DE19846480A1 - Formstein - Google Patents
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/06—Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
Abstract
Es wird ein Formstein, insbesondere aus Beton, für einen Pflastersteinbelag vorgeschlagen, der Seitenflächen mit Abrundungen in Form einer Klothoide aufweist. Um eine vielseitige Verlegungsart vorzusehen, ist die Steinform als Würfel oder ein Vielfaches hiervon ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Formstein nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus dem US Patent Nr. 4 792 257 ist ein Pflastersteinsatz
bekannt geworden, der einen in Draufsicht quadratischen
Pflasterstein umfaßt, dessen seitliche, ebene Flächen zu den
vertikalen Seitenkanten hin verlaufende Abrundungen
aufweisen, die in Draufsicht als Kurve mit sich zu den
vertikalen Seitenkanten hin ständig verkleinernden
Krümmungsradien ausgebildet sind. Derartige Abrundungen
werden als "Klothoide" bezeichnet.
Ein solcher "Normalstein" mit in Draufsicht quadratischer
Grundfläche wird bei diesem Stand der Technik ergänzt durch
einen "1/2-Stein" mit halber Grundfläche und einem
"1 1/2-Stein" mit der 1,5-fachen Grundfläche. Beide
Ergänzungssteine weisen wiederum in ihren Eckbereichen in
Draufsicht klothoidenförmige Abrundungen auf. Solche
Klothoiden können an einer oder mehrerer Seitenflächen
vorhanden sein.
Die Seitenflächen sowie die obere bzw. untere Fläche sind im
übrigen als ebene Flächen ausgebildet. Die umlaufenden
Kantenbereiche können dabei unregelmäßig gebrochen
ausgebildet sein. Bei diesem bekannten Steinsatz ist die Höhe
der Pflastersteine stets deutlich kleiner als die Kantenlänge
der oberen, quadratischen Fläche des Normalsteins. Dieses
Verhältnis beträgt etwa das 2,5-fache.
Aus der DE 33 25 752 ist ein Betonpflasterstein bekannt
geworden, der etwa die geometrische Formgebung des
1 1/2-Steins des US-Patents 4 792 257 aufweist, d. h. es
handelt sich um einen länglichen Quader. Dabei ist jedoch die
längere Seitenkante beim Pflasterstein gemäß der DE 33 25 752
etwa dreimal so lang, wie die kürzere Seitenfläche. Die Höhe
dieses Pflastersteins beinhaltet ein weiteres Maß, welches
kleiner ist als die Breite der kürzeren Seitenfläche. Die
Besonderheit bei diesem Stand der Technik liegt darin, daß
die Steinform unterschiedlich verlegt werden kann. Dabei ist
aufgrund der unterschiedlichen Maße zwischen Steinhöhe und
Steinbreite eine gemischte Verlegung nicht möglich, da ein um
90° um die Längsachse gedrehter Pflasterstein aufgrund seiner
Breite eine größere Verlegungshöhe bildet. Ein solcher, um
90° verdrehter Pflasterstein ergibt in seinem Verlegemuster
aufgrund der nach oben verlegten Klothoide eine nicht ebene
Oberflächenstruktur, da die Klothoidenform in die obere
Fläche zu liegen kommt. Wie aus den Figuren der DE 33 25 752
ersichtlich, können so mit einem Formstein unterschiedliche
Flächenstrukturen verlegt werden. Eine Mischverlegung ist
jedoch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formstein
vorzuschlagen, der aufgrund seiner Formgebung eine
vielfältige Verlegungsmöglichkeit bietet. Dabei sollen sowohl
ebene als auch unebene Flächen erzeugt werden, die auch in
Mischform gestaltet werden können.
Diese Aufgabe wird durch einen Formstein nach dem Anspruch 1
gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Formsteins
dargestellt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine ebene
oder eine profilierte Oberflächenstruktur eines
Pflastersteinbelags mit z. B. nur einem Formstein dann
verwirklicht werden kann, wenn der Formstein an seinen
Außenflächen unterschiedliche geometrische Strukturen
aufweist, die wahlweise zur Gestaltung der
Pflastersteinoberfläche verwendet werden können. Wird
insbesondere der Pflasterstein in Form eines Würfels, d. h.
mit Seitenkanten gleicher Länge verwendet, so kann eine
unterschiedliche Gestaltung der Würfelseiten dazu führen,
unterschiedliche Oberflächenstrukturen zu gestalten. Dabei
verwendet die vorliegende Erfindung zusätzlich das Merkmal
der geometrischen Abwandlung einer Würfelfläche. Dies
geschieht derart, daß entweder eine ebene Würfelfläche in
ihrer Seitenkontur strukturiert ist, oder daß eine
Würfelfläche in sich eine zwei- oder dreidimensionale
Formgebung aufweist. Durch diese Maßnahmen kann durch Drehung
des Würfels um eine horizontale oder eine vertikale Drehachse
jeweils eine andere "Würfeloberfläche" als obere, begehbare
Fläche verwendet werden, wobei die jeweils unterschiedlichen
Strukturen dieser Flächen zu einem sehr unterschiedlichen
Aussehen des Pflastersteinbelags führen. Insbesondere können
ebene Flächen und gewölbte Flächen als obere Fläche eines
jeweiligen Formsteins gewählt werden, die jeweils miteinander
kombiniert werden können.
In Weiterbildung dieser Grundidee kann auch ein sogenannter
"Doppelwürfel" oder "2-fach-Würfel" verwendet werden, der den
Abmaßen von zwei nebeneinander gelegten Grundelementen
entspricht. Auch dieser 2-fach-Würfel kann unterschiedlich
verlegt werden, indem dieser um seine horizontale Längsachse
z. B. um 90° gedreht wird. Hierfür muß jedoch die Steinhöhe
und die kürzere Breitseite des Steins in ihrem Längenmaß
übereinstimmen, um überstandslos, d. h. in gleicher
Verlegehöhe in das Rastermaß eingefügt zu werden.
Vorteilhaft ist weiterhin die Verwendung eines 4-fach-Wür
fels, d. h. der Grundstein wird 4-fach um eine vertikale
Längsachse zusammengefügt, wobei ein derartiger Stein im
Flächenverband lediglich um seine vertikale Mittelachse
drehbar ist.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind die Flächen
solcher Steinformen mit einer sogenannten Klothoide versehen,
d. h. die an sich ebene Seitenfläche weist zum Kantenbereich
hin eine Abrundung auf, deren Krümmungsradius sich zur
Seitenkante hin ständig verkleinert. Diese Klothoiden können
an jeder Seitenfläche einfach oder zweifach vorgesehen sein,
wodurch sich ein sehr unterschiedliches Verlegebild ergibt.
Fügt man erfindungsgemäß zu einer solchen Bausatz-Kon
stellation weiterhin noch Keilsteine hinzu, so ergibt dies
insgesamt einen Pflastersein-Bausatz, der eine vielseitige
Verlegung ermöglicht. Dabei kann die Verlegung gerade oder
bogenförmig ausgebildet sein, wobei die bei einem Bogen zur
Bogenmitte ausgerichteten Ecken dadurch entschärft werden
können, indem an solchen Stellen eine oder zwei Klothoide
angeordnet werden.
Stellt man in diesem Zusammenhang Verlegebeispiele zur
Verfügung, so können sich insbesondere mit der Würfelstruktur
sehr unterschiedlich strukturierte Flächen in gerader oder in
Bogenform ergeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a einen Formstein als "Normalstein" in
Würfelform mit ebener, oberer Fläche,
Fig. 1b die Steinform nach Fig. 1a um 90° gedreht
mit unebener, oberer Fläche,
Fig. 1c eine Draufsicht oder eine Seitenansicht
der Steinform nach Fig. 1a, 1b,
Fig. 2a einen "2-fach Stein" mit ebener, oberer
Fläche,
Fig. 2b die Steinform nach Fig. 2a um 90° um
seine Längsachse gedreht mit
strukturierter, oberer Fläche,
Fig. 2c eine Draufsicht oder eine Seitenansicht
der Steinform nach Fig. 2a, 2b,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen "4-fach Stein",
Fig. 4 ein Verlegebeispiel der Steinformen nach
Fig. 1a, 1b,
Fig. 5 ein Verlegebeispiel der Steinformen nach
Fig. 1 bis 3,
Fig. 6a bis Fig. 6e Varianten der Steinform nach den Fig.
1 und 2,
Fig. 6j eine Variante der Steinform nach Fig. 1,
2 mit verkleinerten Abmaßen,
Fig. 6h, 6i eine Steinvariante mit einer Keilform und
Fig. 7 ein Verlegungsbeispiel mit den
Steinformen nach Fig. 6.
Fig. 1 zeigt den sogenannten Normalstein oder Grundstein 1,
der die Grundstruktur eines Würfels mit der jeweils gleichen
Kantenlänge L aufweist. Der Würfel weist eine obere, ebene,
horizontale Fläche 2, eine untere, ebene und horizontale
Auflagefläche 3 sowie vier vertikale Seitenflächen 4 bis 7
auf. Die oberen Eckpunkte des Würfels sind mit Bezugszeichen
8 bis 11, die unteren Eckpunkte des Würfels mit Bezugszeichen
12 bis 15 bezeichnet. Gleichermaßen sind die vertikalen
Verbindungslinien durch die Eckpunkte 8 bis 15 mit den
Bezugszeichen 16 bis 19 bezeichnet.
Die Draufsicht auf die würfelförmige Steinform nach Fig. 1a
ist in Fig. 1c dargestellt.
Aus Fig. 1a sowie Fig. 1c ergibt sich eine erste Abrundung 20
der Seitenfläche 5, d. h. die Seitenfläche 5 weist zur
vertikalen Verbindungslinie 16 hin gerichtet eine Abrundung
20 auf, deren Krummungsradius R sich zum Eckbereich hin
kontinuierlich ändert. Eine solche Abrundung wird als
Klothoide bezeichnet, die im weiteren mit dem allgemeinen
Bezugszeichen K bezeichnet ist. Die Formgebung einer solchen
Klothoide ist in ihren Ausmaßen sowie Abmessungen sowie deren
Anordnung ausführlichst in der älteren US PS Nr. 4 792 257
beschrieben. Auf diese Schrift wird hiermit ausdrücklich
verwiesen. Diese Schrift wird diesbezüglich zum Inhalt der
vorliegenden Anmeldung gemacht. Insbesondere können die
Klothoiden unterschiedliche Maße aufweisen, d. h. der Beginn
der Klothoide kann sich über unterschiedliche
Längenabschnitte an der Seitenwandung erstrecken.
Aus den Fig. 1a, 1c ist weiterhin ersichtlich, daß die zur
Seitenfläche 5 gegenüberliegende Seitenfläche 7 zwei
Abrundungen 21, 22 aufweisen, die ebenfalls als Klothoiden K
ausgebildet sind. Dabei erstreckt sich die Klothoide 21 von
der ebenen Seitenfläche 7 in Richtung Eckpunkt 11 bzw.
vertikale Seitenkante 19 und weist mit zunehmender Annäherung
an diese Seitenkante einen immer kleiner werdenden
Krümmungsradius R auf. Gleiches gilt spiegelbildlich zur
vertikalen Mittelebene 23 hinsichtlich der Abrundung bzw.
Klothoide 22.
Die Klothoide 22 kann sich auch an der Seitenfläche 6 zum
Eckpunkt 10 hin erstrecken. Diese ist gestrichelt mit 22'
eingezeichnet. Im Bereich der vertikalen Verbindungslinie 17
befindet sich keine Abrundung, so daß diese Verbindungslinie
17 gleichzeitig die Stein-Seitenkante 17 bildet.
Gleichermaßen könnte eine Klothoide auch an der Seitenfläche
4 vorhanden sein, wobei sich die Abrundung entweder zum
Eckpunkt 8 oder zum Eckpunkt 11 hin erstreckt.
Durch die Klothoiden 20 bis 22 wird die Würfelform des
Grundsteins 1 demzufolge in ihrer Struktur etwas abgeändert,
d. h. Eckbereiche werden durch die Abrundung großflächig
abgeschnitten.
Die Würfelstruktur des Pflastersteins nach Fig. 1a weist
vertikale Symmetrieebenen 23, 24 auf. Aus Fig. 1a ergeben
sich horizontale Drehachsen 25, 26 bzw. eine vertikale
Drehachse 27 durch den Symmetriemittelpunkt 28.
Die würfelförmige Steinform nach Fig. 1a ermöglicht es,
diesen Stein in allen Richtungen um die Drehachsen 25, 26, 27
jeweils um 90° oder 180° zu drehen.
Dreht man beispielsweise den Stein nach Fig. 1a um die
horizontale Drehachse 25 im Uhrzeigersinn (Pfeil 29), so
ergibt sich die Steinform nach Fig. 1b. Die hintere
Seitenfläche 7 wird zur oberen Fläche 7', die obere Fläche 2
wird zur Seitenfläche 2' und die vordere Seitenfläche 3 wird
zur unteren Seitenfläche 3'. Hat der Pflasterstein nach Fig.
1a eine obere, ebene Fläche 2, so wird diese Fläche bei einer
Drehung um 90° um die Drehachse 25 die obere Fläche zu einer
profilierten Oberfläche 7' mit den beiden Klothoiden 21, 22.
Hierdurch ist die obere Struktur in zwei Richtungen durch die
Klothoiden 21, 22 in Richtung Seitenkanten abgeschrägt. Dies
vermittelt der oberen Fläche 7' eine räumliche
zweidimensionale Struktur.
Beim Ausführungsbeispiel 2a bis 2c handelt es sich um einen
sogenannten 2-fach Stein oder Doppelstein 30. Verdoppelt man
die Steinform nach Fig. 1a um die Länge 2L, so ergibt sich
die Steinform nach Fig. 2a mit einer längeren Seitenkante 2L
mit einer kürzeren Seitenkante L sowie einer Höhe L. Der
Pflasterstein nach Fig. 2a weist eine obere, ebene Fläche 31,
eine untere Auflagefläche 32 sowie vertikale Seitenflächen 33
bis 36 auf. Die vordere Fläche 34 weist wiederum eine
Abrundung 20 in Form einer Klothoide K, die hintere Fläche 36
zwei Abrundungen 21, 22 in Form einer Klothoide K auf. Diese
Klothoiden entsprechen der Beschreibung nach Fig. 1a, 1c.
Gemäß der beispielhaften Darstellung nach Fig. 2c kann die
Klothoide sich auch an der Seitenfläche 35 als Klothoide 22'
befinden.
Da die Seitenflächen 33, 35 im Wesentlichen einen
quadratischen Querschnitt aufweisen, kann die Steinform nach
Fig. 2a um eine horizontale Längs-Mittelachse 25' gedreht
werden (Pfeil 29). Hierdurch kommt die hintere Seite 36 nach
Fig. 2b in die obere Stellung, so daß die als Klothoide
ausgebildeten Abrundungen 21, 22 wiederum als obere Fläche
gemäß Darstellung in Fig. 2b erscheinen. Wünscht man eine
gleich hohe Oberfläche der Steine trotz Drehung solcher
Steine, kann der 2-fach Stein nach Fig. 2a lediglich um die
horizontale Drehachse 25' in 90° Schritten gedreht werden.
Fig. 2b zeigt in einer rechts angesetzten Form die Variante
mit einer Klothoide 22' an der Seitenfläche 35.
Besteht die Steinform nach Fig. 2 aus zwei nebeneinander
liegenden Würfelstrukturen nach Fig. 1, so sind beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sinngemäß vier Grundsteine in
ihrer Würfelform nebeneinander gelegt. Dieser 4-fach Stein 37
weist demzufolge in seiner quadratischen Draufsicht nach Fig.
3 eine Kantenlänge von jeweils 2L auf. Die obere, ebene
Fläche ist mit 38, eine untere, nicht sichtbare
Auflagefläche, mit Bezugszeichen 39 bezeichnet. Die
vertikalen Seitenflächen sind mit 40 bis 43 bezeichnet. Wie
schon bei den Fig. 1 und 2 beschrieben, weist die vordere
seitliche Fläche 41 eine seitliche, klothoidenförmige
Abrundung 20 auf. Gleichermaßen weist die gegenüberliegende
vertikale Seitenfläche 43 zu beiden Eckbereichen hin weisende
Abrundungen 21, 22 auf, die ebenfalls klothoidenförmig
ausgebildet sind.
Ebenfalls als beispielhaft dargestellt, kann alternativ die
Seitenfläche 42 eine Klothoide 22' aufweisen. Die Höhe des in
Draufsicht dargestellten 4-fach Steins 37 beträgt wiederum
das Grundmaß L.
Der 4-fach Stein nach Fig. 3 kann zur Bildung einer gleichen
Höhenlage einer verlegten Fläche nur um die vertikale
Drehachse 27 um 90° oder 180° gedreht werden. Diese
Drehbewegung kann selbstverständlich auch der 2-fach Stein 30
durchführen.
Die Ausführung der Klothoidenform 20 bis 22 kann an jeder
beliebigen Seitenfläche oder Oberfläche vorgenommen werden.
Auch eine abgewandelte Abrundung oder Abschrägung ist
denkbar.
Die Steinformen nach Fig. 2 und 3 können zur Bildung eines
Randsteines auch hochkant gestellt werden, so daß diese mit
einer Länge L über den übrigen Pflastersteinbelag
hinausragen. Hierdurch ist eine einfache Randbegrenzung mit
der gleichen Steinform möglich. Auch hier können die
Steinformen derart gedreht werden, daß die obere Fläche eher
abgerundet oder eher flach ausgebildet ist.
Die Figurendarstellung nach Fig. 4 zeigt ein erstes
Verlegebeispiel der Steinformen nach Fig. 1a bzw. Fig. 1b.
Ist der Normalstein 1 in einer Anordnung nach Fig. 1a mit
einer ebenen, oberen Fläche 2 verlegt, so ist dies in der
oberen Reihe 44 von Fig. 4 dargestellt. Jeder Normalstein 1
kann dabei innerhalb der Reihe 44 noch um seine vertikale
Drehachse 27 entsprechend der Pfeildarstellung 45 in oder
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Hierdurch kann die
Anordnung der Klothoiden 20 bis 22 in jeden Eckbereich
verschoben werden. Die Anordnung der Klothoiden 20 bis 22
oder auch andere Klothoiden können in ihrer Lage aufgrund
derartiger Drehbewegungen variiert werden.
In der nächsten Reihe 46 ist die Steinform 1' entsprechend
der Darstellung nach Fig. 1b dargestellt. In diesem Fall ist
die obere Fläche 7' sichtbar, so daß die Abrundungen bzw.
Klothoiden 21, 22 eine abgerundete obere Fläche bilden. Neben
der ebenen Oberfläche in Reihe 44 ist demnach eine
strukturierte räumliche obere Fläche 7' in Reihe 46
angeordnet.
Die nächste Reihe 47 kann wiederum wie die Reihe 44
ausgebildet sein. Die unterste Reihe 48 zeigt eine Verdrehung
der Normalsteine 1' in Reihe 46 um eine vertikale Drehachse
27'.
Selbstverständlich können die Normalsteine 1, 1' mit ebener
Oberfläche oder abgerundeter Oberfläche 7' auch innerhalb
einer Reihe beliebig variiert werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Steinformen
nach Fig. 1 bis 3 kombiniert. Die obere Reihe 49 zeigt den
2-fach Stein 30 nach Fig. 2a, die daneben liegende Reihe 50
die Steinform 30' nach Fig. 2b, d. h. eine um die horizontale
Längsachse um 90° gedrehte Steinform der Reihe 49.
Die Reihe 51 zeigt die Steinform analog zur Reihe 44 in Fig.
4, die Reihe 52 eine Anordnung analog zur Reihe 48 in Fig. 4,
jedoch mit jeweils 2 nebeneinander liegenden Grundsteinen 1'.
Schließlich zeigt die in Fig. 5 dargestellte untere Reihe 53
die Steinform 37 nach Fig. 3.
Es versteht sich, daß die Steinformen entsprechend der
Darstellung nach Fig. 4 beliebig variiert werden können.
Dabei kann sowohl ein Läuferverband mit versetzten Fugen als
auch ein Kreuzverband mit sich kreuzenden Fugen eingestellt
werden. Weiterhin können die 2-fach Steine 30 sowie die
4-fach Steine 37 auch hochkant gestellt werden, um
Randbegrenzungen zu bilden.
Varianten des Normalsteins 1, 1' nach den Fig. 1a bis 1c
sind in den Fig. 6a bis 6e mit den Großbuchstaben A bis E
dargestellt. Hierbei kann es sich um eine Draufsicht auf
einen entsprechenden würfelförmigen Normalstein 1 handeln,
dessen Klothoiden A an unterschiedlichen Seitenflächen
angeordnet sind. Wird die obere Fläche wiederum mit 2, die
vertikalen Seitenflächen mit Bezugszeichen 4 bis 7
bezeichnet, so ergeben sich die dargestellten Variationen. In
Fig. 6a weisen die Seitenflächen 4, 6, 7 eine jeweils im
Uhrzeigersinn umlaufende Klothoide K in den Eckbereichen auf.
Ein rechter Winkel eines Eckbereichs ohne Klothoide ist
entsprechend markiert. Fig. 6b zeigt eine Klothoide K an den
Seitenflächen 4, 5 und 6, die an den Seitenflächen 5 und 6
gegenläufig, d. h. gegen den Uhrzeigersinn und an der
Seitenfläche 4 im Uhrzeigersinn angeordnet sind. Das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6c zeigt eine Klothoide K im
Bereich der Seitenfläche 5 mit im übrigen drei rechtwinkligen
Eckbereichen. Fig. 6d zeigt eine Klothoide K an der
Seitenfläche 5 sowie an der Seitenfläche 7 gegen den
Uhrzeigersinn umlaufend angeordnet. Schließlich zeigt Fig. 6e
eine Klothoide K an der Seitenfläche 4 sowie an der
Seitenfläche 6 im Uhrzeigersinn umlaufend.
Die Kantenlänge L des Würfels 1 kann beispielsweise ein Maß
von 9,5 × 9,5 × 9,5 cm aufweisen. Um insbesondere Flächen
gemäß der Darstellung nach Fig. 7 zu verlegen, sind
zusätzliche Steinformen nach Fig. 6j bis 6i vorgesehen, die
mit dem Buchstaben J, H und I bezeichnet sind. Die Steinform
nach Fig. 6j kann jede Grundrißstruktur der Steinformen nach
Fig. 6a bis 6e aufweisen. Sie ist in Fig. 6j analog zur Fig.
6c dargestellt, mit einer Klothoide K an der Seitenfläche 5.
Beträgt die Seitenkante L beispielsweise bei den bisher
angegebenen Steinformen L ≈ 95 mm, so kann die Steinform nach
Fig. 6j eine Kantenlänge des Würfels L' ≈ 80 mm aufweisen.
Diese Sondersteinform nach Fig. 6j ist als "Kleinstein" 54
bezeichnet. Die Steinform nach Fig. 6h betrifft wiederum
einen Sonderstein als ersten Keilstein 55, der eine Überlänge
L1 ≈ 100 mm und eine verkürzte Breite L2 ≈ 75 mm aufweist, bei
einer im Bausatz festgelegten Höhe L aller Steine. Die
Draufsicht nach Fig. 6h zeigt demnach einen im Grundriß
leicht rechteckförmigen Stein 55.
Bezeichnet man in Fig. 6h die senkrechten Seitenkanten
wiederum mit den Bezugszeichen 4 bis 7, so sind die beiden
Seitenflächen 4 und 6 keilförmig ausgebildet und weisen
dennoch in ihren Eckbereichen klothoidenförmige Abrundungen K
im Uhrzeigersinn laufend auf. Die ebene Seitenfläche 4 bildet
einen ersten Keilwinkel α1 ≈ 2,5°, die ebene Seitenfläche 6
einen zweiten Keilwinkel α2 ≈ 3,0°. Die Öffnung der
Keilwinkel ist in die gleiche Richtung, d. h. in Fig. 6h nach
unten gerichtet.
Auch die obere Seitenfläche 7 weist eine Klothoide K im
Uhrzeigersinn laufend auf.
Beim zweiten Keilstein 56 handelt es sich um einen weiteren
Ergänzungsstein, mit einer gleichen Sonderlänge L1 wie der
Keilstein nach Fig. 6h, wobei L1 ≈ 100 mm betragen kann. Die
weitere Sonderlänge L3 wird z. B. mit 87 mm im System
ausgelegt. Auch hier weisen die Seitenflächen 4 und 6 einen
ersten Keilwinkel β1 ≈ 1,5° und einen zweiten Keilwinkel
β2 ≈ 1,5° auf. Die im Uhrzeigersinn verlaufenden Klothoiden K sind
wiederum im Eckbereich der Seitenflächen 4, 6 angeordnet,
wobei die Klothoide an der Seitenfläche 4 entgegengesetzt zum
Keilwinkel β1 angeordnet ist.
Die in den Fig. 6a bis 6i in Draufsicht dargestellten
Steinformen sind in einem Verlegebeispiel nach Fig. 7 in
einer bogenförmigen Verlegung wiedergegeben. Dabei sind
sämtliche Steinformen mit den entsprechenden Großbuchstaben
bezeichnet. Hieraus ist ersichtlich, daß die Steinformen in
einer jeweils um eine vertikale Mitteldrehachse gedreht
werden können, um in eine entsprechend gewünschte Lage zu
kommen. Diese gewünschte Lage kann sich dadurch ergeben, daß
die auf der Innenseite eines Bogens aneinandergrenzenden
Eckbereiche ohne Klothoide eher gegeneinanderstoßen, als mit
einer entsprechenden Klothoide. Die Steine können deshalb um
ihre vertikale Drehachse entsprechend gedreht werden, um in
eine gewünschte Position zu gelangen. Beispielsweise werden
zwei bis drei Klothoiden im unteren Stoßpunkt zusammengelegt,
um eine bogenförmige Verlegung vorzunehmen. Dabei können die
längeren Keilsteine H und I sowohl zum Kreismittelpunkt als
auch in Querrichtung hierzu verlegt werden. Hierdurch kann
mit würfelförmigen und leicht rechteckförmigen sowie
keilförmigen Steinen eine besonders gut strukturierte
Bogenform verlegt werden. Ist das in Fig. 7 dargestellte
bogenförmigen Muster gewünscht, so kann beispielsweise eine
Schablone z. B. aus verrotbarem Filterpapier unterlegt
werden, auf welchem die Steine in der dargestellten Form
aufgelegt werden. Selbstverständlich müssen die einzelnen
Steine in irgend einer Form entsprechend gekennzeichnet
werden.
Im unteren Bereich nach Fig. 7 sind zwei bogenförmige Reihen
dargestellt, mit einer entsprechenden beispielhaft
angegebenen Vermaßung.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen
der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere können die Klothoiden
auch eine abgewandelte Formgebung aufweisen, wobei sich
Klothoiden ganz besonders in ihrer Gestaltungsform
hervorheben.
Weiterhin können die in Fig. 7 dargestellten Steinformen
entsprechend der Draufsicht nach den Fig. 6a bis 6i eben
ausgestaltet sein. Durch eine entsprechende Drehung der
Steine um eine horizontale Drehachse kann auch eine räumlich
abgerundete Oberfläche mit Klothoiden auf der Oberseite
hergestellt werden. Dies gibt ein Darstellungsbild mit ebener
und strukturierter oberer Fläche. Weiterhin können alle
umlaufenden Steinkanten ganz oder teilweise gebrochen oder
abgerundet sein analog z. B. der Darstellung in Fig. 1b bis
3b der US-PS 47 92 257.
1
Grundstein
2
obere Fläche
3
untere Fläche
4
Seitenfläche
5
Seitenfläche
6
Seitenfläche
7
Seitenfläche
8
obere Eckpunkt
9
obere Eckpunkt
10
obere Eckpunkt
11
obere Eckpunkt
12
untere Eckpunkt
13
untere Eckpunkt
14
untere Eckpunkt
15
untere Eckpunkt
16
vertikale Verbindungslinie
17
vertikale Verbindungslinie
18
vertikale Verbindungslinie
19
vertikale Verbindungslinie
20
Abrundung
21
Abrundung
22
Abrundung
23
vertikale Mittelebene
24
vertikale Mittelebene
25
horizontale Drehachse
26
horizontale Drehachse
27
vertikale Drehachse
28
Symmetriemittelpunkt
29
Pfeil
30
2-fach Stein/Doppelstein
31
obere Fläche
32
untere Auflagefläche
33
vertikale Seitenfläche
34
vertikale Seitenfläche
35
vertikale Seitenfläche
36
vertikale Seitenfläche
37
4-fach Stein
38
obere ebene Fläche
39
Auflagefläche
40
Seitenfläche
41
Seitenfläche
42
Seitenfläche
43
Seitenfläche
44
obere Reihe
45
Pfeil
46
Reihe
47
Reihe
48
Reihe
49
Reihe
50
Reihe
51
Reihe
52
Reihe
53
Reihe
54
Kleinstein
55
1. Keilstein
56
2. Keilstein
57
bogenförmige Reihe
58
bogenförmige Reihe
Claims (10)
1. Formstein, insbesondere aus Beton für einen
Pflastersteinbelag mit im Wesentlichen ebenen Flächen, wobei
wenigstens eine Fläche zu wenigstens einer Seitenkante hin
verlaufend eine großflächige Abrundung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formstein die Formgebung eines
einfachen oder vielfachen Würfels aufweist.
2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Form eines Würfels mit der Kantenlänge L vorgesehen ist,
wobei vorzugsweise jede der Würfelflächen als horizontale
obere Fläche verwendbar ist.
3. Formstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Würfelflächen eine
großflächige Abrundung aufweist, deren Krümmungsradius sich
vorzugsweise zum Eckbereich hin stetig ändert.
4. Formstein nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe eines 2-fachen Würfels
vorgesehen ist, mit einer Breite und Höhe im Kantenmaß L und
einer Länge im Kantenmaß 2L, wobei eine Drehung des
Formsteins beim Verlegen um seine horizontale Längsachse um
90° und/oder 180° bei gleichbleibender Steinhöhe gegeben ist.
5. Formstein nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Größe eines 4-fachen Würfels
vorgesehen ist, dessen Drehung um eine vertikale Drehachse
erfolgt.
6. Formstein nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krummungsradius der zur Seitenkante
hin verlaufenden Abrundungen als in Draufsicht oder
Seitenansicht verlaufende Kurve mit sich zu den Eckbereichen
hin ständig verkleinernden Krümmungsradius (Klothoide)
ausgebildet ist.
7. Formstein nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche des Formsteins zur Bildung
einer Klothoide zu einer Seitenkante hin auf ca. 1/4 bis 1/6
der Würfellänge L ausgebildet ist, wobei die
klothoidenförmige Krümmung mit sich zum Eckbereich hin
verjüngenden Krümmungsradius variierbar ist.
8. Formstein nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenkante zwischen zwei
Seitenflächen oder zwischen Seitenflächen und
Ober/Unterfläche scharfkantig oder unregelmäßig gebrochen
oder abgerundet ausgebildet ist.
9. Formstein nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der würfelförmige Grundstein und/oder der
Doppel-Quadratstein und/oder der 4-fach-Quadratstein an
wenigstens zwei gegenüberliegenden oder an drei Seitenflächen
klothoidenförmige Abrundungen aufweist, die in Draufsicht des
Formsteins im Uhrzeigersinn oder gegenläufig oder
entgegengesetzt angeordnet sind.
10. Formstein nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in der Seitenlänge verkleinerter
Kleinstein und/oder ein keilförmiger Ergänzungsstein
vorgesehen sind.
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