DE19852915A1 - Meßvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels - Google Patents
Meßvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines DrehwinkelsInfo
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Abstract
Eine Meßvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels gamma besteht aus einer aus weichmagnetischem Material bestehender, Trägerplatte (14), die als Rotor dient. In einer Ebene zur Trägerplatte (14) sind zwei durch einen Schlitz (21) und einen Distanzspalt (22) getrennte Segmente (16, 17) angeordnet. Die Trägerplatte (14) ist auf der Achse (11) befestigt, deren Fortsatz (12) bzw. die Achse (11) selbst aus magnetisch leitendem Material besteht. Auf der Trägerplatte (14) ist ein Magnet (15) angeordnet, der kleiner als der Drehwinkel gamma ausgebildet ist. Der Magnet (15) kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Durch die Anordnung des Magneten (15) ist es möglich, in der von der Meßeinrichtung erfaßten Meßkurve verschiedene Abschnitte, z. B. Plateaus oder von der linearen Meßlinie abweichende Abschnitte zu erzeugen.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Meßvorrichtung zur
berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels nach der
Gattung des Anspruchs 1. Aus der DE-OS 196 34 381.3 ist ein
Sensor bekannt, der in drei Ebenen übereinander angeordnet
ist. Der Rotor bildet die mittlere Ebene, wobei er aus der
Trägerplatte für einen Permanentmagneten besteht. Die
Trägerplatte selbst besteht aus magnetisch nicht leitendem
Material, so daß der Magnetfluß über die beiden anderen
Ebenen, d. h. den Stator, verläuft und mit Hilfe zweier
Distanzstücke, die zwischen den beiden Ebenen des Stators
angeordnet sind, gestreut wird. Die Welle bzw. der Fortsatz
einer Welle, die am Rotor befestigt ist, hat keinen Einfluß
auf den Magnetfluß. Mit diesem Sensor ist zwar ein relativ
großer Winkelbereich ohne Vorzeichenwechsel meßbar, er baut
aber in Achsrichtung gesehen durch den Aufbau in drei
parallelen Ebenen relativ groß.
Ferner ist es bei Potentiometern bekannt, eine abknickende
Meßlinie durch Untersilben der Kontaktbahnen im Bereich der
Abflachung zu erreichen.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung zur berührungslosen
Erfassung eines Drehwinkels mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
der Sensor in Achsrichtung eine relativ kleine Größe
aufweist. Er baut nur noch in zwei Ebenen. Die Trägerplatte
des Permanentmagneten, die den Rotor darstellt, dient
zugleich auch zur Führung des magnetischen Flusses. Ferner
ist die Welle bzw. Achse, auf der der Rotor sitzt, in die
Führung des magnetischen Flusses mit einbezogen, wodurch
sich zusätzliche magnetische Flußleitstücke erübrigen.
Ferner wird durch diesen Aufbau die Anzahl der Teile und
der damit verbundene Montageaufwand verringert.
Durch Variation der Länge des Magneten bzw. eine Aufteilung
in einzelne Abschnitte kann in einfacher Weise eine
Meßkurve mit einer oder mehreren Abflachungen erzeugt
werden.
Der Sensor ist aufgrund seines einfachen Aufbaus mit
relativ geringem Montageaufwand in verschiedenen Systemen,
wie zum Beispiel einer Drosselmeßvorrichtung, eines
Pedalmoduls für einen Gaspedalwertgeber integrierbar oder
als eigenständiger Sensor bei Drosselklappengebern oder
einer Karosserieeinfederungsvorrichtung verwendbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Meßvorrichtung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Fig. 1 bis 4 zeigen verschiedene
Ansichten bzw. Schnitte durch ein erstes
Ausführungsbeispiel. Fig. 1 zeigt hierbei einen
Längsschnitt in Blickrichtung X nach Fig. 3, Fig. 2 einen
Schnitt B-B nach Fig. 4, Fig. 3 eine Draufsicht in
Blickrichtung Y nach Fig. 1 und Fig. 4 einen Längsschnitt
in Richtung A-A nach Fig. 3. Die Fig. 5 und 6 zeigen
den Magnetfluß bei einer Winkeldrehung von Null Grad bzw.
einer Induktion B = Null, die Fig. 7 und 8 zeigen den
entsprechenden Magnetfluß bei einer Winkeldrehung α bzw.
bei einer Induktion B = Max, die Fig. 9 und 10 zeigen
den Magnetfluß im Winkelbereich β bzw. im Plateaubereich
bei einer Induktion B = Max, die Fig. 11 zeigt den
entsprechenden Verlauf der Induktion B über den gesamten
Drehwinkel γ (γ = α + β). Weitere Ausführungsbeispiele sind
in den Fig. 12 bis 23 dargestellt, wobei die Fig. 12
bis 15 eine Ausführung mit einem zweigeteilten Magneten
darstellen, die Fig. 16 bis 19 einen Magneten mit einer
ersten Schlitzform und die Fig. 20 bis 23 einen
zweigeteilten Magneten mit einem Schlitz im Träger, die
Fig. 24 bis 30 den Magnetflußverlauf über den Drehwinkel
und die Fig. 31 und 32 eine Ausbildung mit radial
magnetisierten Magneten.
In den Fig. 1 bis 4 ist mit 10 ein Sensor bezeichnet,
der mit Hilfe einer Achse 11, mit einem nicht dargestellten
Bauteil verbunden ist, dessen Drehbewegung bestimmt werden
soll. An der Stirnseite der Achse 11 ist ein Fortsatz 12
angebracht, so daß eine Schulter 13 entsteht, auf der eine
Trägerplatte 14 mittig aufgesetzt ist, die gleichzeitig als
Rotor dient. Die Achse 11, der Fortsatz 12 und die
Trägerplatte 14 können sowohl als Einzelbauteile, als auch
als ein einziges Bauteil hergestellt sein. Auf der
Trägerplatte 14 ist möglichst mit großem radialen Abstand
vom Mittelpunkt, d. h. vom Ansatzpunkt der Achse 11, ein
ringförmiger Permanentmagnet 15 angeordnet. Je größer
hierbei der Abstand ist, desto besser ist die Auflösung des
Meßsignals. Der Permanentmagnet 15 kann als Kreisausschnitt
(Kreissegment) oder Teil eines Kreisrings ausgeführt sein.
Sein Winkelbereich α ist jedoch kleiner als der zu
bestimmende maximale Drehwinkel γ des zu überwachenden bzw.
des zu messenden Bauteils. Wie aus den Darstellungen in der
Fig. 2 bzw. 3 zu ersehen ist, beträgt der Winkelbereich α
des Permanentmagneten 15 bei diesem Ausführungsbeispiel ca.
100 Grad, wobei der Gesamtarbeitsmeßbereich aber γ = 180
Grad beträgt. Der Differenzwinkel β würde das in der Fig.
11 dargestellte Plateau P hervorrufen. Der Permanentmagnet
15 ist ferner in Achsrichtung, d. h. senkrecht zur
Trägerplatte 12 polarisiert. Die Trägerplatte 14 besteht
aus magnetisch leitendem, insbesondere weichmagnetischem
Material. Erfindungsgemäß besteht die Achse 11 und der
Fortsatz 12 oder zumindest der Fortsatz 12 auch aus
magnetisch leitendem, insbesondere weichmagnetischem
Material.
In einer zweiten Ebene über dem Permanentmagneten 15 ist
parallel zur Trägerplatte 14 mit einem geringen Abstand ein
Stator angeordnet, der aus zwei Segmenten 16, 17 besteht.
Das Segment 16 umschließt dabei mit einem Bogen 19 den
Fortsatz 12. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Bogen 19
als Kreisbogen ausgebildet. Es ist aber auch eine andere
Kontur denkbar. Wesentlich dabei ist aber, daß eine
magnetisch leitende Verbindung zwischen dem Fortsatz 12 und
dem Segment 16 möglich ist. Der Spalt 20 zwischen der Achse
11 und dem Bogen 19 ist deshalb möglichst gering
auszubilden. Zwischen den beiden Segmenten 16, 17 ist ein
durchgehender Spalt ausgebildet, der beim
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 zwei gleich
ausgebildete äußere Abschnitte 21 und einen mittigen, im
Bereich des Bogens 19 befindlichen Distanzspalt 22
aufweist. Beim Distanzspalt 22 ist es wichtig, daß zwischen
den Segmenten 16 und 17, d. h. bei diesem
Ausführungsbeispiel im Bereich des Bogens 19 möglichst kein
magnetischer Fluß, der vom Permanentmagneten 15 erzeugt
wird, möglich ist. Der Distanzspalt 22 kann deshalb mit
Luft oder einem anderen magnetisch nicht leitenden Material
ausgefüllt sein. Ist der Distanzspalt 22 z. B. mit ruft
gefüllt, so muß er im Verhältnis zum Spalt 21 größer
ausgebildet sein, um diesen obengenannten Effekt zu
erreichen. Statt ruft kann auch ein anderes, magnetisch
nicht leitendes Material ausgewählt werden. Die Spalte 21
und der Distanzspalt können auch mit unterschiedlichen
Materialien ausgefüllt sein. Wenigstens in einem der Spalte
21 ist etwa mittig ein magnetfeldempfindliches Element 25,
wie zum Beispiel Feldplatte, Magnettransistor, Spulen,
magnetoresistives Element oder ein Hall-Element angeordnet.
Wichtig hierbei ist, daß das magnetfeldempfindliche Bauteil
eine möglichst lineare Abhängigkeit seines Ausgangssignals
von der magnetischen Induktion B aufweist. In den Fig. 1
bis 4 ist jeweils eine Messung mit Hilfe eines einzigen
magnetfeldempfindlichen Elements 25, in diesem Fall eines
Hall-Elements, dargestellt. In diesem Fall muß das Element
25 möglichst mittig im Spalt 21 angeordnet sein. Hingegen
wäre es auch möglich, zum Beispiel jeweils ein Element 25
in beiden Spalten 21 anzuordnen, um zum Beispiel eine sog.
redundante Messung (Sicherheitsmessung) durchführen zu
können. Auch wäre es denkbar, in einem Spalt zwei Elemente
anzuordnen. Wird, wie in der Fig. 3 ersichtlich, nur in
einem Spalt 21 ein magnetfeldempfindliches Element 25
angeordnet, so kann der gegenüberliegende Spalt 21 auch die
Größe des Distanzspalts 22 aufweisen und somit die dem
Distanzspalt 22 innehabende, magnetisch nicht leitende
Funktion, aufweisen.
In der Fig. 11 ist der Verlauf der Kennlinie der
magnetischen Induktion B im Element 25 z. B. einem Hall-Ele
ment über dem Drehwinkel 7 der Achse 11 dargestellt. Es
ist erkennbar, daß bei einem Drehwinkel γ von 0° die
Induktion B ebenfalls 0 beträgt, während sie beim maximalen
Drehwinkel γ = max auch den maximalen Induktionswert
erreicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der maximale
Drehwinkel γ bei 180° erreicht. Die Stellung des Sensors 10
bei einem Drehwinkel von 0° ist in den Fig. 5 und 6
dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Magnetfluß vom
Permanentmagneten 15 über den Luftspalt 100 zum Segment 17,
von dort über den geringen Spalt 20, der zur Beweglichkeit
des Rotors gegenüber dem Stator dient, zum Fortsatz 12 und
von dort über die Trägerplatte 14 zurück zum
Permanentmagneten 15 führt. Wie insbesondere aus der Fig.
6 ersichtlich ist, ist der Magnetfluß so gesteuert, daß er
bei einem Drehwinkel von 0° nicht durch das Element 25
verläuft, so daß im Element 25 keine magnetische Induktion
B erfolgen kann. Wird nun die Achse 11 und somit die
Trägerplatte 14 mit dem Permanentmagneten 15 gedreht, so
wird der durch das Element 25 verlaufende magnetische Fluß
vergrößert, und es ergibt sich die in der Fig. 11
dargestellte lineare Meßlinie H. Bei den Fig. 5-10 ist
zu beachten, daß sich der Rotor im Gegenuhrzeigersinn
bewegt. Im Ende der Meßlinie H, d. h. im Punkt B hat der
Permanentmagnet 15 gerade den Spalt 21 vollständig
durchschritten. Es bedeutet ferner auch, daß der
Permanentmagnet 15 sich vollständig nun unter dem Segment
16 befindet. Diese Stellung B nach dem Drehwinkel α stellt
auch die Stellung des maximalen Magnetflusses des
Permanentmagneten 15 über dem Spalt 21 dar. Bei weiterer
Drehung um den Winkelbereich β um den Gesamtdrehbereich γ zu
erreichen, erfolgt im Meßspalt 21 und somit im Meßelement
25 keine Änderung der Induktion B. Dadurch ergibt sich ein
Plateaubereich P im Diagramm nach der Fig. 11. Die
Endstellung im Punkt C, nach dem Weiterdrehen um den Winkel
β, d. h. nach dem Gesamtdrehbereich γ ist in den Fig. 9
und 10 dargestellt. Insbesondere aus den Fig. 8 und 10
ist ersichtlich, daß beim Passieren des Spalts 21 nahezu
der gesamte Magnetfluß durch das Element 25 geführt wird
und dadurch im Element 25 eine maximal mögliche magnetische
Induktion B bewirkt wird. Ferner ist aus diesen beiden
Fig. 8 und 10 ersichtlich, daß durch den Distanzspalt 22
ein nahezu vollständiger Verlauf der Magnetlinien über den
Spalt 21 und somit durch das Element 25 bewirkt wird. Es
darf hierbei möglichst kein Magnetfluß über den
Distanzspalt 22 erfolgen.
Erfindungswesentlich ist es, daß der Permanentmagnet 15
kleiner als der gesamte Meßbereich γ bzw. kleiner als das
als Flußleitstück dienende Segment 17 ist. In den
bisherigen Ausführungsbeispielen war der Permanentmagnet 15
einteilig ausgebildet und so am Träger 14 angeordnet, daß
der Beginn des Permanentmagneten auch am Beginn des
Drehbereichs lag. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig.
12 bis 15 ist nun der Permanentmagnet zweiteilig aufgebaut.
Durch diesen zweiteiligen Aufbau wird der Plateaubereich P,
der den Drehbereich β des Sensors 10 entspricht, zwischen
zwei linear verlaufende Kurvenabschnitte verlagert (Fig.
30). Die Größe der beiden ringförmigen oder segmentförmigen
Permanentmagnetteile 15a und 15b können unterschiedlich
groß oder auch gleich groß sein. Die beiden Teile sind in
gleicher Richtung magnetisiert. Dadurch daß nun der
Meßbereich β zwischen den beiden Permanentmagnetteilen 15a
und 15b liegt wird der Plateaubereich P in den Verlauf der
Meßlinie A hinein verlegt, so daß man eine Kennlinie analog
wie in der Fig. 30 dargestellt erhält. In der Fig. 30 ist
eine Kennlinie dargestellt, bei der die beiden
Permanentmagnetteile 15a und 15b gleich groß wären. Ferner
wäre es auch möglich, mehr als zwei Permanentmagnetteile,
d. h. drei, vier etc. anzuordnen. Dadurch wäre es möglich,
eine entsprechend gewünschte Anzahl von Plateaus in der
Meßlinie zu erzeugen. Statt eines Permanentmagneten wäre es
auch möglich, auf der Trägerplatte auch magnetisierte
Bereiche zu erzeugen. Diese Ausführung würde für alle hier
erwähnten Ausführungsbeispiele anwendbar sein. Mit Hilfe
des oder der Plateaus bzw. von der eigentlichen Meßkurve
abweichenden Abschnitte können Steuerungen durchgeführt
werden.
Während es bei den bisherigen Ausführungsbeispiele eine
Trennung der beiden Permanentmagnetteile 15a bzw. 15b
vorhanden ist, können auch die Teile mit einem kleinen Steg
miteinander verbunden werden. Ein entsprechendes
Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 16-19 dargestellt.
Der Steg 50 ist in der Fig. 17 innen liegend, d. h. er
verbindet den inneren Radius der beiden
Permanentmagnetstücke 51a und 51b miteinander.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, den
Verbindungssteg 50 am äußeren Rand oder mittig anzuordnen.
Aufgrund dieses Verbindungsstegs 50 verläuft nun die
Meßkurve im Bereich des Drehwinkels β nicht mehr flach als
Plateau, wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen und
in der Fig. 11 dargestellt, sondern abhängig von der
Breite des Verbindungsstegs 50 weist dieser Bereich des
Diagramms im Drehbereich β eine Steigung auf. Die Steigung
ist über die Größe, insbesondere die radiale Breite,
beeinflußbar. Dies bedeutet, daß auch ein breiterer Steg
als die Permanentmagnetteile möglich ist und somit in
diesem Bereich ein steilerer Kurvenverlauf als im Bereich
der Permanentmagnetteile erreichbar ist.
Das Ausführungsbeispiel in den Fig. 20-23 zeigt
ebenfalls einen zweigeteilten Permanentmagneten wie er in
ähnlicher Weise in den Fig. 12-15 dargestellt ist. Die
beiden Permanentmagnetteile 61a und 61b weisen hierbei
gleiche Größe, d. h. gleichen Winkelbereich auf. Dies
bedeutet, daß der Winkelbereich α1 = α2 beträgt. Die beiden
Permanentmagnetteile 61a und 61b sind so angeordnet, daß
sich der Winkelbereich β zwischen den beiden Teilen
befindet. Zusätzlich ist noch im Träger 14 im Bereich β ein
Schlitz ausgebildet. Dieser Schlitz 62 dient dazu, um einen
relativ scharfen Übergang zwischen der linear verlaufenden
Kennlinie und dem Plateaubereich P im Meßbereich β zu
erreichen. Ferner ist aus der Fig. 21 bzw. 20 ersichtlich,
daß die Trägerplatte 14a nicht eine ganze Scheibe sein muß,
sondern sie nur als Auflagefläche für die
Permanentmagnetteile 61a und 61b und zur Befestigung als
Rotor an der Achse 11 bzw. deren Fortsatz 12 dient.
Während bei den bisherigen Ausführungsbeispielen ein
Magnetfluß über den magnetisch leitenden Fortsatz 12 der
Achse 11 gesteuert wurde, ist in den Fig. 24 bis 29 und
im dazugehörigen Diagramm Fig. 30 eine Ausbildung eines
Sensors 70 dargestellt, bei dem der Magnetfluß nicht über
die Achse und/oder einen Fortsatz der Achse verläuft,
sondern über ein an einem als Flußleitteil dienenden
Segment 17a des Stators angebrachte Rückflußteil 72
gesteuert wird. In der Fig. 24 ist erkennbar, daß auf der
Achse 11a ein Träger 14b sich befindet, der die selben
Eigenschaften wie der Träger 14 bzw. 14a in den bisherigen
Ausführungsbeispielen aufweist. In einer zweiten Ebene über
der Trägerplatte 14b, die als Rotor dient, ist ein Stator
angeordnet, der aus zwei Segmenten 16a und 17a besteht. Im
Schlitz 21a zwischen den beiden Segmenten 16a und 17a ist
ein magnetfeldempfindliches Element 25a angeordnet. Als
magnetfeldempfindliches Element 25a kann ein, wie bei den
anderen Ausführungsbeispielen beschriebenes Element
verwendet werden. Am Segment 17a ist ein Rückflußteil 72
angeordnet, das die gesamte kreisförmige Mantelfläche des
Segments 17a umfaßt. Es weist eine hänge auf, daß es bis
über die Trägerplatte 14b hinausragt. Es ist wie die beiden
Segmente 16a bzw. 17a aus magnetisch leitendem Material
hergestellt. Aus der Fig. 25 ist noch ersichtbar, daß der
sich auf der Trägerplatte 14b befindliche Permanentmagnet
aus zwei Teilen 71a und 71b besteht. Beide Teile 71a und
71b sind gleich groß, das bedeutet daß der Winkelbereich
α1 = α2 ist. Der Meßbereich β befindet sich wieder zwischen
den beiden Permanentmagnetteilen 71a und 71b. In den
Fig. 24 und 25 ist nun die Stellung bei einem Drehwinkel
γ = 0° und einer Induktion B = 0 dargestellt. Bei Drehung
gegen den Uhrzeigersinn der Achse 11a und somit der
Trägerplatte 14b wird das erste Magnetteil 71a über den
Spalt 21a bewegt und befindet sich in immer größer
werdendem Maße im Bereich des Segments 16a. In den Fig.
26 und 27 ist nun die Position dargestellt, wenn sich der
Meßbereich β über dem Spalt 21a befindet. Solange das
Magnetteil 71a sich unter das Segment 16a hinein bewegt
steigt die Kennlinie, wie sie in der Fig. 30 dargestellt
ist, linear an. Sobald der gesamte Permanentmagnetteil 71a
den Spalt 21a überschritten hat, beginnt das Plateau P das
dem Meßbereich β entspricht. Sobald sich dann das
Magnetteil 71b unter das Segment 16a hineinbewegt, steigt
die Meßlinie wieder linear an und sie erreicht, sobald der
Permanentmagnetteil 71b, sich vollständig, d. h. also beide
Permanentmagnetteile 71a und 71b sich unter dem Segment 16a
befinden die maximale Induktion B = max. In den Fig. 28
und 29 ist dann die Stellung des Sensors 70 bei maximaler
Drehwinkelstellung γ = max und maximaler Induktion B = max.
dargestellt.
Die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Sensoren
eignen sich zum Beispiel für den Einbau in eine
Drosselklappenstellereinheit. Mit Hilfe dieser Einheit wird
der Drehwinkel einer Drosselklappe für eine Motorsteuerung
erfaßt. Hierbei sind dann die Segmente 16, 17 des Stators
direkt im Deckel der Drosselklappenstelleinheit anbringbar.
Da der Deckel aus Kunststoff besteht, können die Segmente
16, 17 in den Deckel mit eingespritzt werden. Eventuell
könnten die beiden Segmente 16, 17 des Stators auch in den
Deckel eingeklipst werden.
In den Fig. 31 und 32 ist nun eine Ausbildung eines
Winkelsensors 80 dargestellt, bei dem der Permanentmagnet
bzw. die Permanentmagnetteile in radialer Richtung
magnetisiert sind. Beim Winkelsensor 80 ist eines der
Segmente 95 mit Hilfe einer Brücke 96 mit einem äußeren,
ringförmig umlaufenden Gehäuseteil 93 verbunden. Das zweite
Segmentelement 97 weist keine Verbindung mit dem
Gehäuseteil 93 auf, d. h. es besteht zwischen dem Segment 97
und dem Gehäuseteil 93 keine magnetisch leitende
Verbindung. Aufgrund der Brücke 96 ist somit der zu
bestimmende Winkelbereich begrenzt, d. h. es sind keine
Messungen über einen Winkel von ca. 200° möglich.
Vorteilhafterweise kann bei dieser Ausbildung das Segment
95, die Brücke 96 und das Gehäuseteil 93 als einteiliges
Bauteil aus weichmagnetischem Material, z. B. gestapelte
Transformatorbleche oder Sintermaterial gefertigt werden.
Selbstverständlich ist es hier auch wiederum möglich, die
Segmente 95, 97 nicht symmetrisch sondern auch
unsymmetrisch auszubilden. Im Schlitz 98 zwischen den
beiden Segmenten 95 und 97 ist das magnetfeldempfindliche
Element 99 angeordnet, das wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen ausgestaltet sein kann. Bei der
Darstellung nach der Fig. 31 umfaßt der im Schlitz 100
angeordnete Permanentmagnet 91a, 91b das Segment 97. Dies
bedeutet, daß der Permanentmagnet wiederum aus mindestens
zwei Permanentmagnetteilen 91a und 91b oder aus einem
einzigen Permanentmagneten besteht, der einen Winkelbereich
kleiner als das Segment 97 umfaßt. Die
Polarisierungsrichtung des Permanentmagneten bzw. der
beiden Permanentmagnetteile ist in radialer Ausrichtung
festgelegt. Dies bedeutet, daß die Magnetisierungsrichtung
vom Segment 97 zum Gehäuseteil 93 hin gerichtet ist oder in
umgekehrter Richtung. Aus der Darstellung in den Fig. 31
und 32 ist nicht ersichtlich, daß der Permanentmagnet bzw.
die beiden Permanentmagnetteile 91a und 91b sich wiederum
auf einer Trägerplatte befinden, die mit der sich drehenden
Achse in Verbindung steht. Die Fig. 31 zeigt hierbei die
Stellung des Permanentmagneten bei einem Drehwinkel γ = 0°
und die Fig. 32 die Stellung bei einem maximalen
Drehwinkel γ = max. Die sich dabei während der Drehbewegung
ergebende Meßlinie entspricht in analoger Weise der in der
Fig. 30 dargestellten Kennlinie.
Claims (10)
1. Meßvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels 7 zwischen einem Stator (16, 17) und einem Rotor
(14), wobei auf dem Rotor (14) ein Magnet (15) angeordnet
ist, wobei sich zwischen Stator (16, 17) und Rotor (14) ein
Luftspalt befindet und der Stator (16, 17) aus mindestens
zwei Segmenten (16, 17) besteht, die durch einen magnetisch
nicht leitenden Spalt (21, 22) getrennt sind, wobei sich in
mindestens einem Spalt (21) mindestens ein
magnetfeldempfindliches Element (25) befindet, wobei
mindestens ein Teil (17) des Stators keine magnetisch
leitende Verbindung mit dem Rotor (14) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (15) kleiner als der zu
messende Drehwinkel γ ausgebildet ist.
2. Meßvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels γ zwischen einem aus magnetisch leitendem
Material bestehendem Stator (93, 95, 96, 97) und einem
Rotor (91a, 91b) wobei sich zwischen Stator (93, 95, 96,
97) und Rotor (91a, 91b) ein Luftspalt (100) befindet und
im Stator (93, 95, 96, 97) mindestens ein Luftspalt (98)
ausgebildet ist, wobei sich im mindestens einen Luftspalt
(99) mindestens ein magnetfeldempfindliches Element (99)
befindet und wobei im Rotor (91a, 91b) mindestens ein
Segment mindestens eines Magneten angeordnet ist, wobei der
Stator (93, 95, 96) aus mehreren Teilen (93, 95, 96, 97)
aufgebaut ist, wobei mindestens ein Teil (97) keine
magnetisch leitende Verbindung mit den übrigen Teilen (93,
95, 96) aufweist, so daß eine Aufspaltung des Magnetflusses
des Magneten (91a, 91b) erfolgt, wobei wenigstens ein
erster Teil des Magnetflusses das magnetfeldempfindliche
Element (99) durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnet (91a, 91b) kleiner als der zu messende Drehwinkel y
ausgebildet ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (15, 91a, 91b) aus mehreren
Teilen besteht, die durch einen Abschnitt aus nicht
magnetischem Material getrennt sind.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Teile des Magneten (51a, 51b) mit Hilfe
eines Stegs (50) miteinander verbunden sind.
5. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor aus magnetisch
leitendem Material besteht.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
3-5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Segmente (16)
mindestens ein Rückflußstück (72) angeordnet ist, das über
den Rotor (14) hinausragt.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
3-5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Segmente (16)
mindestens ein Rückflußstück (72) angeordnet ist, und daß
der Rotor (14) über das Rückflußstück (72) hinausragt.
8. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (11) des Rotors
(14) mindestens einem Bereich (12) aus magnetisch leitendem
Material aufweist, der mindestens vom Rotor (14) zu dem
Teil (16) des Stators, das eine magnetisch leitende
Verbindung mit dem Rotor (14) aufweist und daß mindestens
ein erster Spalt (22) zwischen den beiden Teilen (16, 17)
des Stators vorhanden ist, der den Magnetfluß des Magneten
(15) behindert und so steuert, daß er über mindestens einen
der anderen Spalte (21) verläuft, und daß der erste Spalt
(22) größer als der andere Spalt (21) ist.
9. Meßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (11), insbesondere der Fortsatz (12), und der
Rotor (14) aus weichmagnetischem Material bestehen.
10. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil (16) des Stators einen
Fortsatz (19) aufweist, in den die Achse (11), insbesondere
deren Fortsatz (12) ragt.
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