DE19725520A1 - Verfahren und Anordnung zur laser-induzierten Spektralanalyse - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur laser-induzierten SpektralanalyseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Anordnungen zur Spektralanalyse mittels
Laseremission von Halogen, insbesondere Chlor, enthaltenden,
nichtmetallischen oder höchstens teilmetallischen Stoffen, wobei
ein gepulster Laser den Strahl auf den Stoff lenkt zur Erzeugung
eines Plasmas und das vom Plasma in einer Expansionsrichtung in
Kegelform emittierte Licht optisch fokussierbar, einem Spektrome
ter zugeführt und nach einem vorgegebenen Zeitverzögerung nach
Auslösung des Laserstrahls analysierbar ist.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der EP-B-176 625
für die Spektralanalyse von Stahl bereits bekannt, wobei das von
einem quasi punktförmigen Plasmavolumen emittierte Licht über
einen Photofilm, eine Photodiode oder eine Photo-Vervielfachter-
Röhre eindimensional erfaßt zur Analyse ausgewertet wird. Diese
bekannte Anordnung benötigt Inertgas, um die Genauigkeit der
Analysenergebnisse zu verbessern. Die Anordnung ist zur Spektral
analyse von Halogenen nicht geeignet.
Prinzipiell basiert die Spektralanalyse darauf, daß die
Intensität der Spektrallinien proportional der Dichte ni der emit
tierenden Atome des Stoffes im Zustand i und dem Boltzmannfaktor
e-Ei/kT mit Ei der Anregungsenergie und T der Temperatur ist. In
einem Gas oder Plasma konstanter Dichte und Temperatur eröffnet
sich damit in einfacher Weise die Möglichkeit selbst einer quan
titativen Analyse. Im durch gepulsten Laserstrahl erzeugten
Plasma ist die Situation dadurch wesentlich komplizierter, da das
Plasma zeitlich und räumlich, sowohl in der Dichte, als auch in
der Temperatur, starke Gradienten aufweist, also nicht homogen
ist, wobei die Gradienten außer von den Erzeugungsbedingungen
noch von den einzelnen Stoffen abhängen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in
vorstehender Hinsicht die Anordnungen für die laser-induzierte
Spektralanalyse von Halogen, insbesondere Chlor, enthaltenden,
nichtmetallischen und höchstens teilmetallischen Stoffen zu ver
bessern.
Die Aufgabe wird mit einer Anordnung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß zeitlich und räumlich über einen Bereich der
Dichte- und Temperaturgradienten des Plasmas gemittelt wird, um
eine stabile reproduzierbare Spektrallinien-Information für die
Analyse zu erhalten, indem die gesamten, von wenigstens einem
Scheibenvolumen des Expansionskegels ausgehenden Lichtintensi
täten aufsummiert und gemittelt werden.
Da dieses in zeitlich vorgegebener, kurzer Zeit erfolgt, während
der die Temperatur des verdünnten Plasmas genügend hoch bleibt
und damit die spezifische Lichtemission von Chlor, kann ein gro
ßes Plasmavolumen vollständig, vor allem auch für die quantita
tive Spektralanalyse, verwertet werden.
Ein sicherer und reproduzierbarer, relativ einfacher, schneller
und flexibler Nachweis von Halogenen und insbesondere von Chlor
in Stoffzusammensetzungen ist ein spezieller Vorteil der vor
liegenden Anordnung.
Die Hauptursache, daß die laser-induzierte Spektralanalyse von
Chlor bisher nicht gelungen ist liegt darin, daß die angeregten
Zustände der Atome der Halogene energetisch sehr hoch liegen, bei
ca. 10 eV. Entsprechend dem Boltzmannfaktor treten daher starke
Emissionen nur im Gebiet des heißen Plasmafokus mit Temperaturen
von ca. 10⁵ °K auf. In diesem Gebiet ist die Elektronendichte des
Plasmas aber sehr hoch, so daß die Linienemission von der inten
siven Bremsstrahlung gleicher Wellenlänge der in hoher Dichte
dort vorhandenen Elektronen völlig überlagert wird und damit eine
Analyse verhindert wird. Da die Resonanzübergänge bei Halogenen
zudem folglich im Wellenlängenbereich von typisch 100 nm liegen,
ist deren Detektion nur mit dem wesentlich größeren Aufwand der
VUV-Spektroskopie möglich.
(VUV Vakuum-Ultra-Violett-Bereich λ < 250 nm)
Es ist für die Anordnung vorteilhaft, daß das Scheibenvolumen
(mit Kegelschnitt- oder Eck-Form) durch einen einzigen Laserschuß
erzeugbar ist und überraschenderweise für die Spektralanalyse
ausreicht. In weiterer Ausbildung des Verfahrens wird das Schei
benvolumen über den Eingangsspalt des Spektrometers abgebildet
und spektral zerlegt, und das Spektrum des Scheibenvolumens zwei
dimensional durch ein matrixförmiges Bildaufnahmesystem erfaßt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, als matrixartigen Bildaufnehmer
eine CCD-Kamera mit einem wenigstens 10 Zeilen-Chip zu verwenden.
Dadurch können möglichst viele Beiträge zu einer Wellenlänge
durch Addition der Information der jeweiligen Licht-Intensitäten
in der entsprechenden Zeile oder Spalte des Bildaufnehmers bzw.
des CCD-Chips ausgenutzt werden.
Das bringt die Vorteile, daß a) im Gegensatz zur üblichen, höch
stens zeilenweisen Speicherung (z. B. durch eine Zeilenkamera)
sich ein Gewinn an Intensität entsprechend der Zahl der aufsum
mierten Zeilen oder Spalten n, sowie b) eine gleichzeitige
Verbesserung der Statistik entsprechend
(Wurzel aus n) ergibt.
Dies erlaubt ebenfalls kürzere Analysezeiten. Im Fall, daß n =
500 ist, beträgt die Verbesserung der Statistik etwa den
Faktor 22, bei n = 2000, jedoch schon den Faktor 44, also doppelt
so viel. Eine 500 Zeilen CCD-Standard-Kamera ist praktisch jedoch
ausreichend.
Es hat sich als überraschend günstig herausgestellt, ein end
liches, genügend großes Scheibenvolumen des Expansionskegels für
die Analyse heranzuziehen. Es ergibt sich damit die Möglichkeit
der räumlichen und zeitlichen Mittelung über die Lichtemission
des gesamten, darin befindlichen, inhomogenen Dichte- und
Temperaturbereichs des Plasmas. Dadurch wird die Analyse relativ
unkritisch gegenüber immer vorhandenen Schuß-zu-Schuß-Schwankun
gen der Plasma-Dichte- und Temperaturverteilung, etwa beim Wech
sel zu unterschiedlichen Stoffen und/oder Untersuchungen in ver
schiedenen zusätzlichen Spektralbereichen. Das Scheibenvolumen
selbst kann dabei mit seiner Längsausdehnung (gegeben durch die
Längsrichtung des Spektrometerspalts) in Expansionsrichtung,
oder, aber bevorzugt, senkrecht zur Expansionsrichtung liegen. Im
Vergleich zu der auch bei Analysen mit Zeilenkameras vorhandenen
Mittelung über einen kleinen Bereich, beträgt der Gewinn im vor
liegenden Fall ca. zwei Größenordnungen (typischerweise gegeben
durch das Verhältnis von Spektrometerspalthöhe/-breite = 5 mm/
0,01 mm = 500). Der mittlere Fokusabstand zwischen dem zu analy
sierenden Stoff und dem Scheibenvolumen kann für die Chlor-Ana
lyse etwa 3 bis 6 mm betragen.
Eine Serienerfassung der Intensitätswerte von mehreren Plasmen
ist möglich über mehrere Scheibenvolumina bei aufeinanderfolgen
den Laserschüssen.
In weiterer Anordnungsausgestaltung sollte der gepulste Laser
strahl eine Gauß-Verteilung besitzen, die vorteilhaft von einem
in TEM○○-Mode betriebenen Laser erzeugt werden kann. Derartige
Laser besitzen eine besondere Stabilität bezüglich Energie und
Strahlform, so daß eine hohe Schuß-zu-Schuß-Reproduzierbarkeit im
Fokalbereich und auch im Plasma erreicht wird.
Die vorgegebene Zeitverzögerung sollte für die Chlor-Analyse bei
den genannten Fokusabständen zweckmäßig 4 µs betragen, da zu die
sem Zeitpunkt der Erzeugung des Plasmas die Bremsstrahlung nicht
mehr stört und gleichzeitig die Emissionsstärke der für die Ana
lyse wichtigen Chlor-Linie bei ca. 838 nm maximal ist.
Zweckmäßig kann die Lichtintensität während eines Zeitfensters
von wenigstens 100 ns nach Ablauf der vorgegebenen Zeitverzöge
rung analysiert werden.
Das Zeitfenster der des Bilderfassungssystems (Verstärker-Zeit
schalter-Aufnehmer) sollte durch Verwendung einer elektronischen
Steuerung, in Verbindung mit einem Bildverstärker, mit einer
Zeitauflösung im 10 ns-Sekunden-Bereich entsprechend der zu ana
lysierenden Spektrallinien optimierbar sein. Die Optimierung
hängt von den Laser-Objekt-Bindungen (Art des Lasers, zu analy
sierender Stoff), der Lage der jeweiligen charakteristischen
Spektrallinie sowie vom Fokalabstand des zu untersuchenden Volu
mens ab. In praktischer Ausführung kann der matrixartige Bildauf
nehmer eine CCD-Kamera mit einem wenigstens 10 Zeilen-Chip sein.
Günstiger und preiswerter sind Standard-Kameras (etwa 500 bis
etwa 600 Zeilen und Spalten), eine Spezialkamera mit mehr Zeilen
und vor allem Spalten, z. B. 2000, wäre für das Meßverfahren je
doch noch günstiger.
Es ist ebenfalls zweckmäßig, wenn die dem matrixartigen Bildauf
nahmesystem nachgeschaltete digitale Speicher- und Auswertelogik
wenigstens 4 Bit Speichertiefe und wenigstens etwa 15×15 Spei
cherplätze besitzt. Eine höhere Speichertiefe von ca. 8 bis
12 Bit und mit entsprechend dem Bilderfassungssystem angepaßter
Zahl von Speicherplätzen wäre wünschenswert.
In weiterer Verbesserung der Anordnung ist es günstig, wenn das
entstehende Plasma mittels einer zusätzlichen elektrischen Entla
dung spezifisch nachangeregt wird und das dann emittierte Licht,
wie beschrieben, dem Spektrometer zugeführt wird.
Damit läßt sich die Empfindlichkeit des Halogen-Nachweises, ins
besondere des Chlor-Nachweises, um etwa den Faktor 10 steigern.
Es ergibt sich für Chlor, z. B. in der erfindungsgemäßen, be
schriebenen Anordnung, eine Nachweisgrenze von unter 1%, sogar
bis ca. 0,5%.
In zweckmäßiger Ausbildung werden für die Chlor-Analyse die Spek
trallinien im Bereich von etwa 480 nm bis etwa 550 nm oder bei
837,594 nm oder bei 858,597 nm herangezogen.
Damit werden vorteilhaft starke Linien benutzt, die im Spektral
bereich bzw. zumindest im mit glasoptischen Komponenten erfaßba
ren Bereich von ca. 300 nm bis 3000 nm und bevorzugt im sichtba
ren bzw. nahen Infrarot-Bereich liegen und die nicht von starken
anderen Linien der übrigen Konstituenten (z. B. H, O, N, C von
nichtmetallischen Stoffen) überdeckt werden. Als sehr günstig hat
sich die Linie im nahen Infrarot-(IR) Bereich von 837.594 nm (ca.
838 nm) erwiesen, jedoch erbrachten auch die anderen Linien im
Bereich zwischen ca. 480 und 550 nm und bei 858,597 nm (ca.
859 nm) gute Analyseergebnisse.
Die erfindungsgemäße Anordnung umfaßt einen gepulsten Laser, der
insbesondere im TEM○○-Mode betrieben wird, dessen Laserstrahl mit
einer Energiedichte (Intensität) von zwischen etwa 10⁸ und etwa
10¹² W/cm², auf den nichtmetallischen bzw. teilmetallischen Stoff
gerichtet ist, eine optisch fokussierende Einrichtung, die das
vom Plasma emittierte Licht zum Spalt eines Spektrometers lenkt
und bündelt, einen matrixartigen Bildaufnehmer, mit dem die
Intensität des über den Spektrometerspalt abgebildeten, Scheiben
volumens des emittierten Lichts nach Durchgang durch das Spektro
meter spektral aufgelöst und zeitlich und räumlich mittels einer
Bildspeicher- und Auswerteeinrichtung aufsummierbar ist, und eine
Steuereinrichtung zwischen dem Laser, dem Spektrometer, dem Bild
speicher und der Auswerteeinrichtung zum zeitintervallrichtigen
Speichern und Analysieren der Spektralsignale des emittierten
Lichts.
Die Bildspeicher- und Auswerteeinrichtungen enthalten vorteilhaft
digitale Logik-Bausteine und sind dem Bildaufnehmer nach
geschaltet. Damit wird eine vorteilhafte Anordnung mit einem sehr
geeigneten, gepulsten Lasertyp, der z. B. ein gütegeschalteter
oder modem-gekoppelter Nd-YAG-Laser ist, einer einfachen optisch
fokussierenden Einrichtung und einer Zeitsteuereinrichtung be
reitgestellt, wobei letztere nach Auslösen des Laserpulses die
vorgegebene Zeitverzögerung zwischen einzelnen Analysen, das
Zeitfenster des Bildaufnahme- und Bildspeicher- und Auswerte
systems und damit die Aufnahme der Spektralsignale und auch noch
deren digitale Abspeicherung und Auswertung steuert, bevor der
nächste Laserpuls auslösbar ist. Dadurch ergibt sich eine opti
male Zeitausnutzung der Analyse-Anordnung.
In praktisch vorteilhafter Ausbildung ist der matrixartige Bild
speicher eine CCD-Kamera mit wenigstens 10, insbesondere etwa 500
bis etwa 600 Zeilen (waagrechten und senkrechten Sensorplätzen).
Zur Erzeugung des Zeitfensters ist es vorteilhaft, wenn dem Bild
speicher ein Bildverstärker vorgeschaltet ist. Das Spektrometer
kann zweckmäßig bildfeldkorrigierende Elemente (Falt Field Imit)
enthalten.
Eine Verbesserung der Detektionsempfindlichkeit des Verfahrens
und der Anordnung wird durch Verwendung einer Nachanregungsein
richtung erreicht, die zweckmäßig aus einer getriggerten Funken
strecke mit Cu-Elektroden, ca. 5 kV Spannung und einer Kapazität
von ca. 2 µF und einer Induktivität von ca. 100 µH bestehen kann,
bei einer Funkenenergie von ca. 25 Ws. Damit wird z. B. ein Chlor
nachweis bis zu einem Volumenanteil von 0,5% ermöglicht.
Weitere praktisch günstige Merkmale sind eine langbrennweitige
Fokussierung des Laserstrahls auf das Target, um einerseits einen
großen Arbeitsabstand zu ermöglichen und um andererseits eine
Strahlform großer Rayleighlänge zu erreichen. Dadurch sind Un
ebenheiten am zu analysierenden Objekt weniger kritisch. Weiter
hin ist, falls eine Mikroanalyse nicht angestrebt wird, ein gro
ßer Fokusfleck von ca. 0,1 mm bis ca. 1 mm Durchmesser günstig,
da dadurch über Unterschiede am Objekt gemittelt wird und eine
höhergradige eindimensionale (in Normaleinrichtung des Objekts)
Expansion des Plasmas mit daraus folgenden besseren Analysemög
lichkeiten erreicht wird.
Für den Halogennachweis ist eine hohe Plasmatemperatur wesent
lich. Für eine hohe Plasmatemperatur günstig ist eine hohe Ab
sorption des eingestrahlten Laserlichts am zu analysierenden
Stoff und im expandierenden Plasma, was dadurch erreicht werden
kann, daß eine möglichst kurze Wellenlänge des Lasers benutzt
wird, z. B. die frequenzvervielfachte Nd-YAG Grundwellenlänge von
1,06 µm bis ins Ultraviolette, z. B. 250 nm. Eine gezielte Erhöhung
der Anfangsabsorption (vor allem bei langem Laserpuls z. B. im
ns-Bereich) ist durch gezielte, dünne Beschichtung des Objekts mit
einem stark für die benutzte Wellenlänge des Lasers absorbieren
den, jedoch nicht die Analyse störenden Stoff, etwa Graphit,
günstig.
Eine erfindungsgemäße Anordnung wird nachfolgend anhand des in
Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Schemas beispielhaft
beschrieben, und Beispiele von Analyse-Spektrallinien sind in
Fig. 3 dargestellt.
Der Laser L wird über die Steuereinheit SC zur Abgabe eines La
serpulses P veranlaßt. Der Laserpuls P wird über eine Optik FL
auf den zu analysierenden nichtmetallischen oder höchstens teil
metallischen Stoff T fokussiert und erzeugt dort ein Plasma PA,
das sich z. B. in Form eines Expansionskegels ausbreitet. In Rich
tung auf ein Spektrometer SP ist eine abbildende Achromatoptik LE
vorhanden, die ein Scheibenvolumen V des Plasmas mit dem mitt
leren Abstand e vom Objekt T auf den Eintrittsspalt SL des Spek
trometers SP abbildet. Die Spaltlängsrichtung bestimmt dabei die
Lage der ausgewählten Volumenscheibe (y- oder z-Richtung) des ab
zubildenden Plasmabereichs. In Fig. 1 und 2 ist eine Richtung
senkrecht zur Hauptexpansionsrichtung des Plasmas P (y-Richtung)
eingezeichnet. Die Längsausdehnung des Spalts SL (typisch 5 mm),
zusammen mit der abbildenden Optik LE, definieren den Scheiben
durchmesser des betrachteten Scheibenvolumens, die variable
Spaltbreite (typisch ca. 10 µm) die Dicke der Volumenscheibe und
vor allem die spektrale Auflösung. Daher ist die Spaltbreite SL
nur im Rahmen der notwendigen Auflösung (typisch schlechtesten
falls einige nm) zur Vergrößerung der Lichtintensität frei wähl
bar. Auf der Möglichkeit, das Scheibenvolumen-Element dennoch
durch Vergrößern in seiner Längsrichtung in seiner Größe zu ver
ändern, frei in seiner Lage zu wählen und ganz oder teilweise zur
Analyse heranzuziehen beruhen die vorliegenden Verfahrens- und
-anordnungsmerkmale im wesentlichen.
Über die Optik LE wird ein Scheibenvolumen V des Plasma-Kegels PA
auf den Spalt SW des Spektrometers SP abgebildet und nachfolgend
spektral zerlegt.
Das Prinzip und die Richtung der Addition der Intensitätsgradien
ten sind durch die Pfeile A1 und A2 symbolisiert für den darge
stellten Fall der Spaltrichtung in y-Richtung.
Aufgabe der Anordnung ist es, Routineuntersuchungen von halogen
haltigen Substanzen in Normalatmosphäre und ohne laborspezifi
schen Aufwand durchzuführen. Mit diesem Ziel sind die Komponenten
der in Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnungen ausgewählt.
Als Spektrometer SP wird ein Einfachgitter-Monochromator f/4.0
mit einem 600 L/mm Gitter und Spiegeln M1 und M2, M3 und einer
geeigneten Blazewellenlänge von 500 nm benutzt. Mit einem 1/2′′
Bildaufnehmer BA (CCD) kann man damit einen Spektralbereich von
ca. 60 nm in der Fokalebene ausnutzen. Mit Hilfe des variablem
Eintrittsspalts SL wird die Lichtstärke soweit optimiert, wie es
die Auflösung zuläßt. Die Spalthöhe wird entsprechend dem Abbil
dungsmaßstab und der Längsausdehnung des zu betrachtenden Plasma
volumens eingestellt (typisch 5-10 mm). Die spektralen Informa
tionen in der Bildebene des Spektrometers SP können direkt vor
der Weiterverarbeitung am Ausgang des dem Bildaufnahmesystems BA
nachgeschalteten Bildspeichers BS auf einem Monitor PM kontrol
liert und z. B. in der Justierphase so leicht optimiert werden. In
Fig. 1 und 2 ist dies schematisch im Nebenbild für zwei Spek
trallinien dargestellt, wobei die Intensität I als Graustufen
bild, in Falschfarben oder als Pseudo-3-D Bild sichtbar gemacht
werden kann. Der für die Aufnahme benutzte Bildaufnehmer BA
sollte möglichst einen großen Dynamikbereich (ca. 1000) und einen
weiten, verwendbaren Spektralbereich besitzen. Praktisch günstig
ist eine CCD-Kamera mit wenigstens 10 Zeilen, zweckmäßigerweise
jedoch, wie im vorliegenden Fall eine standardmäßige Kamera mit
einem z. B. 752×582 (Spalten-mal Zeilen-)-Chip. Die Speicher
tiefe soll dabei wenigstens 4 Bit betragen und betrug im vorlie
genden Gerät 8 Bit, anzustreben sind jedoch mindestens 10 Bit.
Die in Längsrichtung der Volumenscheibe enthaltenen spektralen
Informationen, in Fig. 1 und 2 ist dies die y-Richtung, werden
einzeln für jede Wellenlänge in der nachgeschalteten Auswerteein
heit DM aufsummiert und üblicherweise als Spektrum gemäß Fig. 3
zur weiteren automatisierten Entscheidung zur Verfügung gestellt.
Die Größe und die Lage des (in Fig. 1 und 2 in y-Richtung dar
gestellten) Teils des zur Analyse heranzuziehenden Scheibenvolu
mens V sind in der Auswerteeinheit DM optimal einstellbar, z. B.
programmierbar. Im einfachsten Fall dient dazu ein Mikroprozessor
oder Personalcomputer. Gleiches gilt für die Steuereinheit SC,
der die gesamte Anordnungssteuerung obliegt, insbesondere die
Ansteuerung des Lasers zur Auslösung weiterer Pulse, die Trigge
rung der Funkenstrecke B (in Fig. 2) und des Bildaufnahmesy
stems BA, die motorische Wahl der Spektrometerwellenlänge und die
Aktivierung der Auswerteeinheit DM.
Als Laser ist prinzipiell jedes System geeignet, das eine ausrei
chend große Leistung besitzt, so daß eine für die Materialver
dampfung und Plasmaerzeugung notwendige Fokusintensität (ca. 10⁸
bis 10¹² W/cm²) erreicht werden kann. Eine einfache Möglichkeit
bietet ein gütegeschalteter Nd-YAG-Laser mit Pulsdauern im
ns-Bereich in der Grundwellenlänge von 1,06 µm. Aus Gründen der
Reproduzierbarkeit sollte dieser vorzugsweise im TEM○○-Mode arbei
ten. Günstig ist es, gegebenenfalls die Plasmatemperatur und da
mit die Spektrallinienintensität durch Frequenzverdopplung des
Lasers ins Grüne (530 nm) oder sogar weitere -vervielfachung bis
in den UV-Bereich (z. B. 265 nm) zu erhöhen. Entsprechendes gilt
für den verwendeten kurzen Q-switch Puls von 4 ns Dauer. Eine
weitere Verbesserung bringt die Benutzung eines noch kürzeren
Pulses, etwa den eines modengekoppelten Lasers mit Pulsdauern im
10 ps-Bereich. Bei langen Pulsen ist eine spezifische, die Ana
lyse nicht störende Beschichtung des Objekts (z. B. mit Graphit)
zur Erhöhung der Anfangsabsorption vor der Plasmabildung günstig.
In praktisch vorteilhafter Ausbildung besteht die das Plasma auf
den Spektrometerspalt abbildende Optik LE aus einem Achromaten.
Dessen Abbildungsmaßstab, Arbeitsabstand und Brennweite zusammen
mit der Auflösung und Eintrittsspaltbreite des Spektrometers sind
so gewählt, daß das auszuwertende Plasmavolumen und das spektrale
Fenster optimierbar sind. Das diesem angepaßte matrixartige
Bildaufnahmesystem enthält zweckmäßig eine CCD-Kamera mit wenig
stens 10, insbesondere etwa 500 bis etwa 600 Zeilen (waagrechten
Sensorplätzen) und etwa 500 bis etwa 600 Spalten (vertikalen Sen
sorplätzen). In praktisch vorteilhafter Ausbildung enthält das
Bildaufnahmesystem (BA, BS, BV) eine elektronenoptische spektral
breitbandige, abbildungsfehlerarme, zweidimensionale Bildverstär
kereinheit BV, die eine Torzeitsteuerung mit einer Auflösung in
ns-Bereich zur wahlfreien Erzeugung eines Zeitfensters für die
Aufnahme besitzt ist und deren Verstärkung regelbar ist und einem
integrierten Bildaufnehmer (BA) (CCD-Kamera).
In praktisch vorteilhafter und vereinfachter Ausbildung befindet
sich die Bildaufnahme (Fotokathode des Bildverstärkers bzw. bei
Betrieb ohne einen solchen der CCD-Chip der Kamera) ohne
Zwischenschaltung einer weiteren abbildenden Optik direkt in der
Bildebene des Spektrometers. Das Spektrometer kann zweckmäßig
bildfeldkorrigierende Elemente (Flat-Field-Bildebene), nicht dar
gestellt, enthalten.
Im Falle des Chlornachweises bei PVC-Material über die Linie bei
837,6 nm und bei einer verwendeten Laserintensität von ca.
10¹¹ W/cm², einer Wellenlänge von 530 nm und einem Fokusabstand e
von 4 mm und in der Längsrichtung des Scheibenvolumens in y-Rich
tung betrug der optimale Wert für die Zeitverzögerung 4 µs und das
Zeitfenster des Bildaufnahmesystems 100 ns. Der variable Fokusab
stand e selbst, der zwischen etwa 3 und etwa 6 mm liegen kann,
und die Zeitverzögerung sind aber so gewählt, daß der Anregungs
grad an der Stelle der Volumenscheibe (Pfeil A1) möglichst hoch
ist, daß aber das Bremsstrahlkontinuum die Aufnahme der Linien
nicht wesentlich behindert. Eine Optimierung des Fokusabstands,
der Zeitverzögerung und des Zeitfensters ist jeweils mit Bezug
auf die Laser-Objekt Bedingungen (z. B. Laserleistung, Oberfläche
des Objekts, usw.) notwendig.
Zur Fokussierung des Laserstrahls ist eine langbrennweitige Optik
FL günstig, im vorliegenden Fall beträgt die Brennweite
f = 200 mm. Dadurch wird einerseits ein günstiger Arbeitsabstand
erreicht und andererseits bewirkt die große Rayleigh-Länge, daß
die Reproduzierbarkeit der einzelnen Plasmapulse wesentlich er
höht wird. Außerdem hat der damit verbundene, große Durchmesser
des Fokus F die Wirkung, daß über eine gewisse Fläche des Objekts
gemittelt wird. Durch die in diesem Fall eher ebene Expansions
geometrie bleibt die Dichte im expandierenden Plasma PA länger
hoch und die radialen Gradienten sind geringer.
Um die Analyseempfindlichkeit zu steigern, z. B., um noch Volumen
prozentbruchteile von Chlor oder den anderen Halogenen erfassen
zu können, ist in bestimmten Fällen eine Nachanregung des Plasmas
während der Expansion erforderlich, wie in Fig. 2 mittels einer
Funkenstrecke B schematisch dargestellt ist. Die Funkenstrecke B
besitzt z. B. Kupfer(Cu-)Elektroden, zwischen deren Spitzen eine
Spannung U von bis ca. 5 kV anliegt. Die Entladeenergie von bis
zu ca. 25 Ws speist sich aus einer Kapazität von ca. 2 µF. Zur
Pulsformung dient eine Induktivität von ca. 100 µH. Durch die zu
sätzliche Queranregung (senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des
Plasmas PA) im Bereich vor dem Stoff T werden Ionisation und
Anregung der Teilchen im Plasma PA zusätzlich verstärkt, so daß
die vom Plasma ausgestrahlte Lichtmenge, auch am Ort der Volumen
scheibe A2 wesentlich erhöht und somit ein verbessertes Nachweis
vermögen für die zu analysierenden, geringen Mengen von Haloge
nen, insbesondere Chlor, erreicht wird. Der Fokusabstand e und
das Zeitfenster müssen dabei empirisch neu angepaßt werden.
Fig. 3 zeigt in einem Analysen-Diagramm I = f (λ) einen Ver
gleich, aus dem sich der Vorteil des hier benutzten Verfahrens
zur üblichen Zeilenspektroskopie ergibt. Die beiden Kurven in
Fig. 3 sind unter den gleichen Bedingungen bezüglich Laser-Objekt,
Wechselwirkung und Nachweis (Material (PVC), Oberflächen
beschaffenheit, Fokusabstand, Laserintensität, Spektralbereich,
spektrale (apparative Auflösung, usw.) entstanden. Im oberen
Spektrum ist über den vollen Kegelquerschnitt des expandierenden
Plasmas, der auf ca. 500 Zeilen der Kamera abgebildet wurde, ge
mittelt. Man erkennt neben anderen Substituenten von PVC deutlich
die isolierte Chlor-Linie CL bei 837,6 nm. Im unteren Spektrum
wurde eine Zeilenkamera dadurch simuliert, daß nur über 20 Zeilen
der Kamera gemittelt wurde. Dies ist um bis ca. einen Faktor zehn
mehr als in Wirklichkeit von echten einzeiligen Kamera erfaßt
würde. Trotzdem ist die Chlorlinie nur andeutungsweise zu erken
nen, obgleich die Linien der anderen Konstituenten weiterhin gut
sichtbar in Erscheinung treten. Außerdem ist im oberen Spektrum
die Statistik besser. Der Vergleich zeigt aber auch im oberen
Spektrum eine größere Linienbreite, was einerseits durch Bildfeh
ler des Spektrometers SP (ohne Flat-Field Anordnung) und die Mit
teilung über verschieden dichte Plasmabereiche zurückzuführen
ist. Für das Verfahren stellt dies bei der Chlor-Linie von
837,6 nm wie ersichtlich jedoch keinerlei Einschränkung dar.
Die Kurven I und II wurden mit einer Speichertiefe von 8 bit auf
genommen und ausgewertet.
Das Verfahren und die Anordnung in den beschriebenen Ausführungen
wurden für die quantitative Spektral-Analyse von Chlor mit über
raschend guten Ergebnissen (bis zu einem Chlorgehalt von 0,5%!)
eingesetzt, und sie sind für die quantitative Bestimmung der an
deren Halogene: Brom, Fluor und Jod ebenfalls vorteilhaft ein
setzbar. Die Wellenlängenbereiche der Spektrallinien für die an
deren Halogene sind in analoger Weise (sichtbarer Lichtbereich
oder IR-Bereich s. o. und nicht verdeckt durch andere starke Spek
trallinien) entsprechenden Spektrallinien-Tabellen entnehmbar und
die davon besonders geeigneten Spektrallinienbereiche in prakti
schen Versuchen bestimmbar.
Verfahren und Anordnungen sind zur Chlor-Bestimmung in jeder Art
von nichtmetallischen oder höchstens teilmetallischen Stoffen,
insbesondere in Kunststoff, vorteilhaft geeignet. Die Chlor-Be
stimmung ist besonders notwendig in Vinyl-haltigen Stoffen (PVC
usw.), da beispielsweise im Recycling-Prozeß diese Stoffe ausge
sondert werden. Der Chlorgehalt ist auch bei recycelbaren Kunst
stoffen, die z. B. im Spritzguß verarbeitet werden sollen, aus
Korrosionsgründen sehr nachteilig.
Auch bei flammgeschützten Stoffen sind Verfahren und Anordnungen
vorteilhaft einsetzbar wegen des Brom-Gehaltes dieser Stoffe, der
beim Recyceln ebenfalls problematisch ist. Es sind darüber hinaus
auch zu recycelnde Kunststoffe bekannt bei denen die Bestimmung
von Fluor und Jod wichtig und vorteilhaft ist.
Das Verfahren der laser-induzierten Spektralanalyse wird dahinge
hend modifiziert, so daß damit die Analyse von Halogenen in Stof
fen möglich wird. Dies geschieht dergestalt, daß mit einem Hoch
leistungs-Laser auf dem zu analysierenden Objekt ein Plasma
erzeugt wird und die Lichtintensität eines in seiner Größe und
Lage frei definierbaren Scheibenvolumenelementes des Plasmas in
Verbindung mit einem Spektrometer und einem in seiner Empfind
lichkeit, seiner zeitlichen Ansteuerbarkeit und Toröffnungszeit
einstellbaren, zweidimensionalen Bildaufnahmesystems zur Analyse
herangezogen wird. Durch die Mittelung über das relativ große
Volumen über einen Bereich der Dichte- und Temperaturgradienten
werden die Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit - im Vergleich
zu üblichen eindimensionalen Detektionsverfahren - die entschei
dend die Analyse von Halogenen ermöglichen, gesteigert.
Claims (13)
1. Anordnung zur Spektralanalyse mittels Laseremission von Halo
gen, insbesondere Chlor, enthaltenden, nichtmetallischen und
höchstens, teilmetallischen Stoffen, wobei ein gepulster La
ser (L) den Strahl (P) auf den Stoff (T) lenkt zur Erzeugung
eines Plasmas (PA) und das vom Plasma in einer Expansions
richtung in Kegelform emittierte Licht optisch fokussierbar,
einem Spektrometer (SP) zugeführt und nach einer vorgegebenen
Zeitverzögerung nach Auslösung des gepulsten Laserstrahls (P)
analysierbar ist, gekennzeichnet durch einen gepulsten Laser
(L) mit einer Energiedichte zwischen etwa 10⁸ und etwa 10¹²
W/cm², dessen gepulster Laserstrahl (P) auf den nicht
metallischen oder höchstens teilmetallischen Stoff (T) ge
richtet ist, eine optisch fokussierende Einrichtung (LE), die
das vom Plasma (PA) emittierte Licht zum Spalt (SL) eines
Spektrometers (SP) lenkt und bündelt, einen matrixartigen
Bildaufnehmer (BA), mit dem die Intensität des über den Spek
trometerspalt (SL) abgebildeten Scheibenvolumens (V) des
emittierten Lichts nach Durchgang durch das Spektrometer (SP)
spektral aufgelöst und zeitlich und räumlich mittels einer
Bildspeicher- und Auswerteeinrichtung (BS bzw. DM) aufsum
mierbar ist, und eine Steuereinrichtung (SC) zwischen dem
Laser (L), dem Spektrometer (SP), dem Bildaufnehmer (BA) und
der Bildspeicher- und Auswerteeinrichtung, (BS u. DM) zum
zeitintervallrichtigen Speichern und Analysieren der Spek
tralsignale des emittierten Lichts.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auswer
teeinrichtung (DM), die digitale Logikeinheiten enthält, de
nen die im Bildspeicher (BS) gespeicherten spektralen Signale
zugeführt werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der matrixartige Bildaufnehmer (BA) eine CCD-Kamera (CCD) mit
wenigstens 10, insbesondere etwa 500 oder etwa 600 Zeilen und
ebenso vielen Spalten ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder beiden der Ansprüche
2 und 3, gekennzeichnet durch eine Nachanregungseinrichtung,
bestehend aus einer getriggerten Funkenstrecke (B) mit
Cu-Elektroden etwa 5 kV Spannung, einer Kapazität von ca. 2 µF
und einer Induktivität von ca. 100 µH.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Bildaufnehmer (BA) ein Bildverstärker (BV) vorgeschaltet ist,
der zeitlich, bezüglich einer Tor- und Verzögerungszeit, mit
einer Auflösung von bis zu ca. 10 ns steuerbar ist, um ein
Zeitfenster von wenigstens 100 ns zu erzeugen und eine Verzö
gerungszeit von ca. 4 µs einzustellen.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spektrometer (SP) bildfeldkorrigierende Elemente (Flat-Field-
Einrichtung) enthält.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprü
che 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gepulste Laser
im TEM○○-Mode betrieben wird.
8. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprü
che 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als abbildende Optik
(LE, FL) des Plasmas ein Achromat verwendet wird.
9. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprü
che 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als abbildende Optik
des Plasmas eine Zoomoptik (FL) zur variablen Einstellung des
Arbeitsabstandes (e) und des Abbildungsmaßstabs benutzt wird.
10. Anordnung nach Anspruch 14 und einem oder mehreren der An
sprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Abbil
dung in zwei Schritten zwei hintereinander geschaltete in y-
und z-Richtung abbildende Zylinderlinsen (FL) vorgesehen
sind, wodurch z. B. die Größe des zu untersuchenden Plasmavo
lumens in y- und z-Richtung einzeln festlegbar ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kegelschnitt-Scheibenvolumen (V) ausgewählt ist, das sen
krecht zur Expansionsrichtung des Plasmas (PA) liegt und das
durch einen einzigen gepulsten Laserstrahl (P) (Laserschuß)
erzeugt ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Scheibenvolumen ausgewählt wird, das in Richtung zur Expan
sion des Plasmas (PA) liegt und das durch einen einzigen ge
pulsten Laserstrahl (P) (Laserschuß) erzeugt ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mittlere Fokusabstand (e) zwischen dem
nichtmetallischen oder teilmetallischen Stoff und dem Schei
benvolumen (V) etwa 3 bis etwa 6 mm beträgt.
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