DE19852085C1 - Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Starten der Brennkraftmaschine - Google Patents
Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Starten der BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Bei bekannten Starteinrichtungen ist ein einzelner Starter vorgesehen, der die Brennkraftmaschine nur auf relativ niedrige Drehzahl beschleunigt, bei der eine erstmalige Einspritzung mit anschließender Verbrennung erfolgt. Beim Kaltstart der Brennkraftmaschine ist es daher zwingend erforderlich, für die erstmalige Einspritzung ein relativ fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch vorzusehen. Dies hat aber zur Folge, daß während dieser Phase relativ hohe Abgasemissionen, insbesondere von Kohlenwasserstoffen, entstehen, die von einem noch nicht betriebswarmen Katalysator nicht gereinigt werden können. DOLLAR A Zur Senkung der Abgasemissionen wird eine Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine vorgeschlagen, die zwei Starter zum Starten der Brennkraftmaschine besitzt, wobei zu Beginn des Startvorgangs ein erster Starter aktiviert wird, der nach Erreichen einer betimmten Drehzahl der Brennkraftmaschine deaktiviert wird, wobei ein zweiter Starter aktiviert wird. Der zweite Starter treibt die Brennkraftmaschine anschließend weiter auf eine bestimmte Solldrehzahl, wonach bei Erreichen der Solldrehzahl eine erstmalige Einspritzung von Kraftstoff zur anschließenden Verbrennung durchgeführt wird. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Starteinrichtung ist für Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Starteinrichtung für eine
Brennkraftmaschine nach der Gattung der Ansprüche 1, 8, 9, 10,
bzw. ein Verfahren zum Starten der Brennkraftmaschine nach der
Gattung des Anspruchs 13.
Aus der gattungsbildenden JP 59-82575 A ist bekannt, zwei
Starter zum Starten einer Brennkraftmaschine vorzusehen. Die
Aktivierung der Starter erfolgt dabei abhängig von der
Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine, und zwar derart, daß
bei kalter Brennkraftmaschine zwei Starter den Start der
Brennkraftmaschine durchführen. Bei warmer Brennkraftmaschine
soll dies mit nur einem einzelnen Starter erfolgen.
Die DE 89 14 904 U1 offenbart einen Anlassermotor, der im
Betrieb der Brennkraftmaschine gleichzeitig als Generator dient.
Der Anlassermotor hat hierzu ein zweistufiges Planetengetriebe,
welches in der ersten Phase des Startvorgangs ein hohes
Drehmoment und in der nachfolgenden Startphase ein geringeres
Drehmoment bei einer höheren Drehzahl verfügbar macht.
Außerdem ist aus dem Bosch Kraftfahrtechnischen Handbuch, 22.
Auflage, 1995, VDI-Verlag, Seiten 541 bis 544, eine
Starteinrichtung bekannt, die über einen Starter verfügt. Die
Auslegung des Starters erfolgt dabei so, daß ein sicherer
Kaltstart auch bei niedrigen Außentemperaturen (bis etwa -40°C)
durchführbar ist. Hierzu wird üblicherweise eine Starterdrehzahl
von mindestens 120 Umdrehungen/min für den Starter vorgesehen.
Um die Brennkraftmaschine während des Startvorgangs von der
Starterdrehzahl auf die Kalt-Leerlaufdrehzahl bringen zu können,
ist eine Einspritzung und Verbrennung eines relativ fetten
Kraftstoff-Luft-Gemisches nach Erreichen der Starterdrehzahl
notwendig. Dies hat zur Folge, daß während dieser Phase relativ
hohe Abgasemissionen, insbesondere von Kohlenwasserstoffen,
entstehen, die aber von einem noch nicht betriebswarmen
Katalysator nicht gereinigt werden können.
Niedrigemissionskonzepte, wie sie zum Beispiel in Kalifornien
vorgeschrieben werden, lassen sich daher mit derartigen Startern
nicht erfüllen.
Neuere Entwicklungen, wie zum Beispiel ISAD (Integrierter
Starter Alternator Dämpfer), zeichnen sich durch besonders
leistungsstarke Starter-Generatoren aus, bei denen durch eine
erhöhte Starterdrehzahl eine Verbesserung der Emissionswerte
erzielt werden soll. Nachteilig ist aber, daß beim Kaltstart der
Brennkraftmaschine derartige Starter-Generatoren hohe
Bordspannungen von beispielsweise 36 oder 42 Volt benötigen.
Die erfindungsgemäße Starteinrichtung für eine
Brennkraftmaschine
hat demgegenüber den Vorteil, daß
beim Kaltstart der Brennkraftmaschine eine deutliche
Verringerung der schädlichen Bestandteile im Abgas, insbesondere
von Kohlenwasserstoffen, erfolgt. Vorteilhafterweise ist dies
ohne Änderung des konventionellen 12 Volt Bordnetzes eines
Fahrzeugs möglich.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
angegebenen Starteinrichtung bzw. des
angegebenen Verfahrens zum Starten der
Brennkraftmaschine möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematisch vereinfachte
Darstellung einer Starteinrichtung gemäß einem ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine schematisch
vereinfachte Darstellung der Starteinrichtung gemäß einem
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine
schematisch vereinfachte Darstellung der Starteinrichtung gemäß
einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, Fig. 4
eine schematisch vereinfachte Darstellung der
Starteinrichtung gemäß einem vierten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel, Fig. 5 ein Diagramm eines
Drehzahlverlaufs der Brennkraftmaschine ausgehend vom Start der
Brennkraftmaschine aufgetragen über der Zeit, Fig. 6 ein
Diagramm eines Verlaufs der Kohlenwasserstoffemissionen der
Brennkraftmaschine ausgehend vom Start der Brennkraftmaschine
aufgetragen über die Zeit.
In Fig. 1 ist in schematisch vereinfachter Darstellungsweise
ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Ein
konventionell aufgebauter erster Starter 1 für eine
Brennkraftmaschine 3 eines Fahrzeugs greift beispielsweise über
eine Verzahnung eines Anlaßzahnkranzes 4 an eine Kurbelwelle 5
(Triebwelle) der Brennkraftmaschine 3 an. In gleicher Art und
Weise greift ein zweiter Starter 2 an dem Anlaßzahnkranz 4 an.
Die Übertragung des von den Starten 1, 2 bereitgestellten
Drehmoments erfolgt beispielsweise über nicht näher
dargestellte Ritzel, die in eine nicht näher dargestellte
Verzahnung des Anlaßzahnkranzes 4 eingreifen. Die beiden
Starter 1, 2 sind an einem Ende eines nicht näher gezeigten
Kurbelgehäuses der Brennkraftmaschine 3 angebaut und verfügen
über einen Freilauf, welcher die Starter 1, 2 vor zu hohen
Drehzahlen beim Überholen der Brennkraftmaschine 3 schützt. Des
weiteren werden die beiden Starter 1, 2 von einem
konventionellen 12 Volt Bordnetz des Fahrzeugs gespeist, wofür
beispielsweise eine einzelne Starterbatterie ausreicht.
Gegebenenfalls können mehrere Starterbatterien vorgesehen
werden.
Erfindungsgemäß wird der Startvorgang mittels der beiden
Starter 1, 2 so aufgeteilt, daß der erste Starter 1 die
Brennkraftmaschine 3 aus dem Stillstand heraus startet und
diese auf etwa 150 1/min bis 250 1/min. vorzugsweise auf etwa
200 1/min. beschleunigt. Anschließend übernimmt der zweite
Starter 2 die weitere Beschleunigung der Brennkraftmaschine,
wobei der erste Starter 1 deaktiviert wird. Der erste Starter 1
wird daher so dimensioniert, daß ein sicherer Kaltstart der
Brennkraftmaschine 3 beispielsweise bis -40°C möglich ist. Der
erste Starter 1 übernimmt damit eine "Losreißfunktion", da er
die Brennkraftmaschine 3 unter Überwindung der Trägheit und der
Reibung aus dem Stillstand heraus beschleunigt. Der zweite
Starter 2 kann leistungsmäßig schwächer ausgelegt werden, da er
nur ein weiteres Hochlaufen der Brennkraftmaschine 3 auf eine
vorbestimmte Solldrehzahl von zum Beispiel etwa 800 1/min
gewährleisten muß. Der zweite Starter 2 wird daher im folgenden
als "Hochlaufstarter 2" bezeichnet. Nach dem Erreichen eines
hohen Drehzahlniveaus mittels des Hochlaufstarters 2 von etwa
800 1/min erfolgt dann erstmalig eine Einspritzung von
Kraftstoff in Brennräume der Brennkraftmaschine mittels eines
nicht näher dargestellten Einspritzsystems der
Brennkraftmaschine 3. Das Starten der Brennkraftmaschine 3 und
damit die Verbrennung wird somit erst nach Erreichen eines
relativ hohen Drehzahlniveaus der Brennkraftmaschine 3
durchgeführt. Aufgrund der Aufteilung des Startvorgangs auf
zwei Starter 1, 2 ist es möglich, diese auf den jeweiligen
Anwendungsfall hin zu optimieren bzw. angepaßt auszubilden.
Beispielsweise ist es möglich, gegenüber der aus dem Stand der
Technik bekannten Starterübersetzung von 1 : 60 für einen
einzelnen Starter eine höhere Übersetzung für den
Losreißstarter 1 von 1 : 100 vorzusehen. Für den Hochlaufstarter
2 ist dann eine niedrige Übersetzung von zum Beispiel 1 : 20
ausreichend. Durch die für den Hochlaufstarter 2 niedrigere
Übersetzung ergibt sich eine weitere Verbesserung der
Kaltstartfähigkeit. Für einen Warmstart der Brennkraftmaschine
3 ist es gegebenenfalls sogar ausreichend, diesen mit nur dem
leistungsmäßig schwächeren Hochlaufstarter 2 ohne den
Losreißstarter 1 durchzuführen.
Eine derartige Startsequenz der Brennkraftmaschine 3 ist in
Fig. 5 durch eine Linie II gekennzeichnet. Dabei ist die
erstmalige Einspritzung von Kraftstoff in Fig. 5 durch die
Angabe EII gekennzeichnet. Im Vergleich dazu ist in Fig. 5
eine gestrichelt eingezeichnete Linie I eingetragen, die einen
bisher üblichen Startablauf mit nur einem einzelnen Starter
zeigt. Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Startablauf
gemäß gestrichelter Linie I beschleunigt der Starter die
Brennkraftmaschine nur auf beispielsweise etwa 200 1/min,
wonach erstmalig eine Einspritzung von Kraftstoff zur
nachfolgenden Verbrennung in Brennräumen der Brennkraftmaschine
erfolgt. Dieser Punkt ist in Fig. 5 mit EI gekennzeichnet. Um
von diesem niedrigen Drehzahlniveau aus einen sicheren Start
der Brennkraftmaschine gewährleisten zu können, ist es
erforderlich, ein fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch zu verbrennen.
Dies hat aber zur Folge, daß während dieser Phase relativ hohe
Abgasemissionen, insbesondere von Kohlenwasserstoffen,
entstehen, die nicht gereinigt werden können, da der
Katalysator seine Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Einspritzung
von Kraftstoff erst bei einem relativ hohen Drehzahlniveau von
beispielsweise etwa 700 1/min bis 1000 1/min, vorzugsweise bei
etwa 800 1/min, vorzunehmen. Eine Einspritzung bzw. Verbrennung
von Kraftstoff bei diesem hohen Drehzahlniveau führt zu einer
besonders guten Verbrennung mit extrem geringen Emissionen,
insbesondere von Kohlenwasserstoffen. Besonders deutlich ist
dies in Fig. 6 gezeigt, bei welcher der Verlauf der von der
Brennkraftmaschine 3 abgegebenen Kohlenwasserstoffemissionen
ausgehend vom Start der Brennkraftmaschine 3 über der Zeit
aufgetragen ist. Die Linie I kennzeichnet dabei einen Verlauf,
wie er sich aus der bisher üblichen Startmethode nach Linie I
in Fig. 5 ergibt. Die Linie II in Fig. 6 zeigt den Verlauf
der Kohlenwasserstoffemissionen, wie er sich nach der
erfindungsgemäßen Startsequenz nach Linie II in Fig. 5 ergibt.
Wie die Linie II zeigt, erfolgt eine deutliche Reduzierung der
Kohlenwasserstoffemissionen.
Der erfindungsgemäße Startablauf ist jedoch nicht auf die
Verwendung von zwei Startern beschränkt. Anstelle der zwei
Starter 1, 2 kann auch nur ein einzelner Starter ausreichen,
wie in den weiteren Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 bis 4
näher beschrieben wird. Alle gleichen oder gleichwirkenden
Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 gekennzeichnet.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist nur ein einzelner Starter 11
vorgesehen, der über ein Getriebe 10 an den Anlaßzahnkranz 4
angekoppelt ist. Bei dem Getriebe 10 handelt es sich um ein
stufenlos verstellbares Getriebe 10, welches die Übersetzung
vom Starter 11 zu dem Anlaßzahnkranz 4 kontinuierlich verändern
kann, um damit das Drehmoment beim Hochlaufen entsprechend
einregeln bzw. reduzieren zu können. Derartige stufenlose
Getriebe sind dem Fachmann unter dem Begriff CVT (Continuously
Variable Transmission) hinreichend bekannt. Die Regelung des
vom Starter 11 über das Getriebe 10 abgegebenen Drehmomentes
erfolgt derart, daß beim Start ein hohes Drehmoment vorliegt,
welches mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine
kontinuierlich abnimmt. Damit ist es möglich, mit nur einem
Starter 11 eine erstmalige Einspritzung von Kraftstoff auf
einem hohen Drehzahlniveau durchzuführen.
Die Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem ebenfalls nur ein einzelner Starter 11
vorgesehen ist. Der Starter 11 verfügt über zwei Ritzel, einem
ersten durchmesserkleineren Ritzel 14 und einem zweiten
durchmessergrößeren Ritzel 15, wobei das erste Ritzel 14 an
einem ersten durchmessergrößeren Anlaßzahnkranz 44 und das
zweite Ritzel an einem zweiten durchmesserkleineren
Anlaßzahnkranz 45 angreifen kann. Beim Start der
Brennkraftmaschine 3 ist vorgesehen, das erste Ritzel 14 mit
großer Übersetzung als Untersetzungsgetriebe beispielsweise von
1 : 100 an dem ersten Anlaßzahnkranz 44 zunächst angreifen zu
lassen. Nach Erreichen einer bestimmten Drehzahl von etwa 150
1/min bis etwa 250 1/min, vorzugsweise etwa 200 1/min, erfolgt
der Wechsel bzw. die Entkopplung des Ritzels 14 von dem ersten
Anlaßzahnkranz 44, beispielsweise durch Verschieben mittels
eines Stellglieds 50 oder dergleichen, wonach das zweite Ritzel
15 in den zweiten Anlaßzahnkranz 45 eingreift. Die vorgesehene
niedrige Übersetzung vom zweiten Ritzel 15 zum zweiten
Anlaßzahnkranz 45 beträgt dabei beispielsweise etwa 1 : 20.
Möglich ist aber auch, anstelle des beschriebenen zweistufigen
Getriebes 14, 15, 44, 45, 50 ein Planetengetriebe zu verwenden,
das vorzugsweise im Gehäuse des Starters 11 integrierbar ist.
Möglich ist aber auch, anstelle des Planetengetriebes ein
Differentialgetriebe vorzusehen.
Die Fig. 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem ebenfalls nur ein einzelner Starter 11
vorgesehen ist. Bei dem Starter 11 handelt es sich zum Beispiel
um einen herkömmlichen Starter, der als "Losreißstarter" die
Brennkraftmaschine 3 auf etwa 150 1/min bis etwa 250 1/min,
vorzugsweise auf etwa 200 1/min, beschleunigt. Zur weiteren
Beschleunigung ist dann vorgesehen, einen üblicherweise an der
Brennkraftmaschine 3 verbauten Generator 60 (Lichtmaschine) zu
verwenden, der revers, d. h. in umgekehrter Betriebsart,
betrieben wird, um dann in der Funktion als Elektromotor bzw.
elektrischer Antrieb die Brennkraftmaschine 3 zum Beispiel über
einen Keilriemen 61 gekoppelt auf die Solldrehzahl von etwa 700
1/min bis etwa 1000 1/min, vorzugsweise auf etwa 800 1/min, zu
beschleunigen. Der Generator 60 übernimmt somit die Funktion
des zweiten Starters 2 im ersten Ausführungsbeispiel nach Fig.
1.
Claims (17)
1. Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine, mit zwei
Startern, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des
Startvorgangs ein erster Starter (1) aktiviert wird, der nach
Erreichen einer bestimmten Drehzahl der Brennkraftmaschine (3)
deaktiviert und anschließend ein zweiter Starter (2) aktiviert
wird, der die Brennkraftmaschine (3) weiter auf eine bestimmte
Solldrehzahl beschleunigt, wonach bei Erreichen der Solldrehzahl
eine erstmalige Einspritzung von Kraftstoff zur anschließenden
Verbrennung durchgeführt wird.
2. Starteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Starter (1) die Brennkraftmaschine (3) auf etwa 150
bis etwa 250 1/min, vorzugsweise auf etwa 200 1/min,
beschleunigt.
3. Starteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Starter (2) die
Brennkraftmaschine (3) auf die Solldrehzahl von etwa 700 1/min
bis etwa 1000 1/min, vorzugsweise auf etwa 800 1/min,
beschleunigt.
4. Starteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Starter (1, 2) an einem Ende eines Kurbelgehäuses der
Brennkraftmaschine (3) angebaut sind und in eine Verzahnung
eines Anlaßzahnkranzes (4) der Brennkraftmaschine (3)
eingreifen.
5. Starteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Starter (1, 2) über einen Freilauf verfügen.
6. Starteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Starter (1) mit deutlich höherer Übersetzung als der
zweite Starter (2) an die Brennkraftmaschine (3) angekoppelt
ist.
7. Starteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übersetzungsverhältnis des ersten Starters (1) etwa 1 : 100
und das Übersetzungsverhältnis des zweiten Starters (2) etwa
1 : 20 beträgt.
8. Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine, die einen
Starter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Starter (11)
über ein stufenlos verstellbares Getriebe (10) die
Brennkraftmaschine (3) antreibt, derart, daß der Starter (11)
beim Start über ein hohes Übersetzungsverhältnis mit
entsprechend hohem abgegebenen Drehmoment an der
Brennkraftmaschine (3) angekoppelt ist, das bei zunehmender
Drehzahl sich entsprechend verringert, wobei das abgegebene
Drehmoment ebenfalls entsprechend abnimmt und wobei eine
erstmalige Einspritzung von Kraftstoff mit anschließender
Verbrennung im Bereich von etwa 700 1/min bis etwa 1000 1/min,
vorzugsweise bei etwa 800 1/min, erfolgt.
9. Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine, die einen
Starter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Starter (11)
über ein zweistufiges Getriebe (14, 15, 44, 45, 50) die
Brennkraftmaschine (3) antreibt, derart, daß der Starter (11)
beim Start mit einer ersten Stufe über ein hohes
Übersetzungsverhältnis mit entsprechend hohem abgegebenen
Drehmoment an der Brennkraftmaschine (3) angekoppelt ist, wonach
bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl der Starter (11) mit
einer zweiten Stufe über ein niedriges Übersetzungsverhältnis
mit entsprechend niedrigem abgegebenen Drehmoment an der
Brennkraftmaschine (3) angekoppelt ist, wobei das zweistufige
Getriebe (14, 15, 44, 45, 50) über ein Stellglied (50) den
Wechsel der Übersetzungsverhältnisse vollzieht, wobei der
Starter (11) die Brennkraftmaschine (3) in der ersten Stufe auf
etwa 150 bis etwa 250 1/min, vorzugsweise auf etwa 200 1/min,
beschleunigt und in der zweiten Stufe auf eine Solldrehzahl von
etwa 700 1/ min bis etwa 1000 1/min, vorzugsweise auf etwa 800
1/min, beschleunigt, wobei das zweistufige Getriebe in Form
eines Planetengetriebes oder eines Differentialgetriebes
ausgebildet ist und wobei eine erstmalige Einspritzung von
Kraftstoff mit anschließender Verbrennung im Bereich von etwa
700 1/min bis etwa 1000 1/min, vorzugsweise bei etwa 800 1/min,
erfolgt.
10. Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine, die einen
Starter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des
Startvorgangs der Starter (11) aktiviert und anschließend nach
Erreichen einer bestimmten Drehzahl der Brennkraftmaschine (3)
deaktiviert wird und ein Generator (60) der Brennkraftmaschine
(3) in Umkehrung seiner Betriebsweise als elektrischer Antrieb
die Brennkraftmaschine (3) auf eine bestimmte Solldrehzahl
weiter antreibt, bei der eine erstmalige Einspritzung von
Kraftstoff zur anschließenden Verbrennung durchgeführt wird.
11. Starteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Starter (11) die Brennkraftmaschine (3) auf etwa 150 bis
etwa 250 1/min, vorzugsweise auf etwa 200 1/min, beschleunigt.
12. Starteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (60) die Brennkraftmaschine (3) auf die
Solldrehzahl von etwa 700 1/min bis etwa 1000 1/min.
vorzugsweise auf etwa 800 1/min, beschleunigt.
13. Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine, mit zwei
Startern, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des
Startvorgangs ein erster Starter (1) aktiviert wird, der nach
Erreichen einer bestimmten Drehzahl der Brennkraftmaschine (3)
deaktiviert und anschließend ein zweiter Starter (2) aktiviert
wird, der die Brennkraftmaschine (3) weiter auf eine bestimmte
Solldrehzahl beschleunigt, wonach bei Erreichen der Solldrehzahl
eine erstmalige Einspritzung von Kraftstoff zur anschließenden
Verbrennung durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Starter (1) die Brennkraftmaschine (3) auf etwa 150 bis
etwa 250 1/min, vorzugsweise auf etwa 200 1/min, beschleunigt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Starter (2) die Brennkraftmaschine (3) auf die
Solldrehzahl von etwa 700 1/min bis etwa 1000 1/min,
vorzugsweise auf etwa 800 1/min, beschleunigt.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erstmalige Einspritzung von Kraftstoff mit anschließender
Verbrennung im Bereich von etwa 700 1/min bis etwa 1000 1/min,
vorzugsweise bei etwa 800 1/min, erfolgt.
17. Starteinrichtung nach Anspruch 1, 8, 9, 10, oder Verfahren
nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Startvorgang
ein Kaltstart der Brennkraftmaschine (3) ist.
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DE19852085A DE19852085C1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Starten der Brennkraftmaschine |
EP99120729A EP1001163A3 (de) | 1998-11-12 | 1999-10-20 | Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Starten der Brennkraftmaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19852085A Expired - Fee Related DE19852085C1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Starteinrichtung für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Starten der Brennkraftmaschine |
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