DE19643092C2 - Feld-Datenbussystem - Google Patents
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- G06F11/0754—Error or fault detection not based on redundancy by exceeding limits
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Datenbussystem und auf ein Verfahren zum Betreiben
eines solchen Datenbussystems.
Busse verbinden über elektrische Übertragungsleitungen Teilnehmer miteinander. Die
Anschlußstellen der Busteilnehmer sind an beliebigen Orten längs der Übertragungsleitungen
angeordnet. Die Übertragungsleitung eines seriellen Busses kann eine verdrillte Zweidrahtlei
tung, oder eine Koaxialleitung sein. Busse haben einen erheblichen Kostenvorteil gegenüber
konventioneller Verdrahtungstechnik und eine Vielfalt an zentral verfügbaren Informationen
sowie Flexibilität. Serielle Busse sind beispielsweise unter der Bezeichnung Profibus, Bitbus
usw. bekannt. Die Teilnehmer sind z. B. Ein-, Ausgabemodule für Sensorsignale und/oder
Stellelemente bzw. Aktoren.
Für die Übertragung sicherheitsgerichteter Signale können nur Busse bzw. Bussysteme
eingesetzt werden, die fehlertolerant bzw. redundant aufgebaut sind. Sicherheitsgerichtete
Signale sind solche, die sicherheitstechnische Zwecke oder Auflagen erfüllen, um gefährliche
Zustände für Personen oder Schäden durch elektrische Ausrüstungen zu vermeiden bzw. rasch
zu beseitigen. Ein redundantes Datenbussystem, das sicherheitstechnischen Anforderungen
genügt, ist aus der DE-Z, messen prüfen automatisieren, 10/95, Seite 10, 12-14 und 16
bekannt. Bei diesem bekannten Datenbussystem sind ein fehlersicherer Automatisierungs
prozessor. Und Teilnehmer über zwei Busschnittstellen miteinander verbunden. Der fehler
sichere Autornatisierungsprozessor besteht aus zwei Prozessorsystemen, jeweils mit eigenem
Mikroprozessor, Speicher und Systembus. Die beiden Prozessorsysteme bearbeiten taktsyn
chron das gleiche Programm. Ein in bestimmten Zeitintervallen auf einwandfreie Funktion
überprüfter Vergleicher überwacht die beiden Prozessorsysteme. Wird ein Fehler in einem
Prozessorsystem festgestellt, werden die Ausgänge aller Teilnehmer auf ein definiertes Signal
eingestellt, was das Versetzen aller von den Teilnehmern gesteuerten Aktoren in einen
vorbestimmten Sicherheitszustand bewirkt. Die fehlersicheren Automatisierungsprozessoren
sind über zwei Automatisierungsprozessoren mit einem Anlagenbus verbunden. Von den
beiden Automatisierungsprozessoren, die jeweils gleiche Komponenten aufweisen, muß nur
einer funktionstüchtig sein. Die Automatisierungsprozessoren arbeiten im Master-Reserve-
Betrieb. Um einen Fehler im System sicher zu erkennen, werden neben Selbsttests die
Kommunikationsverbindungen und weitere Hardwarekomponenten zyklisch geprüft. Im
Fehlerfall wird der defekte Automatisierungsprozessor in einen definierten Stop-Zustand
versetzt.
Eine Systemabschaltung aufgrund eines festgestellten Fehlers bedeutet, daß die Maschinen,
Fertigungsanlagen und ähnliches in einen für Personen ungefährlichen Zustand versetzt
werden. Ein Fehler muß innerhalb einer Fehlerreaktionszeit von zum Beispiel 20 ms erkannt
werden; und innerhalb dieser Zeit muß auch die Not-Abschaltung der elektrischen Ausrüstung
erfolgen.
Eine vollständig doppelte Busausführung erfordert nicht nur die doppelte zweikanalige Aus
führung der Bus-Module für die Sensoren sowie 2 Bus-Master zur Systemüberwachung und
fehlersicherer Abschaltung, sondern auch die Verlegung, zweier unabhängiger Leitungs
systeme. Durch die doppelte Busausführung wird ein entscheidender Vorteil eines Bussystems
gegenüber herkömmlicher Einzelverdrahtung zum Beispiel jedes Sensorschalters teilweise
wieder zunichte gemacht. Man kann den doppelten Leitungsaufwand vermeiden, indem man
eine einzelne Busleitung zwangsdynamisiert. Man spricht in diesem Fall von dynamischer
Redundanz, ein bereits bekanntes Verfahren. Die Dynamisierung bedeutet, daß alle Bus-
Module ständig zyklisch auf Funktionstüchtigkeit und Meldezustand von dem auswertenden
Master abgefragt werden (Master-Slave-System) oder sich selbständig regelmäßig melden
(Multi-Master-System).
Bei Multi-Master-Bussystemen können sich die Bus-Module (z. B. bei Schalter-Betätigung)
sofort, d. h. im µsec-Bereich selbständig melden (sog. Echtzehtfähigkeit), so daß für die si
cherheitstechnische Überwachung, einer Anlage keine ständige Modulabfrage nötig wäre. Um
jedoch auch einen Fehler im überwachenden Bussystem selbst, z. B. den Ausfall eines Bus-
Modules innerhalb der Fehlerreaktionszeit (z. B. 20 ms s.o.) zu erkennen, überpüft man alle
Bus-Module-Teilnehmer in diesem Zeitraum je mindestens 1 × auf ihren Funktions-Zustand.
Da zur Gewährleistung einer hohen Datenübertragungssicherheit (Hamming-Distanz 4) die
Meldungen jeweils aus umfangreichen Datenprotokollen bestehen (50 . . . 80 bit), bedeutet
diese Dynamisierung somit einen mit der Teilnehmerzahl proportional steigenden Datenfluß
(Datenübertragungsrate) zur System-Überwachung.
Andererseits ist die Datenübertragungsrate eines Bussystems wegen der Signallaufzeiten
(Leitungsläufe) sowie der Modul-Reaktionszeiten (Teilnehmerzahl) begrenzt.
Es besteht also ein Konflikt zwischen dem Wunsch nach größeren Leitungslängen (z. B. 100
. . . 300 m) und vielen Busteilnehmern z. B. 50 . . . 100 auf der einen Seite sowie dem tech
nischen Aufwand zur Übertragung und Auswertung höherer Datenübertragungsraten (typisch
125 . . . 1000 k bit/s) andererseits.
Zur Verringerung der Datenübertragungsrate bietet sich die Möglichkeit an, die Bus-Module,
die in einem Sicherheitsbus ohnehin doppelt (zweikanalig/redundant) vorgesehen sind, sich
gegenseitig paarweise auf fehlerfreie Funktion überwachen zu lassen, so daß nur bei interner
Differenz ein Bus-Modul-Paar eine Fehler-Bus-Meldung abgeben muß. Dieses Verfahren setzt
aber voraus, daß die Busleitung zwischen dem auswertenden Master und jedem Modul
jederzeit fehlerfrei und voll funktionsfähig ist. Da die Leitung nicht doppelt und räumlich
getrennt ausgeführt sein soll, muß die Leitung selbst dynamisch überprüft werden, und zwar
bis zu allen Busteilnehmern. Ein Leitungsfehler muß innerhalb der Fehlertoleranzzeit erkannt
werden. Die zyklische Überprüfung aller Busteilnehmer erfordert wegen des hohen Daten
übertragungsaufwands eine so große Zeit, daß die notwendige Fehlerreaktionszeit nicht mehr
eingehalten bzw. unterschritten werden kann.
Bekannt ist auch ein lokales Netzwerk, bei dem aus Redundanzgründen zwei serielle Bussys
teme vorgesehen sind, an die Netzknoten angeschlossen sind. Jeder Netzknoten ist durch zwei
getrennte Ankopplungen mit den beiden Bussen verbunden. In einem der Bussysteme werden
im fehlerfreien Betrieb Prozeßdaten übertragen und im anderen Bussystem Statusinformatio
nen. Jede Ankopplung enthält wenigstens einen Kommunikations-Controller, eine Kom
munikations-CPU und einen Transceiver. Jede Kommunkations-CPU überwacht in einem
Netzknoten die Funktionsfähigkeit der anderen Kommunikations-CPU und erfüllt die
Funktion eines Watchdog-Prozessors. Leitungsfehler sowie Fehlfunktionen von Kommunika
tions-Controllern wirken sich als Verfälschung von Busnachrichten aus. Und werden durch
Fehlererkennungsmechanismen entdeckt. Fehler, die in den Komponenten zwischen Bus und
Kommunikations-CPU auftreten, werden durch eine zyklische Funktionsüberwachung der
Komponenten festgestelt. Jeder Bus wird im Fehlerfall als Watchdogbus benutzt, um im
jeweils anderen Bussystem aufgetretene Fehler den Netzteilnehmern mitzuteilen. Bei einem
Fehler in demjenigen Bus, in dem die Prozeßdaten übertragen werden, wird der Bus gesperrt
und der Prozeßdatenverkehr wird über den anderen Bus abgewickelt (DE 195 09 558 A1).
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Datenbussystem bereitzustellen, das bei
geringem Aufwand für sicherheitsgerichtete Signale und zahlreiche Busteilnehmer sowie
große Busleitungslängen geeignet ist und bei einem Fehler eine kurze Reaktionszeit aufweist,
wobei mit einfachen Maßnahmen überprüft werden soll, ob ein Leitungsfehler vorliegt.
Das Problem wird bei einem Datenbussystem mit Busteilnehmern erfindungsgemäß durch die
Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Bussystem müssen nicht mehr
alle Busteilnehmer für die Überprüfung abgefragt werden, da der aktive Bus-Abschlußteil
nehmer die Überwachungsfunktion des Busses übernimmt. Dieser Vorteil kommt auch bei
allen Bussystemen zum Tragen, die mit aktiven Multi-Master-Modulen in redundanter
Ausführung arbeiten, obwohl der Bus einkanalig sein kann. Der zentrale Busteilnehmer
sendet mit sehr hoher Taktrate über alle Busteilnehmer zum aktiven Busteilnehmer die
Statusmeldungen und erhält mit einer gleich hohen Taktrate die Statusmeldungen bei
einwandfreien Busleitungen zurück. Die Busleitungen können daher innerhalb der Erstfehler
eintrittszeit, die möglichst kurz zu halten ist, überprüft werden. Die Prüfdatenübertragung für
den Bus findet also im wesentlichen zwischen den Busteilnehmern an den Busleitungsenden
statt, so daß die Anzahl der Teilnehmer die Zeit, mit der die Prüfdaten den Bus durchlaufen,
nur in einem vernachlässigbaren Umfang beeinflußt.
Altenativ besteht die Möglichkeit, dass der aktive Busteilnehmer unabhängig von vom
zentralen Busteilnehmer ausgehenden Signalen Statusmeldungen zum ersten aktiven Busteil
nehmer sendet. Auch ist vorgesehen, dass die weiteren Busteilnehmer die von den anderen
Busteilnehmern ausgehenden Statusmeldungen, oder Statusmeldungen, die von einer einem
fehlerfreien Zustand des Übertragungssystems zugeordneten Form abweichen, überwachen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bussystem sind die Busteilnehmer zwischen dem zentralen
Busteilnehmer bzw. Busmodul an einem Ende und dem aktiven Busteilnehmer bzw. Busmo
dul am anderen Ende des Busses nicht durch Stichleitungen mit den Busleitungen verbunden.
Dazu ist vorgesehen, dass der Datenbus zwei Busleitungen aufweist. Unter Busleitungen sind
dabei zwei Adern eines Busses oder auch eine Ader und eine leitende Verbindung über
Masse zu verstehen. Die Busleitung, verläuft also bei der erfindunsgemäßen Anordnung, vom
zentralen Busteilnehmer bzw. Busmodul, im folgenden auch Bus-Master genannt, durch alle
Bus-Teilnehmer im folgenden auch Slaves genannt, physisch hindurch und wird am Ende mit
dem aktiven Busmodul versehen. Der Bus wird also nur als ein galvanisch von einem zum
anderen Ende verlaufender Strang ausgeführt. Da Stichleitun
gen zu den Slaves entfallen, hat der Bus auch einen höheren Wirkungsgrad.
Es ist zweckmäßig, die Busteilnehmer jeweils als Doppel-Module mit zwei gleichen Modulen
auszubilden, die an Sensoren und/oder Aktoren angeschlossen sind und sich gegenseitig
überwachen. Bei dieser Ausführungsform sind die Busteilnehmer redundant aufgebaut. Durch
diesen Aufbau in Verbindung mit der Überwachung muß in den Busteilnehmern nicht mit
einem Erstfehler gerechnet werden, d. h. diese Busteilnehmer können sicherheitstechnisch
großzügiger dimensioniert werden.
Der Bus-Master ist grundsätzlich das erste Gerät im Strang, das Busabschluß-Modul grund
sätzlich das letzte Gerät im Strang. Bus-Master und Busabschluß-Modul haben jeweils nur
einen Busanschluß, alle anderen Bus-Module jeweils genau einen Buseingang und einen
Busausgang.
Der Bus-Master als erstes Gerät und der Bus-Abschluß als letztes Gerät im Strang senden
bzw. empfangen mit einer hohen Übertragungsrate (z. B. alle 10 ms) Statusmeldungen. Diese
werden von allen Busteilnehmern kontrolliert.
Der zentrale Busteilnehmer ist zweckmäßigerweise zweikanalig aufgebaut. Unter zweikanali
gem Aufbau ist hierbei ein Aufbau aus zwei gleichen Einheiten zu verstehen. Die zwei
gleichen Einheiten haben insbesondere einen gemeinsamen fehlersicheren Vergleicher, der
Ausgänge z. B. zu einer Relaisebene oder einer äquvivaltenten sicheren Abschaltebene
aufweist, mit der vorzugsweise elektrische Verbraucher ein- und ausgeschaltet werden. Im
Falle einer Relaisebene hat diese insbesondere zwangsgeführte Relais.
Bei Ausbleiben der Nachrichten oder fehlerhaften Meldungen über eine festgelegte Fehler
toleranzzeit hinaus (z. B. 15 ms) muß von einer gestörten Busleitung oder einem defekten
Busteilnehmer ausgegangen werden. Das System geht dann in einen sicheren Zustand
(veranlaßt vom zweikanaligen Bus-Master) über.
Das physische Durchschleifen der Busleitung beinhaltet einen Fehlerausschluß innerhalb des
Bus-Modules zwischen Busleitung und zweikanaligen Bus-Modul (da kein logisches
datenflußmäßiges Durchschleifen vorgesehen ist). Dies wird erreicht durch elektro-mecha
nische Maßnahmen:
Die eingehende Busader der Busleitung ist insbesondere als wenigstens eine Leiterbahn auf
einer Leiterplatte im zweikanalig aufgebauten Busteilnehmer ausgebildet. Die Busleitung ist
auf dieser Leiterplatte über geätzte, flächige Leiterbahnen durchgeschleift. Zweckmäßigerwei
se sind auf der gleichen Leiterplatte zweikanalig ausgeführte Bus-Controller-Bausteine vor
gesehen, die an die Leiterbahn unmittelbar, aber unabhängig voreinander über kurze Stichlei
terbahnen angeschlossen sind. Beide Bus-Controller-Bausteine überwachen sich gegenseitig.
Die galvanische Verbindung in der Busleitung ist so ausgebildet, daß die gleichzeitige elek
trische Abtrennung beider Bus-Controller von der durchgeschleiften Busleitung ausgeschlos
sen ist.
Die Leiterbahnführung auf der Leiterplatte ist so ausgelegt, daß auch bei einem evtl. Durch
bohren der Leiterplatte ein gleichzeitiges Durchtrennen der Stichleiterbahnen zwischen Bus
und beiden Controller ausgeschlossen ist, bzw. bei diesem Vorgang auch die durchgeschleifte
Busleitung mit zerstört wird.
Dieser Fehler würde dann innerhalb der Fehlertoleranzzeit von 15 ms vom Bussystem erkannt
werden (Busabschluß).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines seriellen Datenbus-Systems, mit dem sicherheitsgerichtete
Signale übertragen bzw. verarbeitet werden,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines zentralen Busteilnehmers,
Fig. 3 ein als Eingangsmodul ausgebildeter Busteilnehmer im Blockschaltbild,
Fig. 4 ein als Ausgangsmodul ausgebildeter Busteilnehmer im Blockschaltbild.
Das serielle Bussystem weist einen Bus mit zwei gleichen Datenleitungen/Adern 10, 12 auf.
An den einen Enden der Datenleitungen 10, 12 ist ein zentraler Busteilnehmer 14 angeschlos
sen. Der zentrale Busteilnehmer 14 wird im folgenden auch Bus-Master 14 genannt, da er
zentrale Busverwaltungsaufgaben ausführt. An den anderen Enden der beiden Datenleitungen
10, 12 ist ein aktiver Busteilnehmer 16 angeschlossen, der auch als Abschlußbusteilnehmer
16 oder Abschluß-Modul 16 bezeichnet wird. Mit den Datenleitungen 10, 12 sind Bus-Teil
nehmer verbunden, von denen in der Zeichnung zwei Busteilnehmer 18, 20 dargestellt sind.
Die auch als Slaves bezeichneten Bus-Teilnehmer 18, 20 können an belieben Stellen längs
der Datenleitungen 10, 12 angeordnet sein, die als Feld-Busse z. B. in einer technischen
Anlage verlegt sind. Der Bus-Master 14, der Abschluß-Busteilnehmer 16 und die Busteil
nehmer 18, 20 sind zweikanalig ausgebildet, d. h. es sind im Bus-Master 14 zwei gleiche
Einheiten A0, B0, im aktiven Busteilnehmer 16 zwei gleiche Einheiten AN, BN und in den
anderen Busteilnehmern 18, 20 jeweils zwei gleiche Einheiten A1, B1 und A2, B2 vorhan
den. Auf den Datenleitungen 10, 12 werden insbesondere sicherheitsgerichtete Signale in
digitaler Form übertragen. Der Bus-Master 14 ist grundsätzlich das erste Gerät bzw. Modul
am jeweiligen seriellen Bus und hat für jeden Bus 10, 12 einen Busanschluß 22, 24. Der
aktive Busteilnehmer 16 ist grundsätzlich das letzte Gerät am Bus und hat für jede Daten
leitung 10, 12 nur einen Busanschluß 26, 28. Alle anderen Busteilnehmer 18, 20 haben für
jede Datenleitung 10, 12 jeweils einen Buseingang 30, 32 bzw. 34, 36 und einen Busausgang
38, 40 bzw 42, 44. Die Datenleitungen 10, 12 sind in den Busteilnehmern 18, 20 physisch
durchgeschleift. In der Zeichnung sind die durchgeschleiften Leitungen 10, 12 in bezug auf
den Busteilnehmer 18 (Slave 18) mit 46, 50 und in bezug auf den Busteilnehmer 20 (Slave
20) mit 52, 54 bezeichnet. Außerhalb der Busteilnehmer kann die Busleitung als koaxiale
oder verdrillte Leitungen verlegt sein.
Die Leitungen 46, 50 und 52, 54 sind in den Slave-Modulen 18, 20 vorzugsweise auf Leiter
platten als geätzte, flächige Leiterbahnen ausgebildet und verlaufen zwischen den Bus
eingängen 30, 32 und den Busausgängen 38, 40 bzw. zwischen den Buseingängen 34, 36 und
den Busausgängen 42, 44. Auf den gleichen, nicht näher dargestellten Leiterplatten sind Bus-
Controller-Bausteine 56, 58 bzw. 60, 62 in den Einheiten A1, B1, A2, B2 angeordnet. Die
Bus-Controller-Bausteine 56 bis 62 sind jeweils an die Leitungen 46, 50 bzw. 52, 54
unmittelbar über Stichleiterbahnen bzw. Stichleitungen 64, 66, 68, 70 bzw. 72, 74, 76, 78
aber unabhängig voneinander angeschlossen. Die beiden Bus-Controller-Bausteine 56, 58
bzw. 60, 62 in jedem der Busteilnehmer 18, 20 überwachen sich gegenseitig. Von den
Einheiten A1, B1, A2, B2 . . . AN, BN gehen Leitungen zu Sensoren und/oder Aktoren in der
jeweiligen Maschine oder Anlage aus. Diese an den jeweiligen Einheiten A1, B1, A2,
B2 . . . AN, BN insgesamt 80, 82, 84, 86, 88 und 90 bezeichneten Leitungen sind aus
Redundanzgründen jeweils zweikanalig zu den Sensoren bzw. Aktoren verlegt. Durch die
Anordnung der Leitungen 46, 50, 52, 54 und der Stichleitungen 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76,
78 auf den Leiterplatten der Busteilnehmer 18, 20 wird ausgeschlossen, daß beide Bus-
Controller-Bausteine 58, 56 bzw. 60, 62 im jeweiligen Busteilnehmer 18, 20 gleichzeitig
elektrisch von der durchgeschleiften Busleitung abgetrennt werden können. Die Leiterbahn
führung ist deshalb auf der Leiterplatte des jeweiligen Busteilnehmers 18, 20 so ausgebildet,
daß auch bei einem eventuellen Durchbohren der Leiterplatte ein gleichzeitiges Durchtrennen
der Stichleiterbahnen bzw. Stichleitungen 64, 66, 68, 70 bzw. 72, 74, 76, 78 ausgeschlossen
ist bzw. bei einem solchen Vorgang, auch die durchgeschleifte Busleitung zerstört wird. Auch
im aktiven Busteilnehmer 16 sind in den Einheiten AN, BN Bus-Controller-Bausteine 92, 94
vorhanden, die sich gegenseitig überwachen und über nicht näher bezeichnete Stichleitungen,
die den oben im Zusammenhang mit den Busteilnehmern 18, 20 erwähnten Bedingungen
gehorchen, jeweils mit den Busanschlüssen 26, 28 verbunden. Im zentralen Busteilnehmer 14
bzw. Bus-Master sind die beiden Einheiten A0, B0 über nicht näher bezeichnete Stichleitun
gen, die den oben im Zusammenhang mit den Leitungen der Busteilnehmer 18, 20 erwähnten
Bedingungen gehorchen, mit den Busanschlüssen 22, 24 verbunden.
Die von den beiden gleichartigen Einheiten A0, B0 erzeugten Ergebnisse bzw. Signale in
bezug auf die Busüberwachung werden über eine galvanisch getrennte Verbindung 96 wie
Opto-Koppler der jeweils anderen Einheit zugeführt, indem die von den Einheiten A0 und B0
erzeugen Signale auf Gleichheit und Gleichzeitigkeit überwacht werden. Der fehlersichere
Vergleicher besteht aus den gleichartigen Einheiten A0, B0, der galvanisch getrennten
Verbindung 96 wie Opto-Koppler und der Relais K1, K2 oder einer vergleichbaren Schaltung
und steuert eine nicht näher dargestellte Ausgangsebene, die in der Stromzuleitung des
jeweiligen Geräts bzw. der Maschine oder Anlage angeordnet sind und bei Ansteuerung
durch den Vergleicher die Energiezufuhr unterbrechen, um damit das Gerät, die Maschine
oder technische Anlage in einen sicheren Zustand zu überführen. Die Relais oder Schütze
haben
zwangsgeführte Kontakte, eine Eigenschaft, bei der Kontakte der beiden Relaiszustände, d. h.
Arbeits- und Ruhekontakte, nicht gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen sein können, bzw.
eine gleichwertige Auswertelektronik.
Der zentrale Busteilnehmer 14 (Bus-Master) und der aktive Busteilnehmer 16 senden bzw.
empfangen mit einer hohen Übertragungsrate z. B. periodisch, Statusmeldungen über die
Datenleitungen 10, 12. Die Periode kann z. B. 10 ms betragen. Die Statusmeldungen, die ins
besondere Daten in digitaler Form sind, gelangen zu den Busteilnehmern 18, 20 und werden
von diesen auf Gleichheit bzw. Übereinstimmung mit einer vorgegebenen Statusinformation
verglichen. Weiterhin überprüfen die Busteilnehmer 18, 20, 16, ob die Statusmeldungen
innerhalb einer vorgebenen Fehlertoleranzzeit übertragen bzw. empfangen werden. Wenn die
Statusmeldungen nicht innerhalb der Fehlertoleranzzeit von z. B. 15 ms oder wenn fehlerhafte
Meldungen empfangen werden, muß von einer gestörten Busleitung bzw. einem defekten
Busteilnehmer ausgegangen werden. Die Störung wird in den Busteilnehmern erkannt. Der
zentrale Busteilnehmer (Bus-Master) veranlaßt bei einem festgesteilten Fehler den Übergang
des Systems bzw. des Geräts oder der Anlage in einen sicheren Zustand. Der sichere Zustand
ist z. B. der Stillstand des technischen Systems, des Geräts, der Maschine oder der Anlage
bzw. die Außerbetriebnahme durch Abschaltung der Betriebsenergie, d. h. es wird nach dem
Fail-Safe-Prinzip verfahren. Die Abschaltung der Betriebsenergie wird vom fehlersicheren
Vergleicher veranlaßt.
Die Fehlerreaktionszeit ist bei der oben beschriebenen Anordnung auch bei einer Periode von
z. B. 10 ms der Statusmeldungen ausreichend kurz, um die Sicherheitsanforderungen zu
erfüllen. Ein Fehler wird innerhalb der Fehlertoleranzzeit von z. B. 15 ms vom zentralen
Busteilnehmer erkannt.
Die Statusmeldungen werden insbesondere periodisch vom aktiven Busteilnehmer 16
ausgesendet und von den anderen Busteilnehmern 14, 18, 20 ausgewertet. Auf diese Weise
werden Laufzeiten über die doppelte Länge des jeweiligen Busses vermieden. Falls eine der
Busleitungen unterbrochen oder kurzgeschlossen ist, werden nur Statusmeldungen auf einem
Bus empfangen, wodurch sofort ein Fehler erkennbar ist. Der zentrale Busteilnehmer 14 löst
dann die Stillsetzung des Bussystems und z. B. auch weiterer Verbraucher aus, die vom
Bussystem gesteuert werden.
In den Busteilnehmern 18, 20, die als Eingabe-, Ausgabemodule ausgebildet sind, und im
aktiven Busteilnehmer 16 kontrollieren sich die Bus-Controller-Bausteine 58, 56, 60, 62 und
92, 94 gegenseitig und erzeugen bei einem im jeweils anderen Baustein festgestellten Fehler
sofort eine entsprechende Meldung, die auf den Bus zum zentralen Busteilnehmer 14 über
tragen wird.
Das oben beschriebene Bussystem ist für lange Busleitungen mit zahlreichen Busteilnehmern
geeignet. Die Fehlerreaktionszeit ist auch bei vielen Teilnehmern und langen Busleitungen
kurz, so daß die Sicherheitsanforderungen eingehalten werden. Der Bus-Master 14 sendet
regelmäßig Meldungen zur Leitungsprüfung aus, die vom aktiven Busteilnehmer 16 empfan
gen werden, der daraufhin Rückmeldungen erzeugt. Die Periode dieser Signale ist z. B. 10 ms.
Das Bussystem kann insbesondere als Multi-Master-Bussystem ausgebildet sein und besteht
in diesem Fall aus zweikanaligen Teilnehmern, die an einen einkanaligen Bus angeschlossen
sind. Durch den aktiven Busteilnehmer am Ende des Busses kann der Fehler "Unterbrechung
der Leitung, innerhalb eines Teilnehmers" mit nur zwei Busteilnehmern und daher sehr
schnell festgestellt werden.
Alle Busteilnehmer sind aktiv, d. h. sie senden selbständig (Multi-Master-System). Es wird die
Datenverarbeitung im Master ausgeführt. Alle Busteilnehmer senden selbständig periodisch
ihre Statusmeldungen Ereignisse (z. B. Änderung von Eingangszuständen) werden sofort ohne
Zeitverlust übertragen.
Bedingt durch die Fehlertoleranzzeit (Einfehlereintrittszeit) des Systems (es muß innerhalb
von z. B. 20 ms sicher abgeschaltet werden können) muß somit eine Busunterbrechung in
dieser Zeit sicher erkannt werden .
Wird der Bus als Strang ausgelegt, und nur noch das 1. Modul (Master = Auswerteeinheit
mit Kundenprogramm) und das letzte Modul (Busabschluß) senden ihre Statusmeldungen
alle 10 ms, die übrigen Module alle 100 ms, müssen nur noch wenige Statusmeldungen pro
Sekunde übertragen werden. Der Bus ist somit frei für Ereignisse.
Eine Busunterbrechung kann bei dem als Strang ausgelegten Bussystem von allen Teil
nehmern an fehlenden Statusmeldungen des Masters bzw. des Busabschlusses erkannt
werden.
Bei einem Defekt an einem Busteilnehmer mit langsamen Statusmeldungen, muß von der
Zweitfehlereintrittszeit ausgegangen werden, da durch die konsequente Zweikanaligkeit ein
Ausfall eines Bauteils keinesfalls ein ganzes Modul funktionsunfähig werden kann.
Während es nur einen einkanaligen Bus gibt, enthält jedes Modul 2 Busknoten. Die Daten
auf den Busleitungen sind äquivalent. Statusmeldungen werden in jedem Knoten generiert.
Es wird bei Initialisierung des Systems in jedem Knoten ein Zähler gestartet, der nach jeder
Meldung inkrementiert wird. Zusätzlich wird noch ein Kontrollbyte übertragen.
Die beiden Knoten eines Bus-Moduls überwachen unabhängig voneinander die Statusmeldun
gen die auf dem Bus übertragen werden. Zusätzlich ist eine galvanisch getrennte Verbindung
(Link) zwischen den Knoten vorhanden, über die Betriebs- bzw. Fehlermeldungen ausge
tauscht werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zentralen Busteilnehmer 14 ist der Anschluß eines Buskabels
100 mit den Datenleitungen 10, 12 dargestellt. Das Buskabel 100 enthält auch nicht näher
bezeichnete Stromversorgungsleitungen. Im zentralen Busteilnehmer 14 ist in zwei gleichen
Einheiten A0, B0 je eine CPU 102 vorhanden.
Die Fig. 3 zeigt einen als Eingangsmodul ausgebildeten Busteilnehmer 18, der mit Klemmen,
die nicht näher bezeichnet sind, an die Buskabel 104, 106 angeschlossen sind, die jeweils die
Datenleitungen 10, 12 und Stromversorgungsleitungen aufweisen. Das Eingangsmodul 18
weist Eingänge 108, 110 usw. für Schalter auf, von denen in Fig. 3 ein Not-Ausschalter 112
und ein Startschalter 114 dargestellt sind. Die Eingänge 108, 110 usw. sind z. B. als Klemmen
ausgebildet, die über galvanische Trennstecker mit den Einheiten des Busteilnehmers 18
verbunden sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausgangs- bzw. Ausgabemodul 20 sind wiederum Buskabel
104, 106 mit Datenleitungen 10, 12 und nicht näher bezeichneten Stromversorgungsleitungen
an den Busteilnehmer 20 angeschlossen. Es sind Schütze K1e, K2e, K3e als Aktoren mit dem
Busteilnehmer 20 verbunden.
Während die Klemmen für Sensoren an den Eingangsmodulen nur einmal vorhanden und
innerhalb der Module galvanisch getrennt auf die beiden Knoten aufgeteilt sind, sind die
Ausgänge z. B. 116, 118 für die Aktoren galvanisch getrennt, Kanal 1 NPN schaltend, Kanal
2 PNP schaltend, auf zwei unterschiedliche Klemmen gelegt.
Die von einem Modul (bzw. einem Knoten des Moduls) erzeugten Fehlermeldungen werden
allen Teilnehmern gleichzeitig mitgeteilt. Die Verarbeitung der Fehlermeldungen wird in
jedem Modul unabhängig vorgenommen.
Bedingt durch die vorgeschriebene externe, als Strang verlegte, Busleitung und die vor
gegebene innere Verdrahtung der Busleitung kann dahingehend ein Fehlerausschluß gemacht
werden, daß eine zerstörte Busleitung nicht innerhalb der Fehlertoleranzzeit des Systems
erkannt wird.
Ist zuvor mit den Bezugszeichen 10, 12 jeweils eine Busleitung des Datenbusses bezeichnet
worden, so gelten gleiche Überlegungen auch dann, wenn die Busleitungen selbst als Busse
10', 12' ausgebildet sind.
Claims (17)
1. Datenbussystem umfassend einen Busleitungen (10, 12) aufweisenden seriellen
Datenbus mit an einem Ende vorhandenen zentralen Busteilnehmer (14) und am
anderen Ende vorhandenen aktiven Busteilnehmer (16) sowie von den Busleitungen
physisch durchgeschleifte weitere Busteilnehmer (18, 20),
wobei zumindest der zentrale Busteilnehmer (14) und/oder der aktive Busteil nehmer (16) jeweils eine Anordnung zum regelmäßigen Aussenden und/oder Empfangen von Statusmeldungen aufweist,
wobei zumindest von einem der Busteilnehmer (14, 16, 18, 20) die von einem anderen Busteilnehmer (14, 16, 18, 20) ausgehenden Statusmeldungen auf Aus bleiben innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne oder auf Abweichung von einer einem fehlerfreien Zustand des Bussystems zugeordneten Form überprüft werden und
wobei dann, wenn der Empfang der Statusmeldungen innerhalb der vor gegebenen Zeitspanne ausbleibt oder Statusmeldungen empfangen werden, die von einer einen fehlerfreien Zustand des Bussystems zugeordneten Form ab weichen, das Bussystem in einen Zustand versetzt wird, der ein vorgegebenes Sicherheitskriterium erfüllt.
wobei zumindest der zentrale Busteilnehmer (14) und/oder der aktive Busteil nehmer (16) jeweils eine Anordnung zum regelmäßigen Aussenden und/oder Empfangen von Statusmeldungen aufweist,
wobei zumindest von einem der Busteilnehmer (14, 16, 18, 20) die von einem anderen Busteilnehmer (14, 16, 18, 20) ausgehenden Statusmeldungen auf Aus bleiben innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne oder auf Abweichung von einer einem fehlerfreien Zustand des Bussystems zugeordneten Form überprüft werden und
wobei dann, wenn der Empfang der Statusmeldungen innerhalb der vor gegebenen Zeitspanne ausbleibt oder Statusmeldungen empfangen werden, die von einer einen fehlerfreien Zustand des Bussystems zugeordneten Form ab weichen, das Bussystem in einen Zustand versetzt wird, der ein vorgegebenes Sicherheitskriterium erfüllt.
2. Datenbussystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zentrale Busteilnehmer (14) die Statusmeldungen des aktiven Busteilnehmers
(16) überwacht oder umgekehrt.
3. Datenbussystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weiteren Busteilnehmer (18, 20) die von den anderen Busteilnehmern (14, 16,
18, 20) ausgehenden Statusmeldungen oder Statusmeldungen, die von einer einen
fehlerfreien Zustand des Übertragungsmediums zugeordneten Form abweichen,
überwachen.
4. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Datenbus zwei Busleitungen (10, 12) aufweist.
5. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Busteilnehmer (16, 18, 20) als Doppel-Module mit zwei gleichen Einheiten
(A1, B1, A2, B2, AN, BN) ausgebildet sind, die an Sensoren und/oder Aktoren
angeschlossen sind und sich gegenseitig überwachen.
6. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale Busteilnehmer (14) zweikanalig, mit zwei gleichen Einheiten (A0, B0)
ausgebildet ist.
7. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale Busteilnehmer (14) und der aktive Busteilnehmer (16) jeweils einen
Busanschluß (22, 24; 26, 28) aufweisen, daß die anderen Busteilnehmer (18, 20) einen
Buseingang (30, 32; 34, 36) und einen Busausgang (38, 40; 42, 44) haben und daß
die Leitungen (46, 50; 52, 54) des Busses zwischen den Buseingängen und
Busausgängen jeweils zumindest als eine Leiterbahn auf einer Leiterplatte angeordnet
sind.
8. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Busteilnehmern (16, 18, 20) jeweils zwei gleiche Bus-Controller-Bausteine
(56, 58; 60, 62; 92, 94) durch Stichleitungen (64, 66; 68, 70; 72, 74; 76, 78) un
abhängig voneinander mit den Leitungen (46, 50; 52, 54) der Busse (10, 12) ver
bunden sind.
9. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stichleitungen (64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78) und die Leitungen (46, 50, 52,
54) des Busses so in den Busteilnehmern (18, 20) angeordnet sind, daß sie nicht
zugleich bei Beschädigungen unterbrochen oder kurzgeschlossen werden.
10. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zentralen Busteilnehmer (14) die beiden gleichen Einheiten (A0, B0) mit einer
galvanisch getrennten Verbindung (96) wie Opto-Koppler verbunden sind, die Ausgänge
zu einer Relaisebene oder zu einer äquivalenten sicheren Abschaltebene aufweist.
11. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden gleichen Einheiten (A1, B1, A2, B2, AN, BN, A0, B0) eine
galvanisch getrennte Verbindung zur Übertragung von Betriebs- und Fehlermeldungen
vorgesehen ist.
12. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anschlüsse für Sensoren an den Busteilnehmern (18, 20) je Sensoranschluß einmal
vorhanden sind und daß die Anschlüsse unter galvanischer Trennung mit den beiden
Einheiten der Busteilnehmer (18, 20) verbunden sind.
13. Datenbussystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ausgänge für Aktoren galvanisch getrennt auf jeweils zwei Klemmen gelegt sind.
14. Verfahren zum Betreiben eines Datenbussystems umfassend einen Busleitungen
aufweisenden seriellen Datenbus mit an einem Ende vorhandenen zentralen
Busteilnehmer und am anderen Ende vorhandenen aktiven Busteilnehmer sowie von
den Busleitungen physisch durchgeschleifte weitere Busteilnehmer,
wobei der zentrale und/oder aktive Busteilnehmer regelmäßig mit einer vorgegebenen hohen Taktrate Statusmeldungen auf den seriellen Datenbus aussendet und/oder empfängt und
wobei dann, wenn der Empfang der Statusmeldungen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne zumindest einem der Busteilnehmer unterbleibt oder von zumindest einem der Busteilnehmer Statusmeldungen empfangen werden, die von einer einem fehlerfreien Zustand des Übertragungsmediums zugeordneten Form abweichen, das Datenbussystem in einen einem Sicherheitskriterium zugeordneten Zustand versetzt wird.
wobei der zentrale und/oder aktive Busteilnehmer regelmäßig mit einer vorgegebenen hohen Taktrate Statusmeldungen auf den seriellen Datenbus aussendet und/oder empfängt und
wobei dann, wenn der Empfang der Statusmeldungen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne zumindest einem der Busteilnehmer unterbleibt oder von zumindest einem der Busteilnehmer Statusmeldungen empfangen werden, die von einer einem fehlerfreien Zustand des Übertragungsmediums zugeordneten Form abweichen, das Datenbussystem in einen einem Sicherheitskriterium zugeordneten Zustand versetzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der die Statusmeldungen empfangende Busteilnehmer zumindest einer der aktiven
Busteilnehmer ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vorgegebene Zeitspanne 20 ms oder weniger beträgt.
17. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vom zentralen Busteilnehmer gesendeten Statusmeldungen beim Empfang im
aktiven Busteilnehmer von diesem auf den Bus zum zentralen Busteilnehmer zurück
übertragen werden und umgekehrt.
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