DE19629145A1 - Verwendung von Triphenylmethyl-1,2,3-triazolen - Google Patents
Verwendung von Triphenylmethyl-1,2,3-triazolenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Triphenylmethyl-1,2,3-
triazolen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Erkrankungen
des ZNS, neue Wirkstoffe, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwen
dung, insbesondere als cerebral wirksame Mittel.
Es ist bereits bekannt, daß Triphenylmethyl-1,2,3-triazole das Pflanzenwachstum
beeinflussen können und gute antimykotische Eigenschaften gegen human
pathogene und tierpathogene Pilze und Hefen sowie auch fungizide Eigenschaften
gegen phytopathogene Pilze besitzen [vgl. DE 19 35 292, DE 19 40 626,
DE 19 40 627, DE 19 40 628 und DE 24 07 305].
Es wurde nun gefunden, daß Triphenylmethyl-1,2,3-triazole der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und D gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogen, Cyano, Nitro oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,
oder
A und D gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel
A und D gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogen, Cyano, Nitro oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,
oder
A und D gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel
bilden, worin
a die Zahl 1 oder 2 bedeutet,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff- Hydroxy, Halogen, Nitril, Nitro, Thiocyano, Trifluorme thyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkyl mercapto, Alkylsulfoxy oder Alkylsulfonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlen stoffatomen, für Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder für Amino oder Dialkylamino mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen,
und deren Salze,
überraschenderweise eine modulierende Wirkung auf Charybdotoxin-sensitive, cal ciumabhängige K-Kanäle besitzen und somit geeignet sind zur Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS.
a die Zahl 1 oder 2 bedeutet,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff- Hydroxy, Halogen, Nitril, Nitro, Thiocyano, Trifluorme thyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkyl mercapto, Alkylsulfoxy oder Alkylsulfonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlen stoffatomen, für Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder für Amino oder Dialkylamino mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen,
und deren Salze,
überraschenderweise eine modulierende Wirkung auf Charybdotoxin-sensitive, cal ciumabhängige K-Kanäle besitzen und somit geeignet sind zur Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS.
Im Rahmen der Erfindung sind physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt. Phy
siologisch unbedenkliche Salze sind im allgemeinen Salze der erfindungsgemäßen
Verbindungen mit anorganischen oder organischen Säuren. Bevorzugt werden Sal
ze mit anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure
oder Schwefelsäure oder Salze mit organischen Carbon- oder Sulfonsäuren, wie
Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Milch
säure, Benzoesäure, oder Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Phenylsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure oder Naphthalindisulfonsäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in stereoisomeren Formen existie
ren, die sich entweder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht
wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten. Die Erfindung betrifft sowohl
die Antipoden als auch die Racemformen sowie die Diastereomerengemische.
Bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel
bilden,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Jod, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen stehen,
und deren Salze,
bei der Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS verwendet.
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Jod, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen stehen,
und deren Salze,
bei der Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS verwendet.
Besonders bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel
bilden,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,
und deren Salze,
bei der Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS verwendet.
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,
und deren Salze,
bei der Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS verwendet.
Ganz besonders bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und D für Wasserstoff stehen,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Chlor stehen,
und
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ für Wasserstoff stehen,
bei der Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS verwendet.
in welcher
A und D für Wasserstoff stehen,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Chlor stehen,
und
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ für Wasserstoff stehen,
bei der Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS verwendet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeigen ein nicht
vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum.
Sie sind Modulatoren von Charybdotoxin-sensitiven calciumabhängigen Kalium-
Kanälen (IK(Ca)-Kanäle), insbesondere des zentralen Nervensystems.
Aufgrund ihrer pharmakologischen Eigenschaften können sie für die Herstellung
von Arzneimitteln zur Behandlung von zentral degenerativen Erkrankungen einge
setzt werden, wie Demenzen, z. B. Multiinfarktdemenz (MID), primär degenerativer
Demenz (PDD), präseniler und seniler Demenz vom Typ der Alzheimerschen
Krankheit, HIV-Demenz und andere Demenzformen, ferner zur Behandlung der
Parkinsonschen Krankheit oder amyotrophischer Lateralsklerose sowie multipler
Sklerose.
Weiterhin eignen sich die Wirkstoffe zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen
im Alter, des hirnorganischen Psychosyndroms (HOPS, Organic Brain Syndrom,
OBS) und von altersbedingten Gedächtnisstörungen (age associated memory im
pairment, AAMI).
Sie sind geeignet zur Prophylaxe, zur Behandlung und zur Bekämpfung der Folgen
cerebraler Durchblutungsstörungen, wie cerebraler Ischämien, Schlaganfällen,
Schädel-Hirn-Traumata und von Subarachnoidalblutungen.
Sie sind wertvoll zur Behandlung von Depressionen und Psychosen, z. B. Schizo
phrenie. Außerdem eignen sie sich zur Behandlung von Störungen der neuroendo
krinen Sekretion sowie der Neurotransmittersekretion und damit zusammenhängen
den gesundheitlichen Störungen, wie Manie, Alkoholismus, Drogenmißbrauch,
Sucht oder krankhaftem Eßverhalten. Weitere Anwendungsgebiete sind die Be
handlung von Migräne, Schlafstörungen und von Neuropathien. Darüber hinaus
sind sie als Schmerzmittel geeignet.
Die Wirkstoffe sind ferner geeignet zur Behandlung von Störungen des Immun-Systems,
insbesondere der T-Lymphocyten-Proliferation und zur Beeinflussung der
glatten Muskulatur, insbesondere von Uterus, Harnblase und Bronchialtrakt und
zur Behandlung damit zusammenhängender Krankheiten, wie Asthma und urinärer
Inkontinenz und zur Behandlung von Bluthochdruck, Arrhythmie, Angina, Dia
betes, Sichelzellanämie, COPD (Chronic obstructive pulmonary disease), Krebs,
Restenose und Oedembildung.
Außerdem betrifft die Erfindung neue Triphenylmethyl-1,2,3-triazole der allgemei
nen Formel (I), worin R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeuten und die in der
folgenden Tabelle aufgeführten Substituenten-Bedeutungen besitzen:
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können hergestellt werden,
indem man
[A] Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
[A] Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
in welcher
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
und
E für Halogen, vorzugsweise für Chlor steht,
mit 1,2,3-Triazol in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
und
E für Halogen, vorzugsweise für Chlor steht,
mit 1,2,3-Triazol in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
in welcher
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Acetylen, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösemittels umsetzt.
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Acetylen, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösemittels umsetzt.
Die erfindungsgemäßen Verfahren können durch folgendes Formelschema
beispielhaft erläutert werden:
Als Lösemittel kommen beim Verfahren [A] polare organische Lösemittel in
Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Nitrile wie o- und p-Toluolnitril und Aceto
nitril, Ether wie Tetrahydrofuran und Dioxan, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid,
Amide wie Dimethylformamid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Als Säurebinder werden anorganische oder organische Säureakzeptoren verwendet.
Vorzugsweise seien genannt: Alkalicarbonate wie Kaliumcarbonat und Natrium
carbonat, Erdalkalicarbonate wie Bariumcarbonat und Magnesiumcarbonat, Erdal
kalihydroxide wie Bariumhydroxid und Magnesiumhydroxid, tertiäre organische
Basen wie Triethylamin und Pyridin.
Das erfindungsgemäße Verfahren [A] wird im allgemeinen bei Temperaturen von
60 bis 150°C, vorzugsweise zwischen 80 und 120°C, und bei Normaldurck
durchgeführt.
Auf 1 mol Tritylhalogenid der Formel (II) wird vorzugsweise 1 mol 1,2,3-Triazol
und 1 mol Säureakzeptor eingesetzt. Es kann aber auch ein Überschuß an 1,2,3-
Triazol (2 bis 2,3 mol) anstelle des Säureakzeptors verwendet werden. Zur
Isolierung der Wirkstoffe wird das Lösemittel entfernt, der Rückstand gut mit
Wasser gewaschen, um das entstandene Halogenid zu entfernen und gegebenen
falls durch Umkristallisieren gereinigt.
Als Lösemittel kommen beim Verfahren [B] ebenfalls polare organische Löse
mittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Ether wie Tetrahydrofuran und
Dioxan, Ketone wie Aceton und Methylethylketon, Amide wie Dimethylformamid
und Hexamethylphosphorsäuretriamid und Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid.
Das erfindungsgemäße Verfahren [B] wird im allgemeinen bei Temperaturen von
60 bis 150°C, vorzugsweise zwischen 80 und 120°C, durchgeführt.
Man arbeitet im allgemeinen bei Drucken von 5 bis 20 kg/cm², vorzugsweise bei
etwa 10 kg/cm².
Auf 1 mol Trityl-azid der Formel (III) wird vorzugsweise 1 mol Acetylen einge
setzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (II) und (III) sind bekannt oder nach
üblichen Methoden herstellbar [vgl. DE 24 07 305].
Die Verbindungen der Formel (I) können auch nach den Verfahren, die in den Of
fenlegungsschriften DE 19 35 292, DE 19 40 626, DE 19 40 627, DE 19 40 628
und DE 24 07 305 aufgeführt sind, hergestellt werden.
Die Versuche wurden mit geringfügigen Veränderungen entsprechend der von Tas
et al. (Neurosci. Lett. 94, 279-284, (1988)) beschriebenen Methode durchgeführt.
Dazu werden Ratten C6-BU1-Glioma-Zellen verwendet. Die Detektion erfolgt
durch AAS. Aus den Daten wird die durch lonomycin hervorgerufene Erhöhung
des Effluxes über den Basalefflux berechnet und als 100% gesetzt. Die Stimula
tionen in Gegenwart von Prüfsubstanzen werden dann auf diesen Wert bezogen.
Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische Zubereitungen, die ne
ben inerten, nicht-toxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfs- und Trägerstoffen
eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) enthalten, oder die
aus einem oder mehreren Wirkstoffen der Formeln (I) bestehen, sowie Verfahren
zur Herstellung dieser Zubereitungen.
Die Wirkstoffe der Formel (I) sollen in diesen Zubereitungen in einer Konzen
tration von 0,1 bis 99,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 95 Gew.-% der Gesamt
mischung vorhanden sein.
Neben den Wirkstoffen der Formel (I) können die pharmazeutischen Zuberei
tungen auch andere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können in üblicher Weise
nach bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise mit dem oder den
Hilfs- oder Trägerstoffen.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den oder die Wirkstoffe der
Formel (I) in Gesamtmengen von etwa 0,01 bis etwa 100 mg/kg, bevorzugt in
Gesamtmengen von etwa 1 mg/kg bis 50 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden, ge
gebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben, zur Erzielung des gewünschten Ergeb
nisses zu verabreichen.
Es kann aber gegebenenfalls vorteilhaft sein, von den genannten Mengen abzu
weichen, und zwar in Abhängigkeit von der Art und vom Körpergewicht des be
handelten Objekts, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der
Art und Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und Applikation, sowie
dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Verabreichung erfolgt.
25 g (0,2 mol) Tetrahydrobenztriazol, 55,8 g Tritylchlorid und 20,2 g Triethylamin
werden in 250 ml abs. Acetonitril 4 h gekocht. Man zieht das Lösemittel ab und
verteilt zwischen Methylenchlorid und Wasser. Die organische Phase wird getrock
net (Na₂SO₄), filtriert und eingeengt. Der Rückstand wird aus Acetonitril umkri
stallisiert. Man erhält 45 g der Titelverbindung.
C₂₅H₂₃N₃ (365,48)
ber.: C: 82,27; H: 6,35;
gef.: C: 82.50; H: 6,10.
ber.: C: 82,27; H: 6,35;
gef.: C: 82.50; H: 6,10.
Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen wurden analog der
Vorschrift des Beispiels 1 dargestellt:
Claims (8)
1. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und D gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogen, Cyano, Nitro oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,
oder
A und D gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden, worin
a die Zahl 1 oder 2 bedeutet,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Nitril, Nitro, Thiocyano, Tri fluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Alkylsulfoxy oder Alkylsulfonyl jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen, für Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder für Amino oder Dialkylamino mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen,
und/oder deren Salze,
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS.
A und D gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogen, Cyano, Nitro oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,
oder
A und D gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden, worin
a die Zahl 1 oder 2 bedeutet,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Nitril, Nitro, Thiocyano, Tri fluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Alkylsulfoxy oder Alkylsulfonyl jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen, für Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder für Amino oder Dialkylamino mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen,
und/oder deren Salze,
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Erkrankungen des ZNS.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen
der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Jod, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoff atomen stehen,
und/oder deren Salze eingesetzt werden.
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Jod, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoff atomen stehen,
und/oder deren Salze eingesetzt werden.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen
der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoff atomen stehen,
und/oder deren Salze eingesetzt werden.
in welcher
A und D für Wasserstoff oder Methoxycarbonyl stehen oder gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden,
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoff atomen stehen,
und/oder deren Salze eingesetzt werden.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen
der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und D für Wasserstoff stehen,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Chlor stehen,
und
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ für Wasserstoff stehen und/oder deren Salze eingesetzt werden.
in welcher
A und D für Wasserstoff stehen,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Chlor stehen,
und
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ für Wasserstoff stehen und/oder deren Salze eingesetzt werden.
5. Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
und deren Salze,
in welcher
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff,
A und D Wasserstoff,
R¹ 2-CH₃ und
R² Wasserstoff bedeuten
oder
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeuten und
A und D Wasserstoff bedeuten oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeuten,
A und D gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden,
R¹ 2-Cl und
R² Wasserstoff bedeuten
oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff,
A und D CO₂CH₃ und
R¹ und R² Wasserstoff bedeuten
oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeuten ,
A und D gemeinsam einen Rest der Formel bilden,
R¹ 3-CF₃ und
R² Wasserstoff bedeuten
oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff,
A und D Wasserstoff,
R¹ 4-NO₂ und
R² Wasserstoff bedeuten.
in welcher
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff,
A und D Wasserstoff,
R¹ 2-CH₃ und
R² Wasserstoff bedeuten
oder
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeuten und
A und D Wasserstoff bedeuten oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeuten,
A und D gemeinsam einen cyclischen Rest der Formel bilden,
R¹ 2-Cl und
R² Wasserstoff bedeuten
oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff,
A und D CO₂CH₃ und
R¹ und R² Wasserstoff bedeuten
oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeuten ,
A und D gemeinsam einen Rest der Formel bilden,
R¹ 3-CF₃ und
R² Wasserstoff bedeuten
oder
R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff,
A und D Wasserstoff,
R¹ 4-NO₂ und
R² Wasserstoff bedeuten.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß man
[A] Verbindungen der allgemeinen Formel (II) in welcher
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die in Anspruch 5 angegebenen Bedeutungen haben,
und
E für Halogen, vorzugsweise für Chlor steht,
mit 1,2,3-Triazol in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (III) in welcher
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die in Anspruch 5 angegebenen Bedeutungen haben,
mit Acetylen, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösemittels umsetzt.
[A] Verbindungen der allgemeinen Formel (II) in welcher
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die in Anspruch 5 angegebenen Bedeutungen haben,
und
E für Halogen, vorzugsweise für Chlor steht,
mit 1,2,3-Triazol in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (III) in welcher
R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die in Anspruch 5 angegebenen Bedeutungen haben,
mit Acetylen, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösemittels umsetzt.
7. Verbindungen nach Anspruch 5 zur Verwendung als Arzneimittel zur Be
kämpfung von Erkrankungen des ZNS.
8. Pharmazeutische Zubereitungen enthaltend mindestens eine der Verbindun
gen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, gegebenenfalls einen
oder mehrere inerte, nicht-toxische, pharmazeutisch geeignete Hilfs- und
Trägerstoffe sowie gegebenenfalls weitere pharmazeutische Wirkstoffe.
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DE19629145A DE19629145A1 (de) | 1996-07-19 | 1996-07-19 | Verwendung von Triphenylmethyl-1,2,3-triazolen |
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2001
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SG81238A1 (en) * | 1996-07-19 | 2001-06-19 | Bayer Ag | Use of triphenylmethyl-1,2,3-triazoles |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |