DE19747654A1 - Verfahren zum Betreiben eines Sicherungssystems - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Sicherungssystems

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    • B60R25/20—Means to switch the anti-theft system on or off
    • B60R25/25—Means to switch the anti-theft system on or off using biometry
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der DE 35 07 389 A1 bekannt. Bei diesem Verfahren dient die Sicherungseinrichtung des Sicherungs­ systems dem Schutz verriegelbarer Objekte vor unbefugter Benutzung. Sie läßt sich durch ein Codesignal entsichern, welch es von einer vom Benutzer am Körper getragenen Sendeeinheit ausgesendet wird und dieser Sende­ einheit fest zugeordnet ist. Der wesentliche Nachteil dieses Verfahrens be­ steht darin, daß der Schutz des zu sichernden Objektes bei einem Verlust oder Diebstahl der Sendeeinheit nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Sicherungssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an­ zugeben, das auch bei einem Verlust oder Diebstahl der Sendeeinheit nur berechtigten Benutzern den Zugriff auf das zu sichernde Objekt erlaubt und das für den Benutzer möglichst einfach handhabbar ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird anhand körpereigener Merkmale des Benutzers - vorzugsweise anhand eines seiner Fingerabdrücke - geprüft, ob für ihn eine Berechtigung zur Entriegelung der Sicherungseinrichtung, insbesondere einer elektronischen Wegfahrsperrvorrichtung und/oder einer elektrisch verriegelbaren Schließanlage eines zu sichernden Kraftfahrzeuges, besteht.
Die Sendeeinheit erzeugt hierzu mittels eines Detektors, der die körperei­ genen Merkmale des Benutzers erfaßt, ein den Benutzer charakterisierendes Identifikationssignal - das Ausgangssignal des Detektors wird hierbei ggf. verschlüsselt. Das Identifikationssignal wird daraufhin vorzugsweise über eine drahtlose Übertragungsstrecke, beispielsweise als Funksignal, Infrarot­ signal oder induktives Signal, zur Sicherungseinrichtung übertragen und dort mit gespeicherten Identifikationssignalen von Benutzern, die zur Ent­ riegelung der Sicherungseinrichtung berechtigt sind, verglichen. Falls das von der Sendeeinheit erzeugte Identifikationssignal und eines der gespei­ cherten Identifikationssignale gleich sind, kann die Sicherungseinrichtung daraufhin entsichert werden.
Das zu schützende Objekt läßt sich zusätzlich durch ein mechanisches Schloß sichern, welches mittels eines passenden Schlüssels entriegelbar ist. Die Sendeeinheit ist dann vorteilhafterweise in den Griff dieses Schlüssels inte­ griert, so daß für den Fall, daß mit dem Detektor Fingerabdrücke erfaßt werden, die Handhabung der Sendeeinheit sehr einfach ist. In diesem Fall sind neben der Betätigung des Schlüssels keine weiteren Handgriffe zur Identifizierung des Benutzers erforderlich.
Das Verfahren bietet einen hohen Diebstahl-/Einbruchschutz für abschließ­ bare Objekte, beispielsweise für Kraftfahrzeuge, Panzerschränke oder Räu­ me; es ist aber auch bestens zur Sicherung elektrischer oder elektronischer Geräte vor unbefugter Benutzung einsetzbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Figur näher beschrieben.
Gemäß der Figur ist das zu sichernde Objekt ein Kraftfahrzeug 4, das mit einem eine Sicherungseinrichtung 2 und eine Sendeeinheit 1 umfassenden Sicherungssystem vor unbefugter Benutzung geschützt werden soll. Der Schlüssel 5, der zur Entriegelung Schlösser der Fahrzeugtüren und des Zünd­ schlosses vorgesehen ist, weist auf einer Oberflächenseite seines Griffes 50 einen Detektor 10 auf, welcher als Fingerabdruckdetektor zur Abtastung von Fingerabdrücken ausgeführt ist. Der Detektor 10 ist Teil einer in den Griff 50 integrierten Sendeeinheit 1, welche durch einen Benutzer durch Betätigung eines Schalters aktiviert wird. Dieser Schalter kann am Schlüssel 5 vorgesehen sein und wird beispielsweise durch Druck auf den Detektor 10 betätigt, er kann aber auch fahrzeugseitig am Türschloß 40 oder Zündschloß vorgesehen sein und wird in diesem Fall durch Einstecken des Schlüssels 5 in das Tür- bzw. Zündschloß oder durch Drehen des Schlüssels 5 diesem Schloß betätigt. Daraufhin wird von einer im Kraftfahrzeug 4 vorgesehenen Akti­ vierungseinheit ein Aktivierungssignal zur Sendeeinheit 1 ausgesendet, durch das diese aktiviert wird.
Im aktivierten Zustand erzeugt die Sendeeinheit 1 mittels des Detektors 10 aus einem Fingerabdruck des Benutzers ein den Benutzer charakterisieren­ des Identifikationssignal 3. Dieses wird über eine drahtlose Übertragungs­ strecke zu einer im Kraftfahrzeug 4 vorgesehenen Empfangseinheit 20 der Sicherungseinrichtung 2 übertragen und dort mit in einem Speicher 21 ge­ speicherten Identifikationssignalen von ausgewählten Benutzern, d. h. von Benutzern, die zur Entsicherung der Sicherungseinrichtung 2 und zur Be­ nutzung des Kraftfahrzeuges 4 berechtigt sind, verglichen. Falls das von der Sendeeinheit 1 erzeugte Identifikationssignal 3 gleich einem der gespei­ cherten Identifikationssignale ist, wird die Sicherungseinrichtung 2 darauf­ hin entsichert oder zur Entsicherung freigegeben. Bei der Sicherungsein­ richtung 2 handelt es sich hierbei um eine elektronische Wegfahrsperrvor­ richtung oder ein Zugangs- und Fahrberechtigungssystem, welches vorteil­ hafterweise sowohl das Starten des Kraftfahrzeuges 4 als auch das Entrie­ geln der Schlösser 40 der Fahrzeugtüren durch unbefugte Benutzer verhin­ dert.

Claims (9)

1. Verfahren zum Betreiben eines Sicherungssystems mit einer durch einen Benutzer mittels einer Sendeeinheit (1) entsicherbaren Sicherungseinrich­ tung (2), dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Sendeeinheit (1) mittels eines Detektors (10) körpereigene Merkmale des Benutzers erfaßt und ein den Benutzer charakterisie­ rendes Identifikationssignal (3) erzeugt,
  • - und daß die Sicherungseinrichtung (2) nur bei Gleichheit des Identifi­ kationssignals (3) mit einem gespeicherten Identifikationssignal eines zur Entsicherung der Sicherungseinrichtung (2) berechtigten Benutzers entsichert werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (10) einen Fingerabdruck des Benutzers als körpereigene Merkmale des Be­ nutzers erfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Identifikationssignal (3) über eine drahtlose Übertragungsstrecke von der Sendeeinheit (1) zur Sicherungseinrichtung (2) übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Identifika­ tionssignal (3) in der Sicherungseinrichtung (2) mit den in einem Speicher (21) der Sicherungseinrichtung (2) gespeicherten Identifikationssignalen verglichen wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sendeeinheit (1) vom Benutzer durch Betätigung eines Schalters zur Erzeugung und Übertragung des Identifikationssignals (3) aktiviert wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß es zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges (4) vor unbefugter Benut­ zung verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Entsiche­ rung einer elektronischen Wegfahrsperrvorrichtung und/oder einer elek­ trisch verriegelbaren Schließanlage des Kraftfahrzeuges (4) verwendet wird.
8. Sicherungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vor­ herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Schlüssel (5) entriegelbares Schloß (40) als zusätzliche Sicherungseinrichtung vorgese­ hen ist.
9. Sicherungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinheit (1) in den Griff (50) des Schlüssels (5) integriert ist.
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