DE19680642C2 - Verfahren zur Leistungssteuerung für CDMA Kommunikationssysteme - Google Patents
Verfahren zur Leistungssteuerung für CDMA KommunikationssystemeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Leistungssteuerung für CDMA-Kommunikationssysteme
(Vielfachzugriff durch Kodetrennung) gemäß der Gattung des
Patentanspruchs 1.
Der existierende CDMA Interim Standard (IS-95 und nachfol
gende) wurde von der TIA (Telecommunications Industry As
sociation) und der EIA (Electronic Industry Association) ent
wickelt. Beim IS-95 wird, wenn eine Übertragungsrate verwen
det wird, die kleiner als die volle Rate ist, ein diskontinu
ierliches Signal (Impulsfolgetyp) übermittelt. Dieses Signal
wird in logische Rahmen aufgeteilt, die eine Länge von 20 ms
(Millisekunden) haben. Die Rahmen werden in 16 kleinere Teile
(oder Schlitze) aufgeteilt, auf die als Leistungssteuergrup
pen Bezug genommen wird. Der Basisstationsdemodulator schätzt
die Energie jeder Leistungssteuergruppe, die von der mobilen
Station empfangen wird. Wenn die Energie oberhalb eines
Schwellwertes (ES) liegt, so sendet die Basisstation ein Lei
stungssteuersignal zurück, mit dem sie die mobile Station an
weist, ihre Sendeleistung um einen Schritt zu vermindern.
Wenn die Energie unterhalb von ES liegt, so weist das Lei
stungssteuersignal die mobile Station an, ihre Sendeleistung
um einen Schritt zu erhöhen. Bei Übertragungen mit voller Ra
te wird jede Leistungssteuergruppe verwendet, und es tritt
kein Problem auf.
Die Probleme treten auf bei Übertragungsraten, die nicht die
vollen Übertragungsraten sind, wie beispielsweise bei einer
Viertelrate. Gegenwärtig überträgt eine Viertelratenübertra
gung nur in einem Viertel oder vier der Leistungssteuergrup
pen. Es gibt in den übrigen zwölf Leistungssteuergruppen
nichts, was zu dieser Übertragung in Bezug steht. Es wird je
doch die Energie der Leistungssteuergruppen, die nicht ver
wendet werden, dennoch gemessen. Diese Messung ergibt eine
Übertragung eines Leistungssteuersignals von der Basisstation
zur mobilen Station. Aktuell ist es Aufgabe der mobilen Sta
tion, zu verfolgen, welche Leistungssteuergruppen verwendet
werden, und Leistungssteuerbefehle zu ignorieren, die sich
aus der Energiemessung der Leistungssteuergruppen ergeben,
die nicht verwendet werden.
Die aktuellen Systeme verwenden einen Impulsarbeitszyklus
(das heißt sie verwenden nicht alle Schlitze in einem Rahmen)
für eine Übertragung von Signalen mit Raten, die nicht der
vollen Rate entsprechen. Da es nur einen einzigen
Schwellwertleistungspegel gibt, um ein genaues Lesen zu
erzielen, so muß jede Impulsfolge den gleichen ES Schwellwert
erfüllen, wie bei einer kontinuierlichen Übertragung mit
voller Rate.
Aus der US 5,216,692 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
bekannt, um die Signalpegel von empfangenen Signalen in Höhe
eines durchschnittlichen Pegels aufrecht zu erhalten. Die
Aufrechterhaltung der Leistungspegel des empfangenen Signals
wird dadurch erreicht, daß die Leistung des empfangenen
Signals geschätzt wird. Nachfolgend wird ein Differenzsignal
erzeugt, in dem der geschätzte Leistungspegel von einem
vorgegebenen Referenzleistungspegel abgezogen wird.
Schließlich wird ein Signalleistungssteuerschwellwert als
Funktion dieses Differenzsignals eingestellt.
Weiterhin ist aus der US 5,396,516 ein Verfahren und ein
System bekannt zur dynamischen Veränderung von
Regelparametern in einem Regelsystem zur Steuerung der
Leistung eines Senders. In einem Kommunikationssystem,
welches direkte Reihen-Streuspektrumsmodulationstechniken
verwendet, entstehen bei der Kommunikation mit Fernstationen
Störungen, weil die Kommunikationen dasselbe Frequenzspektrum
verwenden. Um die Systemkapazität zu erhöhen, werden die
Leistungspegel der Fernstationsender von lokalen Stationen
aus gesteuert.
Schließlich offenbart die US 5,056,109 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Steuern der Sendeleistung in einem zellularen
CDMA-Mobiltelefonsystem. Das Steuersystem steuert die
Leistung eines Sendesignals von jedem zellularen Mobiltelefon
in dem System, wobei jedes Mobiltelefon eine Antenne, einen
Sender und einen Empfänger aufweist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Leistungssteuerung in einem CDMA-Kommunikationssystem
bereitzustellen, welches sich gegenüber gattungsgemäßen
Systemen durch eine verbesserte Qualität und eine erhöhte
Kapazität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 angegebene
Verfahren gelöst. Eine Ausgestaltung der Erfindung ist
Gegenstand des Unteranspruchs 2.
Gemäß Patentanspruch 1 wird die Aufgabe insbesondere dadurch
gelöst, daß in den ersten Rahmen eines von einer mobilen
Station an eine Basisstation übertragenen Signals ein
Indikator eingebaut wird, der die Übertragungsrate eines
nachfolgenden zweiten Rahmens anzeigt. Der Indikatior dient
zur Leistungssteuerung in dem CDMA-Kommunikationssystem.
Es folgt eine detaillierte Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Figuren.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer CDMA-Rückkanalstruktur des
Standes der Technik;
Fig. 2 ist eine Matrix der Leistungssteuergruppen über der
Übertragungsrate des Standes der Technik;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer CDMA-Vorwärtskanalstruktur
des Standes der Technik;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm eines Leistungssteuerverfahrens
des Standes der Technik einer Basisstation des Standes der
Technik;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm eines Leistungssteuerverfahren
einer mobilen Station des Standes der Technik;
Fig. 6 ist eine Matrix der Leistungssteuergruppen über den
Übertragungsraten, wie sie von der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm eines Leistungssteuerverfahrens
einer Basisstation, die die vorliegende Erfindung verwendet;
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm eines Leistungssteuerverfahrens
einer mobilen Station, die die vorliegende Erfindung verwen
det;
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm einer CDMA-Rückkanalstruktur,
die so ausgestaltet ist, daß sie die vorliegende Erfindung
verwendet;
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm eines alternativen Leistungs
steuerverfahrens einer mobilen Station, die die vorliegende
Erfindung verwendet; und
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm eines alternativen Leistungs
steuerverfahrens einer Basisstations, die die vorliegende Er
findung verwendet.
Bezieht man sich anfangs auf Fig. 1, so ist dort ein Block
diagramm einer CDMA Rückkanalstruktur des Standes der Tech
nik, die allgemein mit 10 bezeichnet ist, gezeigt. Hierbei
handelt es sich um die Gestaltung eines Senders einer mobilen
Station. Das zu sendende Signal wird von einem Block 11 em
pfangen, wo ein Rahmenqualitätsanzeiger dem Signal hinzugege
ben wird. Als nächstes werden Anhangbits in Block 12 hinzuge
fügt. Das Signal wird dann in Block 13 faltungskodiert und
eine Symbolwiederholung wird in Block 14 durchgeführt. Die
Daten werden dann verschachtelt (Block 15) und moduliert
(Block 16).
Als nächstes wird eine Datenimpulsfolgezufallsmaschine 17
verwendet, um auszuwählen, welche der Leistungssteuergruppen
für ein Senden des Signals verwendet werden soll. Bezieht man
sich auf Fig. 2, so ist dort eine Matrix, die allgemein mit
29 bezeichnet ist, der Leistungssteuergruppen geteilt durch
die Rate dargestellt. Im aktuellen Beispiel gibt es sechzehn
logische Leistungssteuergruppen (PCGs) pro Rahmen. Wenn eine
Vollratenübertragung ausgewählt wird, werden alle sechzehn
PCGs verwendet. Wenn eine Halbratenübertragung verwendet
wird, wird nur die Hälfte der PCGs verwendet. Wie gezeigt
ist, wird die Hälfte der PCGs, die verwendet werden, nicht
durch gerade oder ungerade nummerierte PCGs geteilt. Dies ist
die Funktion der Zufallsmaschine 17. Sie wählt zufällig acht
der 16 PCGs für eine Verwendung aus. Das gleiche wird für
Viertel und Achtelraten durchgeführt; die Zufallsmaschine
wählt vier beziehungsweise zwei PCGs für die Verwendung bei
der Übertragung. Es sollte angemerkt werden, daß der Lei
stungspegel, der für jede PCG verwendet wird, wie er durch
die Höhe des Blockes dargestellt wird, der gleiche ist. Kehrt
man nun zu Fig. 1 zurück, so liefert eine Langkodegenerator
18 ein Signal an einen Mischer 19, das mit dem Ausgangssignal
der Impulsfolgezufallsmaschine 17 kombinieriert wird. Das
sich ergebende Signal wird in I und Q Komponenten aufgeteilt
durch Teilen des Signals; aufwärtsgewandelt durch eine Mi
schung mit einem 1,2288 MHz (Megahertz) Signal; und das Q-
Signal wird im Verzögerer 23 verzögert. Dann werden die I und
Q Komponenten in den Filtern 22 beziehungsweise 24 jeweils
gefiltert; und mit dem Kosinus und Sinus eines Signals ϕ ge
mischt. Die zwei Signale werden dann im Summierer 27 kombi
niert, um das Signal zu liefern, das gesendet wird.
Ein detailliertere Beschreibung des Betriebs des Senders der
Fig. 1 kann man im TIA/ETA/IS-95, beginnend mit Abschnitt
6.1.3 finden.
In Fig. 3 ist eine Blockstruktur einer CDMA-Vorwärtskanal
struktur gezeigt, die allgemein mit 30 bezeichnet ist. Die
Kanalstruktur 30 empfängt ein zu sendendes Signal und verar
beitet es überwiegend nach dem in Fig. 1 beschriebenen Ver
fahren. Das zu sendende Signal wird modifiziert durch Addi
tion eines Rahmenqualitätsanzeigers 31 und eines Anhangkodie
rers 32. Das Signal wird ferner durch eine Faltungskodierung,
durch eine Symbolwiederholung und eine Blockverschachtelung
in den Blöcken 33-35 verarbeitet. Das Ausgangssignal des
Blockverschachtelers 35 wird dann mit einem Langkode ge
mischt, der in einem Langkodegenerator 37 erzeugt wird und in
einem Dezimierer 38 dezimiert, um es von 1,2288 Mcps
(Megazeichen pro Sekunde) auf 19,2 ksps (Kilosymbole pro Se
kunde) zu dezimieren.
Das gemischte Signal wird dann in einen Multiplexer (MUS) 39
eingegeben, wo es mit dem Leistungssteuerbit gemultiplext
wird. Der Multiplexer 39 wird durch den Langkode getaktet,
der weiter im Dezimierer 40 auf 800 Hz dezimiert wurde. MUS
39 wird verwendet, um den Datenstrom zu durchstoßen und das
Leistungssteuerbit in das zu sendende Signal einzuschieben.
Das Signal wird dann geteilt und zu einer I-Kanal PN
(Pseudonummer) im Addierer 41 und zu einer Q-Kanal PN im Ad
dierer 42 addiert. Die sich ergebenden Signale werden in den
Filtern 43 beziehungsweise 44 gefiltert. Die Ausgangssignale
der Filter 43 und 44 werden mit dem Cosinus beziehungsweise
Sinus eines Signals ϕ in den Mischern 45 und 46 gemischt. Die
sich ergebenden Signale werden dann im Summierer 47 zusammen
summiert, um das Signal (S(t)), das gesendet werden soll, zu
ergeben.
Dieses Signal wird, wenn es von der mobile Station empfangen
wird, bearbeitet; das Leistungssteuerbit wird identifiziert;
und die mobile Station stellt ihre Leistung entsprechend ein.
Bezieht man sich nun auf das Flußdigramm der Fig. 4, so ist
ein Verfahren zur Steuerung von Leistung, das allgemein mit
50 bezeichnet ist, das von einer Basisstation des Standes der
Technik verwendet wird, gezeigt. Das Verfahren 50 beginnt,
wenn eine PCG von der Basisstaton empfangen wird, Schritt 51.
In der tatsächlichen Implementierung, ist die PCG das ganze
Signal, das von der Basisstation während einer speziellen
Zeitdauer empfangen wird, ob es nun von einer speziellen mo
bilen Station empfangen wird oder von einer anderen Quelle
abgeleitet wird. Der erste empfangene Teil, die erste PCG,
wird dann analysiert, um die Energie (oder den empfangenen
Leistungspegel) in Schritt 52 zu schätzen.
Die Energieschätzung wird dann im Entscheidungsschritt 53 mit
einem Schwellwert (ES) verglichen. Wenn die Schätzung ES
übersteigt, dann wird ein Leistungsverminderungssteuerbit in
die nächste Übertragung an die mobile Station in Schritt 54
eingeschoben. Wenn die Schätzung ES nicht überschreitet, dann
wird ein Leistungserhöhungssteuerbit in die nächste Übertra
gung zur mobilen Station in Schritt 55 eingefügt. Eine Sen
dung, die das Leistungssteuerbit enthält, wird dann an die
mobile Station übertragen.
In Fig. 5 ist ein Flußdiagramm eines Leistungssteuerverfah
rens, das allgemein mit 60 bezeichnet ist, das von einer mo
bilen Station des Standes der Technik verwendet wird, ge
zeigt. Das Verfahren 60 beginnt in Schritt 61, wenn eine Sen
dung von der mobilen Station empfangen wird. Das Signal wird
analysiert, um das Leistungssteuerbit, das von der Basissta
tion gesendet wurde, in Schritt 62 wieder zu gewinnen. Die
mobile Station bestimmt dann im Entscheidungsschritt 63, ob
das Leistungssteuerbit in Erwiderung auf eine PCG-Impuls
folge, die von der mobilen. Station gesendet wurde, gesendet
wurde. Wie oben beschrieben wurde, werden, wenn die mobile
Station mit einer Rate sendet, die kleiner als die volle Rate
ist, nicht alle PCGs verwendet. In diesem Fall kann das Lei
stungssteuerbit von der Basisstation das Ergebnis einer PCG
sein, die von der mobilen Station nicht verwendet wurde. Wenn
die PCG von der mobilen Station nicht verwendet wurde, dann
sollte sie nicht ihre Leistung korrigieren, basierend auf
dieser Messung der Basisstation. Durch Kenntnis der Übertra
gungsverzögerungszeiten hat die mobile Station im Vorhinein
Kenntnis von der PCG, mit der das Leistungssteuerbit verbun
den ist. Wenn das Leistungssteuerbit in Erwiderung auf eine
verwendete PCG erfolgt, so stellt die mobile Station ihre
Leistung wie angewiesen in Schritt 64 ein. Wenn das Lei
stungssteuerbit nicht in Erwiderung auf eine verwendete PCG
erfolgt, so wird das Leistungssteuerbit ignoriert und das
Verfahren 60 endet in Schritt 65.
Bezieht man sich nun auf Fig. 6, so ist dort eine Matrix, die
allgemein mit 68 bezeichnet ist, von Leistungssteuergruppen
1 über Übertragungsraten gezeigt. Es gibt zwei Unterschiede
zwischen der Matrix der Fig. 2 und dieser Matrix. Der erste
besteht darin, daß die vorliegende Erfindung jede PCG bei al
len Übertragungsraten verwendet. Dies wird durch eine redun
dante Übertragung der Daten erreicht. Beispielsweise wird bei
der halben Rate PCG 1 zweimal übertragen, einmal in 1A und
wieder in 1B. Dies liefert ein Zeitdiversität, die vom Em
pfänger verwendet werden kann, um die Qualität zu verbessern.
Durch die Zeitdiversität wird die Eb/No (Energie pro
Bit/Rauschen) verbessert, was eine verbesserte Kapazität er
gibt. Wie in Matrix 68 gezeigt und durch die Höhe der Blöcke
dargestellt ist, erfolgt die Übertragung der Halbraten PCGs
mit der halben Leistung der vollen Rate. Somit gibt es keine
Änderung bei der Gesamtenergie, die im CDMA-Kommunikationssy
stem übertragen wird, aber es wird eine verbesserte Qualität
erreicht.
In Fig. 7 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens, das allge
mein mit 70 bezeichnet ist, eines Leistungssteuerverfahrens
einer Basisstation, die die vorliegende Erfindung verwendet,
gezeigt. Wenn eine PCG im Schritt 71 durch die Basisstation
empfangen wird, so wird in Schritt 72 die Energie geschätzt.
Die Schätzung wird dann im Entscheidungsschritt 73 mit einem
ersten Schwellwert verglichen. Dieser erste Schwellwert ist
der höchste Schwellwert und ist der Schwellwert, der mit der
Vollratenübertragung verbunden ist. Wenn die geschätzte Ener
gie über dem Schwellwert liegt, dann werden in Schritt 74
drei Leistungssteuerbits auf eine Abwärtssteuerung (1, 0, 0)
gesetzt. Wenn dieser Multiratenleistungssteuerbefehl von ei
ner mobilen Station empfangen wird, so wird er deren Sende
leistung abwärts steuern unabhängig von der Übertragungsrate.
Wenn die Schätzung nicht über dem ersten Schwellwert liegt,
so wird sie im Entscheidungsschritt 75 mit einem zweiten
Schwellwert verglichen. Dieser zweite Schwellwert würde der
Schwellwert sein, der für eine Halbratenübertragung verwendet
würde. Wenn die Schätzung über dem zweiten Schwellwert liegt,
so wird in Schritt 76 der Multiratenleistungssteuerbefehl auf
(0, 1, 0) gesetzt. Dieser Befehl weist Halb- Viertel und Ach
telratensender an, ihre Sendeleistung nach unten zu steuern
und einen Vollratensender, seine Sendeleistung nach oben zu
steuern. Das Verfahren setzt sich mit den Schritten 77 und 78
für einen dritten Schwellwert (Viertelratenübertragung) und
einen vierten Schwellwert (Achtelratenübertragung) in den
Schritten 79 und 80 fort. Wenn keiner der Schwellwerte über
schritten wird, so wird der Multiratenleistungssteuerbefehl
in Schritt 81 auf (0, 0, 0) gesetzt. Wenn dieser Befehl von ei
ner mobilen Station empfangen wird, so steuert er deren Sen
deleistung nach oben, unabhängig von der Übertragungsrate.
Dieser Leistungssteuerbefehl wird dann in Schritt 82 in die
nächste Übertragung an die mobile Station eingefügt und in
Schritt 83 gesendet.
In Fig. 8 ist ein Flußdiagramm einer Leistungssteuerverfah
rens, das allgemein mit 90 bezeichnet ist, einer mobilen Sta
tion, die die vorliegende Erfindung verwendet, dargestellt.
Das Verfahren 90 beginnt in Schritt 91 mit dem Empfang eines
Signals. Das Signal wird dann in Schritt 92 verarbeitet, um
den Leistungssteuerbefehl wieder zu gewinnen. Das Verfahren
90 wertet dann in Schritt 93 den Leistungssteuerbefehl aus,
um die relevante Aktion zu bestimmten, die bei seiner Über
tragungsrate vorgenommen werden muß. Die mobile Station
stellt dann in Schritt 94 ihre Leistung so ein, wie dies vom
Leistungssteuerbefehl angegeben wird und das Verfahren endet
in Schritt 95, bis das nächste Signal empfangen wird.
Dieses Verfahren gestattet es dem Operator die Probleme zu
vermeiden, die auftreten bei der Verwendung eines Impulsfol
gearbeitszykluses, indem ein kontinuierlicher Arbeitszyklus
bei verminderter Leistung gestattet wird. Zusätzlich ergeben
die wiederholten Signale, die durch die Zeitdiversität der
Übertragungen geliefert werden Eb/No, eine verbesserte Kapa
zität.
Bezieht man sich nun auf Fig. 9, so ist dort ein Blockdia
gramm einer CDMA-Rückkanalstruktur, die allgemein mit 100 be
zeichnet ist, die die vorliegende Erfindung verwendet, ge
zeigt. Wie beim Stand der Technik wird das zu übertragende
Signal im Block 111 empfangen, wo ein Rahmenqualitätsanzeiger
dem Signal hinzugefügt wird. Als nächstes werden Anhangbits
im Block 112 addiert. Das Signal wird in Block 113 faltungs
kodiert und es wird in Block 114 eine Symbolwiederholung vor
genommen. Die Daten werden dann verschachtelt (115) und modu
liert (116).
In der vorliegende Gestaltung wird keine Zufallsmaschine mehr
benötigt, da alle PCGs bei allen Übertragungsraten verwendet
werden. Somit wird das sich aus dem Modulator 116 ergebende
Signal direkt in den Mischer 119 gegeben, wo es mit dem Lang
kode vom Langkodegenerator 118 gemischt wird.
Das Signal vom Mischer 119 wird in I und Q Komponenten aufge
teilt, durch Mischung mit einem 1,2288 MHz (Megahertz) Signal
aufwärtsgewandelt; und das Q-Signal wird in der Verzögerung
123 verzögert. Die I und Q Komponenten werden dann in den
Filtern 122 beziehungsweise 124 gefiltert; und mit dem Cosi
nus und dem Sinus eines Signals ϕ gemischt. Die beiden Signa
le werden dann im Summierer 127 kombiniert.
Das Signal vom Summierer 127 wird dann durch einen einstell
baren Verstärker 129 verstärkt. Der Verstärker 129 wird ba
sierend auf der Übertragungsrate eingestellt. Bei voller Rate
wird das Signal mit voller Leistung ausgegeben. Bei halber
Rate wird die Leistung auf die Hälfte zurückgenommen, wie das
in der Matrix der Fig. 6 dargestellt ist.
Bezieht man sich nun auf Fig. 10, so ist dort ein Blockdia
gramm einer CDMA-Vorwärtsstruktur, die allgemein mit 130 be
zeichnet ist, dargestellt. Wie bei der Kanalstruktur der Fig.
3 wird das zu sendende Signal durch Addition eines Rahmenqua
litätsanzeigers 131 und eines Anhangkodierers 132 modifi
ziert. Das Signal wird ferner durch eine Faltungskodierung,
Symbolwiederholung und Blockverschachtelung in den Blöcken
133-135 bearbeitet. Das Ausgangssignal des Blockverschachte
lers 135 wird dann mit einem Langkode gemischt, der in einem
Langkodegenerator 137 erzeugt wird und in einem Dezimierer
138 dezimiert, um es von 1,2288 Mcps (Megazeichen pro Sekun
de) auf 19,2 ksps (Kilosymbole pro Sekunde) zu vermindern.
Das gemischte Signal wird dann in einen Multiplexer (MUX) 139
eingegeben, wo es mit den vier Leistungssteuerbits gemulti
plext wird. Der Multiplexer 139 wird durch den Langkode ge
taktet, der im Dezimierer 140 weiter auf 800 Hz dezimiert
wurde. Der Multiplexer 139 wird verwendet, um den Datenstrom
zu durchbrechen und die vier Leistungssteuerbits in das zu
sendende Signal einzuschieben. Die Durchbrechung der Vor
wärtsverbindung mit den vier Bits hat einen unwesentlichen
Einfluß auf den Abwärtsverbindungswirkungsgrad. Die aktuelle
IS-95 Abwärtsverbindung verwendet eine Rate = 1/2 Faltungs
kode durchbrochen mit 800 bps (Bits pro Sekunde). Dies ent
spricht einer Rate von 0,522. Beim aktuellen Vorschlag ergibt
eine Rate = 1/2 Faltungskode, durchbrochen bei 2400 bps eine
Rate von 0,570. Alternativ kann die Rateninformation unter
Verwendung eines Steuerkanals, wie beispielsweise eines SACCH
(Niedriger verbundener Steuerkanal) gesendet werden. Ein an
derer Weg den Einfluß der Durchbrechung zu vermindern würde
darin bestehen, die Zahl der Anhangbits von acht bit auf
sechs Bit zu vermindern.
In den Fig. 11 und 12 ist eine alternative Ausführungsform
eines Kommunikationssystems, das ein Verfahren der vorliegen
den Erfindung verwendet, dargestellt. In Fig. 11 ist ein
Flußdiagramm eines Verfahrens, das allgemein mit 150 bezeich
net ist, einer mobilen Station, die die vorliegende Erfindung
verwendet, angegeben. Das Verfahren beginnt seine Übertra
gungssequenz in Schritt 151. Ein erster Rahmen wird mit einer
ersten Übertragungsrate in Schritt 152 für die Übertragung
bearbeitet und in Schritt 153 gespeichert. Ein zweiter Rahmen
3 wird dann in Schritt 154 mit einer zweiten Übertragungsrate
bearbeitet. Ein Anzeiger der zweiten Übertragungsrate wird
dann in Schritt 155 in den ersten Rahmen eingefügt und der
Rahmen wird in Schritt 156 übertragen. Das Verfahren setzt
sich dann im Schritt 157 fort, wo Anzeiger der Übertragungs
rate einer nachfolgenden Übertragung eingeschoben werden.
In Fig. 12 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens, das allge
mein mit 160 bezeichnet ist, einer Basisstation, die die vor
liegende Erfindung verwendet, angegeben. Das Verfahren 160
beginnt in Schritt 161, wenn ein Signal empfangen wird. Der
erste Rahmen wird in Schritt 162 empfangen und die zweite
Übertragungsrate wird in Schritt 163 unter Verwendung des An
zeigers bestimmt. Wenn der zweite Rahmen in Schritt 164 em
pfangen wird, wird in Schritt 165 die Leistung des zweiten
Rahmens geschätzt und mit dem Schwellwert für die zweite
Übertragungsrate in Schritt 166 verglichen. Ein Leistungs
steuerbefehl kann dann bestimmt und an die mobile Station bei
der nächsten Basisübertragung zurückgegeben werden.
Somit wurde ein Betriebsverfahren angegeben, das die Verwen
dung eines kontinuierlichen Signals bei allen Übertragungsra
ten durch die Verwendung einer Vielzahl von Energieschwell
werten gestattet, wobei niedrige Energiepegel für niederra
tige Übertragungen verwendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Leistungssteuerung in einem CDMA-Kommunikationssystem,
wobei das in einer mobilen Station durchgeführte Verfahren folgende Schritte
aufweist:
Bearbeiten (152) eines ersten Rahmens eines kontinuierlichen Signals, der von der mobilen Station zu einer Basisstation übertragen werden soll, mit ei ner ersten Übertragungsrate, wobei das kontinuierliche Signal als eine konti nuierliche Folge aufeinanderfolgender Leistungssteuergruppen ausgebildet ist;
Speichern (153) des ersten Rahmens des kontinuierlichen Signals;
Bearbeiten (154) eines zweiten Rahmens des kontinuierlichen Signals, der von der mobilen Station zur Basisstation übertragen werden soll, mit einer zweiten Übertragungsrate;
Einfügen (155) eines Indikators, welcher die zweite Übertragungsrate des zweiten Rahmens symbolisiert, in den ersten Rahmen des kontinuierlichen Signals, wobei der Indikator für die Leistungssteuerung in dem CDMA- Kommunikationssystem verwendet werden soll; und
Übertragen (156) des ersten Rahmens des kontinuierlichen Signals.
Bearbeiten (152) eines ersten Rahmens eines kontinuierlichen Signals, der von der mobilen Station zu einer Basisstation übertragen werden soll, mit ei ner ersten Übertragungsrate, wobei das kontinuierliche Signal als eine konti nuierliche Folge aufeinanderfolgender Leistungssteuergruppen ausgebildet ist;
Speichern (153) des ersten Rahmens des kontinuierlichen Signals;
Bearbeiten (154) eines zweiten Rahmens des kontinuierlichen Signals, der von der mobilen Station zur Basisstation übertragen werden soll, mit einer zweiten Übertragungsrate;
Einfügen (155) eines Indikators, welcher die zweite Übertragungsrate des zweiten Rahmens symbolisiert, in den ersten Rahmen des kontinuierlichen Signals, wobei der Indikator für die Leistungssteuerung in dem CDMA- Kommunikationssystem verwendet werden soll; und
Übertragen (156) des ersten Rahmens des kontinuierlichen Signals.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es ferner folgende
Schritte umfaßt:
Empfangen (162) des ersten Rahmens des kontinuierlichen Signals an einer Basisstation;
Bestimmen (163) der zweiten Übertragungsrate aus dem An zeiger im ersten Rahmen;
Empfangen (164) des zweiten Rahmens des kontinuierlichen Signals an der Basisstation;
Schätzen (165) eines Empfangsleistungspegels des zweiten Rahmens des kontinuierlichen Signals; und
Vergleichen (166) des empfangenen Leistungspegels des zweiten Rahmens mit einem Schwellwertleistungspegel für die zweite Übertragungsrate.
Empfangen (162) des ersten Rahmens des kontinuierlichen Signals an einer Basisstation;
Bestimmen (163) der zweiten Übertragungsrate aus dem An zeiger im ersten Rahmen;
Empfangen (164) des zweiten Rahmens des kontinuierlichen Signals an der Basisstation;
Schätzen (165) eines Empfangsleistungspegels des zweiten Rahmens des kontinuierlichen Signals; und
Vergleichen (166) des empfangenen Leistungspegels des zweiten Rahmens mit einem Schwellwertleistungspegel für die zweite Übertragungsrate.
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