DE19726986A1 - Vorrichtung zur Überwachung von elektronischen gesicherten Artikeln in einer Überwachungszone - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung von elektronischen gesicherten Artikeln in einer ÜberwachungszoneInfo
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- G08B13/2474—Antenna or antenna activator geometry, arrangement or layout
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung von
elektronisch gesicherten Artikeln in einer
Überwachungszone, wobei die Vorrichtung mit einer Sende- und/oder
einer Empfangsvorrichtung ausgestattet ist.
Vorrichtungen zum Zwecke der elektronischen Warensicherung
sind mittlerweile in Kaufhäusern und Lagern weit ver
breitet. Durch die Installation derartiger Vorrichtungen
lassen sich durch Diebstahl bedingte Inventurverluste
entscheidend vermindern. Üblicherweise sind die
elektronischen Überwachungsvorrichtungen im Ein- bzw.
Ausgangsbereich von Kaufhäusern und Lagern zu finden, um
das unerlaubte Entfernen der entsprechend gesicherter
Artikel aus dem Verkaufs- oder Lagerbereich anzuzeigen.
Die im Stand der Technik beschriebenen Überwachungsvor
richtungen zeigen die unterschiedlichsten Designs. So ist
beispielsweise aus der EP 0 668 626 A1 eine Antennenvor
richtung bekannt geworden, die aus einem Gehäuse zur
Aufnahme der Sende- und Empfangsantennen und einem Rahmen
besteht, der sich im wesentlichen entlang der äußeren
Randbereiche des Gehäuses erstreckt. Insbesondere ist bei
der bekannten Vorrichtung vorgesehen, daß das an der oberen
Kante des Gehäuses vorgesehene Rahmenteil abnehmbar ist, so
daß die Antennenanordnung durch die freigegebene Öffnung
aus dem Gehäuse herausgenommen bzw. in das Gehäuse hinein
gebracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kosten
günstige Vorrichtung zur Überwachung von elektronisch
gesicherten Artikeln vorzuschlagen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus
einzelnen Materialschichten aufgebaut ist, wobei jede der
Materialschichten für sich genommen biegsam und von
geringer Festigkeit ist, während die Materialschichten in
Kombination sich durch eine hohe Biegesteifigkeit und
Festigkeit auszeichnen. Erfindungsgemäß wird der Effekt
ausgenutzt, daß durch ein Zusammenfügen einzelner Schichten
relativ geringer Stabilität letztendlich eine Festigkeit
und Biegesteifigkeit erreicht wird, die die Summe der
Festigkeiten und Biegesteifigkeiten der Einzelschichten um
ein Vielfaches übersteigt. Da die gestellten Anforderungen
an die einzelnen Materialschichten - insbesondere sei hier
deren Stabilität erwähnt - relativ gering sein können, läßt
sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr kostengünstig
fertigen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung setzt sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung aus folgenden Schichten
zusammen: einer ersten Seitenwand aus einem biegsamen
Material, einer Füllschicht aus einem flexiblen Material,
einer Trägerschicht aus einem flexiblem Material, deren
Oberfläche derart strukturiert ist, daß sie zur Aufnahme
der Sendespulen und/oder Empfangsspulen geeignet ist, und
einer zweiten Seitenwand aus einem biegsamen Material.
Um zu verhindern, daß Störsignale, die von außerhalb der
Überwachungszone kommen, die Detektionsrate innerhalb der
Überwachungszone herabsetzen, ist gemäß einer ersten
Alternative die erste Seitenwand aus einem Material
gefertigt ist, das elektromagnetische Strahlung abschirmt.
Als geeignete Materialien kommen alle leitfähigen
Materialien in Frage. Gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form besteht die Seitenwand aus Aluminium. Es hat sich
herausgestellt, daß eine Dicke der Aluminiumschicht im
Millimeterbereich völlig ausreichend ist.
Eine Variante zu der zuvorbeschriebenen Ausführungsform
sieht vor, daß zwischen erster Seitenwand und Füllschicht
auf der der Überwachungszone abgewandten Seite eine
separate, biegsame Abschirmschicht vorgesehen ist. Wiederum
ist diese Abschirmschicht aus Aluminium gefertigt, welches
eine Dicke von wenigen Zehntel Millimetern aufweisen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die einzelnen
Schichten zumindest punktuell fest miteinander verbunden
sind. Im einfachsten Fall sind die Schichten miteinander
verklebt.
Es hat sich als kostengünstig und zur Erreichung der
erforderlichen Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als völlig ausreichend herausgestellt, wenn die Füllschicht
aus Styropor oder aus Füllschaum gefertigt ist. Bei der
Verwendung von Styropor hat dieser eine Form, die zur
entsprechenden Seite der Trägerschicht komplementär
ausgebildet ist. Wird Füllschaum verwendet, so wird dieser
direkt auf die entsprechende Seite der Trägerschicht
aufgebracht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung handelt es sich bei der Trägerschicht
um ein zusammengepreßtes Glasfasermaterial. Selbstver
ständlich wäre auch die Verwendung eines Spritzgußteils
möglich.
Um die Anforderungen an die üblichen Sicherheitsstandards
in öffentlichen Bereichen zu gewährleisten, sind die
Seitenwände der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem
schwerentflammbaren Material gefertigt.
Desweiteren schlägt eine günstige Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, daß Seitenprofile und
zumindest ein Abdeckprofil vorgesehen sind, die die
Seitenbereiche der Materialschichten umschließen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Trägerschicht mit
montierten Empfangsspulen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Trägerschicht mit
montierter Sendespule und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung gemäß der Kennzeichnung IV-IV in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 wird auf
ihrer Vorderseite und ihrer Rückseite jeweils von einer
Seitenwand 2a, 2b begrenzt. Wie bereits an vorhergehender
Stelle erwähnt, kann die der Überwachungszone abgewandte
Seitenwand gleichzeitig als Abschirmschicht 12 ausgebildet
sein. Die Seitenwände sind, um die Sicherheitsbestimmungen
in öffentlichen Einrichtungen zu erfüllen, aus einem
schwerentflammbaren Material gefertigt.
Zwischen den beiden Seitenwänden 2a, 2b sind - wie in Fig.
4 dargestellt - zwei weitere Schichten angeordnet: eine
Trägerschicht 7 mit einer strukturierten Oberfläche zur
Aufnahme der Empfangsspulen (8) und/oder der Sendespulen
(9) und eine Füllschicht 10. Während die Trägerschicht 7
vorzugsweise aus gepreßtem Glasfasermaterial besteht,
handelt es sich bei der Füllschicht 10 entweder um Styropor
oder um einen Füllschaum. Die einzelnen Schichten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zumindest punktuell
miteinander verbunden. Im einfachsten Fall sind sie
miteinander verklebt.
Um der Überwachungsvorrichtung 1 ein ansprechendes Design
zu verleihen, sind die Seitenbereiche und die oberen
Bereiche der Materialschichten mit Seitenprofilen 3 und
einem Abdeckprofil 4 abgeschlossen. Im Bereich des
Abdeckprofils befindet sich eine Alarmvorrichtung, die
üblicherweise derart ausgebildet ist, daß sie das Erkennen
eines elektronisch gesicherten Artikels in der
Überwachungszone akustisch und optisch anzeigt.
Die Vorrichtung 1 wird mittels der seitlich angebrachten
Befestigungselemente 6 am Boden festgemacht, das heißt, ein
flächiges Element relativ großer Höhe steht frei im
Ausgangs- oder Kassenbereich eines Kaufhauses und ist weit
unterhalb seines Schwerpunktes befestigt. Bedenkt man
weiterhin, daß sich Vorrichtung 1 in einem Bereich
befindet, in dem reger Publikumsverkehr herrscht, wobei die
Kunden üblicherweise noch mit Einkaufswagen unterwegs sind,
so wird deutlich, welchen hohen Anforderungen an die
Stabilität die Vorrichtung genügen muß. Während bei allen
bisher bekannten Vorrichtungen die erforderliche Stabilität
nur durch Verwendung entsprechend stabiler und teuerer
Materialien erreicht wurde, schafft es die erfindungsgemäße
Vorrichtung überraschenderweise, durch die Kombination
biegsamer bzw. flexibler und kostengünstiger Material
schichten einen vergleichbaren Effekt zu erzielen.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht die strukturierte Trägerschicht
7 mit den montierten Empfangsspulen 8. Die drei
übereinander angeordneten Empfangsspulen 8 haben die Form
von liegenden "Achten". Hierdurch wird eine relativ
gleichbleibende Detektionsrate innerhalb einzelner Bereiche
der Überwachungszone erreicht. Die Empfangsspulen sind in
Vertiefungen der Trägerschicht 7 eingebettet.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Trägerschicht 7 mit
montierter Sendespule 9 dargestellt. Die strukturierte
Oberseite der Trägerschicht 7 weist kanalförmige,
umlaufende Vertiefungen 11 auf, in die der Draht der
Sendespule eingebracht ist. Da sowohl die Empfangsspulen 8
als auch die Sendespulen 9 sowie alle elektrischen
Verbindungen und Anschlüsse innerhalb der Trägerschicht 7
verlaufen, ist es möglich, die zweite Seitenwand 2b direkt
an der Trägerschicht 7 festzumachen. Steht hier doch eine
ausreichend große Kontaktfläche zur Erreichung der für die
erfindungsgemäße Vorrichtung erforderlichen Stabilität zur
Verfügung.
1
erfindungsgemäße Vorrichtung
2
Seitenwand
3
Seitenprofil
4
Abdeckprofil
5
Alarmanzeigevorrichtung
6
Befestigungsteil
7
Trägerschicht
8
Empfangsspule
9
Sendespule
10
Füllschicht
11
kanalartige Vertiefung
12
Abschirmschicht
Claims (10)
1. Vorrichtung zur elektronischen Überwachung von Artikeln
in einer Überwachungszone, die mit einer Sende- und/oder
Empfangsvorrichtung ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) aus einzelnen Materialschichten
(2a, 7, 10, 2b) aufgebaut ist, wobei jede der
Materialschichten (2a, 7, 10, 2b) für sich genommen biegsam
und von geringer Festigkeit ist, während die
Materialschichten (2a, 7, 10, 2b) in Kombination sich durch
eine hohe Biegesteifigkeit und Festigkeit auszeichnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Vorrichtung (1) aus folgenden Schichten (2a,
7, 10, 2b) zusammensetzt
einer ersten Seitenwand (2a) aus einem biegsamen Material,
einer Füllschicht (10) aus einem biegsamen Material,
einer Trägerschicht (7) aus biegsamem Material, deren
Oberseite derart strukturiert ist, daß sie zur Aufnahme der
Sendespulen (9) und/oder Empfangsspulen (8) geeignet ist,
und
einer zweiten Seitenwand (2b) aus einem biegsamen Material.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Seitenwand (2a) aus einem Material gefertigt
ist, das elektromagnetische Strahlung abschirmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen erster Seitenwand (2a) und Füllschicht (10)
auf der der Überwachungszone abgewandten Seite eine
biegsame Abschirmschicht (12) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
wobei die einzelnen Schichten (2a, 7, 10, 2b) zumindest
punktuell fest miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der biegsamen Abschirmschicht (12) um eine
elektrisch leitfähige Aluminiumschicht handelt, deren Dicke
kleiner als 1 mm ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllschicht 10) aus Styropor oder aus Füllschaum
gefertigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Trägerschicht (7) um ein zusammenge
preßtes Glasfasermaterial handelt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (2a, 2b) aus einem schwerentflammbaren
Material gefertigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Seitenprofile (3) und zumindest ein Abdeckprofil (4)
vorgesehen sind, die die Seitenbereiche der Material
schichten (2, 7, 10, 12) umschließen.
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