DE19652562C2 - Positionsmeßeinrichtung - Google Patents
PositionsmeßeinrichtungInfo
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- DE19652562C2 DE19652562C2 DE19652562A DE19652562A DE19652562C2 DE 19652562 C2 DE19652562 C2 DE 19652562C2 DE 19652562 A DE19652562 A DE 19652562A DE 19652562 A DE19652562 A DE 19652562A DE 19652562 C2 DE19652562 C2 DE 19652562C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Positionsmeßeinrichtung, über die
positionsabhängige Ausgangssignale bei der Abtastung einer Maßstabtei
lung mit Hilfe ein oder mehrerer Abtastelemente erzeugbar sind.
Die anschließende Erläuterung der der vorliegenden Erfindung zugrundelie
genden Problematik erfolgt am Beispiel einer magnetischen Positions
meßeinrichtung. Grundsätzlich ergeben sich jedoch ähnliche Probleme bei
Positionsmeßeinrichtungen, die auf anderen physikalischen Abtastprinzipien
beruhen, beispielsweise bei optischen, induktiven oder kapazitiven Positi
onsmeßeinrichtungen.
Im Fall einer magnetischen Positionsmeßeinrichtung werden zur Abtastung
einer magnetischen Maßstabteilung verschiedenste magnetfeldempfindliche
Abtastelemente eingesetzt. Beispielsweise eignen sich hierzu magnetoresi
stive Elemente ebenso wie Hall-Elemente. Mit Hilfe dieser Elemente wird im
Fall eines inkrementalen Meßsystems eine periodische Magnetisierung ei
ner Maßstabteilung abgetastet, die relativ zu den jeweiligen Elementen be
weglich angeordnet ist. Die periodische Magnetisierung besteht dabei z. B.
aus alternierend angeordneten magnetischen Nord- und Südpolen. Aus
gangsseitig liefern die Abtastelemente bei der Relativbewegung von Maß
stabteilung und Abtastelement periodisch modulierte Signale, die in be
kannter Art und Weise weiterverarbeitet werden können. In inkrementalen
Meßsystemen wird in der Regel mindestens ein Paar phasenversetzter
Ausgangssignale S1, S2 erzeugt, wobei der Phasenversatz 90° beträgt. Hin
sichtlich der Ausgangssignale S1, S2 ergeben sich nunmehr eine Reihe von
Anforderungen, wenn diese in bekannten Folgeelektroniken oder Auswerte
einheiten weiterverarbeitet werden sollen. So setzt die Folgeelektronik in der
Regel möglichst sinusförmige Ausgangssignale voraus, da nur auf Grund
lage der idealen Sinusform eine zuverlässige weitere Unterteilung der Si
gnale bzw. eine Interpolation derselben möglich ist. Ferner sollen die bei
den, um 90° phasenversetzten Signale S1, S2 innerhalb einer Signalperiode
jeweils möglichst gleiche Amplituden aufweisen. Im Fall der Darstellung des
Signalverlaufes mit Hilfe einer Lissajous-Figur bedeutet dies, daß als Lissa
jous-Figur möglichst ein Kreis resultieren sollte. Als weitere Anforderung an
die Signalqualität ist aufzuführen, daß die Maximalamplituden der geliefer
ten Ausgangssignale S1, S2 möglichst geringen Schwankungen unterliegen
sollten, auch wenn beispielsweise der Abtastabstand zwischen der magneti
schen Maßstabteilung und dem verwendeten Abtastelement variiert.
Resultierende Probleme hinsichtlich der Signalqualität bei bekannten ma
gnetischen Meßsystemen seien nachfolgend anhand der Fig. 1a, 1b, 2a
und 2b erläutert. Fig. 1a zeigt die Arbeitskennlinie eines magnetfeldemp
findlichen Abtastelements, beispielsweise eines magnetoresistiven Ele
mentes, bestehend aus einem parabolischen Bereich und einem Sätti
gungsbereich. Aufgetragen ist hierbei die relative Widerstandsänderung
gegenüber der detektierten Feldstärke, d. h. als Eingangssignal des Abtast
elementes dient die zu detektierende Feldstärke, als Ausgangssignal ergibt
sich eine bestimmte relative Widerstandsänderung. In die Darstellung sind
ferner drei Aussteuerbereiche bzw. Arbeitsbereiche a, b und c der Arbeits
kennlinie eingezeichnet, die miteinander verglichen werden sollen. Diese
Aussteuerbereiche a, b und c entsprechen unterschiedlichen Maximal-Feld
stärken, zwischen denen das Abtastelement betrieben wird, d. h. die ver
schiedenen Aussteuerbereiche a, b und c stellen unterschiedliche Abtastab
stände zwischen dem Abtastelement und der magnetischen Maßstabteilung
dar. Der Bereich a mit den geringsten Maximal-Feldstärken repräsentiert
den größten Abtastabstand, während der Bereich c den geringsten Abtast
abstand darstellt. Alle gewählten Aussteuerbereiche liegen in diesem Fall im
parabolischen Teil der Arbeitskennlinie des Abtastelementes bzw. mehrerer
derartiger Abtastelemente.
In Fig. 1b ist die resultierende Lissajous-Darstellung gezeigt, die sich für
zwei um 90° phasenversetzte, sinus- und cosinusförmige Signale S1, S2 in
den verschiedenen Abstandsbereichen a, b und c im parabolischen Teil der
Arbeitskennlinie ergibt. Hierbei ist zum einen deutlich erkennbar, daß im
parabolischen Bereich der Arbeitskennlinie gewährleistet ist, daß sich
kreisförmige Lissajous-Figuren ergeben. Die Signal-Amplituden der beiden
phasenversetzten Signale S1, S2 sind demzufolge jeweils gleich. Zum ande
ren wird anhand der Darstellung in Fig. 1b deutlich, daß sich die maxima
len Signalamplituden in den Abstandsbereichen a und c nahezu um einen
Faktor 2 unterscheiden, d. h. der Radius der beiden Kreise differiert nahezu
um den Faktor 2. Eine derartig große Schwankung der Signalamplituden bei
variierendem Abtastabstand verursacht jedoch Probleme bei der Signal-
Weiterverarbeitung in der Folgeelektronik. Aufgrund der extremen Ab
standsabhängigkeit der Feldstärken der abgetasteten Maßstabteilung vom
Abtastabstand resultiert demnach eine erhebliche Beeinträchtigung der Si
gnalqualität.
Ein weiteres Problem bei bekannten magnetischen Meßsystemen sei an
hand der beiden Fig. 2a und 2b erläutert. Hierbei wird wiederum von der
gleichen Arbeitskennlinie eines magnetfeldempfindlichen Abtastelements
ausgegangen wie im vorhergehenden Beispiel. Das Abtastelement wird
nunmehr jedoch in drei Aussteuerbereichen a, b und c der Arbeitskennlinie
betrieben, die nicht mehr allesamt im Bereich des parabolischen Teils der
Arbeitskennlinie liegen, sondern bereits teilweise im Sättigungsbereich der
selben. Hierbei sei unter dem Sättigungsbereich derjenige Bereich der Ar
beitskennlinie des Abtastelementes verstanden, in dem sich auch bei einer
Änderung der detektierten Magnetfeldstärke keine wesentlichen Änderun
gen in der Amplitude der Ausgangssignale mehr ergeben bzw. die aufgetra
gene relative Widerstandsänderung annähernd konstant bleibt. Wiederum
stellt der Bereich a den größten Abtastabstand dar, während der Bereich c
den geringsten Abtastabstand mit den höchsten detektierten Maximal-Feld
stärken repräsentiert.
Wie aus der zugehörigen Fig. 2b mit der Lissajous-Darstellung der pha
senversetzten Ausgangssignale S1, S2 deutlich erkennbar ist, ergibt sich im
Bereich a mit dem größten Abtastabstand noch eine kreisförmige Lissajous-
Figur, d. h. es resultieren gleiche Signalamplituden der beiden phasenver
setzten Ausgangssignale. Je kleiner der Abtastabstand jedoch gewählt wird,
d. h. je mehr das Abtastelement im Sättigungsbereich ausgesteuert wird,
desto größer wird die Abweichung der Lissajous-Figur von der idealen
Kreisform. Dies ist insbesondere im Bereich c der Fall, wo eine deutliche
Verzerrung der ehemals kreisförmigen Lissajous-Figur vorliegt.
Auch eine derartige Abhängigkeit der Form der Lissajous-Figur vom Abtast
abstand verursacht unerwünschte Fehler bei der Weiterverarbeitung der
Signale in der Folgeelektronik, etwa bei der Signal-Interpolation.
Aus der Druckschrift DE 42 08 154 A1 ist ein magnetischer Sensor bekannt,
der zur Abtastung einer magnetischen Maßstabteilung dient. Zur Filterung
unerwünschter Oberwellenkomponenten am Abtastsignal wird eine
bestimmte Ausgestaltung und Anordnung der verwendeten
magnetoresistiven Elemente des Sensors vorgeschlagen. Diese Maßnahmen
reichen jedoch noch nicht aus, die oben diskutierten Probleme zu beseitigen.
Die DE 44 11 808 A1 offenbart ein magnetisches Meßsystem, bei dem die
eingesetzten magnetoresistiven Elemente einer Abtasteinheit in einem
bestimmten Winkel zur Meßrichtung angeordnet werden und zudem ein
magnetisches Hilfsfeld auf die magnetoresistiven Elemente einwirkt. Auch
diese Maßnahmen sind nicht geeignet zur vollständigen Lösung obiger
Probleme.
Wie bereits oben angedeutet ergeben sich ähnliche Probleme auch bei Po
sitionsmeßeinrichtungen, die auf anderen physikalischen Abtastprinzipien
beruhen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Positionsmeßein
richtung zu schaffen, die auch bei relativ großen Toleranzen hinsichtlich des
Abtastabstands möglichst unverzerrte Ausgangssignale liefert. Ferner sind
weitgehend konstante Maximalamplituden der Ausgangssignale auch bei
schwankenden Abtastabständen gefordert.
Diese Aufgabe wird durch eine Positionsmeßeinrichtung mit den Merkmaien
des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Positionsmeßein
richtung ergeben sich aus den Maßnahmen in den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wird nunmehr gemäß Anspruch 1 vorgesehen, ein Ab
tastelement über den gesamten Meßbereich gezielt im Sättigungsbereich
seiner Arbeitskennlinie auszusteuern. Dies läßt sich durch eine geeignete
Wahl des Abtastabstandes erreichen, d. h. wenn dieser gering genug ge
wählt wird und gewährleistet ist, daß dieser Abtastabstand über den ge
samten Meßbereich eingehalten wird, so bewirken die hohen Amplituden
der detektierten Eingangssignale stets die Aussteuerung des Abtastele
mentes bis zum Sättigungsbereich der Arbeitskennlinie. Dadurch ist sicher
gestellt, daß sich keine großen Änderungen der Maximalamplitude im Fall
eines ggf. variierenden Abtastabstandes ergeben. Um die in diesem Aus
steuer-Bereich der Arbeitskennlinie üblicherweise auftretenden Verzerrun
gen der Ausgangssignale zu eliminieren, ist erfindungsgemäß desweiteren
vorgesehen, eine Signalfilterung vorzunehmen, um insbesondere die dritte
Oberwelle aus dem Ausgangssignal zu beseitigen. Zur Filterung von uner
wünschten Oberwellenanteilen können dabei eine Reihe von Möglichkeiten
eingesetzt werden, die allesamt dem einschlägigen Fachmann bekannt sind.
Selbstverständlich kann zur weiteren Signal-Optimierung auch eine Filterung
weiterer Oberwellenanteile erfolgen, beispielsweise der fünften, siebten, ...
Oberwelle. Neben Maßnahmen auf Seiten der Abtasteinheit bzw. der Ab
tastelemente kann eine derartige Filterung grundsätzlich auch auf elektroni
schem Weg erfolgen.
Die resultierenden Ausgangssignale einer erfindungsgemäß aufgebauten
bzw. erfindungsgemäß betriebenen Positionsmeßeinrichtung weisen die
geforderte Amplitudenkonstanz bei variierendem Abtastabstand ebenso auf
wie einen weitgehend unverzerrten Signalverlauf. Die Signal-Weiterverar
beitung in bekannten Folgeelektroniken bzw. Auswerteeinheiten kann auf
Grundlage der optimierten Signalqualität erfolgen. Insgesamt resultiert eine
verbesserte Meßgenauigkeit.
Alternativ zur Ausführungsvariante gemäß Anspruch 1 ist es auch möglich,
gemäß Anspruch 10 Abtastelemente mit einer weitgehend linearen Aus
gangscharakteristik einzusetzen und über geeignete Bauelemente der
nachgeordneten Folgeelektronik einen Sättigungsbereich der Arbeitskennli
nie künstlich zu erzeugen. Im Meßbetrieb wird bis in den Sättigungsbereich
ausgesteuert; eine Signalfilterung ist auf elektronischem Wege vorgesehen.
Die erfindungsgemäßen Überlegungen lassen sich demzufolge in Verbin
dung mit verschiedensten Abtastelementen einsetzen, d. h. insbesondere
auch in Verbindung mit Abtastelementen, die eine lineare Ausgangscha
rakteristik über einen relativ großen Aussteuerungsbereich aufweisen.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße magnetische Positions
meßeinrichtung sowohl als lineares Meßsystem wie auch als rotatorisches
Meßsystem ausgebildet werden. Daneben ergeben sich auch Ausführungs
möglichkeiten mit mehreren benachbarten Teilungsspuren unterschiedlicher
Teilungsperiode etc.. Es existieren demzufolge vielfältige Ausgestaltungs
möglichkeiten im Rahmen der erfindungsgemäßen Überlegungen, insbe
sondere lassen sich die erfindungsgemäßen Überlegungen auch bei ver
schiedensten physikalischen Abtastprinzipien einsetzen.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der erfindungsgemäßen Positions
meßeinrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausbildungsbeispielen anhand der beiliegenden Figuren.
Dabei zeigt
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Positionsmeßein
richtung, ausgebildet als magnetische Positi
onsmeßeinrichtung;
Fig. 4a die Kennlinie eines ersten Abtastelements, das
in der erfindungsgemäßen Positionsmeßein
richtung eingesetzt werden kann;
Fig. 4b die Kennlinie eines zweiten Abtastelements,
das in der erfindungsgemäßen Positions
meßeinrichtung eingesetzt werden kann;
Fig. 5 die resultierende Signalform in der erfindungs
mäßen Positionsmeßeinrichtung in einer Lis
sajous-Darstellung;
Fig. 6a-6c je eine Ansicht einer Abtasteinheit einer ma
gnetischen Positionsmeßeinrichtung mit meh
reren Abtastelementen in der Detektorebene,
die zur Filterung bestimmter Oberwellenanteile
geeignet ist;
Fig. 7a einen Teil einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Positionsmeßeinrichtung
in einer schematisierten Darstellung;
Fig. 7b die Arbeitskennlinie der Anordnung aus Fig.
7a.
Ein schematisiertes Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Positionsmeßeinrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Die erfin
dungsgemäßen Überlegungen werden dabei in den folgenden Figuren am
Beispiel von magnetischen Positionsmeßeinrichtungen erläutert. Wie bereits
mehrfach angedeutet, lassen sich diese Überlegungen jedoch auch auf an
dere physikalische Abtastprinzipien bzw. Positionsmeßeinrichtungen über
tragen, um derart die gewünschte Qualität der Ausgangssignale sicherzu
stellen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird eine magnetische Maßstabteilung 1
mit Hilfe mehrerer Abtastelemente 2a-2d abgetastet, die auf einem geeig
neten Trägerkörper 3 in einer Abtasteinheit 5 angeordnet sind. Die Abtast
elemente 2a-2d befinden sich im Meßbetrieb in einem Abtastabstand d
über der magnetischen Maßstabteilung 1. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist die abgetastete magnetische Maßstabteilung als alternierende
Folge von magnetischen Nord- und Südpolen ausgebildet, die magnetische
Positionsmeßeinrichtung arbeitet als inkrementales Meßsystem. Als Tei
lungsperiode TP sei entsprechend der Fig. 3 die Länge eines Magnetpoles
N oder S definiert. Die Abtasteinheit 5 sowie die magnetische Maßstabtei
lung 1 sind in x-Richtung relativ zueinander verschiebbar angeordnet und
beispielsweise mit dem Werkzeug sowie mit dem Werkstück einer Werk
zeugmaschine verbunden, deren Relativposition zueinander hochgenau be
stimmt werden soll. Als Abtastelemente 2a-2d dienen in der dargestellten
ersten Ausführungsform mehrere magnetoresistive Elemente, die streifen
förmig in äquidistanten Abständen senkrecht zur Meßrichtung x auf dem
Trägerkörper 3 angeordnet sind. Hinsichtlich der konkreten Anordnung der
magnetoresistiven Elemente auf dem Trägerkörper 3 in der Detektorebene
sei auf die nachfolgende Beschreibung der Fig. 6 verwiesen. Die über die
Abtastelemente 2a-2d während einer Relativverschiebung von Maßstab
teilung 1 und Abtasteinheit 5 erzeugten, periodisch modulierten Ausgangs
signale S1, S2 werden von einer Auswerteeinheit 4 bzw. Folgeelektronik in
bekannter Art und Weise weiterverarbeitet. Im Fall des dargestellten Aus
führungsbeispieles werden bei der Abtastung der als Inkrementalteilung
ausgebildeten Maßstabteilung 1 mit Hilfe der geeignet verschalteten Abtast
elemente 2a-2d zwei um 90° phasenversetzte, sinus- bzw. cosinusförmige
Ausgangssignale S1, S2 erzeugt, so daß neben der Positionsbestimmung
auch eine Richtungsdetektion möglich ist.
Um die gewünschte Signalqualität der an die Auswerteeinheit 4 übergebe
nen Ausgangssignale S1, S2 sicherzustellen, sind nunmehr eine Reihe von
Maßnahmen auf Seiten der erfindungsgemäßen Positionsmeßeinrichtung
vorgesehen.
So werden in der dargestellten Ausführungsform zum einen Abtastelemente
2a-2d gewählt, deren Arbeitskennlinien ab bestimmten, detektierten Ma
gnet-Feldstärken einen Sättigungsbereich aufweisen. Dies bedeutet in all
gemeiner Form, daß ab einer bestimmten Größe des detektierten Ein
gangssignales ein Ausgangssignal des Abtastelementes in einem Sätti
gungsbereich resultiert, in dem sich auch bei einer Änderung des Eingangs
signales kein wesentlich verändertes Ausgangssignal ergibt.
Die Kennlinie eines geeignet ausgebildeten magnetfeldempfindlichen Ab
tastelementes ist in Fig. 4a dargestellt, wobei es sich hierbei um eine sog.
parabolische Kennlinie handelt. Unter dem Sättigungsbereich der Arbeits
kennlinie wird in dieser Ausführungsform ein Bereich verstanden, in dem
trotz einer Variation der erfaßten Magnetfeldstärken keine signifikante Ände
rung der Amplitude der Ausgangssignale mehr resultiert. Im Beispiel der
Fig. 4a liegt ein solcher Sättigungsbereich etwa ab einem Wert der Ma
gnet-Feldstärken von +/- 5 mT vor.
Derart ausgebildete Abtastelemente 2a-2d werden nunmehr erfindungs
gemäß so betrieben, daß über den gesamten Meßbereich, d. h. über die ge
samte Länge der abgetasteten magnetischen Maßstabteilung 1 eine Aus
steuerung bis zum Sättigungsbereich der Arbeitskennlinie erfolgt. Dies läßt
sich dadurch erreichen, daß der Abtastabstand d zwischen den Abtastele
menten 2a-2d und der magnetischen Maßstabteilung 1 derart gering ge
wählt wird, daß die Abtastelemente 2a immer zwischen maximalen Feldstär
ken ausgesteuert werden, die im Sättigungsbereich liegen, d. h. größer als
etwa +/- 5 mT sind. Ein derart geringer, erforderlicher Abtastabstand d läßt
sich durch geeignete konstruktive Maßnahmen innerhalb der erfindungsge
mäßen Positionsmeßeinrichtung einfach bewerkstelligen, indem beispiels
weise vorgesehen wird, die Abtasteinheit über die Maßstabteilung gleiten zu
lassen.
In Fig. 4b ist die Arbeitskennlinie eines weiteren, geeigneten Abtastele
mentes dargestellt, das ebenfalls innerhalb der erfindungsgemäßen Positi
onsmeßeinrichtung eingesetzt werden kann. Auch diese Arbeitskennlinie
weist im Fall höherer, detektierter Magnetfeldstärken einen Sättigungsbe
reich auf, in dem bei einer Änderung der einwirkenden Magnet-Feldstärke
keine wesentlichen Änderungen in der Amplitude der Ausgangssignale mehr
resultieren. Derartige Arbeitskennlinien haben etwa magnetoresistive Ele
mente, bei denen bestimmte Maßnahmen zur Linearisierung der Ausgang
scharakteristik getroffen werden. Dies läßt sich beispielsweise in bekannter
Art und Weise über ein Vorspann-Magnetfeld erreichen, das z. B. über einen
Permanent-Magneten in der Nähe der magnetoresistiven Elemente erzeugt
wird. Entscheidend ist hinsichtlich der Arbeitskennlinie wiederum, daß im
Bereich höherer Magnetfeldstärken keine große Änderungen in den Ampli
tuden der Ausgangssignale resultieren bzw. diese sich auch bei einer Varia
tion der Magnetfeldstärken nicht ändern.
Neben dem Aussteuern der verwendeten Abtastelemente bis zum Bereich
der Sättigung der jeweiligen Arbeitskennlinie ist desweiteren erfindungsge
mäß vorgesehen, ein Filterung der Ausgangssignale S1, S2 vorzunehmen.
Hierbei wird eine Filterung dergestalt vorgesehen, daß mindestens die dritte
Oberwelle aus den Ausgangssignalen S1, S2 eliminiert wird. Über eine der
artige Filterung lassen sich die bereits in der Beschreibungseinleitung er
wähnten, unerwünschten Signalverzerrungen bei geringen Abtastabständen
d weitgehend vermeiden bzw. zumindest minimieren.
Hinsichtlich geeigneter Filterungsmaßnahmen in der erfindungsgemäßen
Positionsmeßeinrichtung sei in diesem Zusammenhang beispielsweise auf
die EP 0 541 829 der Anmelderin verwiesen. Dort werden eine Reihe von
Möglichkeiten vorgeschlagen, wie im Fall magnetoresistiver Abtastelemente
eine Filterung der Ausgangssignale S1, S2 erreicht werden kann und zumin
dest die dritte Oberwelle aus den Ausgangssignalen eliminiert werden kann.
Mögliche Filterungsvarianten sehen hierzu etwa die schräge Anordnung der
streifenförmigen magnetoresistiven Elemente gegenüber der Meßrichtung
oder aber eine Variation der Länge derartiger Elemente gemäß einer Sinus-
oder Cosinus-Funktion vor. Geeignete Filterungsanordnungen, die sich zur
Filterung der dritten Oberwelle sowie z. T. auch der fünften Oberwelle aus
den Ausgangssignalen eignen, werden nachfolgend anhand der Fig. 6a
-6c beschrieben.
Aufgrund der erläuterten Maßnahmen in der erfindungsgemäßen Positions
meßeinrichtung resultiert die gewünschte verbesserte Signalqualität der
Ausgangssignale S1, S2. In Fig. 5 ist hierzu der Signalverlauf für zwei um
90° phasenversetzte Ausgangssignale S1, S2 in der bekannten Lissajous-
Darstellung gezeigt, die sich aufgrund der beschriebenen Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Positionmeßeinrichtung in den verschiedenen Abtast
abstands-Bereichen a-c aus den Fig. 4a und 4b ergibt. Deutlich er
kennbar ist hierbei nunmehr zum einen, daß trotz der Aussteuerung im
Bereich hoher Magnetfeldstärken, d. h. insbesondere im Bereich c keinerlei
Signalverzerrung mehr auftritt, wie dies beispielsweise im Fall der Fig. 2b
zu beobachten war. Darüber hinaus ist erkennbar, daß bei den Abtastab
ständen a und c die Maximalamplituden der Signale sich lediglich um einen
relativ geringen Betrag unterscheiden, d. h. es ist auch die geforderte, weit
gehende Unabhängigkeit der Amplituden der Ausgangssignale S1, S2 vom
Abtastabstand d gewährleistet.
Es ergeben sich demzufolge hinreichend optimierte Ausgangssignale S1, S2
innerhalb der erfindungsgemäßen Positionsmeßeinrichtung, die bei der
Weiterverarbeitung in der Folgeelektronik oder Auswerteeinheit 4 zur Positi
onsbestimmung deutlich weniger Fehler liefern.
Eine Ansicht der Detektorebene der eingesetzten Abtasteinheit 5 aus dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist in Fig. 6a dargestellt. Weitere Möglich
keiten zur Anordnung der Abtastelemente, die gleichzeitig die gewünschte
Filterwirkung gewährleisten sind in den Fig. 6b und 6c gezeigt. Die
Fig. 6a-6c geben dabei die Anordnung in der Detektorebene nicht maß
stabsgetreu wieder, u. a. nicht die nachfolgend erläuterten Winkelverhält
nisse.
In der Variante gemäß Fig. 6a sind in der Detektorebene auf dem Träger
körper 3 insgesamt vier Abtastelemente 2a-2d in Form magnetoresistiver
Elemente angeordnet. Die vier Abtastelemente 2a-2d erstrecken sich dabei
über eine Teilungsperiode TP der Maßstabteilung. Hierbei ist in der Detek
torebene eine schräge Anordnung der vier Abtastelemente 2a-2d unter
einem bestimmten Winkel α gegenüber der Senkrechten auf die Meßrich
tung x vorgesehen, wodurch die gewünschte Filterung der dritten Oberwelle
bewirkt wird. Der entsprechende Winkel α ergibt sich dabei aus der Bezie
hung tan α = TP/3l, wobei l die Länge der Abtastelemente 2a-2d darstellt
und TP die vorab erläuterte Teilungsperiode der Maßstabteilung beschreibt.
Im Fall einer Teilungsperiode TP der magnetischen Maßstabteilung und ei
ner nicht-linearisierten Arbeitskennlinie gemäß Fig. 4a sind die vier Streifen
2a-2d innerhalb einer Teilungsperiode TP der magnetischen Maßstabtei
lung in äquidistanten Abständen angeordnet. Der Abstand der linken Kanten
benachbarter Abtastelemente beträgt gemäß Fig. 6a dabei jeweils TP/4.
Die Teilungsperiode TP ist entsprechend der Fig. 3 definiert. Neben der
winkelmäßigen Ausrichtung der Abtastelemente 2a-2d, die die gewünschte
Filterung der dritten Oberwelle bewirkt, ist ferner eine Filterwirkung zu er
zielen, indem die Breite b der trapezförmigen Abtastelemente 2a-2d geeig
net gewählt wird. So resultiert bei den gegebenen Verhältnissen mit einer
Breite b = TP/5 auch eine Filterung der fünften Oberwelle aus den Ausgangs
signalen S1, S2, die durch die geeignete Verschaltung der vier Abtastele
mente 2a-2d in bekannter Art und Weise erzeugt werden. Selbstverständ
lich ist es möglich bzw. vorteilhaft, wenn in einer Abtasteinheit mehrere der
art aufgebaute Vierer-Gruppen von Abtastelementen 2a-2d in Meßrichtung
x benachbart angeordnet und miteinander verschaltet werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung der Abtasteinheit, die die ge
wünschte Filterwirkung sicherstellt, zeigt Fig. 6b. Hierbei sind ebenfalls
wieder vier Abtastelemente 22a-22d, ausgebildet als streifenförmige ma
gnetoresistive Elemente, auf einem Trägerkörper 23 innerhalb einer Tei
lungsperiode TP angeordnet. Die magnetoresistiven Streifen sind nunmehr
jedoch v-förmig in Meßrichtung x orientiert angeordnet. Der Abstand der
linken Kanten benachbarter Abtastelemente beträgt wiederum TP/4. Erneut
ist die Breite b der v-förmig ausgebildeten Abtastelemente 22a-22d mit
TP/5 so gewählt, daß neben der durch die schräge Anordnung bewirkten
Filterung der dritten Oberwelle auch eine Filterung der fünften Oberwelle
resultiert. Der Winkel a, der die Anordnung der magnetoresistiven Streifen
gegenüber der Senkrechten zur Meßrichtung beschreibt, ergibt sich in die
ser Ausführungsform aus der Beziehung tan α = TP/(3l/2).
Eine dritte Möglichkeit zur Ausgestaltung der Abtasteinheit bzw. Anordnung
der magnetoresistiven Abtastelemente 32a-32d ist in Fig. 6c dargestellt.
Die auf einem Trägerkörper 33 angeordneten magnetoresistiven Streifen
32a-32d sind symmetrisch zu einer mittleren Achse ausgebildet, die paral
lel zur Meßrichtung x orientiert ist; ferner ist die Form der Streifen 32a-32d
sinusförmig gewählt. Wiederum sind innerhalb einer Teilungsperiode TP vier
derartige Abtastelemente 32a-32d angeordnet, deren linke Kanten jeweils
den Abstand TP/4 zueinander aufweisen.
Neben den in den Fig. 6a-6c erläuterten Varianten zur Filterung zumin
dest der dritten Oberwelle existieren weitere bekannte Möglichkeiten, die
ebenfalls in der erfindungsgemäßen Positionsmeßeinrichtung eingesetzt
werden können.
Eine weitere, zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positions
meßeinrichtung ist in Fig. 7a in einer schematisierten Blockschaltbild-Dar
stellung teilweise gezeigt, die wiederum als magnetische Positionsmeßein
richtung ausgebildet ist. Nicht dargestellt ist hierbei die abgetastete magne
tische Maßstabteilung. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist
nunmehr vorgesehen, magnetfeldempfindliche Abtastelemente 72a, 72b mit
einer weitgehend linearen Arbeitskennlinie zu verwenden, beispielsweise
Hall-Elemente. Die Arbeitskennlinie dieser Elemente 72a, 72b weist dem
zufolge einen Sättigungsbereich bei Magnetfeldstärken auf, die im Fall einer
abgetasteten Maßstabteilung in der Regel nicht erreicht werden können. Die
Abtastelemente 72a, 72b können demzufolge nicht im Sättigungsbereich
betrieben bzw. ausgesteuert werden, wie dies im vorhergehenden Beispiel
erfindungsgemäß vorgesehen wurde. Um die erläuterten, erfindungsgemä
ßen Prinzipien umzusetzen ist deshalb in dieser Ausführungsform einer ma
gnetischen Positionsmeßeinrichtung vorgesehen, über Bauelemente 74a,
74b im Eingangsteil 76a der den Abtastelementen 72a, 72b nachgeordneten
Folgeelektronik 76a, 76b einen Sättigungsbereich der Arbeitskennlinie
künstlich zu erzeugen. Zu diesem Zweck werden in der dargestellten Aus
führungsform den Verstärkern 73a, 73b im Eingangsteil 76a der Folgeelek
tronik jeweils nichtlineare Elemente 74a, 74b parallel zugeschaltet. Bei die
sen nichtlinearen Elementen 73a, 73b kann es sich etwa um geeignete Wi
derstände, Dioden etc. handeln, die eine nichtlineare Verstärker-Arbeits
kennlinie verursachen. Die auf diese Art und Weise modifizierte, trapezför
mige Arbeitskennlinie der Verstärker 73a, 73b ist in Fig. 7b dargestellt.
Die Aussteuerung einer derart modifizierten Verstärker-Arbeitskennlinie
erfolgt dabei wiederum zwischen den künstlich erzeugten Sättigungsberei
chen, d. h. der Abtastabstand ist wiederum so klein zu wählen, daß ein
derartiger Arbeitsbereich über die gesamte Meßlänge eingehalten wird. Da
in einer derartigen Ausführungsform keine Filterung der Oberwellenanteile
auf Seiten der Abtastelemente 72a, 72b mit linearer Ausgangscharakteristik
möglich ist, erfolgt die notwendige Filterung zumindest der dritten Oberwelle
auf elektronischem Weg nach den Verstärkern 73a, 73b über eine schema
tisiert angedeutete Filtereinheit 75. Ausgangsseitig liegen nach einer derar
tigen Signalaufbereitung die optimierten Signale S1, S2 vor, die von dem
nachgeordneten Teil 76b der Auswerteeinheit in bekannter Art und Weise
zur Positionsbestimmung herangezogen werden können.
Hinsichtlich der Filterung der Signale in dieser Auführungsform der erfin
dungsgemäßen Positionsmeßeinrichtung sei in diesem Zusammenhang
desweiteren auf die EP 0106 951 B1 der Anmelderin verwiesen. Dort ist bei
spielsweise anhand der Ausführungsform in Fig. 7 ein Verfahren erläutert,
wie auf elektronischem Wege unerwünschte Oberwellenanteile aus einem
periodischen Abtastsignal eliminiert werden können.
Es ist demzufolge auch erfindungsgemäß möglich, Abtastelemente mit wei
testgehend linearer Ausgangscharakteristik ohne Sättigungsbereiche, bei
spielsweise Hall-Elemente, einzusetzen und trotzdem die gewünschte Si
gnalqualität zu erhalten. Es resultieren somit eine Reihe von Möglichkeiten,
die erfindungsgemäße Positionsmeßeinrichtung geeignet auszugestalten.
Claims (12)
1. Positionsmeßeinrichtung mit einer Maßstabteilung (1) und mindestens
einem relativ dazu beweglichen Abtastelement (2a-2d; 22a-22d; 32a-
32d), über das im Fall der Relativbewegung positionsabhängige, inten
sitätsmodulierte Ausgangssignale (S1, S2) erzeugbar sind, die einer
nachgeordneten Folgeelektronik (4) zugeführt werden, wobei
- a) das Abtastelement (2a-2d; 22a-22d; 32a-32d) eine Arbeits kennnlinie aufweist, welche beidseitig benachbart zu einem zumindest teilweise, annähernd linearen Arbeitsbereich jeweils Sättigungsbereiche aufweist, in denen auch bei einer Änderung des Eingangssignales kein wesentlich verändertes Ausgangssignal resultiert und
- b) der Abtastabstand (d) zwischen der Maßstabteilung (1) und dem Abtastelement (2a-2d; 22a-22d; 32a-32d) derart gewählt ist, daß über den gesamten Meßbereich eine Aussteuerung zwischen maximalen Eingangssignalen erfolgt, die in den Sättigungsbereichen der Arbeitskennlinie liegen und ferner
- c) das Abtastelement (2a-2d; 22a-22d; 32a-32d) so ausgelegt ist, daß zumindest eine Filterung der dritten Oberwelle aus dem Aus gangssignal (S1, S2) gewährleistet ist.
2. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, wobei das Abtastelement als
magnetoresistives Element (2a-2d; 22a-22d; 32a-32d) ausgebildet
ist, mit dem eine magnetische Maßstabteilung (1) abtastbar ist.
3. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 2, wobei das magnetoresistive
Element im Bereich der abgetasteten Magnetfeldstärken der Maßstab
teilung (1) eine im wesentlichen parabolische Arbeitskennlinie aufweist.
4. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 2, wobei das magnetoresistive
Element im Bereich der abgetasteten Magnetfeldstärken der Maßstab
teilung (1) eine im wesentlichen linearisierte Arbeitskennlinie aufweist.
5. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 2, wobei mehrere streifenför
mige magnetoresistive Elemente auf einem Trägerbauteil (3; 23; 33)
äquidistant angeordnet sind.
6. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 5, wobei die magnetoresistiven
Elemente unter einem Winkel (a) zur abgetasteten Maßstabteilung (1)
angeordnet sind, der von 90° abweicht, wodurch zumindest eine Filte
rung der dritten Oberwelle im Ausgangssignal (S1, S2) resultiert.
7. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 6, wobei die Breite (b) der ma
gnetoresistiven Elemente in Meßrichtung (x) so gewählt ist, daß zusätz
lich mindestens eine Filterung der fünften Oberwelle im Ausgangssignal
(S1, S2) resultiert.
8. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 5, wobei die Länge der ma
gnetoresistiven Elemente in Meßrichtung in Abhängigkeit einer Sinus-
oder Cosinus-Funktion gewählt ist.
9. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 6, wobei sich der Winkel (α),
unter dem die magnetroesistiven Elemente gegenüber einer Senkrech
ten zur Meßrichtung (x) angeordnet sind, aus der Beziehung tan α =
TP/3l ergibt, mit TP als Teilungsperiode der magnetischen Maßstabtei
lung (1) und l als Länge der magnetoresistiven Elemente.
10. Positionsmeßeinrichtung mit einer Maßstabteilung und mindestens ei
nem relativ dazu beweglichen Abtastelement (72a, 72b), über das im Fall
der Relativbewegung positionsabhängige, intensitätsmodulierte
Ausgangssignale (S1, S2) erzeugbar sind, die einer nachgeordneten
Folgeelektronik (76a, 76b) zugeführt werden, wobei
- a) mindestens ein Bauelement (73a, 73b, 74a, 74b) der Folgeelektronik (76a, 76b) derart ausgebildet ist, daß sich eine Arbeitskennlinie ergibt, welche beidseitig benachbart zu einem zumindest teilweise, annähernd linearen Arbeitsbereich jeweils Sättigungsbereiche aufweist, in denen auch bei einer Änderung des Eingangssignales kein wesentlich verändertes Ausgangssignal (S1, S2) resultiert und
- b) der Abtastabstand zwischen der Maßstabteilung und dem Abtast element (72a, 72b) derart gewählt ist, daß über den gesamten Meßbereich eine Aussteuerung zwischen maximalen Eingangssignalen erfolgt, die in den Sättigungsbereichen der Arbeitskennlinie liegen und ferner
- c) die Folgeelektronik (76a, 76b) so ausgelegt ist, daß zumindest eine Filterung der dritte Oberwelle aus dem Ausgangssignal (S1, S2) gewährleistet ist.
11. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 10, wobei das Abtastelement
(72a, 72b) als magnetfeldempfindliches Abtastelement in Form eines
Hall-Elements mit einer weitgehend linearen Arbeitskennlinie ausgebildet
ist.
12. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 11, wobei in einer Eingangs
einheit (76a) der Folgeelektronik (76a, 76b) mindestens einem Verstär
ker (73a, 73b) ein Bauelement (7a, 74b) mit einer nichtlinearen Charak
teristik parallel geschaltet ist, so daß eine Arbeits-Kennlinie des Ver
stärkers (73a, 73b) mit Sättigungsbereichen resultiert.
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