DE19621241C2 - Membranelektrode zur Messung der Glucosekonzentration in Flüssigkeiten - Google Patents
Membranelektrode zur Messung der Glucosekonzentration in FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Membranelektrode zur Messung der Glucosekonzentration in Flüssigkeiten, bestehend aus: einer Grundmembran mit wenigstens einer Edelmetallelektrode, die auf einer Seite der Grundmembran angeordnet ist; einer auf der Grundmembran und der Edelmetallelektrode angeordneten protonenselektiven Ionenmembran; und einer auf der Ionenmembran angeordneten Doppelmembran, in welcher Glocuse-Oxidase in einem geeigneten Medium enthalten ist, sowie eine elektronische Schaltung zum Betrieb der Membranelektrode mit: einer stabilisierten Polarisations-Spannungsquelle; zwei Verstärkern hoher Impedanz; einem Parallelwiderstand; einem Element zur Verarbeitung und Speicherung der gemessenen Größe; und einer Ausgabeeinrichtung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Membranelektrode zur
Messung der Glucosekonzentration in Flüssigkeiten.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine elektronische Schaltung
zum Betrieb der Membranelektrode.
Aus der EP-A 0 141 178 ist eine Anordnung zum Messen der
Konzentration eines Stoffes bekannt, mit der sich
Konzentrationen von H2O2 bestimmen lassen. Es ist eine
Meßelektrode aus Edelmetall offenbart, die durch eine lipophile
Membran von einem Elektrolyten getrennt ist. Die Membran
enthält dabei lipophile Ionen, insbesondere Anionen, und/oder
carriergebundene Ionen und ist protonenimpermeabel. Bei einer
besonderen Ausgestaltung ist in dem Elektrolytraum, der durch
die lipophile Membran von der Elektrode getrennt ist, ein Enzym
enthalten, welches eine diffusible Substanz unter anderem in
H2O2 umsetzt, dessen Konzentration durch die Anordnung gemessen
wird und so die Bestimmung der Konzentration der Substanz
erlaubt.
Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung zum
Messen der Konzentration eines Stoffes ist von Nachteil, daß
die gemessene Größe sich während des Meßvorgangs relativ stark
verändert, d. h. einer gewissen Drift unterliegt.
Aus der WO94/02585 ist ferner eine Elektrode mit wenigstens
zwei Membranschichten bekannt, die zur Messung der
Glucosekonzentration von Flüssigkeiten verwendet werden kann.
Als wesentlich für diese Elektrode ist dabei offenbart, daß
wenigstens eine Membran aus einem PVC-Material besteht, das
keinen Weichmacher enthält und gegenüber weichmacherhaltigen
PVC-Membrane besonders vorteilhaft sein soll.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektrode
zu schaffen, die das aus dem Stand der Technik bekannte Problem
vermeidet und die wirtschaftlich herstellbar ist.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine elektronische
Schaltung zum Betrieb einer derartigen Elektrode
bereitzustellen.
Die vorliegende Aufgabe wird durch eine Membranelektrode zur
Messung der Glucosekonzentration in Flüssigkeiten gelöst,
entstehend aus: einer Grundmembran mit wenigstens einer
Edelmetallelektrode, die auf einer Seite der Grundmembran
angeordnet ist; eine auf der Grundmembran und der
Edelmetallelektrode angeordneten ist; eine auf der Grundmembran
und der Edelmetallelektrode angeordneten protonenselektiven
Ionenmembran aus einem PVC-Material, welches als flüssige Phase
einen Weichmacher enthält, in dem wiederum Ligandenmoleküle
enthalten sind, die H+-Ionen komplexieren; und einer auf der
Ionenmembran angeordneten Doppelmembran, in welcher
Glucoseoxidase in einem geeigneten Medium enthalten ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin durch
eine elektronische Schaltung zum Betrieb der Membranelektrode
mit: einer stabilisierten Polarisations-Spannungsquelle; zwei
Verstärkern hoher Impedanz; einem Parallelwiderstand; einem
Element zur Verarbeitung und Speicherung der gemessenen Größe;
und einer Ausgabeeinrichtung gelöst.
Herkömmliche Elektroden mit großen Edelmetalloberflächen zeigen
eine starke Empfindlichkeit gegenüber Konvektion. Dies
bedeutet, daß Veränderungen des Kapillarstroms, die
Veränderungen der Konvektion innerhalb der Diffusionszone der
Elektrode bewirken, starke Änderungen des Elektrodensignals
induzieren. Auf Grund dieser Tatsache werden Mikroelektroden
mit einem Elektrodendurchmesser unter 50 µm mit einer geringen
Konvektionsempfindlichkeit angewendet. Nachteiligerweise
besitzen derartige Mikroelektroden eine relativ hohe Drift. Sie
liegt im allgemeinen in dem Bereich von bis zu 2 bis 3% pro
Stunde. Die Verwendung von Mikroelektroden für Messungen mit
einer ausreichenden Genauigkeit ist daher nur möglich, wenn
diese Drift entsprechend korrigiert wird. Dies erfordert
häufige Kalibrierungen mit wenigstens 2 Lösungen oder
Standardgasen. Bei den erfindungsgemäßen Elektroden ist die
Edelmetalloberfläche mit einer schützenden lipophilen Membran
bedeckt, die nur hydrophoben und gasförmigen Spezies erlaubt
die Elektrode zu erreichen. Des weiteren ist erfindungsgemäß
eine Doppelmembran auf der Ionenmembran angeordnet, wobei in
der Doppelmembran Glucose-Oxidase in einem geeigneten Medium
enthalten ist.
Das Prinzip von potentiometrisch-polarographischen H2O2-
Messungen ist eine Kombination von zwei verschiedenen
elektrochemischen Verfahren, der Amperometrie und der
Potentiometrie. Die Kombination dieser zwei Meßverfahren in
einer Elektrode basiert auf der Beobachtung, daß Elektroden,
bei denen die Ionenmembran z. B. mit Platin in Berührung
gebracht wurde, auf Wasserstoff reagieren. Die Untersuchung
dieses unerwarteten Phänomens zeigte, daß Wasserstoff an der
Platinoberfläche gemäß der elektrochemischen Reaktion
H2 - 2e- → 2H+
oxidiert wird. Die gebildeten Protonen werden mittels
Ionenträger-Molekülen durch die Ionenmembran transportiert. Der
durch die Ionenträger-Moleküle bewirkte Fluß von Protonen durch
die Ionenmembran erzeugt ein Membranpotential, das
potentiometrisch bestimmt werden kann. Eine genaue Analyse der
Ergebnisse zeigte, daß eine lipophile PVC-Membran mit einem
darin enthaltenen Protonenträger multifunktionale Eigenschaften
gewinnt, wenn sie mit einer Edelmetalloberfläche anstelle einer
internen Elektrolytlösung, z. B. 3- oder 4-molarer KCl, in
Berührung gebracht wird.
Es ist anzumerken, daß eine entscheidene Vorbedingung für die
Aktivierung einer derartigen potentometrisch-polarographischen
Edelmetallelektrode eine ausreichende Hydratation derselben
ist. Dieses wird durch die Diffusion von Wasserdampf durch die
lipophile Ionenmembran erreicht. Die die Metalloberfläche
erreichenden Wassermoleküle bilden dort eine Dipolschicht. Es
entwickelt sich nachfolgend eine Helmholz-Polarisationsschicht
mit OH-Anionen als geladene Schicht, wenn die Elektrode als
Anode verwendet wird. Aufgrund der Abwesenheit anderer Ionen
als OH- und H+ enthält diese Helmholz-Schicht ausschließlich
Wasser und Dissozationsprodukte des Wassers, d. h. OH--Ionen und
H+-Ionen.
Die Tatsache, daß sich zwischen der Edelmetalloberfläche und
der Ionenmembran durch die Hydratation eine Zwischenschicht von
ungefähr 250 bis 300 nm bildet, führt zu nützlichen
elektrochemischen Wechselwirkungen, die in herkömmlichen
Elektrodensystemen nicht existieren.
Wenn H2O2 durch die Ionenmembran diffundiert, wird dieses an
der polarisierten Edelmetalloberfläche oxidiert und die aus
dieser Redox-Reaktion stammenden Protonen sammeln sich auf
Grund des Diffusionswiderstands der Ionenmembran in dem durch
Hydratation erzeugenden Zwischenraum zwischen der
Elektrodenoberfläche und der Ionenmembran an. Andererseits
entsteht ein Protonenfluß durch die Membran, wobei dieser Fluß
durch die Dicke der Membran, die Konzentration und Mobilität
des oder der H+-Träger in der lipophilen Membran, der Aktivität
der Protonen in dem Zwischenraum zwischen Edelmetallelektrode
und Ionenmembran und der elektrischen Feldstärke zwischen
Edelmetalloberfläche und dem äußeren Enzymraum abhängt. Diese
Parameter können entsprechend den Erfordernissen durch die
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Elektrode hinsichtlich der
Dicke der Membran, des angelegten elektrischen Feldes und der
anderen genannten Größen in geeigneter Weise eingestellt
werden, so daß der Fluß der Protonen durch die Ionenmembran zu
der Bildung von zwei Protonengradienten und entsprechenden
Potentialgradienten führt. Der erste Gradient entwickelt sich
in dem wassergefüllten Zwischenraum zwischen
Edelmetallelektrode und Ionenmembran, während der zweite
innerhalb der Membran entsteht.
Polarographische Elektroden können als reduzierende oder
oxidierende elektrochemische Systeme verwenden werden. Sie
bestehen aus einer polarisierbaren Metallelektrode, einer nicht
polarisierbaren Bezugselektrode (z. B. Ag/AgCl) und einer
Polarisations-Spannungsquelle. Das spezifische Signal ist der
Strom, der durch die Redox-Reaktion der zu analysierenden
chemischen Spezies erzeugt wird. Prinzipiell werden alle
Moleküle, die die Metalloberfläche durch Diffusion erreichen,
vollständig oxidiert oder reduziert. Dementsprechend fällt die
Konzentration der zu analysierenden Spezies von ihrem
ursprünglichen oder anfänglichen Konzentrationswert in der
Probe auf Null an der Oberfläche der polarisierten Elektrode.
Die Anzahl der Moleküle, die zu der Oberfläche diffundieren,
hängt von ihrem Fluß ab, der proportional ihrer Konzentration,
aber unabhängig von ihrer Aktivität ist. Die Beziehung zwischen
der Konzentration der Spezies und dem gemessenen Redox-Strom
ist daher linear.
Durch potentiometrische Elektroden wird die Aktivität von Ionen
gemessen. Die Aktivität von chemischen Spezies ist als Grad der
freien Beweglichkeit von Ionen oder Molekülen definiert. Die
theoretische Grundlage für Aktivitätsmessungen von Kationen
oder Anionen wird durch die Nernst-Gleichung gegeben, die
aussagt, daß die Aktivität von Ionen mit dem Logarithmus der
steigenden Ionenkonzentration abnimmt. Das Prinzip von
Ionenmessungen durch Glaselektroden oder moderne
Ionenelektroden ist, daß Ionen entsprechend der Ionenaktivität
reversibel in einer hydratisierten Glasmembran oder einem
geeigneten Ionenträger eingelagert werden. Bei Ionenelektroden
ähnelt der Mechanismus der Einlagerung von Ionen dem Laden und
Entladen von Kondensatoren. Gemäß Moody und Thomas, Selective
Ion sensitive Electrodes, Marrow Watford, England 1971, kann
die bei Ionenleitelektroden verwendete Membran als eine
Flüssigmembran bezeichnet werden.
Im Vergleich mit der Polarisationsspannung von herkömmlichen
H2O2-, H2- und pO2-Elektroden, die im Bereich von 700 mV liegt,
hat sich für die erfindungsgemäße Glucoseelektrode
vorteilhafter Weise eine Spannung von 200 bis 300 mV als
ausreichend erwiesen. Um relativ stabile Redox-Ströme zu
erhalten, erfordern herkömmliche Elektroden Polarisationszeiten
von einer bis zehn Stunden, wobei immer noch eine Drift von 3%
pro Stunde vorliegt. Im Gegensatz dazu zeigen die
erfindungsgemäßen Elektroden Polarisationszeiten im Bereich von
Sekunden, wobei es besonders vorteilhaft ist, daß die Drift
trotz der sehr geringen Polarisationszeit wesentlich geringer
ist. Ein Grund hierfür könnten die sehr speziellen Eigenschaften
der Helmholz-Schicht sein, die ausschließlich aus OH- und H+-
Ionen besteht. Weiterhin sind elektrochemische Nebenreaktionen
vorteilhafter Weise ausgeschlossen, weil die
Edelmetalloberfläche durch eine lipophile Membran abgeschlossen
und daher von sehr hoher Reinheit ist. Dementsprechend kann
keine Vergiftung der Elektrodenoberfläche durch Abscheidung von
Metallen, Metallverbindungen und Salzen mit niedrigen
Löslichkeitskoeffizienten usw. auftreten.
Die erfindungsgemäße Anordnung der verschiedenen Membranen ist
besonders vorteilhaft, da insbesondere durch die zusätzliche
Anordnung einer Doppelmembran, in welcher Glucose-Oxidase in
einem geeigneten Medium enthalten ist, auf der Ionenmembran der
Verbrauch an reduzierbaren (O2) oder oxidierbaren Spezies
(H2O2, H2) auf einem derartig niedrigen Niveau gehalten werden
kann, daß die erfindungsgemäßen Elektroden keine
Konvektionsempfindlichkeit zeigen, sogar wenn große
Edelmetallanoden oder -katoden eingesetzt werden. Des weiteren
wird die potentiometrische Bestimmung von sehr kleinen H2O2-
Oxidationsströmen ermöglicht, so daß sich die Möglichkeit zur
Messung von Glucosekonzentrationen mit extremer
Langzeitstabilität bei infinit kleinem Glucoseverbrauch
eröffnet.
In einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist die Grundmembran auf einer Isolationsmembran oder einer
Trägerfolie angeordnet. Hierbei ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Isolationsmembran oder Trägerfolie so ausgebildet ist,
daß sie den gesamten Elektrodenaufbau seitlich und unten
umschließt, so daß die Elektrode nur mit einer Fläche mit der
Umgebung in Kontakt treten kann. Hierdurch werden Leckströme
mit großer Sicherheit vermieden und ein Stoffaustausch kann nur
über die definierte, zur glucosehaltigen Lösung gerichteten
Oberfläche der Doppelmembran erfolgen.
Damit Leckströme besonders wirksam vermieden werden, können die
aufeinanderfolgenden Membranschichten des Elektrodenaufbaus
miteinander verschweißt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Membranelektrode sind die Trägerfolie oder Isolationsmembran,
die Grundmembran mit der Elektrode und die protonenselektive
Ionenmembran von einer Außenmembran umschlossen, wobei die
Doppelmembran, in der Glucose-Oxidase in einem geeigneten
Medium enthalten ist, auf der Außenmembran über der
Ionenmembran angeordnet ist. Hierbei ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Zwischenraum zwischen der Trägerfolie
oder Isolationsmembran, der Grundmembran mit der Elektrode, der
protonenselektiven Ionenmembran und der Außenmembran mit einem
Elektrolytgel gefüllt ist. Es ist bevorzugt, daß die Elektrode
mit einer entsprechenden Meßelektronik verbindende Kabel in
einem Schlauch von dem Elektrodenaufbau fortgeführt wird. Der
Schlauch ist bevorzugt mit der Außenmembran verschweißt oder
verklebt. Bei einem derartigen Aufbau ist es bevorzugt, wenn
der Zwischenraum zwischen dem Kabel und dem Schlauch ebenfalls
mit einem Elektrolytgel gefüllt ist. Das Elektrolytgel dient
dabei der Kontaktierung der Bezugselektrode bzw. des
Bezugselektrodensystems. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine
eventuelle Kontamination der zu analysierenden Flüssigkeiten
durch eine Bezugselektrode vermieden.
Bei den erfindungsgemäßen Elektroden werden bevorzugt
Edelmetallelektroden verwendet, wobei Gold und Platin als
Material besonders bevorzugt sind.
Die Ionenmembran enthält allgemein eine flüssige Phase, wobei
insbesondere in der flüssigen Phase der Ionenmembran
Ligandenmoleküle enthalten sind, die innerhalb der Membran
mobil sind. Die Ligandenmoleküle sind bevorzugt Tridodecylamin.
Da elektrochemische Reaktionen gewöhnlich temperaturabhängig
sind, ist es bevorzugt, wenn in dem erfindungsgemäßen
Gesamtaufbau der Elektrode ein Thermofühler angeordnet ist.
Somit ist durch die fortlaufende Temperaturkontrolle während
der Messung eine Korrektur von temperaturbedingten
Meßwertveränderungen möglich. Allgemein erhältliche
Thermoelemente, die bei der Temperaturmessung am oder im
lebenden Körper eingesetzt werden, können dabei als
Thermofühler verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Elektrodenaufbau ist vorteilhafter Weise
auch miniaturisierbar, wobei bei der Herstellung derartig
miniaturisierter Elektroden bevorzugt Dünnfilmtechniken
verwendet werden können, was es ermöglicht, preiswerte
Elektroden zu schaffen, die als Einmalelektroden verwendet
werden können. Es ist auch möglich, daß in einem
miniaturisierten Elektrodenaufbau mehrere, z. B. zwei, drei oder
vier, Meßstellen vorgesehen werden. Hierdurch wird
zweckmäßigerweise die simultane Messung an entsprechend vielen
Meßorten auf der Wangenschleimhaut bzw. der Gingiva ermöglicht.
Wenn die einzelnen Meßwerte verglichen werden, wird die
Sicherheit der Bestimmung erhöht bzw. die Bestimmung lokaler
Unterschiede möglich. Für entsprechende Anwendungen ist
bevorzugt, den erfindungsgemäßen Elektrodenaufbau auf einer
Halterung anzuordnen. Eine derartige Halterung ist z. B.
bevorzugt auf einen oder mehreren Zähnen aufsteckbar oder in
der Form einer Klammer gebildet. Hierdurch wird die Messung der
Glucosekonzentration in der Schleimhaut ermöglicht.
Bei einer Anordnung in einem Kissen, z. B. aus Silikon-Kautschuk
wird die Messung von Glucosekonzentrationen auf
Organoberflächen, z. B. während Operationen, möglich.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Membranelektrode ist die Grundmembran von einer Kunststoff-
Faser gebildet, wobei die Elektrode, die protonenselektive
Ionenmembran und die Glucose-Oxidase enthaltende Doppelmembran
die Kunststoff-Faser umschließen. Eine derartig ausgebildete
Elektrode findet Verwendung als Einstichelektrode oder
Katheterelektrode bei mikro- oder minimalinvasiven Eingriffen.
Durch die erfindungsgemäße Membranelektrode ist aber auch die
Bestimmung von Glucose in Blut- und Flüssigkeitsproben in einem
Analysenautomaten möglich. Hierzu wird der erfindungsgemäße
Elektrodenaufbau in einer Kapillare vorgesehen bzw. mit einer
Kapillare so gekoppelt, daß die Oberfläche der Glucose-Oxidase
enthaltenden Doppelmembran mit dem Innenraum der Kapillare in
Verbindung steht. Der erfindungsgemäße Elektrodenaufbau kann
somit auch in Analysenautomaten eingesetzt werden, welche in
Kliniken und/oder allgemein Laboratorien verwendet werden, in
denen Flüssigkeiten auf den Glucosegehalt untersucht werden.
Dies kann z. B. auch bei der Untersuchung von Lebensmitteln
sein.
Bei den bisher bevorzugten Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Membranelektrode ist es für verschiedene
Zwecke vorteilhaft, eine Referenzelektrode mit der
Membranelektrode zusammen in einem Bauteil bzw. auf einer
Halterung anzuordnen.
Die elektronische Schaltung zum Betrieb der Membranelektrode
mit einer stabilisierten Polarisations-Spannungsquelle, zwei
Verstärkern hoher Impedanz, einem Parallelwiderstand, einem
Element zur Verarbeitung und Speicherung der gemessenen Größe
und einer Ausgabeeinrichtung ist bevorzugt so gestaltet, daß
sie auf zwei voneinander räumlich getrennte Einheiten verteilt
ist, wobei die Einheiten in einer vorteilhaften Ausgestaltung
über ein Kabel miteinander verbunden sind. In einer anderen
vorteilhaften Ausgestaltung der elektronischen Schaltung sind
die Einheiten auf elektro-optische Weise verbunden bzw. stehen
auf elektro-optische Weise miteinander in Verbindung.
Der Parallelwiderstand der elektronischen Schaltung besitzt im
allgemeinen einen Widerstandswert von etwa 107 bis 1011 Ω
besonders bevorzugt einen Wert von 109 Ω . Der
Parallelwiderstand bestimmt die Größenordnung der Oxidation von
H2O2 und demzufolge des in der Schaltung erzeugten
Oxidationsstroms. Da hohe Oxidationsraten den Glucosesensor
gegenüber Konvektion exmpfindlich machen und die Glucose-
Oxidase hohe Umsetzraten aufweisen müßte, um große Mengen an
H2O2 zu erzeugen, ist es vorteilhaft, zu hohe Ströme zu
vermeiden. Bei einem Widerstand von etwa 1010 bis 1011 Ω sind
daher Glucosemessungen noch möglich, aber nur mit einer
eingeschränkten Genauigkeit, was jedoch für bestimmte
Anwendungen durchaus ausreichend sein kann. Bei einem
Widerstandswert von unter 109 Ω, d. h. in einem Bereich von etwa
107 bis 108 Ω, verändert sich die Steigung und die Form der
Kalibrierungskurven, was sich ebenfalls nachteilig auf die
Meßgenauigkeit auswirkt.
Besonders bevorzugt ist daher, wenn der Parallelwiderstand
einen Widerstandswert von 109 Ω besitzt, da dann mit der
Gesamtanordnung die besten Meßergebnisse erzielt werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Membranelektrode.
Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Membranelektrode in einer anderen Ausgestaltung.
Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membranelektrode mit vier Meßstellen.
Fig. 4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membranelektrode, bei der diese auf einer auf drei
Zähnen aufsteckbaren Halterung angeordnet ist.
Fig. 5 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membranelektrode, bei der diese auf einer Klammer
angeordnet ist.
Fig. 6 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membranelektrode, bei der diese in einem Kissen,
bevorzugt aus Silikonkautschuk, angeordnet ist.
Fig. 7
und Fig. 8 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membranelektrode, bei der diese in einer
Kapillare angeordnet bzw. mit dieser gekoppelt
ist.
Fig. 9 Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membranelektrode, bei der diese als Einstich-
und/oder Katheterelektrode ausgebildet ist.
Fig. 10 eine vereinfachte schematische Darstellung der zum
Betrieb der erfindungsgemäßen Membranelektrode
verwendeten Meßelektronik.
Fig. 11
und Fig. 12 zwei Ausführungsformen der Meßelektronik aus
Fig. 10 in schematischer Darstellung.
Fig. 13 eine Auftragung von in einer Langzeitmessung mit
fünf erfindungsgemäßen Membranelektroden erhaltenen
Meßwerten.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Membranelektrode zur
Messung der Glucosekonzentration in Flüssigkeiten schematisch
dargestellt. Sie besteht aus einer Grundmembran 1 mit einer
Edelmetallelektrode 2, die auf einer Seite der Grundmembran 1
angeordnet ist, einer auf der Grundmembran 1 und der
Edelmetallelektrode 2 angeordneten protonenselektiven
Ionenmembran 3 und einer auf der Ionenmembran 3 angeordneten
Doppelmembran 4, in welcher Glucose-Oxidase in einem geeigneten
Medium enthalten ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform ist die Grundmembran 1 auf einer
Isolationsmembran oder einer Trägerfolie 5 angeordnet, wobei
die Isolationsmembran oder die Trägerfolie 5 den
Elektrodenaufbau seitlich und unten umschließt.
In Fig. 2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Membranelektrode dargestellt, bei der die
Trägerfolie oder Isolationsmembran 5, die Grundmembran 1 mit
der Elektrode 2 und die protonenselektive Ionenmembran 3 von
einer Außenmembran 6 umschlossen sind und die Doppelmembran 4,
in der Glucose-Oxidase in einem geeigneten Medium enthalten
ist, auf der Außenmembran 6 angeordnet ist. Bei den
Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 sind die
verschiedenen übereinander angeordneten Membranen
vorteilhafterweise miteinander verschweißt, da dadurch
Leckströme vermieden werden. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 ist es darüberhinaus vorteilhaft, wenn der Zwischenraum
7 zwischen der Trägerfolie oder Isolationsmembran 5, der
Grundmembran 1 mit der Elektrode 2, der protonenselektiven
Ionenmembran 3 und der Außenmembran 6 mit einem Elektrolytgel
gefüllt ist, wobei das Elektrolytgel dabei zur Kontaktierung
der Bezugselektrode bzw. des Bezugselektrodensystems dient.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß eine eventuelle
Kontamination der zu analysierenden Flüssigkeit durch eine
Bezugselektrode vermieden wird.
Die Elektrode 2 ist mit einem Kabel 8 mit einer Meßelektronik
verbunden. Dieses Kabel 8 wird in einem Schlauch 9 von dem
Elektrodenaufbau fortgeführt. Der Schlauch 9 ist mit der
Außenmembran 6 verbunden, wobei er bevorzugt verklebt und
besonders bevorzugt verschweißt ist. Der Zwischenraum 10
zwischem dem Kabel 8 und dem Schlauch 9 ist ebenfalls mit
Elektrolytgel gefüllt. Für die Edelmetallelektrode wird
bevorzugt Gold oder Platin verwendet, wobei zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Elektroden bevorzugt Dünnfilmtechniken
verwendet werden, die eine preiswerte Produktion der
erfindungsgemäßen Elektroden in großer Zahl ermöglicht.
Insbesondere können hier CVD- bzw. PVD-Verfahren Anwendung
finden.
Die Grundmembran 1 wird bevorzugt aus einem undurchlässigen PVC
gefertigt, während die Ionenmembran 3 aus einem PVC-
Material gefertigt wird, das als flüssige Phase einen
Weichmacher enthält und in diesem Weichmacher wiederum
Ligandenmoleküle enthalten sind, die H+-Ionen komplexieren
können. Als Ligandenmoleküle kommen grundsätzlich alle Moleküle
in Betracht, die in dem jeweilig eingesetzten Weichmacher
löslich bzw. mit diesem mischbar sind und H+-Ionen komplexieren
können, wobei Tridodecylyamin besonders bevorzugt ist. Die
Dicke der verwendeten Membranen liegt jeweils in einer
Größenordnung von 100-300 µm und die spezifische
Gesamtaktivität der Glucose-Oxidase in der Doppelmembran 4
beträgt bevorzugt ungefähr 1 mMol/min.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist der
Elektrodenaufbau vier Meßstellen auf, d. h. in dem
Elektrodenaufbau sind vier Edelmetallelektroden 2 angeordnet,
wobei die Edelmetallelektroden 2 jeweils mit einer
protonenselektiven Ionenmembran 3 und einer Doppelmembran 4,
die Glucose-Oxidase in einem geeigneten Medium enthält,
überdeckt ist.
In den Fig. 4 und 5 sind jeweils Halterungen 11, 12
dargestellt, auf denen die Membranelektrode, hier allgemein mit
13 bezeichnet, angebracht ist. Die in Fig. 4 dargestellte
Halterung 11 dient zur Befestigung auf drei Zähnen, sie ist auf
drei Zähne aufsteckbar, während in Fig. 5 die Halterung von
einer Klammer 12 gebildet wird.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform besteht aus einer
in einem Kissen 14 aus Silikonkautschuk angeordneten
Membranelektrode 13, wie sie vorzugsweise zur Messung von
Glucosekonzentrationen auf Organoberflächen verwendet wird, da
durch die Gewichtsverteilung auf das Kissen 14 eine
Beeinträchtigung der Organfunktion durch zu hohen Druck auf das
Organ verhindert wird.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Elektrodenanordnung mit einer
Kapillare 15 gekoppelt. Die Kapillare 15 ist dabei bevorzugt
auf einer Grundplatte 16 angeordnet, in der wiederum der
Elektrodenaufbau mit Doppelmembran 4, Außenmembran 6,
Ionenmembran 3, Edelmetallelektrode 2 mit Kabel 8, Grundmembran
1 und Isolationsmembran 5 integriert ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 wird mit dem
erfindungsgemäßen Aufbau eine Einstich- bzw. Katheterelektrode
verwirklicht. Hierbei wird die Grundmembran von einer
Kunststoff-Faser 17 gebildet, wobei die Elektrode 2, die
protonenselektive Ionenmembran 3 und die Glucose-Oxidase
enthaltende Doppelmembran 4 die Kunststoff-Faser 17
umschließen.
Fig. 10 zeigt vereinfacht den schematischen Aufbau der
verwendeten Meßelektronik, bei der jedoch das bzw. die Elemente
zur Verarbeitung und Speicherung der Meßwerte nicht dargestellt
sind. Die vereinfacht dargestellte Schaltung besteht aus einer
stabilisierten Polarisationsspannungsquelle 18, zwei
Verstärkern 19 und 20 mit hoher Impedanz, einem
Parallelwiderstand 21 und einer Anzeigeeinrichtung 22, die im
einfachsten Fall durch ein Voltmeter gebildet sein kann, sowie
der erfindungsgemäßen Membranelektrode 23 und einer
Referenzelektrode 24.
Die Fig. 11 und 12 zeigen schematisch zwei vorteilhafte
Ausführungsformen der Meßelektronik, bei denen die
Meßelektronik auf zwei räumlich voneinander getrennte Einheiten
25, 26 und 27, 28 verteilt ist. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 11 ist die Einheit 25 über das Kabel 8 mit der
Membranelektrode verbunden und mit dem Kabel 29 mit der Einheit
26. In der Einheit 25, der Verstärkereinheit, ist bei diesem
Ausführungsbeispiel ein Impedanzwandler, ein
Differenzverstärker, die Batterie und der
Spannungsstabilisator, der Parallelwiderstand, das
Bezugselektroden- oder Referenzsystem und ein Strom-
/Spannungswandler integriert, während in der Einheit 26 ein
Mikroprozessor mit Speicher, eine numerische Anzeige 30,
alternativ zur Integration in Einheit 25 die Batterie und der
Spannungsstabilisator und ein Ausgang zu einem Modem oder einem
Drucker integriert sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12
ist die Einheit 27 durch elektro-optische Mittel mit der
Einheit 28 verbunden. Die Einheit 27 enthält daher die
Bauelemente der Einheit 25 und eine IR-Laserdiode oder eine LED
31, während die Einheit 28 die Bauelemente der Einheit 26 sowie
eine Photodiode 30 enthält.
In Fig. 13 ist das Ergebnis von Langzeitmessungen über 60 Tage
mit fünf verschiedenen Elektroden dargestellt. Die bei diesen
Messungen untersuchten Lösungen enthielten 1 mMol H2O2/l und es
wurde ein Parallelwiderstand mit einem Widerstandswert von
109 Ω verwendet. Aus den aufgezeichneten Meßergebnissen wurde
die Drift der Elektroden zu nur 0,003 mV/h bzw. 7,2 mV in 100
Tagen berechnet, wodurch die besondere Eignung der
erfindungsgemäßen Elektroden für Langzeitmessungen deutlich
wird.
Claims (24)
1. Membranelektrode zur Messung der Glucosekonzentration in
Flüssigkeiten, bestehend aus:
- 1. einer Grundmembran (1) mit wenigstens einer Edelmetallelektrode (2), die auf einer Seite der Grundmembran (1) angeordnet ist;
- 2. einer auf der Grundmembran (1) und der Edelmetallelektrode (2) angeordneten protonenselektiven Ionenmembran (3) aus einem PVC-Material, welches als flüssige Phase einen Weichmacher enthält, in dem wiederum Ligandenmoleküle enthalten sind, die H+-Ionen komplexieren; und
- 3. einer auf der Ionenmembran (3) angeordneten Doppelmembran (4), in welcher Glucose-Oxidase in einem geeigneten Medium enthalten ist.
2. Membranelektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundmembran (1) auf einer Isolationsmembran (5)
oder einer Trägerfolie (5) angeordnet ist.
3. Membranelektrode nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Isolationsmembran (5) oder die Trägerfolie (5)
den Elektrodenaufbau seitlich umschließt.
4. Membranelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfolie oder die Isolationsmembran (5), die
Grundmembran (1) mit der Elektrode (2) und die
protonenselektive Ionenmembran (3) von einer Außenmembran
(6) umschlossen sind und die Doppelmembran (4), in der
Glucose-Oxidase in einem geeigneten Medium enthalten ist,
auf der Außenmembran (6) angeordnet ist.
5. Membranelektrode nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum (7) zwischen der Trägerfolie oder
Isolationsmembran (5), der Grundmembran (1) mit der
Elektrode (2), der protonenselektiven Ionenmembran (3)
und der Außenmembran (6) mit einem Elektrolyt-Gel gefüllt
ist.
6. Membranelektrode nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode (2) ein Kabel (8) zur Verbindung mit
einer entsprechenden Meßelektronik aufweist und dieses
Kabel (8) in einem Schlauch (9) von dem Elektrodenaufbau
fortgeführt wird.
7. Membranelektrode nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (9) mit der Außenmembran (6) verschweißt
oder verklebt ist.
8. Membranelektrode nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum (10) zwischen dem Kabel (8) und dem
Schlauch (9) ebenfalls mit einem Elektrolyt-Gel gefüllt
ist.
9. Membranelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode aus Gold oder Platin besteht.
10. Membranelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ionenmembran eine flüssige Phase enthält, wobei
in der flüssigen Phase Ligandenmoleküle enthalten sind.
11. Membranelektrode nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ligandenmoleküle Tridodecylamin sind.
12. Membranelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Elektrodenaufbau ein Thermofühler angeordnet
ist.
13. Membranelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrodenaufbau mehrere Meßstellen, d. h.
Edelmetallelektroden (2) aufweist.
14. Membranelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrodenaufbau auf einer Halterung (11, 12)
angeordnet ist.
15. Membranelektrode nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung auf einen oder mehreren Zähnen
aufsteckbar ist.
16. Membranelektrode nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung von einer Klammer (12) gebildet wird.
17. Membranelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrodenaufbau in einem Kissen (14) aus
Silikonkautschuk angeordnet ist, wobei der direkte
Kontakt der Glucose-Oxidase enthaltenden Doppelmembran
(4) mit dem umgebenden Medium gewährleistet ist.
18. Membranelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanordnung in einer Kapillare (15)
vorgesehen bzw. mit einer Kapillare (15) gekoppelt ist.
19. Membranelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundmembran von einer Kunststoff-Faser (17)
gebildet ist, wobei die Elektrode (2), die
protonenselektive Ionenmembran (3) und die Glucose-
Oxidase enthaltende Doppelmembran (4) die Kunststoff-
Faser (17) umschließen.
20. Elektronische Schaltung zum Betrieb der Membranelektrode
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit:
- 1. einer stabilisierten Polarisations-Spannungsquelle (18);
- 2. zwei Verstärkern (19, 20) hoher Impedanz;
- 3. einem Parallelwiderstand (21);
- 4. einem Element zur Verarbeitung und Speicherung der gemessenen Größe; und
- 5. einer Ausgabeeinrichtung.
21. Elektronische Schaltung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektronische Schaltung auf zwei voneinander räumlich
getrennte Einheiten (25, 26; 27, 28) verteilt ist.
22. Elektronische Schaltung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheiten (25, 26; 27, 28) über ein Kabel (29)
miteinander verbunden sind.
23. Elektronische Schaltung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheiten (25, 26; 27, 28) auf elektro-optische
Weise verbunden sind bzw. miteinander in Verbindung
stehen.
24. Elektronische Schaltung nach einem der Ansprüche 20
bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Parallelwiderstand (21) einen Widerstandswert von
107 bis 1011 Ω besitzt, bevorzugt einen Wert von 109 Ω.
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