DE19618905C2 - Elektrostatische Bilderzeugungseinrichtung - Google Patents
Elektrostatische BilderzeugungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrostatische Bilderzeugungseinrichtung.
In einer elektrostatischen Bilderzeugungseinrichtung ist z. B. ein Koronaentlader gegen
überliegend zu einem Bildträger angeordnet, auf welchem ein Tonerbild zu erzeugen ist. Wenn
Papier oder ein entsprechendes Aufzeichnungsmedium zwischen dem Bildträger und dem
Entlader gebracht wird, bewirkt der Entlader eine Koronaentladung auf der Rückseite des
Papiers, um so das Papier mit einer Polarität zu laden, welcher der Polarität des Toners
entgegengesetzt ist, mit welchem das Tonerbild erzeugt wird. Im Ergebnis wird dann das
Tonerbild von dem Bildträger an das Papier übertragen. Auf diese Art Bilderzeugungsein
richtung wird als Beispiel 1 Bezug genommen.
In einer anderen elektrostatischen Bilderzeugungseinrichtung sind eine z. B. Lade-, Belich
tungs-, Entwicklungs- und eine primäre Übertragungseinrichtung um ein photoleitfähiges
Element angeordnet, während ein Zwischenübertragungsmedium zwischen dem photoleit
fähigen Element und der primären Übertragungseinrichtung an
geordnet ist. Eine sekundäre Übertragungseinrichtung ist um das
Zwischenübertragungsmedium positioniert. Papier oder ein entsprechendes Aufzeichnungs
medium durchläuft einen Spalt zwischen dem Zwischenübertragungsmedium und der se
kundären Übertragungseinrichtung. Während des Betriebs lädt die Ladeeinrichtung
gleichförmig die Oberfläche des photoleitfähigen Elements mit einer vorher ausgewählten
Polarität. Die Belichtungseinrichtung belichtet die geladene Oberfläche des Elements ent
sprechend Bilddaten, wodurch ein latentes Bild erzeugt wird. Die Entwicklungseinrichtung
entwickelt das latente Bild mit Toner, um dadurch ein entsprechendes Tonerbild zu erzeugen.
An die primäre Übertragungseinrichtung wird eine Spannung angelegt, deren Polarität dem
Tonerbild entgegengesetzt ist, um dieses an das Zwischenübertragungsmedium zu übertragen.
An die sekundäre Übertragungseinrichtung wird eine Spannung angelegt, deren Polarität
entgegengesetzt derjenigen des Tonerbilds auf dem Zwischenmedium ist, um so das Tonerbild
an das Papier zu übertragen. Auf diese Art Bilderzeugungseinrichtung wird als Beispiel 2
Bezug genommen.
Um ein Vollfarbenbild zu erzeugen, werden beim Beispiel 1 Farbbilder verschiedener Farben
auf dem Bildträger, und zwar eines über dem anderen, erzeugt, und dann wird das sich er
gebende übereinander angeordnete oder zusammengesetzte Bild an das Papier übertragen.
Dagegen wird bei dem Beispiel 2 die primäre Übertragung wiederholt, um das übereinander
angeordnete Tonerbild auf dem Zwischenübertragungsmedium zu erzeugen und es wird dann
an das Papier übertragen.
Das Zwischenübertragungsmedium ist als ein Band oder eine Trommel mit einem mittleren
Widerstand, d. h. einem spezifischen elektrischen Widerstand von 1 × 108 Ωcm bis 1 × 1012
Ωcm und einem Oberflächenwiderstand von 1 × 108 Ωcm bis 1 × 1012 Ωcm ausgeführt, was
gemäß einem gemäß JIS (Japanische Industrienorm) K6911 vorgeschriebenen Test gemessen
worden ist. Sollte das Übertragungsmedium einen hohen Widerstand haben, würde sich das
Ladepotential nacheinander infolge einer Vorspannung, die wiederholt für die
primäre Übertragung angelegt wird, erhöhen, wodurch die primäre und die sekundäre Über
tragung fehlerhaft bzw. unbrauchbar gemacht würde. Wenn das Zwischenmedium einen
mittleren Widerstand hat und sich über ein leitfähiges Trägerteil, welches es trägt, entlädt,
dann kann die Ladung des Mediums trotz der wiederholten Primärübertragung während der
Erzeugung eines Vollfarbenbildes im wesentlichen konstant gehalten werden.
Für die Übertragung des Tonerbildes wird üblicherweise eine Vorspannung anlegende Rolle
(die nachstehend als Vorspannungsrolle bezeichnet wird) oder ein Koronaentlader verwendet.
Wenn die Vorspannungsrolle das Bild berührt, das bei der primären Übertragung während der
Erzeugung eines Vollfarbenbildes übertragen worden ist, dann stört sie das Bild. Folglich muß
die Vorspannungsrolle in einem Abstand von dem Zwischenübertragungsmedium angeordnet
werden, bis das durch die primäre Übertragung Übertragene Bild sich von der Rolle weg
bewegt. Dies kann nicht durchgeführt werden, ohne auf einen Mechanismus zurückzugreifen,
um die Vorspannungsrolle in und außer Anlage mit dem Zwischenmedium zu bringen. Ein
derartiger Mechanismus ist jedoch kompliziert und sperrig und bedingt zusätzliche Kosten.
Angesichts dieser Tatsache kann die Vorspannungsrolle durch einen Koronaentlader ersetzt
werden, welcher das Tonerbild überhaupt nicht berührt, wie beispielsweise sowohl beim Bei
spiel 1 als auch beim Beispiel 2 vorgeschlagen ist.
Beim Beispiel 1 und 2 kann eine Entladeeinrichtung in Form einer Bürste oder von Nadeln
verwendet werden, um das Papier, das aus einer Bildübertragungsposition weg bewegt worden
ist, von dem Bildträger zu trennen, indem erforderlichenfalls das von dem Koronaentlader
geladene Papier entladen wird. Im Falle einer Bildübertragung wird eine Wechselspannung
oder eine Spannung, deren Polarität der Spannung entgegengesetzt ist, die an den Koronaentla
der angelegt worden ist, an die Entladeeinrichtung
angelegt. Andererseits kann die Entladeeinrichtung einfach mit Erde verbunden werden, ohne
daß irgendeine Spannung angelegt wird. Auf diese Art Bilderzeugungseinrichtung wird als
Beispiel 3 Bezug genommen.
Bei der Bilderzeugungseinrichtung, bei welchem zuerst ein Zwischenübertragungsmedium
verwendet wird, das einen mittleren Widerstand hat, sind die folgenden Probleme ungelöst
geblieben. Das Haften des Tonerbildes an dem Zwischenmedium ist schwächer als das Haften
desselben an dem Bildträger, so daß der Toner leicht von dem Zwischenmedium getrennt
wird. Darüber hinaus wird im Fall einer Bildübertragung auf Papier das Zwischenmedium von
der sekundären Übertragungseinrichtung nacheinander dreimal passiert. Wenn die Farb
umschaltzeit, die der Entwicklungseinrichtung zur Verfügung steht, kurz ist, wird das Medium
von der sekundären Übertragungseinrichtung nacheinander sogar sechsmal passiert, da jeweils
eine Leerumdrehung zwischen den aufeinanderfolgenden Übertragungen erfolgt.
In jedem Fall treten, wenn das Tonerbild über die sekundäre Übertragungseinrichtung von dem
Zwischenübertragungsmedium befördert wird, vereinzelte oder freie Tonerpartikel infolge der
schwachen Haftung des Tonerbildes an dem Medium auf. Dies gilt insbesondere bei dem
übereinander angeordneten Tonerbildteil. Wenn eine Entladung für die sekundäre Übertragung
beginnt, werden die freien Partikel elektrostatisch von dem Entladedraht des Koronaentladers
angezogen. Die freien Partikel, die sich an dem Entladedraht abgesetzt haben, haben eine
mangelhafte Entladung und eine mangelhafte Bildübertragung zur Folge. Dies kommt nicht nur
beim Beispiel 2, sondern auch beim Beispiel 1 vor.
Beim Beispiel 3 wird die Entladeeinrichtung, wie beispielsweise der Koronaentlader bei einer
Farbbilderzeugungseinrichtung verwendet, bei welcher das Zwischenübertragungsmedium
vorgesehen ist. In diesem Fall fliegt der auf das Zwischenmedium aufgebrach
te Toner herum und verunreinigt die Entladungseinrichtung, wenn das Tonerbild die Bildüber
tragungsposition durchläuft. Wahrscheinlich wird der Toner, der sich an dem Zwischenmedi
um abgesetzt hat, an die Rückseite des Papier übertragen. Um diese Schwierigkeit zu lösen,
kann eine Spannung derselben Polarität wie diejenige des Toners auch an die Entladeein
richtung angelegt werden. Jedoch ist die Entladeeinrichtung verschieden von dem Draht und
dem Gehäuse des Koronaentladers, so daß sie sehr nahe bei der Oberfläche des Bildträgers
positioniert ist. Außerdem kann sich die Entladeeinrichtung, ob sie nun eine Bürste oder
Nadeln ist, leicht eine Entladung zwischen ihren Spitzen und der Oberfläche des Bildträgers
bewirken. Diese Entladung stört elektrisch das Tonerbild auf dem Bildträger. Obwohl die
Entladeeinrichtung einfach mit Erde verbunden werden kann, ohne daß irgendeine Spannung
angelegt wird, kann hierdurch nicht verhindert werden, daß der Toner von dem Bildträger
wegfliegt und folglich auch die Entladeeinrichtung beschmutzt bzw. kontaminiert.
Aus DE 43 33 325 ist ein Röntgenaufnahmegerät mit einem Fotoleiter und mit einer
Korona-Aufladeeinrichtung bekannt. Staubablagerungen auf der Korona-Aufladeein
richtung und die damit einhergehenden Artifakte in der Röntgenaufnahme werden
dadurch vermieden, daß eine Steuereinheit zum Betrieb der Korona-Aufladeeinrich
tung in einem Auflademodus und in einem Reinigungsmodus betrieben wird. Dabei
liegt im Auflademodus eine erste Spannung an der Korona-Aufladeeinrichtung an und
im Reinigungsmodus liegt eine zweite Spannung an, die zumindest zeitweise eine zu der
ersten Spannung entgegengesetzte Polarität aufweist.
Aus DE 31 39 109 A1 ist eine elektrofotografisches Kopierverfahren bekannt. Bei ei
nem elektrofotografischen Kopierverfahren wird unter Verwendung eines elektrofoto
grafischen Aufzeichnungsmaterials in einem ersten Schritt eine Gleichstrom-Koronaent
ladung unter bildmäßiger Belichtung erzeugt und in einem
anschließenden zweiten Schritt eine Gleichstrom-Koronaentladung einer zum ersten
Schritt entgegengesetzten Polarität oder einer Wechselstrom-Koronaneutralisation
erzeugt.
Aus DE 31 11 589 C2 ist eine Einrichtung zur Übertragung eines Tonerbildes von
einem fotoleitfähigen Element auf ein blattförmiges Bildempfangsmaterial für ein elek
trofotografisches Kopiergerät bekannt. Ein mit Spannung beaufschlagtes Teil zum
Abheben eines Bildempfangsmaterials von einem fotoleitfähigen Element wird dabei
primär auf ein bestimmtes Potential in der Nähe des Nullpotentials, das die gleiche
Polarität wie die Übertragungsaufladung hat, gehalten. Dieses Potential wird unmittel
bar, nachdem das Bildempfangsmaterial durch das elektrisch leitende Bauteil von dem
fotoleitfähigen Element abgehoben wurde und mit dem elektrisch leitenden Teil in
Berührung gekommen ist, auf ein höheres Potential der gleichen Polarität umgesteuert.
Aus DE 44 33 152 A1 ist eine Übertragungseinheit und eine Bilderzeugungsvorrich
tung, die diese Übertragungseinheit verwendet, bekannt. Dabei lädt eine Übertragungs-
Koronaentladevorrichtung Druckpapier auf eine Polarität, die entgegengesetzt zu der
der elektrischen Ladung des Toners ist, durch eine Koronaentladung auf, wodurch das
Tonerbild auf das Papier übertragen wird. Wenn die an die Koronaentladevorrichtung
angelegte Spannung kleiner als eine Übertragungssicherstellungsspannung ist, wird ein
Alarm ausgegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine elektrostatische Bilderzeugungseinrichtung zu
schaffen, bei welcher eine fehlerhafte Entladung und eine mangelhafte Bildübertragung, was
auf das Absetzen von freien Tonerpartikeln an einem Koronaentlader oder einer Entladeein
richtung zurückzuführen ist, welche dem Entlader zugeordnet ist, stark reduziert werden kann.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Bilderzeugungseinrichtung durch die Merkmale des
Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen An
sprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Be
zugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm einer Einrichtung zum Schalten einer Spannung, die an
einen Entladedraht in einem Koronaentlader anzulegen ist;
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm einer Einrichtung zum Schalten
von Spannungen, die an den Entladedraht und auch an ein
Gehäuse in dem Koronaentlader anzulegen sind;
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm einer alternativen Einrichtung
zum Schalten von Spannungen, die an den Entladedraht und
ein Gehäuse anzulegen sind;
Fig. 4 einen Graphen, welcher den Einfluß der Spannung an dem
Entladedraht zeigt;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, das eine Beziehung zwischen einer pri
mären Übertragungsspannung und einer sekundären Übertra
gungsspannung wiedergibt;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm, das eine Beziehung zwischen der zeit
lichen Steuerung zum Anlegen der primären Übertragungs
spannung und der zeitlichen Steuerung zum Anlegen der
sekundären Übertragungsspannung wiedergibt;
Fig. 7 ein Blockdiagramm, das schematisch eine Einrichtung zum
Anlegen der sekundären Übertragungsspannung zeigt;
Fig. 8 eine Schnittansicht des Gesamtaufbaus einer elektrosta
tischen Bilderzeugungseinrichtung, bei welcher ein Zwi
schenübertragungsmedium verwendet ist;
Fig. 9 eine Teilansicht der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung;
Fig. 10 eine Teilansicht einer elektrostatischen Bilderzeugungs
einrichtung, bei welcher das Zwischenübertragungsmedium
fehlt, und
Fig. 11 eine Teilansicht einer elektrostatischen Bilderzeugungs
einrichtung mit einer Entladeeinrichtung, bei welcher
ein Koronaentlader integriert ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden zwei verschiedene
Arten von elektrostatischen Bilderzeugungseinrichtungen be
schrieben, bei welchen die Erfindung anwendbar ist.
Als erstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 8 und 9 eine elektro
statische Farbbilderzeugungseinrichtung mit einem Zwischenüber
tragungsmedium beschrieben. Wie dargestellt, hat die Einrichtun
gen einen Farbscanner 200, um die einzelnen Farben eines Vorla
genbildes zu lesen und um Farbbilddaten in Form von elektrischen
Signalen abzugeben. Eine optische Schreibeinheit oder Belich
tungseinrichtung 400 wandelt die Farbbilddaten in ein entspre
chendes optisches Signal um. Die Schreibeinheit 400 schreibt op
tisch ein das Vorlagenbild darstellendes Bild auf eine photo
leitfähige Trommel oder einen Bildträger 402 entsprechend dem
optischen Signal, wodurch ein latentes Bild elektrostatisch er
zeugt wird. Die Schreibeinheit 400 enthält eine Laserdiode (LD)
oder eine einen Laserstrahl abgebende Einrichtung 404, einen
nicht dargestellten Abschnitt zum gesteuerten Ansteuern der LD
404, einen Polygonalspiegel 406, einen Motor 408 zum Antreiben
des Spiegels 406, eine fθ-Linse 410 und einen Spiegel 412 auf.
Die Trommel 402 ist entgegen dem Uhrzeigersinn drehbar, wie
durch einen Pfeil in Fig. 8 und 9 angezeigt ist. Um die Trommel
herum sind eine Trommelreinigungseinheit 414, eine Entladelampe
416, ein Potentialsensor 420, eine drehbare Entwicklungseinheit
oder ein Revolver 422, ein Dichtemuster-Fühler 424 und ein Zwi
schenübertragungsmedium in Form eines Bandes 426 angeordnet. Das
Band 426 ist beispielsweise aus Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE)
oder aus einem Epichlorhydrin-Kautschuk hergestellt und hat ei
nen mittleren Widerstand, d. h. einen spezifischen Widerstand
zwischen 1 × 108 Ωcm und 1012 Ωcm und einen Oberflächenwider
stand zwischen 1 × 108 Ω und 1011 Ω (JIS K6911). Das Band 426
kann erforderlichenfalls durch eine Trommel ersetzt werden.
Der Revolver 422 ist in eine Entwicklungskammer 428 für schwarz
(Bk), eine Entwicklungskammer 430 für cyanblau (C), eine Ent
wicklungskammer 432 für magenta (M) und eine Entwicklungskammer
434 für gelb (Y) unterteilt. Der Revolver 422 wird durch einen
nicht dargestellten Antrieb gedreht. In den Kammern 428 bis 434
ist jeweils eine Entwicklungshülse und ein Schaufelrad unterge
bracht. Die Entwicklungshülse ist drehbar, wodurch ein auf ihr
aufgebrachter Entwickler mit der Oberfläche der Trommel 402 in
Kontakt kommt. Das Schaufelrad schaufelt den Entwickler um, wo
durch er umgerührt wird.
Wie in Fig. 8 und 9 dargestellt, ist in einem Standby-Zustand
der Revolver 422 so positioniert, daß die Bk-Entwicklungskammer
428 der Trommel 402 gegenüberliegt. Beim Start eines Kopiervor
gangs beginnt der Farbscanner 200 eine Bk-Komponente der Vorlage
mit einer vorher ausgewählten zeitlichen Steuerung zu lesen, wo
durch entsprechende Bk-Bilddaten erzeugt werden. Die Schreibein
heit 400 erzeugt ein latentes Bild, das durch die Bk-Bilddaten
auf der Trommel 402 dargestellt ist. Die latenten Bilder, die
auf den Bk-, C-, M- und Y-Bilddaten basieren, werden als ein la
tentes Bk-, C-, M- bzw. Y-Bild bezeichnet. Bevor die Vorderkante
des latenten Bk-Bildes eine Entwicklungsposition erreicht, in
welcher die Bk-Entwicklungskammer 428 angeordnet ist, beginnt
sich die Entwicklungshülse, die in der Kammer 428 angeordnet
ist, zu drehen, um das latente Bild mit Bk-Toner von der vorde
ren bis zu der rückwärtigen Kante zu entwickeln. Sobald der hin
tere Rand des latenten Bk-Bildes sich aus der Entwicklungsposi
tion weg bewegt, wird der Revolver 422 gedreht, um die nächste
Entwicklungskammer in die Entwicklungsposition zu bringen. Diese
Drehbewegung ist zumindest beendet, bevor die vordere Kante des
nächsten latenten Bildes in der Entwicklungsposition eintrifft.
Beim Start des vorerwähnten Bilderzeugungszyklus werden die
Trommel 402 und das Band 426 von einem nicht dargestellten Motor
entgegen bzw. in dem Uhrzeigersinn gedreht. Ein Bk-, ein C-, ein
M- und ein Y-Tonerbild werden nacheinander auf der Trommel 402
erzeugt und nacheinander eines über dem anderen an das Band 426
übertragen. Folglich ist ein zusammengesetztes oder Vollfarben-
Tonerbild auf dem Band 426 erzeugt.
Um ein schnelles Ausrichten der Vorderkanten der aufeinander
folgenden Tonerbilder zu fördern, werden Rollen, die das Band
426 tragen, entsprechend bewegt, um das Band 426 in einem ent
sprechenden Abstand von der Trommel 402 anzuordnen. Unter dieser
Voraussetzung wird das Band 426 mit einer Geschwindigkeit zuge
führt, die höher als die übliche Geschwindigkeit ist.
Insbesondere lädt zum Erzeugen des Bk-Tonerbildes ein Lader
oder eine Ladeeinrichtung 418 die Oberfläche der Trommel 402
durch eine Koronaentladung gleichförmig auf etwa -700 V. An
schließend belichtet die Laserdiode (LD) 404 die geladene Ober
fläche 402 durch ein Rasterabtasten auf der Basis der Bk-Bildda
ten. Im Ergebnis verliert die belichtete Oberfläche der Trommel
402 ihr Potential proportional zu der Menge an auftreffendem
Licht, so daß das latente Bk-Bild auf der Oberfläche 402 erzeugt
wird.
Der Bk-Toner, der in der Bk-Entwicklungskammer 428 unterge
bracht ist, wird mit negativer Polarität geladen, indem er zu
sammen mit einem Ferritträger umgerührt wird. Durch eine nicht
dargestellte Energiezuführeinrichtung wird eine Vorspannung, die
aus einem mit einer Wechselspannung überlagertem, negativem
Gleichspannungspotential besteht, an die in der Kammer 428 ange
ordnete Entwicklungshülse angelegt. Folglich wird der Bk-Toner
auf den belichteten Teil der Trommel 402 aufgebracht, welche die
Ladung verloren hat, wodurch das Bk-Tonerbild erzeugt wird.
Das Band 426 ist über eine Antriebsrolle 444, eine Gegenrolle
446, eine Reinigungsrolle 448 und eine Anzahl angetriebener Rol
len geführt. Das Band 426 wird von einem nicht dargestellten Mo
tor über die Antriebsrolle 444 angetrieben.
Während das Band 426 anliegend an der Trommel 402 mit konstan
ter Geschwindigkeit gedreht wird, wird das Bk-Tonerbild von der
Trommel 402 durch einen Koronaentlader 450 an das Band 426 über
tragen. Die Übertragung des Tonerbildes von der Trommel 402 an
das Band 426 wird als Primärübertragung bezeichnet. Der Entlade
wirkungsgrad (das Verteilungsverhältnis) des Koronaentladers
450 reicht von etwa 15% bis etwa 35%.
Die Trommelreinigungseinheit 414 entfernt den Toner, der nach
der Primärübertragung auf der Trommel 402 verblieben ist, so daß
die Trommel 402 für die nächste Farbe vorbereitet ist. Der von
der Reinigungseinheit 414 entfernte Toner wird über eine Sammel
leitung in einem nicht dargestellten Behälter für verbrauchten
Toner gesammelt.
Die Bk-, C-, M- und Y-Tonerbilder werden nacheinander, eines
über dem anderen von der Trommel 402 an das Band 426 übertragen,
wie vorstehend bereits ausgeführt ist. Das sich ergebende über
einander angeordnete oder Vollfarbenbild wird von dem Band 426
an ein Papierblatt oder ein entsprechendes Aufzeichnungsmedium
mittels eines Koronaentladers 454 übertragen. Das Übertragen des
Tonerbildes von dem Band 426 an das Papier wird als Sekundär
übertragung bezeichnet.
Nachdem die hintere Kante des nächsten oder latenten C-Bildes
sich von der Entwicklungsposition weg bewegt hat, wird der Re
volver 424 gedreht, um die M-Entwicklungskammer 432 in die Ent
wicklungsposition zu bringen. Dies ist ebenfalls beendet, bevor
die Vorderkante des latenten M-Bildes in der Entwicklungsposi
tion eintrifft. Die Abläufe, die sich auf das latente M- und das
Y-Bild beziehen, werden im einzelnen nicht mehr beschrieben, da
sie in derselben Weise durchgeführt werden, wie bei den latenten
Bk- und C-Bildern.
An den Koronaentlader oder die sekundäre Übertragungseinrich
tungen 454 wird eine Gleichspannung oder eine Kombination aus
einer Wechsel- und einer Gleichspannung angelegt, um das über
einander angeordnete Farbbild von dem Band 426 an das Papier zu
übertragen. Das Verteilungsverhältnis des Entladers 454 ist ähn
lich wie das Verteilungsverhältnis des Entladers 450 etwa 15%
bis etwa 35%.
Wie in Fig. 8 dargestellt, ist eine Papierkassette 464 in dem
Gehäuse der Bilderzeugungseinrichtung untergebracht. In einem
Bereich 456 sind Papierkassetten 458, 460 und 462 untergebracht,
die jeweils mit Papierstapel geladen sind, deren Größe sich von
den in der Kassette 464 untergebrachten Papieren unterscheidet.
Papiere der gewünschten Größe werden nacheinander von einer der
Kassetten 464, 458, 460 und 462 aus in Richtung eines Ausrich
trollenpaars 420 durch eine Abzugsrolle 466 zugeführt, die jeder
Kassette zugeordnet ist. Ferner ist eine manuelle Ablage 468
vorgesehen, über welche OHP-Blätter, dicke Blätter oder andere
spezielle Blätter von Hand zugeführt werden können.
Das Papier, das das Ausrichtrollenpaar 470 erreicht hat, wird
dadurch gestoppt. Wenn die Vorderkante des auf dem Band 426 er
zeugten, übereinander angeordneten Bildes etwa den Entlader 454
erreicht hat, befördert das Rollenpaar 470 das Papier weiter, so
daß die Vorderkante des Papiers genau zu der Vorderkante des
übereinander angeordneten Bildes paßt.
Das Papier wird von dem Band 426 über den Entlader 454 mitge
nommen, der mit positivem Potential verbunden ist. Zu diesem
Zeitpunkt lädt der Entlader 454 mittels einer Koronaentladung
das Papier mit positiver Polarität, mit dem Ergebnis, daß das
Tonerbild von dem Band 426 an das Papier übertragen wird. Wäh
rend das Papier über eine nicht dargestellte Entladebürste
läuft, die auf der linken Seite des Entladers 454 angeordnet
ist, zerstreut die Bürste die Ladung auf dem Papier. Folglich
wird das Papier von dem Band 426 getrennt und dann an das För
derband 472 übertragen.
Das Förderband 472 befördert das Papier zu einer Fixiereinheit
474, die eine Heizrolle 476 und eine Andrückrolle 478 hat. Die
Heizrolle 476, die gesteuert auf eine vorher ausgewählte Tempe
ratur gebracht worden ist, und die Andrückrolle 478 arbeiten zu
sammen, um den Toner auf dem Papier an der Stelle, an welche sie
aneinander anliegen, zu fixieren. Das Papier, das aus der
Fixiereinheit 474 herauskommt, wird durch ein Austragrollenpaar
480 aus der Einrichtung ausgetragen. Das Papier oder eine Voll
farbenkopie liegt auf einer nicht dargestellten Ablage mit der
kopierten Seite nach oben weisend. Nach der Primärübertragung
wird die Oberfläche der Trommel 402 mittels der Trommelreini
gungseinheit 414 gereinigt und dann mittels der Entladelampe 416
gleichförmig entladen.
Nach der Sekundärübertragung wird das Band 426 durch eine
Schneide wieder gegen eine Bandreinigungseinheit 452 gedrückt
und erhält dadurch eine gereinigte Oberfläche.
Bei einem wiederholten Kopierzyklus wird, nachdem die vierte
Farbkomponente des ersten Bildes von der Trommel 402 an das Band
426 übertragen worden ist, die erste Farbkomponente des zweiten
Bildes mit einer vorher ausgewählten zeitlichen Steuerung er
zeugt. Insbesondere nachdem die Sekundärübertragung des ersten
übereinander angeordneten Bildes auf das Papier wird ein schwar
zes Tonerbild für das zweite Bild von der Trommel 402 an die
Fläche des Bandes 426 übertragen, die mittels der Reinigungsein
heit 452 gereinigt worden ist. Hierauf folgt dieselbe Prozedur,
wie sie bezüglich der ersten Kopie beschrieben worden ist.
In der vorstehenden wiedergegebenen Beschreibung wird ein Blatt
der Größe A4 in einer Position befördert, bei welcher die Längs
kante seitlich liegt, um eine Vollfarbenkopie zu erzeugen. Für
eine Drei- oder Zweifarbenkopie wird die vorstehend beschriebene
Prozedur eine Anzahl Mal entsprechend der Anzahl gewünschter
Farben und der Anzahl der geforderten Kopien wiederholt. Bei ei
ner Einfarben- oder einer Monofarbkopie wird die Entwicklungs
kammer, in welcher der Toner der gewünschten Farbe untergebracht
ist, ständig in der Entwicklungsposition gehalten, bis die ge
forderte Anzahl Kopien hergestellt worden ist. Gleichzeitig wird
die Schneide der Reinigungseinheit 452 ständig gegen das Band
426 gedrückt.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung soll nunmehr betrieben
werden, um eine Vollfarbenkopie mit einem Papier mit der maxima
len Größe A3 zu erzeugen. Dann ist es effizient, ein Bild einer
Farbe auf dem Band 426 jedesmal dann zu erzeugen, wenn das Band
426 eine Umdrehung macht, und ein Vierfarbenbild fertigzustel
len, wenn es vier aufeinanderfolgende Umdrehungen beendet. Wenn
jedoch das Band 426 mit der kleinstmöglichen Umfangslänge verse
hen ist, die zu der maximalen Größe A3 paßt, dann ergibt sich
eine Schwierigkeit, daß beispielsweise ein Zeitabschnitt, der
für den Scanner 200 notwendig ist, um (in seine Ausgangslage)
zurückzukehren, nicht zur Verfügung steht. Wenn dagegen das Band
426 unter der Voraussetzung der maximalen Größe entsprechend be
messen ist, dann wird eine beachtliche Zeit vergeudet, wenn Pa
piere der Größe A4 oder B5 verwendet werden, die kleiner als A3
ist. Dies ist deswegen kritisch, da Papiere der Größe A4 und B5
öfters verwendet werden als Papiere der Größe A3. Angesichts
dieser Tatsache wird für eine Kopie der Größe A3 ein Bild einer
Farbe auf dem Band 426 erzeugt, während es (426) zwei Umdrehun
gen ausführt. Insbesondere nach der Übertragung des Bk-Toner
bilds von der Trommel 402 an das Band 426 führt das Band 426 ei
nen Leerumlauf durch, ohne daß eine Entwicklung oder eine Bild
übertragung durchgeführt wird. Während der nächsten einen Umdre
hung des Bandes wird dann das nächste Tonerbild an das Band 426
über dem Bk-Tonerbild übertragen.
Durch den vorstehend beschriebenen Leerumlauf wird die gefor
derte Länge des Bandes 426 verkürzt, eine vorher gewählte Ko
piergeschwindigkeit ist selbst bei Kopien kleiner Größen sicher
gestellt und es ist verhindert, daß die maximal zulässige Größe
verkleinert wird. Während des Leerdurchlaufs kann der Scanner
200 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden. Wenn jedoch
ein Vollfarbenbild gefordert wird, durchläuft das auf dem Band
426 vorhandene Tonerbild den Entlader 454, sechsmal nacheinan
der. Hierdurch wird die Häufigkeit des Absetzens oder Anlagerns
von freien Tonerpartikeln an dem Draht des Entladers 454 ver
stärkt.
Auf jeden Fall durchläuft in der Bilderzeugungseinrichtung, bei
welcher das Zwischenübertragungsmedium verwendet ist, das auf
dem Medium erzeugte Tonerbild für die wiederholte Bildübertra
gung den Entlader 454. Die freien Tonerpartikel setzen sich
leicht an dem Draht des Koronaentladers 454 ab bzw. lagern sich
dort an. Dies gilt insbesondere bei dem übereinander angeordne
ten Farbteil, beispielsweise bei dem Blau-Violett-Teil.
Anhand von Fig. 10 wird eine Farbbilderzeugungseinrichtung be
schrieben, bei welcher das Zwischenband 426 nicht verwendet ist.
In Fig. 10 sind dieselben oder entsprechende Elemente, wie die
Elemente in Fig. 9 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Wie
in Fig. 10 dargestellt, sind der Lader 418, die Belichtungsein
richtung, welche identisch mit der optischen Schreibeinrichtung
400 in Fig. 8 ist, eine Revolver-Entwicklungseinheit 422 (welche
im folgenden nur noch als Revolver 422 bezeichnet wird), ein Ko
ronaentlader 454 und eine Trommelreinigungseinheit 414 in der
Drehrichtung der Trommel 402 nacheinander um die Trommel 402 an
geordnet. Nachdem der Lader 418 die Oberfläche der Trommel 402
mit der negativen Polarität gleichförmig geladen hat, belichtet
die Belichtungseinrichtung die Trommel 402 bildweise, um so auf
dieser ein latentes Bild zu erzeugen. Der Revolver 422 ent
wickelt das latente Bild mit negativ geladenem Toner, um dadurch
ein entsprechendes Tonerbild zu erzeugen.
Papier oder ein entsprechendes Aufzeichnungsmedium wird zwi
schen der Trommel 402 und dem Entlader 454, welcher der Trommel
gegenüberliegt, hindurchbefördert, wie durch einen gestrichelt
wiedergegebenen Pfeil in Fig. 10 angezeigt ist. Zu diesem Zeit
punkt bewirkt der Entlader 454 eine Koronaentladung auf der
Rückseite des Papiers. Folglich ist das Papier mit positiver Po
larität geladen, welcher der Polarität des Tonerbildes entgegen
gesetzt ist. Unter dieser Voraussetzung wird dann das Tonerbild
von der Trommel 402 an das Papier übertragen. Ein Trennlader 403
bildet mit dem Lader 454 eine Einheit und trennt das Papier von
der Trommel 402.
Bei einem Vollfarbenbetrieb erzeugt die Einrichtung ohne ein
Band 426 ähnlich wie die Einrichtung mit dem Band 426, nachein
ander Farbbilder auf der Trommel 402, und zwar eines über dem
anderen, während die Trommelreinigungseinheit 414 in Abstand von
der Trommel 402 gehalten wird. Das sich ergebende Vollfarben-To
nerbild wird dann von der Trommel 402 an das Papier übertragen.
Anschließend wird die Reinigungseinheit 414 in Kontakt mit der
Trommel 402 gebracht, um sie zu reinigen. Wieder bewegt sich das
Tonerbild wiederholt über den Entlader 454, ohne daß Papier zwi
schen der Trommel 402 und dem Entlader 454 vorhanden ist. Folg
lich können sich leicht die freien Tonerpartikel an dem Draht
des Entladers 454 absetzen bzw. anlagern.
Eine erste Ausführungsform der zu beschreibenden Erfindung ba
siert auf der in Fig. 10 dargestellten Einrichtung, bei welcher
das Zwischenübertragungsmedium fehlt. Eine zweite, ebenfalls
noch zu beschreibende Ausführungsform basiert auf der in Fig. 9
dargestellten Einrichtung, welche das Zwischenübertragungsmedium
hat. Die beiden Ausführungsformen weisen beide eine Polaritäts
schalteinrichtung auf, um wahlweise ein Spannung mit im wesent
lichen derselben Polarität wie diejenige des Toners an den Draht
des Entladers 454 anzulegen. Die Konfiguration, die beiden Aus
führungsformen gemeinsam ist, wird nunmehr anhand von Fig. 1 be
schrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, hat der Entlader 454 einen Entlade
draht 1. Der Toner soll mit negativer Polarität geladen sein.
Der Anschluß des Drahtes 1 wird mittels eines Schalters 4 wahl
weise mit dem positivem Anschluß einer Energiequelle 2 oder mit
dem negativen Anschluß einer Energiequelle 3 verbunden.
Bei einem üblichen Übertragungsvorgang, d. h. im Falle einer
Bildübertragung auf ein Papier, muß an den Draht 1 eine Spannung
angelegt werden, deren Polarität derjenigen des Toners entgegen
gesetzt ist. Hierzu wird der Schalter 4 betätigt, um den Draht 1
mit der Energiequelle 2 zu verbinden. Bei einer anderen Be
triebsart als dem üblichen Übertragungsvorgang, z. B. wenn ein
übereinander angeordnetes Tonerbild zu erzeugen ist, durchläuft
das Tonerbild den Entlader 454, ohne daß ein Papier zwischen der
Trommel 402 und dem Entlader 454 vorhanden ist. Zu diesem Zeit
punkt wird, um zu verhindern, daß sich freie Tonerpartikel an
dem Draht 1 absetzen oder anlagern, der Schalter 4 betätigt, um
den Draht 1 mit der Energiequelle 3 zu verbinden; dadurch wird
die negative Spannung an den Draht 1 angelegt. Diese Betriebsart
wird nachstehend als ein Reinigungsvorgang in dem Sinn bezeich
net, daß der Entlader 454 sauber gehalten wird. Der Schalter 4
ist eine spezielle Form einer Polaritätsschalteinrichtung. Die
an die Energiequelle 2 angelegte Spannung soll im wesentlichen
dieselbe Polarität wie der Toner haben; das Wort "im wesentli
chen" wird in Anbetracht der Beziehung zwischen der vorstehend
angeführten Spannung und der tatsächlich auf den Toner aufge
brachten Ladung verwendet.
In der in Fig. 9 dargestellten Einrichtung, welche das Zwischen
übertragungsmedium hat, wird von der Energiequelle 3 aus an den
Draht 1 die negative Spannung nur angelegt, wenn die Bk-, C-, M-
und die Y-Tonerbilder, die mittels des Entladers 450 an das Band
426 übertragen worden sind, sich über dem Entlader 454 bewegen,
wie in Fig. 5 dargestellt ist. Hierdurch wird mit Erfolg verhin
dert, daß sich freie Tonerpartikel an dem Draht 1 absetzen. Wenn
das Vierfarben-Tonerbild einschließlich des letzten Y-Tonerbil
des zu dem Entlader 454 gebracht wird (sekundäre Bildübertra
gung), wird die positive Spannung, deren Polarität derjenigen
des Toners entgegengesetzt ist, von der Energiequelle 2 aus an
den Draht 1 angelegt.
In der Einrichtung, bei welcher das Zwischenübertragungsmedium
fehlt, wird ein übereinander angeordnetes oder zusammengesetztes
Tonerbild auf der Trommel 402 entsprechend einer Prozedur er
zeugt, welche der vorstehend beschriebenen Prozedur ähnlich ist.
Daher wird, nur wenn das Tonerbild sich über dem Entlader 454
bewegt, ohne daß ein Papier zwischen der Trommel 402 und dem
Entlader 454 vorhanden ist, die negative Spannung von der Ener
giequelle 3 aus an den Draht 1 angelegt, um zu verhindern, daß
sich freie Tonerpartikel an dem Draht 1 absetzen. Wenn das über
einander angeordnete Tonerbild einschließlich dem letzten oder
dem Y-Tonerbild sich zusammen mit einem Papier über dem Entlader
454 bewegt, wird die positive Spannung, deren Polarität derjeni
gen des Toners entgegengesetzt ist, von der Energiequelle 2 aus
an den Draht 1 angelegt.
Eine dritte und eine vierte Ausführungsform, welche noch zu be
schreiben sind, basieren auf der in Fig. 10 bzw. in Fig. 9 darge
stellten Einrichtung. Bei der dritten und vierten Ausführungs
form wird eine Spannung zusätzlich zu dem Draht auch an das Ge
häuse des Koronaentladers 454 angelegt. Die Anordnung, die den
beiden Ausführungsformen gemeinsam ist, wird anhand von Fig. 2
beschrieben.
Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Spannungen der Energie
quellen 2 und 3 wahlweise über den Schalter 4, wie bei den vor
herigen beiden Ausführungsformen an den Draht 1 angelegt. Außer
dem verbindet ein Schalter 6 wahlweise ein Gehäuse 5, in welchem
der Draht 1 untergebracht ist, mit der Energiequelle 3 oder Er
de. Die Schalter 4 und 6 sind verriegelt und werden daher ge
meinsam betätigt.
Bei dem üblichen Übertragungsvorgang, d. h. im Falle einer Bild
übertragung auf Papier, muß das Gehäuse 5 mit Erde verbunden
sein, um eine positive Spannung, deren Polarität derjenigen des
Toners entgegengesetzt ist, an den Draht 5 anzulegen. Hierzu
wird der Schalter 4 betätigt, um den Draht 1 mit der Energie
quelle 2 zu verbinden, während der Schalter 6 betätigt wird, um
das Gehäuse 5 mit Erde zu verbinden.
Bei dem Reinigungsvorgang, bei welchem sich das Tonerbild über
dem Entlader 454 bewegt, ohne daß Papier zwischen der Trommel
402 und dem Entlader 454 vorhanden ist, sind sowohl der Draht 1
als auch das Gehäuse 4 durch die Schalter 4 bzw. 6 mit der Ener
giequelle 3 verbunden. Unter dieser Voraussetzung ist verhin
dert, daß freie Tonerpartikel sich an dem Draht 1 und dem Gehäu
se 5 absetzen. Dies ist wünschenwert, da das Freihalten des Ge
häuses 5 von freien Tonerpartikeln das Verhindern des Absetzens
bzw. des Anlagerns derartiger Partikel an dem Draht 1 fördert.
Die Spannung wird an das Gehäuse 5 zu demselben Zeitpunkt wie
die an den Draht 1 angelegte Spannung angelegt.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie die Spannung an das Gehäuse 5 in
der Einrichtung angelegt wird, welche das Zwischenübertragungs
medium (Fig. 9) hat. Wie dargestellt, wird, nur wenn das Vierfar
ben-Tonerbild, welches das letzte oder Y-Tonerbild enthält, sich
über dem Entlader 454 bewegt (sekundäre Bildübertragung), die
positive Spannung, deren Polarität derjenigen des Toners entge
gengesetzt ist, an den Draht 1 angelegt, während das Gehäuse 5
mit Erde verbunden ist. Unter anderen Voraussetzungen wird die
negative Spannung an dem Draht 1 und das Gehäuse 5 angelegt. In
Fig. 6 sind die positiv und negativ verlaufenden Flanken der po
sitiven Spannung, die an den Draht 1 angelegt ist, wegen der
Schaltzeiten t, die auf das Verwenden eines Hochspannungsrelais
zurückzuführen sind, als Stufen dargestellt.
In der in Fig. 10 dargestellten Einrichtung soll das Tonerbild,
das von der Trommel 402 an das Band 426 durch den Entlader 450
übertragen worden ist, durch das mittels des Revolvers 422 er
zeugte Tonerbild ersetzt werden, und folglich soll die Spannung
für den Entlader 454 umgeschaltet werden.
Bei dem Reinigungsvorgang können die Spannungen, die an den
Draht 1 und das Gehäuse 5 zu derselben Zeit angelegt sind und
dieselbe Polarität wie der Toner haben, gleich sein, wie in
Fig. 2 dargestellt ist. Da jedoch die Schwierigkeit darin liegt,
daß der Draht 1 frei von abgesetzten bzw. angelagerten Toner
sein soll, wird die an den Draht 1 angelegte Spannung so ge
wählt, daß sie im Absolutwert höher als die an das Gehäuse 5 an
gelegte Spannung oder gleich dieser Spannung ist.
Insbesondere wird, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die Schaltung
mit dem Schalter 6 (Fig. 2) durch eine Schaltung mit einem Schal
ter 7 ersetzt. Durch den Schalter 7 wird, da er mit dem Schalter
4 verriegelt ist, das Gehäuse 5 mit einer negativen Energiequel
le 8 oder Erde verbunden. Wenn somit der Draht 1 mit der Ener
giequelle 3 verbunden ist, wird das Gehäuse 5 mit der Energie
quelle 8 verbunden; wenn erstere mit der Energiequelle 2 verbun
den ist, ist das letztere mit Erde verbunden.
Wenn die Spannung der Energiequelle 3 -1,7 kV ist, dann wird
die Spannung der Energiequelle 8 mit -1 kV gewählt. Unter dieser
Voraussetzung werden freie Tonerpartikel negativer Polarität
wirksamer bzw. sicherer von dem Draht 1 als von dem Gehäuse 5
entfernt. Die Energiequellen 3 und 8 sind einer Konstantspan
nungs-Steuerung unterworfen. Die Energiequelle 2 gibt eine Span
nung von 5 kV bis 7 kV ab und ist einer Konstantstrom-Steuerung
bei +200 µA unterworfen. Wenn die Spannungen der Energiequellen
3 und 8 gleich sind, können sie -1,7 kV sein.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist es not
wendig, daß die bei dem Reinigungsvorgang an den Draht 1 ange
legte Spannung im Absolutwert niedriger ist als die Spannung,
die bei dem üblichen Übertragungsvorgang an den Draht 1 angelegt
ist. Wenn diese Beziehung umgekehrt wird, dann ist die Spannung,
die dem Reinigungsvorgang zugeordnet ist und dieselbe Polarität
wie der Toner hat, im Absolutwert höher als die Spannung, die
dem Übertragungsvorgang zugeordnet ist, da die zuletzt erwähnte
Spannung hoch genug ist, um eine Koronaentladung zu bewirken.
Folglich wirkt die Koronaentladung infolge des Fehlens eines Pa
piers direkt auf den Toner und stört dadurch das Tonerbild in
einem kritischen Maß.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen soll Ladung
auf die Trommel 402 oder das Band 426 in einer Menge Q aufge
bracht werden, und der Toner soll eine Masse M haben. Dann wer
den das Verhältnis Q/M und die Menge an freien Tonerpartikeln in
enge Beziehung zueinander gebracht. Im allgemeinen wird angenom
men, daß die Menge an freien Tonerpartikeln bei einer Abnahme
des Verhältnisses Q/M zunimmt. Das Verhältnis Q/M ist zu der ab
soluten Feuchtigkeit in Beziehung gebracht, welche durch die
Temperatur und die Feuchtigkeit bestimmt ist. Angesichts dieser
Tatsachen sind, wie in Fig. 7 dargestellt, ein Temperaturfühler 9
und ein Feuchtigkeitsfühler 10 in oder in der Nähe der Einrich
tung angeordnet und bilden eine Umgebungsfühleinrichtung 11. Das
Ausgangssignal der Umgebungsfühleinrichtung 11 wird einer CPU
(Zentraleinheit) 12 zugeführt.
In Fig. 7 bestimmt die CPU 12 eine absolute Feuchtigkeit auf der
Basis der Ausgangssignale der Umgebungsfühleinrichtung 11 die
CPU 12 kann Q/M-Daten, welche sich in Verbindung mit der absolu
ten Feuchtigkeit ändern, aus einem RAM (Random-Speicher) 14 le
sen. Insbesondere speichert der RAM 14 Daten, die als ein Refe
renzwert zu verwenden sind, um, wenn eine absolute Feuchtigkeit
von der CPU 12 bestimmt wird, eine an den Entlader 454 anzule
gende Spannung zu bestimmen und an den Absolutwert optimal anzu
passen, um freie Tonerpartikel zu zerstreuen. Der RAM 14 soll
Referenzwerte 1 und 2 speichern. Wenn dann die absolute Feuch
tigkeit niedriger als der Referenzwert 1 ist, wird die dem Ent
lader 454 zugeordnete Spannung auf einen Wert α geschaltet, der
höher als ein vorher ausgewählter Wert ist; wenn der Absolutwert
niedriger als der Referenzwert 2 ist, wird die Spannung auf ei
nen Wert β geschaltet, der niedriger als der vorher ausgewählte
Wert ist.
Die CPU 12 gibt ein Steuersignal an eine Spannungsänderungsein
richtung 13 ab, so daß die Spannung α oder β an den Draht 1 an
gelegt wird, während eine Spannung, die niedriger als α oder β
ist, zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt an das Gehäuse 5 ange
legt wird. Eine Energieversorgungseinheit 14 für eine Sekundär
übertragung weist eine Energiequelle und eine Polaritätsschalt
einrichtung auf. Entsprechend dem Ausgangssignal von der Span
nungsänderungseinrichtung 13 legt die Energieversorgungseinheit
14 die vorher ausgewählte Spannung an den Entlader 454 zu einem
vorher ausgewähltem Zeitpunkt bei dem Bildübertragungsvorgang
oder dem Reinigungsvorgang an. Ferner entlädt sich in einer Um
gebung mit niedrigem Luftdruck, wie beispielsweise auf einem
Hochland, der Entlader 454 leicht und stört Bilder. Angesichts
dieser Tatsache kann der Luftdruck gefühlt und verwendet werden,
um die die Entlader zugeordnete Spannung zu ändern. Bei fallen
dem (niedrigen) Luftdruck wird die Spannung erniedrigt.
In den ersten und zweiten Ausführungsformen ist das Zwischen
übertragungsmedium als ein Band oder eine Trommel ausgeführt,
die einen mittleren Widerstand, d. h. einen spezifischen Wider
stand von 1 × 108 Ωcm bis 1012 Ωcm und einen Oberflächenwider
stand von 1 × 108 Ω bis 1011 Ω (JIS K6911) haben, wie vorste
hend in Verbindung mit Fig. 9 ausgeführt ist. Da die Kraft zum
Zurückhalten des Toners, welche bei einem Übertragungsmedium zur
Verfügung steht, schwach ist, kann leicht viel freier Toner auf
treten. In diesem Sinn befreit dann die Polaritätsschalteinrich
tung, die in den ersten und zweiten Ausführungsformen vorgesehen
ist, den Draht 1 des Entladers 454 wirksamer und sicherer von
freiem Toner.
In allen bisher beschriebenen Ausführungsformen sollte die dem
Draht 1 bei dem Reinigungsvorgang zugeordnete Spannung nur im
stande sein, zu verhindern, daß freie Tonerpartikel sich auf dem
Draht 1 absetzen und anlagern; höhere Spannungen würden bewir
ken, daß es zu einer Koronaentladung kommt, und würden dadurch
Tonerbilder stören bzw. in Unordnung bringen. Daher wird die
Spannung, die an den Draht 1 bei einem Reinigungsvorgang ange
legt ist, so gewählt, daß es zu keiner Entladung kommt. Die
Spannung, die an den Draht 1 bei dem Reinigungsvorgang angelegt
wird, soll eine Gleichspannungs-, eine Wechselspannung- eine
durch eine Gleichspannung vorgespannte Impuls- oder eine asymme
trische Impuls-Wellenform haben. Die Schwierigkeit hierbei ist,
daß die Spannung dieselbe Polarität wie freie Tonerpartikel hat
und in der Lage sein soll, zu verhindern, daß derartige Partikel
sich auf dem Draht 1 absetzen. Daher soll der Draht einen Durch
messer von 60 µm haben, die Ladungsmenge Q/M von auf dem Band
426 abgesetzten Toner soll -30 µC/g sein, die Temperatur und die
Restfeuchtigkeit sollen 21°C bzw. 65% sein und das Papier soll
ein Einheitsgewicht von 70 kg haben. Unter diesen Voraussetzun
gen wurden erwünschte Ergebnisse erreicht, wenn die Spannung,
die an dem Draht 1 bei dem Übertragungsvorgang anzulegen ist,
einer 1,7 kV Konstantspannungssteuerung unterzogen wurde, und
wenn die Spannung, die an den Draht 1 bei dem Reinigungsvorgang
anzulegen ist, 5,0 kV bis 7,0 kV war und einer Konstantstrom
steuerung von +200 µA unterzogen wurde.
In Fig. 4 sind die vorstehend angeführten Versuchsergebnisse
wiedergegeben. In Fig. 4 ist auf der Abszisse die Spannung aufge
tragen, die an den Entladedraht 1 bei dem Reinigungsvorgang an
gelegt worden ist, während auf der Ordinate die Tonermenge, die
sich auf dem Draht 1 abgesetzt hat, und die Störung auf einem
Bild aufgetragen ist. Wie dargestellt, wird, wenn die dem Draht
1 zugeordnete Spannung 1,5 kV erreicht oder übersteigt, das Ab
setzen von Toner auf dem Draht 1 unter den zulässigen Wert ver
ringert. Wenn jedoch die Spannung zumindest 2,5 kV übersteigt,
wird dadurch das auf dem Band 426 erzeugte Tonerbild gestört.
Insbesondere ist, obwohl das Absetzen von Toner auf dem Draht 1
geringer ist, das sich ergebende Tonerbild fehlerhaft und mit
Mängeln behaftet. Daher sollte die Spannung zumindest 2,5 kV
nicht übersteigen.
Eine fünfte, noch zu beschreibende Ausführungsform ist bei den
beiden in Fig. 8 und 9 dargestellten Einrichtungen und bei der in
Fig. 10 dargestellten Einrichtung verwendbar. Die fünfte Ausfüh
rungsform wird unter der Annahme beschrieben, daß eine Einrich
tung mit einem Zwischenübertragungsmedium verwendet wird, wie in
Fig. 11 dargestellt ist. Die Ausführungsform ist in der Praxis
selbst bei der in Fig. 10 dargestellten Einrichtung verwendbar,
wenn der in Fig. 11 dargestellte Entlader 454 und die ihm zuge
ordneten Teile durch den Entlader 454 in Fig. 10 ersetzt werden.
In Fig. 11 wird ein Papier in einer durch einen gestrichelten
Pfeil angezeigten Richtung befördert. Eine Entladeeinrichtung 14
ist in der Papiertransportrichtung nach dem Entlader oder der
sekundären Übertragungseinrichtung 454 angeordnet. Die Entlade
einrichtung 14, die zum Entladen des Papiers verwendet wird,
weist einen leitenden Elektrodenteil 14a und einen leitenden
Grundteil 14b auf. Der Elektrodenteil 14 ist als ein Bürsten-
oder ein Nadelteil ausgebildet, die aus nichtrostendem Stahl
hergestellt sind. Die Bürste oder Nadeln 14a sind in Abständen
von beispielsweise 0,5 mm in dem Grundteil 14b eingesetzt.
Nichtrostender Stahl kann erforderlichenfalls durch ein anderes
entsprechendes leitendes Material ersetzt werden. Der Elektro
denteil 14a ist über den Grundteil 14b mit Erde verbunden.
Die Entladeeinrichtung 14 erstreckt sich, ähnlich wie der Ent
lader 454 in der Breitenrichtung senkrecht zu der Richtung, in
welcher das Band 426 bewegbar ist. Die Entladeeinrichtung 14 ist
in unmittelbarer Nähe zu dem Band 426 (oder einem Bildträger,
der als eine photoleitfähige Trommel ausgeführt ist) positio
niert, jedoch von dem Band 426 beispielsweise in einem Abstand
von 4 mm angeordnet. Ein U-förmiges leitendes Teil oder eine
Platte 15 umgibt die Entladeeinrichtung 14 bezüglich der Papier
transportrichtung von einer vor dem Band 426 liegenden Seite zu
der dahinter liegenden Seite. Die leitende Platte 15 erstreckt
sich auch in der Breitenrichtung senkrecht zu der Richtung, in
welcher das Band 426 bewegbar ist. Eine senkrecht stehende Wan
dung der Platte 15, die in der Transportrichtung vor dem Band
426 angeordnet ist, ist einstückig mit dem Gehäuse des Entladers
454 ausgebildet. Die Platte 15 ist mit einer Energiequelle 17
über das Gehäuse des Entladers 454 und einen Schalter 16 verbun
den. Die Energiequelle 17 hat dieselbe Polarität wie der Toner,
der auf das Band 426 (oder die Trommel 402) aufgebracht ist. Der
Draht 1 des Entladers 454 ist über einen Schalter 18 mit der
Energiequelle 19 verbunden. Die Energiequelle 19 hat ebenfalls
dieselbe Polarität wie der Toner, der auf das Band 426 (oder die
Trommel 402) aufgebracht ist. Die Schalter 16 und 18 werden, da
sie miteinander verriegelt sind, gemeinsam betätigt. Wenn eine
Spannung, deren Polarität derjenigen des Toners entgegengesetzt
ist, an den Draht 1 angelegt wird, wird eine Spannung derselben
Polarität wie diejenige des Toners an die Platte 15 angelegt.
Wenn eine Spannung derselben Polarität wie diejenige des Toners
an den Draht 1 angelegt wird, wird eine Spannung, deren Polari
tät derjenigen des Toners entgegengesetzt ist, an die Platte 15
angelegt. Der Schalter 16 und die Energiequelle 17 bilden eine
spezielle Form einer Spannungsanlegeeinrichtung, um eine Span
nung derselben Polarität wie diejenige des Toners an die Platte
15 anzulegen.
Ein Führungsteil 20 ist in der Führungsplatte 15 angeordnet,
um ein zu beförderndes Papier von der Bildübertragungsposition
wegzuleiten. Obwohl das Führungsteil 20 der Bequemlichkeit hal
ber durch Schraffieren wiedergegeben ist, hat es eine schlitz-
bzw. strichartige Form, die sich in der vorerwähnten Breiten
richtung erstreckt. Durch eine solche Form wird der Flächenbe
reich minimiert, über welchen das Führungsteil 20 das Papier be
rührt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführung werden die Schalter
16 und 18 zum selben Zeitpunkt wie das Anlegen von Spannung an
den Entlader 454 betätigt, wie anhand von Fig. 6 beschrieben ist.
Bei der Einrichtung, bei welcher das Zwischenübertragungsmedium
fehlt, werden die Schalter 16 und 19 gemäß dem in Fig. 5 darge
stellten Zeitdiagramm betätigt. Insbesondere wird der Schalter
18 zu demselben Zeitpunkt wie das Anlegen der Spannung an den
Draht 1 betätigt (Fig. 5), und der Schalter 16 wird aufgrund ei
ner Verriegelung mit dem Schalter 18 betätigt.
Nunmehr soll der Toner, mittels welchem das Tonerbild erzeugt
ist, negative Polarität haben. Dann werden die Schalter 16 und
18 in Positionen gebracht, die durch strichpunktiere Linien in
Fig. 11 wiedergegeben sind, wenn beispielsweise ein Tonerbild der
ersten Farbe, das auf dem Band 426 erzeugt worden ist, sich über
der Entladeeinrichtung 14 bewegt, d. h. wenn ein Tonerbild nicht
an ein Papier übertragen wird. Wenn die negative Spannung, wel
che die gleiche Polarität wie der auf das Band 426 aufgebrachte
Toner hat, an das leitende Teil 15 angelegt wird, stoßen das
leitende Teil 15 und der Toner einander elektrisch ab. Folglich
ist verhindert, daß der Toner in Richtung der Entladeeinrichtung
14 fliegt, oder anders ausgedrückt, eine Spannung derselben Po
larität wie diejenige des Toners kann nicht an die Entladeein
richtung 14 selbst angelegt werden; sie wird an die leitende
Platte 15 angelegt. Hierdurch wird das elektrische Feld aufgeho
ben, das die Entladeeinrichtung 14 enthält, welche das
Verstreuen des Toners auf elektrischem Weg reduziert. Folglich
wird der Toner elektrisch gegen das Band 426 gedrückt und es ist
verhindert, daß er von dem Zwischenübertragungsmedium wegfliegt.
Hierdurch ist mit Erfolg die Entladeeinrichtung 14 von dem Toner
freigehalten.
Gemäß der Erfindung wird somit eine Vorspannung derselben Pola
rität wie diejenige der Ladung von freien Tonerpartikeln an ei
nen Koronaentlader angelegt. Folglich werden freie Tonerpartikel
durch eine elektrostatische Kraft von dem Entlader aus verteilt
und verstreut. Hierdurch ist ein fehlerhaftes Entladen und eine
fehlerhafte und mangelhafte Bildübertragung verhindert, was auf
das Absetzen bzw. Anlagern von freien Tonerpartikeln an dem Ent
lader zurückzuführen ist.
Im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden Erfindung sind für
jeden Fachmann verschiedene Modifikationen möglich. Beispiels
weise kann das Band 426 durch eine Trommel ersetzt werden. Der
Koronaentlader kann beispielsweise durch eine Übertragungsrolle,
ein Übertragungsband oder eine Übertragungsbürste ersetzt wer
den, solange er die Entladeeinrichtung enthält. Derartige alter
native Übertragungseinrichtungen können so ausgelegt werden, daß
sie auf das Zwischenübertragungsmedium zu und von diesem weg be
wegbar sind; sie ist von dem Medium freigekommen, wenn sich ein
Tonerbild einfach wegbewegt, ohne an ein Übertragungsmedium
übertragen zu werden. Die Ladepolarität des Toners, die Polari
tät der an die Übertragungs- oder die Entladeeinrichtung ange
legten Spannung und der Wert der dargestellten und beschriebenen
Spannung, dienen nur der Erläuterung. Die Erfindung ist in der
Praxis nicht nur bei einer Einrichtung mit einem Zwischenüber
tragungsmedium, sondern auch bei der Übertragungs- oder der Ent
ladeeinrichtung einer Bilderzeugungseinrichtung verwendbar, bei
welcher Toner unmittelbar von einem photoleitfähigen Element an
ein Aufzeichnungsmedium übertragen wird, wie früher bereits aus
geführt ist. Wenn beispielsweise eine Anzahl Bilder erzeugt wer
den, sind zwischen den Bildern keine Papiere vorhanden, so daß
die Übertragungs- oder die Entladeeinrichtung direkt dem photo
leitfähigen Element gegenüberliegt. Unter dieser Voraussetzung
ist gemäß der Erfindung verhindert, daß sich der Toner, der auf
den Untergrund des photoleitfähigen Teils aufgebracht worden
ist, an der Übertragungs- oder der Entladeeinrichtung absetzt
oder anlagert.
Claims (16)
1. Elektrostatische Bilderzeugungseinrichtung mit
einem Bildträger (402) zum Erzeugen eines Tonerbildes; und
einem Koronaentlader (454) mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordne ten Entladedraht (1), um eine Koronaentladung auf einer Rückseite eines dort einge troffenen Aufzeichnungsmediums zu bewirken, wobei die Koronaentladung das Auf zeichnungsmedium mit einer Polarität lädt, die einer Ladepolarität des Tonerbildes entgegengesetzt ist, das auf dem Bildträger (402) erzeugt worden ist und dadurch das Tonerbild an das Aufzeichnungsmedium überträgt, gekennzeichnet durch eine Spannungsänderungseinrichtung (2, 3, 4; 17, 18, 19), mittels welcher eine Spannung mit im wesentlichen derselben Polarität wie diejenige des To nerbildes zumindest an den Entladedraht zu einer Zeit angelegt wird, zu der nicht das Tonerbild an das Aufzeichnungsmedium übertragen wird.
einem Bildträger (402) zum Erzeugen eines Tonerbildes; und
einem Koronaentlader (454) mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordne ten Entladedraht (1), um eine Koronaentladung auf einer Rückseite eines dort einge troffenen Aufzeichnungsmediums zu bewirken, wobei die Koronaentladung das Auf zeichnungsmedium mit einer Polarität lädt, die einer Ladepolarität des Tonerbildes entgegengesetzt ist, das auf dem Bildträger (402) erzeugt worden ist und dadurch das Tonerbild an das Aufzeichnungsmedium überträgt, gekennzeichnet durch eine Spannungsänderungseinrichtung (2, 3, 4; 17, 18, 19), mittels welcher eine Spannung mit im wesentlichen derselben Polarität wie diejenige des To nerbildes zumindest an den Entladedraht zu einer Zeit angelegt wird, zu der nicht das Tonerbild an das Aufzeichnungsmedium übertragen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Zeit, während der das Tonerbild an das
Aufzeichnungsmedium nicht übertragen wird, zumindest die Zeit ist, während der das
Tonerbild mittels des Bildträgers (402) über den Koronaentlader (454) befördert wird,
ohne an das Aufzeichnungsmedium übertragen zu werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Spannung mit im wesentlichen dersel
ben Polarität wie diejenige des Tonerbildes im Absolutwert gleich oder höher
als eine an das Gehäuse (5) angelegte Spannung ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Spannung, die an den Draht (1)
angelegt ist, wenn das Tonerbild nicht an das Aufzeichnungsmedium übertragen
wird, im Absolutwert niedriger als die Spannung ist, die an dem Draht (1) angelegt
ist, wenn das Tonerbild an das Aufzeichnungsmedium übertragen wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Spannung, die an den Draht (1) ange
legt ist, wenn das Tonerbild nicht an das Aufzeichnungsmedium übertragen wird, im
Absolutwert niedriger als die Spannung ist, die an den Draht (1) angelegt ist, wenn
das Tonerbild an das Aufzeichnungsmedium übertragen wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Spannung mit im wesentlichen dersel
ben Polarität wie diejenige des Toners eine Gleichspannungs-, eine Wechselspan
nungs-, eine durch Gleichspannung vorgespannte Impuls- oder eine asymmetrisch
Impuls-Wellenform hat.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher eine konstante Spannung mit im wesentli
chen derselben Polarität wie diejenige des Toners an den Koronaentlader angelegt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welchem das Gehäuse leitfähig ist und die Spann
ungsänderungseinrichtung die Spannung mit im wesentlichen derselben Polarität wie
diejenige des Tonerbildes an das Gehäuse und den Entladedraht zu der Zeit anlegt,
zu der das Tonerbild nicht an das Aufzeichnungsmedium übertragen wird.
9. Elektrostatische Bilderzeugungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 8 mit
einer Umgebungsfühleinrichtung (11) zum Fühlen einer Umgebung, in welcher das
Gerät aufgestellt ist, und
einer Steuereinrichtung (12), um basierend auf der gefühlten Umgebung die Spannung
zu steuern, die an die Spannungsänderungseinrichtung anzulegen ist.
10. Elektrostatische Bilderzeugungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, mit
einer Ladeeinrichtung (418), um den Bildträger im Falle einer Bilderzeugung gleichför mig zu laden;
einer Belichtungseinrichtung (412) zum Belichten des Bildträgers, der entsprechend Bilddaten geladen ist, um dadurch ein latentes Bild zu erzeugen,
einer Entwicklungseinrichtung (422) zum Entwickeln des latenten Bildes mit Toner, um dadurch ein entsprechendes Tonerbild zu erzeugen,
einem Zwischenübertragungsmedium (426) mit einem mittleren Widerstand;
einer primären Übertragungseinrichtung (450), an die eine Spannung angelegt ist, deren Polarität derjenigen des Tonerbildes entgegengesetzt ist, um das Tonerbild an das Zwi schenübertragungsmedium zu übertragen;
einer sekundären Übertragungseinrichtung, an die eine Spannung angelegt wird, deren Polarität derjenigen des Tonerbilds auf dem Zwischenübertragungsmedium entgegen gesetzt ist, um das Tonerbild von dem Zwischenübertragungsmedium an ein Aufzeich nungsmedium zu übertragen, wobei die sekundäre Übertragungseinrichtung den Koro naentlader (454) aufweist.
einer Ladeeinrichtung (418), um den Bildträger im Falle einer Bilderzeugung gleichför mig zu laden;
einer Belichtungseinrichtung (412) zum Belichten des Bildträgers, der entsprechend Bilddaten geladen ist, um dadurch ein latentes Bild zu erzeugen,
einer Entwicklungseinrichtung (422) zum Entwickeln des latenten Bildes mit Toner, um dadurch ein entsprechendes Tonerbild zu erzeugen,
einem Zwischenübertragungsmedium (426) mit einem mittleren Widerstand;
einer primären Übertragungseinrichtung (450), an die eine Spannung angelegt ist, deren Polarität derjenigen des Tonerbildes entgegengesetzt ist, um das Tonerbild an das Zwi schenübertragungsmedium zu übertragen;
einer sekundären Übertragungseinrichtung, an die eine Spannung angelegt wird, deren Polarität derjenigen des Tonerbilds auf dem Zwischenübertragungsmedium entgegen gesetzt ist, um das Tonerbild von dem Zwischenübertragungsmedium an ein Aufzeich nungsmedium zu übertragen, wobei die sekundäre Übertragungseinrichtung den Koro naentlader (454) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, bei welcher die an den Entladedraht (1) angelegte Span
nung eine Spannung ist, die im wesentlichen nicht eine Entladung startet.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, mit einer Entladeeinrichtung (14), die in einer
Richtung, in welcher das Aufzeichnungsmedium transportiert wird, nach der Über
tragungseinrichtung angeordnet ist, um das Aufzeichnungsmedium zu entladen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die an den Entladedraht angelegte Spannung
eine Übertragung von Toner von dem Bildträger oder von dem Zwischenübertragungs
medium zu der Entladeeinrichtung verringert.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, bei welcher der Entladedraht sich in einer Richtung
senkrecht zu einer Richtung erstreckt, in welcher der Bildträger oder das Zwischenüber
tragungsmedium bewegbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, bei welcher der Entladedraht an das Entladeteil in einer
Richtung, in welcher das Aufzeichnungsmedium befördert wird, an einem - in der
Transportrichtung gesehen - vorderen Ende und an einem in der Transportrichtung
gesehenen hinteren Ende angrenzt.
16. Einrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die Entladeeinrichtung einen Elektrodenteil
(14a) in Form einer Bürste oder von Nadeln aufweist.
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