DE19748801A1 - System und Verfahren zum Melden einer Nachricht in einem Multimedia-Benachrichtigungssystem - Google Patents
System und Verfahren zum Melden einer Nachricht in einem Multimedia-BenachrichtigungssystemInfo
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- H04M3/5307—Centralised arrangements for recording incoming messages, i.e. mailbox systems for recording messages comprising any combination of audio and non-audio components
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Multimedia-Benachrich
tungssystem und ein diesbezügliches Verfahren zum Melden von
Nachrichten an Nutzer, welche Nachrichten in deren Nachrich
ten-Mailboxen enthalten sind.
Aktuelle Voice-Mail-Systeme und diesbezügliche Schalter bzw.
Schaltanlagen weisen eine Vielzahl von Merkmalen auf. Bei
spielsweise sind Camp-On- und automatische Wiederwählmerkmale
üblich. Diese Merkmale werden verwendet, wenn eine angerufene
Leitung besetzt ist. Üblicherweise überwacht ein Schalter
(beispielsweise eine Nebenstellenanlage bzw. PBX: Private
Branch Exchange) die besetzte Leitung. Üblicherweise akti
viert ein Anrufer das Camp-On-Merkmal, wenn der Anrufer ein
Belegtsignal hört, oder wenn ein Anrufer automatisch an ein
Voice-Mail-System weitergeleitet wird. Wenn die Leitung der
angerufenen Partei frei wird, läutet der Schalter das Telefon
des Anrufers an, und zwar mit einem speziellen Läuten, das
anzeigt, daß das Camp-On aktiv ist. Wenn der Anrufer darauf
hin den Hörer am Telefon abnimmt, plaziert der Schalter einen
anderen Anruf für die angerufene Partei. Üblicherweise ist
die Leitung (dann) nicht länger besetzt, und der Anrufer wird
zu der angerufenen Partei geleitet bzw. mit dieser verbunden.
Wenn die Leitung erneut besetzt ist, hört der Anrufer das
Belegtsignal oder er wird automatisch mit einem Voice-Mail-
System verbunden, und der Nutzer kann erneut das Camp-On-
Merkmal aktivieren. Das Voice-Mail-System kann genutzt wer
den, um dieses Merkmal zu initiieren. Wenn der Anrufer bei
spielsweise automatisch zu dem Voice-Mail-System der angeru
fenen Partei verbunden wird (dies kann automatisch erfolgen,
wenn die Leitung besetzt ist), wird der Anrufer in die Lage
versetzt, einen Code (beispielsweise #1) einzugeben, um das
Camp-On-Merkmal zu initiieren. Bei dieser Anordnung sendet
das Voice-Mail-System eine Nachricht zu dem Schalter, derart,
daß der Schalter das Camp-On durchführt. In dem Schalter vor
gesehene Software wird verwendet, um dieses Camp-On-Merkmal
bereit zustellen.
In ähnlicher Weise kann ein automatisches Wiederwählmerkmal
verwendet werden, wenn eine besetzte Leitung ermittelt wird.
Das automatische Wiederwählmerkmal wird üblicherweise
anstelle des Camp-On-Merkmals verwendet, wenn der Anrufer und
die angerufene Leitung (1) unterschiedliche und getrennte
Schalter oder (2) Schalter haben, die über eine stumme Ver
bindung (dumb connection) verbunden sind. Wenn zwischen den
Schaltern eine Smart-Verbindung zur Verfügung steht
(beispielsweise über eine ISDN-Leitung) kann das gewöhnliche
bzw. reguläre Camp-On-Merkmal verwendet werden. Bei einem
ersten Beispiel einer automatischen Wiederwahl ruft der
Schalter des Anrufers die angerufene Leitung kontinuierlich
an, bis ein Läutsignal erzielt wird. Der Schalter des
Anrufers läutet daraufhin (1) den Anrufer an und verbindet
den Anrufer mit der angerufenen Leitung oder (2) verbindet
den Anrufer automatisch mit der angerufenen Leitung. Beim
zweiten Beispiel des automatischen Anrufs ruft der Schalter
des Anrufers kontinuierlich die angerufene Leitung an, bis
die angerufene Partei das angerufene Telefon beantwortet bzw.
sich an diesem meldet. Die angerufene Partei empfängt darauf
hin eine automatische Nachricht (beispielsweise "bleiben Sie
für Mr. Smith in der Leitung"!) und wird daraufhin mit dem
Anrufer verbunden. Die automatische Wiederwahl wird durch
Software bereitgestellt, die beispielsweise in einem Fak
simile-Gerät enthalten ist.
Zusätzlich zu dem Camp-On und der automatischen Wiederwahl
wird das Outcalling-Merkmal bzw. Hinausruf-Merkmal zunehmend
populär. Beim Outcalling wird ein Nutzer von wartenden Nach
richten über eine Rufanlage (pager) benachricht. Beispiels
weise kann ein Nutzer seine Nachrichten-Mailbox derart pro
grammieren, daß dann, wenn eine dringende Nachricht empfangen
wird, der Pager des Nutzers angewählt wird. Abhängig von der
Pager-Art kann auch eine numerische oder alpha-numerische
Erläuterung der Nachricht zu dem Nutzer gesendet werden. Der
Nutzer wird dadurch sofort bezüglich der dringenden Nachricht
mit relevanten Einzelheiten kontaktiert.
Nachrichtwartelichter und Stotterwähltöne sind aktuell die
vorherrschenden Mittel zur Meldung von Nachrichten in einer
Voice-Mail-Umgebung. Nebenstellenanlagen mit Nachrichten
wartelichtern an ihren analogen und digitalen Telefonen kön
nen Meldungen bezüglich Nachrichten für einen Benutzer durch
Aufleuchtenlassen der Nachrichtenwartelichter anzeigen. Die
meisten Voice-Mail-Hersteller bieten eigene und Standardpro
tokolle zum Bereitstellen dieser Meldung von der Nebenstel
lenanlage zu ihren digitalen Telefonen an. Beispielsweise
wird digitalen Standardtelefonen (beispielsweise ISDN-Telefo
nen) mitgeteilt, ihre Nachrichtenwartelichter einzuschalten,
und zwar unter Verwendung von Standardprotokollen. In ähn
licher Weise verwenden herstellereigene Digitaltelefone
(beispielsweise die RolmPhonesTM Digitaltelefone, kommerziell
verfügbar von Siemens Business Communications, Inc.) herstel
lereigene Protokolle (beispielsweise das RolmLinkTM Proto
col).
In einer öffentlichen Telefonzentrale ist die Möglichkeit,
Nachrichtenwartesignale zu analogen Telefonen zu senden,
beschränkt. Die meisten Systeme verwenden deshalb einen Stot
terwählton, um einem Nutzer eine wartende Nachricht zu mel
den. Dies erfordert, daß der Nutzer den Telefonhörer abnimmt
und auf den Wählton hört, um zu ermitteln, ob wartende Nach
richten vorliegen. Sowohl Nachrichtenwartelichter wie Stot
terwähltöne erfordern, daß der Nutzer die Nachrichten aktiv
überprüft. Außerdem unterscheiden diese Meldeverfahren nicht
zwischen neuen und übersprungenen Nachrichten.
Wenn eine Nebenstellenanlage verwendet wird, muß der Nutzer
das Nachrichtenwartelicht prüfen. Wenn der Nutzer am Telefon
gewesen ist, kann er einhängen, nachdem ein Telefonanruf
beendet ist, ohne das Nachrichtenwartelicht zu bemerken.
Außerdem können neue Nachrichten an vorderster Stelle der
übersprungenen Nachrichten in der Mailbox ohne zusätzliches
Melden ankommen. Im Fall einer öffentlichen Fernsprechzen
trale erhält ein Nutzer, der beispielsweise zuhause oder im
Büro anlangt, keine visuelle Anzeige der erwarteten Nach
richt. Dieser Nutzer muß daran denken, den Telefonhörer abzu
nehmen und auf den Wählton zu achten bzw. hören. Wenn der
Nutzer einer öffentlichen Fernsprechzentrale am Telefon ist,
kann der Nutzer das Telefon einhängen, nachdem er den Anruf
beendet hat, ohne daran zu denken, den Telefonhörer erneut
abzunehmen, um die Nachrichten zu prüfen.
Es besteht deshalb ein Bedarf an einem kostengünstigen zuver
lässigen System und einem diesbezüglichen Verfahren zum Mel
den wartender Nachrichten an einen Nutzer unter Ergänzung
oder Beseitigung der Notwendigkeit für Nachrichtenwartelich
ter und Stotterwähltönen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 8 bzw.
des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit anderen Worten schafft die vorliegende Erfindung ein
System und ein Verfahren zum Melden von wartenden Nachrichten
an einen Nutzer. Eine wartende Nachricht ist dabei in einer
Nutzer-Mailbox enthalten. Für den Nutzer wird zunächst die
Meldung bereitgestellt. Diese Meldung unterscheidet sich für
unterschiedliche Arten von Nachrichten und wird wiederholt,
falls der Nutzer nicht auf sie antwortet bzw. auf diese
reagiert. Das Wiederholen tritt solange auf, bis der Nutzer
auf die Meldung antwortet, und die Wiederholung findet nach
jeweils einer vorbestimmten Zeitperiode statt. Der Nutzer
wird daraufhin über die wartende Nachricht informiert, die in
seiner Mailbox enthalten ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel einer Umgebung für die vorliegende Erfin
dung,
Fig. 2 ein Prozeßflußdiagramm für eine erste Ausführungsform
eines Meldesystems,
Fig. 3 ein Prozeßflußdiagramm für eine zweite Ausführungsform
des Meldesystems, und
Fig. 4 ein Prozeßflußdiagramm für eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bereitstellung einer Meldung von
übersprungenen Nachrichten.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Multimedia-Meldesystem
bereit und ein diesbezügliches Verfahren, um Multimedia-Nut
zern Nachrichten zu melden, die in ihren Boxen enthalten
sind. Die vorliegende Erfindung ergänzt oder beseitigt die
Notwendigkeit für Nachrichtenwartelichter und Stotterwähl
töne. Als ein Beispiel der vorliegenden Ausführungsform wird
eine Voice-Mail(Stimmenpost)-Nachricht verwendet. Diese
Erfindung kann jedoch auch in jeder anderen Art eines Multi
media-Benachrichtigungssystems genutzt werden (beispielsweise
Faksimile, E-Mail, Video und/oder andere Arten von Nachrich
ten über beliebige verfügbare Medien).
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Umgebung für die vorliegende
Erfindung. Ein Nutzer 10 hat Zugriff auf ein Telefon 12, das
mit einem Schalter 20 verbunden ist. Der Schalter 20 kann
beispielsweise eine Telefon-Nebenstellenanlage bzw. PBX oder
eine Fernsprechzentrale bzw. ein Fernsprechzentralenschalter
sein. Bei einer Nebenstellenanlage handelt es sich um ein
Telekommunikationsschaltsystem, das üblicherweise einer Firma
bzw. einem Betrieb gehört. Eine Nebenstellenanlage wirkt als
eine im Haus angeordnete Fernsprechzentrale mit vorteilhaften
bzw. zusätzlichen Merkmalen und Fähigkeiten. Eine Fernsprech
zentrale liegt dort vor, wo ein Fernsprechzentralenschalter
angeordnet ist. Ein Fernsprechzentralenschalter stellt Ener
gie bzw. Strom, Leitweg- und Signalisiermerkmale für Nutzer
bereit.
Ein Voice-Mail-System 22 ist mit dem Schalter 20 verbunden.
Ein Nutzer 10 hat eine Nachrichten-Mailbox 24, die in dem
Voice-Mail-System 22 angeordnet ist. Eine Steuerung 26 ist
ebenfalls in dem Voice-Mail-System 22 angeordnet. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform stellt die Steuerung 26 die Koor
dination von Ereignissen bereit, die für die vorliegende
Erfindung erforderlich sind. Software-Programme, die sowohl
im Schalter 20 wie im Voice-Mail-System 22 vorgesehen bzw.
angeordnet sind, werden ebenfalls verwendet, um die vorlie
gende Erfindung zu realisieren. Die Koordination von Ereig
nissen unter Verwendung dieser Software-Programme ist in den
nachfolgend erläuterten Prozeßflußdiagrammen ausgeführt.
Fig. 2 zeigt ein Prozeßflußdiagramm für eine erste Ausfüh
rungsform des Meldesystem. Im Schritt 50 wird eine Nachricht
in der Mailbox 24 ermittelt (siehe Fig. 1). Im Schritt 52
kontaktiert das Voice-Mail-System 22 den Schalter 20 betref
fend die Nachricht. Im Schritt 54 plaziert der Schalter 20
einen Anruf für den Nutzer 10 über das Telefon 12. Wenn das
Telefon 12 belegt ist (der Nutzer 10 nutzt beispielsweise das
Telefon 12, oder am Telefon 12 liegt ein Anruf an), schreitet
das System im Schritt 56 zum Schritt 58 weiter. Die Schritte
58 und 60 sind optional. Eine alternative Ausführungsform für
die Schritte 58 und 60 ist im folgenden ausgeführt. Im
Schritt 58 empfängt das Voice-Mail-System 22 eine Meldung
betreffend das Besetztsignal vom Schalter 20 und das Voice-
Mail-System 22 sendet einen Bleibe-auf-Empfang- bzw. Camp-On-
Befehl zum Schalter 20. Unter Verwendung von ISDN-Merkmalen
kann dieser Camp-On-Befehl überall dort verwendet werden, wo
ISDN-Verbindungen zur Verfügung stehen (d. h. im gesamten
Inland und zu demjenigen Ausland, wo sie verfügbar sind)
ISDN stellt ein digitales Netzwerk bereit, das sowohl Stim
men- wie Datenkommunikationen überträgt.
Im Schritt 60 wird der Nutzer 10 erneut über das Telefon 12
angerufen, wenn das Telefon 12 nicht mehr belegt ist. Die
Schritte 58 und 60 sind aus mehreren Gründen wünschenswert.
Wenn beispielsweise ein Nutzer 10 eine Nachricht empfängt,
während er sich am Telefon 12 befindet, kann der Nutzer 10
(1) gegebenenfalls ein Nachrichtenwartelicht nicht erkennen,
oder der Nutzer 10 (2) kann vergessen, auf einen Stotterwähl
ton zu achten, nachdem er das Telefon 12 aufgelegt hat. Mit
bzw. in den Schritten 58 und 60 bleibt der Schalter 20 auf
der Leitung des Nutzers 10 (Camp-On auf dieser Leitung) und
ruft den Nutzer 10 an, sobald der Nutzer das Telefon 12 ein
hängt. Einige Nutzer empfangen eine Anrufer-Identifikation
auf ihren Telefonen. Unter diesen Umständen kann ein Nutzer
das Beantworten des Telefons vermeiden, wenn eine uner
wünschte, identifizierte Partei anruft. Während der Nutzer
den Anruf eines bestimmten Anrufers vermeiden will, kann der
Nutzer die Meldung wartender Nachrichten sehr wohl wünschen.
Die Schritte 58 und 60 stellen eine Meldung bereit, sobald
der unerwünschte Anrufer eine Nachricht in dem Voice-Mail-
System hinterlassen hat.
Wenn das Telefon 12 nicht belegt ist, schreitet der Prozeß
zum Schritt 70 weiter. Im Schritt 70 läutet das System das
Telefon 12 unter Verwenden eines speziellen Läutmusters an.
Dieses Läutmuster meldet dem Nutzer 10, daß der Anruf war
tende Telefonnachrichten in der Mailbox 24 betrifft. Gemäß
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
können unterschiedliche Läutmuster genutzt werden, um unter
schiedliche Nachrichten-Arten zu identifizieren. Beispiels
weise kann ein W-Läutmuster reguläre bzw. normale Nachrichten
identifizieren und ein X-Läutmuster kann dringende Nachrich
ten identifizieren. Eine dringende Nachricht wird mit Priori
tät gekennzeichnet, wenn eine bestimmte Person die Nachricht
von dem Nutzer 10 zurückläßt. Unter Verwenden unterschied
licher Läutmuster kann der Nutzer 10 entscheiden, ob er das
Telefon 12 auf Grundlage der Art der wartenden Nachricht(en)
in der Mailbox 24 antwortet. Zusätzlich zu den unterschied
lichen Läutmustern kann eine unterschiedliche Anzahl von
Läutvorgängen bzw. -signalen verwendet werden, um die Länge
der Meldung für jede Nachrichten-Art zu spezifizieren. Die
Anzahl an Läutvorgängen kann durch den Nutzer 10 programmiert
werden. Der Nutzer kann dadurch die Länge des gemeldeten
Telefonanrufs kontrollieren.
In bestimmten Fällen kann die Leitung erneut besetzt sein,
bevor der Anruf für den Benutzer im Schritt 70 plaziert wird.
Beispielsweise kann der Nutzer für einen Moment einhängen und
daraufhin unmittelbar einen weiteren Anruf plazieren. In die
ser Situation kehrt das System zum Schritt 58 zurück und
führt einen weiteren Camp-On aus. Dies dauert an, bis die
Leitung nicht mehr besetzt ist und ein Anruf erfolgreich für
den Benutzer im Schritt 70 plaziert ist.
Im Schritt 72 prüft das System, ob der Nutzer 10 das Telefon
12 beantwortet hat. Wenn der Nutzer 10 das Telefon 12 nicht
beantwortet hat, prüft das System die Anzahl an Telefonläut
vorgängen im Schritt 74. Wenn der Nutzer 10 das Telefon 12
nicht beantwortet hat und weniger als Z Läutvorgänge
(beispielsweise 8 Läutvorgänge) aufgetreten sind, wartet das
System im Schritt 76. Bei Z handelt es sich um eine konfigu
rierbare Zahl, die durch den Nutzer 10 eingegeben werden
kann. Diese Eingabe kann über Voice-Mail-Anforderungen erfol
gen, die durch das Voice-Mail-System 22 bereitgestellt sind.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Nutzer 10
eine spezielle Telefonnummer nutzen, um den Wert von Z zu
ändern. Das Warten im Schritt 76 und das Prüfen im Schritt 74
dauert an, bis Z Läutvorgänge bzw. Läutzeichen stattgefunden
haben. Im Schritt 78 stellt das System einen Zeit- bzw. Takt
geber ein und wartet. Beispielsweise kann der Zeitgeber für
30 Minuten eingestellt werden. Der Nutzer 10 kann auch diese
Zeitdauer ändern. Im Schritt 80 prüft das System, ob die ein
gestellte Zeit abgelaufen ist. Wenn die Zeit nicht abgelaufen
ist, wartet das System im Schritt 82. Dies dauert fort, bis
die eingestellte Zeit abläuft. Das System kehrt daraufhin zum
Schritt 70 zurück, und der Nutzer 10 wird erneut mit einem
speziellen Läutmuster angerufen. Dies dauert an, bis der Nut
zer 10 das Telefon 12 beantwortet. Der Nutzer 10 kann deshalb
beispielsweise jeweils nach 30 Minuten einen Telefonanruf zur
Nachrichtenmeldung empfangen.
Wenn der Nutzer 10 das Telefon 12 bzw. den Anruf beantwortet,
informiert das System den Nutzer 10 über die Nachricht(en) in
der Mailbox 24 im Schritt 84. Im Schritt 86 stellt das System
für den Nutzer 10 Anforderungen derart bereit, daß der Nutzer
10 problemlos die Nachricht(en) in der Mailbox 24 rückgewin
nen kann. Beispielsweise kann das Voice-Mail-System 22 vom
Nutzer 10 einen Identifizierungs-Code und/oder ein -Kennwort
und dergleichen anfordern.
Fig. 3 zeigt ein Prozeßflußdiagramm für eine zweite Ausfüh
rungsform des Meldesystems. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die
Schritte 50 bis 56 und 70 bis 86 dieselben wie die entspre
chenden Schritte in Fig. 2. Die Schritte 58 und 60 (siehe
Fig. 2) sind durch den Schritt 100 ersetzt. Im Schritt 100
wartet das System auf eine vorbestimmte Zeitdauer bzw. deren
Ablauf (beispielsweise 30 oder N Minuten), bevor ein weiterer
Anruf an den Nutzer 10 über das Telefon 12 weitergeleitet
bzw. für diesen plaziert wird. Erneut kann der Nutzer diese
vorbestimmte Wartezeitdauer ändern. Die automatische Wieder
wählfunktion wird anstelle des Camp-On-Merkmals genutzt.
Wenn Voice-Mail-Nachrichten abgehört werden, insbesondere
wenn die Nachrichten-Mailbox 24 ziemlich voll ist und der
Nutzer 10 wenig Zeit hat, ist es üblich, den Anfang der Nach
richt bzw. deren Kopf abzuhören, zu ermitteln, wer die Nach
richt geschickt hat und für ein späteres Abhören die Nach
richt zu übergehen. Beispielsweise kann der Nutzer 10 auf
grund von Zeitdruck oder Zeitbeschränkung 3 von 6 Nachrichten
abhören. Fig. 4 zeigt ein Prozeßflußdiagramm für eine Ausfüh
rungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine Meldung
übersprungener Nachrichten bereitstellt. Fig. 4 ist ähnlich
zu Fig. 2. Die Schritte 56 und 72 sind dieselben wie in Fig.
2. Die Schritte 58 bis 60 und 74 bis 86 sind ebenfalls die
selben wie diejenigen in Fig. 2, jedoch sind sie in Fig. 4
nicht gezeigt. Die Schritte 50 bis 54 sind durch Schritte 110
bis 118 ersetzt, und der Schritt 70 ist durch ein Schritt 120
ersetzt. Im Schritt 110 wird der Zeitgeber zum Melden von
übersprungenen Nachrichten an den Nutzer 10 eingestellt. Wenn
der Nutzer 10 einige Nachrichten überspringt und sie in der
Mailbox 24 beläßt, wird demnach ein konfigurierbarer Zeit
geber einstellt. Der Nutzer kann diese konfigurierbare Wie
derwählzeit (beispielsweise 1 Stunde) festsetzen, wie vorste
hend angeführt. Im Schritt 112 prüft das System, ob die Zeit
abgelaufen ist. Wenn die Zeit nicht abgelaufen ist, wartet
das System im Schritt 114. Wenn die Zeit abgelaufen ist,
schreitet das System zum Schritt 116 weiter. Im Schritt 116
kontaktiert das Voice-Mail-Benachrichtigungssystem den Schal
ter bezüglich der übersprungenen Nachrichten. Im Schritt 118
ruft der Schalter den Nutzer 10 an. Wenn das Telefon 12
belegt ist, kann entweder das Camp-On-Merkmal (siehe Fig. 2
zusammen mit der zugehörigen Beschreibung) oder das automa
tische Wiederwählmerkmal (siehe Fig. 3 zusammen mit der zuge
hörigen Beschreibung) genutzt werden. Wenn das Telefon 12
nicht belegt ist, wird der Nutzer 10 über das Telefon 12 mit
einem unterschiedlichen bzw. anderen Läutmuster
(beispielsweise Y-Läutmuster) im Schritt 120 kontaktiert.
Konfigurierbare Wiederwählzeiten ebenso wie unterschiedliches
Läuten können deshalb genutzt werden, um dem Nutzer 10 unter
schiedliche Arten von Nachrichten zu melden (beispielsweise
neue oder übersprungene Nachrichten).
Die unterschiedlichen Läutmuster erlauben es dem Nutzer, zu
entscheiden, ob er den durch die Nachrichten gemeldeten Anruf
beantwortet oder nicht, und zwar auf Grundlage der Arten der
wartenden Nachrichten. Wenn bei aktuellen Systemen ein Nach
richtenwartelicht bereits eingeschaltet ist aufgrund über
sprungener Nachrichten, kann der Nutzer nicht ermitteln, ob
neue Nachrichten empfangen wurden, ohne das Voice-Mail-System
zu kontaktieren. Wenn beispielsweise jemand an einen Nutzer
vom Voice-Mail-System aus eine Nachricht aufzeichnet bzw.
sendet, läutet das Telefon des Nutzers in keinem Fall. Die
Nachricht wird lediglich der Warteschlange übersprungener
Nachrichten hinzugefügt. Der Nutzer weiß deshalb nicht, ob
eine weitere neue Nachricht in seiner Mailbox hinzugefügt
wurde. Durch die vorliegende Erfindung empfängt der Nutzer
einen Anruf von dem System, der ihn über die Ankunft einer
neuen Nachricht informiert.
Claims (16)
1. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer, wobei die wartende Nachricht in einer Nutzerbox
enthalten ist, aufweisend die folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen einer Meldung für den Nutzer, die für unterschiedliche Nachrichtenarten unterschiedlich ist,
- b) Wiederholen des Schritts a), wenn der Nutzer auf die Meldung nicht antwortet, wobei der Wiederhol vorgang solange erfolgt, bis der Nutzer auf die Meldung antwortet, wobei der Wiederholvorgang nach einer vorbestimmten Zeitperiode stattfindet, und c) Informieren des Nutzers über die wartende Nach richt, die in der Mailbox des Nutzers enthalten ist.
2. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer nach Anspruch 1, außerdem aufweisend den Schritt:
Durchführen eines Camp-On auf einer Leitung, wobei die
Leitung mit einem Schalter verbunden ist, wobei der
Camp-On-Vorgang auf der Leitung stattfindet, wenn ein
Besetztsignal durch den Schalter von der Leitung empfan
gen wird.
3. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer nach Anspruch 1, außerdem aufweisend den Schritt:
Auffordern des Nutzers, die wartende Nachricht rückzuge
winnen.
4. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer nach Anspruch 1, wobei die Meldung ein Telefon
läutmuster ist.
5. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer nach Anspruch 4, wobei das Telefonläutmuster sich
für unterschiedliche Nachrichtenarten unterscheidet,
wobei die unterschiedlichen Nachrichtenarten zumindest
eine normale Nachricht, eine übersprungene Nachricht
oder eine dringende Nachricht umfassen.
6. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer nach Anspruch 1, außerdem aufweisend den Schritt:
Einstellen eines Zeitgebers, der in der Lage ist, die
vorbestimmte Zeitperiode zu überwachen.
7. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer nach Anspruch 1, wobei die Nachricht zumindest
eine Telefonnachricht, eine Faksimile-Nachricht, eine
E-Mail-Nachricht oder eine Video-Nachricht ist.
8. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer, wobei die wartende Nachricht in einer Mailbox
enthalten ist, aufweisend die folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen einer Meldung für den Nutzer, bei der es sich um ein einzigartiges Telefonläutmuster han delt, welches anzeigt, daß in der Mailbox des Nut zers eine wartende Nachricht vorliegt.
- b) Wiederholen des Schritts a), wenn der Nutzer auf die Meldung nicht antwortet, wobei der Wiederhol vorgang solange erfolgt, bis der Nutzer auf die Meldung antwortet, wobei der Wiederholvorgang nach einer vorbestimmten Zeitperiode stattfindet, und
- c) Informieren des Nutzers über die wartende Nach richt, die in der Mailbox des Nutzers enthalten ist.
9. Verfahren zum Melden einer wartenden Nachricht an einen
Nutzer nach Anspruch 1, außerdem aufweisend den Schritt:
Durchführen eines Camp-On auf einer Leitung, wobei die
Leitung mit einem Schalter und einem Telefon verbunden
ist, wobei der Camp-On-Vorgang auf der Leitung stattfin
det, wenn ein Besetztsignal durch den Schalter von der
Leitung empfangen wird.
10. Meldesystem aufweisend:
einen Schalter,
eine eine wartende Nachricht enthaltende Mailbox, die einem Nutzer zugeordnet ist,
eine Kontakteinrichtung zum Kontaktieren des Nutzers, und
eine Meldeeinrichtung zum Bereitstellen einer Meldung für den Nutzer, daß eine Nachricht in der Mailbox vor liegt, wobei die Meldeeinrichtung mit dem Schalter und der Kontakteinrichtung verbunden ist, wobei die Meldeeinrichtung zumindest zwei Meldemoden bzw. -betriebsarten hat, wobei jede der zwei Meldemoden eine unterschiedliche Nachrichten-Art von in der Mailbox enthaltene Nachrichten anzeigt.
einen Schalter,
eine eine wartende Nachricht enthaltende Mailbox, die einem Nutzer zugeordnet ist,
eine Kontakteinrichtung zum Kontaktieren des Nutzers, und
eine Meldeeinrichtung zum Bereitstellen einer Meldung für den Nutzer, daß eine Nachricht in der Mailbox vor liegt, wobei die Meldeeinrichtung mit dem Schalter und der Kontakteinrichtung verbunden ist, wobei die Meldeeinrichtung zumindest zwei Meldemoden bzw. -betriebsarten hat, wobei jede der zwei Meldemoden eine unterschiedliche Nachrichten-Art von in der Mailbox enthaltene Nachrichten anzeigt.
11. Meldesystem nach Anspruch 10, wobei die Kontakteinrich
tung ein Telefon ist.
12. Meldesystem nach Anspruch 11, wobei die Meldeeinrichtung
das Läuten des Telefons ist.
13. Meldesystem nach Anspruch 10, wobei der Schalter zumin
dest eine Nebenstellenanlage oder eine Fernsprechzen
trale ist.
14. Meldesystem nach Anspruch 10, wobei die Nachricht zumin
dest eine Telefonnachricht, eine Faksimile-Nachricht,
eine E-Mail-Nachricht oder Videonachricht ist.
15. Meldesystem nach Anspruch 10, wobei dann, wenn die Kon
takteinrichtung besetzt ist, der Schalter eine Camp-On-
Funktion derart ausführt, daß die Meldeeinrichtung
sobald wie möglich bereitgestellt wird, sobald die Kon
takteinrichtung verfügbar wird.
16. Meldesystem nach Anspruch 10, wobei die Meldemoden Tele
fonläutmuster sind, und wobei die Telefonläutmuster für
unterschiedliche Arten von Nachrichten unterschiedlich
sind, wobei die unterschiedlichen Arten von Nachrichten
zumindest entweder eine normale Nachricht, eine über
sprungene Nachricht oder eine dringende Nachricht umfas
sen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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