DE19825302A1 - System zur Einrichtung einer dreidimensionalen Abfallmatte, welche eine vereinfachte Einstellung räumlicher Beziehungen zwischen realen und virtuellen Szeneelementen ermöglicht - Google Patents
System zur Einrichtung einer dreidimensionalen Abfallmatte, welche eine vereinfachte Einstellung räumlicher Beziehungen zwischen realen und virtuellen Szeneelementen ermöglichtInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Vereinigung
realer Szenenelemente von einer Kamera, beispielsweise einer
Fernsehkamera, mit virtuellen Szeneelementen von einer
virtuellen Kamera. Genauer gesagt stellt die vorliegende
Erfindung neue Verfahren zur Erzeugung einer Abfallmatte zur
Verfügung, welche die ordnungsgemäße Mischung realer und
virtueller Szenenelemente vereinfacht, so daß diese
angeordnet erscheinen, und in Bezug aufeinander bewegt werden
können, unter Verwendung eines universellen
Bildüberlagerungsgeräts, das mit einem blauen/grünen Schirm
arbeitet, um ein einzelnes Bild zu erzeugen.
Der momentane Zustand der Technik der Vereinigung realer
Bilder mit zusätzlichen Bildern, die von einer anderen Quelle
zur Verfügung gestellt werden, ist ein Vorgang, der eine
beträchtliche Genauigkeit erfordert. Typischerweise wird die
andere Quelle zusätzlicher Bilder durch Computer erzeugt,
oder stellt irgendeine andere Art künstlicher Bilder dar. Bei
der Anordnung künstlicher Bilder ist Genauigkeit
erforderlich, damit die Kombination realistisch erscheint,
wenn sie insgesamt betrachtet wird. Die Kombination wird
normalerweise als virtuelle Szene bezeichnet.
Die virtuelle Szene, die nachstehend erläutert wird, umfaßt
eine Eingabe von einer Fernsehkamera und einer virtuellen
Kamera. Die virtuelle Kamera wird normalerweise unter
Verwendung einer Hochleistungs-Computergraphikmaschine
verwirklicht, obwohl Geschwindigkeit geopfert werden kann, um
ein Ausgangssignal mit hoher Qualität zu erhalten.
Die Art von computererzeugten Bildern, die mit der
vorliegenden Erfindung zusammenhängt, sind Bilder, die in
eine Szene realer Bilder eingefügt werden können, die von
einer Fernsehkamera aufgenommen oder gefilmt werden (wobei
die Fernsehkamera allgemein gesprochen eine Quelle von
Videodaten darstellt). Bei diesem Szenario sind reale Objekte
im Vordergrund vor einem Studiohintergrund angeordnet, der
normalerweise unter Verwendung einer blauen oder grünen Wand
oder eines blauen oder grünen Schirms aufgebaut wird. Statt
des blauen oder grünen Schirms wird dann eine künstliche
Szene hinzugefügt.
Die voranstehend beschriebene virtuelle Szene umfaßt
wesentliche Einstellungs-, Kalibrierungs- und
Einführungseinzelheiten, die hauptsächlich außerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen. Um das Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, wird der
Gegenstand zweier früher eingereichter Patentanmeldungen, die
beide am 4. April 1997 eingereicht wurden, durch Bezugnahme
in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen; diese früheren
Patentanmeldungen haben den Titel "Verfahren zur Messung von
Kamera- und Objektiveigenschaften für die
Kameraausrichtungsverfolgung" sowie "Vorrichtung und
Verfahren zur Kamera-/Objektivkalibrierung".
Die voranstehend geschilderten Patentanmeldungen lehren, daß
sich, insoweit die Position, die Orientierung und das
Gesichtsfeld der realen Fernsehkamera durch die virtuelle
Kamera überwacht und dupliziert werden, die realen und die
virtuellen Szeneelemente zusammen zu bewegen scheinen, und
ordnungsgemäß in einer virtuellen Szene "gemischt" oder
vereinigt werden. Ein Thema, welches nicht berücksichtigt
wird, ist die Angelegenheit der Maskierung von Objekten. Für
das Verständnis ist es wichtig zu wissen, daß jene Objekte
oder anderen Szeneelemente, die keinen Teil eines vereinigten
Bildes bilden sollen, gegenüber der Fernsehkamera unter
Verwendung einer Abfallmatte verdeckt werden.
Abfallmatten wurden einige Jahre lang bereits eingesetzt, um
Objekte gegenüber dem Gesichtsfeld der Fernsehkamera zu
verbergen oder zu maskieren, wie nachstehend noch erläutert
wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden
reale Szeneelemente normalerweise auf einer normale Szene
angeordnet, welche die Farbe blau oder grün aufweist. In der
realen Szene sind der Boden, die Kulissen und möglicherweise
die Seitenwände gleichmäßig in blauer Farbe angelegt. Dies
wird als blaue Bühne bezeichnet. Reale Szeneelemente umfassen
typischerweise lebende Darsteller (Schauspieler), Stühle,
Tische, Pflanzen oder irgendwelche anderen "reale" Objekte,
mit denen der Darsteller arbeiten kann.
Virtuelle Szeneelemente werden unter Verwendung von
Computermodellierungswerkzeugen aufgebaut, die Fachleuten auf
diesem Gebiet bekannt sind. Die
Computermodellierungswerkzeuge werden dazu verwendet,
geometrische Formen, Oberflächenbeschaffenheitsmuster,
Beleuchtungseffekte und andere Spezialeffekte zu "erzeugen",
um eine gewünschte virtuelle Umgebung zu schaffen. Diese
virtuellen Szeneelemente werden als Digitaldaten gespeichert,
bis sie zurückgeholt werden, um zu einem Teil der virtuellen
Szene zu werden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Position
und Orientierung jedes Gegenstands in der virtuellen Umgebung
in Bezug auf ein Koordinatensystem modelliert wird, das für
die Modellierung ausgewählt wird.
Eine wesentliche Erkenntnis besteht darin, daß die Motivation
für die vorliegende Erfindung von dem Wunsch und dem
Bedürfnis herrührt, häufig die Position und Orientierung der
realen blauen Bühne in Bezug auf die virtuelle Umgebung
einzustellen. Im wesentlichen besteht die Auswirkung darin,
die reale Szene (einschließlich der Fernsehkamera) zu
"ergreifen", und sie in irgendeiner gewünschten Position und
Orientierung in Bezug auf die virtuelle Umgebung
"anzuordnen".
Bei dem Vorgang der Vereinigung der virtuellen Umgebung (und
daher der virtuellen Szene) mit der realen Szene ist ein
"Werkzeug", welches häufig von Fachleuten auf diesem Gebiet
verwendet wird, die voranstehend erwähnte Abfallmatte. Die
Bezeichnung der Abfallmatte rührt von ihrer Funktion her, die
sie beim Verdecken unerwünschter Elemente der realen Szene
durchführt, die manchmal im Gesichtsfeld der Fernsehkamera
liegen können, die jedoch nicht innerhalb des vereinigten
Ausgangsbildes gesehen werden sollen (wobei statt dessen die
virtuelle Szene gezeigt wird).
Es sollte selbstverständlich sein, das Beleuchtungskörper
oberhalb einer realen Bühne nicht in dem vereinigten
Ausgangsbild enthalten sein sollen. Da jedoch die
Bühnenbeleuchtungskörper nicht blau sind, erscheinen sie
unvermeidlich als Teil der virtuellen Szene. Daher wird eine
Abfallmatte dazu verwendet, die Bühnenbeleuchtung oder andere
unerwünschte reale Strukturen aus der virtuellen Szene zu
entfernen. Ist die Abfallmatte "real", so kann sie
beispielsweise ein Kartonstück sein, welches in die
gewünschte Form geschnitten und blau angestrichen wird.
Wenn die Abfallmatte jedoch virtuell ist, dann wird sie
häufig in der virtuellen Umgebung unter Verwendung eines
Polygons oder mehrere Polygone aufgebaut, die von den
Computermodellierungswerkzeugen erzeugt werden, oder von
einem anderen Polygonerzeugungswerkzeug, welches in einem
Computerbildgenerator läuft. Die Polygone geben Richtungen
an, an welchen das Bild der Fernsehkamera nicht zu einem
vereinigten Bild beitragen soll. Anders ausgedrückt verdecken
oder maskieren die Polygone reale Objekte. In jeder Richtung,
in welcher die Abfallmatte in einem Bildüberlagerungsgerät
gesehen wird, wird daher das vereinigte Ausgangsbild aus der
virtuellen Umgebung genommen, und nicht aus der realen Szene,
unabhängig davon, ob die Fernsehkamera blau sieht oder nicht.
Ein übliches Beispiel für die Verwendung einer Abfallmatte
ist der offensichtliche Fall, in welchem die Fernsehkamera
über die Grenzen der blauen Bühne hinaus verschwenkt, und so
Beleuchtungskörper, Dekoration, Studiopersonal, oder andere
Objekte erkennbar macht, die sich unmittelbar jenseits der
Wände der realen Szene befinden. Da das
Bildüberlagerungsgerät diese Objekte so "sieht", daß sie
nicht blau sind, würden sie normalerweise an das vereinigte
Ausgangsbild übertragen. Ohne eine Abfallmatte ist es daher
nicht möglich, die Fernsehkamera über die Grenzen der realen
Szene hinaus zu verschwenken, die nicht blau angestrichen
wurden, oder hinter blauen Wänden verborgen sind. Es wird
deutlich, daß selbst dann, wenn eine umfassende reale blaue
Szene erzeugt würde, unvermeidlich obere Beleuchtungskörper
vorhanden wären, die maskiert werden müßten, was die
Verwendung einer Abfallmatte erfordert.
Die voranstehende Information betraf die Verwendung der
Abfallmatte. Nicht erläutert wurde die Erzeugung einer
Abfallmatte. Der momentane Stand der Technik zur Erzeugung
und Positionierung einer wirksamen Abfallmatte stellt
Verfahren dar, die im wesentlichen mühsam und zeitaufwendig
sind.
Es ist beispielsweise üblich, ein einfaches
Abfallmattenpolygon unter Verwendung eines realen,
dreidimensionalen Polygonausschnitts aufzubauen. Die Form des
Ausschnitts approximiert die Form der blauen Bühne der realen
Szene, gesehen vom Ort einer bestimmten Fernsehkamera aus.
Ein zweidimensionaler Ausschnitt arbeitet allerdings nur in
einem engen Bereich auswählbarer Fernsehkamerapositionen
ordnungsgemäß. Darüber hinaus kann der zweidimensionale
Ausschnitt Bereiche hinter der Position der Fernsehkamera
überhaupt nicht abdecken. Daher ist es im allgemeinen
erforderlich, die Abfallmatte zu unterschiedlichen Positionen
und Orientierungen für unterschiedliche
Fernsehkamerapositionen zu bewegen. Es wird deutlich, daß die
Erzeugung, Bewegung und erneute Anordnung von Abfallmatten
schnell zu einer zeitaufwendigen und daher teuren Prozedur
werden kann. Darüber hinaus tritt das Problem nur dann auf,
wenn die Fernsehkamera bewegt werden muß, um so die blaue
Bühne aus einer unterschiedlichen Perspektive zu betrachten.
Es wäre daher eine Verbesserung des Stands der Technik, wenn
ein neues Verfahren zur Verwendung von Abfallmatten innerhalb
einer virtuellen Szene zur Verfügung gestellt werden könnte,
wobei das Verfahren eine praxisnähere Erzeugung, Bewegung und
erneute Positionierung von Abfallmatten ermöglicht. Es wäre
ebenfalls eine Verbesserung, wenn eine Echtzeitmanipulation
der Abfallmatten zur Verfügung gestellt werden könnte, welche
eine schnelle Entwicklung des Systems zur Verwendung in
modernen virtuellen Szenen ermöglichen würde. Vorzugsweise
sollte die Abfallmatte alles um die blaue Bühne herum
verdecken, sowohl vor den Fernsehkameras als auch dahinter.
Auf diese Weise würde die Abfallmatte, unabhängig davon,
wohin sich die Fernsehkamera richtet, wenn von der
Fernsehkamera erfaßte Objekte reale Elemente umfassen, die
nicht gesehen werden sollen (beispielsweise Dekoration),
diese Objekte verbergen.
Es wäre ebenfalls eine Verbesserung, wenn die Position und
Orientierung der Abfallmatte in Bezug auf die Position und
Orientierung der blauen Bühne verankert werden könnte. Aus
diese Weise würde für die Abfallmatte keine Neueinstellung
erforderlich, wenn der virtuelle Ort der blauen Bühne
innerhalb der virtuellen Umgebung geändert wird.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Verfahrens und einer Einrichtung für die
kostengünstige Implementierung einer virtuellen Bühne, welche
eine dreidimensionale Abfallmatte verwendet.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Einrichtung zur Erzeugung einer
"universellen" Abfallmatte, die bei der geometrischen
Anordnung jeder realen Szene eingesetzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Einrichtung zum Einrichten und
nachfolgenden Manipulieren der räumlichen Beziehungen
zwischen realen Szeneelementen und virtuellen Elementen
innerhalb der virtuellen Umgebung.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Einrichtung zur Befestigung oder
Verankerung ausgewählter virtueller Elemente an Positionen
relativ zur realen Szene.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Einrichtung zum Gruppieren der
verankerten virtuellen Elemente, so daß diese als kollektive
Größe angeordnet sind, und dann als Gruppe manipuliert werden
können.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Einrichtung zur Ausbildung und
nachfolgenden Manipulation virtueller Modelle realer
Szeneelemente für eine ordnungsgemäße Ausrichtung in Bezug
auf die reale Szene.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Einrichtung zur Anzeige von
Kalibrierungsmarkierungen in der virtuellen Szene an Orten,
welche realen Orten realer Kalibrierungsmarkierungen in der
realen Szene entsprechen (und welche für die
Positionskalibrierung von Fernsehkameras verwendet werden),
um eine visuelle Rückkopplung der ordnungsgemäßen
Kalibrierung für den Benutzer der Fernsehkamera zur Verfügung
zu stellen.
Die vorliegende Erfindung wird in einem Verfahren und einer
Einrichtung zur Erzeugung, zum Positionieren und zur
Manipulation einer Abfallmatte verwirklicht, welche alles
außerhalb einer dreidimensionalen realen Szene oder blauen
Bühne verdeckt. In der Auswirkung ist die Abfallmatte ein
"Negativ" einer blauen Bühne. Wesentlich ist, daß die
Abfallmatte entweder als virtuelle Hülle um alle virtuellen
Objekte in der virtuellen Umgebung herum geschaffen wird,
oder einfach als Hintergrundfarbe der Grafikmaschine, welche
die Abfallmatte erzeugt. Auf diese Weise stellt die
Abfallmatte Verlängerungen blauer Schirme zur Verfügung,
welche die blaue Bühne ausmachen, und die sich überall um die
Fernsehkameras herum und hinter diese erstrecken. Ein
Bildüberlagerungsgerät schließt daher in ein vereinigtes
Ausgangsbild jene realen Szeneelemente nicht ein, die durch
die virtuelle Abfallmatte maskiert werden. Das
Bildüberlagerungsgerät ersetzt Bereiche, die von der
Abfallmatte verborgen werden, durch Bilddaten, die von dem
Computerbildgenerator geliefert werden, der die virtuelle
Umgebung speichert.
Das momentan bevorzugte Verfahren zur Herstellung einer
Abfallmatte umfaßt die Schritte der Erzeugung eines
virtuellen Modells der realen Szene (blaue Bühne). Der
Computerbildgenerator, der zur Erzeugung und Speicherung der
virtuellen Umgebung verwendet wird, wird dann dazu
eingesetzt, dreidimensionale Abfallmattenpolygone zu
erzeugen. Die dreidimensionalen Polygone werden so in der
virtuellen Umgebung angeordnet, daß sie vollständig das
virtuelle Modell der blauen Bühne und jegliche anderen
Objekte einschließen, die in der virtuellen Umgebung
vorhanden sind, beispielsweise in einem Würfel oder einer
anderen geeigneten Form. Der Abfallmattenausschnitt entsteht
dadurch, daß hieraus die Form der blauen Bühne entfernt wird.
Wo immer dann die Abfallmatte in dem Bildüberlagerungsgerät
auftaucht, wird das von der Fernsehkamera erfaßte Bild durch
ein Bild ersetzt, das von dem Computerbildgenerator zur
Verfügung gestellt wird.
Bei einer anderen Zielrichtung der Erfindung wird die
Abfallmatte alternativ dadurch erzeugt, daß eine
Hintergrundfarbe der virtuellen Umgebung zugeordnet wird, die
als die Farbe interpretiert wird, welche der Abfallmatte
zugeordnet ist. Auf diese Weise muß nur die blaue Bühne
modelliert werden, während dies für die Polygone für die
Abfallmatte nicht der Fall ist. Überall dort, wo die
Abfallmatte in dem Bildüberlagerungsgerät sichtbar ist, wird
daher die Abfallmatte durch ein Bild ersetzt, das von dem
Computerbildgenerator, nicht der Fernsehkamera, zur Verfügung
gestellt wird.
Bei einer anderen Zielrichtung der Erfindung kann die
Abfallmatte selbst unter Verwendung von Vorgehensweisen
erzeugt werden, die im Stand der Technik verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung kann dann jedoch in vorteilhafter
Weise das erfindungsgemäße Konzept der Verankerung von
Abfallmattenpolygonen am Modell der blauen Bühne und der
Fernsehkameras verwenden, so daß immer dann, wenn das Modell
der blauen Bühne und der Fernsehkameras innerhalb der
virtuellen Umgebung bewegt wird, die Abfallmatte automatisch
mitbewegt wird, so daß die Relativpositionsbeziehungen
unverändert bleiben.
Bei einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
wird es wesentlich einfacher, die Vereinigung von
Videobildern von einer Fernsehkamera mit virtuellen Objekten
und Hintergründen zu ermöglichen, die von einem Computer
erzeugt werden, der eine virtuelle Umgebung erzeugt, mit
welcher reale Objekte wechselwirken können, die von der
Fernsehkamera aufgenommen werden. Da die Fernsehkamera
unerwünscht, jedoch häufig unvermeidlich, Videobilder von
Objekten aufzeichnet, die nicht in dem endgültigen
vereinigten Ausgangsbild enthalten sein sollten, werden diese
durch die Abfallmatte maskiert, die dann durch Hintergrund
ersetzt wird, der von dem Computerbildgenerator zur Verfügung
gestellt wird.
Bei einer weiteren Zielrichtung der Erfindung können
virtuelle Objekte mit Ausnahme einer Abfallmatte an einem
virtuellen Modell der realen Szene verankert werden, welches
innerhalb der virtuellen Umgebung bewegt werden kann.
Bei einer weiteren Zielrichtung der Erfindung können
virtuelle Objekte, die an dem virtuellen Modell der realen
Szene verankert sind, zusammen gruppiert werden, damit sie
als einzelne Einheit oder Anordnung bewegt werden können.
Darüber hinaus können virtuelle Objekte aus der Anordnung
und/oder dem virtuellen Modell der blauen Bühne "aus der
Gruppe entfernt werden", so daß sie erneut angeordnet, dann
gruppiert und wieder verankert werden können.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der Erfindung können
virtuelle Objekte in Bezug auf das virtuelle Modell der
realen Szene unverankert sein. Wenn daher sich das virtuelle
Modell der realen Szene innerhalb der virtuellen Umgebung
bewegt, werden die unverankerten virtuellen Objekte in Bezug
hierauf nicht herumgezogen oder bewegt. Die unverankerten
virtuellen Objekte sind dann frei und können unabhängig von
irgendwelchen anderen virtuellen Objekten bewegt werden.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der Erfindung kann das
System in Echtzeit betrieben werden, um Echtzeitbilder zu
erzeugen.
Bei einer weiteren Zielrichtung der Erfindung wird die
Erzeugung der virtuellen Datenbank durch Verwendung
spezieller Steuersoftware für einen virtuellen Bildgenerator
weiter vereinfacht.
Diese und weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und alternativen
Zielrichtungen der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten
auf diesem Gebiet aus der nachstehenden, ins einzelne
gehenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen noch deutlicher. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht der räumlichen Beziehungen
zwischen einer virtuellen Szene, einer realen
Szene, und einer virtuellen Umgebung, wie sie bei
der momentan bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung vorhanden sind;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Verfahrens gemäß der
momentan bevorzugten Ausführungsform, die
entsprechend den Grundlagen der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist, wobei die Abfallmatte
unter Verwendung eines Kubus erzeugt wird, der
sämtliche Objekte innerhalb der virtuellen
Datenbank umgibt, einschließlich des Modells der
realen Szene, das in schwarzen Polygonzügen
erzeugt wird;
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine virtuelle Szene mit einer
Darstellung einer blauen Bühne, einer
Fernsehkamera, von Linien, welche das Gesichtsfeld
der Fernsehkamera andeuten, und des Umrisses eines
weißen Kubus, der die Abfallmatte repräsentiert,
die unter Verwendung des Flußdiagramms von Fig. 2
erzeugt wurde;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erzeugung einer alternativen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei
welcher die Abfallmatte unter Verwendung einer
weißen Hintergrundfarbe der virtuellen Umgebung
erzeugt wird, wobei das Modell der realen Szene
durch schwarze Polygonzüge erzeugt wird; und
Fig. 5 eine Kombination einer Perspektivansicht einer
blauen Bühne und einer Graphikbildausgabe, in
Kombination mit einem Blockdiagramm der Bauteile
eines Systems für eine virtuelle Szene, welche die
vorliegende Erfindung einsetzt, um realistisch
Live-Actionobjekte mit virtuellen Objekten zu
kombinieren.
Nunmehr wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in welchen
die verschiedenen Elemente der vorliegenden Erfindung mit
Bezugszeichen bezeichnet werden, und anhand derer die
Erfindung erläutert wird, um einem Fachmann auf dem Gebiet
die Ausbildung und Verwendung der Erfindung zu ermöglichen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die nachstehende Beschreibung
nur beispielhaft für die Grundlagen der vorliegenden
Erfindung zu verstehen ist, und nicht als die Erfindung
einschränkend anzusehen ist.
Das endgültige Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Verfahrens und einer Einrichtung zum
Erzeugen, Positionieren und Manipulieren einer Abfallmatte
und möglicher anderer "verankerter" und "unverankerter"
virtueller Szenenelemente in der virtuellen Umgebung, die ein
Modell der realen Szene enthält. Durch Definition räumlicher
Beziehungen zwischen Objekten innerhalb der virtuellen
Umgebung und der realen Szene können Bilder, die von
Fernsehkameras aufgenommen werden, und die Objekte enthalten,
die nicht in dem vereinigten Ausgangsbild enthalten sein
sollen, so manipuliert werden, daß die Objekte nicht in dem
endgültigen vereinigten Ausgangsbild auftauchen.
Was möglicherweise aus der Erläuterung am Eingang nicht
deutlich geworden ist, sich jedoch bei der Verwendung einer
Abfallmatte ergibt, ist die Tatsache, daß die Erzeugung und
die Anordnung der Abfallmatte eine Schwierigkeit darstellt.
Genauer gesagt entsteht die Schwierigkeit dann, wenn sich die
Position und Orientierung der realen Szene in Bezug auf die
virtuelle Umgebung ändern muß, oder wenn die Position der
Fernsehkamera geändert werden muß. Das Problem besteht darin,
daß die Abfallmatte normalerweise von dem
Computerbildgenerator (einem Graphik-Supercomputer) in
Echtzeit erzeugt wird. Gleichzeitig erzeugt dieselbe
Computerbildgenerator-Graphikmaschine den Rest der virtuellen
Umgebung.
Die ersten erfindungsgemäßen Grundlagen der vorliegenden
Erfindung betreffen Verfahren zur Erzeugung einer
Abfallmatte. Im Zusammenhang damit wird erläutert, wie die
Vereinigung realer und virtueller Szeneelemente durch die
neue Abfallmatte erleichtert wird, die nunmehr durch die
verschiedenen Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
erzeugt werden kann.
Die momentan bevorzugten sowie die alternativen Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung einer
Abfallmatte machen es erforderlich, daß der Anfangsschritt
durchgeführt wird, in welchem ein Modell der realen Szene
(der blauen Bühne) innerhalb der virtuellen Umgebung erzeugt
wird, die in einer virtuellen Datenbank in dem
Computerbildgenerator gespeichert ist. An diesem Punkt
trennen sich die Verfahren. Bevor die Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung näher erläutert werden, werden
zunächst jedoch einige Eingangsfragen angesprochen.
Zunächst einmal ist es wesentlich festzuhalten, daß im
Gegensatz zu den meisten virtuellen Objekten innerhalb der
virtuellen Umgebung die Abfallmatte eine bestimmte, feste
(verankerte) Position in Bezug auf die reale Szene
aufrechterhalten muß. Daher muß die Abfallmatte an einer
Position in Bezug auf die reale Szene verankert werden,
unabhängig davon, wie die virtuelle Umgebung oder darin
befindliche virtuelle Objekte sich in Bezug auf die reale
Szene bewegen. Daher gibt es eine erste Klasse virtueller
Objekte, die in Bezug auf das Modell der realen Szene
ortsveränderlich sind, wogegen eine zweite Klasse virtueller
Objekte immer in einer festen Position relativ hierzu
verankert sein muß. Wie voranstehend erläutert gehört die
Abfallmatte zur zweiten Klasse virtueller Objekte.
Ein Regisseur kann es beispielsweise für wünschenswert
halten, die reale Gruppe an einen unterschiedlichen Ort
innerhalb der virtuellen Umgebung "zu bewegen". Es sollte
deutlich geworden sein, daß das, was tatsächlich passiert,
die Bewegung des effektiven Orts der Fernsehkamera und der
blauen Bühne innerhalb der virtuellen Gruppe ist.
Selbstverständlich wird dieselbe reale Szene mit ihren blauen
Schirmen immer noch verwendet. Daher muß sich die Abfallmatte
zusammen mit der sich ändernden virtuellen Position der
Fernsehkamera bewegen, da keine Änderung aufgetreten ist. Die
reale Szene wird einfach "bewegt", in Bezug auf die virtuelle
Umgebung (in der virtuellen Umgebung). Noch einfacher
ausgedrückt muß sich die Abfallmatte im wesentlichen an das
Modell der realen Szene (der blauen Bühne) "anhängen", und in
Bezug hierauf verankert bleiben, unabhängig davon, wohin der
Ort der realen Szene innerhalb der virtuellen Umgebung bewegt
wird. Durch Verankerung der Abfallmatte an dem Modell der
realen Szene kann ein Regisseur das Modell frei innerhalb der
virtuellen Umgebung bewegen, ohne dann die Abfallmatte erneut
positionieren zu müssen. Die Abfallmatte wurde bereits
zusammen mit dem Modell bewegt.
Dieses Konzept wird möglicherweise unter Verwendung der
folgenden Figur noch deutlicher. Fig. 1 zeigt eine virtuelle
Umgebung, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Die virtuelle
Umgebung 10 ist die Kombination einer virtuellen Szene und
einer realen Szene. Um zu verstehen, wo sich die virtuelle
Szene und die reale Szene in Bezug auf diese virtuelle
Umgebung 10 befinden, wird nunmehr festgelegt, daß innerhalb
des Speichers eines Computerbildgenerators diese virtuelle
Umgebung 10 mathematisch definiert ist. Beispielsweise
besteht die gesamte virtuelle Umgebung 10 aus zwei Räumen 12
und 14, mit einem Gehweg 16 dazwischen. Nunmehr wird
angenommen, daß zumindest eine Fernsehkamera 18 so
aufgestellt ist, daß sie Bilder des Inneren des Raums 12
aufnimmt. Kritisch in Bezug auf das Verständnis ist die
Tatsache, daß die reale Szene nur ein Raum ist, jedoch die
einzelne reale Szene dazu verwendet wird, den gesamten Raum
innerhalb der virtuellen Umgebung 10 zu repräsentieren.
Während die Fernsehkamera 18 tatsächlich vor dem einzigen
realen Raum (der blauen Bühne und Dekoration) aufgestellt
ist, ist die virtuelle Umgebung 10 größer.
Die Fernsehkamera 18 kann frei Ereignisse aufzeichnen, die
innerhalb der realen Szene auftreten. Momentan wird die reale
Szene dazu verwendet, den Raum 12 zu repräsentieren.
Jeglichen realen Objekte werden daher als Dekoration auf der
realen Szene aufgestellt. Beispielhaft ist das reale Objekt
36 im Raum 12 dargestellt. Weiterhin "sieht" die
Fernsehkamera 18 eine Person 28, die in dem Raum 12 steht
oder durch diesen hindurchgeht. Die Fernsehkamera 18 "sieht"
das virtuelle Objekt 20 (durch gestrichelte Linien
dargestellt) jedoch nicht, da es nicht in der realen Szene 12
vorhanden ist. Das virtuelle Objekt 20 wird durch einen
Computerbildgenerator 22 erzeugt. Das virtuelle Objekt 20
wird dann einem vereinigten Ausgangsbild 24 durch das
Bildüberlagerungsgerät 26 hinzugefügt. In dem vereinigten
Ausgangsbild 24 sind die Person 28, das reale Objekt 36 und
das virtuelle Objekt 20 in einem einzigen vereinigten Bild 24
ohne Randübergänge vereinigt.
Nunmehr wird angenommen, daß die Person 28 dabei betrachtet
wird, daß sie aus dem Raum 12 herausgeht, durch die Tür 30
austritt, entlang dem Gehweg 16 geht, und in den Raum 14
durch die Tür 32 eintritt. Es wird ins Gedächtnis
zurückgerufen, daß die gesamte reale Szene aus einem
einzelnen Raum besteht, und dennoch die virtuelle Umgebung 10
größer (oder kleiner) ist. Es wird angenommen, daß bei diesem
Beispiel der Computerbildgenerator 22 ebenfalls
Hintergrundszenen für die unterschiedlichen Bereiche der
virtuellen Umgebung 10 zur Verfügung stellen kann, die von
der Person 28 besucht wird. Die Wände und der Boden der
realen Szene bestehen aus blauen Schirmen, so daß durch den
Computerbildgenerator 22 der Hintergrund hinzugefügt werden
kann.
Eine weitere Einzelheit besteht darin, daß die reale Szene,
obwohl sie begrenzte reale Abmessungen hat, auf dem größeren
virtuellen Raum 14 repräsentiert. Wie später noch genauer
erläutert wird, wird der mathematische Ort der Fernsehkamera
in der virtuellen Umgebung 10 so bewegt, daß die
Fernsehkamera 18 glaubt, daß sie Videobilder aufnimmt, die
innerhalb des Raums 14 entstehen. Virtuelle Objekte, die dem
Raum 14 durch den Computerbildgenerator 22 hinzugefügt
werden, treten dann als "reale" Objekte in dem vereinigten
Ausgangsbild 24 des Raums 14 auf.
Der Zweck der detaillierten Beschreibung, in welcher die
Beziehung die reale Szene zur virtuellen Umgebung steht,
besteht darin, zu zeigen, wie die vorliegende Erfindung
nunmehr den voranstehend geschilderten Vorgang wesentlich
erleichtert, als dies momentan erzielt werden kann. Eine der
Schwierigkeiten, die bei dem voranstehend vereinfacht
geschilderten Vorgang auftreten, besteht darin, daß - wie
bereits erwähnt - die Bühnenbeleuchtung oberhalb der realen
Szene häufig innerhalb des Gesichtsfeldes der Fernsehkamera
18 liegt. Darüber hinaus werden auch reale Objekte an beiden
Seiten der Wände des Raums 12, oder die durch die Tür 30
erfaßt werden können, von der Fernsehkamera 18 gesehen. Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und eine
Einrichtung zur "virtuellen" Abdeckung dessen dar, was die
Fernsehkamera 18 nicht sehen soll. Dies wird durch die
Verankerung der Abfallmatte an dem Modell der realen Szene
ermöglicht.
In Bezug auf die momentan bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Verwirklichung des Konzepts,
daß der Ausschnitt der Abfallmatte ein "Negativbild" der
blauen Bühne ist, erheblich einfacher als beim Stand der
Technik. Statt Abfallmattenpolygone zu erzeugen, welche an
Ränder des Modells der blauen Bühne anstoßen, wird die
vorliegende Ausführungsform dadurch verwirklicht, daß
innerhalb einer virtuellen Abfallmatte alle Objekte umgeben
oder eingeschlossen werden, die sich in der virtuellen
Umgebung finden, einschließlich des Modells der realen Szene.
Dadurch, daß dann der Abfallmatte eine bestimmte Farbe
zugeordnet wird, die für die verwendeten
Bildüberlagerungsgeräte geeignet ist, wird diese Farbe immer
durch Bilder ersetzt, die von dem Computerbildgenerator
erzeugt werden, in dem endgültigen vereinigten Ausgangsbild.
Berücksichtigt man diese Zusammenfassung, so läuft der
Vorgang folgendermaßen ab. Der erste Schritt in dem
Verfahren, wie es in dem Flußdiagramm von Fig. 2 dargestellt
ist, besteht in der Modellierung der realen Szene (also der
blauen Bühne) innerhalb des Computerbildgenerators. Dies wird
dadurch erzielt, daß die Wände, der Boden und die Decke,
falls vorhanden, sämtlicher Elemente der blauen Bühne als
mehrere Polygone erzeugt werden, die so zusammen gruppiert
werden, daß sie als einzelne Einheit bewegt werden können.
Dieses Modell der blauen Bühne wird unter Verwendung
irgendeiner geeigneten dreidimensionalen
Objekterzeugungssoftware aufgebaut. Das Modell ist dann als
Digitaldaten vorhanden, welche die blaue Bühne
repräsentieren.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Modellierung der blauen
Bühne häufig so erfolgt, daß der Regisseur den Ort der realen
Szene innerhalb der virtuellen Umgebung einfacher erkennen
kann. Das Modell ist darüber hinaus im allgemeinen nicht
schwierig aufzubauen, da die reale Szene normalerweise
mehrere ebene oder ansonsten unkomplizierte Wände, Böden und
Decken umfaßt.
Dem Polygonmodell der blauen Bühne wird ebenfalls eine Farbe
zugeordnet. Den Polygonen wird vorzugsweise die Farbe schwarz
zugeordnet. Wie Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt ist,
wird diese Farbe so festgelegt, daß den Polygonen eine
geeigneter Rot-/Grün-/Blau-Wert (RGB-Wert; RGB = 0, 0, 0)
zugeordnet wird. Vor der Fortsetzung der Erläuterung wird
darauf hingewiesen, daß Bezugnahmen auf die Farbe
normalerweise von dem verwendeten Bildüberlagerungsgerät
abhängen. Zwar verwendet diese alternative Ausführungsform
die Farben schwarz und weiß, jedoch können diese Farben durch
irgendwelchen anderen Farben ersetzt werden, welche es dem
Bildüberlagerungsgerät ermöglichen, so zu arbeiten, wie dies
von der vorliegenden Erfindung gefordert wird. Im allgemeinen
sind jedoch die ausgewählten Farben Gegensätze oder Negative
voneinander, was sich einfach verstehen läßt, wenn man
schwarz und weiß verwendet.
Der nächste Schritt in dem in dem Flußdiagramm von Fig. 2
dargestellten Vorgang ist die Modellierung eines großen Kubus
aus Polygonen. Zur Vereinfachung wurde die Form eines Kubus
gewählt, jedoch lassen sich andere dreidimensionale Formen
ebenfalls auswählen, sie sollten jedoch so einfach wie
möglich sein. Der Kubus sollte so groß sein, daß in ihm die
gesamte reale Bühne enthalten ist, und zusätzlich jeder
Bereich, in welchem sich die Fernsehkamera bewegen kann. Im
wesentlichen umgibt der Kubus normalerweise die gesamte reale
Szene.
Der Kubus wird dann als weiß festgelegt. Fachleuten auf
diesem Gebiet ist deutlich, daß dies dadurch erzielt wird,
daß geeignete RGB-Werte zugeordnet werden (RGB = 255, 255,
255). Dieser große Kubus ist die Abfallmatte. Der kritische
Schritt beim Vorgang der Erzeugung einer universellen
Abfallmatte besteht darin, daß der Computerbildgenerator weiß
erzeugen muß, abgesehen von dort, wo die Farbe schwarz des
Bühnenmodells (der realen Szene) dies durch schwarz abdeckt.
Wesentlich für die Erfindung ist die Erkenntnis, daß die
überlebenden weißen Pixel daher die Form des
Abfallmattenausschnittes angeben. Unterschiedlich ausgedrückt
wird der Abfallmattenausschnitt dadurch erzeugt, daß das
Modell der realen Szene von der momentanen Position der
Kamera aus erzeugt wird. Das Modell der realen Szene
schneidet daher ein "Loch" in die Abfallmatte, und läßt einen
überlebenden Abfallmattenausschnitt übrig, der das Negativ
des Modells der realen Szene darstellt.
Das voranstehende Konzept ist in Fig. 3 dargestellt. Fig. 3
zeigt eine blaue Bühne 40, eine Fernsehkamera 42, Linien 44,
die das Gesichtsfeld der Fernsehkamera 42 angeben, und die
Außenkontur 46 eines weißen Kastens (Kubus)
(unglücklicherweise, jedoch unvermeidlich durch schwarze
Linien dargestellt). Der weiße Kasten ist die Abfallmatte 46.
Es wird darauf hingewiesen, daß die in Fig. 3 dargestellte
Ansicht eine Aufsicht auf eine virtuelle Szene ist.
In der Praxis wird die Abfallmatte normalerweise durch einen
separaten Kanal des Computerbildgenerators erzeugt. Versucht
man, die Kosten zu senken, und insbesondere bei einem
Computerbildgenerator, der nur einen einzelnen Ausgangskanal
aufweist, so ist es jedoch möglich, die Abfallmatte in einer
kostengünstigen Workstation zu erzeugen, die normalerweise
einen erheblich geringeren Kostenaufwand mit sich bringt als
ein zweiter Bildgeneratorkanal.
Bevor eine alternative Ausführungsform eines Verfahrens zur
Erzeugung der Abfallmatte erläutert wird, wird ein
wesentlicher Vorteil erläutert, der darin besteht, daß
virtuelle Objekte an anderen virtuellen Objekten verankert
werden können. Die Fähigkeit, eine Abfallmatte zu erzeugen,
die an einem Ort relativ zur realen Szene verankert ist, und
die Möglichkeit, andere virtuelle Objekte zu erzeugen, die
nicht an der realen Szene verankert sind, hat wesentliche
Auswirkungen. Die vorliegende Erfindung stellt in
vorteilhafter Weise die Fähigkeit zur Verfügung, die Bewegung
virtueller Objekte handzuhaben, wenn diese virtuellen Objekte
Abfallmatten und andere Objekte umfassen. Daher umfaßt die
vorliegende Erfindung die Fähigkeit, virtuelle Objekte "zu
gruppieren" und "aus der Gruppenzuordnung zu lösen". Es wird
beispielsweise ein Satz virtueller Objekte betrachtet, die so
zusammen gruppiert wurden, daß sie als einzelnes Objekt
innerhalb der virtuellen Umgebung bewegt werden können. Als
Beispiel wird angenommen, daß ein erstes virtuelles Objekt in
Bezug auf das Modell der realen Szene bewegt werden muß, an
welchem es verankert ist. Das erste virtuelle Objekt wird aus
der Gruppenzuordnung zum Modell der realen Szene gelöst, und
dann in Bezug hierauf anders angeordnet. Das erste virtuelle
Objekt wird dann erneut mit dem Modell der realen Szene zu
einer Gruppe vereinigt, so daß das Modell innerhalb der
virtuellen Umgebung woanders angeordnet werden kann, ohne
eine Neueinstellung in Bezug auf die Relativpositionen des
ersten virtuellen Objekts durchführen zu müssen.
Zwar arbeitet die momentan bevorzugte Ausführungsform sehr
gut, jedoch ist auch eine alternative Ausführungsform dazu
befähigt, die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu
erreichen. Diese alternative Ausführungsform wird dadurch
realisiert, daß der Kubus entfernt wird, der sämtliche
Objekte innerhalb der virtuellen Umgebung umgibt. Anders
ausgedrückt nutzt die alternative Ausführungsform in
vorteilhafter Weise das Konzept, einfach eine
"Abfallmatten"-Farbe als Hintergrundfarbe der Graphikmaschine
zuzuordnen, welche die Abfallmatte erzeugt. Auf diese Weise
muß die Umhüllung gemäß der voranstehenden alternativen
Ausführungsform nicht erzeugt werden. Immer wenn die Farbe,
die dem Hintergrund der Graphikmaschine zugeordnet ist,
welche die Abfallmatte erzeugt, in dem Bildüberlagerungsgerät
sichtbar ist, so wird sie durch Bilder ersetzt, die von dem
Computerbildgenerator zur Verfügung gestellt werden. Die
alternative Ausführungsform ist in dem Flußdiagramm von Fig.
4 dargestellt.
Bei dieser alternativen Ausführungsform kann ein
Abfallmattenerzeugungssystem aus einer im Netzwerk
arbeitenden Workstation unter Windows NT bestehen, die mit
der Fähigkeit versehen ist, eine dreidimensionale
Graphikbeschleunigung durchzuführen. Wahlweise kann das
System auch mit einem kostengünstigen Rahmenpuffer versehen
sein, welcher eine Größenänderung von Bilddaten von
Auflösungen aus, die niedriger als bei NTSC oder PAL sind,
auf Standardauflösungen von NTSC oder PAL durchführen kann.
Bei der momentan bevorzugten oder der alternativen
Ausführungsform wird daher
Fernsehkameraausrichtungsinformation, welche die
XYZ-Positionsinformation der Kamera, die
Fernsehkameraorientierung (Verschwenkung, Kippen und Rollen),
sowie den Objektivzoomzustand der Fernsehkamera umfaßt, an
eine Workstation übertragen (beispielsweise die Windows
NT-Workstation). Diese Information wird typischerweise über
RS422, über Ethernet oder eine andere vergleichsweise
schnelle Datenkommunikationsverbindung übertragen. Ein
dreidimensionales Echtzeitgraphikprogramm empfängt die
Fernsehkamerainformation, und erzeugt dann eine
Darstellungsfenstermatrix aus den eingegebenen
Fernsehkameradaten, durch Verfahren, die Fachleuten auf
diesem Gebiet bekannt sind.
Der nächste Schritt besteht darin, daß das Modell der realen
Szene in das sich ergebende Darstellungsfenster eingebaut
wird. Das Modell besteht aus der schwarzfarbigen "blauen
Bühne" gemäß Fig. 4, abgesehen davon, daß statt des weißen
Kubus 46 die Hintergrundfarbe Weiß in der virtuellen Umgebung
zugeordnet ist. Da das Modell relativ einfach ist, erfordert
es keine Beleuchtungsberechnungen, die Vorgabe einer
Oberflächenbeschaffenheit, Anti-Aliasing oder
Z-Pufferbereichssortierung, wie dies erforderlich wäre, wenn
das Modell lebensecht aussehen sollte.
Sobald das Modell durch den Computerbildgenerator erzeugt
wurde, besteht der nächste Schritt darin, die Information an
einen Rahmenpuffer in der momentan bevorzugten
Ausführungsform über einen Abtastwandler zu übertragen. Bei
der Alternative kann es direkt in einen Rahmenpufferspeicher
kopiert werden.
Wahlweise führt, wenn die Abmessungen des Bildes geändert
werden müssen, damit es zu Standard-Videoauflösungen paßt,
der Rahmenpuffer dann je nach Erfordernis zusätzliche
Verarbeitungen durch.
Das Ausgangssignal von dem Rahmenpuffer ist ein Schwarz-Weiß-Bild,
welches bei der momentan bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einem Matte-Kanal eines Chroma-Key-Bild
überlagerungsgeräts als Abfallmattensignal übertragen
wird.
Die Schritte der Erzeugung und Anzeige des Bildes werden bei
einer momentan bevorzugten Rate von zumindest 30 Rahmen pro
Sekunde oder höher ständig wiederholt, um ein im wesentlichen
flimmerfreies Bild zu erzeugen.
Allgemein sind Engstellen bei der Erzeugung des vereinigten
Ausgangsbildes im allgemeinen von der Anzahl und Komplexität
von Polygonen abhängig, sowie der Anzahl an Pixeln, die
gezeichnet werden müssen. Die alternative Ausführungsform
besteht im wesentlichen aus einfacheren Modellen mit weniger
komplizierten und/oder weniger Polygonen. Indem zuerst die
Erzeugung in einem kleinen Fenster erfolgt, und dann
spezielle Hardware dazu verwendet wird, die Bilder
"aufzublasen", um einen Computeranzeigebildschirm
auszufüllen, wird das Verfahren zu einem Verfahren mit
relativ geringeren Kosten zur Erzeugung des vereinigten
Ausgangsbildes.
Nachdem die Verfahren zur Erzeugung der Abfallmatte erläutert
wurden, ist es nützlich, die unterschiedlichen Klassen
virtueller Objekte genauer zu betrachten. Im einzelnen
erzielt die zweite Klasse virtueller Objekte jene Elemente,
die an der blauen Bühne "verankert" werden sollten.
Verankerte virtuelle Szeneelemente umfassen (nicht
einschränkend) folgende:
- - Die Hauptabfallmatte (ob sie nun zweidimensional ist, oder die dreidimensionale Hüllenanordnung).
- - Jegliche zusätzliche Abfallmattenpolygone, die zum Verbergen unerwünschter realer Gegenstände verwendet werden, die innerhalb der Szene herunterhängen (um einen Beleuchtungskörper zu verdecken, der in dem Bereich der blauen Bühne herunterhängt).
- - Ein Modell des Bodens der realen Szene, das als momentane Visualisierungshilfe bei der Planung von Positionen und Winkeln der Fernsehkamera verwendet wird, durch Betrachtung, wo sich der Boden der blauen Bühne in Bezug auf die virtuelle Umgebung befindet.
- - Andere Kalibrierungsmarkierungen, die dazu verwendet werden können, bestimmte Orte auf der realen Szene anzuzeigen. Es könnten beispielsweise verankerte Markierungen dazu verwendet werden, bekannte Punkte bei einer Fernsehkamerakalibrierung anzuzeigen, so daß der Benutzer der Fernsehkamera sehen kann, daß sich die Markierungen an den korrekten Orten in Bezug auf die reale Szene befinden.
In Bezug auf die Einzelheiten der Implementierung wird die
voranstehend geschilderte, vorliegende Erfindung unter
Verwendung des in Fig. 5 dargestellten Systems verwirklicht.
Die Elemente der Erfindung umfassen daher eine Fernsehkamera
40, eine Fernsehkamera-Ausrichtungsverfolgungsvorrichtung 42,
eine blaue Bühne 44, einen Steuercomputer 46, auf dem
Steuersoftware läuft, einen Graphik-Supercomputer 48, eine
Videoverzögerungseinheit 50, und ein Bildüberlagerungsgerät
52.
Über den Betrieb dieser Systeme wurde bereits ausgesagt, daß
dieser mit weiteren Einzelheiten in zwei vorher eingereichten
Patentanmeldungen erläutert ist. Allerdings ist eine kurze
Erläuterung des in Fig. 5 dargestellten Systems dazu
nützlich, die vorliegende Erfindung zu verstehen.
Die Fernsehkamera 40 ist mit der Fernsehkamera-
Ausrichtungsverfolgungsvorrichtung 42 verbunden, so daß
Verschwenkung und Kippen, sowie Zoom und Fokussierung eines
Objektivs der Fernsehkamera 40 überwacht werden können. Auf
diese Weise kann das System den Teil der blauen Bühne 44
wissen, der von der Fernsehkamera 40 gesehen wird, und auch
den Winkel, aus welchem dies geschieht. Auf diese Weise
"sehen" der Graphik-Supercomputer 48 und die Fernsehkamera 40
ständig denselben Gegenstand auf der blauen Bühne 44.
Dadurch, daß man ermöglicht, daß jede Bewegung der
Fernsehkamera 40 in Positionsinformation für den Graphik-
Supercomputer 48 umgewandelt wird, kann jeder Aspekt der
virtuellen Szene so neu geschaffen werden, daß diese exakt so
erscheint, als würde sie durch die Fernsehkamera 40
betrachtet.
Die künstliche Erzeugung der virtuellen Umgebung auf
überzeugende Weise erfordert die Fähigkeit, die virtuellen
Objekte mit einer vorhersehbaren und stabilen Rate zu
aktualisieren. Um eine glatte, kontinuierliche Folge von
Bildern darzustellen führt der Graphik-Supercomputer 48 eine
erneute Erzeugung eines vollständigen neuen Bildes der
virtuellen Objekte vorzugsweise mit einer Rate von 30 pro
Sekunde durch (mit derselben Rate, bei welcher eine Sende-
Fernsehkamera normalerweise arbeitet). Dies ermöglicht es,
daß virtuelle Objekte und Livedarsteller mit derselben
Geschwindigkeit oder in Echtzeit wechselwirken, wenn sie in
dem Bildüberlagerungsgerät 52 überlagert werden. Es ist
unbedingt erforderlich, daß Bilder und entsprechende
Oberflächenbeschaffenheiten und Bewegungen bei einer
verläßlichen Senderatengeschwindigkeit erzeugt werden, ohne
Schwankungen oder das Überschwingen eines Rahmens.
Das Bildüberlagerungsgerät 52 ermöglicht die Überlagerung von
Digitalbildern auf solche Weise, daß ein einzelnes
vereinigtes Bild geschaffen wird. Hintergrundszenen, mit
Leben versehene virtuelle Elemente und Objekte, und
Livedarsteller werden randlos zu einem überzeugenden
Sendebild zusammengemischt.
Ein Beispiel dafür, wie das System von Fig. 5 arbeitet, ist
daher folgendermaßen. Zuerst wird ein reales Objekt 54
innerhalb des Gesichtsfelds der Fernsehkamera 40 und auf der
blauen Bühne 44 angeordnet. Die Fernsehkamera 40 nimmt Bilder
des realen Objekts 54 auf, und überträgt die Bilder
vorzugsweise mit einer Rate von 30 Rahmen pro Sekunde an eine
Videoverzögerungseinheit 50. Die Videoverzögerungseinheit 50
wird deswegen eingesetzt, da Milliarden an
Computergraphikoperationen zur Erzeugung eines einzelnen
Bildes erforderlich sind. Wenn ein Bild erzeugt wird, ist
eine sehr kurze Verzögerung zwischen dem Herausgelangen des
Videos aus der Fernsehkamera 40 und dem dreidimensionalen
virtuellen Bild vorhanden, welches von dem Graphik-
Supercomputer 48 erzeugt wird. Um diese Verzögerung zu
korrigieren werden Video- und Audioverzögerungen eingesetzt,
um beide Gruppen von Bildern zu synchronisieren, wenn sie dem
Bildüberlagerungsgerät 52 zugeführt werden. Die Länge der
Verzögerung beruht auf der Fernsehkamera-Aus
richtungsüberwachungsvorrichtung 42 und den Fähigkeiten
des Graphik-Supercomputers 48, und kann sich bezüglich der
Rahmen pro Sekunde von System zu System ändern.
Die Fernsehkamera-Ausrichtungsüberwachungsvorrichtung 42
schickt Information an die in dem Steuercomputer 46 laufende
Steuersoftware. Information von dem Steuercomputer 46
ermöglicht es dem Graphik-Supercomputer 48 zu wissen, was die
Fernsehkamera 40 "sieht", und ermöglicht ihm daher, den
gesamten virtuellen Hintergrund und die Objekte zu erzeugen,
die erforderlich sind, und an den korrekten Orten in Bezug
auf das reale Objekt 54.
Schließlich vereinigt das Bildüberlagerungsgerät die
Schichten der Digitalbilder, die von dem Graphik-
Supercomputer 48 erzeugt werden, mit den verzögerten
Videobildern von der Fernsehkamera 40, um ein endgültiges
vereinigtes Ausgangsbild 56 zu erzeugen.
Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung ist wesentlich, zu
erkennen, daß sie in dem Steuercomputer 46 und dem Graphik-
Supercomputer 48 und der dort laufenden Software oder als
Teil von diesem verwirklicht wird. Es sollte jedoch deutlich
geworden sein, daß dies nicht als einschränkend zu verstehen
ist, da die Einzelheiten der Umsetzung in die Praxis geändert
werden können, einschließlich der Tatsache, wo Bauteile
angeordnet sind.
Es gibt andere Einzelheiten für die Realisierung, die
ebenfalls wesentlich zu wissen sind. Beispielsweise ist die
momentan bevorzugte Vorgehensweise zur Erzielung des
Verankerungsmerkmals folgendermaßen. Zuerst wird der Ort
jeder Fernsehkamera in der realen Szene von einer
Fernsehkamera-Ausrichtungsüberwachungsvorrichtung gemessen.
Dieser Ort und diese Orientierung werden in Bezug auf einen
festen Punkt in der realen Szene gemessen, und wird als
Studioursprung bezeichnet. In Bezug auf die virtuelle Szene
ermöglicht es der Steuercomputer 46 einem Benutzer des
Systems, einen Offset zwischen dem Studioursprung und dem
Ursprung der virtuellen Szene zu steuern, der in einer
Datenbank gespeichert ist. Weiterhin wird eine einstellbare
Orientierung der virtuellen Szene zur Verfügung gestellt, so
daß diese vom Benutzer eingegebenen Werte der Position und
Ausrichtung sämtlicher virtuellen Kameras hinzugefügt werden
können, die von den Fernsehkamera-
Ausrichtungsverfolgungsgeräten gesteuert werden, wodurch die
virtuellen Kameras innerhalb der virtuellen Datenbank wirksam
bewegt werden.
Würden keine weiteren Schritte unternommen, würde dies zu
einer Bewegung sämtlicher virtuellen Objekte in Bezug auf die
Fernsehkameras führen, unabhängig davon, ob die virtuellen
Objekte verankert sind oder nicht. Daher wird eine
entsprechende Einstellung bei den Positionen und
Ausrichtungen aller verankerter virtueller Objekte
durchgeführt, was dazu führt, daß die virtuellen Kameras und
sämtliche unverankerten virtuellen Objekte als feste Gruppe
(Anordnung) in Bezug aufeinander bewegt werden. Die Position
der verankerten virtuellen Objekte in Bezug auf die Kameras
(virtuell und real) wird daher beibehalten, während der Rest
der virtuellen Umgebung eingestellt wird, um die gewünschte
Ausrichtung zu erzielen.
Die Steuercomputersoftware kann darüber hinaus sämtliche
verankerten Objekte auswählen, und sie zusammen bewegen,
unter Verwendung irgendwelcher geeigneter graphischer
Benutzerschnittstellengeräte, beispielsweise einer Maus.
Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, daß die
Steuercomputersoftware auch getrennte Einstellungen der
Positionen und Orientierungen der verankerten virtuellen
Objekte zur Verfügung stellt. Auf diese Weise können sie je
nach Wunsch in Bezug aufeinander neu angeordnet werden (und
daher auch in Beziehung auf die reale Szene).
Es wird darauf hingewiesen, daß die voranstehend
geschilderten Anordnungen nur den Einsatz der Grundlagen der
vorliegenden Erfindung erläutern sollen. Fachleuten auf
diesem Gebiet werden zahlreiche Abänderungen und alternative
Ausführungsformen auffallen, ohne daß vom Wesen und Umfang
der vorliegenden Erfindung abgewiesen wird, die sich aus der
Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen ergeben und von
den beigefügten Patentansprüchen umfaßt sein sollen.
Claims (35)
1. Verfahren zur Erzeugung einer Abfallmatte, die
ungewünschte Objekte maskiert, die von einer
Fernsehkamera wahrgenommen werden, die Videobilder einer
realen Szene überträgt, wobei die Videobilder mit
virtuellen Bildern vereinigt werden, um hierdurch ein
vereinigtes Ausgangsbild ohne die ungewünschten Objekte
zu erzeugen, mit folgenden Schritten:
- (1) Modellierung der realen Szene in einer virtuellen Umgebung;
- (2) Erzeugung einer virtuellen Abfallmattenumschließung in der virtuellen Umgebung, die das Modell der realen Szene umschließt; und
- (3) Erzeugung des Modells der realen Szene aus der momentanen Position der Fernsehkamera, um hierdurch das Modell der realen Szene zu entfernen, so daß die sich ergebende Form der Abfallmatte ein Negativbild des Modells der realen Szene darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin
der Schritt vorgesehen ist, die Abfallmatte und das
Modell der realen Szene an einer Relativposition der
Fernsehkamera zu verankern, so daß die Abfallmatte
ständig in derselben Relativposition in Bezug auf das
Modell der realen Szene und die Fernsehkamera angeordnet
ist, unabhängig davon, wo die Fernsehkamera und das
Modell der realen Szene innerhalb der virtuellen
Umgebung erneut angeordnet werden, oder in Bezug auf
eine ursprüngliche Orientierung erneut angeordnet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, innerhalb der virtuellen
Abfallmattenumschließung alle virtuellen Objekte
einzuschließen, die innerhalb einer Datenbank für
virtuelle Objekte definiert sind, welche virtuellen
Objekten entspricht, die innerhalb der virtuellen
Umgebung auftauchen können.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß folgende
weitere Schritte vorgesehen sind:
- (1) Erzeugung des Modells der realen Szene unter Verwendung zumindest eines Polygons, das in der virtuellen Umgebung definiert ist; und
- (2) Erzeugung der virtuellen Abfallmattenumschließung unter Verwendung mehrerer Polygone, die in der virtuellen Umgebung definiert sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, die mehreren Polygone zu verankern,
welche die reale Szene definieren, so daß sie als
einzelne Einheit manipuliert werden können.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß folgende
weitere Schritte vorgesehen sind:
- (1) Zuordnung einer ersten Farbe zu dem zumindest einen Polygon, welches die reale Szene definiert; und
- (2) Zuordnung einer zweiten Farbe zu den mehreren Polygonen, welche die virtuelle Abfallmattenhülle definieren.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Schritt vorgesehen ist, eine zweite Farbe für die
Abfallmatte entsprechend einem Bildüberlagerungsgerät
auszuwählen, der die zweite Farbe zum Maskieren
ungewünschter Objekte verwendet, die von der
Fernsehkamera gesehen werden, und die erste Farbe von
dem Bildüberlagerungsgerät dazu verwendet wird, Bereiche
des vereinigten Ausgangsbildes darzustellen, an welchen
Videosignale von der Fernsehkamera ankommen sollen.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß folgende
Schritte vorgesehen sind:
- (1) der ersten Farbe wird ein Rot/Grün/Blau-(RGB-)Wert weiß zugeordnet; und
- (2) der zweiten Farbe wird ein RGB-Wert schwarz zugeordnet.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, in der virtuellen Umgebung die
Abfallmatte aus der virtuellen Abfallmattenhülle zu
erzeugen, durch Erzeugung der ersten Farbe überall
innerhalb der Abfallmatte mit Ausnahme dort, wo die
Pixel der zweiten Farbe des Modells der realen Szene die
Abfallmatte abdecken.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, ein Benutzer-interaktives Verfahren zum
Manipulieren einer Position und einer Orientierung einer
virtuellen Kamera und der virtuellen Modelle aller
verankerten Objekte bereitzustellen, um hierdurch die
verankerten Objekte an gewünschten Relativorten
festzuhalten.
11. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, zumindest ein virtuelles Objekt zu
erzeugen, welches nicht an einer Position in Bezug auf
das Modell der realen Szene verankert ist, so daß die
Bewegung des Modells der realen Szene innerhalb der
virtuellen Umgebung nicht zu einer entsprechenden
Relativbewegung des zumindest einen virtuellen Objektes
führt.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, virtuelle Bilder zu liefern, um Bereiche
des vereinigten Ausgangsbildes zu ersetzen, welche die
Abfallmatte zeigen.
13. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, zumindest ein neues Abfallmattenpolygon
getrennt von der Abfallmatte zu erzeugen, um hierdurch
zumindest ein ungewünschtes Objekt zu maskieren, welches
vollständig innerhalb der Grenzen des Modells der realen
Szene liegt.
14. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, zumindest ein Objekt innerhalb der
virtuellen Umgebung zu erzeugen, welches an der realen
Szene verankert ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, ein Benutzer-interaktives Verfahren zum
Manipulieren einer Position und einer Orientierung des
Modells der realen Szene in Bezug auf die virtuelle
Umgebung zur Verfügung zu stellen.
16. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, mehrere Objekte innerhalb der virtuellen
Umgebung zu erzeugen, die an der realen Szene verankert
sind.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, ein Benutzer-interaktives Verfahren zum
Manipulieren einer Position und einer Orientierung jedes
der mehreren Objekte in Bezug auf die mehreren Objekte
zur Verfügung zu stellen, welche miteinander verankert
bleiben.
18. Verfahren zur Erzeugung einer Abfallmatte, die
ungewünschte Objekte maskiert, die von einer
Fernsehkamera gesehen werden, welche Videobilder einer
realen Szene überträgt, wobei die Videobilder mit
virtuellen Bildern vereinigt werden, um hierdurch ein
vereinigtes Ausgangsbild ohne die ungewünschten Objekte
zu erzeugen, mit folgenden Schritten:
- (1) Modellierung der realen Szene in einer virtuellen Umgebung;
- (2) Zuordnung einer ersten Farbe zum Modell der realen Szene;
- (3) Zuordnung einer zweiten Farbe als Hintergrundfarbe einer Graphikmaschine, welche die Abfallmatte erzeugt; und
- (4) keine Änderung der zweiten Farbe irgendwo, mit Ausnahme dort, wo die erste Farbe den Hintergrund von der momentanen Position der Fernsehkamera abdeckt, um hierdurch das Modell der realen Szene so zu entfernen, daß die sich ergebende Form der Abfallmatte ein Negativbild des Modells der realen Szene darstellt.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, die Abfallmatte und das Modell der
realen Szene an einer Relativposition der Fernsehkamera
zu verankern, so daß die Abfallmatte ständig in
derselben Relativposition in Bezug auf das Modell der
realen Szene und die Fernsehkamera angeordnet ist,
unabhängig davon, wo die Fernsehkamera und das Modell
der realen Szene innerhalb der virtuellen Umgebung
erneut angeordnet werden, oder in Bezug auf eine
ursprüngliche Orientierung erneut angeordnet werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, das Modell der realen Szene unter
Verwendung zumindest eines Polygons zu erzeugen, das in
der virtuellen Umgebung definiert ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren weiterhin den Schritt der Verankerung der
mehreren Polygone umfaßt, welche die reale Szene
definieren, so daß sie als einzelne Einheit manipuliert
werden können.
22. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, eine zweite Farbe für den Hintergrund
entsprechend einem Bildüberlagerungsgerät auszuwählen,
welches die zweite Farbe zum Maskieren unerwünschter
Objekte verwendet, die von der Fernsehkamera gesehen
werden, und die erste Farbe von dem
Bildüberlagerungsgerät dazu verwendet wird, Bereiche des
vereinigten Ausgangsbildes zu repräsentieren, an welchen
Videosignale von der Fernsehkamera ankommen sollen.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß folgende
Schritte vorgesehen sind:
- (1) der ersten Farbe wird ein Rot/Grün/Blau-(RGB-)Wert weiß zugeordnet; und
- (2) der zweiten Farbe wird ein RGB-Wert schwarz zugeordnet.
24. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, ein Benutzer-interaktives Verfahren zum
Manipulieren einer Position und einer Orientierung einer
virtuellen Kamera und der virtuellen Modelle aller
verankerten Objekte zur Verfügung zu stellen, um
hierdurch die verankerten Objekte an gewünschten
Relativorten festzuhalten.
25. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, zumindest ein virtuelles Objekt zu
erzeugen, welches nicht an einer Position in Bezug auf
das Modell der realen Szene verankert ist, so daß die
Bewegung des Modells der realen Szene innerhalb der
virtuellen Umgebung nicht eine entsprechende
Relativbewegung des zumindest einen virtuellen Objekts
hervorruft.
26. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, virtuelle Bilder zu liefern, um Bereiche
des vereinigten Ausgangsbildes zu ersetzen, welche die
Abfallmatte zeigen.
27. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin
der Schritt vorgesehen ist, zumindest ein neues
Abfallmattenpolygon zu erzeugen, welches getrennt von
der Abfallmatte ist, um hierdurch zumindest ein
ungewünschtes Objekt zu maskieren, welches vollständig
innerhalb der Grenzen des Modells der realen Szene
liegt.
28. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin
der Schritt vorgesehen ist, zumindest ein Objekt
innerhalb der virtuellen Umgebung zu erzeugen, welches
an der realen Szene verankert ist.
29. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, ein Benutzer-interaktives Verfahren zum
Manipulieren einer Position und einer Orientierung des
Modells der realen Szene in Bezug auf die virtuelle
Umgebung zur Verfügung zu stellen.
30. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, mehrere Objekte in einer virtuellen
Umgebung zu erzeugen, die an der realen Szene verankert
sind.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, ein Benutzer-interaktives Verfahren zum
Manipulieren einer Position und einer Orientierung jedes
der mehreren Objekte in Bezug auf die mehreren Objekte
zur Verfügung zu stellen, die aneinander verankert
bleiben.
32. Verfahren zum Manipulieren virtueller Objekte, die
zumindest ein Modell einer realen Szene umfassen, und
zumindest eine Abfallmatte, welche unerwünschte Objekte
maskiert, die von einer Fernsehkamera gesehen werden,
welche Videobilder einer realen Szene überträgt, wobei
die Videobilder mit virtuellen Bildern vereinigt werden,
um hierdurch ein vereinigtes Ausgangsbild ohne die
ungewünschten Objekte zu erzeugen, mit folgenden
Schritten:
- (1) Modellierung der realen Szene in einer virtuellen Umgebung;
- (2) Erzeugung einer Abfallmatte, die ein Negativbild des Modells der realen Szene darstellt;
- (3) Verankerung der Abfallmatte an dem Modell der realen Szene und an einem Modell der Fernsehkamera, um eine einzelne Einheit virtueller Objekte zu bilden; und
- (4) Manipulation eines Orts der einzelnen Einheit innerhalb der virtuellen Umgebung ohne Störung von Relativpositionen auf solche Weise, daß die virtuellen Objekte innerhalb der einzelnen Einheit sich immer an derselben Relativposition befinden.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß folgende
Schritte vorgesehen sind:
- (1) keine Verankerung der virtuellen Objekte innerhalb der einzelnen Einheit;
- (2) zumindest eines der virtuellen Objekte wird in Bezug auf die anderen virtuellen Objekte anders angeordnet; und
- (3) die virtuellen Objekte werden innerhalb der einzelnen Einheit verankert.
34. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
vorgesehen ist, zumindest ein zusätzliches virtuelles
Objekt innerhalb der virtuellen Umgebung zu erzeugen,
und es der einzelnen Einheit hinzuzufügen.
35. System zur Erzeugung einer Abfallmatte, die ungewünschte
Objekte maskiert, die von einer Fernsehkamera gesehen
werden, welche Videobilder einer realen Szene überträgt,
wobei die Videobilder mit virtuellen Bildern vereinigt
werden, um hierdurch ein vereinigtes Ausgangsbild ohne
die unerwünschten Objekte zu erzeugen, wobei das System
aufweist:
- (a) die Fernsehkamera zur Erzeugung von Videobildern der realen Szene;
- (b) eine Videoverzögerungsvorrichtung zum Verzögern der Videobilder, um eine Synchronisation der Videobilder und der virtuellen Bilder zu ermöglichen;
- (c) eine Fernsehkamera- Ausrichtungsüberwachungsvorrichtung, die der Fernsehkamera zugeordnet ist, um Positionsinformation bezüglich der Fernsehkamera zu überwachen;
- (d) einen Steuercomputer, der in Kommunikation mit der Fernsehkamera-Ausrichtungsüberwachungsvorrichtung steht, um die Positionsinformation zu überwachen, und Software auszuführen, welche Funktionen des Systems steuert;
- (e) einen Graphikcomputer, der in Kommunikation mit dem Steuercomputer steht, um eine virtuelle Umgebung zu erzeugen, aus welcher die virtuellen Bilder entnommen werden, um mit den Videobildern vereinigt zu werden, und so das vereinigte Ausgangsbild zu erzeugen; und
- (f) ein Bildüberlagerungsgerät, welches die Videobilder von der Videoverzögerungsvorrichtung und den Graphikcomputer empfängt, um hierdurch das vereinigte Ausgangsbild zu erzeugen.
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