DE19746031B4

DE19746031B4 - Kontaktfolie zur Herstellung eines Tastenfeldes und Verfahren zur Herstellung eines Tastenfeldes unter Verwendung einer derartigen Kontaktfolie

Info

Publication number: DE19746031B4
Application number: DE19746031A
Authority: DE
Inventors: Akira Sadamori; Koji Sako; Yuji Tsuyama Okamoto
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Corp
Priority date: 1996-10-22
Filing date: 1997-10-17
Publication date: 2008-09-11
Anticipated expiration: 2017-10-18
Also published as: FR2754934A1; CN1210737C; FR2754934B1; KR100456825B1; CN1180912A; KR19980033035A; JPH10188728A; JP3988203B2; TW354845B; DE19746031A1; US5924555A

Abstract

Kontaktfolie mit mehreren Kontaktelementen für ein Tastenfeld mit mehreren Betätigungselementen, mit:
einer Folie (12) die eine Mehrzahl von Betätigungsbereichen aufweist, denen jeweils eine metallische einseitig gewölbte Schnappscheibe (1) zugeordnet ist, welche als Kontaktelemente fungieren, wobei die Schnappscheiben (1) relativ zu auf einer Leiterplatte (6) angeordneten Schaltkontakten (6A, 6B) positionierbar sind, um bei Betätigung die ihr zugewandten Schaltkontakte (6A, 6B) miteinander zu verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Folie (12) eine auf einer Seite mit Klebstoff (12A) versehen elektrisch isolierende Klebefolie (12) ist, auf die eine Mehrzahl von Schnappscheiben (1) mit ihren nach außen gewölbten Flächen aufgeklebt sind, wobei auf der Klebefolie (12) mit Klebstoff (12A) versehene Bereiche verbleiben, die nicht von den Schnappscheiben (1) bedeckt sind, und
die mit Klebstoff (12A) versehene Seite der Klebefolie (12) von einer schützenden Trennlage (13) abgedeckt ist, die entfernbar ist, wobei die Trennlage (13) zum Vervollständigen des Tastenfeldes entfernt wird, um...

Description

Unter Bezugnahme auf 8A, 8B und 9A, 9B wird ein herkömmliches Tastenfeld und seine Herstellung beschrieben.
8A und 8B sind eine perspektivische Explosionsansicht bzw. ein Querschnitt, die einen herkömmlichen Grundaufbau eines Tastenfeldes zeigen. In diesen Darstellungen kennzeichnet Bezugszeichen 1 eine gewölbte Schnappscheibe, die aus einer dünnen, elastischen Metallplatte besteht, und Bezugszeichen 2 einen Abstandshalter, in Form eines Isolierfilmes. Auf der Unterseite des Abstandshalters 2 ist ein Klebstoff 2A aufgetragen, so dass eine Trennlage 3 auf der Unterseite des Abstandshalters 2 befestigt ist. Der Abstandshalter weist mehrere Bohrungen 2B auf, in die die Schnappscheiben 1 eingefügt sind. Jede der Schnappscheiben 1 ist nach oben gebogen (gewölbt) und an der Oberseite des Abstandshalters 2 befestigt, wobei ihre Oberfläche mit einer Isolierfilmfolie 4 abgedeckt ist, auf deren Unterseite ein Klebstoff 4A aufgetragen ist.
Bezugszeichen 5 kennzeichnet eine Schutzschicht, bestehend aus einem Isolierfilm, der dazu dient, die Schnappscheiben 1 zu schützen und eine Korrosion derselben durch Gase in der Luft oder das Haftenbleiben von Fremdkörpern zu verhindern. Ein Klebstoff 5A ist auf der Oberseite dieser Schutzschicht 5 aufgetragen, so dass diese an der Unterseite des Abstandshalters 2 über eine Trennlage 3 befestigt ist. Somit bedeckt die Schutzschicht 5 die Unterseiten der Schnappscheiben 1.
9A und 9B sind eine perspektivische Explosionsansicht bzw. ein Querschnitt, die einen einzelnen Schalter eines Tastenfeldes zeigen, bei dem der herkömmliche Aufbau zur Anwendung kommt. In diesen Darstellungen kennzeichnet Bezugszeichen 6 eine Leiterplatte (oder eine gedruckte Schaltkarte) mit mittleren Festkontakten 6A und äußeren Festkontakten 6B auf ihrer Oberseite. Die Schutzschicht 5 und die Trennlage sind beim Tastenfeldschalter 10A nicht vorhanden. Das bedeutet, diese Schnappscheibe 1 mit ihren Befestigungsteilen 10A ist an der Leiterplatte 6 mit dem Klebstoff 2A derart befestigt, dass sich der Außenrand jeder Schnappscheibe 1 auf dem jeweiligen äußeren Festkontakt 6B befindet, und der mittlere höchste Punkt desselben dem entsprechenden mittleren Festkontakt 6A gegenüberliegt. Auf diese Weise wird ein Schalter 11 eines Tastenfeldes hergestellt.
Ein Drucktaster 7 aus flexiblem Gummi oder Kunststoff befindet sich über jeder Schnappscheibe. Wird die Betätigungsfläche 7A des Drucktasters 7 gedrückt, verursacht ein Druckabschnitt 7B, der auf der Unterseite der Betätigungsfläche 7A ausgebildet ist, dass die Schnappscheibe 1 durch die Isolierfilmfolie 4 heruntergedrückt wird. Als Folge davon führt die Schnappscheibe 1 eine Umkehrbewegung aus, so dass ihr mittlerer Teil mit dem mittleren Festkontakt 6A in Berührung gebracht wird; dadurch wird der mittlere Festkontakt 6A der Leiterplatte 6 mit dem äußeren Festkontakt 6B elektrisch in Verbindung gebracht. Bei Entlastung des Drucktasters 7 bewirkt die elastische Rückstellkraft der Schnappscheibe 1, dass ihr mittlerer Teil vom mittleren Festkontakt 6A getrennt wird; auf diese Weise wird der Schalter getrennt, wie es in 9B dargestellt ist.
Dabei ergeben sich jedoch folgende Schwierigkeiten: Es werden Schnappscheibe 1, Isolierfilmfolien 4, ein Abstandshalter 2, eine Schutzschicht 5 usw. verwendet. Somit ist die Anzahl der Komponenten relativ groß, wie auch die Anzahl der Schritte, die erforderlich sind, um diese Komponenten miteinander zu verbinden. Des Weiteren sind die Arbeiten für das Zusammensetzen des Tastenfeldes ziemlich schwierig. Demzufolge sind die Herstellungskosten eines Tastenfeldes dieser Art hoch. Weiterhin neigt statische Aufladung dazu, elektronische Geräte zu beeinflussen, die unter dem Tastenfeld angeordnet werden. Somit ist es im Hinblick auf diese elektronischen Geräte wichtig, Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
In US 3,995,128 wird ein Tastenfeld offenbart, das eine elektrisch isolierende Deckfolie enthält, die an der Unterseite mit einer Klebefolie beschichtet ist, wobei gewölbte Kontaktscheiben aus Metall mit ihrer gewölbten Seite mittels der Klebefolie an der Unterseite der Deckfolie befestigt ist, und die Deckfolie ihrerseits mittels der Klebefolie an den Stellen, die nicht von den Kontaktscheiben überdeckt werden, auf einer Leiterplatte mit Kontaktstellen befestigt wird, derart da je zwei korrespondierende Kontaktstellen unterhalb einer Kontaktscheibe zu liegen kommen. Durch Druckbeaufschlagung der Kontaktscheibe kann zwischen den korrespondierenden Kontaktstellen eine Verbindung hergestellt werden.
EP-A2-0 681 309 offenbart eine Herstellungsmethode für ein Tastenfeld, das eine Folie mit einer Klebeschicht verwendet, wobei an der Klebeschicht gewölbte Kontaktscheiben befestigt werden. Die Folie wird auf einer Trägerplatte mit korrespondierenden Kontaktstellen so aufgebracht, dass die Kontaktscheiben über den korrespondierenden Kontaktstellen liegen um bei einer Druckbeaufschlagung eine Verbindung herstellen zu können. Die Kontaktscheiben können in ihrer Mitte Löcher haben, um die mögliche Kontaktfläche zwischen der unterliegenden Kontaktstellen und der Kontaktscheibe zu vergrößern. Es wird bei der Methode dafür gesorgt, dass entweder durch Aussparung des Klebstoffes auf der Folie oder durch eine lokal um die Löcher herum angebrachte nicht klebende Zwischenschicht kein Klebstoff durch die Löcher dringt.
DE 37 36 893 A1 offenbart eine Herstellungsmethode für eine Schaltfolie für ein Tastenfeld, bei dem auf einer flexiblen Kunststoff-Folie auf einer Hälfte der Folie Leiterbahnen und Kontaktstellen gebildet werden, während auf der anderen Hälfte. ringförmige Bereiche mit einem Kontaktnippel in der Mitte ausgebildet werden. Anschließend werden die beiden Hälften der Folie so zusammengeklappt, dass die Kontaktnippel über den Kontaktstellen zu liegen kommen.
JP-6-77132 U offenbart ein Tastenfeld, bei dem Kontaktscheiben über Kontaktstellen einer Trägerplatte mittels einer einseitig mit Kleber beschichteten Folie befestigt werden. Am Außenumfang der Kontaktscheiben kann dabei ein kleiner nicht geklebter Randteil der Kontaktscheibe, sowie an der Übergangsstelle zwischen Kontaktscheibe und Trägerplatte ein verbleibender Abstand zwischen Folie und Trägerplatte vorgesehen werden.
Unter Berücksichtigung des Vorgenannten ist es Ziel der Erfindung, eine Kontaktfolie für ein Tastenfeld anzugeben, bei dem die Anzahl der Komponenten gering ist, das Tastenfeld einfach zusammenzusetzen ist, bei dem die Herstellungskosten gering sind und bei dem Maßnahmen getroffen werden gegen statische Aufladungen. Zudem ist es Ziel der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, um unter Zuhilfenahme der Kontaktfolie ein Tastenfeld herzustellen.
Das oben genannte Ziel der Erfindung wird durch eine Kontaktfolie erreicht, wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Der Verfahrensanspruch beschreibt das Herstellungsverfahren unter Verwendung einer derartigen Kontaktfolie.
Somit sind bei Verwendung einer derartigen Kontaktfolie zur Herstellung eines Tastenfeldes die Anzahl der Komponenten und die Herstellungskosten gering, und das Tastenfeld kann äußerst wirtschaftlich zusammengesetzt werden
Die vorgenannten Merkmale der vorliegenden Erfindung werden mit der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlicher.
1A und 1B sind eine perspektivische Explosionszeichnung bzw. ein Querschnitt, die ein Beispiel für eine Kontaktfolie für ein Tastenfeld als erste Ausführungsform der Erfindung zeigen.
2A und 2B sind eine perspektivische Explosionszeichnung bzw. ein Querschnitt, die einen mit der oben erwähnten Kontaktfolie ausgerüstetes Tastenfeld darstellen;
3A ist ein Querschnitt, der ein weiteres Beispiel für die Kontaktfolie als zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt; und 3B eine Querschnittdarstellung eines mit dieser Kontaktfoliefolie hergestellten Tastenfeldes;
4A ist ein Querschnitt für ein weiteres Beispiel der Kontaktfolie als dritte Ausführungsform der Erfindung; und 4B ein Querschnitt, der ein mit dieser Kontaktfolie ausgerüstetes Tastenfeld zeigt;
5A ist eine perspektivische Explosionszeichnung, die ein weiteres Beispiel der Kontaktfolie mit einem in der Folie ausgesparten Abschnitt darstellt; und 5B ein Querschnitt des mit diesem Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes;
6A ist ein Querschnitt für ein weiteres Beispiel der Kontaktfolie als vierte Ausführungsform der Erfindung; und 6B ist eine Querschnittsdarstellung des mit dieser Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes;
7A ist ein Querschnitt, der ein weiteres Beispiel der Kontaktfolie als fünfte Ausführungsform der Erfindung darstellt; und 7B ein Querschnitt des mit dieser Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes;
8A und 8B sind eine perspektivische Explosionszeichnung bzw. ein Querschnitt, die einen herkömmlichen Aufbau eines Tastenfeldes zeigen; und
9A und 9B eine perspektivische Explosionszeichnung bzw. ein Querschnitt, die einen herkömmlichen Aufbau eines Tastenfeldes zeigen.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf 1A, 1B bis 7A, 7B beschrieben, in denen Bauteile, die in ihrer Funktion den mit Bezug auf den Stand der Technik beschriebenen Bauteilen (8A, 8B und 9A, 9B) entsprechen, mit denselben Bezugszeichen oder Buchstaben gekennzeichnet sind.
1A und 1B sind perspektivische Explosionszeichnungen bzw. Querschnittsansichten eines Beispiels für eine Kontaktfolie für ein Tastenfeld gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. In diesen Darstellungen kennzeichnet das Bezugszeichen 1 eine gewölbte Schnappscheibe, die aus einer dünnen, elastischen Metallplatte besteht, und Bezugszeichen 12 eine Klebefolie, die aus einem Isolierfilm gefertigt ist. Die Schnappscheibe 1 ist mit Hilfe eines Klebstoffes 12A derart an der Folie angebracht, dass ihre nach oben gebogene Oberseite von der Folie 12 überdeckt wird. In den Zeichnungen steht weiterhin Bezugszeichen 13 für eine Trennlage, die aus Papier oder einem Isolierfilm besteht, um die Schnappscheiben 1 zu schützen und die Korrosion der Schnappscheiben 1 aufgrund von Gasen in der Luft oder durch das Haftenbleiben von Fremdkörpern an denselben zu verhindern. Die Trennlage 13 ist mit der Unterseite der Folie 12 durch einen Klebstoff 12A verbunden, damit die Öffnungen der Schnappscheiben verschlossen werden.
2A und 2B sind eine perspektivische Explosionszeichnung und eine Schnittansicht des mit den Schnappscheiben ausgerüsteten Tastenfeldes. In diesen Darstellungen kennzeichnet Bezugszeichen 6 eine Leiterplatte (oder gedruckte Schaltungsplatte), die mittlere Festkontakte 6A und äußere Festkontakte 6B aufweist. Die Trennlage 13 ist von der Kontaktfolie entfernt. Die Schnappscheiben sind mit der Leiterplatte 6 durch den Klebstoff 12A verbunden, der auf der Unterseite der Klebefolie 12 aufgetragen ist, so dass sich der Außenrand der jeweiligen Schnappscheibe 1 auf dem entsprechenden äußeren Festkontakt befindet, während der höchste Punkt der Schnappscheibe 1 dem entsprechenden mittleren Festkontakt 6A gegenüberliegt.
Ähnlich wie für den Fall des Standes der Technik, ist ein Drucktaster 7 aus flexiblem Gummi oder Kunststoff über jedem der so hergestellten Schalter eines Tastenfeldes angeordnet. Wenn die Betätigungsfläche 7A des Drucktasters 7 niedergedrückt wird, verursacht ein Druckabschnitt 7B auf der Unterseite der Betätigungsfläche 7A, dass die Schnappscheibe 1 durch die Folie 12 niedergedrückt wird. Als Folge davon führt die Schnappscheibe 1 eine Schnappbewegung aus, so dass ihr mittlerer Teil mit dem mittleren Festkontakt 6A in Berührung gebracht wird; auf diese Weise wird der mittlere Festkontakt 6A auf der Leiterplatte 6 mit dem äußeren Festkontakt 6B elektrisch in Verbindung gebracht. Bei Entlastung des Drucktasters 7 bewirkt die elastische Rückstellkraft der Schnappscheibe 1 eine Trennung ihres mittleren Teils vom mittleren Festkontakt 6A; das bedeutet der Schalter wird geöffnet, wie es in 2B dargestellt ist.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich wird, besteht bei der ersten Ausführungsform der Erfindung die Kontaktfolie des Tastenfeldes aus drei Komponenten, nämlich aus den Schnappscheiben 1, der Klebefoliefolie 12 und der Trennlage 13. Somit ist die Zahl derer Komponenten und die Zahl der Montageschritte gering, wodurch sowohl die Kontaktfolie, als auch das Tastenfeld einfach herstellbar sind, denn die Kontaktfolie kann auf einfache Art und Weise mit der Leiterplatte verbunden werden.
Ein weiteres Beispiel für eine derartige Kontaktfolie und ein Tastenfeld wird nun unter Bezugnahme auf 3A und 3B beschrieben.
3A ist ein Querschnitt der Kontaktfolie als zweite Ausführungsform der Erfindung und 3B eine Querschnittdarstellung eines mit dieser Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes. Man erhält die Kontaktfolie wie folgt: Ein leitender Film 31 wird auf die Oberseite einer Klebefolie 12 der ersten Ausführungsform mit Hilfe einer Paste auf Silber- oder Kohlebasis aufgedruckt. Wenn die Betätigungsfläche 7A eines Drucktasters 7 durch eine Person, die die Tastatur betätigt, niedergedrückt wird, kann eine statische Aufladung übertragen werden; die so erzeugte statische Aufladung wird jedoch vollständig durch den leitenden Film 31, der auf der gesamten Oberseite der Klebefolie 12 der Kontaktfolie 30 ausgebildet ist, geerdet. Somit ist es im Hinblick auf das elektronische Gerät, in dem das Tastenfeld 32 verwendet wird, unnötig, Maßnahmen gegen statische Aufladung in dem Bereich des elektronischen Gerätes zu ergreifen. Diese Tatsache macht den Einsatz von elektronischen Bauteilen überflüssig, die sonst erforderlich wären, um Maßnahmen gegen statische Aufladungen zu ergreifen, und dementsprechend wird die Anzahl der Herstellungsschritte in großem Maße verringert. Obwohl die Herstellungskosten für das Tastenfeld 32 mit dem leitenden Film etwas höher sind, kann auf diese Weise dem Umfang der Kostensteigerung bei der Herstellung ausreichend entgegengewirkt werden. Berücksichtigt man sämtliche Fakten, so lässt sich sagen, dass kleine elektronische Geräte, bei denen Maßnahmen gegen statische Aufladungen umfassend ergriffen werden, mit geringen Herstellungskosten produziert werden können.
Ein weiteres Beispiel für eine Kontaktfolie als eine dritte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 4A, 4B und 5A, 5B beschrieben.
4A ist ein Querschnitt der Kontaktfolie als dritte Ausführungsform der Erfindung; und 4B ebenfalls ein Querschnitt, des mit dieser Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes. Wie in diesen Darstellungen gezeigt, ist eine Schnappscheibe 1 nach oben gebogen (gewölbt) und mit einer Folie 12 bedeckt, wobei sie an letzterer derart befestigt ist, dass der Außenrand der Schnappscheibe 1 geringfügig vom Klebstoff 12A der Folie 12 entfernt ist und dadurch ein Spalt 14 gebildet wird.
Wie oben beschrieben, ist der Spalt 14 zwischen dem Außenrand der Schnappscheibe 1 und der Verbindungsoberfläche der Klebefolie 12 ausgebildet. Diese Tatsache verhindert das Eindringen des Klebstoffes 12A der Klebefolie 12 in die Schnappscheibe 1 entlang des Außenrandes der letzteren, und behebt die Schwierigkeit, dass das In-Berührung-Bringen der Schnappscheibe mit dem mittleren Festkontakt 6A und dem äußeren Festkontakt 6B verhindert wird. Weiterhin wird bei der dritten Ausführungsform im Vergleich mit dem Fall, wo die nach oben gebogene Oberseite der Schnappscheibe 1 in ihrer Gesamtheit mit der Folie 12 bedeckt ist, die Umkehrbewegung der Schnappscheibe 1 nicht durch die Klebefolie 12 behindert. Das bedeutet, das Tastenfeld wird sanft bedient.
5A und 5B zeigen eine Modifikation der oben beschriebenen, dritten Ausführungsform. Insbesondere ist 5A eine perspektivisch Explosionszeichnung einer Modifikation der oben beschriebenen Kontaktfolie, und 5B ein Querschnitt des mit dieser Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes.
Wie in diesen Zeichnungen dargestellt, weist die Klebefolie 12 einen ausgesparten Abschnitt 12B (auf dem kein Klebstoff 12A aufgetragen ist), um den unteren Außenrand der Schnappscheibe 1 auf. Dieses Merkmal verhindert das Eintreten des Klebstoffes 12a in die Schnappscheibe 1 entlang ihres Außenrandes.
6A ist ein Querschnitt für ein weiteres Beispiel der Kontaktfolie als vierte Ausführungsform der Erfindung; und 6B ist eine Querschnittsdarstellung des mit dieser Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes.
Wie in diesen Darstellungen gezeigt, hat der höchste Punkt der Schnappscheibe 1 ein kleines Loch 1A. Der Teil der Unterseite der Klebefolie 12, die sich um das kleine Loch 1A befindet, ist ein von der Klebefolie freigelegter Abschnitt 12C, auf dem kein Klebstoff 12 aufgetragen ist.
Ein mit der Kontaktfolie hergestelltes Tastenfeld funktioniert wie folgt: Ähnlich wie beim Stand der Technik, wird, wenn die Betätigungsfläche eines Drucktasters (nicht gezeigt), der sich über das Tastenfeld befindet, niedergedrückt wird, die Schnappscheibe 1 durch einen Druckabschnitt auf der Unterseite der Betätigungsfläche durch die Folie 12 niedergedrückt, so dass die Schnappscheibe eine Umkehrbewegung ausführt, wodurch der mittlere Abschnitt mit dem mittleren Festkontakt 6A in Berührung gebracht wird. Bei der vierten Ausführungsform wird jedoch der Außenrand des kleinen Loches 1A, das am höchsten Punkt der Schnappscheibe 1 ausgebildet ist, mit dem mittleren Festkontakt 6A in Berührung gebracht. Somit wird die Schnappscheibe 1 sicher mit dem mittleren Festkontakt 6A in Berührung gebracht.
Der Teil der Unterseite der Klebefolie 12, der sich um das kleine Loch 1A der Schnappscheibe 1 befindet, ist nicht mit dem Klebstoff 12A überzogen; das bedeutet, dieser Teil wird als ein von der Klebefolie freigelegter Abschnitt 12C verwendet. Dementsprechend wird das Eintreten des Klebstoffs 12A in die Schnappscheibe 1 durch das kleine Loch 1A verhindert.
7A ist ein Querschnitt, der ein weiteres Beispiel der Kontaktfolie als fünfte Ausführungsform der Erfindung darstellt; und 7B ein Querschnitt des mit dieser Kontaktfolie hergestellten Tastenfeldes.
Wie es in diesen Zeichnungen dargestellt ist, befindet sich ein Kontaktkörperaufsatz 12D auf dem Teil der Oberfläche der Klebefolie 12, der dem höchsten Punkt der Schnappscheibe 1 entspricht. Ein Druckabschnitt 7C mit einer großen Druckfläche ist auf der Unterseite des Drucktasters 7 ausgebildet.
Wird die Betätigungsfläche 7A des Drucktasters 7, der über dem Tastenfeld angebracht ist, betätigt, drückt der Druckabschnitt 7C auf der Unterseite der Betätigungsfläche 7A den Druckvorsprung 12D der Klebefolie 12 nieder. Als Folge davon führt die Schnappscheibe 1 eine Schnappbewegung aus, so dass ihr mittlerer Abschnitt mit dem mittleren Festkontakt 6A in Berührung gebracht wird, wodurch letzterer elektrisch mit dem äußeren Festkontakt 6B verbunden wird.
Wie es aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich wird, drückt beim Tastenfeld der Druckabschnitt 7C des Drucktasters 7 die Schnappscheibe 1 mit Hilfe Druckvorsprungs 12 auf der Oberseite der Klebefolie 12 nieder. Selbst wenn beim Zusammensetzen des Drucktasters 7 mit dem Tastenfeld 21 die Mitte der Schnappscheibe 1 aus der Mitte des Druckabschnittes 7C aufgrund des Druckvorsprunges 12D verschoben wird, wirkt fortwährend eine Druckkraft auf den mittleren Abschnitt der Schnappscheibe 1. Dadurch führt die Schnappscheibe die Umkehrbewegung sicher aus.
Aus der oben erfolgten Beschreibung wird in Übereinstimmung mit der Erfindung deutlich, dass die Kontaktfolie die Anzahl der Komponenten verringert und das Tastenfeld einfach zusammenzusetzen ist Das senkt die Herstellungskosten. Weiterhin wird eine statische Aufladung einfach abgeleitet.

Claims

Kontaktfolie mit mehreren Kontaktelementen für ein Tastenfeld mit mehreren Betätigungselementen, mit: einer Folie (12) die eine Mehrzahl von Betätigungsbereichen aufweist, denen jeweils eine metallische einseitig gewölbte Schnappscheibe (1) zugeordnet ist, welche als Kontaktelemente fungieren, wobei die Schnappscheiben (1) relativ zu auf einer Leiterplatte (6) angeordneten Schaltkontakten (6A, 6B) positionierbar sind, um bei Betätigung die ihr zugewandten Schaltkontakte (6A, 6B) miteinander zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (12) eine auf einer Seite mit Klebstoff (12A) versehen elektrisch isolierende Klebefolie (12) ist, auf die eine Mehrzahl von Schnappscheiben (1) mit ihren nach außen gewölbten Flächen aufgeklebt sind, wobei auf der Klebefolie (12) mit Klebstoff (12A) versehene Bereiche verbleiben, die nicht von den Schnappscheiben (1) bedeckt sind, und die mit Klebstoff (12A) versehene Seite der Klebefolie (12) von einer schützenden Trennlage (13) abgedeckt ist, die entfernbar ist, wobei die Trennlage (13) zum Vervollständigen des Tastenfeldes entfernt wird, um die Kontaktfolie (1, 12, 12A) mit der Leiterplatte (6) zu verkleben.
Kontaktfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der Klebefolie (12) ein leitender Film (31) angeordnet ist.
Kontaktfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappscheiben (1) an der Klebefolie (12) derart befestigt sind, dass jeweils der untere Außenrand der Schnappscheibe (1) von dem Klebstoff auf der Klebefolie (12) einen Abstand (14) aufweist.
Kontaktfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Teil der Klebefolie (12), der dem unteren Außenrand einer Schnappscheibe (1) entspricht, kein Klebstoff (12A) aufgetragen ist.
Kontaktfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappscheibe (1) ein kleines Loch (1A) an ihrer mittleren, höchsten Stelle aufweist, und dass die Klebefolie (12) an den Stellen, an denen die Löcher der Schnappscheiben liegen, keinen Klebstoff (12A) aufweist.
Kontaktfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Kontaktkörperaufsatz (12D) auf dem Teil der Oberseite der Klebefolie (12) angeordnet ist, der dem mittleren, höchsten Punkt einer Schnappscheibe (1) entspricht.
Verfahren zum Herstellen eines Tastenfeldes unter Verwendung einer Kontaktfolie nach wenigstens einem der Ansprüche 1–6 mit folgenden Verfahrensschritten: a) Entfernen der Trennlage (13) von der Kontaktfolie, b) positionsgenaues Aufkleben der von der Trennlage befreiten Kontaktfolie mit den wieder frei gewordenen Klebestellen der Klebefolie (12) auf eine mit Schaltkontakten (6A, 6B) bestückte Leiterplatte (6), c) wobei die Leiterplatte Schaltkontakte (6A, 6B) aufweist, die jeweils einen mittleren Festkontakt (6A) und wenigstens einen äußeren Festkontakt (6B) aufweisen und wobei die Außenränder der Schnappscheiben in Kontakt mit den jeweiligen äußeren Festkontakten kommen, während die mittleren höchsten Punkte der Schnappscheiben den jeweiligen mittleren Festkontakten gegenüberliegen.