DE19744154A1 - Drehmomentbegrenzungskupplung für einen Antriebsstrang zum Antrieb landwirtschaftlicher Geräte - Google Patents
Drehmomentbegrenzungskupplung für einen Antriebsstrang zum Antrieb landwirtschaftlicher GeräteInfo
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- F16D43/202—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type
- F16D43/2028—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving radially between engagement and disengagement
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehmomentbegrenzungskupplung für
einen Antriebsstrang zum Antrieb landwirtschaftlicher Geräte.
Sie weist eine Kupplungsnabe auf, welche von ihrer zylindrischen
Außenfläche ausgehend und um die Längsachse verteilte erste Aus
nehmungen besitzt. Diese erstrecken sich parallel zur Längsach
se. Ferner weist die Kupplungsnabe zu den ersten Ausnehmungen
rechtwinklig verlaufende zweite Ausnehmungen auf. Diese sind zur
Außenfläche und zu den ersten Ausnehmungen offen. Des weiteren
umfaßt die Drehmomentbegrenzungskupplung eine Kupplungshülse,
welche koaxial mit einer Bohrung um die Kupplungsnabe angeordnet
ist und in ihrer Bohrung entsprechend den ersten Ausnehmungen
verteilte, parallel zur Längsachse verlaufende Nuten besitzt,
die mit einer Stützfläche versehen sind. Ferner sind Mitnehmer
vorgesehen, die als längliche Schieber gestaltet sind und in den
ersten Ausnehmungen zur Längsachse verstellbar sind. Sie weisen
außen, d. h. an ihren zu der Bohrung der Kupplungshülse hinwei
senden Kopfflächen eine Drehmomentübertragungsfläche zur Abstüt
zung an der Stützfläche einer Nut der Kupplungshülse in der
Drehmomentübertragungsposition auf. In dieser Drehmomentüber
tragungsposition tauchen sie in die Nut ein. Ferner weisen sie
an ihrem radial inneren Ende mindestens eine erste Schaltfläche
auf. Des weiteren ist jedem Mitnehmer mindestens ein federbeauf
schlagter Schaltnocken zugeordnet, welcher in der zugehörigen
zweiten Ausnehmung verstellbar einsitzt, und an seiner der er
sten Ausnehmung und der ersten Schaltfläche zugerichteten Flä
che, die mit mindestens einer zweiten Schaltfläche versehen ist,
in Anlage zum Mitnehmer ist. Zwei Deckel sind vorgesehen, welche
den radialen Abstand zwischen der Kupplungsnabe und der Kupp
lungshülse überbrücken. Sie sind an der Kupplungshülse axial
festgelegt. Ferner führen sie den die ersten Ausnehmungen auf
weisenden ersten Abschnitt der Kupplungsnabe zwischen sich.
Eine solche Drehmomentbegrenzungskupplung ist in der DE 41 37 829 A1
beschrieben. Ferner ist dort beschrieben, daß an den ra
dial inneren Enden der Mitnehmer zwei Schaltflächen vorhanden
sind, von denen die eine zur Stützung in der Übertragungsposi
tion und die andere zur Stützung in der Abschaltposition dient.
Die Schaltnocken sind entsprechend mit zwei zweiten Schaltflä
chen versehen. Durch die weiteren Schaltflächen soll erreicht
werden, daß die Beaufschlagung der Mitnehmer zu ihrer Drehmo
mentübertragungsposition hin kräftemäßig reduziert ist, um ein
Ausschlagen bzw. eine Beschädigung der Mitnehmer beim Eintauchen
in die Nuten zu verringern. Des weiteren soll hierdurch erreicht
werden, daß die Schaltdrehzahl, d. h. die Drehzahl, bei der die
Mitnehmer wieder beginnen in die Nuten der Kupplungshülse einzu
tauchen, um in die Drehmomentübertragungsposition überführt zu
werden, verringert wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es sinnvoll ist die Schaltdreh
zahl, insbesondere bei Kupplungen mit hohen Übertragungsleistun
gen weiter herabzusetzen und zu gewährleisten, daß während des
Freilaufens, bis zur Erreichung dieser Drehzahl ein Eintauchen
der Mitnehmer in die Nuten verhindert wird, um den Verschleiß zu
verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Dichtun
gen vorgesehen sind, welche die Einheit aus Kupplungsnabe, Kupp
lungshülse und Deckel nach außen öldicht abschließen und daß
eine Ölfüllung vorgesehen ist, welche den freien Raum zwischen
Kupplungsnabe, Kupplungshülse und den Deckeln zumindest teilwei
se ausfüllt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Ölfüllung bei Rotation radial
nach außen in Richtung zur Bohrungswandung der Bohrung der Kupp
lungshülse wandert. Werden im Überlastungsfalle nunmehr die Mit
nehmer radial nach innen hin bewegt, so daß sie vollständig in
die ersten Ausnehmungen der Kupplungsnabe eintauchen, füllen
sich die Nuten in der Bohrung der Kupplungshülse mit Öl. Bei der
Realtivdrehung von Kupplungsnabe und Kupplungshülse können dann
die Mitnehmer nicht mehr in die Nuten gelangen. Sie gleiten
praktisch auf der Ölfüllung im Bereich der Nuten und bleiben in
ihrer nach innen verschobenen Position. Erst dann, wenn eine
niedrige Drehzahl erreicht ist, ist der Zeitanteil beim Über
streichen der Nuten ausreichend, um ein Einrücken der Mitnehmer
in die Nuten zu ermöglichen. Dabei wird das Öl aus den Nuten
verdrängt. Bei der Verdrängung muß das Öl die Spalte zwischen
den Bauteilen passieren. Hierdurch wird ein gedämpftes Einschal
ten erreicht. Bei Erreichen der Wiedereinschaltdrehzahl wird die
endgültige Zuordnungsposition von Kupplungsnabe und Kupplungs
hülse zueinander, damit die Mitnehmer in die Nuten eintauchen
können, innerhalb weniger Umdrehungen erreicht, so daß auch kein
Ratscheneffekt entsteht, der zum Verschleiß führt. Insgesamt
wird eine hohe Lebensdauer erreicht. Das Wiedereinschaltverhal
ten kann durch den Ölfüllungsgrad sowie die Viskosität des ver
wendeten Öles gezielt verändert werden. Eine Ölfüllung von min
destens 20% der Freiräume ist vorzusehen. Vorzugsweise bewegt
sich der Füllungsgrad jedoch zwischen 50% und 95%. Die Visko
sität des verwendeten Öles bewegt sich vorzugsweise im Bereich
von 80 cSt (mm2/s) bis 460 cSt (mm2/s).
Obwohl die Anwendung der erfinderischen Lehre bei Kupplungen mit
Mitnehmern, die nur eine Schaltfläche an ihren aneinander ab
stützenden Bereichen von Mitnehmern und Schaltnocken aufweist,
möglich ist, ist jedoch vorzugsweise eine Anordnung getroffen,
bei der zwei Schaltflächen jeweils an den Mitnehmern und den zu
gehörigen Schaltnocken vorhanden ist, von denen zwei zur Stüt
zung der Mitnehmer durch die federbeaufschlagten Schaltnocken in
der Drehmomentübertragungsposition und jeweils die anderen zur
Stützung in der Abschaltposition mit verminderter Kraft vorge
sehen sind.
Zu einer gezielten Führung des Öles ist vorgesehen, daß die er
sten Ausnehmungen als Schlitze ausgebildet sind und zu den Sei
tenflächen des ersten Abschnittes der Kupplungsnabe, welche den
Deckeln gegenüberliegen, offen sind, und daß die beiden Deckel
in ihren zu den Seitenflächen hinweisenden Flächen mit jeweils
mindestens einer Ringnut versehen sind.
Um eine gezielte Spaltausbildung zwischen der Bohrung und der
Kupplungsnabe zu erzielen ist vorgesehen, daß die Kupplungshülse
auf der Kupplungsnabe durch zwei seitlich des die ersten Ausneh
mungen aufweisenden Abschnittes angeordnete Wälzlager gelagert
ist, wobei die Wälzlager in Lagerbohrungen der Deckel aufgenom
men sind.
In weiterer Ausgestaltung hierzu ist vorgesehen, daß die Kupp
lungsnabe eine durchgehende Bohrung aufweist, welche einen Sitz
abschnitt für einen Lagerzapfen besitzt, auf welchem eines der
beiden Wälzlager aufsitzt. Für eine solche Kupplung, die bei
spielsweise zur Anbringung mit ihrer Kupplungsnabe auf einem
Wellenzapfen mit einer Keilverzahnung dient, ist es sinnvoll,
die Kupplungsnabe mit einer durchgehenden Bohrung zu versehen,
in welche das Profil für die Keilverzahnung eingeräumt werden
kann.
Für eine erste Ausgestaltungsvariante wird vorgeschlagen, daß
einer der Deckel unlösbar mit der Kupplungshülse verbunden ist
und der andere Deckel in einer Bohrung der Kupplungshülse lösbar
aufgenommen und zu dieser über einen Dichtring abgedichtet ist
und daß zwischen dem losen Deckel und der Kupplungsnabe ein Wel
lendichtring angeordnet ist. Dabei ist es möglich, einen der
Deckel durchgehend auszubilden, so daß er eine Stirnfläche der
Kupplungsnabe überdeckt. Dadurch besteht auch die Möglichkeit,
einen der Deckel als Bestandteil einer Gelenkgabel eines Kreuz
gelenkes zu gestalten. Zwischen diesem Deckel und der Kupplungs
nabe ist dann keine zusätzliche Dichtung erforderlich. Es ist
jedoch dafür Sorge zu tragen, daß für den Fall, daß die Kupp
lungsnabe mit einer Durchgangsbohrung versehen ist, diese an dem
in die Kupplungshülse eintauchenden Ende zu verschließen ist. Es
ist jedoch eine weitere Gestaltungsmöglichkeit gegeben, die vor
sieht, zwischen den beiden Deckeln und der Kupplungsnabe Wellen
dichtringe anzuordnen. Hierdurch ist es möglich, beide Deckel
lösbar mit der Kupplungshülse zu verbinden und zwischen den Dec
keln und der Kupplungshülse Dichtringe vorzusehen. Zwischen den
beiden Deckeln und der Kupplungshülse sind Wellendichtringe vor
handen.
In der DE 41 37 829 A1 ist zwar eine Dichtung dargestellt, wel
che jedoch lediglich dazu dient zu verhindern, daß Staub beim
Außenfeldeinsatz eindringen kann. Darüber hinaus werden die Bau
teile lediglich gefettet.
Zur Befüllung der Kupplung mit Öl ist einem der Deckel eine
durch einen Stopfen verschließbare Füllöffnung zugeordnet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Drehmomentbe
grenzungskupplung halb im Längsschnitt und halb
in Ansicht dargestellt,
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Drehmomentbe
grenzungskupplung halb im Längsschnitt und halb
in Ansicht,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Drehmomentbegren
zungskupplung im Längsschnitt und
Fig. 5 einen Traktor mit einem angehängten Gerät und mit
schematischer Darstellung des Antriebsstranges
zum Antrieb des Gerätes durch die Zapfwelle des
Traktors.
Aus Fig. 5 ist der Traktor 1 mit dem angehängten Gerät 2 er
kennbar. Bei dem Gerät 2 handelt es sich beispielsweise um eine
Großballenpresse. Das Gerät 2 wird vom Traktor 1 gezogen und von
dessen Zapfwelle 4 angetrieben. Hierzu dient eine Gelenkwelle 3,
die mit einem Ende mit der Zapfwelle 4 verbunden ist. Das andere
Ende der Gelenkwelle 3 ist mit dem Antriebszapfen 6 des Gerätes
2 verbunden. Der Gelenkwelle 3 ist eine Drehmomentbegrenzungs
kupplung 5 zugeordnet, die dafür sorgen soll, daß im Falle der
Überlastung, beispielsweise durch Verstopfung des Gerätes 2,
keine Schäden auftreten können. Der Drehmomentfluß zwischen der
Zapfwelle 4 und dem Antriebszapfen 6 bzw. umgekehrt wird durch
die Kupplung unterbrochen. Verschiedene Ausführungsbeispiele der
Drehmomentbegrenzungskupplung 5 sind anhand der Zeichnungsfigu
ren 1 bis 4 näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der Dreh
momentbegrenzungskupplung mit einer Kupplungsnabe 7, die eine
zentrale und auf der Längsachse 13 zentrierte Bohrung 8 auf
weist, die als Durchgangsbohrung gestaltet ist, wobei ein Ab
schnitt der Bohrung 8 mit einer Keilverzahnung versehen ist, um
eine Drehmomentverbindung zu einem Antriebszapfen herzustellen.
Des weiteren ist ein im Durchmesser vergrößerter hohlzylindri
scher Sitzabschnitt 20 vorhanden. Die Kupplungsnabe 7 weist
einen im Durchmesser gegenüber dem Lagersitz 18 vergrößerten er
sten Abschnitt 9 auf, der eine zylindrische Außenfläche 12 be
sitzt und seitlich durch die beiden Seitenflächen 10 und 11 be
grenzt ist. In dem ersten Abschnitt 9 sind erste Ausnehmungen 14
angeordnet, die Schlitzform aufweisen und von der Außenfläche 12
ausgehen. Ihre Mittelachse verläuft parallel zur einer Fläche,
die die Längsachse 13 enthält. Beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel ist jeder ersten Ausnehmung 14 eine zweite Ausnehmung 15
zugeordnet. Der ersten Ausnehmung 14 ist ein Mitnehmer 17, der
Schieberform aufweist, zugeordnet und in dieser von einer Posi
tion, in welcher er über die Außenfläche 12 vorragt, in eine zu
rückgezogene Position, in welcher er innerhalb der Kontur der
Außenfläche 12 liegt, verstellbar. Ein neben dem ersten Ab
schnitt 9 angeordneter zylindrischer Lagersitz 18 dient zur Auf
nahme des Innenringes eines Wälzlagers 19. Dem Sitzabschnitt 20
der Kupplungsnabe ist ein abgesetzter Zapfen 21 zugeordnet, der
eine im Durchmesser gegenüber dem Sitzabschnitt 20 verringerte
zylindrische Lagerfläche 22 aufweist, auf der ein Wälzlager 23
mit seinem Innenring aufgesetzt ist. Die Mitnehmer 17 weisen an
ihrem Ende, das über die Außenfläche 12 der Kupplungsnabe 7 hin
aus verstellbar ist, eine Drehmomentübertragungsfläche 24 auf,
die geneigt verläuft. An ihrem inneren Ende, das sich in der er
sten Ausnehmung 14 befindet, sind zwei erste Schaltflächen 25,
26 vorgesehen, von denen die erste Schaltfläche 25 von einer
zweiten Schaltfläche 28 eines Schaltnockens 27 beaufschlagt wird
und zur Stützung des Mitnehmers 17 in der Drehmomentübertra
gungsposition dient. Die weitere erste Schaltfläche 26 des Mit
nehmers 17 und die weitere zweite Schaltfläche 29 des Schaltnoc
kens 27 sind in Anlage zueinander, wenn der Mitnehmer 17 sich in
der Abschaltposition, d. h. in der in die erste Ausnehmung 14 zu
rückgezogenen Position-befindet. Der Verlauf der Schaltflächen
25, 26 bzw. 28, 29 ist so gewählt, daß durch die die Schaltnoc
ken 27 beaufschlagende Federanordnung 30, welche in der zweiten
Ausnehmung 15 einsitzt, entweder eine genügend große Stützkraft
für die Mitnehmer 17 in der Drehmomentübertragungsposition auf
gebracht wird oder diese mit einer verringerten beaufschlagt
werden. Die in der zweiten Ausnehmung 15 einsitzende Federanord
nung 30 stützt sich gegen eine Schraube 31 ab, die in einem In
nengewindeabschnitt 16 der zweiten Ausnehmung 15 eingeschraubt
ist. Hierüber ist auch die Kraft, mit der die Schaltnocken 27
auf die Mitnehmer 17 wirken, einstellbar.
Die Kupplungshülse 32 ist auf den Wälzlagern 19, 23 gelagert und
mit ihrer Bohrung 33 um die Kupplungsnabe 7 herum angeordnet. In
der Bohrung 33 sind umfangsverteilt Nuten 34 angeordnet. Es sind
insgesamt vier Nuten 34 vorgesehen, welche die Mitnehmer 17 mit
ihren Köpfen, d. h. mit ihren über die Außenfläche 12 in der
Drehmomentübertragungsposition vorstehenden Abschnitten eintau
chen. Dabei sind zur Abstützung der Drehmomentübertragungsflä
chen 24 der Mitnehmer 17 jeweils in den Nuten 34 entsprechend
verlaufende Stützflächen 35 vorhanden. Die Mitnehmer 17 tauchen
mit ihren Kopfflächen 36 so weit in die Nuten 34 ein, daß sie
diese nahezu ausfüllen. Die Kupplungshülse 32 ist mit einem Dec
kel 37 versehen, der die Stirnfläche 45 der Kupplungsnabe 7 voll
überdeckt. Sie weist eine Lagerbohrung 39 auf, in welcher der
Außenring des Wälzlagers 23 gelagert ist. Der Deckel 37 ist
durch eine Schweißnaht 42 mit der Kupplungshülse 32 verbunden.
Er trägt die Gabelarme 41 eines Kreuzgelenkes. Des weiteren ist
nahe zu dem Wälzlager 23 im Deckel 37 eine Ringnut 43 angeord
net. Der Deckel 37 liegt mit seiner Innenfläche der Seitenfläche
10 der Kupplungsnabe 7 gegenüber. Ferner weist die Kupplungshül
se 32 einen weiteren Deckel 38 auf, der in einer Bohrung 46,
welche der Bohrung 33 vorgeschaltet ist, zentriert aufgenommen
ist. In seiner Außenfläche ist eine Ringnut vorgesehen, in wel
cher ein Dichtring 47 einsitzt und eine öldichte Verbindung zur
Kupplungshülse 32 bewirkt. Des weiteren ist der Deckel 38 durch
einen an der Kupplungshülse 32 festgelegten Sicherungsring 55
gehalten, so daß in Richtung der Längsachse 13 die Kupplungsnabe
7 mit ihrem ersten Abschnitt 9 bzw. dessen beiden Seitenflächen
10, 11 zwischen den Deckeln 37, 38 geführt ist. Der Deckel 38
besitzt eine Lagerbohrung 40, welche den Außenring des Wälzla
gers 19 aufnimmt. Des weiteren ist im Deckel 38 eine Aufnahme
bohrung 49 für einen Wellendichtring 48 vorhanden, der gegenüber
dem Lagersitz 18 der Kupplungsnabe 7 abdichtet. Der Deckel 38
besitzt ferner ebenfalls eine Ringnut 44 in seiner zur Seiten
fläche 11 hinweisenden Innenfläche. Diese ist jedoch auf einem
größeren Durchmesser angeordnet als die Ringnut 43 des Deckels
37. Der Deckel 37 besitzt darüber hinaus eine Füllöffnung 50 in
der ein Stopfen 51 eingeschraubt ist. Die Füllbohrung 50 dient
zum Einbringen einer Ölfüllung in den von der Kupplungsnabe 7,
der Kupplungshülse 32 und den Deckeln 37, 38 umgrenzten Innen
raum. Wenn, wie gezeichnet, die Drehmomentbegrenzungskupplung um
die Längsachse 13 in der Drehmomentübertragungsposition rotiert,
befinden sich die Mitnehmer 17, wie dargestellt, in Angriff zu
den Nuten 34. Tritt eine Belastung derart ein, daß die Mitnehmer
17 nach innen aus den Nuten 34 austreten, so kommen die erste
Schaltfläche 26 und die zweite Schaltfläche 29 zur Anlage anein
ander. Gleichzeitig kann bei der weiteren Rotation das sich in
den verbleibenden Zwischenräumen, beispielsweise den Ringnuten
43, 44 bzw. den ersten Ausnehmungen 14 befindliche Öl in die
Nuten 34 gelangen und diese füllen. Bei der eintretenden Rela
tivdrehung zwischen Kupplungshülse 32 und Kupplungsnabe 7 glei
ten die Mitnehmer 17 mit ihren Köpfen über einen Teil ihres Be
wegungsbereiches an der Wandung der Bohrung 33 bzw. auf der Öl
füllung der Nuten 34. Bei der noch anstehenden hohen Drehzahl
können die Mitnehmer 17 aufgrund der durch die Abstützung der
Schaltflächen 26 bzw. 29 reduzierten Kraft nicht in die Nuten 34
eintauchen und das Öl verdrängen. Erst wenn eine Reduzierung der
Drehzahl erfolgt, kann das Öl durch die Mitnehmer 17 aus den Nu
ten 34 verdrängt werden, und diese können in die Drehmomentüber
tragungsposition einrücken. Durch die vorhandenen Spalte, bei
spielsweise zwischen den Mitnehmern 17 und den ersten Ausnehmun
gen 14 sowie an den Enden zwischen den Seitenflächen 10, 11 und
den Deckeln 37, 38 wird zusätzlich ein Dämpfungseffekt beim Ein
tritt der Mitnehmer 17 in die Nuten erzielt. Durch diese Spalte
muß nämlich das Öl nach innen entweichen, um beispielsweise in
die Ringnuten 43, 44 bzw. in die unter den Mitnehmern 17 befind
lichen Freiräume der ersten Ausnehmung 14 bzw. in die zweiten
Ausnehmungen 15 zu gelangen. Falls erforderlich können zusätz
lich Kanäle zur gezielten Führung des Öles vorgesehen sein.
Mit der Auswahl des Öles hinsichtlich seiner Viskosität und des
Füllungsgrades, d. h. der Ölmenge, die in die Drehmomentbegren
zungskupplung eingefüllt wird, kann das Verhalten der Drehmo
mentbegrenzungskupplung beeinflußt werden.
Aus der Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Drehmoment
begrenzungskupplung ersichtlich, wobei die Kupplungsnabe 7' mit
einer durchgehenden Bohrung 8' versehen ist, die verzahnt ist.
Sie weist einen mittleren Abschnitt auf, in dem die Mitnehmer
17' geführt sind. Ferner weist die Kupplungsnabe 7' an ihren
Enden jeweils eine Sitzfläche auf, auf der zwei Wälzlager aufge
nommen sind. Ein Deckel 37 ist fest mit der Kupplungshülse 32'
verbunden, der andere Deckel 38' sitzt in der Bohrung 33' der
Kupplungshülse 32' ein und wird durch einen Sicherungsring ge
halten. Der erste Deckel 37' ist mit der Kupplungshülse 32' über
eine Schweißnaht 42' verbunden. In den beiden Deckeln 37', 38'
sind an den Innenflächen auf gleichem Durchmesser angeordnete
Ringnuten 43', 44' vorgesehen. In dem festen Deckel 37' ist da
rüber hinaus eine Füllbohrung 15' vorhanden, die in dem Bereich
der Ringnut 43' mündet und durch einen Stopfen verschlossen ist.
Der lose Deckel 38' weist in seiner äußeren Umfangsfläche eine
Ringnut auf, in der ein Dichtring 47' einsitzt, der zum öldich
ten Abschluß der Einheit dient. In den beiden Deckeln 37', 38'
sind darüber hinaus seitlich der Wälzlager Wellendichtringe 48'
aufgenommen, die zur Kupplungsnabe 7' abdichten. Jeder Mitnehmer
17' ist durch zwei Federanordnungen 30' beaufschlagt.
Die Fig. 4 zeigt schließlich eine dritte Ausführungsform, bei
der der Kupplungshülse 32' zwei lose Deckel 37'', 38'' zugeord
net sind, die zwischen sich den ersten Abschnitt der Kupplungs
nabe 7'' aufnehmen und führen, und darüber hinaus dient die
Außenfläche 12'' im Zusammenwirken mit der Bohrung 33'' der
Kupplungshülse 32'' zur Lagerung der Kupplungsnabe 7''. Die bei
den Deckel 37'', 38'' weisen auf ihren Innenflächen jeweils zwei
koaxial zueinander angeordnete Ringnuten 53, 54 auf. Sie weisen
ferner in diesen Flächen zwei weitere Ringnuten auf, die zur
Aufnahme von Dichtringen 47'' dienen. Sie werden mit diesen ge
gen die Seitenflächen der Kupplungshülse 32'' gedrückt. Zur Ver
spannung der Deckel 37'', 38'' gegen die Kupplungshülse 32''
dienen umfangsverteilt angeordnete Schrauben 53. Darüber hinaus
sind zwischen den beiden Deckeln 37'' und 38'' und der Kupp
lungsnabe 7'' Wellendichtringe 48'' angeordnet, die zusammen mit
den Dichtringen 47'' die Einheit öldicht abdichten. Es ist eben
falls eine Ölfüllung vorgesehen.
1
Traktor
2
Gerät
3
Gelenkwelle
4
Zapfwelle
5
Drehmomentbegrenzungskupplung
6
Antriebs zapfen
7
,
7
',
7
'' Kupplungsnabe
8
,
8
' Bohrung
9
erster Abschnitt
10
Seitenfläche
11
Seitenfläche
12
,
12
',
12
'' Außenfläche
13
Längsachse
14
erste Ausnehmung
15
zweite Ausnehmung
16
Innengewindeabschnitt
17
,
17
' Mitnehmer
18
Lagersitz
19
Wälzlager
20
Sitzabschnitt
21
Zapfen
22
Lagerfläche
23
Wälzlager
24
Drehmomentübertragungsfläche
25
,
26
erste Schaltflächen
27
Schaltnocken
28
,
29
zweite Schaltflächen
30
,
30
' Federanordnung
31
Schraube
32
,
32
',
32
'' Kupplungshülse
33
,
33
',
33
'' Bohrung
34
Nut
35
Stützfläche
36
Kopffläche
37
,
37
',
37
'' Deckel
38
,
38
',
38
'' Deckel
39
Lagerbohrung
40
Lagerbohrung
41
Gabelarme
42
,
42
' Schweißnaht
43
,
44
Ringnut
45
Stirnfläche
46
Bohrung
47
,
47
',
47
'' Dichtring
48
,
48
',
48
'' Wellendichtring
49
Aufnahmebohrung
50
,
50
' Füllbohrung
51
Stopfen
52
Schraube
53
,
54
Ringnut
55
Sicherungsring
Claims (9)
1. Drehmomentbegrenzungskupplung für einen Antriebsstrang zum
Antrieb landwirtschaftlicher Geräte (2),
mit einer Kupplungsnabe (7, 7', 7''), welche von ihrer zy lindrischen Außenfläche (12, 12', 12'') ausgehende, um die Längsachse (13) verteilte erste Ausnehmungen (14) aufweist, die sich parallel zur Längsachse (13) erstrecken, und wel che zu den ersten Ausnehmungen (14) rechtwinklig verlaufen de zweite Ausnehmungen (15) aufweist, die zur Außenfläche (12, 12', 12'') und zu den ersten Ausnehmungen (14) offen sind,
mit einer Kupplungshülse (32, 32', 32''), welche koaxial mit einer Bohrung (33, 33', 33'') um die Kupplungsnabe (7, 7', 7'') angeordnet ist und in ihrer Bohrung (33, 33', 33'') entsprechend den ersten Ausnehmungen (14) verteilte, parallel zur Längsachse (13) verlaufende Nuten (34) mit einer Stützfläche (35) aufweist,
mit Mitnehmern (17, 17'), die als längliche Schieber ge staltet sind und in den ersten Ausnehmungen (14) verstell bar sind, außen eine Drehmomentübertragungsfläche (24) zur Abstützung an der Stützfläche (35) einer Nut (34) in der Drehmomentübertragungsposition aufweisen, in welcher sie in die zugehörige Nut (34) eintauchen, und die radial innen jeweils mindestens eine erste Schaltfläche (25, 26) besit zen,
mit mindestens einem federbeaufschlagten Schaltnocken (27) je Mitnehmer (17, 17'), welcher in einer zugehörigen zwei ten Ausnehmung (15) verstellbar einsitzt, der ersten Aus nehmung (14) und den ersten Schaltflächen (25, 26) zuge richtet mit mindestens einer zweiten Schaltfläche versehen und mit dieser in Anlage zum Mitnehmer (17, 17') ist,
mit zwei Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38''), welche den Zwischenraum zwischen der Kupplungsnabe (7, 7', 7'') und der Kupplungshülse (32, 32', 32'') überbrücken, an der Kupplungshülse (32, 32', 32'') axial festgelegt sind und den die ersten Ausnehmungen (14) aufweisenden ersten Ab schnitt (9) der Kupplungsnabe (7, 7', 7'') zwischen sich aufnehmen,
mit Dichtungen (47, 47', 47''; 48, 48', 48''), welche die Einheit aus Kupplungsnabe (7, 7', 7''), Kupplungshülse (32, 32', 32'') und Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') nach außen öldicht abschließen, und
mit einer Ölfüllung, welche den freien Raum zwischen Kupp lungsnabe (7, 7', 7''), Kupplungshülse (32, 32', 32'') und den Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') zumindest teil weise ausfüllt.
mit einer Kupplungsnabe (7, 7', 7''), welche von ihrer zy lindrischen Außenfläche (12, 12', 12'') ausgehende, um die Längsachse (13) verteilte erste Ausnehmungen (14) aufweist, die sich parallel zur Längsachse (13) erstrecken, und wel che zu den ersten Ausnehmungen (14) rechtwinklig verlaufen de zweite Ausnehmungen (15) aufweist, die zur Außenfläche (12, 12', 12'') und zu den ersten Ausnehmungen (14) offen sind,
mit einer Kupplungshülse (32, 32', 32''), welche koaxial mit einer Bohrung (33, 33', 33'') um die Kupplungsnabe (7, 7', 7'') angeordnet ist und in ihrer Bohrung (33, 33', 33'') entsprechend den ersten Ausnehmungen (14) verteilte, parallel zur Längsachse (13) verlaufende Nuten (34) mit einer Stützfläche (35) aufweist,
mit Mitnehmern (17, 17'), die als längliche Schieber ge staltet sind und in den ersten Ausnehmungen (14) verstell bar sind, außen eine Drehmomentübertragungsfläche (24) zur Abstützung an der Stützfläche (35) einer Nut (34) in der Drehmomentübertragungsposition aufweisen, in welcher sie in die zugehörige Nut (34) eintauchen, und die radial innen jeweils mindestens eine erste Schaltfläche (25, 26) besit zen,
mit mindestens einem federbeaufschlagten Schaltnocken (27) je Mitnehmer (17, 17'), welcher in einer zugehörigen zwei ten Ausnehmung (15) verstellbar einsitzt, der ersten Aus nehmung (14) und den ersten Schaltflächen (25, 26) zuge richtet mit mindestens einer zweiten Schaltfläche versehen und mit dieser in Anlage zum Mitnehmer (17, 17') ist,
mit zwei Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38''), welche den Zwischenraum zwischen der Kupplungsnabe (7, 7', 7'') und der Kupplungshülse (32, 32', 32'') überbrücken, an der Kupplungshülse (32, 32', 32'') axial festgelegt sind und den die ersten Ausnehmungen (14) aufweisenden ersten Ab schnitt (9) der Kupplungsnabe (7, 7', 7'') zwischen sich aufnehmen,
mit Dichtungen (47, 47', 47''; 48, 48', 48''), welche die Einheit aus Kupplungsnabe (7, 7', 7''), Kupplungshülse (32, 32', 32'') und Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') nach außen öldicht abschließen, und
mit einer Ölfüllung, welche den freien Raum zwischen Kupp lungsnabe (7, 7', 7''), Kupplungshülse (32, 32', 32'') und den Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') zumindest teil weise ausfüllt.
2. Drehmomentbegrenzungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Ausnehmungen (14) als Schlitze ausgebildet sind und zu den Seitenflächen (10, 11) des ersten Abschnit tes (9) der Kupplungsnabe (7, 7', 7''), welche den Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') gegenüberliegen, offen sind
und daß die beiden Deckel (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') in ihren den Seitenflächen (10, 11) zugerichteten Flächen mit jeweils mindestens einer Ringnut (43, 44, 53, 54) versehen sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Ausnehmungen (14) als Schlitze ausgebildet sind und zu den Seitenflächen (10, 11) des ersten Abschnit tes (9) der Kupplungsnabe (7, 7', 7''), welche den Deckeln (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') gegenüberliegen, offen sind
und daß die beiden Deckel (37, 37', 37''; 38, 38', 38'') in ihren den Seitenflächen (10, 11) zugerichteten Flächen mit jeweils mindestens einer Ringnut (43, 44, 53, 54) versehen sind.
3. Drehmomentbegrenzungskupplung nach einem der Ansprüche 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungshülse (32, 32') auf der Kupplungsnabe (7,
7') durch zwei seitlich des die ersten Ausnehmungen (14)
aufweisenden Abschnittes (9) angeordnete Wälzlager (19, 23)
gelagert ist, wobei die Wälzlager (19, 23) in Lagerbohrun
gen (39, 40) der Deckel (37, 37'; 38, 38') aufgenommen
sind.
4. Drehmomentbegrenzungskupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsnabe (7) eine durchgehende Bohrung (8)
aufweist, welche einen Sitzabschnitt (20) für einen Lager
zapfen (21) besitzt, auf welchem eines (23) der beiden
Wälzlager (19, 23) aufsitzt.
5. Drehmomentbegrenzungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Deckel (37, 37') unlösbar mit der Kupplungshülse
(32, 32') verbunden ist und der andere Deckel (38, 38') in
einer Bohrung (46) der Kupplungshülse (32, 32') lösbar auf
genommen und zu dieser über einen Dichtring (47, 47') abge
dichtet ist und daß zwischen dem losen Deckel (38, 38') und
der Kupplungsnabe (7, 7') ein Wellendichtring (48, 48') an
geordnet ist.
6. Drehmomentbegrenzungskupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Deckel (37) durchgehend ausgebildet ist und eine
Stirnfläche (45) der Kupplungsnabe (7) überdeckt.
7. Drehmomentbegrenzungskupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem fest an der Kupplungshülse (32') angebrach
ten Deckel (37') und der Kupplungsnabe (7') ebenfalls ein
Wellendichtring (48') angebracht ist.
8. Drehmomentbegrenzungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Deckel (37'', 38'') lösbar mit der Kupplungshülse
(32'') verbunden sind, zu dieser über Dichtringe (47'') und
zur Kupplungsnabe (7'') über Wellendichtringe (48'') abge
dichtet sind.
9. Drehmomentbegrenzungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Deckel (37, 37') mit einer verschließbaren Füllöff
nung (50, 50') versehen ist.
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