DE19855709A1 - Führungsstangen für eine Jaquard-Webeinrichtung - Google Patents
Führungsstangen für eine Jaquard-WebeinrichtungInfo
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Abstract
Die Führungsstange nach der vorliegenden Erfindung ist gegenüber den bekannten Führungsstangen erheblich schmäler ausgebildet (statt 13 mm vorzugsweise 10 mm oder kleiner). Dies wird durch eine niedrigere Bauhöhe des in der Führungsstange (10) integrierten Magnetsystems erreicht. Das Magnetsystem weist einen im Querschnitt länglichen oder ovalförmigen Eisenkern (12) auf, um den die Erregerspule (14) gewickelt ist. Auf den beiden Stirnseiten des Eisenkern (12) liegen Polbleche (18) auf, die zueinander mit ihren Deckwandungen mit < 13 mm beabstandet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsstange für Jaquard-Web
einrichtungen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruchs 1.
Solche Führungsstangen, auch Selektoren genannt, die in Ja
quard-Webeinrichtungen nebeneinander und übereinander in gro
ßen Stückzahlen eingesetzt werden, sind beispielsweise in
G 9112552.9, EP 0494044 A1 und SK'277761 beschrieben worden.
Bei den Jaquard-Webeinrichtungen handelt es sich um eine fach
bildende Vorrichtung zum Abweben großgemusterter Gewebe. Die
Arbeitsweise der Jaquard-Webeinrichtungen beruht darauf, dass
jeder Kettfaden einzeln gehoben oder gesenkt werden kann,
wodurch der Musterungsvielfalt des zu webenden Gegenstandes
praktisch keine Grenzen gesetzt sind.
Bei den mittlerweile entwickelten Jaquard-Webeinrichtungen
werden elektronische Modularvorrichtungen mit Elektromagneten
zur Steuerung des Hebens und Senkens der einzelnen Fäden ein
gesetzt. An den Führungsstangen werden sogenannte Lamellen
oder Platinen durch Messerbalken auf- und abbewegt. An die
Platinen werden Rollenzüge angehängt. An die freien Enden der
Rollenzugschnüre werden Harnischschnüre angehängt. Diese Har
nischschnüre wiederum sind an die einzelnen Kettfäden gekop
pelt. Wenn der Rollenzug angehoben ist, wird der an diesem
Rollenzug angehobene Kettfaden aufgehoben. Um einen Kettfaden
zu heben, muss eine Platine in seiner oberen Stellung gehalten
werden. Zum Verständnis für die Funktionsweise der Jaquard-
Webeinrichtungen wird auf die eingangs genannten Dokumente
explizit zum Zwecke der Offenbarung Bezug genommen.
Bei den bisher bekannten Jaquard-Webeinrichtungen sind auf ei
ner computergesteuerten PC-Platte eine Vielzahl von solchen
Führungsstangen mit integrierten Magnetsystemen zum Anziehen
der Jaquard-Lamellen angeordnet. Bei einem konkreten Ausfüh
rungsbeispiel sind 22 solcher Führungsstangen nebeneinander
angeordnet. Die Platinen selbst sind ebenfalls hintereinander
angeordnet, so dass eine Jaquard-Webeinrichtung Hunderte von
solchen Führungsstangen aufweist.
Der maximalen Packungsdichte sind durch die Bauhöhe der Füh
rungsstangen Grenzen gesetzt. Dies deshalb, weil in den Füh
rungsstangen jeweils ein Magnetsystem sitzt, das ausreichend
groß dimensioniert werden muss, um bei Bestromung der
Spulenanordnung des Magnetsystems für ein sicheres magneti
sches Anziehen der Jaquard-Lamellen zu sorgen.
Bei den bekannten Führungsstangen von Jaquard-Webeinrichtungen
werden, sofern die aus Blechmaterial bestehende Lamelle selbst
magnetisch angezogen werden soll (vergleiche zum Beispiel
SK 277761 und die Fig. 4 und 5 in EP 0494044 A1) jeweils
zwei zueinander benachbart angeordnete Erregerspulen einge
setzt, die zueinander in Reihe geschaltet sind. Diese beiden
Erregerspulen sitzen jeweils auf einem Eisenkern mit kreis
rundem Querschnitt. Das Magnetsystem wird komplettiert durch
Abdecken der Stirnseiten der beiden Erregerspulen mit Pol
blechen. Damit bei Bestromung der Erregerspulen eine ausrei
chend hohe Magnetkraft zum Anziehen der Jaquard-Lamellen er
zeugt wird und die Haltekraft darüber hinaus ebenfalls aus
reichend hoch ist, musste bisher dieses bekannte Magnetsystem
eine ausreichende axiale Höhe aufweisen. Die Windungszahl der
beiden Erregerspulen lag beispielsweise bei 1420 und es musste
mit einem Strom von etwa 115 mA bestromt werden, um eine
Haltekraft von 0,42 N zu erzeugen. Die Bauhöhe des Magnet
systems, das heißt die axiale Länge der Erregerspulen bzw. der
Eisenkerne betrug hierbei etwa 13 mm. Die maximale Packungs
dichte der Führungsstangen zueinander war somit vorgegeben.
Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
Die Erfindung hat das Ziel, die bekannten Führungsstangen von
Jaquard-Webeinrichtungen so weiterzubilden, dass diese einen
geringeren Bauraum benötigen und deshalb eine erhöhte Packungsdichte
erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Führungsstangen mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen des Führungsstangens sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Der Führungsstangen nach der Erfindung beruht also im Wesent
lichen darauf, einem im Querschnitt länglichen, quaderförmi
gen oder mindestens annähernd ovalen Eisenkern als Trägerkör
per für die Erregerspule vorzusehen. Um diesen mindestens
annährend ovalen oder länglichen, quaderförmigen Trägerkörper
ist eine einzige Erregerspule gewickelt. Der Eisenkern und
die Erregerspule haben dabei eine axiale Bauhöhe, die es er
laubt, dass die auf den sich gegenüberliegenden Außenflächen
des Eisenkerns befindlichen Polbleche mit ihren Deckenwandun
gen zueinander in einem Abstand von < 13 mm befinden.
Das in Führungsstangen integrierte, neuartige Elektromagnet
system zeichnet sich im Vergleich zu den bisher bekannten
Elektromagnetsystemen mit zwei zueinander beabstandeten Er
regerspulen durch eine optimalere Feldverteilung des bestrom
ten Elektromagnetsystems aus. Dies liegt im Wesentlichen dar
an, dass durch die Verwendung nur einer einzigen ovalen Er
regerspule die Feldlinien gleichmäßig um die Spule herum ver
laufen. Bei den beiden im Abstand befindlichen Erregerspulen
nach dem Stand der Technik war es dagegen so, dass sich im
Zwischenraum zwischen diesen beiden Spulen die Feldlinien
kräfte gegenseitig aufgehoben haben, so dass in der Mitte der
beiden Spulen keine oder nahezu keine Magnetkraft vorhanden
war.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Eisenkern und die auf den Eisenkern gewickelte Erregerspule
insgesamt eine Bauhöhe von < 10 mm, vorzugsweise 7 oder 8 mm
aufweisen, so dass sich die Deckenwandungen der an den beiden
Stirnseiten des Eisenkerns und der Erregerspule aufgesetzten
Polbleche ebenfalls in einem Abstand von < 10 mm befinden.
Durch die niedrigere Bauhöhe des gesamten Elektromagnetsy
stems ist sichergestellt, dass sich im Vergleich zu den bis
her bekannten Führungsstangen eine Packungsdichtenerhöhung
von < 20% erreichen läßt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Eisenkern einteilig ausgebildet ist. Ein solcher einteiliger
Eisenkern, der eine ovale oder langgestreckte Quaderform auf
weist, kann beispielsweise aus dem Vollen gearbeitet werden.
Eine andere Möglichkeit zur einteiligen Herstellung eines
solchen Eisenkerns besteht in der Sinterung bzw. in der neu
artigen MIM-(Metal Injection Molding)-Technologie.
Es ist jedoch auch möglich, den Eisenkern mehrteilig zu ge
stalten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass
zwei oder mehrere, im Querschnitt kreisrunde Metallstangen
elemente nebeneinander gereiht werden. Es können auch zwei
Quader mit einseitiger Abrundung aneinandergereiht werden.
Die auf den sich gegenüberliegenden Stirnseiten des Eisen
kerns bzw. der Erregerspule angeordneten Polbleche sind vor
zugsweise im Querschnitt U-förmig gestaltet. Die Polbleche
können durch Press-, Kleb-, Niet- und/oder Schweißverbindun
gen mit dem Eisenkern verbunden sein. Das Polblech ist vor
zugsweise ein Stanz-Biegeteil.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung ist das Polblech
einstückig mit dem Eisenkern hergestellt. Eine Herstellart
hierfür ist die oben bereits erwähnte MIM-Technologie.
Die einstückige Herstellung von Polblech und Eisenkern kann
beispielsweise derart erfolgen, dass eines der Polbleche zu
sammen mit dem Eisenkern einstückig hergestellt wird und auf
der noch freien Stirnseite des Eisenkerns ein Polblech in
herkömmlicher Weise durch Stanzen, Nieten, Kleben oder Auf
pressen befestigt wird. Eine andere Variante besteht darin,
dass einstückig an die beiden sich gegenüberstehenden Pol
bleche jeweils ein Teil des Eisenkerns angeformt wird und die
beiden Eisenkernteile dann möglichst luftspaltfrei
ineinandergefügt werden.
Die Polblechdicke oder Polplattendicke beträgt etwa 1 mm.
Der Führungsstangen nach der Erfindung wird nachfolgend im
Zusammenhang mit Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 verschiedene perspektivische Ansichten einer aus
schnittsweise gezeigten Führungsstange nach dem
Stand der Technik zum Einsatz in Jaquard-Webein
richtungen,
Fig. 2 ein Beispiel eines langgestreckten bzw. ovalen Ei
senkerns mit aufgewickelter Spule in perspektivi
scher Darstellung für ein Magnetsystem bei einer
Führungsstange nach der Erfindung,
Fig. 3 die Darstellung von Fig. 2 mit aufgesetztem Pol
blech,
Fig. 4 die Schnittdarstellung eines Magnetsystems mit zwei
zueinander beabstandeten Erregerspulen und aufge
setzten Polblechen bei einem in einer Führungsstan
ge eingesetzten Magnetsystem nach dem Stand der
Technik,
Fig. 5 die Schnittdarstellung eines Magnetsystems für eine
Führungsstange nach der Erfindung mit im Vergleich
zum Magnetsystem in Fig. 4 deutlich reduzierter
Bauhöhe, und
Fig. 6 beispielhaft die Kraft-Luftspalt-Kennlinien bei
einem Magnetsystem nach dem Stand der Technik und
einem Magnetsystem gemäß vorliegender Erfindung.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 1 ist in verschiedenen Ansichten jeweils eine Füh
rungsstange 10 mit ihrem oberen Teil ausschnittsweise in per
spektivischer Darstellung gezeigt. In dem oberen Teil der
Führungsstange 10 ist ein Elektromagnetsystem integriert. Bei
der bekannten Führungsstange 10 gemäß Fig. 1 weist das Elek
tromagnetsystem zwei zur Längsachse der Führungsstange 10
zueinander beabstandete Eisenkerne 12 auf, die einen kreis
runden Querschnitt haben. Um diese beiden Eisenkerne 12 ist
jeweils eine Erregerspule 14 gewickelt. Die beiden Erreger
spulen 14, die jeweils etwa eine Windungszahl von 1400 auf
weisen können, sind zueinander in Reihe geschaltet und über
nicht dargestellte Zuleitungen mit einer Stromquelle verbind
bar. Die Eisenkerne 12 mit darübergewickelten Erregerspulen
14 sitzen in einem Hohlraum der Führungsstange 10 und damit
zwischen den beiden Deckenwandungen 10a und 10d und den bei
den gegenüberliegenden Seitenwandungen 10b und 10c. Auf den
beiden Stirnseiten der Eisenkerne 12 und der Erregerspulen 14
sitzt jeweils ein Polblech 18 auf. Dieses Polblech 18 verfügt
über eine Deckenwandung 18a, die durch Niet-, Schweiß-, Kleb-
oder Pressverbindung mit den oberen Stirnflächen der Eisen
kerne 12 feststehend verbunden ist. Die Deckenwandung 18a
schließt etwa bündig mit der Deckenwandung 10a der Führungs
stange 10 ab.
U-förmig von dieser Deckenwandung 18a des Polbleches 18 er
strecken sich zwei Seitenwandungen 18b, 18c, die zueinander
beabstandet sind, nach unten weg. Diese beiden Seitenwandun
gen 18b und 18c des Polbleches 18 schließen wiederum bündig
mit den Seitenwandungen 10b und 10c des Führungsstangen ab.
Ein zweites Polblech 18 ist auf den gegenüberliegenden Stirn
seiten der Eisenkerne 12 ebenfalls angeordnet, jedoch nur
strichliert in Fig. 1 gezeigt. Anzumerken ist in diesem Zu
sammenhang, dass in Fig. 1 die Führungsstangen 10 jeweils
entlang ihrer Symmetrieebene geschnitten ausschnittsweise
dargestellt sind. Die gesamte Führungsstange 10 ist in seinem
oberen Teil mit dem integrierten Elektromagnetsystem in einer
der Darstellungen von Fig. 1 strichliert angedeutet.
In an sich bekannter Weise liegen an den beiden Seitenwänden
10b und 10c der Führungsstange 10 Jaquard-Lamellen oder Pla
tinen 16 an. Diese Jaquard-Lamellen 16 befinden sich bei
nichterregtem Elektromagnetsystem, das heißt nicht von Strom
durchflosssenen Erregerspulen 14, mit einem Luftspalt L be
abstandet zu den Seitenwänden 18b und 18c der Polbleche 18.
Werden dagegen die Erregerspulen 14 von Strom durchflossen,
baut sich ein Magnetfeld auf, durch welches die Jaquard-La
mellen 16 an die Seitenwände 18b und 18c der Polbleche 18
angezogen werden.
Durch das Anziehen der Jaquard-Lamellen 16 an die Seitenwände
10b, 10c bzw. 18b und 18c rutschen die Öffnungen in den Ja
quard-Lamellen 16 an Haltehaken, die in Fig. 1 nicht näher
dargestellt sind.
Die Bauhöhe der bekannten Führungsstangen 10 ist durch die
axiale Erstreckung der Eisenkerne 12 und der darum gewickel
ten Erregerspulen 14 samt aufgesetzten Polblechen 18 vorgege
ben. Die Bauhöhe beträgt bei den bisher bekannten Führungs
stangen 10 etwa 13 mm.
In den Fig. 2 und 3 ist in perspektivischer Darstellung
ein Eisenkernsystem gezeigt, wie es in den Führungsstangen 14
erfindungsgemäß eingesetzt ist. Es ist jetzt ein einziger
Eisenkern 12 vorgesehen, der länglich bzw. ovalförmig im
Querschnitt gebildet ist. Um die Umfangsfläche dieses läng
lichen oder ovalförmigen Eisenkerns 12 ist die Erregerspule
14 gewickelt, die folglich auch eine ovale Kontur aufweist.
Auf den beiden Stirnseiten des Eisenkerns 12 bzw. der Erre
gerspule 14 sitzt jeweils ein Polblech 18 auf, von dem in
Fig. 3 nur das obere Polblech 18 gezeigt ist.
Obwohl der längliche bzw. ovalförmige Eisenkern 12 einstückig
ausgebildet sein kann, liegt es im Rahmen der Erfindung, den
Eisenkern 12 mehrteilig, zum Beispiel zweiteilig, zu gestal
ten. Dies ist in Fig. 2 oben angedeutet. Dort sind jeweils
im Querschnitt kreisrunde Eisenstangenteile nebeneinander
aufgereiht. Neben solchen aneinandergereihten Eisenkernteilen
12a ist es auch möglich, dass eine Vielzahl von Eisendrähten
so zueinander gepackt wird, dass die in Fig. 2 dargestellte,
längliche bzw. ovale Querschnittsform des Eisenkerns 12 zu
stande kommt. Eine bevorzugte Ausführung besteht in der Ne
beneinanderreihung von zwei Quadern mit einer abgerundeten
Endkante.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines solchen Elektromag
netsystems gezeigt. Auf den sich gegenüberliegenden Stirnsei
ten der Erregerspule 14 sitzen die Deckenwandungen der beiden
Polbleche 18a. Die zueinanderzeigenden Seitenwandungen 18b
der Polbleche 18 überdecken die Umfangsfläche der Erregerspu
le 14 teilweise. Der Abstand zwischen den Deckenwandungen 18a
der beiden Polbleche 18 beträgt weniger als 10 mm, zum Bei
spiel 7 oder 8 mm.
In Fig. 4 ist im Vergleich dazu eine Seitenansicht eines
herkömmlichen Magnetsystems in einer Führungsstange nach dem
Stand der Technik dargestellt. Der Abstand zwischen den bei
den Deckenwandungen 18a der Polbleche 18 beträgt hier zum
Beispiel 13 mm. Es sind deutlich die zueinander beabstandeten
Erregerspulen 14 erkennbar. Ein Vergleich der beiden Fig.
4 und 5 zeigt, dass bei reduzierter Bauhöhe des Elektromag
netsystems deren Längenerstreckung annähernd gleich ist.
In Fig. 6 sind die Kraft-Luftspalt-Kennlinien des Elektro
magnetsystems bei einer Führungsstange 10 nach dem Stand der
Technik (vergleiche Fig. 4) und des Magnetsystems (verglei
che Fig. 5) einer Führungsstange nach der Erfindung gra
phisch dargestellt. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der
Luftspalt der Jaquard-Lamelle 16 zur Seitenwandung der Pol
bleche 18 im nichterregten Zustand der Erregerspulen in bei
den Fällen 0,25 mm beträgt. Der Erregerstrom beträgt konstant
etwa 130 mA. Es ist deutlich zu erkennen, dass bei einem
Luftspalt von 0,25 mm die durch das Elektromagnetsystem nach
der Erfindung erzeugte Magnetkraft deutlich höher als die
durch das bekannte Magnetsystem erzeugte Magnetkraft ist.
Während die Magnetkraft bei 0,25 mm Luftspalt im neuen Ma
gnetsystem < 2 N ist, beträgt diese bei dem Magnetsystem nach
dem Stand der Technik lediglich 1,6 N. Anhand des Kurvenver
laufes ist erkennbar, dass diese erhöhte Magnetkraft bis zu
einem Luftspalt von etwa 2 mm beibehalten bleibt.
Diese erhöhte Magnetkraft bei gleichem Luftspalt ist durch
die optimalere Feldverteilung bei dem Magnetsystem nach der
Erfindung sichergestellt.
10
Führungsstange
12
Spulenkern, Eisenkern
14
Erregerspule
16
Lamelle
18
Polblech
10
a Deckenwand
10
b Seitenwand
10
c Seitenwand
10
d Deckenwand
18
a Deckenwand
18
b Seitenwand
18
c Seitenwand
18
d Deckenwand
L Luftspalt
F Kraft
L Luftspalt
F Kraft
Claims (13)
1. Führungsstange für eine Jaquard-Webeinrichtung mit einem
innerhalb des Führungsstangens (10) integrierten Elektro
magnetsystem, das eine auf einem Trägerkörper gewickelte Spu
lenanordnung aufweist und von Polblechen (18) abgedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger
körper ein Eisenkern (12) mit mindestens annährend ovaler Um
fangsfläche ist, dass um die Umfangsfläche eine die Spulenan
ordnung bildende Erregerspule (14) angeordnet ist, und dass
die Polbleche (18) auf den sich gegenüberliegenden Außenflä
chen des Eisenkern (12) jeweils mit ihren Deckenwandungen
aufliegen und die Deckenwandungen (18a, 18d) der Polbleche
(18) einen Abstand zueinander von < 13 mm aufweisen.
2. Führungsstange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
der Deckenwandungen (18a, 18d) der Polbleche (18) < etwa 10
mm, insbesondere etwa 8 oder 7 mm beträgt.
3. Führungsstange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Eisen
kern (12) einteilig ausgebildet ist.
4. Führungsstange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Eisen
kern (12) mehrteilig, mindestens jedoch zweiteilig ausgebil
det ist.
5. Führungsstange nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der mehr
teilige Eisenkern (12) eine Vielzahl von aneinandergereihten
Eisenteilen (12a) mit jeweils rundem Querschnitt aufweist.
6. Führungsstange nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pol
bleche (18) U-förmig gebildet sind.
7. Führungsstange nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pol
bleche (18) Stanz-Biegeteile sind.
8. Führungsstange nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pol
bleche (18) durch Press-, Kleb-, Niet- und/oder Schweißver
bindungen an dem Eisenkern (12) des Magnetsystems befestigt
sind.
9. Führungsstange nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pol
bleche (18) mit dem Eisenkern (12) einstückig verbunden sind.
10. Führungsstange nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein
Polblech (18) mit einem Teil eines Eisenkerns (12) einstückig
verbunden ist.
11. Führungsstange nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Pol
blech (18) mit dem Eisenkern (12) oder Eisenkernteil einstückig
durch MIM-Technologie (Metal Injection Molding) herge
stellt ist.
12. Führungsstange nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pol
bleche (18) eine Dicke von ≦ etwa 1,0 mm aufweisen.
13. Führungsstange nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Erre
gerspule (14) eine Wicklung aus Kupfer ist.
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