DE19721966A1 - Gemische von Polyalkylpiperidin-4-yl-dicarbonsäureestern als Stabilisatoren für organische Materialien - Google Patents
Gemische von Polyalkylpiperidin-4-yl-dicarbonsäureestern als Stabilisatoren für organische MaterialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein zwei unter
schiedliche Polyalkylpiperidin-4-yl-dicarbonsäureester ent
haltendes Gemisch, das mit Hilfe dieses Gemisches gegen durch
Licht, Wärme oder Oxidation hervorgerufenen Abbau stabili
sierte organische Material und die entsprechende Verwendung
des Gemisches zum Stabilisieren eines organischen Materials.
Die Verwendung einiger Polyalkylpiperidin-4-yl-dicar
bonsäureestern, als einzelne Verbindungen oder in Gemischen,
zum Stabilisieren organischer Materialien wird beispielsweise
in US-A-5 028 645, US-A-4 461 898 und US-A-4 419 472,
EP-A-146 878 und GB-A-2 202 853 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stabilisator
gemisch, enthaltend zwei unterschiedliche Verbindungen der
Formel (I)
worin n eine ganze Zahl von 2 bis 22 ist und R Was
serstoff, C₁-C₈-Alkyl, -O-, -OH, -NO, -CH₂CN, C₁-C₁₈-Alkoxy,
C₅-C₁₂-Cycloalkoxy, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₁-C₈-Acyl
oder eine unsubstituierte oder am Phenylring mit 1, 2 oder 3
C₁-C₄-Alkylgruppen substituierte C₇-C₉-Phenylalkylgruppe dar
stellt; wobei das Gewichtsverhältnis der zwei Verbindungen
1 : 20 bis 20 : 1 ist.
Beispiele für C₁-C₈-Alkyl sind Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, 2-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, 2-Pen
tyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl und t-Octyl.
Beispiele für C₁-C₁₈-Alkoxy sind Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, Pentoxy, Isopentoxy,
Hexoxy, Heptoxy, Octoxy, Decyloxy, Dodecyloxy, Tetradecyloxy,
Hexadecyloxy und Octadecyloxy. C₁-C₈-Alkoxy, insbesondere
Heptoxy und Octoxy, ist bevorzugt.
Beispiele für C₅-C₁₂-Cycloalkoxy sind Cyclopentoxy,
Cyclohexoxy, Cycloheptoxy, Cyclooctoxy, Cyclodecyloxy und Cy
clododecyloxy. C₅-C₈-Cycloalkoxy, insbesondere Cyclopentoxy
und Cyclohexoxy, ist bevorzugt.
Beispiele für C₃-C₆-Alkenyl sind Allyl, 2-Methylal
lyl, Butenyl und Hexenyl. Das am Stickstoffatom gebundene
Kohlenstoffatom ist vorzugsweise gesättigt.
Ein Beispiel für C₃-C₆-Alkinyl ist 2-Propinyl.
Beispiele für C₁-C₈-Acyl sind Formyl, Acetyl, Propio
nyl, Butyryl, Pentanoyl, Hexanoyl, Heptanoyl, Octanoyl und
Benzoyl. C₁-C₈-Alkanoyl und Benzoyl sind bevorzugt. Acetyl
ist besonders bevorzugt.
Beispiele für eine C₇-C₉-Phenylalkylgruppe, die un
substituiert oder am Phenylring mit 1, 2 oder 3 C₁-C₄-Alkyl
gruppen substituiert ist, sind Benzyl, Methylbenzyl, Dime
thylbenzyl, Trimethylbenzyl, t-Butylbenzyl und 2-Phenylethyl.
Benzyl ist bevorzugt.
Die Variable n ist vorzugsweise eine ganze Zahl von 2
bis 10, insbesondere eine ganze Zahl von 2 bis 8, beispiels
weise 2 bis 4 oder 4 bis 8.
Das Gewichtsverhältnis der zwei in dem Stabilisator
gemisch vorliegenden unterschiedlichen Verbindungen der For
mel (I) ist vorzugsweise 1 : 15 bis 15 : 1, beispielsweise 1 : 10
bis 10 : 1, 1 : 8 bis 8 : 1, 1 : 6 bis 6 : 1, 1 : 5 bis 5 : 1, 1 : 4 bis
4 : 1 oder 1 : 3 bis 3 : 1.
Wenn das Stabilisatorgemisch zusätzlich eine dritte
Verbindung der Formel (I) enthält, kann das Gewichtsverhält
nis der Verbindung zu der Gesamtmenge der anderen zwei Ver
bindungen der Formel (I) 1 : 20 bis 20 : 1, vorzugsweise 1 : 15 bis
15 : 1, beispielsweise 1 : 10 bis 10 : 1, 1 : 8 bis 8 : 1, 1 : 6 bis 6 : 1,
1 : 5 bis 5 : 1, 1 : 4 bis 4 : 1 oder 1 : 3 bis 3 : 1, sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Er
findung betrifft ein Stabilisatorgemisch, worin die zwei Ver
bindungen der Formel (I) sich nur in der Variablen n unter
scheiden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung betrifft ein Gemisch, worin die zwei Verbin
dungen der Formel (I) sich in der Variablen n unterscheiden
und der Unterschied zwischen den zwei Werten von n 1, 2, 3, 4
oder 5 ist.
Von besonderem Interesse sind die folgenden Stabili
satorgemische:
- - Ein Gemisch, worin die Variable n der einen Ver bindung der Formel (I) 3 ist und die Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 4 oder 8 ist.
- - Ein Gemisch, worin die Variable n der einen Ver bindung der Formel (I) 4 ist und die Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 7 oder 8 ist.
- - Ein Gemisch, worin die Variable n der einen Ver bindung der Formel (I) 7 ist und die Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 8 ist.
Bevorzugt ist ebenfalls ein Stabilisatorgemisch, wo
rin die Variable n der einen Verbindung der Formel (I) 2 ist
und die Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 3
ist, wobei das Gemisch weiterhin eine dritte Verbindung der
Formel (I), worin n 4 ist, enthält.
Von Interesse ist weiterhin ein Stabilisatorgemisch,
worin die zwei Verbindungen der Formel (I) sich nur in der
Bedeutung des Restes R unterscheiden.
R ist vorzugsweise Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, -OH,
C₁-C₈-Alkoxy, C₅-C₈-Cycloalkoxy, Allyl,
Benzyl, Acetyl oder Acryloyl, insbesondere Wasserstoff oder Methyl.
Die Stabilisatorgemische der Verbindungen der Formel
(I) können analog zu bekannten Veresterungs- oder Umeste
rungsverfahren durch Umsetzen von beispielsweise einem Pipe
ridinol der Formel (II)
mit einem Gemisch von organischen Dicarbonsäureestern
der Formel (III)
oder Derivaten davon, hergestellt werden. Geeignete
Dicarbonsäurederivate sind beispielsweise Chloride oder Nie
deralkylester, wie ein Methylester oder ein Ethylester. Wenn
bei der Umsetzung Säurechloride als Derivate der Dicarbonsäu
reester verwendet werden, ist es zweckmäßig, einen Säureak
zeptor, beispielsweise ein Amin, wie Pyridin oder Triethyl
amin, in einer Menge von mindestens zwei Äquivalenten, bezo
gen auf die Säurechloride, zuzugeben.
Wenn die Reaktion als Umesterung eines Piperidinols
der Formel (II) mit einem Gemisch von Dicarbonsäureestern der
Formel (III) ausgeführt wird, werden zu dem Reaktionsgemisch
gewöhnlich Umesterungskatalysatoren, beispielsweise eine or
ganische Base oder eine anorganische Base, wie LiNH₂, LiOMe,
KOH, Li-tert-butylat, ein tert-Amylat (beispielsweise ein
Na-tert-amylat) und dergleichen oder Lewis-Säuren, wie Dibu
tylzinnoxid, Al-tris[isopropylat], Al-tris[sec-butylat],
Ti-tetra[isopropylat] oder Ti-tetra[sec-propylat], gegeben.
Die erforderlichen Dicarbonsäuregemische können durch
Vermischen von kommerziell erhältlichen Dicarbonsäuren erhal
ten werden.
Von besonderem Interesse ist die Verwendung von kom
merziell erhältlichen Dicarbonsäuregemischen, wie "Dicarbon
säuregemisch destilliert" von ®BASF oder Dicarbonsäureester
gemischen, beispielsweise ®DBE, ®DBE2 und ®DBE3 von ®DuPont.
Es ist ebenfalls möglich, zunächst die einzelnen Ver
bindungen der Formel (I) herzustellen, die anschließend in
dem gewünschten Gewichtsverhältnis vermischt werden.
Die Stabilisatorgemische gemäß der vorliegenden Er
findung sind zur Verbesserung der Licht-, Wärme- und Oxida
tionsbeständigkeit organischer Materialien sehr wirksam. Die
se Materialien können beispielsweise Öle, Fette, Wachse,
Kosmetika und Biozide sein. Von besonderem Interesse ist ihre
Verwendung in Polymermaterialien, wie Kunststoffen, Kautschu
ken und Anstrichstoffen.
Spezielle Beispiele von organischen Materialien, die
stabilisiert werden können, sind:
- 1. Polymere von Monoolefinen und Diolefinen, bei spielsweise Polypropylen, Polyisobutylen, Polybut-1-en, Poly-4-methylpent-1-en, Polyisopren oder Polybutadien, sowie Poly mere von Cycloolefinen, beispielsweise Cyclopenten oder Nor bornen, Polyethylen (das gegebenenfalls vernetzt sein kann), z. B. hochdichtes Polyethylen (HDPE), hochdichtes Polyethylen mit hohem Molekulargewicht (HDPE-HMW), hochdichtes Poly ethylen mit sehr hohem Molekulargewicht (HDPE-UHMW), mit teldichtes Polyethylen (MDPE), niederdichtes Polyethylen (LDPE), linear niederdichtes Polyethylen (LLDPE), verzweigtes niederdichtes Polyethylen (BLDPE).
Polyolefine, d. h. Polymere von Monoolefinen, die im
vorangehenden Absatz beispielhaft angegeben wurden, vorzugs
weise Polyethylen und Polypropylen, können durch unterschied
liche, insbesondere durch die nachstehenden Verfahren, herge
stellt werden:
- a) Radikalische Polymerisation (normalerweise unter Hochdruck und bei erhöhter Temperatur).
- b) Katalytische Polymerisation unter Verwendung eines Katalysators, der normalerweise ein oder mehr als ein Metall der Gruppen IVb, Vb, VIb oder VIII des Periodensystems der Elemente enthält. Diese Metalle haben gewöhnlich einen oder mehr als einen Liganden, im allgemeinen Oxide, Halogenide, Alkoholate, Ester, Ether, Amine, Alkyle, Alkenyle und/oder Aryle, die entweder π- oder σ-koordiniert sein können. Diese Metallkomplexe können in freier Form oder fixiert an Substra ten vorliegen, im allgemeinen an aktiviertem Magnesiumchlo rid, Titan(III)chlorid, Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid. Diese Katalysatoren können in dem Polymerisationsmedium lös lich oder unlöslich sein. Die Katalysatoren können als solche bei der Polymerisation verwendet werden oder zusätzliche Ak tivatoren können verwendet werden, im allgemeinen Metallal kyle, Metallhydride, Metallalkylhalogenide, Metallalkyloxide oder Metallalkyloxane, wobei die Metalle Elemente der Gruppen Ia, IIa und/oder IIIa des Periodensystems der Elemente sind. Die Aktivatoren können zweckmäßigerweise mit zusätzlichen Ester-, Ether-, Amin- oder Silylethergruppen modifiziert sein. Diese Katalysatorsysteme werden gewöhnlich Phillips-, Standard Oil Indiana-, Ziegler(-Natta)-, TNZ(DuPont)-, Me tallocen- oder Single site-Katalysatoren (SSC) genannt.
- 2. Gemische von Polymeren, die unter 1) angeführt wurden, zum Beispiel Gemische von Polypropylen mit Polyisobu tylen, Polypropylen mit Polyethylen (zum Beispiel PP/HDPE, PP/LDPE) und Gemische von verschiedenen Polyethylenarten (zum Beispiel LDPE/HDPE).
- 3. Copolymere von Monoolefinen und Diolefinen mitein ander oder mit anderen Vinylmonomeren, zum Beispiel Ethylen/ Propylen-Copolymere, lineares niederdichtes Polyethylen (LLDPE) und dessen Gemische mit niederdichtem Polyethylen (LDPE), Propylen/But-1-en-Copolymere, Propylen/Isobutylen-Co polymere, Ethylen/But-1-en-Copolymere, Ethylen/Hexen-Copoly mere, Ethylen/Methylpenten-Copolymere, Ethylen/Hepten-Copoly mere, Ethylen/Octen-Copolymere, Propylen/Butadien-Copolymere, Isobutylen/Isopren-Copolymere, Ethylen/Alkylacrylat-Copoly mere, Ethylen/Alkylmethacrylat-Copolymere, Ethylen/Vinylace tat-Copolymere und deren Copolymere mit Kohlenmonoxid oder Ethylen/Acrylsäure-Copolymere und deren Salze (Ionomere) so wie Terpolymere von Ethylen mit Propylen und einem Dien, wie Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethyliden-Norbornen sowie Ge mische von solchen Copolymeren miteinander und mit Polymeren, die in 1) vorstehend angeführt wurden, zum Beispiel Polypro pylen/Ethylen-Propylen-Copolymere, LDPE/Ethylen-Vinylacetat-Co polymere (EVA), LDPE/Ethylen-Acrylsäure-Copolymere (EAA), LLDPE/EVA, LLDPE/EAA und alternierende oder statistische Po lyalkylen/Kohlenmonoxid-Copolymere und Gemische davon mit an deren Polymeren, z. B. Polyamiden.
- 4. Kohlenwasserstoffharze (zum Beispiel C₅-C₉) ein schließlich hydrierte Modifizierungen davon (zum Beispiel Klebrigmacher) und Gemische von Polyalkylenen und Stärke.
- 5. Polystyrol, Poly-(p-methylstyrol), Poly-(α-methyl styrol).
- 6. Copolymere von Styrol oder α-Methylstyrol mit Di enen oder Acrylderivaten, wie zum Beispiel Styrol/Butadien, Styrol/Acrylnitril, Styrol/Alkylmethacrylat, Styrol/Butadien/Al kylacrylat, Styrol/Butadien/Alkylmethacrylat, Styrol/Male insäureanhydrid, Styrol/Acrylnitril/Methylacrylat; Gemische hoher Schlagfestigkeit aus Styrolcopolymerisaten und anderem Polymer, zum Beispiel Polyacrylat, ein Dienpolymer oder ein Ethylen/Propylen/Dienterpolymer; und Blockcopolymere von Sty rol, zum Beispiel Styrol/Butadien/Styrol, Styrol/Isopren/Sty rol, Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol oder Styrol/Ethylen/Propy len/Styrol.
- 7. Pfropfcopolymere von Styrol oder α-Methylstyrol, zum Beispiel Styrol auf Polybutadien, Styrol auf Polybutadi en-Styrol oder Polybutadien-Acrylnitril-Copolymere; Styrol und Acrylnitril (oder Methacrylnitril) auf Polybutadien; Sty rol, Acrylnitril und Methylmethacrylat auf Polybutadien; Sty rol und Maleinsäureanhydrid auf Polybutadien; Styrol, Acryl nitril und Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäureimid auf Poly butadien; Styrol und Maleimid auf Polybutadien; Styrol und Alkylacrylate oder -methacrylate auf Polybutadien, Styrol und Acrylnitril auf Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymeren, Styrol und Acrylnitril auf Polyalkylacrylaten oder Polyalkylmeth acrylaten, Styrol und Acrylnitril auf Acrylat/Butadien-Copo lymeren sowie Gemische davon mit den unter 6) aufgeführten Copolymeren, zum Beispiel die Gemische, bekannt als ABS-, MBS-, ASA- oder AES-Polymere.
- 8. Halogenhaltige Polymere, wie Polychloropren, chlo rierte Kautschuke, chloriertes und bromiertes Copolymer aus Isobutylen-Isopren (Halogenbutylkautschuk) chloriertes oder sulfochloriertes Polyethylen, Copolymere von Ethylen und chloriertem Ethylen, Epichlorhydrin-Homo- und -Copolymere, insbesondere Polymere aus halogenhaltigen Vinylverbindungen, zum Beispiel Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvi nylfluorid, Polyvinylidenfluorid sowie Copolymere davon, wie Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-, Vinylchlorid/Vinylacetat- oder Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymere.
- 9. Polymere, die abgeleitet sind von α,β-ungesät tigten Säuren und Derivaten davon, wie Polyacrylate und Po lymethacrylate, Polymethylmethacrylate, Polyacrylamide und Polyacrylnitrile, schlagzäh modifiziert mit Butylacrylat.
- 10. Copolymere von Monomeren, die unter 9) aufgeführt wurden, miteinander oder mit anderen ungesättigten Monomeren, zum Beispiel Acrylnitril/Butadien-Copolymere, Acrylnitril/Al kylacrylat-Copolymere, Acrylnitril/Alkoxyalkylacrylat- oder Acrylnitril/Vinylhalogenid-Copolymere oder Acrylnitril/Alkyl methacrylat/Butadien-Terpolymere.
- 11. Polymere, die von ungesättigten Alkoholen und Aminen abgeleitet sind, oder Acylderivate davon oder Acetale davon, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylstea rat, Polyvinylbenzoat, Polyvinylmaleat, Polyvinylbutyral, Po lyallylphthalat oder Polyallylmelamin sowie deren Copolymere mit Olefinen, die unter 1) vorstehend erwähnt wurden.
- 12. Homopolymere und Copolymere von cyclischen Ethern, wie Polyalkylenglycole, Polyethylenoxid, Polypropy lenoxid oder Copolymere davon mit Bisglycidylethern.
- 13. Polyacetale, wie Polyoxymethylen und jene Poly oxymethylene, die Ethylenoxid als Comonomer enthalten, Poly acetale, modifiziert mit thermoplastischen Polyurethanen, Acrylaten oder MBS.
- 14. Polyphenylenoxide und -sulfide und Gemische von Polyphenylenoxiden mit Styrolpolymeren oder Polyamiden.
- 15. Polyurethane, die einerseits von Polyethern, Po lyestern oder Polybutadienen mit endständigen Hydroxylgrup pen und andererseits von aliphatischen oder aromatischen Po lyisocyanaten sowie Vorstufen davon abgeleitet sind.
- 16. Polyamide und Copolyamide, die abgeleitet sind von Diaminen und Dicarbonsäuren und/oder von Aminocarbon säuren oder den entsprechenden Lactamen, wie Polyamid 4, Po lyamid 6, Polyamid 6/6, 6/10, 6/9, 6/12, 4/6, 12/12, Polyamid 11, Polyamid 12, aromatische Polyamide, ausgehend von m-Xy loldiamin und Adipinsäure; Polyamide, hergestellt aus Hexa methylendiamin und Isophthalsäure oder/und Terephthalsäure und gegebenenfalls mit einem Elastomer als Modifizierungsmit tel, zum Beispiel Poly-2,4,4-trimethylhexamethylenterephthal amid oder Poly-m-phenylenisophthalamid; und auch Blockcopo lymere der vorstehend angeführten Polyamide mit Polyolefinen, Olefin-Copolymeren, Ionomeren oder chemisch gebundenen oder gepfropften Elastomeren; oder mit Polyethern, zum Beispiel mit Polyethylenglycol, Polypropylenglycol oder Polytetrame thylenglycol; sowie Polyamide oder Copolyamide, modifiziert mit EPDM oder ABS, und Polyamide, die während der Herstellung kondensiert werden (RIM-Polyamid-Systeme).
- 17. Polyharnstoffe, Polyimide, Polyamid-Imide, Poly etherimide, Polyesterimide, Polyhydantoine und Polybenzimid azole.
- 18. Polyester, die abgeleitet sind von Dicarbonsäuren und Diolen und/oder von Hydroxycarbonsäuren oder den entspre chenden Lactonen, wie Polyethylenterephthalat, Polybutylente rephthalat, Poly-1,4-dimethylolcyclohexanterephthalat und Po lyhydroxybenzoate sowie Block-Copolyether-Ester, abgeleitet von Polyethern mit Hydroxylendgruppen und auch Polyester, mo difiziert mit Polycarbonaten oder MBS.
- 19. Polycarbonate und Polyestercarbonate.
- 20. Polysulfone, Polyethersulfone und Polyetherke tone.
- 21. Vernetzte Polymere, abgeleitet von Aldehyden ei nerseits und Phenolen, Harnstoffen und Melaminen anderer seits, wie Phenol/Formaldehydharzen, Harnstoff/Formaldehyd harzen und Melamin/Formaldehydharzen.
- 22. Trocknende und nichttrocknende Alkydharze.
- 23. Ungesättigte Polyesterharze, abgeleitet von Copo lyestern gesättigter und ungesättigter Dicarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen und Vinylverbindungen als Vernet zungsmittel und auch halogenhaltige Modifizierungen davon niederer Entflammbarkeit.
- 24. Vernetzbare Acrylharze, abgeleitet von substitu ierten Acrylestern, wie Epoxyacrylaten, Urethanacrylaten oder Polyesteracrylaten.
- 25. Alkydharze, Polyesterharze und Acrylatharze, ver netzt mit Melaminharzen, Harnstoffharzen, Isocyanaten, Isocy anuraten, Polyisocyanaten oder Epoxidharzen.
- 26. Vernetzte Epoxidharze, abgeleitet von aliphati schen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen Glycidylverbindungen, z. B. Produkte von Diglycidylethern von Bisphenol A und Bisphenol F, die mit üblichen Härtern, wie Anhydriden oder Aminen, gegebenenfalls mit Beschleunigern, vernetzt sind.
- 27. Natürliche Polymere, wie Cellulose, Kautschuk, Gelatine und chemisch modifizierte homologe Derivate davon, wie Celluloseacetate, Cellulosepropionate und Cellulosebuty rate oder die Celluloseether, wie Methylcellulose; sowie Naturharze und deren Derivate.
- 28. Gemische von Polymeren, die vorstehend genannt wurden (Polymerblends), zum Beispiel PP/EPDM, Polyamid/EPDM oder ABS, PVC/EVA, PVC/ABS, PVC/MBS, PC/ABS, PBTP/ABS, PC/ASA, PC/PBT, PVC/CPE, PVC/Acrylate, POM/thermoplastisches PUR, PC/thermoplastisches PUR, POM/Acrylat, POM/MBS, PPO/HIPS, PPO/PA 6,6 und Copolymere, PA/HDPE, PA/PP, PA/PPO, PBT/PC/ABS oder PBT/PET/PC.
- 29. Natürlich vorkommende und synthetische organische Materialien, die rein monomere Verbindungen oder Gemische solcher Verbindungen sind, zum Beispiel Mineralöle, tierische und pflanzliche Fette, Öl und Wachse oder Öle, Fette und Wachse, basierend auf synthetischen Estern (zum Beispiel Phthalaten, Adipaten, Phosphaten oder Trimellitaten) und auch Gemische von synthetischen Estern mit Mineralölen in belie bigen Gewichtsverhältnissen, im allgemeinem jene, die als Spinnmittel verwendet werden, sowie wässerige Emulsionen sol cher Materialien.
- 30. Wässerige Emulsionen natürlichen oder syntheti schen Kautschuks, zum Beispiel natürlicher Latex oder Latizes von carboxylierten Styrol/Butadien-Copolymeren.
Die Erfindung betrifft somit ebenfalls eine Masse,
die ein organisches, gegen oxidativen, thermischen oder durch
Licht hervorgerufenen Abbau anfälliges Material und ein
erfindungsgemäßes Stabiliatorgemisch umfaßt.
Das zu stabilisierende organische Material ist vor
zugsweise ein synthetisches, insbesondere aus den vorstehend
erwähnten Gruppen ausgewähltes Polymer. Polyolefine sind be
vorzugt und Polyethylen und Polypropylen sind besonders be
vorzugt.
Ein bevorzugtes organisches Material ist ebenfalls
ein thermoplastisches Polymer oder ein Bindemittel für Be
schichtungen.
Die Menge des zu verwendenden Katalysatorgemisches
hängt von dem zu stabilisierenden organischen Material und
der beabsichtigten Anwendung des stabilisierten Materials ab.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, beispielsweise 0,01 bis 10 Gew.-%
der Gesamtmenge des Stabilisatorgemisches, bezogen auf
das Gewicht des zu stabilisierenden Materials, vorzugsweise
0,01 bis 5%, insbesondere 0,05 bis 1%, einzusetzen.
Das Stabilisatorgemisch kann beispielsweise vor, wäh
rend oder nach der Polymerisation oder Vernetzung der Mate
rialien zu den Polymermaterialien gegeben werden. Des weite
ren kann das Stabilisatorgemisch in die Polymermaterialien in
reiner Form oder eingekapselt in Wachsen, Ölen oder Polymeren
eingearbeitet werden.
Im allgemeinen kann das erfindungsgemäße Stabilisa
torgemisch in die zu stabilisierenden organischen Materialien
durch verschiedene Verfahren, wie Trockenvermischen in Pul
verform oder Naßvermischen in Form von Lösungen oder Suspen
sionen oder auch in Form eines Masterbatches eingearbeitet
werden. Bei solchen Arbeitsgängen kann das Polymer in Form
von Pulver, Granulaten, Lösungen, Suspensionen oder in Form
von Latizes eingesetzt werden.
Die einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Sta
bilisatorgemisches können ebenfalls zu dem zu stabilisieren
den Material gegeben werden.
Die mit dem erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisch zu
stabilisierenden Materialien können zur Herstellung von Form
lingen, Folien, Bändern, Monofilamenten, Fasern, Oberflächen
beschichtungen und dergleichen verwendet werden.
Falls erwünscht, können andere übliche Additive für
synthetische Polymere, wie Antioxidantien, UV-Absorptionsmit
tel, Nickelstabilisatoren, Pigmente, Füllstoffe, Weichmacher,
Korrosionsinhibitoren und Metalldesaktivatoren, zu den orga
nischen Materialien, die das erfindungsgemäße Stabilisatorge
misch enthalten, gegeben werden.
Besondere Beispiele der üblichen Additive sind:
- 1.1. Alkylierte Monophenole, zum Beispiel 2,6-Di- tert-butyl-4-methylphenol, 2-tert-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-n-bu tylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclo pentyl-4-methylphenol, 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethyl phenol, 2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexyl phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol, Nonylphe nole, die in der Seitenkette linear oder verzweigt sind, wie 2,6-Dinonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1′-methylundec-1′-yl)-phe nol, 2,4-Dimethyl-6-(1′-methylheptadec-1′-yl)phe nol, 2,4-Dimethyl-6-(1′-methyltridec-1′-yl)-phenol und Gemi sche davon.
- 1.2. Alkylthiomethylphenole, zum Beispiel 2,4-Dioc tylthiomethyl-6-tert-butylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-me thylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol, 2,6-Didode cylthiomethyl-4-nonylphenol.
- 1.3. Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert-bu tylhydrochinon, 2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octa decyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-bu tyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyani sol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylstearat, Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
- 1.4. Tocopherole zum Beispiel α-Tocopherol, β-Toco pherol, γ-Tocopherol, 5-Tocopherol und Gemische davon (Vita min E).
- 1.5. Hydroxylierte Thiodiphenylether, zum Beispiel 2,2′-Thiobis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2′-Thiobis(4-oc tylphenol), 4,4′-Thiobis(6-tert-butyl-3-methylphenol), 4,4′-Thiobis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4′-Thiobis-(3,6-di sec-amylphenol), 4,4′-Bis-(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)di sulfid.
- 1.6. Alkylidenbisphenole, zum Beispiel 2,2′-Methylen bis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2′-Methylenbis(6-tert-bu tyl-4-ethylphenol), 2,2′-Methylenbis[4-methyl-6-(α-methylcy clohexyl)phenol], 2,2′-Methylenbis(4-methyl-6-cyclohexylphe nol), 2,2′-Methylenbis(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2′-Methy lenbis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2′-Ethylidenbis(4,6-di-tert-bu tylphenol), 2,2′-Ethylidenbis(6-tert-butyl-4-isobu tylphenol), 2,2′-Methylenbis[6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphe nol], 2,2′-Methylenbis[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol], 4,4′-Methylenbis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4′-Methylen bis-(6-tert-butyl-2-methylphenol), 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydro xy-2-methylphenyl)butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hy droxybenzyl)-4-methylphenol, 1,1,3-Tris(5-tert-butyl-4-hydro xy-2-methylphenyl)butan, 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-me thylphenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglycolbis[3,3- bis-(3′-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)butyrat], Bis(3-tert-bu tyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)dicyclopentadien, Bis[2-(3′-tert-bu tyl-2′-hydroxy-5′-methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methyl phenyl]-terephthalat, 1,1-Bis-(3,5-dimethyl-2-hydroxyphe nyl)butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)pro pan, 2,2-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-do decylmercaptobutan, 1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-me thylphenyl)pentan.
- 1.7. O-, N- und S-Benzylverbindungen, zum Beispiel 3,5,3′,5′-Tetra-tert-butyl-4,4′-dihydroxydibenzylether, Oc tadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat, Tridecyl- 4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat, Tris-(3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzyl)amin, Bis-(4-tert-butyl-3-hy droxy-2,6-dimethylbenzyl)dithioterephthalat, Bis-(3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzyl)-sulfid, Isooctyl-3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat.
- 1.8. Hydroxybenzylierte Malonate, zum Beispiel Dioc tadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-2-hydroxybenzyl)-malonat, Dioctadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)-malo nat, Didodecylmercaptoethyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hy droxybenzyl)malonat, Bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phe nyl]-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat.
- 1.9. Aromatische Hydroxybenzylverbindungen, zum Bei spiel 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-tri methylbenzol, 1,4-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyben zyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hy droxybenzyl)-phenol.
- 1.10. Triazinverbindungen, zum Beispiel 2,4-Bis(oc tylmercapto)-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-tri azin, 2-Octylmercapto-4,6-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydro xyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis-(3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris-(3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxyphenoxy)-1,2,3-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris-(4-tert-bu tyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat, 2,4,6-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-tri azin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropio nyl)hexahydro-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-dicyclohexyl-4-hy droxybenzyl)-isocyanurat.
- 1.11. Benzylphosphonate, zum Beispiel Dimethyl-2,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Diethyl-3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-5-tert-butyl-4-hy droxy-3-methylbenzylphosphonat, Ca-Salz des 3,5-Di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzylphosphonsäuremonoethylesters.
- 1. 12. Acylaminophenole, zum Beispiel Laurinsäure-4-hy droxyanilid, Stearinsäure-4-hydroxyanilid, Octyl-N-(3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxyphenyl)-carbamat.
- 1.13. Ester von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphe nyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, bei spielsweise mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Oc tadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylen glycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)iso cyanurat, N,N′-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo-[2.2.2]-octan.
- 1.14. Ester von β-(5-tert-Butyl-4-hvdroxv-3-methyl phenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethy lenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxy ethyl)isocyanurat, N,N′-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaunde canol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylol propan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo- [2.2.2]-octan.
- 1.15. Ester von β-(3.5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)pro pionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, bei spielsweise mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neo pentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethy lenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N′-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapenta decanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxy methyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo-[2.2.2]-octan.
- 1.16. Ester von 3,5-Di-tert-butyl-4-hvdroxyphenyles sigsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispiels weise mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexan diol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopen tylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylen glycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N′-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxyme thyl-1-phospha-2,6,7-trixabicyclo-[2.2.2]-octan.
- 1.17 Amide von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphe nyl)propionsäure, beispielsweise N,N′-Bis(3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxyphenylpropionyl)hexamethylendiamin, N,N′-Bis(3,5-di tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)trimethylendiamin, N,N′-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hydrazin.
- 1.18. Ascorbinsäure (Vitamin C)
- 1.19. Amin-Antioxidantien, zum Beispiel N,N′-Diiso propyl-p-phenylendiamin, N,N′-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, N,N′-Bis(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N′-Bis(1-ethyl-3-me thylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N′-Bis(1-methylhep tyl)-p-phenylendiamin, N,N′-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N,N′-Diphenyl-p-phenylendiamin, N,N′-Bis(2-naphthyl)-p-pheny lendiamin, N-Isopropyl-N′-phenyl-p-phenylendiamin, N-(1,3-Di methylbutyl)-N′-phenyl-p-phenylendiamin, N-(1-Methylhep tyl)-N′-phenyl-p-phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N′-phenyl-p-pheny lendiamin, 4-(p-Toluolsulfamoyl)-diphenylamin, N,N′-Dimethyl- N,N′-di-sec-butyl-p-phenylendiamin, Diphenylamin, N-Allyl diphenylamin, 4-Isopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1-naphthyl amin, N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naph thylamin, octyliertes Diphenylamin, z. B. p,p′-Di-tert octyldiphenylamin, 4-n-Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophe nol, 4-Nonanoylaminophenol, 4-Dodecanoylaminophenol, 4-Octa decanoylaminophenol, Bis(4-methoxyphenyl)amin, 2,6-Di-tert-bu tyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4′-Diaminodiphenylme than, 4,4′-Diaminodiphenylmethan, N,N,N′,N′-Tetramethyl-4,4′-di aminodiphenylmethan, 1,2-Bis[(2-methylphenyl)amino)ethan, 1,2-Bis(phenylamino)propan, (o-Tolyl)biguanid, Bis[4-(1′,3′-di methylbutyl)phenyl]amin, tert-octyliertes N-Phenyl-1-naph thylamin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Bu tyl/tert-Octyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und di alkylierten Nonyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten Isopropyl/Isohexyldiphenylaminen, ein Ge misch von mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4-benzothiazin, Phenothiazin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Oc tylphenothiazinen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Octylphenothiazinen, N-Allylphenothiazin, N,N,N′,N′-Te traphenyl-1,4-diaminobut-2-en, N,N-Bis(2,2,6,6-tetramethylpi perid-4-yl)hexamethylendiamin, Bis(2,2,6,6-tetramethylpipe rid-4-yl)sebacat, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-on, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol.
- 2.1. 2-(2′-Hvdroxyphenyl)benzotriazole, zum Beispiel das 2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol, 2-(3′,5′-Di-tert-bu tyl-2′-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(5′-tert-Butyl-2′-hy droxyphenyl)benzotriazol, 2-(2′-Hydroxy-5′-(1,1,3,3-te tramethylbutyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3′,5′-Di-tert-butyl- 2′-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3′-tert-Butyl-2′-hy droxy-5′-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3′-sec-Bu tyl-5′-tert-butyl-2′-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(2′-Hy droxy-4′-octyloxyphenyl)benzotriazol, 2-(3′,5′-Di-tert-amyl- 2′-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(3′,5′-Bis-(α,α-dimethylben zyl)-2′-hydroxyphenyl)benzotriazol, Gemisch von 2-(3′-tert-Bu tyl-2′-hydroxy-5′-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlor benzotriazol, 2-(3′-tert-Butyl-5′-[2-(2-ethylhexyloxy)-car bonylethyl)-2′-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3′-tert-Butyl-2′-hydroxy-5′-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chl-or benzotriazol, 2-(3′-tert-Butyl-2′-hydroxy-5′-(2-meth oxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3′-tert-Butyl-2′-hy droxy-5′-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3′-tert-Butyl-5′-[2-(2-ethylhexyloxy)carbonylethyl)-2′-hy droxyphenyl)benzotriazol, 2-(3′-Dodecyl-2′-hydroxy-5′-methyl phenyl)benzotriazol und 2-(3′-tert-Butyl-2′-hydroxy-5′-(2-iso octyloxycarbonylethyl)phenylbenzotriazol, 2,2′-Methylen bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-ylphenol]; das Umesterungsprodukt von 2-[3′-tert-Butyl-5′-(2-methoxy carbonylethyl)-2′-hydroxyphenyl]-2H-benzotriazol mit Poly ethylenglycol 300; [R-CH₂CH₂-COO(CH₂)₃ ₂-, wobei R = 3′-tert- Butyl-4′-hydroxy-5′-2H-benzotriazol-2-ylphenyl.
- 2.2. 2-Hydroxybenzophenone, zum Beispiel die 4-Hydro xy-, 4-Methoxy-, 4-Octyloxy-, 4-Decyloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Benzyloxy-, 4,2′,4′-Trihydroxy- und 2′-Hydroxy-4,4′-dimeth oxyderivate.
- 2.3. Ester von substituierten und unsubstituierten Benzoesäuren, zum Beispiel 4-tert-Butylphenylsalicylat, Phe nylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Dibenzoylresorcin, Bis-(4-tert-butylbenzoyl)-resorcin, Benzoylresorcin, 2,4-Di-tert-bu tylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Hexade cyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzoat, 2-Methyl-4,6-di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzoat.
- 2.4. Acrylate, zum Beispiel α-Cyano-β,β-diphenyl acrylsäureethylester, α-Cyano-β,β-diphenylacrylsäureisooc tylester, α-Carbomethoxyzimtsäuremethylester, α-Cyano-β-me thyl-p-methoxyzimtsäuremethylester, α-Cyano-β-methyl-p-meth oxyzimtsäurebutylester, α-Carbomethoxy-p-methoxyzimtsäure methylester und N-(β-Carbomethoxy-β-cyanovinyl)-2-methylin dolin.
- 2.5. Nickelverbindungen, zum Beispiel Nickelkomplexe von 2,2′-Thio-bis-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol], wie der 1 : 1- oder 1 : 2-Komplex, mit oder ohne zusätzliche Ligan den, wie n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclohexyldi ethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickelsalze von Mo noalkylestern, beispielsweise dem Methyl- oder Ethylester von 4-Hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylphosphonsäure, Nickelkom plexe von Ketoximen, beispielsweise von 2-Hydroxy-4-methyl phenylundecylketoxim, Nickelkomplexe von 1-Phenyl-4-lau royl-5-hydroxypyrazol mit oder ohne zusätzliche Liganden.
- 2.6. Sterisch behinderte Amine, zum Beispiel Bis-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-n-butyl-3,5-di-tert-bu tyl-4-hydroxybenzylmalonat, das Kondensationsprodukt von 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin und Bernsteinsäure, das Kondensationsprodukt von N,N′-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-tert-Octylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Tris-(2,2,6,6-te tramethyl-4-piperidyl)nitrilotriacetat, Tetrakis-(2,2,6,6-te tramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat, 1,1′-(1,2-Ethandiyl)bis-(3,3,5,5-tetramethylpiperazinon), 4-Benzo yl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetra methylpiperidin, Bis-(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-2-n-bu tyl-2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl)malonat, 3-n-Octyl- 7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]-decan-2,4-dion, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)succinat, Kondensati onsprodukt von N,N′-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)he xamethylendiamin und 4-Morpholino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Kondensationsprodukt von 2-Chlor-4,6-bis-(4-n-butylamino- 2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1,2-Bis(3-amino propylamino)ethan, Kondensationsprodukt von 2-Chlor-4,6-di-(4-n-bu tylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-tri azin und 1,2-Bis-(3-aminopropylamino)ethan, 8-Acetyl-3-dode cyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]-decan-2,4-di on, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)pyrrolidin- 2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)pyrro lidin-2,5-dion, ein Gemisch von 4-Hexadecyloxy- und 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, ein Kondensations produkt von N,N′-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexame thylendiamin und 4-Cyclohexylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, ein Kondensationsprodukt von 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin sowie 4-Butylamino-2,2,6,6-te tramethylpiperidin (CAS-Reg.-Nr. [136 504-96-6]); N-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, N-(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4,5]-decan,- ein Reaktionsprodukt von 7,7,9, 9-Tetramethyl-2-cyclo undecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4,5]decan und Epichlor hydrin.
- 2.7. Oxamide, zum Beispiel 4,4′-Dioctyloxyoxanilid, 2,2′-Diethoxyoxanilid, 2,2′-Dioctyloxy-5,5′-di-tert-butox anilid, 2,2′-Didodecyloxy-5,5′-di-tert-butoxanilid, 2-Eth oxy-2′-ethyloxanilid, N,N′-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid, 2-Ethoxy-5-tert-butyl-2′-ethoxanilid und dessen Gemisch mit 2-Ethoxy-2′-ethyl-5,4′-di-tert-butoxanilid und Gemische von ortho- und para-Methoxy-disubstituierten Oxaniliden und Ge mische von o- und p-Ethoxy-disubstituierten Oxaniliden.
- 2.8. 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, zum Beispiel 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-tri- azin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-di methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphe nyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-do decyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphe nyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxyprop oxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hy droxy-4-(2-hydroxy-3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-di methyl)-1,3,5-triazin, 2-[4-(Dodecyloxy/Tridecyloxy-2-hy droxypropoxy)-2-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphe nyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxyprop oxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-hexyloxy)phenyl-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hydroxypropoxy)phenyl]-1,3,5-tria-zin, 2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phe nyl-1,3,5-triazin.
- 3. Metalldesaktivatoren, zum Beispiel N,N′-Diphenyl oxamid, N-Salicylal-N′-salicyloylhydrazin, N,N′-Bis(salicy loyl)hydrazin, N,N′-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl propionyl)hydrazin, 3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, Bis(ben zyliden)oxalyldihydrazid, Oxanilid, Isophthalsäuredihydrazid, Sebacinsäure-bis-phenylhydrazid, N,N′-Diacetyladipoyldihy drazid, N,N′-Bissalicyloyloxalyldihydrazid, N,N′-Bissalicy loylthiopropionyldihydrazid.
- 4. Phosphite und Phosphonite, zum Beispiel Triphenyl phosphit, Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris(nonylphenyl)phosphit, Trilaurylphosphit, Trioctadecyl phosphit, Distearylpentaerythritdiphosphit, Tris(2,4-di-tert-bu tylphenyl)phosphit, Diisodecylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Bis(2,6-di-tert-bu tyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Diisode cyloxypentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-me thylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Bis-(2,4,6-tris-tert-bu tylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Tristearylsorbittriphos phit, Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4′-biphenylendi phosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12H-di benz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, 6-Fluor-2,4,8,10-tetra-tert-bu tyl-12-methyldibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, Bis-(2,4-di-tert-bu tyl-6-methylphenyl)methylphosphit, Bis(2,4-di-tert-bu tyl-6-methylphenyl)ethylphosphit.
- 5. Hydroxylamine, zum Beispiel N,N-Dibenzylhydroxyl amin, N,N-Diethylhydroxylamin, N,N-Dioctylhydroxylamin, N,N-Dilaurylhydroxylamin, N,N-Ditetradecylhydroxylamin, N,N-Dihe xadecylhydroxylamin, N,N-Dioctadecylhydroxylamin, N-Hexade cyl-N-octadecylhydroxylamin, N-Heptadecyl-N-octadecylhydro xylamin, N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet von hydriertem Talgamin.
- 6. Nitrone, zum Beispiel, N-Benzyl-α-phenylnitron, N-Ethyl-α-methylnitron, N-Octyl-α-heptylnitron, N-Lauryl-α-un decylnitron, N-Tetradecyl-α-tridecylnitron, N-Hexadecyl-α-pen tadecylnitron, N-Octadecyl-α-heptadecylnitron, N-Hexade cyl-α-heptadecylnitron, N-Octadecyl-α-pentadecylnitron, N-Heptadecyl-α-heptadecylnitron, N-Octadecyl-α-hexadecylnitron, Nitron, abgeleitet von N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet von hydriertem Talgamin.
- 7. Thiosynergisten, zum Beispiel, Dilaurylthiodipro pionat oder Distearylthiodipropionat.
- 8. Peroxidfänger, zum Beispiel Ester von β-Thiodi propionsäure, zum Beispiel die Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercaptobenzimidazol oder das Zinksalz von 2-Mercaptobenzimidazol, Zinkdibutyldithiocarbamat, Dioc tadecyldisulfid, Pentaerythrittetrakis(β-dodecylmercapto)-pro pionat.
- 9. Polyamidstabilisatoren, zum Beispiel Kupfersalze in Kombination mit Jodiden und/oder Phosphorverbindungen und Salze von zweiwertigem Mangan.
- 10. Basische Costabilisatoren, zum Beispiel, Melamin, Polyvinylpyrrolidon, Dicyandiamid, Triallylcyanurat, Harn stoffderivate, Hydrazinderivate, Amine, Polyamide, Polyure thane, Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze von höheren Fettsäuren, zum Beispiel Calciumstearat, Zinkstearat, Magne siumbehenat, Magnesiumstearat, Natriumricinoleat und Kalium palmitat, Antimonbrenzcatechinat oder Zinnbrenzcatechinat.
- 11. Kernbildungsmittel, zum Beispiel anorganische Stoffe, wie Talkum, Metalloxide, wie Titandioxid oder Magne siumoxid, Phosphate, Carbonate oder Sulfate von vorzugsweise Erdalkalimetallen; organische Verbindungen, wie Mono- oder Polycarbonsäuren und deren Salze, z. B. 4-tert-Butylbenzoe säure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure, Natriumsuccinat oder Natriumbenzoat; polymere Verbindungen, wie ionische Copoly mere ("Ionomere").
- 12. Füllstoffe und Verstärkungsmittel, zum Beispiel Calciumcarbonat, Silicate, Glasfasern, Glaskugeln, Asbest, Talkum, Kaolin, Glimmer, Bariumsulfat, Metalloxide und -hy droxide, Ruß, Graphit, Holzmehl und Mehle oder Fasern von an deren Naturprodukten, synthetische Fasern.
- 13. Andere Additive, zum Beispiel Weichmacher, Gleit mittel, Emulgatoren, Pigmente, Rheologieadditive, Katalysa toren, Fließregelungsmittel, Fluoreszenzaufheller, Flamm schutzmittel, antistatische Mittel und Treibmittel.
- 14. Benzofuranone und Indolinone, zum Beispiel jene offenbart in US-A-4 325 863, US-A-4 338 244, US-A-5 175 312, US-A-5 216 052, US-A-5 252 643, DE-A-43 16 611, DE-A-43 16 622, DE-A-43 16 876, EP-A-0 589 839 oder EP-A-0 591 102 oder 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)phenyl]-5,7-di-tert-butylbenzofu ran-2-on, 5,7-Di-tert-butyl-3-[4-(2-stearoyloxyethoxy)phe nyl]benzofuran-2-on, 3,3′-Bis[5,7-di-tert-butyl-3-(4-[2-hy droxyethoxy]phenyl)benzofuran-2-on], 5,7-Di-tert-butyl-3-(4-ethoxy phenyl)benzofuran-2-on, 3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphe nyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on, 3-(3,5-Dimethyl-4-pi valoyloxyphenyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on.
Das Gewichtsverhältnis des erfindungsgemäßen Stabili
satorgemisches zu den üblichen Additiven kann 1 : 0,5 bis 1 : 5
betragen.
Von besonderem Interesse ist die Verwendung des er
findungsgemäßen Stabilisatorgemisches als Stabilisator für
Beschichtungen, beispielsweise für Anstriche. Die Erfindung
betrifft deshalb ebenfalls Massen, worin das zu stabilisie
rende Material ein filmbildendes Bindemittel für Beschichtun
gen darstellt.
Die neue Beschichtungsmasse umfaßt 0,01 bis 10 Ge
wichtsteile des erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisches, vor
zugsweise 0,05 bis 10 Gewichtsteile, insbesondere 0,1 bis 5
Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile des Bindemittels (in fe
ster Form).
Mehrschichtsysteme sind hier ebenfalls möglich, wobei
die Konzentration des erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisches
in der äußeren Schicht höher sein kann, beispielsweise 1 bis
15 Gewichtsteile, insbesondere 3 bis 10 Gewichtsteile, pro
100 Gewichtsteile des Bindemittels (in fester Form).
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Stabilisatorge
misches als Stabilisator in Beschichtungen weist den weiteren
Vorteil auf, daß Schichtspaltung, das heißt Abblättern der
Beschichtung von dem Substrat, verhindert wird. Dieser Vor
teil ist besonders im Fall von Metallsubstraten, einschließ
lich im Fall von Mehrschichtsystemen auf Metallsubstraten,
von Bedeutung.
Das Bindemittel (zu stabilisierendes Material) kann
im Prinzip ein beliebiges Bindemittel, das in der Industrie
gebräuchlich ist, beispielsweise jene, beschrieben in Ull
mann′s Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5. Ausgabe, Band
A18, Seiten 368-426, VCH, Weinheim, 1991, sein. Im allgemei
nen ist dies ein filmbildendes Bindemittel auf der Grundlage
eines thermoplastischen oder wärmehärtenden Harzes, überwie
gend basierend auf wärmehärtendem Harz. Beispiele davon sind
Alkyd-, Acryl-, Polyester-, Phenol-, Melamin-, Epoxy- und Po
lyurethanharze und Gemische davon.
Das zu stabilisierende Material kann ein kalthärtba
res oder heißhärtbares Bindemittel sein; es kann vorteilhaf
terweise zu dem Härtungskatalysator zugegeben werden. Ge
eignete Katalysatoren, die das Härten des Bindemittels be
schleunigen, werden beispielsweise in Ullmann′s Encyclopedia
of Industrial Chemistry, Band A18; Seite 469, VCH Verlagsge
sellschaft, Weinheim, 1991, beschrieben.
Bevorzugt sind die Beschichtungszusammensetzungen, in
denen das zu stabilisierende Material ein Bindemittel dar
stellt, das ein funktionelles Acrylatharz und ein Vernet
zungsmittel umfaßt.
Beispiele von Beschichtungszusammensetzungen, die be
stimmte Bindemittel enthalten, sind:
- 1. Anstrichstoffe auf der Basis von kalt- oder heiß vernetzbaren Alkyd-, Acrylat-, Polyester-, Epoxy- oder Mela minharzen oder Gemischen solcher Harze, falls erwünscht unter Zugabe eines Härtungskatalysators.
- 2. Zweikomponenten-Polyurethan-Anstrichstoffe auf der Basis von Hydroxylgruppen enthaltenden Acrylat-, Polyester- oder Polyetherharzen und aliphatischen oder aromatischen Isocyanaten, Isocyanuraten oder Polyisocyanaten;
- 3. Einkomponenten-Polyurethan-Anstrichstoffe auf der Basis von blockierten Isocyanaten, Isocyanuraten oder Poly isocyanaten, die während des Härtens entblockiert werden;
- 4. Zweikomponenten-Anstrichstoffe auf der Basis von (Poly)ketiminen und aliphatischen oder aromatischen Isocyana ten, Isocyanuraten oder Polyisocyanaten;
- 5. Zweikomponenten-Anstrichstoffe auf der Basis von (Poly)ketiminen und einem ungesättigten Acrylatharz oder ei nem Polyacetacetatharz oder einem Methacrylamidglycolatme thylester;
- 6. Zweikomponenten-Anstrichstoffe auf der Basis von Carboxyl- oder Aminogruppen enthaltenden Polyacrylaten und Polyepoxiden;
- 7. Zweikomponenten-Anstrichstoffe auf der Basis von Anhydridgruppen enthaltenden Acrylatharzen und einer Polyhy droxyl- oder Polyaminokomponente;
- 8. Zweikomponenten-Anstrichstoffe auf der Basis von Acrylat-enthaltenden Anhydriden und Polyepoxiden;
- 9. Zweikomponenten-Anstrichstoffe auf der Basis von (Poly)oxazolinen und Anhydridgruppen enthaltenden Acrylathar zen oder ungesättigten Acrylatharzen oder aliphatischen oder aromatischen Isocyanaten, Isocyanuraten oder Polyisocyanaten;
- 10. Zweikomponenten-Anstrichstoffe auf der Basis von ungesättigten Polyacrylaten und Polymalonaten;
- 11. Thermoplastische Polyacrylat-Anstrichstoffe auf der Basis von thermoplastischen Acrylatharzen oder äußerlich vernetzten Acrylatharzen in Kombination mit veretherten Mela minharzen;
- 12. Anstrichsysteme auf der Basis von Siloxan-modifi zierten oder fluormodifizierten Acrylatharzen.
Zusätzlich zu dem zu stabilisierenden Material und
dem erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisch kann die neue Be
schichtungsmasse als weitere Komponente einen zusätzlichen
Lichtstabilisator vom sterisch gehinderten Amintyp und/oder
ein 2-Hydroxyphenyl-2H-benzotriazol und/oder ein 2-(2-Hydro
xyphenyl)-1,3,5-triazin, beispielsweise wie vorstehend in der
Aufzählung unter Punkten 2.1, 2.6 und 2.8 erwähnt, umfassen.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Stabilisatorge
misches kann besonders verbessert werden, wenn als zusätzli
che Komponente ein UV-Absorptionsmittel auf der Basis von Hy
droxyphenylbenzotriazolen und/oder Hydroxybenzophenonen und/oder
Oxalsäureaniliden und/oder Hydroxyphenyl-s-triazinen,
beispielsweise wie in der vorstehenden Aufzählung unter Punk
ten 2.1, 2.2, 2.7 und 2.8 erwähnt, vorliegt.
Die zusätzliche Komponente wird vorzugsweise in einer
Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des
Bindemittels (in fester Form) eingesetzt.
Zusätzlich zu dem zu stabilisierenden Material und
dem erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisch kann die Beschich
tungsmasse weitere Komponenten, beispielsweise Lösungsmittel,
Pigmente, Farbstoffe, Weichmacher, Stabilisierungsmittel,
thixotrope Mittel, Trocknungskatalysatoren und/oder Fließre
gelungsmittel, enthalten. Beispiele für mögliche Komponenten
sind jene, die in Ullmann′s Encyclopedia of Industrial Chemi
stry, 5. Ausgabe, Band A18, Seiten 429-471, VCH, Weinheim,
1991, beschrieben werden.
Mögliche Katalysatoren zum Trocknen oder Härten sind
beispielsweise Organometallverbindungen, Amine, Aminogruppen
enthaltende Harze und/oder Phosphine. Beispiele für Organome
tallverbindungen sind Metallcarboxylate, insbesondere jene
der Metalle Pb, Mn, Co, Zn, Zr und Cu oder Metallchelate,
insbesondere jene der Metalle Al, Ti und Zr oder Organome
tallverbindungen, beispielsweise Organozinn-Verbindungen.
Beispiele von Metallcarboxylaten sind Stearate von
Pb, Mn und Zn, die Octanoate von Co, Zn und Cu, die Naph
thenate von Mn und Co und die entsprechenden Linoleate, Resi
nate und Tallate.
Beispiele von Metallchelaten sind die Aluminium-, Ti
tan- und Zirconiumchelate von Acetylaceton, Acetessigsäure
ethylester, Salicylaldehyd, Salicylaldoxim, o-Hydroxyaceto
phenon und Trifluoracetessigsäureethylester und die Alkoxide
dieser Metalle.
Beispiele von Organozinn-Verbindungen sind Dibutyl
zinnoxid, Dibutylzinndilaurat und Dibutylzinndioctanoat.
Beispiele für Amine sind insbesondere tertiäre Amine,
beispielsweise Tributylamin, Triethanolamin, N-Methyldietha
nolamin, N-Dimethylethanolamin, N-Ethylmorpholin, N-Methyl
morpholin und Diazabicyclooctan (Triethylendiamin) und Salze
davon. Weitere Beispiele sind quaternäre Ammoniumsalze, wie
Trimethylbenzylammoniumchlorid.
Aminogruppen enthaltende Harze sind gleichzeitig Bin
demittel und Härtungskatalysatoren. Beispiele davon sind Ami
nogruppen enthaltende Acrylatcopolymere.
Der Härtungskatalysator kann ebenfalls ein Phosphin,
wie Triphenylphosphin, sein.
Die neuen Beschichtungsmassen können ebenfalls durch
Strahlung gehärtet werden. In diesem Fall umfassen die Binde
mittel im wesentlichen monomere oder oligomere Verbindungen,
die ethylenisch ungesättigte Bindungen enthalten, die nach
Anwendung von aktinischer Strahlung härten, das heißt in eine
vernetzte Form mit hohem Molekulargewicht umgewandelt werden.
UV-härtende Systeme enthalten im allgemeinen zusätzlich einen
Photostarter. Entsprechende Systeme werden in den vorstehend
erwähnten Veröffentlichungen, Ullmann′s Encyclopedia of In
dustrial Chemistry, 5. Ausgabe, Band A18, Seiten 451-453, be
schrieben. In den strahlungshärtbaren Beschichtungsmassen
können die neuen Stabilisatorgemische auch ohne Zusatz ste
risch gehinderter Amine verwendet werden.
Die neuen Beschichtungsmassen können auf beliebige
Substrate, beispielsweise auf Metall, Holz, Kunststoff oder
keramische Materialien, aufgetragen werden. Sie werden vor
zugsweise als Deckanstrich bei Kraftfahrzeuganstrichen ver
wendet. Wenn der Deckanstrich zwei Schichten umfaßt, von
denen die untere Schicht pigmentiert ist und die obere
Schicht nicht pigmentiert ist, kann die neue Beschichtungs
masse entweder für die obere oder die untere Schicht oder
beide Schichten verwendet werden, jedoch vorzugsweise für die
obere Schicht.
Die neuen Beschichtungsmassen können auf die Sub
strate durch übliche Verfahren, beispielsweise durch Strei
chen, Sprühen, Übergießen, Tauchen oder Elektrophorese, siehe
ebenfalls Ullmann′s Encyclopedia of Industrial Chemistry,
5. Ausgabe, Band A18, Seiten 491-500, aufgetragen werden.
Die Härtung der Beschichtungen kann in Abhängigkeit
vom Bindemittelsystem bei Raumtemperatur oder durch Erwärmen
ausgeführt werden. Die Beschichtungen werden vorzugsweise bei
50-150°C, Pulverbeschichtungen auch bei höheren Temperaturen,
gehärtet.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Beschichtungen weisen
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber schädigenden Wirkungen
von Licht, Sauerstoff und Wärme auf; erwähnenswert ist ins
besondere die gute Licht- und Witterungsbeständigkeit der auf
diese Weise erhaltenen Beschichtungen, für beispielsweise An
strichstoffe.
Die Erfindung betrifft deshalb ebenfalls eine Be
schichtung, insbesondere einen Anstrichstoff, der gegen schä
digende Einflüsse von Licht, Sauerstoff und Wärme mit einem
Anteil des erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisches stabili
siert wurde. Der Anstrichstoff ist vorzugsweise ein Deckan
strich für Kraftfahrzeuge.
Die Beschichtungsmassen können ein organisches Lö
sungsmittel oder ein Lösungsmittelgemisch, in dem das Binde
mittel löslich ist, umfassen. Jedoch kann die Beschichtungs
masse ebenfalls eine wässerige Lösung oder Dispersion sein.
Der Träger kann ebenfalls ein Gemisch aus organischem Lö
sungsmittel und Wasser sein. Die Beschichtungsmasse kann auch
ein Anstrichstoff mit hohem Feststoffanteil sein oder kein
Lösungsmittel (Pulveranstrichstoff) enthalten.
Die Pigmente können anorganische, organische oder me
tallische Pigmente sein. Die neuen Beschichtungsmassen ent
halten vorzugsweise keine Pigmente und werden als Klarlack
verwendet.
Gleichfalls bevorzugt ist die Verwendung der Be
schichtungsmasse als Deckanstrich für Anwendungen in der
Kraftfahrzeugindustrie, insbesondere als pigmentierter oder
nicht pigmentierter Deckanstrich des Lacks. Eine Anwendung
für darunterliegende Schichten ist jedoch auch möglich.
Die Verbindungen der Formel (I) können auch als Sta
bilisatoren, insbesondere als Lichtstabilisatoren, für fast
alle Materialien, die im Stand der Technik zur photographi
schen Reproduktion und für andere Reproduktionsverfahren, wie
beispielsweise in Research Disclosure 1990, 31429 (Seiten 474
bis 480) beschrieben, eingesetzt werden.
Die nachstehenden Beispiele beschreiben die Erfindung
genauer. In den Beispielen sind Teil- und Prozentangaben auf
das Gewicht bezogen. Raumtemperatur bedeutet eine Temperatur
im Bereich von 20 bis 25°C. Diese Definitionen sind an
zuwenden, sofern nicht anders ausgewiesen.
Beispiele von erfindungsgemäßen Stabilisatorgemischen
werden in nachstehender Tabelle 1 gezeigt.
a) 19,6 g (0,2 Mol) konzentrierte Schwefelsäure wer
den tropfenweise zu einer Lösung von 26,4 g (0,2 Mol)
"Dicarbonsäuregemisch" von ®BASF in 200 ml Methanol bei Raum
temperatur gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird mit 27,6 g (0,2 Mol) Kali
umcarbonat neutralisiert, in eine gesättigte NH₄Cl-Lösung ge
gossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die organi
schen Extrakte werden getrocknet (Salzlösung, Na₂SO₄) und im
Vakuum eingeengt zu 32 g (100%) des gewünschten Methylester
gemisches als farblose Flüssigkeit.
MW (Molekulargewicht) 115 g/Mol (28,3%), MW 129 g/Mol
(42,5%), MW 143 g/Mol (29,2%).
b) Ein Gemisch von 26,7 g (0,15 Mol) des in Beispiel
1a) beschriebenen Methyldiesters, 58 g (0,38 Mol) 2,2,6,6-Te
tramethylpiperidin-4-ol und 1,5 g (6 mMol) Dibutylzinnoxid
wird unter Entfernen des Methanols durch Destillation auf
150°C erhitzt. Nach 2 Stunden wird ein geringer Unterdruck
(300 mbar) an das Reaktionsgemisch angelegt und das Rühren
weitere 10 Stunden bei 150°C fortgesetzt. Das Reaktionsge
misch wird abgekühlt, mit Hexan verdünnt, filtriert und im
Vakuum eingeengt. Der Überschuß an Piperidinol wird durch De
stillation entfernt (Kugelrohr: 170°C/0,08 mbar) zu dem Ti
telgemisch als ein amorpher, weißer Feststoff (Schmelzbe
reich: 40-65°C)
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 16 g (0,1 Mol) des in Beispiel 1a) be
schriebenen Diestergemisches, 42,8 g (0,25 Mol) 1,2,2,6,6-Pen
tamethylpiperidin-4-ol und 1 g (4 mMol) Dibutylzinnoxid
hergestellt. 34 g (78%) des Gemisches Nr. 102 werden als vis
koses Öl erhalten.
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 8 g (0,05 Mol) ®DBE (kommerziell er
hältliches Gemisch von Bernstein-, Glutar- und Adipinsäureme
thylestern im Verhältnis 20 : 59 : 21 von ®DuPont), 20,44 g
(0,13 Mol) 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol und 0,62 g (2,5 mMol)
Dibutylzinnoxid hergestellt. 16,5 g (81%) des Gemisches
Nr. 103 werden als amorpher Feststoff (Schmelzbereich: 45-74°C)
erhalten.
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 8 g (0,05 Mol) ®DBE (kommerziell er
hältliches Gemisch von Bernstein-, Glutar- und Adipinsäureme
thylestern im Verhältnis 20 : 59 : 21 ®DuPont), 19,7 g
(0,115 Mol) 1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin-4-ol und 0,62 g
(2,5 mMol) Dibutylzinnoxid hergestellt. 19,3 g (88%) des Gemisches
Nr. 104 werden als viskoses Öl erhalten.
Eine Suspension von 11,4 g (0,07 Mol) ®DBE2 (kom
merziell erhältliches Gemisch von Glutar- und Adipinsäu
remethylestern im Verhältnis von 77 : 23 von ®DuPont) und 26,4 g
(0,17 Mol) 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol in 30 ml Xylol
wird auf 80°C erwärmt. Lithiumamid (0,08 g, 3,5 mMol) wird zu
der erhaltenen Lösung gegeben und das Gemisch wird auf 145°C
erhitzt, wobei Methanol abdestilliert. Das Gemisch wird wei
tere 15 Stunden gerührt. Nach Abkühlen auf 80°C wird Essig
säure (0,3 g, 5 mMol) zugegeben und das Reaktionsgemisch mit
heißem Toluol verdünnt, filtriert und im Vakuum eingeengt.
Nach Abdestillation des Überschusses an Piperidinol (Kugel
rohr: 180°C/0,1 mbar) werden 20 g (69%) des Gemisches Nr. 105
als weißer Feststoff (Schmelzbereich: 67-77°C) erhalten.
Ein Gemisch von 11,4 g (0,07 Mol) ®DBE2 von ®DuPont
(siehe Beispiel 5) und 26,4 g (0,15 Mol) 1,2,2,6,6-Pentame
thylpiperidin-4-ol wird durch Zugabe von 10 ml Toluol ge
trocknet und anschließend unter Unterdruck (200 mbar) unter
Entfernen des Wasser-Toluol-Azeotrops auf 140°C erhitzt. Das
Gefäß wird mit Stickstoff unter Druck gesetzt und 0,7 g (3,5 mMol)
Aluminiumisopropoxid werden zugegeben. Das Reaktionsge
misch wird auf 160°C erhitzt, wobei Methanol abdestilliert.
Nach 1 Stunde wird ein Unterdruck (300 mbar) angelegt und das
Gemisch weitere 15 Stunden gerührt. Nach Abkühlen auf etwa
80°C wird Essigsäure (0,3 g, 5 mMol) zugegeben und das Reak
tionsgemisch mit Toluol verdünnt, filtriert und im Unterdruck
eingeengt. Nach Abdestillation des Überschusses an Piperi
dinol (Kugelrohr: 180°C/0,1 mbar) werden 26,3 g (85%) des Ge
misches Nr. 106 als Öl erhalten.
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 12,1 g (0,07 Mol) ®DBE3 (kommerziell
erhältliches Gemisch von Glutar- und Adipinsäuremethylestern
im Verhältnis von 10 : 90 von ®DuPont), 23,6 g (0,15 Mol)
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol und 0,7 g (2,8 mMol) Dibu
tylzinnoxid hergestellt. 20 g (68%) des Gemisches Nr. 107 wer
den als amorpher Feststoff erhalten
(Schmelzbereich: 78-87°C)
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 12,1 g (0,07 Mol) ®DBE3 (kommerziell
erhältliches Gemisch von Glutar- und Adipinsäuremethylestern
im Verhältnis von 10 : 90 von ®DuPont), 26,4 g (0,15 Mol)
1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin-4-ol und 0,7 g (2,8 mMol) Di
butylzinnoxid hergestellt. 28 g (89%) des Gemisches Nr. 108
werden als amorpher Feststoff (Schmelzbereich: 78-87°C) er
halten.
Eine Suspension von 6,5 g (0,041 Mol) 2,2,6,6-Tetra
methylpiperidin-4-ol und 4,9 g (0,048 Mol) Triethylamin in
150 ml 1,2-Dichlorethan wird auf etwa 5°C abgekühlt. Ein Ge
misch von 2,25 g (0,01 Mol) Azelainsäuredichlorid und 2,39 g
(0,01 Mol) Sebacoylchlorid wird tropfenweise zugegeben und
das Kühlbad entfernt. Die erhaltene dicke, weiße Suspension
wird 5 Stunden auf 60°C erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtempe
ratur wird das Reaktionsgemisch filtriert und im Vakuum ein
geengt. Der Rückstand wird unter Hochvakuum (70°C/0,08 mbar)
getrocknet zu 9,32 g (98%) des Gemisches Nr. 109 als schwach
orangenes Öl.
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
5 unter Verwendung von 22,65 g (0,144 Mol) 2,2,6,6-Tetrame
thylpiperidin-4-ol, 5,23 g (0,03 Mol) Adipinsäuremethylester,
6,49 g (0,03 Mol) Azelainsäuremethylester und 0,07 g (3 mMol)
Lithiumamid hergestellt. 20,5 g (77%) des Gemisches Nr. 110
werden als weißer Feststoff (Schmelzbereich: 75-80°C) erhal
ten.
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 25,65 g (0,15 Mol) 1,2,2,6,6-Pentame
thylpiperidin-4-ol, 5,23 g (0,03 Mol) Adipinsäuremethylester,
6,49 g (0,03 Mol) Azelainsäuremethylester und 0,75 g (3 mMol)
Dibutylzinnoxid hergestellt. 25,9 g (91%) des Gemisches
Nr. 111 werden als orangenes Öl erhalten.
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 10,22 g (0,065 Mol) 2,2,6,6-Tetrame
thylpiperidin-4-ol, 11,13 g (0,065 Mol) 1,2,2,6,6-Pentame
thylpiperidin-4-ol, 11,52 g (0,05 Mol) Sebacinsäureme
thylester und 58 mg "®Fascat 9201" (polymerer Katalysator auf
Zinnbasis von ®Elf Atochem) hergestellt. 24,5 g (98%) des Ge
misches Nr. 112 werden als braunes Öl erhalten.
Dieses Gemisch wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unter Verwendung von 15,7 g (0,1 Mol) 2,2,6,6-Tetramethyl
piperidin-4-ol, 5,14 g (0,03 Mol) 1,2,2,6,6-Pentamethylpipe
ridin-4-ol, 8 g (0,05 Mol) ®DBE von ®DuPont (siehe Beispiel
3) und 58 mg "MFascat 9201" (polymerer Katalysator auf Zinn
basis von ®Elf Atochem) hergestellt. 14 g (70%) des Gemisches
Nr. 113 werden als braunes Öl erhalten.
12 g (0,07 Mol) 1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin-4-ol
werden durch Erhitzen unter Vakuum (100 mbar) auf 140°C in
nerhalb 1 Stunde 30 Minuten (Entfernung von Wasser) getrock
net. Nach Abkühlen auf 100°C wird das Gefäß mit Stickstoff
unter Druck gesetzt und 5,7 g (0,035 Mol) ®DBE2 (®DuPont,
siehe Beispiel 5), gefolgt von 0,45 ml (1,75 mMol) Alumi
nium-sec-butylat werden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf
165°C erhitzt, wobei Methanol abdestilliert. Nach 30 Minuten
wird Unterdruck (200 mbar) angelegt und das Gemisch wird wei
tere 5 Stunden gerührt. Nach Abkühlen auf etwa 80°C wird
Ameisensäure (0,2 ml) zugegeben, das Reaktionsgemisch mit
Toluol verdünnt, in Wasser gegossen und mit Toluol extra
hiert. Die organischen Extrakte werden getrocknet (Salz
lösung, Na₂SO₄) und im Vakuum eingeengt zu 14,6 g eines
schwach gelben Öls. Das nichtumgesetzte Piperidinol wird ent
fernt (Kugelrohr 150°C/0,1 mbar/2 h) zu 13,5 g (88%) des Ti
telgemisches Nr. 114 als hellgelbes Öl.
Die Umesterung von 49,8 g ®DBE (0,3116 Mol) (®DuPont,
siehe Beispiel 3) mit 111,6 g 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxy
piperidinnitroxyl (0,6294 Mol) und unter TPT-Katalyse (3,22 g,
0,011 Mol) [TPT = Tetraisopropyltitanat] in 350 g n-Heptan
wurde innerhalb 7 Stunden durchgeführt, wobei die Kolbentem
peratur bei 97-99°C gehalten wurde, während die Kopfraumtem
peratur während der MeOH-Entfernung zwischen 64-96°C lag. Die
Charge wurde mit 30 g n-Heptan verdünnt und der TPT-Katalysa
tor mit 20 g desionisiertem H₂O bei 90°C behandelt und an
schließend wurde bei 100°C azeotrop getrocknet und filtriert.
Die Produktlösung wurde mit 5 × 100 g MeOH:H₂O (10%) bei 70°C
zur Entfernung von überschüssigem 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hy
droxypiperidinnitroxyl gewaschen und anschließend bei 100°C
azeotrop getrocknet. Die Charge wurde langsam zum Kristalli
sationspunkt, 41-42°C, abgekühlt und weiter auf 10°C gekühlt.
Die Charge wurde filtriert und mit kaltem n-Heptan gespült
und anschließend zu einem roten Feststoff, 124,3 g (90,7%
isolierte Ausbeute) getrocknet.
Umwandlung des ®DBE Dinitroxyl (Nr. 115, Beispiel 15)
zu dem entsprechenden NO-Octylderivat wurde durch Umsetzen
von 51 g Dinitroxyl (0,1159 Mol) 0,13 g MoO₃ (0,0009 Mol),
228 g n-Octan (1,996 Mol) mit 36,5 g × 70% t-Butylhydroper
oxid (0,4050 Mol), das innerhalb 1,75 Stunden bei 95-110°C
zugegeben wurde, bewirkt. Die Reaktionstemperatur wurde auf
118°C ansteigen lassen durch Entfernung des H₂O/t-Bu
tanol/n-Octan-Destillats unter Verwendung einer 5-Stufen-Oldershaw-Ko
lonne und für insgesamt 13 Stunden gehalten. Die Reaktions
masse wurde auf 55°C abgekühlt und das MoO₃ durch Filtration
entfernt. Die Abtrennung erforderte eine einstündige Behand
lung mit 27,8 g 11%-iger Natriumsulfitlösung in Kombination
mit 2,5 g 20% NaOH bei 55°C. Die wässerige Schicht wurde dann
entfernt und die organische Schicht wurde durch Zugabe von 20
g desionisiertem H₂O und Essigsäure neutralisiert. ®Darco
KB44 (5 g) (TM von ICI, Aktivkohle) wurde dann zugesetzt und
die Lösung auf 70°C erhitzt und 1 Stunde gehalten. Nach
Filtration und Abstreifen bei 70°C unter Hochvakuum wurde ein
hellgelbes Öl mit einer Durchlässigkeit bei 425 nm, 450 nm
und 500 nm von 98,3%, 98,7% bzw. 99,3% erhalten.
Die zu prüfenden Lichtstabilisatoren werden in 30 g
Solvesso® 100 gelöst und in einem Klarlack nachstehender Zu
sammensetzung geprüft:
Synthacryl® SC 303¹)|27,51 g | |
Synthacryl® SC 370²) | 23,34 g |
Maprenal® 650³) | 27,29 g |
Butylacetat/Butanol (37/8) | 4,33 g |
Isobutanol | 4,87 g |
Solvesso® 150⁴) | 2,72 g |
Crystal Oil K-30⁵) | 8,74 g |
Egalisierhilfsmittel Baysilon® MA⁶) | 1,20 g |
100,00 g |
¹) Acrylatharz, ®Hoechst AG; 65%-ige Lösung in Xylol/Butanol
(26 : 9)
²) Acrylatharz, ®Hoechst AG; 75%-ige Lösung in Solvesso® 1004
³) Melaminharz, ®Hoechst AG; 55%-ige Lösung in Isobutanol
⁴) aromatisches Kohlenwasserstoffgemisch, Siedebereich:
182-203°C (Solvesso® 150) oder 161-178°C (Solvesso® 100); Hersteller: ®Esso
⁵) Gemisch aliphatischer Kohlenwasserstoffe, Siedebereich:
145-200°C; Hersteller: ®Shell
⁶) 1% in Solvesso® 150; Hersteller: ®Bayer AG
²) Acrylatharz, ®Hoechst AG; 75%-ige Lösung in Solvesso® 1004
³) Melaminharz, ®Hoechst AG; 55%-ige Lösung in Isobutanol
⁴) aromatisches Kohlenwasserstoffgemisch, Siedebereich:
182-203°C (Solvesso® 150) oder 161-178°C (Solvesso® 100); Hersteller: ®Esso
⁵) Gemisch aliphatischer Kohlenwasserstoffe, Siedebereich:
145-200°C; Hersteller: ®Shell
⁶) 1% in Solvesso® 150; Hersteller: ®Bayer AG
1% der zu prüfenden Lichtstabilisatoren, bezogen auf
den Feststoffgehalt in dem Lack, wird zu dem Klarlack gege
ben. Einige weitere Lackproben wurden hergestellt, die zu
sätzlich zu den neuen Verbindungen 1,5% der Verbindung der
Formel:
enthalten.
Zum Vergleich wird ein Klarlack ohne Lichtstabilisa
toren verwendet.
Der Klarlack wird mit Solvesso® 100 zur Sprühvisko
sität verdünnt und wird durch Aufsprühen auf eine vorberei
tete Aluminiumplatte (®Uniprime Epoxy, Silbermetallic-Grund
schicht) gesprüht und bei 130°C 30 Minuten zu einer Trocken
filmdicke von 40-50 µm Klarlack eingebrannt.
Die Proben werden dann in einer Bewitterungsanlage
®UVCON (UVB-313-Lampen) von Atlas in einem Zyklus der UV-Be
strahlung bei 70°C für 8 Stunden und Kondensation bei 50°C
für 4 Stunden bewittert.
Der Oberflächenglanz (200 Glanz gemäß DIN 67530) der
Proben wird dann in regelmäßigen Abständen gemessen. Die Er
gebnisse sind in Tabellen 2a-2d dargestellt.
Die in Tabellen 2a, 2b, 2c und 2d dargestellten Er
gebnisse zeigen, daß die mit dem erfindungsgemäßen Stabilisa
torgemisch stabilisierten Proben bessere Witterungsstabilität
aufweisen (Glanzbeständigkeit) als die nicht stabilisierte
Probe oder die mit den einzelnen Komponenten des Stabilisa
torgemisches stabilisierte Probe.
1 g jeder der in Tabelle 3 ausgewiesenen Verbindun
gen, 1 g Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit, 0,5 g Penta
erythrittetrakis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propio
nat], 1 g Calciumstearat und 1 g ®Filofin Blue G (von ®Ciba-Geigy)
werden in einem Turbomischer mit 1000 g Polypropylen
pulver, Schmelzindex = 4 g/10 min, vermischt (gemessen bei
230°C und 2,16 kg). Die erhaltenen Gemische werden bei einer
Temperatur von 200-230°C zu Polymergranulat extrudiert und
dann zu Platten mit einer Dicke von 2 mm durch Spritzformen
bei 200-220°C geformt. Die erhaltenen Platten werden in einem
Weather-O-Meter Modell 65 Wr (ASTM D2565-85) mit einer Black
panel-Temperatur von 63°C belichtet, bis Oberflächenbrüchig
keit (Verkreidung) beginnt. Eine unter denselben Bedingungen
wie vorstehend ausgewiesen, jedoch ohne Zusatz der erfin
dungsgemäßen Verbindungen hergestellte Platte aus Polypropy
len wird zum Vergleich belichtet. In Tabelle 3 ist die zu Be
ginn der Versprödung erforderliche Zeit in Stunden angegeben.
Je länger die Zeit, desto besser die stabilisierende Wirkung.
Die in Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß
die mit einem erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisch stabili
sierte Probe eine bessere Verkreidungsstabilität aufweist als
die nicht stabilisierte Probe oder die Proben, die mit den
einzelnen Komponenten des Stabilisatorgemisches stabilisiert
wurden.
Claims (18)
1. Stabilisatorgemisch, enthaltend zwei unterschied
liche Verbindungen der Formel (I)
worin n eine ganze Zahl von 2 bis 22 ist und R Was
serstoff, C₁-C₈-Alkyl, -O-, -OH, -NO, -CH₂CN, C₁-C₁₈-Alkoxy,
C₅-C₁₂-Cycloalkoxy, C₃-C₆-Alkenyl, C₃-C₆-Alkinyl, C₁-C₈-Acyl
oder eine unsubstituierte oder am Phenylring mit 1, 2 oder 3
C₁-C₄-Alkylgruppen substituierte C₇-C₉-Phenylalkylgruppe dar
stellt; wobei das Gewichtsverhältnis der zwei Verbindungen
1 : 20 bis 20 : 1 ist.
2. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei n eine
ganze Zahl von 2 bis 10 ist.
3. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei die
zwei Verbindungen der Formel (I) sich nur in der Variablen n
unterscheiden.
4. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei die
zwei Verbindungen der Formel (I) sich in der Variablen n un
terscheiden und der Unterschied zwischen den zwei Werten von
n 1, 2, 3, 4 oder 5 ist.
5. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei die Va
riable n der einen Verbindung der Formel (I) 3 ist und die
Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 4 ist.
6. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei die Va
riable n der einen Verbindung der Formel (I) 4 ist und die
Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 7 ist.
7. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei die Va
riable n der einen Verbindung der Formel (I) 7 ist und die
Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 8 ist.
8. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, enthaltend
weiterhin eine dritte Verbindung der Formel (I).
9. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei die Va
riable n der einen Verbindung der Formel (I) 2 ist und die
Variable n der anderen Verbindung der Formel (I) 3 ist, wobei
das Gemisch weiterhin eine dritte Verbindung der Formel (I),
worin n 4 ist, enthält.
10. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei die
zwei Verbindungen der Formel (I) sich nur in der Bedeutung
des Restes R unterscheiden.
11. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei R Was
serstoff, C₁-C₄-Alkyl, -OH, C₁-C₈-Alkoxy, C₅-C₈-Cycloalkoxy,
Allyl, Benzyl, Acetyl oder Acryloyl darstellt.
12. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, wobei R Was
serstoff oder Methyl darstellt.
13. Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1, enthaltend
als weitere Komponente ein UV-Absorptionsmittel auf Grundlage
von Hydroxyphenylbenzotriazolen und/oder Hydroxybenzophenonen
und/oder Oxalsäureaniliden und/oder Hydroxyphenyl-s-tria
zinen.
14. Masse, enthaltend ein organisches Material, das
oxidativem, thermischem oder durch Licht verursachtem Abbau
unterliegt und ein Stabilisatorgemisch nach Anspruch 1.
15. Masse nach Anspruch 14, wobei das organische Ma
terial ein synthetisches Polymer ist.
16. Masse nach Anspruch 14, wobei das organische Ma
terial ein thermoplastisches Polymer oder ein Bindemittel für
Beschichtungen ist.
17. Masse nach Anspruch 14, wobei das organische Ma
terial ein Polyolefin ist.
18. Verfahren zum Stabilisieren eines organischen Ma
terials gegen durch Licht, Wärme oder Oxidation hervorgerufe
nen Abbau, umfassend Einarbeiten eines Stabilisatorgemisches
nach Anspruch 1 in das organische Material.
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