DE19630406C1 - Filterschaltung und damit ausgerüsteter Audiosignalprozessor - Google Patents
Filterschaltung und damit ausgerüsteter AudiosignalprozessorInfo
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- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G5/00—Tone control or bandwidth control in amplifiers
Description
Die Erfindung betrifft eine Filterschaltung sowie einen damit ausge
rüsteten Audiosignalprozessor.
Bei Geräten aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik, wie beispiels
weise Rundfunkempfangsgeräten, Kassettenrecordern, CD-Abspielgeräten
u. a. ist es üblich, im Audio-Signalpfad einstellbare Filterschaltungen
vorzusehen, mit denen der Benutzer gewisse Klangcharakteristika wie
beispielsweise Höhenanhebung und Höhenbedämpfung oder Baßanhebung
und Baßbedämpfung beeinflussen kann. Die Einstellung geeigneter
Filterkennwerte erfolgt durch den Bediener mittels dafür vorgesehener
Bedienelemente. Die einstellbaren Filterschaltungen sind dabei für
Zwecke der Audiosignalbeeinflussung in Geräten der Unterhaltungselek
tronik regelmäßig derart ausgelegt, daß sie insbesondere auch eine neu
trale Einstellung ermöglichen, in welcher sie die Audiosignale hinsicht
lich Frequenz- und Phasengang möglichst wenig beeinflussen. Wenn der
Bediener keinerlei Anhebung oder Absenkung von bestimmten Frequenz
bereichen des Audiosignals wünscht, wird er diese neutrale Einstellung
der jeweiligen Filterschaltung wählen.
Im Hinblick auf zahlreiche der Unterhaltungselektronik zuzurechnende
Geräte, so zum Beispiel bei kompakten Rundfunkempfangsgeräten, wie
sie insbesondere bei der Ausrüstung von Kraftfahrzeugen Verwendung
finden, ist seit langem ein Trend zu beobachten, zur Kostensenkung bei
der Herstellung die gesamte elektrische Schaltung des Empfängers aus
möglichst wenigen hochintegrierten elektronischen Bausteinen zusam
menzufügen.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Rundfunkempfangsgeräts nach
dem Stand der Technik. Die von einer Hochfrequenzantenne 10 geliefer
ten Hochfrequenzsignale werden einem Hochfrequenz-Empfangsteil, im
folgenden "Hochfrequenzprozessor" RFP genannt, zugeführt. Der Hoch
frequenzprozessor RFP beinhaltet Hochfrequenz-Vorstufen, Tuner,
Zwischenfrequenzverstärker und -Filter sowie Demodulatoren. Ein das
Nutzsignal des empfangenen Senders darstellendes Niederfrequenzsignal
wird einem Audiosignalprozessor ASP zugeführt. Dieses Niederfre
quenzsignal umfaßt nicht nur das demodulierte Audiosignal, sondern
auch Hilfssignale für Stereo-Empfang, ARI-Kennung, RDS und andere.
Der Audiosignalprozessor ASP setzt insbesondere das vom Hochfre
quenzprozessor RFP gelieferte Niederfrequenzsignal in Audiosignale um,
die einem Audio-Leistungsprozessor APP zugeführt werden. Der Audio-
Leistungsprozessor APP umfaßt insbesondere einen Leistungsverstärker
12, der die vom Audio-Signalprozessor ASP gelieferten Ausgangssignale
soweit verstärkt, daß sie durch Lautsprecher 13 wiedergegeben werden
können. Ferner umfaßt der Audio-Leistungsprozessor APP ein Span
nungsreglermodul 14 zur Stromversorgung.
Dem Audiosignalprozessor ASP können über weitere analoge Eingänge
andere Audiosignale, beispielsweise von Kassettenrecordern, CD-Ab
spielgeräten o. dgl., zugespeist werden.
Das beschriebene Rundfunkempfangsgerät wird als Ganzes durch einen
Mikrocontroller 15, der mit einer dem Bediener zugänglichen Bedien
einheit 20 verbunden ist, gesteuert. Der Datenaustausch zwischen dem
Mikrocontroller 15 einerseits und dem Hochfrequenzprozessor RFP, dem
Audiosignalprozessor ASP und dem Audio-Leistungsprozessor APP
andererseits erfolgt durch einen herkömmlichen I²C-Bus.
Fig. 7 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des Audiosignalprozes
sors ASP des in Fig. 6 dargestellten Rundfunkempfängers. Der Audio
signalprozessor ASP weist eine Anzahl von analogen Audiosignalein
gängen 50a bis 50j auf, die mit entsprechenden Eingangsleitungen eines
Analog-Multiplexers 55 verbunden sind. Ein Stereo-Ausgangssignal des
Analog-Multiplexers 55 wird über Ausgangsleitungen 57a und 57b einer
Kette aus hintereinander geschalteten und als Signalbehandlungsvorrich
tungen wirkenden Blöcken 60, 62, 64, 66, 68 zugespeist.
Zunächst gelangen die Audiosignale in ein Stummschaltungsfilter ("Mu
te") 60, danach nacheinander in einen Lautstärkeregler mit Loudness-
Filter 62, in eine zweite Stummschaltungsanordnung mit weicher
Stummschaltungseigenschaft ("Soft Mute") 64, einen Tiefenregler
("Baß") 66 sowie einem Höhenregler 68 ("Treble"). Danach werden die
Stereo-Audiosignale einer Anzahl von Audiotreiberverstärkern 70 zu
gespeist, wo sie soweit konditioniert werden, daß sie für die Ansteue
rung der Leistungsendstufen im Leistungsverstärker 12 innerhalb des
Audio-Leistungsprozessors APP geeignet sind.
Dabei wird jeder Kanal des Stereosignals in einen ersten Unterkanal für
einen vorn in der Fahrgastzelle anzubringenden ersten Lautsprecher und
einen zweiten Unterkanal für einen hinten im Fahrgastraum anzubringen
den zweiten Lautsprecher aufgeteilt.
Ferner weist der Audiosignalprozessor ASP eine Reihe von üblichen
Funktionsblöcken 72 bis 82 auf, die zur Verarbeitung des Stereo-Diffe
renzsignals, des ARI-Signals usw. erforderlich sind. Schließlich ist eine
Pausenschaltung 90 und eine Stromversorgungseinrichtung 95 vorgese
hen.
Dem Fachmann ist deutlich, daß der in den Fig. 6 und 7 wiedergege
bene integrierte Audiosignalprozessor ASP nicht die einzig mögliche
Ausführungsform eines solchen Prozessors darstellt. Insbesondere kann
der Audiosignalprozessor auch ohne die. Funktionseinheiten zur Behand
lung von FM-Stereosignalen implementiert sein. Auch die Art und Anzahl
der NF-Stufen zur Beeinflussung des Audiosignals kann im Einzel
fall variieren.
Die vorstehend beschriebene Schaltung weist den Nachteil auf, daß eine
vollständige Integration der Audiofilter 62, 66, 68 nicht gegeben ist, da
zahlreiche RC-Glieder mit hohen Widerstandswerten und/oder
Kapazitätswerten wegen zu großen Chipflächenbedarfes der Widerstände
R bzw. Kapazitätszeiten C mittels externer Bauelemente realisiert sind.
Aus der Druckschrift GB 2,138,231 A ist eine Signalübertragungsschal
tung mit MOS-Schaltern bekannt. Diese Schaltung weist durch die MOS-Schalter
schaltbare Kondensatoren sowie einen Operationsverstärker auf.
Das Schalten der MOS-Schalter erfolgt unter Steuerung des Ausgangs
signals eines spannungsgesteuerten Oszillators, dessen Ausgangsfrequenz
mit Hilfe einer variablen Spannungsquelle veränderbar ist, womit die
Übertragungscharakteristik der bekannten Signalübertragungsschaltung
einstellbar ist. Bei einer ebenfalls aus der Druckschrift 2,138,231 A
bekannten anderen Schaltung befindet sich im Rückkopplungsweg des
Operationsverstärkers eine Parallelschaltung mit einem Rückkopplungs
widerstand und einem SC-Filter. In einem ersten Betriebsmodus befindet
sich das SC-Filter im Rückkopplungskreis, wohingegen es bei einem
zweiten Betriebszustand nicht im Rückkopplungskreis wirksam ist.
Aus der Druckschrift US 4,453,143 ist ein Equalizer mit einem Filter
und einem summierenden Verstärker bekannt. Sowohl der summierende
Verstärker als auch das Filter enthalten geschaltete Kondensatoren. Der
summierende Verstärker weist einen Operationsverstärker auf, in dessen
Rückkopplungskreis sich jedoch keinerlei Filter befinden.
Aus der Buchveröffentlichung von Hans Eigler: "Mikroelektronische
Filter", Berlin: Verlag Technik GmbH, 1. Auflage 1990, Seiten 72-83,
sind die Grundlagen für SC-Filter bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Filterschaltung sowie einen mit
dieser versehenen Audiosignalprozessor vorzusehen, die die Nachteile
bei dem Stand der Technik nicht aufweisen und die insbesondere leicht
vollständig integrierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Filterschaltung
mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Sie wird ferner auch
gelöst durch einen Audiosignalprozessor gemäß den in dem
Patentanspruch 9 angegebenen Merkmalen. Weitere Verbesserungen der
Gegenstände dieser Patentansprüche sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung in Gestalt von exemplarischen Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemaßen, in SC-Technik
ausgeführten einstellbaren Audio-Filters,
Fig. 2 zeigt in Fig. 2a eine Schemadarstellung eines als geschalte
ter Kondensator ausgeführten Widerstandselementes 200
und in Fig. 2b ein Äquivalentschaltbild dieses Wider
standselementes 200. Fig. 2c zeigt eine exemplarische
Implementation einer Umschalteinrichtung aus Fig. 2b
unter Verwendung von zwei MOS-Transistoren. Fig. 2d
zeigt überlappungsfreie Taktsignale,
Fig. 3 zeigt ein Schaltungsdiagramm einer ersten Ausführungs
form des SC-Filtermoduls aus Fig. 1, nämlich für ein
Loudness-Filter,
Fig. 4 zeigt ein Schaltungsdiagramm einer zweiten Ausführungs
form des SC-Filtermoduls aus Fig. 1, nämlich für ein
Baß-Filter,
Fig. 5 zeigt ein Schaltungsdiagramm einer dritten Ausführungs
form des SC-Filtermoduls aus Fig. 1, nämlich für ein
Treble-Filter,
Fig. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Rundfunk
empfangsgerätes nach dem Stand der Technik,
Fig. 7 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des Audiosignal
prozessors des Rundfunkempfangsgerätes aus Fig. 6 mit
einiger peripherer Beschaltung.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen, in SC-Technik
ausgeführten einstellbaren Audio-Filters, das insbesondere zum Einsatz
in einem Audiosignalprozessor ASP geeignet ist, wie er beispielsweise in
Fig. 7 veranschaulicht wird. Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung ist
dann insbesondere zur Implementation des Loudness-Filters 62, des
Baß-Filters 66 sowie des Treble-Filters 68 geeignet.
Die Schaltung weist einen Eingang IN, der mit dem nicht invertierenden
Eingang eines Operationsverstärkers OP1 verbunden ist, sowie einen
Ausgang OUT, der mit dessen Ausgang verbunden ist, auf. Der inver
tierende Eingang des Operationsverstärkers OP1 ist mit dem Abgriff 105
eines zwischen den Ausgang des Operationsverstärkers OP1 und den
Ausgang eines in SC-Technik realisierten Filtermoduls 115 geschalteten
ohmschen Spannungsteilers 110 verbunden. Der Eingang des Filter
moduls 115 ist mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP1 ver
bunden.
Die Einstellung des Abgriffes 105 des ohmschen Spannungsteilers 110
bestimmt die Wirksamkeit der in Fig. 1 dargestellten Filterschaltung.
Wird der Abgriff 105 des ohmschen Spannungsteilers 110 so eingestellt,
daß er unmittelbar mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP1
kurzgeschlossen ist, so verhält sich die in Fig. 1 dargestellte Schaltung
wie ein Spannungsfolger mit dem Verstärkungsfaktor gleich Eins. Das
Filtermodul 115 liegt nicht im Signalpfad. In diesem Fall befindet sich
das Filter in seiner neutralen Einstellung, und das Filtermodul 115 speist
keinerlei Rauschspannungen in das Audio-Ausgangssignal an der Aus
gangsklemme OUT ein und verursacht auch keine Signalverzerrungen.
In dem Maße, in dem der Abgriff 105 des ohmschen Spannungsteilers
110 in seiner Einstellung so verändert wird, daß ein Teilwiderstand
zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers OP1 und dem Abgriff
105 wirksam wird, gerät das Filtermodul 115 in den Signalpfad und
beeinflußt die Frequenzcharakteristik des Filters.
Dabei wird das Ausgangssignal am Ausgangsanschluß des Operationsver
stärkers OP1 über das Filtermodul 115 sowie über den Spannungsteiler
110 auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP1
gegengekoppelt.
Der ohmsche Spannungsteiler 110 kann als herkömmliches Potentiome
ter ausgeführt werden. Bei einem Einsatz in einer integrierten Schaltung
erweist es sich jedoch als vorteilhaft, den ohmschen Spannungsteiler 110
beispielsweise als mit MOS-Schaltern geschaltete Widerstandskette aus
zuführen. Beim Einsatz der Filterschaltung nach Fig. 1 in einem Audio
signalprozessor ASP (wie beispielsweise, in Fig. 7 dargestellt) besteht
dann die Möglichkeit, den ohmschen Spannungsteiler 110 durch eine
digitale Einstelleinrichtung z. B. über den I²C-Bus einzustellen.
Fig. 2a zeigt eine schematische Darstellung eines mit einem geschalteten
Kondensator implementierten Widerstandselementes 200, wie es in den
in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsformen verwendet wird.
Fig. 2b zeigt ein elektrisches Äquivalentschaltbild des in Fig. 2a darge
stellten Widerstandselementes 200. Der Eingang IN der Schaltung kann
über eine erste Umschalteinrichtung S1 mit einem ersten Anschluß eines
Kondensators 210 oder aber mit Masse verbunden werden. Der Aus
gangsanschluß OUT kann über eine zweite Umschalteinrichtung S2 mit
einem zweiten Anschluß des Kondensators 210 oder mit Masse verbun
den werden. Wenn die Umschalteinrichtungen S1, S2 nicht angesteuert
sind, sind sie elektrisch offen.
Fig. 2c zeigt eine exemplarische Implementation einer Umschalteinrich
tung S1, S2 aus Fig. 2b unter Verwendung von zwei MOS-Transistoren
220, 230. Ein erster MOS-Transistor 220 verbindet über seine Source-
Drain-Strecke einen gemeinsamen Anschluß 260 mit einem ersten Um
schalter-Ausgangsanschluß 240, wohingegen ein zweiter MOS-Transistor
230 über seine Source-Drain-Strecke den gemeinsamen Anschluß 260
mit einem zweiten Umschalter-Ausgangsanschluß 250 verbindet. Das
Gate des ersten MOS-Transistors 220 ist an das Taktsignal Φ₁ ange
schlossen, wohingegen das Gate des zweiten MOS-Transistors 230 an
das Taktsignal Φ₂ angeschlossen ist. Fig. 2d zeigt Taktsignale Φ₁, Φ₂ zur
Ansteuerung der Umschalteinrichtungen S1, S2 in Fig. 2b bzw. der
MOS-Transistoren 220, 230 in Fig. 2c. Wie in der SC-Technik üblich,
sind die beiden Taktphasen Φ₁, Φ₂ derart ausgestaltet, daß sich ihre
hochpegeligen (aktiven) Intervalle zu keinem Zeitpunkt überlappen.
Dadurch wird erreicht, daß in der Schaltung nach Fig. 2c stets nur ein
einziger der beiden MOS-Transistoren 220, 230 leitet und somit der
gemeinsame Anschluß 260 elektrisch offen oder entweder mit dem er
sten Umschalteranschluß 240 oder mit dem zweiten Umschalteranschluß
250, nie jedoch mit beiden gleichzeitig, verbunden ist.
Fig. 3 zeigt ein elektrisches Schaltungsdiagramin einer ersten Ausführungsform
300 eines Filtermoduls 115, nämlich für ein Loudness-Filter.
Die Schaltung verkörpert einen Tiefpaß 11. Ordnung und ist in SC-Tech
nik ausgeführt.
Ein Eingangsanschluß IN ist über einen ersten in SC-Technik ausgeführ
ten Widerstand 310 mit dem invertierenden Eingang eines Operations
verstärkers OP2 verbunden. Der nicht-invertierende Eingang des Opera
tionsverstärkers OP2 ist mit Masse verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers OP2 ist über eine Kapazität 320
mit dessen invertierenden Eingang verbunden. Der invertierende Eingang
eines weiteren Operationsverstärkers OP3 ist über einen zweiten in SC-Technik
ausgeführten Widerstand 325 mit dem Ausgang des Operations
verstärkers OP2 verbunden. Der nicht-invertierende Eingang des Opera
tionsverstärkers OP3 ist ebenfalls mit Masse verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers OP3 ist über einen dritten Kon
densator 330 mit dessen invertierenden Eingang verbunden. Parallel zu
der dritten Kapazität 330 ist ein dritter in SC-Technik ausgeführter
Widerstand 335 geschaltet. Ein vierter in SC-Technik ausgeführter Wi
derstand 340 verbindet den invertierenden Eingang des Operationsver
stärkers OP2 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP3.
Der Ausgang des Operationsverstärkers OP3 ist mit einem Ausgang
OUT verbunden.
Fig. 4 zeigt ein elektrisches Schaltungsdiagramm einer zweiten Ausfüh
rungsform 400 eines Filtermoduls 115. Die in Fig. 4 dargestellte Schal
tung kommt in einem Baß-Filter zum Einsatz.
Der invertierende Eingang eines Operationsverstärkers OP4 ist über
einen ersten in SC-Technik ausgeführten Widerstand 405 mit einem
Eingang IN verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP4 ist
über eine erste Filterkapazität 420 mit dessen invertierendem Eingang
verbunden. Der invertierende Eingang eines weiteren Operationsver
stärkers OP5 ist über einen zweiten in SC-Technik ausgeführten Wider
stand 425 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP4 verbunden.
Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers OP5 ist außerdem
über eine zweite Filterkapazität 430 mit dem Eingang IN sowie über
eine dritte Filterkapazität 435 mit dessen Ausgang verbunden. Schließ
lich ist der invertierende Eingang des Operationsverstärkers OP5 über
einen dritten in SC-Technik ausgeführten Widerstand 440 mit dessen
Ausgang verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP5 ist
über einen vierten in SC-Technik ausgeführten Widerstand 445 mit dem
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP4 verbunden.
Der nicht mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
OP5 verbundene Anschluß des dritten in SC-Technik ausgeführten Wi
derstandes 440 sowie der nicht mit dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers OP5 verbundene Anschluß der dritten Filterkapa
zität 435 sind miteinander verbunden. Der Ausgang des Operationsver
stärkers OP5 ist mit dem Ausgangsanschluß OUT verbunden. Der nicht
invertierende Eingänge der Operationsverstärker OP4 bzw. OP5 sind
jeweils mit Bezugspotential (Masse) verbunden.
Fig. 5 zeigt ein elektrisches Schaltungsdiagramm einer dritten Ausfüh
rungsform 500 eines Filtermoduls 115, nämlich für ein Treble-Filter.
Ein Eingang IN ist über eine erste Kapazität 505 mit einem Ausgang
OUT verbunden. Des weiteren ist der Eingang IN über einen ersten
Widerstand 510 und eine zweite Kapazität 515 an Masse geschaltet. Der
Ausgangsanschluß OUT ist über einen zweiten Widerstand 520 und eine
dritte Kapazität 525 ebenfalls an Masse geschaltet. Die Kopplungspunkte
zwischen dem Widerstand 510 und der Kapazität 515 sowie dem Wider
stand 520 und der Kapazität 525 sind über einen in SC-Technik aus
geführten Widerstand 530 miteinander verbunden.
Claims (10)
1. Filterschaltung zum einstellbaren Absenken oder Anheben der Am
plitude von Audiosignalen in einem vorbestimmten Frequenzbe
reich,
- a) mit einem Eingang (IN) und einem Ausgang (OUT),
- b) mit einem ersten Operationsverstärker (OP1), wobei der nicht invertierende Eingang des ersten Operationsverstärkers (OP1) mit dem Eingang (IN) verbunden ist,
- c) mit einem ohmschen Spannungsteiler (110) als Einstelleinrich tung, dessen Abgriff (105) mit dem invertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers (OP1) verbunden ist und dessen erster Endanschluß mit dem Ausgang des ersten Operationsver stärkers (OP1) verbunden ist,
- d) mit einem Filtermodul (115), wobei das Filtermodul ein RC-Netz werk mit mindestens einem frequenzgangbestimmenden RC-Glied aufweist, dessen Widerstandskomponente R in SC-Technik realisiert ist,
- e) wobei der Eingang des Filtermoduls (115) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (OP1) verbunden ist, und
- f) wobei der Ausgang des Filtermoduls (115) mit einem zweiten Endanschluß des ohmschen Spannungsteilers (110) verbunden ist.
2. Filterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstelleinrichtung (110) ein Potentiometer aufweist.
3. Filterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstelleinrichtung (110) mit einem einen oder mehrere Transistoren
aufweisenden Spannungsteiler versehen ist.
4. Filterschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtermodul (115) ein Biquad-Filter auf
weist.
5. Filterschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filtermodul (115) aufweist:
- a) einen zweiten Operationsverstärker (OP4),
- b) einen dritten Operationsverstärker (OP5),
- c) ein erstes SC-Widerstandselement (405),
- d) ein zweites SC-Widerstandselement (425),
- e) ein drittes SC-Widerstandselement (440),
- f) ein viertes SC-Widerstandselement (445),
- g) eine erste Filterkapazität (420),
- h) eine zweite Filterkapazität (430),
- i) eine dritte Filterkapazität (435),
- j) wobei der nicht-invertierende Eingang des zweiten Operations verstärkers (OP4) sowie der nicht-invertierende Eingang des dritten Operationsverstärkers (OP5) auf einem Bezugspotential liegen,
- k) wobei der Eingang des Filtermoduls (115) über das erste SC-Wider standselement (405) mit dem invertierenden Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP4) verbunden ist,
- l) wobei der Ausgang des Filtermoduls (115) mit dem Ausgang des dritten Operationsverstärkers (OP5) verbunden ist,
- m) wobei der invertierende Eingang des dritten Operationsver stärkers (OP5) über die zweite Filterkapazität (430) mit dem Eingang des Filtermoduls (115) verbunden ist,
- n) wobei der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (OP4) über die erste Filterkapazität (420) mit dem invertierenden Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP4) verbunden ist,
- o) wobei der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (OP4) über das zweite SC-Widerstandselement (425) mit dem inver tierenden Eingang des dritten Operationsverstärkers (OP5) verbunden ist,
- p) wobei der invertierende Eingang des dritten Operationsver stärkers (OP5) über das dritte SC-Widerstandselement (440) mit dem Ausgang des dritten Operationsverstärkers (OP5) verbun den ist,
- q) wobei der invertierende Eingang des zweiten Operationsver stärkers (OP4) über das vierte SC-Widerstandselement (445) mit dem Ausgang des dritten Operationsverstärkers (OP5) verbunden ist, und wobei
- r) der invertierende Eingang des dritten Operationsverstärkers (OP5) über die dritte Filterkapazität (435) mit dem Ausgang des dritten Operationsverstärkers (OP5) verbunden ist.
6. Filterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filtermodul (115) aufweist:
- a) eine erste, zweite und dritte Kapazität (505, 515 bzw. 525),
- b) einen ersten und einen zweiten Widerstand (510 bzw. 520),
- c) ein SC-Widerstandselement (540, 545, 550),
- d) wobei der Eingang (IN) des Filtermoduls (115) über die erste Kapazität (505) mit dem Ausgang (OUT) des Filtermoduls (115) verbunden ist,
- e) wobei der Eingang (IN) des Filtermoduls (115) über den ersten Widerstand (510) und die zweite Kapazität (515) mit dem Be zugspotential verbunden ist,
- f) wobei der Ausgang (OUT) des Filtermoduls (115) über den zweiten Widerstand (520) und die dritte Kapazität (525) mit dem Bezugspotential verbunden sind,
- g) wobei der Schaltungsknoten zwischen dem ersten Widerstand (510) und der zweiten Kapazität (515) über das SC-Wider standselement (540, 545, 550) mit dem Schaltungsknoten zwi schen dem zweiten Widerstand (520) und der dritten Kapazität (525) verbunden ist.
7. Filterschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
SC-Widerstandselement (530) einen geschalteten Kondensator (540),
eine erste Schalteinrichtung (545) und eine zweite Schalteinrichtung
(550) aufweist, wobei die erste Schalteinrichtung (545) im leitenden
Zustand den geschalteten Kondensator (540) entlädt und wobei die
zweite Schalteinrichtung (550) im nichtleitenden Zustand einen
Anschluß des geschalteten Kondensators (540) elektrisch von der
Umgebung trennt.
8. Filterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filtermodul (115) aufweist:
- a) einen zweiten Operationsverstärker (OP2),
- b) einen dritten Operationsverstärker (OP3),
- c) ein erstes SC-Widerstandselement (310),
- d) ein zweites SC-Widerstandselement (325),
- e) ein drittes SC-Widerstandselement (335),
- f) ein viertes SC-Widerstandselement (340),
- g) eine erste Filterkapazität (320),
- h) eine zweite Filterkapazität (330),
- i) wobei der nicht-invertierende Eingang des zweiten Operations verstärkers (OP2) und der nicht-invertierende Eingang des dritten Operationsverstärkers (OP3) auf einem Bezugspotential liegen,
- j) wobei der Eingang (IN) des Filtermoduls (115) über das erste SC-Widerstandselement (310) mit dem invertierenden Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) verbunden ist,
- k) wobei der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) über das zweite SC-Widerstandselement (325) mit dem inver tierenden Eingang des dritten Operationsverstärkers (OP3) verbunden ist,
- l) wobei der Ausgang (OUT) des dritten Operationsverstärkers (OP3) mit dem Ausgang des Filtermoduls (115) verbunden ist,
- m) wobei der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) über die erste Filterkapazität (320) mit dem invertierenden Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) verbunden ist,
- n) wobei der Ausgang des dritten Operationsverstärkers (OP3) über die zweite Filterkapazität (330) mit dem invertierenden Eingang des dritten Operationsverstärkers (OP3) verbunden ist,
- o) wobei der Ausgang des dritten Operationsverstärkers (OP3) über das dritte SC-Widerstandselement (335) mit dem inver tierenden Eingang des dritten Operationsverstärkers (OP3) verbunden ist, und wobei
- p) der Ausgang des dritten Operationsverstärkers (OP3) über das vierte SC-Widerstandselement (340) mit dem invertierenden Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) verbunden ist.
9. Audiosignalprozessor mit
- a) mindestens einem Audiosignal-Eingang und mindestens einem Audiosignal-Ausgang sowie mindestens einem Steuereingang, und
- b) einer zwischen Audiosignal-Eingang und Audiosignal-Ausgang geschalteten Audiosignalverarbeitungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß
- c) die Audiosignalverarbeitungseinheit mindestens eine Filterschal tung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.
10. Audiosignalprozessor nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
- a) eine mit einer Datensammelleitung verbindbaren digitalen Steu ereinheit,
- b) wobei die digitale Steuereinheit die Einstellung des ohmschen Spannungsteilers (105) bestimmt.
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