Detek
tion für die dritte Mobilfunkgeneration", Teile 1 und 2,
"Nachrichtentech., Elektron., SCIENCE, Berlin 45 (1995) 1,
Seiten 10 bis 14 und 2, Seiten 24 bis 27 beschrieben ist. Ein
wichtiger Vorteil solcher CDMA-Systeme ist das Ausnutzen von
Frequenzdiversität und Interferenzdiversität. Nachteilig bei
DS-CDMA-Systemen ist der geringe Einfluß auf die Einteilung
und Zuweisung der Frequenzressource. Eine Verbindung von
CDMA-Systemen mit Mehrträgerverfahren (MC, Multicarrier)
räumt diesen Nachteil aus.
Mehrträger-Übertragungsverfahren haben ihren Ursprung in der
orthogonalen Frequenzmultiplextechnik (OFDM, Orthogonal Fre
quency Division Multiplexing). Bei OFDM ist die einem beson
deren Teilnehmer k zugewiesene Trägerbandbreite Bu in Q neben
einander liegende Subträger mit gleicher Bandbreite BS
aufgeteilt. Somit ergibt sich:
BU = Q · BS. (1)
Zur Ermöglichung sich überlappender Subträger, die gegenüber
der Datensymbolperiode TS orthogonal sind, wird die Bandbreite
BS gleich 1/TS gewählt. Orthogonale Subträger erleichtern
den Einsatz einfach aufgebauter Empfänger. Im folgenden
wird davon ausgegangen, daß k Teilnehmer N m-äre komplexe Daten
symbole d(k), n=1 . . . N, innerhalb der Zeitdauer Tbu über
tragen. Die Datensymbole d, n=1 . . . N, werden aus dem komplexen
Satz
V = {v₁, v₂ . . . v m}, v m ∈ C, μ = 1 . . . m, m ∈ N (2)
entnommen. Die Übertragung findet über den HF-Träger mit der
in Gleichung (1) angegebenen Bandbreite Bu statt. Bei OFDM
gilt:
QT = N. (3)
Jedes Datensymbol d ist dabei einem besonderen Subträger
zugewiesen. Deswegen werden alle Datensymbole d gleichzeitig
während der vorher erwähnten Zeitdauer Tbu übertragen.
Die Symbolperiode TS ist bei OFDM somit gleich der Zeitdauer
Tbu.
Die Energie vom MC-CDMA-Signalen ist spektral sehr gut auf
den zugewiesenen HF-Träger mit der Bandbreite Bu beschränkt,
was auf die Verwandtschaft mit OFDM zurückzuführen ist. Somit
ist eine Nachbarkanalstörung sehr gering. Im Hinblick auf die
Systemkoexistenz ist dieser Sachverhalt vorteilhaft.
Darüber hinaus sind die Spektren von MC-CDMA-Signalen im Band
Bu ziemlich weiß, was hinsichtlich des Ausgleichs und der De
tektion günstig ist. Die von jedem Subträger erfahrenen
Schwunderscheinungen sind weitgehend frequenzunselektiv, weil
die Bandbreite jedes Subträgers BS gewöhnlich schmaler als
die Kohärenzbandbreite Bc eines Mobilfunkkanals ist. Diese
Frequenzunselektivität in Verbindung mit der Orthogonalität
der Subträger gestattet die Anwendung einfacher suboptimaler
Detektoren bei MC-CDMA.
Da bei OFDM ein Datensymbol d einem einzigen Subträger zu
geordnet ist, hat OFDM ein geringes Frequenzdiversitätsvermögen.
Bei MC-CDMA wird dagegen ein Datensymbol d über Q
Subträger gleichzeitig übertragen, 1<QQT, was eine gute Frequenz
diversitätsausnutzung ermöglicht. Wenn Frequenzlücken
zwischen die Q Subträger eingeführt werden, denen ein beson
deres Datensymbol d zugeteilt ist, läßt sich das Frequenz
diversitätsverhalten leicht einrichten, was die Systemflexi
bilität zusätzlich erhöht. Beispielsweise lassen sich anderen
Datensymbolen d, n′ ≠ n, zugeordnete Subträger in den Frequenz
lücken zwischen den vorher erwähnten Q Subträgern zuweisen.
Die Technik der Frequenzdiversität wird im folgenden
nicht weiter betrachtet. Anstelle davon wird vorausgesetzt,
daß alle einem spezifischen Datensymbol d zugeordneten Q
Subträger benachbart sind, was immer noch die Ausnutzung von
Frequenzdiversität erlaubt, sofern Vorsorge getroffen ist,
daß Q · BS die Kohärenzbandbreite Bc übersteigt. MC-CDMA ist
auch bei Interferenzdiversität von Nutzen, weil K<1 Teilnehmer
gleichzeitig aktiv die gleichen Q Subträger benutzen. Inter
ferenzdiversität ist das Schlüsselmerkmal zur Erzielung
einer hohen Spektralwirksamkeit η.
Bisherige Systemkonzepte für CDMA-Systeme mit Mehrträgerver
fahren (MC) sind nicht für den generellen Einsatz bei Mobil
funk geeignet. Strukturen für CDMA-Systeme mit Mehrträgerver
fahren (MC) existieren bisher nur für Umgebungen mit geringer
Zeitvarianz und vernachlässigbarer Intersymbolinterferenz.
Algorithmen zur Mehrteilnehmerdetektion wurden bisher nur für
die Abwärtsstrecke (von der Basisstation zu den Teilnehmer
stationen hin) vorgeschlagen und untersucht. Für die wenig
betrachtete, weil aufwendigere Aufwärtsstrecke (von den Teil
nehmerstationen zur Basisstation hin) wurden bisher nur kon
ventionelle Einzelteilnehmerdetektoren vorgeschlagen und unter
sucht. Diversitätsempfang, z. B. kohärente Empfangsantennen-
Diversität (CRAD = coherent receiver antenna diversity),
in solchen CDMA-Systemen mit Mehrträgerverfahren wurde bis
lang noch nicht untersucht.
Die Beziehung zwischen der Anzahl QT der insgesamt über das
HF-Frequenzband Bu vorhandenen Subträger und der Anzahl Q der
einem besonderen Datensymbol d zugeordneten Subträger lautet
bei MC-CDMA:
QT = Q · NS. (4)
In der Gleichung (4) bedeutet NS die Anzahl von gleichzeitig
von einem Teilnehmer k übertragenen Datensymbolen d. Die
Datensymbolperiodendauer beträgt somit
Für gegebene Bu und Tbu hängt ein MC-CDMA Systemkonzept von
der Wahl von Q und NS ab.
Unterschiedliche Auswahlen von Q und NS führen zu möglichen
MC-CDMA-Konzepten mit besonderen Merkmalen. Bei einem bekannten.
möglichen MC-CDMA-Konzept ist NS = kN, was bedeutet, daß
alle Datensymbole d gleichzeitig übertragen werden. Außerdem
gelten bei diesem bekannten Konzept BS = Bu/(Q·N) und TS = Tbu.
Gemäß einer Reihe von Untersuchungen über MC-CDMA erleichtert
dieses bekannte Konzept das vorteilhafte Vermeiden von zeit
variablen Intersymbolinterferenzen durch Einführung von
Schutzintervallen der Periodendauer Tg<TM (TM = Dauer der Kanal
impulsantwort). Jedoch ist die Einführung von Schutzinter
vallen nur einigermaßen brauchbar, wenn TS » Tg. In mobilen
Funkumgebungen liegt die Dauer TM der Kanalimpulsantwort in
der Größenordnung von einigen Mikrosekunden bis zu einigen
zehn Mikrosekunden, was eine Datensymbolperiodendauer von
TS < 100 µs erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, inflexible CDMA-System
strukturen mit Mehrträgerverfahren durch eine flexiblere,
für den Mobilfunk generell geeignete CDMA-Systemstruktur mit
Mehrträgerverfahren zu ersetzen. Diese neue Systemstruktur
soll die Kombination der spezifischen Vorteile von CDMA
(Frequenzdiversität, Interferenzdiversität) mit dem Vorteil
von Mehrträgerverfahren (flexible Zuweisung der Frequenzres
source) erlauben und sowohl die Vielfachzugriffinterferenz
(MAI) als auch die Intersymbolinterferenz (ISI) berücksichti
gen. Diversitätsempfang soll explizit berücksichtigt werden.
Außerdem sollen durch die durch die Erfindung angegebenen
neuen Strukturen CDMA-Systeme mit DS (Direct Sequence) und
mit Mehrträgerverfahren vereinheitlicht werden, was dann eine
aufwandsgünstige Implementierung flexibler CDMA-Systeme und
eine Vereinheitlichung der Signalerzeugung in CDMA-Systemen
mit DS und mit Mehrträgerverfahren erlaubt. Außerdem sollen
durch die Erfindung geeignete Algorithmen zur Mehrteilnehmer
detektion für die Anwendung in CDMA-Systemen mit Mehrträger
verfahren und Diversitätsempfang bereitgestellt werden. Diese
Algorithmen sollen sowohl für die Aufwärtsstrecke als auch
für die Abwärtsstrecke einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Symbol durch die
im kennzeichnenden Symbol des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Beim CDMA-System nach der Erfindung beträgt die Anzahl NS der
gleichzeitig von einem besonderen Teilnehmer k übertragenen
Datensymbole d eins. Daher werden alle Datensymbole d
des Teilnehmers k aufeinanderfolgend übertragen. Gemäß der
Gleichung (4) gilt QT = Q, und die Bandbreite BS jedes Subträgers
ist N-fach breiter als beim bekannten Konzept. Beim
CDMA-Verfahren nach der Erfindung ist die Datensymbolperioden
dauer TS gleich Tbu/N. Schutzintervalle zwischen aufeinander
folgend übertragenen Datensymbolen d werden aus Wirt
schaftlichkeitsgründen jedoch nicht ausgeführt. Aufgrund des
Verzichts auf solche Schutzinveralle werden zwar Intersymbol
interferenzen (ISI) verursacht, die aber durch die neuen
Systemstrukturen nach der Erfindung genauso wie die Vielfach
zugriffinterferenzen (MAI) berücksichtigt werden.
Wie bereits im Zusammenhang mit den Gleichungen (4) und (5)
angegeben wurde, hängt die geeignete Wahl von Q und NS von
der Umgebung ab, in der MC-CDMA angewendet werden soll. Bei
spielsweise muß das jeweilige MC-CDMA-Systemkonzept in der
Lage sein, in schnell zeitvarianten Mobilfunkumgebungen be
trieben zu werden, die dann vorkommen, wenn Empfänger und
Sender z. B. in Hochgeschwindigkeitszügen, Flugzeugen und Sa
telliten mit niedriger Umlaufbahn angeordnet sind. Die Korre
lationszeit Tk in solchen Mobilfunkumgebungen kann in der
Größenanordnung von nur einigen hundert Mikrosekunden liegen.
Eine kohärente Detektion erfordert dann eine interativ verbesserte
Kanalschätzprozedur, die auf bereits detektierten Daten
symbolen beruht. Deswegen sollte die Datensymboldauer
TS in Gleichung (5) erheblich kürzer als die minimale Korre
lationszeit TK sein. Insbesondere sollte TS in der Größenordnung
einiger Mikrosekunden oder höchstens einiger zehn Mikro
sekunden liegen. Ist jedoch TS klein, dann müssen QT und NS
ebenfalls klein sein. Da das bekannte MC-CDMA-Systemkonzept
ein ziemlich großes TS erfordert, ist dieses für eine Anwen
dung beim Mobilfunk von Nachteil. Das Konzept gemäß dem System
nach der Erfindung erfüllt die vorstehend erwähnten Er
fordernisse bezüglich TS.
Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausführungsmöglichkeiten sowie
vorteilhafte Anwendungsgebiete des Systems nach der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Figur erläutert.
Vektoren werden dabei in kleinen fettgeschriebenen Buchstaben
und Matrizen in großen fettgeschriebenen Buchstaben dargestellt.
Komplexe Größen sind unterstrichen. Die Symbole
(·)*. (·)T, ∥ ∥ und E{·} stellen die komplexe Konjugation, die komplexe Transposition, die Bildung der Vektornorm bzw. die Er
wartungswertbildung dar.
Die Figur zeigt die Blockstruktur einer Aufwärtsstrecke eines
Mobilfunksystems mit kohärenter Empfangsantennen-Diversität.
Die durch die Erfindung entstandene CDMA-Systemstruktur mit
Mehrträgerverfahren (MC) gleicht derjenigen eines CDMA-Systems
mit DS (Direkt Sequence). In der Blockstruktur nach der
Figur sind K mobile Teilnehmer M₁ . . . MK auf dem gleichen HF-
Träger mit der Bandbreite Bu gleichzeitig aktiv. Jeder mobile
Teilnehmer M₁ . . . MK hat eine einzige Sendeantenne A₁ . . . AK. Die
ausgesendeten Signale werden an Ka Empfangsantennen E₁ . . .
in einer Basisstations-JD-Empfänger BS empfangen. Somit findet
die Übertragung der K Teilnehmersignale über K·Ka ver
schiedene Funkkanäle mit zeitvarianten komplexen Impulsant
worten
h (τ, t), k = 1 . . . K, ka = 1 . . . Ka, K, Ka ∈ N (6)
statt. Im Ausdruck (6) bezieht sich die Impulsantwort
h (τ, t) auf die Verbindung des Teilnehmers k mit der Emp
fangsantenne auf der einen Seite und der Basisstation BS
auf der anderen Seite. Im Ausdruck (6) bezeichnet τ den sich
auf die Zeitspreizung, d. h. die Verzerrung, des übertragenen
Signals aufgrund Mehrwegeempfang beziehenden Verzögerungs
parameter und t die sich auf die Zeitvariation des Funkkanals
beziehende reale Zeit.
Im folgenden wird die Erzeugung der einem mobilen Teilnehmer
k, k = 1 . . . K, zugeordneten MC-CDMA-Signale beschrieben. Die nun
folgende mathematische Darstellung der MC-CDMA-Signale ist
die Grundlage sowohl für die später noch beschriebene Dis
kretzeit-Modelldarstellung als auch für die ebenfalls später
noch beschriebene besondere Mehrteilnehmerdetektion (JD =
Joint Detection) mit Empfangsantennen-Diversität. Wie bereits
ausgeführt wurde, sendet jeder Teilnehmer k endliche Datense
quenzen
aus. Jede Datensequenz d (k) besteht aus N m-ären komplexen Daten
symbolen d mit einer Datensymbolperiodendauer Ts. Die
Datensymbole d werden aus einem endlichen komplexen Satz V
gemäß dem Ausdruck (2) entnommen.
Die Übertragung findet unter dem Einsatz von QT = Q Subträgern der
Bandbreite BS = Bu/Q = 1/TS statt. Die Q Subträger werden mit q,
q = 1 . . . Q, numeriert. Jeder Subträger q hat eine einzige Mitten
frequenz Fq, q = 1 . . . Q, die gemäß
gewählt wird. Entsprechend der Beziehung (8) hat der erste
Subträger der Bandbreite 1/TS die Mittenfrequenz f₁ = 0, der
zweite Subträger der Bandbreite 1/TS die Mittenfrequenz
f₂ = 1/TS, der dritte Subträger der Bandbreite 1/TS die Mitten
frequenz f₃ = 2/TS, und so fort.
Aus der Beziehung (8) folgt, daß die Mittenfrequenz des HF-
Trägers mit der Bandbreite Bu
ist. Im äquivalenten Tiefpaßbereich, der in den folgenden Be
rechnungen betrachtet wird, ist die Mittenfrequenz fc des HF-
Trägers also nicht gleich Null.
Die durch die Gleichung (8) gegebene Mittenfrequenz fq des
Subträgers q, der durch die gewichtete komplexe Sinusoide
dargestellt wird, hat eine Phasenabweichung
gleich 2·π·(q-1) während der Datensymbolperiode TS zur Folge.
Der Faktor
wird zur Energienormalisierung
benötigt. Jedes Datensymbol d, n = 1 . . . N, eines
Teilnehmers k wird über alle Q Subträger der Bandbreite
BS = 1/TS durch Verwendung der benutzerspezifischen Signatursequenz
gespreizt, um eine Koexistenz von K gleichzeitig übertragenen
Teilnehmersignalen auf dem gleichen Träger der Bandbreite Bu
zu gestatten. Die -ären komplexen Signaturelemente c der
Gleichung (10) werden als Chips bezeichnet. Die Chips c
werden dem komplexen Satz
V c = {v c,1, v c,2 . . . v c,} v c,µ ∈ C, µ = 1 . . . , ∈ N (11)
entnommen. Jedes Chip c, q = 1 . . . Q, ist einem besonderen
Subträger q zugeordnet. Dies bedeutet, daß das Chip c dem
Subträger 1, das Chip c dem Subträger 2, das Chip c dem
Subträger 3 usw. zugeordnet ist. Mit fq nach der Beziehung
(8) ist die Spreizmodulation des Datensymbols d durch die
zeitverzögerte Version c (k) (t-[n-1]TS;c (k)) von
gegeben. Die Grundlage der Spreizmodulation ist daher ein Impuls
c (k) (t;c (k)). Die Gestalt dieses Impulses c (k) (t;c (k)) ist
von der Wahl der Q in der Beziehung (8) gegebenen Mittenfrequenzen
fq und von der teilnehmerspezifischen Signatursequenz
c (k) nach Gleichung (10) abhängig. Gemäß Gleichung (12) hat
der Impuls c (k) (t;c (k)) die Länge TS und ist durch Überlagerung
der komplexen Sinusoiden
q = 1 . . . Q, gegeben,
die mit den Chips c nach Gleichung (10) gewichtet sind. Da
die Mittenfrequenzen fq dieser Subträger gemäß der Gleichung
(8) gewählt werden, sind die Subträger über die Zeitperiode
TS orthogonal.
Ein Teilnehmer k, k = 1 . . . K, strahlt ein moduliertes Teilnehmer
signal aus, das durch
im äquivalenten Tiefpaßbereich gegeben ist. Die Erzeugung von
d (k) (t) wird durch lineare Modulation erreicht, vgl. Gleichung
(13). Das modulierte Teilnehmersignal d (k) (t) wird somit durch
die Überlagerung verzögerter und gewichteter Impulsreplikas
c (k) (t; c (k)) angegeben, die in Gleichung (13) vorgestellt wurden.
Die Erzeugung des in Gleichung (13) dargestellten modu
lierten Teilnehmersignals d (k) (t) ist identisch mit der Erzeugung
von Teilnehmersignalen bei JD-CDMA (Joint-Detection-
CDMA.
KA des in der Gleichung (13) angegebenen modulierten
Signals d (k) (t) werden an den Ka Empfangsantennen E₁ . . . der
Basisstation BS empfangen. Jede dieser Ka Replika ist durch
die Funkkanäle mit der Impulsantworten h (k,ka) (τ,t), k fest,
ka = 1 . . . ka, nach Gleichung (6) beeinflußt worden. An jeder
Empfangsantenne herrschen gleichzeitig K empfangene Signale, die von den K Teilnehmern herstammen. Diese K empfangenen
Signale überlagern sich linear und bilden eine Signal
mischung. An einer anderen Empfangsantenne ≠ unterscheiden
sich die K von den K Teilnehmern stammenden, empfangenen Si
gnale von denjenigen, die an der Empfangsantenne empfangen
wurden. Somit können Ka verschiedene Signalmischungen,
die jeweils einer unterschiedlichen Empfangsantenne zugeord
net sind, von der Basisstation BS verarbeitet werden. Die ge
eignete Verarbeitung dieser Ka verschiedenen Signalmischungen
erleichtert eine Verbesserung der Ausführung gegenüber einer
Ausführung in einem Empfänger mit einer einzigen Empfangsantenne.
Diese Ausführungsverbesserung ist die Absenkung des
Signal-Stör-Verhältnisses bei einer gegebenen Bitfehlerrate
Pb. Durch Verarbeiten der Ka Signalmischungen bestimmt der
Empfänger der Basisstation BS die Schätzwerte
der durch die Gleichung (7) definierten Datensymbolsequenzen
d (k).
Die weitere Erläuterung des Systemkonzepts nach der Erfindung
erfolgt anhand einer Diskretzeit-Modelldarstellung.
Jede der an den Ka Empfangsantennen E₁ . . . herrschenden Ka
Signalmischungen muß bandbegrenzt werden, damit eine digitale
Signalverarbeitung ermöglicht. Das Ausgangssignal des
dieser Bandbegrenzung dienenden Filters wird mit einer Rate
Q/TS abgetastet, die der Chiprate 1/Tc=Q/TS bei JD-CDMA ent
spricht.
Die in der Gleichung (12) vorgestellte lineare MC-CDMA-
Spreizmodulation wird durch mit einer Rate 1/Tc abgenommene
Abtastwerte von c (k) (t; c (k)) gebildet. Die Abtastwerte ζ,
q = 1 . . . Q, die durch diese Abtastungen erzeugt werden, bilden
die K Vektoren
Mit der Matrix
der inversen diskreten Fourier-Transformation (IDFT) ist die
Beziehung zwischen ζ (k) nach Gleichung (15) und c (k) nach Gleichung
(10) gegeben durch
ζ (k) = D c (k). (17)
Die Matrix (17) enthält die Q Spaltenvektoren
Somit ergibt sich:
D =(δ (1), δ (2) . . . w (Q)). (19)
Aus den Funktionen (19) und (17) ergibt sich:
ζ (k) = (c₁(k) δ (1) + c₂(k) δ (2) + . . . + c Q (k) δ (Q)). (20)
In Anbetracht der Tatsache, daß jedes Chip c einem beson
deren Subträger q zugeordnet ist, ist die nun folgende Inter
pretation der Gleichung (17) einfach. Die Spalten δ (q),
q = 1 . . . Q, der Matrix D stellen die Q Subträger dar. Die Zeilen
der Matrix D bilden die Q Zeitpunkte innerhalb des Datensymbol
periode TS, während welcher Abtastwerte abgenommen werden.
Das Ergebnis der Gleichung (17) ist somit ein Vektor ζ (k) mit
Elementen ζ, die sich aus einer linearen Kombination der
Chips c ergeben. Die Vektoren ζ k=1, k = 1 . . . K, lassen sich
als teilnehmerspezifische Spreizsequenzen betrachten. Somit
besteht der einzige Unterschied zwischen JD-CDMA und dem MC-
CDMA-System nach der Erfindung in der Wahl der teilnehmerspezifischen
Spreizsequenzen. Bei JD-CDMA werden die Codefolgen
c (k) als teilnehmerspezifische Spreizsequenzen benutzt und
beim MC-CDMA nach der Erfindung werden die gemäß Gleichung
(17) aus den Codefolgen c (k) erhaltenen Vektoren ζ (k) einge
setzt. Somit stellt die Gleichung (17) die Verknüpfung zwischen
JD-CDMA und dem gemäß der Erfindung ausgebildeten MC-
CDMA-Systemkonzept dar.
Beim MC-CDMA-Systemkonzept nach der Erfindung ist die Zeitvariation
eines Mobilfunkkanals innerhalb der Datensymboldauer
TS vernachlässigbar. Deswegen wird zur Verständniserleichterung
die Zeitabhängigkeit der Kanalimpulsantworten im folgen
den nicht mehr explizit angegeben. Die K·Ka Mobilfunkkanäle
haben die Kanalimpulsantworten
Jede Kanalimpulsantwort h der Gleichung (21) besteht aus
W komplexen Abtastwerten h w. In der in Diskretzeit arbeitenden
Aufwärtsstrecke werden bei MC-CDMA die in Gleichung
(7) angegebenen Datensymbolsequenzen d (k) über K·Ka Dis
kretzeit-Kanäle mit den kombinierten Kanalimpulsantworten
übertragen, die aus der Diskretzeit-Faltung von der in Gleichung
(21) dargestellten Kanalimpulsantwort h mit den in
der Gleichung (16) definierten teilnehmerspezifischen
Spreizsequenzen ζ (k) besteht. Intersymbolinterferenzen entstehen für
W<1 und Vielfachzugriffsinterferenzen kommen für W<1 und/oder
für nichtorthogonale Signatursequenzen c (k) vor. Die Dis
kretzeit-Kanäle mit den kombinierten Kanalimpulsantworten
b, k = 1 . . . K, ka = 1 . . . Ka, gemäß der Gleichung (22) werden als
(Q+2-1)-Pfad-Kanäle bezeichnet. Im folgenden wird hier vorausge
setzt, daß die in der Gleichung (22) dargestellten kombinierten
Kanalimpulsantworten b beim Empfänger bekannt sind,
was bei Benutzung einer vollkommenen Kanalschätzung sicherge
stellt werden kann. Die Kanalschätzung soll im folgenden
nicht betrachtet werden, weil die Auswirkung von Kanalschätz
fehlern auf die Datendetektion bei einer Untersuchung der Fähigkeiten
verschiedener Datendetektoren nicht von Interesse
ist.
Die an einer Empfangsantenne jeweils herrschende Signal
mischung wird durch die empfangene Sequenz e der Länge
(N·Q+W-1) dargestellt. Diese Sequenz e enthält die in der
Gleichung (7) dargestellten Datensymbolsequenzen d (k), die
durch die vorher bereits erwähnte additive stationäre Störsequenz
mit der Kovarianzmatrix
gestört sind.
Nach Einführung des Datenvektors
d =(d (1)T, d (2)T . . . d (K)T)T = (d₁, d₂ . . . d K·N)T, K, N ∈ N, (25)
mit
und Definition der (N·Q+W-1) × K·N-Matrix
läßt sich die empfangene Sequenz durch
darstellen. Zum leichteren Verständnis der Gleichung (28)
soll die Matrix A weiter erläutert werden. Gemäß der Gleichung
(27a) hat die Matrix A folgende Form:
Die Matrix A besteht aus K Sätzen, die N Spalten umfassen.
Jeder Satz läßt sich als eine (N·Q+W-1) × N-Untermatrix A
betrachten. Die erste Untermatrix A ist dem Teilnehmer 1
zugeordnet, die folgende Untermatrix A gehört zur Über
tragung des Teilnehmers 2, und so fort. Innerhalb jeder Unter
matrix A wird die aufeinanderfolgende Übertragung der
N Datensymbole d berücksichtigt. Die erste Spalte der Un
termatrix A bildet immer die Übertragung von d nach,
die zweite Spalte bezieht sich auf die Übertragung von d,
und so fort. Die Anzahl der nichtnegativen Elemente pro
Spalte ist durch die Länge W der kombinierten Kanalimpulsant
worten b der Gleichung (22) gegeben. Da ein neues Daten
symbol d alle Q Chips übertragen wird, beträgt der Versatz
von b w zwischen benachbarten Spalten der Untermatrix A
immer Q Zeilen für ein gegebenes w. Die Wirkung der Intersym
bolinterferenzen wird durch Nichtnull-Elemente in benachbarten
Spalten, aber in identischen Zeilen der Untermatrix A
nachgebildet. Die Anordnung der Untermatrizen A innerhalb
der Matrix A berücksichtigt den gleichzeitigen Empfang von
K Teilnehmersignalen und deswegen das Vorliegen von Vielfach
zugriffsinterferenzen.
Ausgehend von der vorstehenden Diskussion, wird nun eine ver
einheitlichte mathematische Darstellung für den Fall von Ka
Empfangsantennen E₁ . . . vorgenommen. Zuerst wird die kombi
nierte Ka·(N·Q+W-1)×K·N-Kanalmatrix A wie folgt definiert:
A = (Ai,j) = (A (1)T, A (2)T . . . A)T, Ka ∈ N. (30)
Die Matrix A enthält alle K·Ka kombinierten Kanalimpulsantworten
b der Gleichung (22). Wie bereits vorher erwähnt
wurde, herrscht die in der Gleichung (23) definierte Stör
sequenz n, ka = 1 . . . Ka an jeder der Ka Empfangsantennen
E₁ . . . . Die Ka verschiedenen Störfrequenzen werden durch den
kombinierten Störvektor
n = (n (1)T, n (2)T . . . n)T
= (n₁, n₂ . . . n Ka, N, Q, W ∈ N. (31)
= (n₁, n₂ . . . n Ka, N, Q, W ∈ N. (31)
dargestellt, worin
gilt. Die in der Gleichung (31) definierten statistischen Eigen
schaften von n werden durch die folgende Kovarianzmatrix
angegeben:
Mit der in der Gleichung (25) eingeführten kombinierten Daten
sequenz d, mit der kombinierten Kanalmatrix A nach Gleichung
(30) und mit der in der Gleichung (31) angeführten kom
binierten Störsequenz n ergibt sich der kombinierte Empfangs
signalvektor
e = (e (1)T, e (2)T . . . e = (e₁, e₂ . . . e
= A d + n, Ka, N, Q, W ∈ N, (34)
= A d + n, Ka, N, Q, W ∈ N, (34)
mit
Der Empfangssignal e nach Gleichung (34) wird dann in
einem Datendetektor verarbeitet, um die durch die Gleichung
(14) defininierten Schätzwerte (k) zu bestimmen.
Eine Mehrteilnehmerdetektion (JD = Joint Detection), insbe
sondere in Verbindung mit kohärenter Empfangsantennen-Diver
sität, für den Fall der Aufwärtsstrecke von MC-CDMA-Funksystemen
ist bisher weder realisiert noch untersucht worden. Im
folgenden werden geeignete Techniken zur Mehrteilnehmerdetektion,
auch zur Anwendung in Verbindung mit Empfangsantennen-
Diversität, vorgeschlagen. Da optimale JD-Techniken sehr auf
wendig und teuer sind, werden lediglich suboptimale Verfahren
behandelt. Es werden vier suboptimale, auf einer linearen
Entzerrung bzw. auf einer Entscheidungsrückkopplungsentzerrung
basierende JD-Techniken, die sich auch zusammen mit ko
härenter Empfangsantennen-Diversität einsetzen lassen, vorge
schlagen, nämlich
- - der sogenannte lineare Zero-Forcing-Blockentzerrer (ZF-BLE =Zero Forcing Block Linear Equalizer), auch geeignet für kohärente Empfangsantennen-Diversität,
- - der sogenannte Minimum-Mean-Square-Error-Blockentzerrer (MMSE-BLE = Minimum Mean Square Error Block Linear Equa lizer), auch geeignet für kohärente Empfangsantennen-Diversität,
- - der sogenannte Zero-Forcing-Blockentzerrer mit quanti sierter Rückkopplung (ZF-BDFE = Zero Forcing Block Decision Feedback Equalizer), auch geeignet für kohärente Empfangsan tennen-Diversität, und
- - der sogenannte Minimum-Mean-Square-Error-Blockentzerrer mit quantisierter Rückkopplung (MMSE-BDFE = Minimum Mean Square Error Block Decision Feedback Equalizer), ebenfalls geeignet für kohärente Empfangsantennen-Diversität.
Alle vier vorgeschlagenene JD-Techniken enthalten ein dekorre
lierendes signalangepaßtes Filter.
Im folgenden wird vorausgesetzt, daß der durch die Gleichung
(34) definierte Empfangssignalvektor e beim Empfänger bekannt
ist, bevor die Datendetektion ausgeführt wird. Das grundsätz
liche Konzept der in einem MC-CDMA-System nach der Erfindung
angewandten JD-Techniken wird durch einen Satz von Gleichungen
S = M e (36)
ausgegeben, worin
S = (S i,j), i, j = 1 . . . K·N, (37)
eine quadratische Matrix mit K·N Zeilen und K·N Spalten,
M = (M i,j), i = 1 . . . K·N, j = 1 . . . N·Q+W-1, (38)
eine K·N × Ka·(N·Q+W-1)-Schätzmatrix und
= ( ₁, ₂ . . . K·N)T (39)
der Schätzwert des in der Gleichung (25) definierten Daten
vektors d ist. Die Wahl der Matrizen M und S bestimmt die je
weilige Technik der Mehrteilnehmerdetektion (JD). Im folgenden
werden die Darstellungen der Matrizen M und S im Falle
von ZF-BLE, ZF-BDFE, MMSE-BLE und von MMSE-BDFE, jeweils für
kohärente Empfangsantennen-Diversität, abgeleitet. Die im
Schätzwert nach der Gleichung (39) geschätzten Datensym
bole n sind entweder wertekontinuierlich (bezeichnet mit
c,n und enthalten in c) oder wertediskret (bezeichnet mit
q,n, und enthalten in q). Die wertekontinuierlichen Schätz
werte c,n müssen quantisiert werden, damit sich die ge
wünschten wertediskreten Schätzwerte ergeben. Darüber
hinaus wird vorausgesetzt, daß ( (1)T, (2)T . . . (K)T)T immer identisch
mit dem wertediskreten Schätzwert q ist.
Die Übertragung von Datensymbolen d mit E{d} gleich
Null wird im folgenden vorausgesetzt. Die Ausführung, die
durch Anwendung einer besonderen JD-Technik für kohärente
Empfangsantennen-Diversität erreicht werden kann, ist vom Signal-
Stör-Verhältnis γ(k,n) am Ausgang der JD-Einrichtung für
kohärente Empfangsantennen-Diversität abhängig. Dieses Signal-
Stör-Verhältnis γ(k,n) wird für jedes von einem Teilnehmer
k übertragene Datensymbol d bestimmt. Es gilt:
Im folgenden wird ein dekorrelierendes signalangepaßtes Filter
(dekorrelierendes Matched Filter), das zur Anwendung für
kohärente Empfangsantennen-Diversität geeignet ist, vorge
stellt. Seine Betriebsweise erfordert, daß A nach Gleichung
(30), R n nach Gleichung (33a) und e nach Gleichung (34) am
Empfänger bekannt sind. Mit der Matrix Diag⟨X i,j⟩, die eine
nur aus Diagonalelementen der Matrix X bestehende Diagonalmatrix
bezeichnet, und mit der sogenannten Cholesky-Zerlegung
R = L*T L, (41)
worin L eine obere Dreiecksmatrix
ist, ist das wertekontinuierliche Ausgangssignal des dekorre
lierenden signalangepaßten Filters für kohärente Empfangsan
tennen-Diversität gegeben durch:
Im Gleichungssatz (43a) bis (43c) bedeutet [X]i,j das Element
in der i-ten Zeile und der j-ten Spalte der Matrix X. Gemäß
dem Gleichungssatz (43a) bis (43c) enthält der Schätzwert c
sowohl Intersymbol- und Vielfachzugriffinterferenzen als auch
einen gefiltertem Rauschen zugeordneten Störungsterm. Aus der
Gleichung (43b) folgt, daß S die K·NxK·N-Einheitsmatrix I ist
und die Schätzmatrix M durch
dargestellt wird. Die Operation L e dekorreliert, d. h. macht
die Störung vorher weiß. Somit ist L ein Weißmacher-Vorfilter
oder Dekorrelationsfilter. Das Signal L e wird dem Filter
(L A)*T eingespeist, das an die Verkettung der K·Ka Dis
kretzeit-Kanäle mit den kombinierten Kanalimpulsantworten
b der Gleichung (22) und dem Dekorrelationsfilter L angepaßt
ist. Die Verkettung von L mit (L A)*T ist ein dekorre
lierendes signalangepaßtes Filter.
Der Einfachheit halber wird die hermetische Matrix
angegeben. Unter der Voraussetzung, daß die Datensymbole d
Abtastwerte eines stationären Prozesses mit der Kovarianzma
rix
R d = E{d d*T} (46)
sind, ist das Signal-Stör-Verhältnis γ(k,n) am Ausgang des in
der Gleichung (40) formulierten dekorrelierenden angepaßten
Filters durch
gegeben.
Ein wichtiger Spezialfall wird durch additives weißes
Gauß'sches Rauschen der Varianz σ² und durch unkorrelierte
Datensymbole gebildet, d. h. die Kovarianzmatrix R d ist gleich
der K·NxK·N-Einheitsmatrix I. In diesem Spezialfall ergibt
sich die Schätzmatrix M zu
Entsprechend der Gleichung (48) besteht das dekorrelierende
angepaßte Filter für kohärente Empfangsantennen-Diversität
aus Ka den Ka Empfangsantennen E₁ . . . zugeordneten signalan
gepaßten Filtern. Die Gleichung (47) reduziert sich überdies
zu
Das in der Gleichung (47) angegebene Signal-Stör-Verhältnis
γ(k,n) ist maximal, wenn weder Intersymbol- noch Vielfachzu
griffsinterferenzen vorhanden sind. In diesem Fall reduziert
sich die Gleichung (47) auf
Im vorher erwähnten besonderen Fall des additiven weißen
Gauß'schen Rauschens und unkorrelierter Datensymbole wird die
Gleichung (50) zu
Gemäß der Gleichung (51) ist das Signal-Stör-Verhältnis am
Ausgang des dekorrelierenden signalangepaßten Filters für ko
härente Empfangsantennen-Diversität die Summe der Signal-
Stör-Verhältnisse an den Ausgängen der Ka den Ka Empfangsan
tennen E₁ . . . zugeordneten signalangepaßten Filter.
Der sogenannte lineare Zero-Forcing-Blockentzerrer (ZF-BLE),
geeignet auch für kohärente Empfangsantennen-Diversität, be
ruht auf der Gauß-Markov-Schätzung. Die ZF-BLE-Entzerrung mi
nimiert die quadratische Form
worin d c ein Datenvektor mit wertekontinuierlichen Elementen
d c,n, n=1 . . . K·N ist. Das Minimum von Q(d c) ist dem wertekonti
nuierlichen und erwartungstreuen Schätzwert
des Datenvektors d zugeordnet, der in der Gleichung (25) angegeben
ist. Entsprechend Gleichung (53) ist der Schätzwert c
von Intersymbol- und Vielfachzugriffinterferenzen frei, ent
hält aber noch einen das gefilterte Rauschen darstellenden
Störungsterm.
Aus der Gleichung (53) folgt, daß S die K·NxK·N-Einheitsmatrix
I ist, und die Schätzmatrix M läßt sich darstellen als
Die Schätzmatrix M läßt sich noch weiterentwickeln. Mit der
Cholesky-Zerlegung
worin H eine obere Dreiecksmatrix und Σ eine Diagonalmatrix
ist,
läßt sich die Gleichung (54) darstellen als:
Wie vorher bereits erwähnt worden ist, enhält der lineare
Zero-Forcing-Blockentzerrer (ZF-BLE) ein dekorrelierendes
signalangepaßtes Filter, welches für den Empfangssignalvektor
e nach Gleichung (34) eingesetzt wird. Das Ausgangssignal des
dekorrelierenden signalangepaßten Filters wird in das Weißmacher
filter (H*TΣ)-1 eingespeist. Die Kombination der Filter L,
(L A)*T und (H*TΣ)-1 soll als dekorrelierendes, weißmachendes
signalangepaßtes Filter bezeichnet werden. Am Ausgang dieses
kombinierten Filters läßt sich ein Maximum-Likelihood-Sequenz-
Schätzer (MLSE) einsetzen. Der Aufwand für einen solchen
Maximum-Likelihodd-Sequenz-Schätzer (MLSE) ist jedoch
ziemlich hoch. Deswegen ist die Verwendung eines linearen Inter
symbol- und Vielfachzugriffinterferenz-Löschers
(Canceller), so wie durch den Ausdruck (Σ H)-1 angegeben,
günstiger.
Mit der durch die Gleichung (45) definierten Matrix E läßt
sich das Signal-Stör-Verhältnis γ(k,n) am Ausgang des linearen
Zero-Forcing-Blockentzerrers (ZF-BLE) durch den Ausdruck
darstellen, der im allgemeinen kleiner als γ(k,n) nach Gleichung
(50) am Ausgang des dekorrelierenden signalangepaßten
Filters ist. Der lineare Zero-Forcing-Blockentzerrer (ZF-BLE)
arbeitet jedoch besser als das dekorrelierende signalange
paßte Filter, wenn die Intersymbol- und Vielfachzugriffinter
ferenzen beträchtlich sind.
Im vorher erwähnten besonderen Fall des additiven weißen
Gauß'schen Rauschens und unkorrelierter Datensymbole ist die
Schätzmatrix M nach Gleichung (54) gegeben durch
M = (A*T A)-1*T, (59)
und die Gleichung (58) reduziert sich auf
Der sogenannte Zero-Forcing-Blockentzerrer mit quantisierter
Rückkopplung (ZF-BDFE), geeignet auch für kohärente Empfangs
antennen-Diversität, soll im folgenden ausgehend vom gerade
beschriebenen linearen Zero-Forcing-Blockentzerrer (ZF-BLE),
der für kohärente Empfangsantennen-Diversität geeignet ist,
abgeleitet werden. Die Ableitung des ZF-BDFE-Entzerrers nützt
die Struktur der oberen Dreiecksmatrix H aus. Mit den Glei
chungen (53) und (57) gilt:
worin die Schätzmatrix
M = Σ-1 ((H*TΣ)-1(L A)*T L (62)
benutzt wird und I die K·NxK·N-Einheitsmatrix bezeichnet. Gemäß
Gleichung (62) enthält der sogenannte Zero-Forcing-Block
entzerrer mit quantisierter Rückkopplung (ZF-BDFE), der auch
für kohärente Empfangsantennen-Diversität geeignet sein soll,
ein dekorrelierendes, weißmachendes signalangepaßtes Filter.
Die Gleichheiten
folgen aus der Gleichung (61b). Gemäß der Gleichung (63a)
wird der Schätzwert c,K·N durch die lineare Überlagerung der
Ka·(N·Q+W-1) gewichteten Elementen M)K·N,j e j bestimmt. Alle anderen
Schätzwerte c,n sind überdies durch die gewichteten
Schätzwerte H n,n+1 c,n+1, H n,n+2 c,n+2 . . . H n,K·N c,K·N beeinflußt,
vgl. Gleichung (63b). Unter der Voraussetzung, daß der in
(63a) und (63b) angegebene Gleichungssatz rekursiv mit von
K·N bis zu Eins herabsteigenden N gelöst wird, läßt sich eine
sogenannte Zero-Forcing-Blockentzerrung mit quantisierter
Rückkopplung (ZF-BDFE), die auch für kohärente Empfangsanten
nen-Diversität geeignet ist, realisieren. Ersetzt man c,j,
j=(n+1) . . . (K·N) in der Gleichung (63b) durch die quantisierten
Versionen q,j, so ergibt sich der Zero-Forcing-Blockent
zerrer mit quantisierter Rückkopplung (ZF-BDFE), geeignet
auch für kohärente Empfangsantennen-Diversität, mit
Mit
ergibt sich aus der Gleichung (61b)
[H - I] ist der Rückkopplungsoperator. Mit
wird die Struktur der Gleichung (36) erkannt. Beide durch den
Gleichungssatz (67a) und (67b) gegebenen Größen S und müssen
jeden Zeitaugenblick nTs ein Update erfahren.
Das Signal-Stör-Verhältnis γ(k,n) am Ausgang des ZF-BDFE-Ent
zerrers ist durch
unter der Voraussetzung gegeben, daß alle vergangenen Ent
scheidungen, die rückgekoppelt werden, korrekt sind. Das Signal-
Stör-Verhältnis γ(k,n) nach Gleichung (68) ist allgemein
größer als das duch die Gleichung (58) gegebene Signal-Stör-
Verhältnis γ(k,n) am Ausgang des ZF-BLE-Entzerrers. Im Falle
inkorrekter vergangener Entscheidungen leidet die Arbeit des
ZF-BDFE-Entzerrers jedoch an Fehlerausbreitungen. Wie bereits
erwähnt worden ist, läßt sich die Arbeit des ZF-BDFE-Entzerrers
durch die Anwendung einer Kanalsortierung verbessern.
Wie der lineare Zero-Forcing-Blockentzerrer (ZF-BLE), der
auch für kohärente Empfangsantennen-Diversität geeignet ist,
und der Zero-Forcing-Blockentzerrer mit quantisierter Rück
kopplung (ZF-BDFE), ebenfalls für kohärente Empfangsantennen-
Diversität ausgelegt, macht der sogenannte Minimum-Mean-
Square-Error-Blockentzerrer (MMSE-BLE), der auch für kohärente
Empfangsantennen-Diversität geeignet ist, Gebrauch von
der Kenntnis über die in der Gleichung (27a) angegebene Ma
trix A, über den Störsignalvektor n gemäß Gleichung (23) und
über den gemäß Gleichung (34) eingeführten Empfangssignalvektor
e. Die quadratische Form
muß durch den MMSE-BLE-Entzerrer minimert werden. Der Daten
vektor d c besteht aus den wertekontinuierlichen Elementen
d c,n, n=1 . . . K·N. Die quadratische Form Q(d c) nimmt ihr Minimum
an, wenn d c gleich dem wertekontinuierlichen und unbeeinflußten
Schätzwert
ist, worin I die K·NxK·N-Einheitsmatrix bezeichnet. Gemäß dem
Gleichungssatz (70a) bis (70c) enthält der Schätzwert c einen
Nutzterm, einen die Intersymbol- und Vielfachzugriffinter
ferenzen ausgehenden Term sowie einen Störungsterm und er
stellt das Ausgangssignal des bereits abgehandelten ZF-BLE-
Entzerrers dar, dem ein Wiener-Filter
nachgeschaltet ist. Infolge des Gleichungssatzes (70a) bis
(70c) ist S identisch mit der K·NxK·N-Einheitsmatrix I, und
läßt sich die Schätzmatrix M in Form von
M = W₀ (Σ H)-1 (H*TΣ)-1 (L A)*T L (72)
darstellen.
Entsprechend Gleichung (72) enthält der MMSE-BLE-Entzerrer
ein dekorrelierendes signalangepaßtes Filter, welches für den
Empfangssignalvektor e nach Gleichung (34) eingesetzt wird.
Das Ausgangssignal des dekorrelierenden signalangepaßten Filters
wird in den linearen Intersymbol- und Vielfachzu
griffslöscher (=Canceller) (Σ H)-1 eingespeist, dem das Wiener-
filter W₀ nachgeschaltet ist. Da das Wiener-Filter den
Erwartungswert der quadrierten Norm des Schätzfehlervektors
(d c-d) minimiert, führt die MMSE-BLE-Entzerrung zu einer besseren
Leistung als die ZF-BLE-Entzerrung, was auch bei kohärenter
Empfangsantennen-Diversität gilt. Außerdem läßt sich
ohne weiteres aufzeigen, daß die Schätzfehler (d c,n-d n) und
die geschätzten Datensymbole c,n am Ausgang des MMSE-Entzerrers
unkorreliert sind.
Das Signal-Stör-Verhältnis γ(k,n) am Ausgang des MMSE-BLE-
Entzerrers ist durch den Ausdruck
gegeben, der im allgemeinen größer als das in Gleichung (58)
vorgestellte Signal-Stör-Verhältnisses γ(k,n) am Ausgang des
bereits vorher beschriebenen ZF-BLE-Entzerrers ist.
Im vorher erwähnten besonderen Fall des additiven weißen
Gauß'schen Rauschens und unkorrelierter Datensymbole ergibt
sich die Schätzmatrix M zu
M = (I + σ² · (A*T A)-1)-1 · (A*T A)-1 A*T, (74)
und die Gleichung (73) reduziert sich auf
worin W₀ = (I + σ²·(A*T A)-1)-1 ist.
Ausgehend vom vorstehend behandelten sogenannten Minimum-
Mean-Square-Error-Blockentzerrer (MMSE-BLE), der für kohärente
Empfangsantennen-Diversität ausgelegt ist, soll im fol
genden der sogenannte Minimum-Mean-Square-Error-Blockentzerrer
mit quantisierter Rückkopplung (MMSE-BDFE), der auch für
kohärente Empfangsantennen-Diversität geeignet ist, in ähnlicher
Weise abgeleitet werden, wie dies für dne ZF-BDFE-Ent
zerrer bereits erfolgt. Mit der Cholesky-Zerlegung
bei welcher die Matrizen
benutzt werden, und mit der Schätzmatrix
M = Σ′-1 (H′*T Σ′)-1 (L A)*T L (78)
läßt sich der MMSE-BDFE-Entzerrer folgendermaßen darstellen:
Die Matrix [H′ - I] stellt den Rückkopplungsoperator dar.
Mit
wird die Struktur der Gleichung (36) erkannt.
Das Signal-Stör-Verhältnis γ(k, n) am Ausgang des MMSE-BDFE-
p Entzerrers ist durch
unter den Voraussetzungen gegeben, daß alle vergangenen Ent
scheidungen, die rückgekoppelt wurden, korrekt sind. Das Signal-
Stör-Verhältnis γ(k, n) nach Gleichung (81) für den MMSE-
BDFE-Entzerrer ist im allgemeinen größer als das durch die
Gleichung (68) gegebene Signal-Stör-Verhältnis γ(k, n) des ZF-
BDFE-Entzerrers.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die durch die Erfindung
entstandene CDMA-Systemstruktur derjenigen eines CDMA-
Systems mit DS (Direct Sequence = Direktspreizungsfolge)
gleicht. Das Einbringen des Mehrträgerverfahrens (MC = Multi
carrier) wird durch geeignete Wahl des Spreizungscodes er
reicht. Durch diese Vorgehensweise nach der Erfindung wird
zum einen die Signalerzeugung in CDMA-Systemen mit DS und mit
Mehrträgerverfharen (MC) vereinheitlicht und zum anderen die
Erweiterung und Anwendung bereits bekannter Verfahren zur
Mehrteilnehmerdetektion (JD = Joint Detection) ohne und mit
Diversitätsempfang in CDMA-Systeme mit Mehrträgerverfahren
ermöglicht.
Anwendungsgebiete für ein entsprechend der Erfindung ausge
bildetes System sind außer allgemein dem Mobilfunk unter anderem
z. B. der Richtfunkt, der Satellitenfunk, der Seefunk,
WLL (Wireless Local Loop = drahtlose Nebensprechanlage), WLAN
(Wireless Local Area Network = drahtloses LAN), MBS (Mobile
Broadband Systems = mobile Breitbrandsysteme), FPLMTS (Future
Public Land Mobile Telecommunication Systems, IMT-200), UMTS
(Universal Mobile Telecommunication Systems), PCS (Personal
Communication Services), PCN (Personal Communication Net
works), schnurlose Telefonanlagen (CT, Cordless Telephone),
HDTV (High Definition Television), Kabelfernsehen (CATV,
Cable TV), RITL (Radio in the Loop = Funknebensprechanlage),
Indoor-Funk, PABX (Public Access Branch Exchange), Unterwasser
funk und Deep Space Communications.
Claims (30)
1. System zur Funkübertragung digitaler Signale zwischen
mehreren Teilnehmerstationen und einer Basisstation unter An
wendung des sogenannten MC-CDMA (Multicarrier - Code Division
Multiple Access = Mehrträger-Codemultiplex)-Verfahrens, bei
dem eine Vielzahl von Nutzverbindungen in einem gemeinsamen
HF-Frequenzband gleichzeitig abgewickelt wird, wozu von den K
Teilnehmerstationen endlich lange Datenblöcke, die durch Daten
vektoren
mit jeweils aus N m-ären komplexen Datensymbolen
d mit einer Datensymbolperiodendauer TS repräsentiert werden
können, unter Beaufschlagung mit einem der jeweiligen
Teilnehmerstation k, k=1 . . . K zugeteilten Spreizcode mit Q inner
halb des HF-Frequenzbandes gleichmäßig verteilten Subträgern
übertragen und am Empfangsort unter Verwendung dieses
Spreizcodes mittels einer CDMA-Detektoreinrichtung wieder de
codiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der gleichzeitig von einer spezifischen Teil
nehmerstation k übertragenen Datensymbole d Eins beträgt
und somit alle Datensymbole d einer Teilnehmerstation auf
einanderfolgend übertragen werden, daß diese Übertragung unter
Einsatz der Q Subträger der Bandbreite BS=BU/Q=1/TS statt
findet, wobei die mit q, q=1 . . . Q, numerierten Subträger jeweils
eine einzige Mittenfrequenz fq, q=1 . . . Q, gemäß
q = 1 . . . Q aufweisen, daß jedes der Datensymbole d einer
Teilnehmerstation über alle Q Substräger der Bandbreite BS
durch Verwendung einer teilnehmerspezifischen, aus sogenannten
Chips C bestehenden Signaturcodesequenz
gespreizt wird, wobei jedes Chip einem besonderen Subträger zu
geordnet ist, daß eine Teilnehmerstation k, k=1 . . . K, ein linear
moduliertes Signal überträgt, das im äquivalenten Tiefpaß
bereich durch
gegeben
ist, daß die lineare MC-CDMA-Spreizmodulation durch mit einer
Rate 1/Tc abgenommene Abtastungen von c (k) (t; c (k)) gebildet
wird, wobei die durch diese Abtastungen erzeugten Abtastwerte
hervorbringen, daß mit einer Matrix
der inversen diskreten Tourier-Transformation (IDFT) eine Beziehung
zwischen den Vektoren ζ (k) und dem Spreizcodevektoren c (k)
durch die Gleichung z (k) = D c (k) gegeben ist, wobei die Vektor
matrix ζ (k) Q Spaltenvektoren
enthält, so daß sichD =(δ (1), δ (2) . . . δ (Q)) und damitζ (k) = (c₁(k) δ (1) + c₂(k) δ (2) + . . . + c Q (k) δ (Q))ergibt, daß in Anbetracht
der Tatsache, daß jedes Chip c einem besonderen Subträger
q zugeordnet ist, die Gleichungζ (k) = D c (k)so zu interpretieren
ist, daß die Spalten δ (q), q=1 . . . Q, der Matrix D die Q
Subträger und die Zeilen der Matrix D die Q Zeitmomente inner
halb der Datensymbolperiodendauer TS darstellen, während
welcher Abtastwerte abgenommen werden, und daß das Ergebnis
der Gleichungζ (k) = D c (k)somit ein Vektor ζ (k) mit Elementen
ζ ist, die sich aus einer linearen Kombination der Chips
C ergeben.
2. System nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Anwendung bei einem
CDMA-System mit Mehrträgerverfahren und kohärenter Empfangs
antennen-Diversität (CRAD, Coherent Receiver Antenna Diver
sity).
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer CDMA-Detektoreinrichtung der Empfangsseite einer
Ka Empfangsantennen aufweisenden Station zur Bestimmung von
Schätzwerten
der Datensymbolsequenzen d (k) ein Empfangssignal
vektor e, der sich ause =(e (1)T, e (2)T . . . e
= (e₁, e₂ . . . e = A d + n, Ka, N, Q, W ∈ N,ergibt, worin die kombinierte Ka·(N·Q+W-1)×K·N- Kanalmatrix A alle K·Ka kombinierten Kanalimpulsantworten enthält, und worin Ka verschiedene Störsequenzen durch den kombinierten Störvektorn =(n (1)T, n (2)T . . . n
= (n₁, n₂ . . . n Ka, N, Q, W ∈ Nund die Datensequenz d durch den Datensymbolvektord =(d (1)T, d (2)T . . . d (K)T)T = (d₁, d₂ . . . d K·N)T, K, N ∈ Ndargestellt werden.
= (e₁, e₂ . . . e = A d + n, Ka, N, Q, W ∈ N,ergibt, worin die kombinierte Ka·(N·Q+W-1)×K·N- Kanalmatrix A alle K·Ka kombinierten Kanalimpulsantworten enthält, und worin Ka verschiedene Störsequenzen durch den kombinierten Störvektorn =(n (1)T, n (2)T . . . n
= (n₁, n₂ . . . n Ka, N, Q, W ∈ Nund die Datensequenz d durch den Datensymbolvektord =(d (1)T, d (2)T . . . d (K)T)T = (d₁, d₂ . . . d K·N)T, K, N ∈ Ndargestellt werden.
4. System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß empfangsseitig eine CDMA-Detektoreinrichtung zur Mehr
teilnehmerdetektion (JD, Joint Detection) vorgesehen ist, daß
diese Detektoreinrichtung suboptimal arbeitet und entweder
auf einer linearen Entzerrung oder auf einer Entscheidungs
rückkopplungsentzerrung beruht, daß die Detektoreinrichtung
ein dekorrelierendes signalangepaßtes Filter enthält, daß das
Arbeitsprinzip der JD-Detektoreinrichtung unter der Voraus
setzung, daß der durch
e =(e (1)T, e (2)T . . . e
= (e₁, e₂ . . . e = A d + n, Ka, N, Q, W ∈ N,definierte Empfangssignalvektor e beim Empfänger bekannt ist, durch einen Satz von Gleichungen S = M e angegeben ist, worin S = (S i,j), i, j = 1 . . . K·N, eine quadratische Matrix mit K·N Zeilen und K·N Spalten, M = (M i,j), i = 1 . . . K·N, j = 1 . . . N·Q+W-1, eine K·N×Ka·(N·Q+W-1)- Schätzmatrix = ( ₁, ₂ . . . K·N)T der Schätzwert des in der Gleichung für den Empfangssignalvektor e definierten Daten vektors d ist.
= (e₁, e₂ . . . e = A d + n, Ka, N, Q, W ∈ N,definierte Empfangssignalvektor e beim Empfänger bekannt ist, durch einen Satz von Gleichungen S = M e angegeben ist, worin S = (S i,j), i, j = 1 . . . K·N, eine quadratische Matrix mit K·N Zeilen und K·N Spalten, M = (M i,j), i = 1 . . . K·N, j = 1 . . . N·Q+W-1, eine K·N×Ka·(N·Q+W-1)- Schätzmatrix = ( ₁, ₂ . . . K·N)T der Schätzwert des in der Gleichung für den Empfangssignalvektor e definierten Daten vektors d ist.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als CDMA-Detektoreinrichtung ein linearer Datenblockent
zerrer mit nachfolgender Quantisierungsstufe vorgesehen ist,
daß im Blockentzerrer wertekontinuierlicher Schätzwerte der
Datensymbole ermittelt werden, die zu Vektoren zusammengefaßt
werden, und daß in der Quantisierungsstufe anschließend werte
diskrete Schätzwerte der Datensymbole durch Quantisieren
der wertekontinuierlichen Schätzwerte gewonnen werden.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als linearer Blockentzerrer der sogenannte lineare Zero-
Forcing-Blockentzerrer (ZF-BLE, Zero Forcing Block Linear
Equalizer) verwendet wird.
7. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als linearer Blockentzerrer der sogenannte Minimum-Mean-
Square-Error-Blockentzerrer (MMSE-BLE, Minimum Mean Square
Error Block Linear Equalizer) verwendet wird.
8. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als CDMA-Detektoreinrichtung ein Datenblockentzerrer mit
quantisierter Rückkopplung vorgesehen ist.
9. System nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Datenblockentzerrer ein sogenannter Zero-Forcing-
Blockentzerrer mit quantisierter Rückkopplung (ZF-BDFE, Zero
Forcing Block Decision Feedback Equalizer) vorgesehen ist.
10. System nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Datenblockentzerrer ein sogenannter Minimum-Mean-
Square-Error-Blockentzerrer mit quantisierter Rückkopplung
(MMSE-BDFE, Minimum Mean Square Error Block Decision Feedback
Equalizer) vorgesehen ist.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Empfangsseite ein digitaler Signalprozessor vor
gesehen ist, der die CDMA-Detektoreinrichtung enthält.
12. System nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalprozessor noch Kanalschätzer enthält.
13. System nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Signalprozessor ein Mikroprozessor vorgesehen ist.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Verwendung im Rahmen
eines hybriden Vielfachzugriffverfahrens, das in einer Kombination
von Codemultiplex (CDMA, Code Division Mulitple Access)
mit Mehrträgerverfahren (MC, Multicarrier), Frequenz
multiplex (FDMA, Frequency Division Multiple Access) und
Zeitmultiplex (TDMA, Time Division Multiple Access) besteht.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sendeseite Antennendiversität vorgesehen ist.
16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine adaptive Diversität mit Richtantennen vorgesehen
ist.
17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine nichtadaptive Diversität mit Richtantennen vorgesehen
ist.
18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Erweiterung der bis
lang linearen Datenmodulation auf nichtlineare Datenmodulation.
19. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Erweiterung von linearer
Spreizungsmodulation auf nichtlineare Spreizungsmodulation.
20. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Codespreizung mit
orthogonalen Folgen, entweder in der Aufwärtsstrecke (uplink)
oder in der Abwärtsstrecke (downlink) oder in beiden Richtungen.
21. System nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch eine Codespreizung mit
nichtorthogonalen Folgen, entweder in der Aufwärtsstrecke
(uplink) oder in der Abwärtsstrecke (downlink) oder in beiden
Richtungen.
22. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Verwendung binärer
Spreizungsfolgen.
23. System nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch die Verwendung nicht binärer
Spreizungsfolgen, beispielsweise quaternärer Spreizungsfolgen.
24. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Anwendung auf
dem Gebiet des Mobilfunks.
25. System nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine Anwendung auf
dem Gebiet des Richtfunks.
26. System nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine Anwendung auf
dem Gebiet des Satellitenfunks.
27. System nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine Anwendung bei
Seefunk.
28. System nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine Anwendung bei
einem schnurlosen Telefon (CT, Cordless Telephone).
29. System nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine Anwendung bei
Kabel-TV (CATV, Cable TV).
30. System nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine Anwendung bei
Unterwasserfunk.
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