DE19810069A1 - Vorrichtung mit mehreren von einer Bedienperson über eine Steuereinheit einstellbaren Betriebsparametern - Google Patents
Vorrichtung mit mehreren von einer Bedienperson über eine Steuereinheit einstellbaren BetriebsparameternInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit mehreren von einer Bedienperson über eine Steuereinheit einstellbaren Betriebsparametern (A, B), wobei die Steuereinheit eine Anzeigeeinrichtung (1) aufweist, auf der für wenigstens zwei Betriebsparameter (A, B) mittels eines Eingabemittels eine den Wert des zugehörigen Betriebsparameters (A, B) auf einer Skala (2, 3) anzeigende und beeinflussende Marke (4, 5) verschiebbar ist. Dabei sind die Skalen (2, 3) in die Zulässigkeit und die Unzulässigkeit der entsprechenden Werte des jeweiligen Betriebsparameters (A, B) anzeigende Bereiche unterteilt und die Verschiebung der zu einem Betriebsparameter (A, B) gehörige Marke (4, 5) auf der entsprechenden Skala (2, 3) bewirkt erforderlichenfalls eine Veränderung der Unterteilung wenigstens einer anderen Skala (2, 3).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit mehreren von
einer Bedienperson über eine Steuereinheit einstellbaren Be
triebsparametern, wobei die Steuereinheit eine Anzeigeein
richtung aufweist, auf der mittels eines Eingabemittels eine
den Wert des zugehörigen Betriebsparameters auf einer Skala
anzeigende und beeinflussende Marke verschiebbar ist.
In einer idealen Vorrichtung können alle Betriebsparameter
unabhängig voneinander gewählt werden. Somit ist für jeden
Betriebsparameter immer der gesamte Einstellungsbereich an
wählbar. In der realen Welt hängen aber bestimmte Betriebs
parameterwerte oft von anderen bereits vorher festgelegten
oder durch den Zustand der Vorrichtung bedingten Werten ande
rer Betriebsparameter ab. Das Ziel der Bedienperson ist es,
für einen gewünschten Betriebszustand eine Kombination von
Betriebsparametern zu finden, die möglichst nahe an den
idealen Betriebsparametersatz herankommt.
Grundsätzlich bestünde die Möglichkeit, die Betriebsparameter
im Tabellenformat auf der Anzeigeeinrichtung darzustellen.
Eine Tabelle zeigt aber nicht wie weit die Bedienperson von
ihrer Zielvorstellung entfernt ist. Auch die dynamische Reak
tion der Vorrichtung auf Veränderungen von Betriebsparameter
sind im Tabellenformat nicht zufriedenstellend erkennbar. Die
Vorrichtung kann entweder z. B. über die Anzeigeeinrichtung
eine Meldung abgeben, daß die gewählte Kombination von Be
triebsparametern nicht zulässig ist, oder die Vorrichtung
kann andere, unter Umständen auch die von der Bedienperson
schon eingestellten Betriebsparameter automatisch verändern.
Im ersten Fall muß die Bedienperson allein auf die Tabelle
gestützt eine zulässige Kombination von Betriebsparametern
finden, was zeitaufwendig und unkomfortabel ist. Im zweiten
Fall ergibt sich die für die Bedienperson unangenehme Situ
ation, daß die Vorrichtung ihr im Endeffekt vorschreibt, in
welcher Reihenfolge die Betriebsparameter eingestellt werden
müssen.
Außerdem bestünde die Möglichkeit, die Steuereinheit so aus
zubilden, daß im Anschluß an die Eingabe einer gewünschten,
aber unzulässigen Kombination von Betriebsparametern eine au
tomatische Optimierung der Betriebsparameter erfolgt. Die
Vorrichtung kann dann die Extrema einer Funktion in n Be
triebsparametern finden und einstellen. Oft ist es aber so,
daß ein Betriebsparameter der Bedienperson extrem wichtig ist
und daher nach Möglichkeit nicht geändert werden sollte. Im
Falle einer automatische Optimierung muß die Bedienperson in
die Vorrichtung eingeben können, welcher Betriebsparameter
nicht geändert werden darf. Dabei ist die Wahl des Wertes des
nicht zu verändernden Betriebsparameters letztlich nur auf
der Basis von "trial and error" möglich, da die Vorrichtung
jeweils nur nach Vorgabe dieses Wertes feststellen kann, ob
eine Optimierung der anderen Betriebsparameter überhaupt mög
lich ist. Außerdem ist fraglich, ob die durch Optimierung er
mittelten Werte sich mit den Vorstellungen der Bedienperson
decken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Einstel
lung unerlaubter Kombinationen von Betriebsparametern ent
gegengewirkt wird, die Bedienperson aber bei der Einstellung
von Betriebsparametern unterstützt wird, welche erlaubt sind
und nahe an die eigentlich von der Bedienperson gewünschten
Betriebsparameter herankommen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vor
richtung mit mehreren von einer Bedienperson über eine Steu
ereinheit einstellbaren Betriebsparametern, wobei die Steuer
einheit eine Anzeigeeinrichtung aufweist, auf der für wenig
stens zwei Betriebsparameter mittels eines Eingabemittels
eine den Wert des zugehörigen Betriebsparameters auf einer
Skala anzeigende und beeinflussende Marke verschiebbar ist,
wobei die Skalen in die Zulässigkeit und die Unzulässigkeit
der entsprechenden Werte des jeweiligen Betriebsparameters
anzeigende Bereiche unterteilt sind und die Verschiebung der
zu einem Betriebsparameter gehörigen Marke auf der entspre
chenden Skala erforderlichenfalls eine Veränderung der Unter
teilung wenigstens einer anderen Skala bewirkt.
Im Falle der Erfindung wird also der Einstellung unerlaubter
Kombinationen von Betriebsparametern entgegengewirkt, der Be
dienperson aber gleichzeitig auf graphische und daher leicht
erfaßbare Weise gezeigt wird, welche Kombinationen von Be
triebsparametern erlaubt sind, und zwar ohne die Zielvorstel
lungen der Bedienperson aus den Augen zu verlieren. Es ist
also für eine Bedienperson einfach und leicht möglich, die
Betriebsparameter der erfindungsgemäßen Vorrichtung den Vor
gaben der Bedienperson entsprechend optimal einzustellen, und
zwar weil gleichzeitig zwei Gesichtspunkte dargestellt wer
den: was die Bedienperson einstellen möchte und was die Vor
richtung anbieten kann.
Im Falle der Erfindung sieht die Bedienperson immer, wie weit
sie von einer zulässigen Kombination von Betriebsparametern
entfernt ist. Eine automatische Veränderung von Betriebspara
metern durch die Vorrichtung ist im Falle der Erfindung nicht
erforderlich, da die Bedienperson sofort sehen kann, ob ihre
Zielvorstellung möglich ist oder nicht. Außerdem ist die Wahl
des Wertes eines besonders kritischen Betriebsparameters in
eleganter Weise für die Bedienperson erleichtert, da die Be
dienperson sofort sehen kann, welcher Betriebsparameter am
wenigsten geändert werden muß.
Eine Skala kann so aufgebaut sein, daß der von ihr darge
stellte obere und/oder untere Grenzwert des jeweiligen Be
triebsparameters von der Stellung der zugehörigen Marke ab
hängig ist. Die Skala veranschaulicht dann einen Wertebereich
des jeweiligen Betriebsparameters, der zwischen dem vorrich
tungsbedingten absoluten oberen und absoluten unteren Grenz
wert des jeweiligen Betriebsparameters liegt. Die zu einer
bestimmten Position der Marke gehörigen Grenzwerte müssen
also jeweils neu berechnet werden, wenn die Marke verschoben
wird. Da ein solcher Aufbau der Skalen für eine Bedienperson
verwirrend sein kann, ist es normalerweise von Vorteil, wenn
der obere und der untere Grenzwert einer Skala von der Stel
lung der entsprechenden Marke unabhängig ist und somit dem
absoluten oberen und dem absoluten unteren Grenzwert des ent
sprechenden Betriebsparameters entspricht.
In diesem Fall wird die m-te Skala, die den Betriebsparameter
pm darstellt, nach
min(pm) ≦ Skalam ≦ max(pm)
berechnet.
Die die farbigen Bereiche CBnj innerhalb der Skalen begrenzen
den oberen und unteren Grenzwerte fnj,max und fnj,min hängen von den
anderen aktuell eingestellten Betriebsparametern pi ab. Für
die j-te Farbe der m-ten (von n, n < 2) Skalen gilt:
fmj,min (p1, p2, pm-1, pm+1, . . . pn) ≦ (CBmj ≦ fmj,max (p1, p2, pm-1, pm+1, . . . pn).
Die pi-Werte werden von der zu der jeweiligen Skala gehörigen
Marke bestimmt.
Alle Farben werden neu berechnet wenn ein pi-Wert geändert
wird. Die Positionen der anderen schwarzen Marken (außer dem,
der von der Bedienperson verschoben wurde) werden nicht ge
ändert.
In Fällen, in denen die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit des
Wertes eines Betriebsparameters nicht von eindeutig definier
ten physikalischen Randbedingungen abhängt, kann es zweck
mäßig sein, wenn die entsprechende Skala gemäß einer Variante
der Erfindung einen die bedingte Zulässigkeit eines Wertes
des Betriebsparameters kennzeichnenden Bereich enthält.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Vor
richtung ein Bedienelement aufweist, bei dessen Betätigung
die mittels der Marken vorgewählten Werte der Betriebspara
meter tatsächlich eingestellt werden, sofern keiner der vor
gewählten Werte in einem unzulässigen Bereich liegt. Es wird
also deutlich, daß mittels der Marken zunächst nur eine Vor
wahl der Werte der Betriebsparameter erfolgt und die eigent
liche Einstellung der Werte der Betriebsparameter und damit
der Betrieb der Vorrichtung mit diesen Betriebsparametern
erst möglich wird, wenn ein weiteres Bedienelement betätigt
wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Vorrichtung
nicht versehentlich mit unzulässigen Werten der Betriebspara
meter betrieben werden kann.
Wenn die Skalen balkenförmig ausgebildet sind, die zulässi
gen, unzulässigen und ggf. bedingt zulässigen Bereiche durch
unterschiedliche Farb- und/oder Grauwerte angezeigt sind, und
die Marke durch einen quer zur Längsachse der Skala verlau
fenden Strich gebildet ist, sind alle Voraussetzungen ge
geben, um eine leichte Einstellbarkeit der gewünschten Werte
der Betriebsparameter und gleichzeitig eine gute Erkennbar
keit der Zulässigkeit, Unzulässigkeit und ggf. bedingten Zu
lässigkeit der eingestellten Werte der Betriebsparameter zu
gewährleisten. Bei Bedarf kann den Skalen eine Skalierung
durch Teilstriche zugeordnet sein.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß in der Steuerein
heit eine Tabelle gespeichert ist, in der für die einstell
baren Werte wenigstens eines Betriebsparameters die zulässi
gen, unzulässigen und ggf. bedingt zulässigen Werte aller
anderen Betriebsparameter gespeichert sind, wobei die Steuer
einheit anhand der Tabelle unter Berücksichtigung der einge
stellten Positionen der Marken die Bereiche auf den Skalen
einstellt. Dabei können die in der Tabelle enthaltenen Werte
durch Berechnung oder empirisch gewonnen sein.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Steuereinheit für
die einstellbaren Werte wenigstens eines Betriebsparameters
die zulässigen, unzulässigen und ggf. bedingt zulässigen
Werte aller anderen Betriebsparameter ggf. unter Heranziehung
der Werte wenigstens eines weiteren, den aktuellen Betriebs
zustand der Vorrichtung kennzeichnenden Parameters errechnet,
wobei die Steuereinheit unter Berücksichtigung der einge
stellten Positionen der Marken die Bereiche auf den Skalen
einstellt.
Es ist auch möglich, bezüglich eines Teils der Betriebspara
meter auf der Basis einer Tabelle und bezüglich der restli
chen Betriebsparameter auf der Basis von Berechnungen zu ar
beiten.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Vorrichtung um ein medi
zinisches Gerät und hier insbesondere ein eine Röntgenröhre
enthaltendes Gerät, vorzugsweise ein Computertomographie
(CT)-Gerät oder ein Röntgenangiographiegerät, bei dem als Be
triebsparameter die Wartezeit vor Aufnahmebeginn, der Röhren
strom der Röntgenröhre, und die Dauer der Röntgenstrahlung
einstellbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 die Anzeigeeinrichtung eines erfindungsgemäßen
Gerätes mit zwei Skalen,
Fig. 2 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäß aus
gebildeten Warmwasserversorgungsvorrichtung,
Fig. 3 und 4 für zwei unterschiedliche Zustände die Anzeige
einrichtung der Warmwasserversorgungsvorrich
tung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 in blockschaltbildartiger Darstellung einen
Computertomographen, und
Fig. 6 bis 8 die Anzeigeeinrichtung des Computertomographen
gemäß Fig. 5 für drei Zustände.
In den Fig. 1 und 2 ist die Anzeigeeinrichtung 1 einer nicht
weiter dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung darge
stellt, die zwei Skalen 2, 3 von balkenförmiger Gestalt
zeigt. Die Skala 2 dient zur Anzeige des Betriebsparameters A
der Vorrichtung, die Skala 3 zur Anzeige des Betriebspara
meters B.
Zur Einstellung der Werte der Betriebsparameter A und B kann
auf den Skalen 2 bzw. 3 eine quer zur Längsachse der jeweili
gen Skala 2 bzw. 3 verlaufende strichförmige Marke 4 bzw. 5
mittels eines nicht dargestellten Eingabemittels, z. B. mit
tels Mouse oder Joystick, verschoben werden, um für den je
weiligen Betriebsparameter A oder B größere oder kleinere
Werte einstellen zu können. Die Richtung zur Einstellung
größerer Werte ist jeweils durch einen mit "+" versehenen
Pfeil und die Richtung zur Einstellung kleinerer Werte je
weils mit einem mit einem "-" versehenen Pfeil gekennzeich
net. Im Falle der Fig. 1 ist ein mit M bezeichneter Mousezei
ger angedeutet, der der Verstellung der Marken 3 und 4 dient.
Die Skalen 2 und 3 sind jeweils in mehrere farbige Bereiche
unterteilt, wobei die Farben der Bereiche anzeigen, ob die in
dem jeweiligen Bereich liegenden Werte für den Betriebspara
meter A bzw. B zulässig (grün), bedingt zulässig (gelb) oder
unzulässig (rot) sind. Die genannten Farben sind, wie der
Legende von Fig. 1 zu entnehmen ist, in Fig. 1 durch unter
schiedliche Schraffuren veranschaulicht.
Die Stellung der Marke 4 der Skala 2 beeinflußt die Untertei
lung der Skala 3 in farbige Bereiche; umgekehrt beeinflußt
die Stellung der Marke 5 der Skala 3 die Unterteilung der
Skala 2 in farbige Bereiche.
Eine Bedienperson kann also die Marken 4 und 5 so lange ver
schieben, bis beide Marken sich in einem grünen Bereich der
jeweiligen Skala 2 bzw. 3 befinden, und kann dann sicher
sein, daß die eingestellte Kombination der Werte der Be
triebsparameter A und B zulässig ist. Die in Abhängigkeit von
der Stellung der Marke auf der einen Skala auftretende Unter
teilung in farbige Bereiche auf der jeweils anderen Skala
kann von der Bedienperson nicht beeinflußt werden. Vielmehr
sind die entsprechenden Abhängigkeiten der Unterteilung der
einen Skala in farbige Bereiche von der Stellung der Marke
auf der anderen Skala in in der Fig. 1 nicht veranschaulich
ter Weise in einer Steuereinheit der erfindungsgemäßen Vor
richtung gespeichert.
Die mittels der Marken 4 und 5 eingestellten Werte der Be
triebsparameter A und B werden nicht sofort tatsächlich ein
gestellt. Vielmehr erfolgt die tatsächliche Einstellung der
mittels der Marken 4 und 5 also zunächst nur vorgewählten
Werte der Betriebsparameter A und B erst dann, wenn der
Mousezeiger M auf ein mit "OK" bezeichnetes Feld der An
zeigeeinrichtung gestellt und ein Mouseclick ausgeführt wird.
Auch dabei erfolgt die tatsächliche Einstellung der vorge
wählten Werte der Betriebsparameter A und B nur dann, wenn
sich die Werte beider Betriebsparameter in einem zulässigen
oder wenigstens bedingt zulässigen Bereich der Skalen 2 und 3
befinden. Andernfalls wird die tatsächliche Einstellung der
vorgewählten Werte der Betriebsparameter A und B verweigert.
Wesentliche Elemente der Skalen 2 und 3 ist also einerseits
die Marke, die es einer Bedienperson gestattet, einen ge
wünschten Wert des entsprechenden Betriebsparameters einzu
stellen und andererseits die in Abhängigkeit von den auf
einer oder mehreren weiteren Skalen eingestellten Betriebs
parametern veränderliche Unterteilung in farbige Bereiche,
die einer Bedienperson anzeigt, ob der gewünschte Wert des
jeweiligen Betriebsparameters zulässig ist oder nicht.
Der Begriff "Farbe" wird übrigens über seinen engen Sinn hin
aus dahingehend gebracht, daß es sich bei unterschiedlichen
"Farben" auch um unterschiedliche Grauwerte oder unterschied
liche Musterungen handeln kann.
Das Verhältnis zwischen Breite b und Höhe h der Skalen 2 und
3 und die Abmessungen der Marken 4 und 5 sind unwichtig.
Wichtig ist nur, daß die Farben der unterschiedlichen Berei
che gut unterscheidbar sind und leicht erkennbar ist, wo sich
die Marke 4 bzw. 5 befindet. Nur so kann die Bedienperson mit
einem kurzen Blick die richtigen Informationen herausbekom
men.
Die verschiedenen Farben stellen die möglichen Systemantwor
ten der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf eine eingestellte
Kombination von Werten der Betriebsparameter A und B dar,
d. h., es ist erkennbar, ob eine Kombination unzulässig ist
bzw. von der Vorrichtung verweigert wird oder ob sie zulässig
ist. Weiter ist erkennbar, ob eine eingestellte Kombination
von Werten der Betriebsparameter A und B bedingt zulässig
ist, d. h. zwar möglich, aber nicht optimal ist.
Die Höhen h1, h2 usw. der farblich unterschiedlichen Bereiche
stellen denjenigen Wertebereich der Betriebsparameter A und B
dar, indem die jeweilige Systemantwort gültig ist.
Es besteht auch die Möglichkeit, in der in der Fig. 1 gezeig
ten Weise neben den Skalen 2 und 3 zur quantitativen Anzeige
Skalierungen 6 und 7 durch Teilstriche vorzusehen.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete
Warmwasserversorgungsvorrichtung veranschaulicht. Diese weist
einen mit Wasser gefüllten Kessel 8 auf, wobei das in dem
Kessel 8 befindliche Wasser mittels einer an eine elektrische
Heizstromversorgung 9 angeschlossenen Heizspirale 10 beheiz
bar ist. Außerdem ist ein Temperatursensor 11 zur Messung der
Wassertemperatur vorgesehen. Aus dem Kessel 8 kann über eine
Leitung 12 Warmwasser entnommen werden. Dazu muß eine in die
Leitung 12 geschaltete, elektromotorisch betriebene Pumpe 13
variabler Förderleistung aktiviert und ein in die Leitung 12
geschaltetes Elektromagnetventil 14 geöffnet werden.
Wird Warmwasser entnommen, so wird über eine Leitung 15 mit
tels einer schematisch angedeuteten automatischen Füllein
richtung 16 das entnommene Wasser wieder ergänzt, so daß in
dem Kessel 8 stets ein im wesentlichen gleicher Füllstand
vorhanden ist.
Die Heizstromversorgung 9, der Temperatursensor 11, die Pumpe
13 und das Elektromagnetventil 14 sind mit einer Steuerein
heit 17 verbunden, bei der es sich beispielsweise um einen
handelsüblichen Personalcomputer (PC) handeln kann. An die
Steuereinheit 17 ist eine Anzeigeeinrichtung 18, beispiels
weise ein Monitor, angeschlossen, auf der eine in den Fig. 3
und 4 näher veranschaulichte graphische Bedienoberfläche an
gezeigt wird, die mittels eines Eingabemittels 19, beispiels
weise einer Mouse, bedienbar ist.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, weist die graphische Be
dienoberfläche der Warmwasserversorgungsvorrichtung drei Ska
len 20, 21 und 22 auf. Mit der Marke 24 der Skala 20 ist als
Betriebsparameter ein gewünschter Volumenstrom Q (Liter/min)
einstellbar, d. h. die Steuereinheit 17 stellt die Förderlei
stung der Pumpe 13 so ein, daß sich bei geöffnetem Elektro
magnetventil 14 der mittels der Marke 24 eingestellte Volu
menstrom Q ergibt. Dies gilt allerdings nur dann, wenn sich
die Marke 24 in einem Bereich der Skala 20 befindet, durch
dessen Farbe veranschaulicht ist, daß der eingestellte Wert
für den Volumenstrom Q zulässig ist.
Die Skala 21 betrifft einen weiteren Betriebsparameter, näm
lich die Temperatur T (°C) des Wassers, d. h. die Steuerein
heit 17 regelt unter Überwachung des Ausgangssignals des Tem
peratursensors 11 den von der Heizstromversorgung 9 der Heiz
spirale 10 zugeführten Strom oder die Menge des dem Tank zu
geführten Kaltwassers derart, daß das dem Kessel 8 entnommene
Warmwasser die mittels der Marke 25 eingestellte Temperatur
aufweist. Dies gilt wiederum nur unter der Voraussetzung, daß
die Marke 25 sich in einem Bereich der Skala 21 befindet,
dessen Farbe anzeigt, daß die gewählte Temperatur T zulässig
ist.
Die Skala 22 bezieht sich schließlich auf den Betriebspara
meter der Dauer der Wasserentnahme (min), d. h. mittels der
Marke 26 wird die Zeit eingestellt, für die die Steuereinheit
17 des Elektromagnetventils 14 bei laufender Pumpe 13 öffnet.
Es wird also deutlich, daß bei Entnahme von Warmwasser aus
dem Kessel 8 diesem neues Wasser zugeführt und erhitzt wird.
Dabei kann aufgrund der begrenzten Leistungsfähigkeit der
Heizstromversorgung 9 und der Heizspirale 10 weder ein belie
big großer Volumenstrom Q von Warmwasser einer bestimmten
Temperatur T entnommen werden, noch kann über eine beliebig
lange Zeitdauer t Warmwasser einer bestimmten Temperatur T
entnommen werden. Somit sind nur begrenzte Kombinationsmög
lichkeiten von Werten der Betriebsparameter Q, T und t mög
lich sind.
Ob eine von einer Bedienperson gewünschte Kombination von
Werten der genannten Betriebsparameter möglich ist, kann die
Bedienperson leicht feststellen, indem sie die Marken 24, 25
und 26 mittels des Mousezeigers M auf die gewünschten Werte
der Betriebsparameter Q, T und t einstellt. Die Steuereinheit
17 stellt dann die farbigen Bereiche der Skalen 20, 21 und 22,
die die Zulässigkeit, Unzulässigkeit und bedingte Zuläs
sigkeit bestimmter Werte der Betriebsparameter Q, T und t an
zeigen, entsprechend den Stellungen der Marken 24, 25 und 26
ein, und zwar auf Grundlage einer in der Steuereinheit 17 ge
speicherten Tabelle, die für die einstellbaren Werte jedes
der Betriebsparameter Q, T und t und in Abhängigkeit von der
mittels des Temperatursensors 11 gemessenen momentanen Tempe
ratur des Wassers die zulässigen, unzulässigen und bedingt
zulässigen Werte der jeweils anderen Betriebsparameter ent
hält.
Im Falle der in Fig. 3 veranschaulichten Kombination von Wer
ten der Betriebsparameter Q, T und t befinden sich alle Mar
ken 24, 25 und 26 in einem roten Bereich der entsprechenden
Skalen 20, 21 und 22. Dies bedeutet, daß es nicht möglich
ist, eine Wasserentnahme mit den eingestellten Werten der Be
triebsparameter Q, T und t zu realisieren.
Die Bedienperson muß sich nun entscheiden, welchen Betriebs
parameter sie verändern will, indem sie die entsprechende
Marke so weit in Richtung auf einen zulässigen Bereich der
entsprechenden Skala verschiebt, bis sich die übrigen Marken
ebenfalls in zulässigen oder wenigstens bedingt zulässigen
Bereichen ihrer Skalen befindet.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels hat die Be
dienperson gemäß Fig. 4 den Wert für den Betriebsparameter Q
durch Verstellen der Marke 24 auf der Skala 20 so weit ver
mindert, daß die Steuereinheit 17 für die Skalen 21 und 22
eine veränderte Einteilung der farbigen Bereiche anzeigt, bei
der sich auch die Marken 25 und 26 für die Betriebsparameter
T und t in zulässigen Bereichen der Skalen 21 und 22 befin
den. Die geänderte Kombination der Werte der Betriebspara
meter Q, T und t ist also zulässig und eine entsprechende
Wasserentnahme findet statt, wenn die Bedienperson einen
Mouseclick auf das mit "OK" bezeichnete Feld ausführt.
Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung, die die Steuerung
einer Röntgenröhre in einem Computertomographie(CT)-Gerät be
trifft, ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt.
Gemäß der Fig. 5 weist das CT-Gerät eine Röntgenröhre 29 auf,
die zusammen mit einem Detektorsystem 30 eine Strahlenmeßein
richtung bildet. Das Detektorsystem 30 weist eine Reihe von
Einzeldetektoren 30a, 30b usw. auf. Die Röntgenröhre 29 ist
mit dem Detektorsystem 30 über einen Drehkranz 31 fest ver
bunden und sendet ein fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel 4
aus, das eine Schicht 33 eines zu untersuchenden Patienten 34
durchsetzt. Der Patient 34 liegt auf einer Patientenliege 35.
Die Anzahl der Einzeldetektoren 3a, 3b usw. des Detektor
systems 30 ist der gewünschten Bildauflösung entsprechend ge
wählt. Jeder Einzeldetektor 30a, 30b usw. liefert ein elek
trisches Signal, das der Intensität der jeweils empfangenen
Röntgenstrahlung entspricht.
Die Einzeldetektoren 30a, 30b usw. des Detektorsystems 30
sind an eine elektronische Recheneinrichtung 36 angeschlos
sen, die aus den Ausgangssignalen der Einzeldetektoren 30a,
30b usw. während der Drehung der Strahlenmeßeinrichtung 29,
30 um eine Drehachse 37, die vorzugsweise parallel zur Längs
richtung der Patientenliege 35 verläuft, die Röntgenstrahlen-
Schwächungswerte der Volumenelemente der Schicht 33 berech
net. Anhand dieser Röntgenstrahlungs-Schwächungswerte berech
net die Recheneinrichtung 36 ein Schnittbild der untersuchten
Schicht 33, das auf einem Sichtgerät 38 wiedergegeben werden
kann, wobei einem bestimmten Röntgenstrahlungs-Schwächungs
wert ein bestimmter Grauwert in der Darstellung des Schnitt
bildes entspricht. Während der Drehung der Strahlenmeßein
richtung 29, 30 um die Drehachse 37 wird durch Erfassung der
Ausgangssignale der Einzeldetektoren 30a, 30b usw., bei
spielsweise pro Winkelgrad, ein Satz von Ausgangssignalen des
Detektorsystems 30 erzeugt. Auf diese Weise werden bei bei
spielsweise 512 Einzeldetektoren im Detektorsystem 30 pro Ab
tastvorgang 360 × 512 Ausgangssignale erzeugt, die der Be
rechnung der Röntgenstrahlungs-Schwächungswerte der Volu
menelemente einer Schicht 33 zugrunde gelegt werden. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Übersichtlichkeit
halber nicht sämtliche Einzeldetektoren, sondern nur einige
wenige gezeigt.
Die Drehung des Drehkranzes 31 wird mittels eines Motors 39
bewirkt, der von der elektronischen Recheneinrichtung 36 in
der erforderlichen Weise betätigt wird. Die Röntgenröhre 29
wird durch eine Generatoreinrichtung 40 mit den benötigten
Strömen versorgt, wobei die Generatoreinrichtung 40 ebenfalls
von der elektronischen Recheneinrichtung 36 als Steuereinheit
in der erforderlichen Weise gesteuert wird. Zur Steuerung der
Röntgenröhre 29 und eventuell auch weiterer Komponenten des
CT-Gerätes kann aber auch eine gesonderte Steuereinheit vor
gesehen sein.
Auf der Anzeigeeinrichtung 38, eventuell kann für diesen
Zweck auch eine gesonderte Anzeigeeinrichtung vorgesehen
sein, sind in der in den Fig. 6 bis 8 veranschaulichten Weise
zusätzlich ein zumindest einen Teil einer graphischen Bedien
oberfläche bildendes Feld 28 mit drei Skalen 41, 42 und 43
dargestellt, deren Marken 44, 45 und 46 es gestatten, Be
triebsparameter der Röntgenröhre 29 einzustellen. Die Wahl
dieser Betriebsparameter beeinflußt die Bildqualität und die
Untersuchungsdauer.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels kann eine Be
dienperson mittels der Skalen 41 bis 43 und der entsprechen
den mittels des Mousezeigers M einer an die Recheneinrichtung
36 angeschlossenen Mouse 47 einstellbaren Marken 44 bis 46
folgende Betriebsparameter verändern:
Wartezeit D (s) vor Aufnahmebeginn,
Röhrenstrom I (mA), und
Dauer t (s) der Röntgenstrahlung.
Wartezeit D (s) vor Aufnahmebeginn,
Röhrenstrom I (mA), und
Dauer t (s) der Röntgenstrahlung.
Bei der Wahl dieser Betriebsparameter ist zu beachten, daß
die Anode der Röntgenröhre 29 nur eine begrenzte Wärmespei
cherkapazität aufweist. Deshalb ist nicht zu einem beliebigen
Zeitpunkt eine beliebige Dauer t der Röntgenstrahlung bei ei
nem beliebigen Röhrenstrom I möglich. Vielmehr resultiert die
Dauer t der Röntgenstrahlung, die zu einem bestimmten Zeit
punkt bei einem bestimmten Röhrenstrom I möglich ist, aus der
Anfangstemperatur der Anode der Röntgenröhre 29 und damit der
Wärmemenge, die die Anode der Röntgenröhre 29 noch aufnehmen
kann, bevor eine maximal zulässige Anodentemperatur erreicht
und damit die Wärmespeicherkapazität der Anode der Röntgen
röhre 29 erschöpft ist.
Die Wartezeit D vor Aufnahmebeginn hat nicht immer einen Ein
fluß auf die Qualität der Untersuchung. Wird aber ein Kon
trastmittel verabreicht, ist es wichtig, daß die Aufnahme zu
einem bestimmten Zeitpunkt stattfindet, da sich sonst das
Kontrastmittel nicht mehr in dem zu untersuchenden Bereich
des Patienten befindet. Diesen Zeitpunkt kann nur der Arzt
bestimmen. Mit einer längeren Wartezeit D vor Aufnahmebeginn
hat die Anode der Röntgenröhre 29 eine niedrigere Anfangstem
peratur, weshalb die Röhre länger strahlen kann. Andererseits
führt eine längere Wartezeit D vor Aufnahmebeginn zu einer
längeren Gesamtuntersuchungszeit mit entsprechend höheren
Kosten.
Der Röhrenstrom I hat einen großen Einfluß auf die Bildquali
tät. Ein höherer Röhrenstrom I bedeutet weniger Rauschen im
Bild. Will der Arzt kleinere Strukturen untersuchen, verzich
tet er daher ungern auf einen hohen Röhrenstrom I und muß
deshalb entscheiden, ob er vor einer Untersuchung eine län
gere Wartezeit D in Kauf nehmen oder die Dauer t der Röntgen
strahlung verkürzen will, indem er einen kleineren Körperbe
reich untersucht. Im allgemeinen gilt, daß die Dauer t der
Röntgenstrahlung um so länger sein darf, je niedriger der
Röhrenstrom I ist.
Für die Dauer t der Röntgenstrahlung gibt es zwei Grenzen.
Bei der ersten Grenze handelt es sich um die bereits erwähnte
Wärmespeicherkapazität der Anode der Röntgenröhre 29. Um eine
konstante Bildqualität zu realisieren, kann es deshalb zu der
von einer Bedienperson nicht intuitiv beherrschbaren Situ
ation kommen, daß eine Aufnahme (bei verringertem Röhrenstrom
I) verlängert werden muß, um überhaupt möglich zu sein.
Die zweite Grenze hängt stark von dem jeweiligen Patienten
und dem zu untersuchenden Körperbereich ab. Wird nämlich ein
Körperbereich untersucht, in dem Atmungsartefakte zu erwarten
sind (z. B. Thorax, Abdomen), darf die Dauer t der Röntgen
strahlung eine bestimmte Zeit nicht überschreiten, die da
durch vorgegeben ist, wie lange der Patient die Luft anhalten
kann. Der Arzt muß hier entscheiden, ob ein kleinerer Körper
bereich untersucht werden soll, ob die Aufnahme (eventuell
mit Einbußen in der Bildqualität) schneller durchgeführt wer
den sollte, oder ob er Atmungsartefakte in Kauf nehmen kann.
Es liegt also eine komplexe Situation vor, die von einer Be
dienperson schwer zu überblicken ist. Mit Hilfe der Erfindung
ist dies aber, wie die Fig. 6 bis 8 zeigen, leicht möglich.
Die Fig. 6 stellt eine Ausgangssituation von Werten der Be
triebsparameter Wartezeit D, Röhrenstrom I und Dauer t der
Röntgenstrahlung dar, die ein Arzt für eine durchzuführende
Untersuchung wählen will.
Wie die Fig. 6 zeigt, ist die gewünschte Kombination von Wer
ten der Betriebsparameter nicht möglich, da sich sämtliche
Marken 44 bis 46 in einem roten Bereich der Skalen 41 bis 43
befinden.
Der Arzt kann jedoch sofort erkennen, daß eine geringfügige
Absenkung des Röhrenstroms I dazu führen würde, daß zumindest
der Röhrenstrom I in einem zulässigen Bereich liegt.
Wird eine entsprechende Absenkung des Röhrenstroms vorgenom
men, so kann die geplante Untersuchung tatsächlich durchge
führt werden, da sich die Marke 44 für die Wartezeit D in
einem grünen Bereich der Skala 41 und die Marke 46 für die
Dauer t der Röntgenstrahlung d in einem gelben Bereich der
Skala 43 befindet. Da sich jedoch die Marke im gelben und da
mit nur bedingt möglichen Bereich befindet, wird der Arzt für
den Fall, daß er kleine Strukturen untersuchen will und der
Patient bei der Untersuchung die Luft anhalten muß, die War
tezeit D gemäß Fig. 8 so weit erhöhen, daß sich auch die
Marke 46 für die Dauer t der Röntgenstrahlung in einem grünen
Bereich der entsprechenden Skala 43 befindet.
Es wird also deutlich, daß der Arzt, der nun die nur vorge
wählten Werte der Betriebsparameter durch einen Mouseclick
auf das mit Start bezeichnete Feld freigeben kann, mit Hilfe
der Erfindung eine höchst komplexe Bediensituation auf ein
fache und sichere Weise beherrschen kann.
Die Recheneinrichtung 36 des CT-Gerätes stellt die farbigen
Bereiche der Skalen 41, 42 und 43, die die Zulässigkeit, Un
zulässigkeit und bedingte Zulässigkeit bestimmter Werte der
Betriebsparameter D, I und t anzeigen, entsprechend den Stel
lungen der Marken 44, 45 und 46 ein, und zwar auf Grundlage
eines in der Recheneinrichtung 36 gespeicherten Programms,
das für die einstellbaren Werte jedes der Betriebsparameter
D, I und t die zulässigen, unzulässigen und bedingt zulässi
gen Werte der jeweils anderen Betriebsparameter berechnet und
dabei die Recheneinrichtung 36 ein von ihr ohnehin aus
Sicherheitsgründen überwachte Daten bezüglich der Temperatur
der Anode der Röntgenröhre 29 oder äquivalente Daten, bei
spielsweise bezüglich der bis zu einem Grenzwert verbleiben
den Wärmespeicherfähigkeit der Anode der Röntgenröhre 29 be
rücksichtigt.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die technischen Ge
biete der beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie
kann vielmehr überall dort mit Vorteil eingesetzt werden, wo
mehrere Betriebsparameter voneinander abhängen und die Abhän
gigkeiten komplex, unklar oder nicht intuitiv erfaßbar sind,
da dann die Bedienperson trotzdem eine einfache und komfor
table Bedienung erhält. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit
von schweren Bedienfehlern minimiert werden, was sich kosten
senkend auswirkt.
Claims (13)
1. Vorrichtung mit mehreren von einer Bedienperson über eine
Steuereinheit einstellbaren Betriebsparametern (A, B; Q, T,
t; D, I, t) wobei die Steuereinheit (17; 36) eine Anzeigeein
richtung aufweist (1; 18; 38), auf der für wenigstens zwei
Betriebsparameter (A, B; Q, T, t; D, I, t) mittels eines Ein
gabemittels (19; 47) eine den Wert des zugehörigen Betriebs
parameters (A, B; Q, T, t; D, I, t) auf einer Skala (2, 3;
20, 21, 22; 41, 42, 43) anzeigende und beeinflussende Marke
(4, 5; 24, 25, 26; 44, 45, 46) verschiebbar ist, wobei die
Skalen (2, 3; 20, 21, 23; 41, 42, 43) in die Zulässigkeit und
die Unzulässigkeit der entsprechenden Werte des jeweiligen
Betriebsparameters (A, B; Q, T, t; D, I, t) anzeigende Berei
che unterteilt sind und die Verschiebung der zu einem Be
triebsparameter (A, B; Q, T, t; D, I, t) gehörigen Marke (4,
5; 24, 25, 26; 44, 45, 46) auf der entsprechenden Skala (2,
3; 20, 21, 22; 41, 42, 43) erforderlichenfalls eine Verände
rung der Unterteilung wenigstens einer anderen Skala (2, 3;
20, 21, 22; 41, 42, 43) bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der wenigstens eine der
Skalen (2, 3; 20, 21, 22; 41, 42, 43) einen die bedingte Zu
lässigkeit eines Wertes eines Betriebsparameters (A, B; Q, T,
t; D, I, t) kennzeichnenden Bereich enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, welche ein Bedienele
ment aufweist, durch das die mittels der Marken (4, 5; 24,
25, 26; 44, 45, 46) vorgewählten Werte der Betriebsparameter
(A, B; Q, T, t; D, I, t) tatsächlich eingestellt werden, so
fern keiner der vorgewählten Werte in einem unzulässigen Be
reich liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, deren Skalen
(2, 3; 20, 21, 22; 41, 42, 43) balkenförmig ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die
zulässigen, unzulässigen und ggf. bedingt zulässigen Bereiche
durch unterschiedliche Farb- und/oder Grauwerte angezeigt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Marke (5;
24, 25, 26; 44, 45, 46) durch einen quer zur Längsachse der
Skala (2, 3; 20, 21, 22; 41, 42, 43) verlaufenden Strich ge
bildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
wenigstens einer Skala (2, 3) eine Skalierung durch Teilstri
che (6, 7) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der in
der Steuereinheit (17) eine Tabelle gespeichert ist, in der
für die einstellbaren Werte wenigstens eines Betriebspara
meters (A, B; Q, T, t; D, I, t) die zulässigen, unzulässigen
und ggf. bedingt zulässigen Werte aller anderen Betriebspara
meter (A, B; Q, T, t; D, I, t) gespeichert sind, wobei die
Steuereinheit (17) anhand der Tabelle unter Berücksichtigung
der eingestellten Positionen der Marken (4, 5; 24, 25, 26;
44, 45, 46) die Bereiche auf den Skalen (2, 3; 20, 21, 22;
41, 42, 43) einstellt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die
Steuereinheit (36) für die einstellbaren Werte wenigstens ei
nes Betriebsparameters (A, B; Q, T, t; D, I, t) die zulässi
gen, unzulässigen und ggf. bedingt zulässigen Werte aller an
deren Betriebsparameter (A, B; Q, T, t; D, I, t) ggf. unter
Heranziehung der Werte wenigstens eines weiteren, den aktuel
len Betriebszustand der Vorrichtung kennzeichnenden Para
meters errechnet, wobei die Steuereinheit (36) unter Berück
sichtigung der eingestellten Positionen der Marken (4, 5; 24,
25, 26; 44, 45, 46) die Bereiche auf den Skalen (2, 3; 20,
21, 22; 41, 42, 43) einstellt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welche ein
medizinisches Gerät ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, welche eine Röntgenröhre
(29) enthält und bei der als Betriebsparameter die Wartezeit
(D) vor Aufnahmebeginn, der Röhrenstrom (I) oder das
mAs-Produkt der Röntgenröhre (29), und die Dauer (t) der Röntgen
strahlung einstellbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche als Computertomogra
phie(CT)-Gerät ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche als Röntgenangio
graphiegerät ausgeführt ist.
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