DE19856608A1 - Strömungsmitteldichtung für zyklische hohe Drücke innerhalb einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung - Google Patents
Strömungsmitteldichtung für zyklische hohe Drücke innerhalb einer KraftstoffeinspritzvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
Strömungsmitteldichtungen innerhalb von Kraftstoffein
spritzvorrichtung bzw. -injektoren, und insbesondere auf
eine Strömungsmitteldichtung für einen hin und her beweg
lichen Kolben, der relativ hohen zyklischen Strömungsmit
teldrücken während eines jeden Einspritzzykluses ausge
setzt ist.
In einer Klasse von Kraftstoffeinspritzvorrichtungen wird
ein hin und her beweglicher Kolben dazu verwendet, ein
Strömungsmittel unter Druck zu setzen, um das Einspritzen
zu Initieren und Beizubehalten. Mit jeder Hin- und Herbe
wegung können Druckgradienten entlang des Kolbens zwi
schen 0 und ungefähr 20.000 psi (1 psi entspricht 6895
Pa) oder mehr mit einer Frequenz eines vielfachen pro Se
kunde oszillieren. Aufgrund des hohen zyklischen Druck
gradientens neigt ein Strömungsmittel natürlich dazu, am
Kolben vorbei entlang der Kolbenbohrungswand zu lecken.
Wegen einer Anzahl von Gründen, die verminderte Komplexi
tät, gesteigerte Verläßlichkeit, zulässiges Strömungsmit
telleckage, Gedanken darüber, wo und wie das geleckte
Strömungsmittel zu führen ist und andere dem Fachmann be
kannte Gründe umfassen, ist es oft wünschenswert, eine
Leckage am Kolben vorbei durch die Verwendung einer
O-Ringdichtung zu eliminieren. Aufgrund der während der
Einspritzzyklen auftretenden hohen Frequenzen und der ex
tremen Größen der zyklischen Druckänderungen, die auf ei
ne O-Ringdichtung einwirken, tendieren jedoch die meisten
derzeit erhältlichen O-Ringe dazu, zu versagen lang bevor
die anderen Komponenten oder Bauteile der Kraftstoffein
spritzvorrichtung versagen. In anderen Worten ist die
O-Ringtechnologie noch nicht ausreichend fortgeschritten,
um eine verläßliche und lang anhaltende Dichtung bei ho
hen Frequenzen und relativ extremen Drücken vorzusehen,
wie sie innerhalb von einer Kraftstoffeinspritzvorrich
tungsumgebung erfahren werden.
Eine Antwort auf dieses Problem war das Einfügen eines
Druckaufnahmevolumens an einer Stelle zwischen dem O-Ring
und dem Druckseitenende des Kolbens. Dieses Druckauf
nahmevolumen nimmt typischerweise die Form eines Ring
raumes an, der in die Seitenwand des Kolbens unterhalb
des O-Rings, jedoch oberhalb des Druckseitenendes des
Kolbens eingearbeitet ist. Zyklische Drücke auf den
O-Ring werden deutlich gedämpft durch die Einfügung eines
Druckaufnahmevolumens, da ein wesentlicher Betrag des ho
hen Drucks in jedem Einspritzzyklus im Aufnahmevolumen
absorbiert wird, bevor derselbe je die O-Ringdichtung er
reicht. Ein Druck im Aufnahmevolumen fällt bzw. setzt
sich selbst zurück, wenn der Kolben seinen Rückkehrtakt
oder -hub zwischen Einspritzereignissen durchführt. Ein
mit der einfachen Verwendung eines Aufnahmevolumens zur
Dämpfung von Drücken auf den O-Ring verbundenes Problem
ist die Notwendigkeit, das Volumen relativ groß zu ma
chen, um eine zufriedenstellende Dämpfung des Drucks vor
zusehen, der von der O-Ringdichtung erfahren wird. Mit
anderen Worten kann eine größere Druckdämpfung durch eine
immer größere Ausbildung des Aufnahmevolumens vorgesehen
werden; jedoch limitieren realistische Einschränkung be
züglich des Raumes und Betrachtungen bezüglich der Kol
benführung, unter anderem, die realistische Größe des Vo
lumens, das dem Druckaufnahmevolumenraum zugewiesen wer
den kann.
Die vorliegende Erfindung ist auf die Überwindung dieser
und anderer Probleme ausgerichtet, die mit einer Dichtung
gegen eine Strömungsmittelleckage an einem sich hin und
her bewegenden Kolben innerhalb einer Kraftstoffein
spritzvorrichtung assoziiert sind.
Eine Kolben- und Zylinderanordnung weist einen Zylinder
auf, der eine Kolbenbohrung definiert. Ein Kolben mit ei
nem Druckstirnseitenende oder Druckseitenende und einer
Seitenoberfläche ist in der Kolbenbohrung angeordnet und
zwischen einer vorgeschobenen Position und einer zurück
gezogenen Position beweglich. Ein O-Ring ist mit der Sei
tenoberfläche des Kolbens und der Kolbenbohrung in Kon
takt. Zumindest der Kolben und/oder der Zylinder definie
ren ein Aufnahmevolumen, das sich in die Kolbenbohrung
öffnet. Ein komprimierbares bzw. zusammendrückbares Glied
ist im Aufnahmevolumen angeordnet.
In einem anderen Ausführungsbeispiel weist die Kolben-
und Zylinderanordnung einen Zylinder auf, der eine Kol
benbohrung definiert. Ein Kolben mit einem Druckseitenen
de und einer Seitenoberfläche ist in der Kolbenbohrung
angeordnet und zwischen einer vorgeschobenen Position und
einer zurückgezogenen Position beweglich. Ein O-Ring ist
mit der Seitenoberfläche des Kolbens und der Kolbenboh
rung in Kontakt. Zumindest entweder der Kolben und/oder
der Zylinder definieren ein Aufnahmevolumen, das sich in
die Kolbenbohrung zwischen dem Druckseitenende des Kol
bens und dem O-Ring öffnet. Ein komprimierbares bzw. zu
sammendrückbares Glied, das ein mit einem Gas gefülltes
eingeschlossenes Volumen definiert, ist im Aufnahmevolu
men angeordnet.
In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel weist eine
Kraftstoffeinspritzvorrichtung einen Einspritzvorrich
tungskörper auf, der eine Kolbenbohrung und einen Düsen
auslaß definiert. Ein Kolben mit einem Druckseitenende
und der Seitenoberfläche ist in der Kolbenbohrung ange
ordnet und zwischen einer vorgeschobenen Position und ei
ner zurückgezogenen Position beweglich. Ein Teil des Kol
bens und die Kolbenbohrung definieren eine Kraftstoff
druckbeaufschlagungskammer, die in Strömungsmittelverbin
dung mit dem Düsenauslaß steht. Ein Nadelventilglied ist
im Einspritzvorrichtungskörper angeordnet und zwischen
einer geöffneten Position, in welcher der Düsenauslaß ge
öffnet ist, und einer geschlossenen Position beweglich,
in welcher der Düsenauslaß blockiert ist. Ein O-Ring ist
mit der Seitenoberfläche des Kolbens und der Kolbenboh
rung in Kontakt. Zumindest entweder der Kolben und/oder
der Zylinder definieren ein Aufnahmevolumen, das sich in
die Kolbenbohrung zwischen dem Druckseitenende des Kol
bens und dem O-Ring öffnet. Ein komprimierbares bzw. zu
sammendrückbares Glied, das ein mit einem Gas gefülltes,
eingeschlossenes Volumen definiert, ist im Aufnahmevolu
men angeordnet.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß des
Stands der Technik.
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Teils einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung ge
mäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Er
findung.
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Teils einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung ge
mäß eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Teils einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
gemäß noch eines weiteren Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Aufnahmevolumens und komprimierbaren Gliedes gemäß
eines Aspekts der vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Aufnahmevolumens und komprimierbaren Gliedes gemäß
eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung des Drucks über
die Zeit für zwei Einspritzzyklen an bestimmten
Stellen innerhalb der Kraftstoffeinspritzvorrichtung
der Fig. 1 bis 4.
Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß eines wei
teren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin
dung.
Gemäß Fig. 1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung 10
gemäß des Stands der Technik eines solchen Typs darge
stellt, bei dem ein Kolben oder Plunger zur Druckbeauf
schlagung eines Brenn- bzw. Kraftstoffs verwendet wird,
und zwar zu der Erläuterung der Probleme, die durch die
vorliegende Erfindung gelöst werden. Die Einspritzvor
richtung 10 umfaßt einen Einspritzvorrichtungskörper 11,
der eine Kolbenbohrung 12 definiert, die sich zu einem
Düsenauslaß 16 über einen Düsenzufuhrdurchlaß bzw. Ver
sorgungsbohrung 14 und eine Düsenkammer 13 öffnet. Ein
Kolben 20 hat ein Druckseitenende bzw. -stirnseitenende
22 und eine Seitenoberfläche 21. Der Kolben 20 ist in der
Kolbenbohrung 12 angeordnet und zwischen einer vorgescho
benen Position und einer gezeigten rückgezogenen Position
verschiebbar. Ein Teil der Kolbenbohrung 12 und des Kol
bens 20 definieren eine Kraftstoffdruckbeaufschlagungs
kammer bzw. -druckkammer 17, die sich zur Düsenzufuhr
bohrung 14 öffnet. Ein Kraftstoffzufuhrdurchlaß 15 führt
erneut Kraftstoff der Kraftstoffdruckkammer 17 zu, wenn
sich der Kolben 20 in Richtung seiner zurückgezogenen Po
sition zurückzieht. Ein Rückschlagventil 34 verhindert
den Rückfluß von Kraftstoff von der Kraftstoffdruckkammer
17 in den Kraftstoffzufuhrdurchlaß 15, wenn der Kolben 20
seinen nach unten gerichteten Pumptakt bzw. -hub durch
führt.
Ein Nadelventilglied 30 ist innerhalb der Düsenkammer 13
des Einspritzvorrichtungskörpers 11 angeordnet. Das Na
delventilglied 30 ist in der Lage, sich zu einer geöffne
ten Position zu bewegen, in welcher die Düsenkammer 13
und damit die Kraftstoffdruckkammer 17 zum Düsenauslaß 16
hin geöffnet sind. Das Nadelventilglied 30 ist normaler
weise über eine Kompressionsfeder 31 zu einer bzw. in ei
ne geschlossene Position vorgespannt, wie gezeigt, in
welcher die Düsenkammer 13 zum Düsenauslaß 16 hin bloc
kiert ist. Wenn der Kolben 20 seinen Abwärtstakt beginnt
steigt der Druck innerhalb der Kraftstoffdruckkammer 17
schnell an. Dieser Kraftstoffdruck wirkt auf hydraulische
Hebeflächen am Nadelventilglied 30 ein, was bewirkt, daß
es sich zu seiner geöffneten Position gegen die Wirkung
der Kompressionsfeder 31 hebt. Jedes Einspritzereignis
endet dann, wenn der Kraftstoffdruck innerhalb der Kraft
stoffdruckkammer 17 unterhalb den Wert fällt, der nötig
ist, um das Nadelventilglied 30 geöffnet zu halten. Dem
Fachmann ist ersichtlich, daß dieses Ende des Einsprit
zereignisses durch eine Anzahl von Faktoren bewirkt wer
den kann, was das Beenden der Abwärtsbewegung des Kolbens
20, das Vorsehen eines Ablaßanschlusses oder anderer ge
eigneter Mittel umfaßt, die im Stand der Technik bekannt
sind. Dem Fachmann ist ebenso ersichtlich, daß andere be
kannte Typen von Nadelventilgliedern abweichend von dem
dargestellten Ventilöffnungsdrucktyp in einer Kraftstof
feinspritzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden könnten.
Fig. 7 zeigt einen beispielhaften Druckverlauf innerhalb
der Kraftstoffdruckkammer 17 für zwei Hin- und Herbewe
gungszyklen des Kolbens 20 (d. h. zwei Einspritzzyklen
der Einspritzvorrichtung). Die Druckspitze kann größer
als 20.000 psi (1 psi = 6895 Pa) sein. Um eine Leckage im
ringförmigen Gebiet 18, das zwischen der Seitenoberfläche
21 des Kolbens 20 und der Wand der Kolbenbohrung 12 exi
stiert, zu vermeiden, ist ein O-Ring 24 innerhalb einer
ringförmigen Vertiefung eingefügt, die in den Kolben 20
eingearbeitet ist. Der O-Ring 24 wirkt als die Dichtung
gegen den Kraftstoff, der entlang dem Kolben 20 während
der extremen Drücke gedrückt wird, die während des Ein
spritzereignisses auftreten. Während O-Ringe erhältlich
sind, die eine adäquate Dichtung bei diesen extremen
Drücken -vorsehen können, hat sich keiner von ihnen als
ausreichend robust erwiesen, um befriedigendes über die
Millionen von schnellen Zyklen zu leisten, die während
der Lebensdauer einer typischen Kraftstoffein
spritzvorrichtung dieses Typs durchgeführt werden. Zur
Dämpfung des Drucks auf den O-Ring 24 öffnet sich ein
Aufnahmevolumen 25 in die Kolbenbohrung 12 und ist zwi
schen dem Druckseitenende 22 und dem O-Ring 24 angeord
net. Das Aufnahmevolumen 25 in diesem Beispiel nimmt die
Form eines Ringraumes an, der in die Oberfläche 21 des
Kolbens 20 eingearbeitet ist. Wie aus Fig. 7 ersichtlich
ist, reduziert die Einfügung des Aufnahmevolumens 25 we
sentlich den Kraftstoffdruck gegen den der O-Ring 24
dichten muß. Jedoch verbleibt immer noch ein Spielraum
für Verbesserungen.
Nun zusätzlich auf die Fig. 2 bis 4 bezugnehmend ver
sucht die vorliegende Erfindung, die extremen Drücke wei
ter zu dämpfen, die ansonsten auf die O-Ringdichtung wir
ken könnten, um das Betriebsleben bzw. Arbeitsleben des
O-Rings zu erhöhen, während eine kraftstoffdichte Dich
tung am Kolben vorbei beibehalten wird. Insbesondere
zeigt Fig. 2 einen Einspritzvorrichtungskörper 111, der
im wesentlichen identisch zu dem des Stands der Technik
ist, und zwar hinsichtlich darin, daß er eine Kraftstoff
druckkammer 17 und eine ringförmige Lücke bzw. Spalt 18
aufweist, an der eine Leckage auftreten könnte. In diesem
Ausführungsbeispiel weist der erfindungsgemäße Kolben 120
eine O-Ringdichtung auf, die im wesentlichen identisch zu
der des Stands der Technik ist. Als Mittel zur weiteren
Dämpfung des Drucks auf den O-Ring 24 ist ein Druckauf
nahmevolumen 125 in der Form eines in den Kolben 120 ein
gearbeiteten Ringraums vorgesehen. Ein ringförmiges kom
primierbares bzw. zusammendrückbares Glied 130 ist im
Aufnahmevolumen 125 angeordnet. Das zusammendrückbare
Glied 130 hat bevorzugter Weise eine quadratische oder
rechteckige Form und weist ein eingeschlossenes Volumen
eines komprimierten Gases 131 innerhalb seines Inneren
auf (siehe Fig. 5). Während der zyklisch auftretenden
hohen Drücke komprimiert der Druckanstieg innerhalb des
Aufnahmevolumens 125 das zusammendrückbare Glied 130 und
drückt zumindest teilweise das eingeschlossene Gasvolumen
131 zusammen. Fig. 7 zeigt, daß durch die Aufnahme des
zusammendrückbaren Gliedes 130 im Aufnahmevolumen 125 der
durch den O-Ring 24 gesehene Druck weiter bezüglich dem
Stand der Technik gedämpft wird.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung, in welchem ein Aufnahmevolumen 225
in die Kolbenbohrung 212 des Einspritzvorrichtungskörpers
211 eingearbeitet ist, anstatt in die Seitenoberfläche
des Kolbens wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel.
In diesem Ausführungsbeispiel weist ein Kolben 220 einen
O-Ring 24 auf, der in Kontakt zwischen der Kolbenbohrung
212 und der Seitenoberfläche des Kolbens ist. Dieses Aus
führungsbeispiel ist identisch zum vorhergehenden Ausfüh
rungsbeispiel, und zwar hinsichtlich dessen, daß ein Teil
des Kolbens 220 und der Kolbenbohrung 212 eine Kraft
stoffdruckkammer 217 definieren. Ein komprimierbares
bzw. zusammendrückbares Glied 230 in der Form eines Rings
ist im Aufnahmevolumen 225 angeordnet. Wie aus der Fig.
7 ersichtlich ist, funktioniert dieses Ausführungsbei
spiel im wesentlichen identisch zu dem der Fig. 2, je
doch wird angenommen, daß seine Herstellung schwieriger
ist, da es im allgemeinen schwieriger ist, einen Ringraum
in die Innenseite einer Kolbenbohrung einzuarbeiten als
einen Ringraum in die Außenoberfläche eines Kolbens ein
zuarbeiten. Wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel
bleibt das Volumen 225 zwischen dem O-Ring 24 und dem
Druckseitenende des Kolbens 220 über den gesamten Takt
bzw. Hub zwischen seinen zurückgezogenen und vorgeschobe
nen Positionen angeordnet.
Bezugnehmend auf die Fig. 4 ist noch ein weiteres Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt,
in welchem ein Kolben 120 in einer Kolbenbohrung 312 an
geordnet ist, die von einem Einspritzvorrichtungskörper
311 definiert ist. Wie im vorangegangenen Ausführungsbei
spiel ist der dichtende O-Ring 24 am Kolben 120 ange
bracht, und eine Kraftstoffdruckkammer 317 ist durch ei
nen Teil des Kolbens 120 und der Kolbenbohrung 312 defi
niert. Wie im Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist
der Kolben 120 einen Aufnahmevolumenringraum 125 auf, in
dem ein komprimierbarer bzw. zusammendrückbarer Ring 130
angeordnet ist. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich dadurch, daß es ein Paar von Druckentlastungsdurch
lässen 319 aufweist, die sich in die Kolbenbohrung 312
zwischen dem Druckseitenende des Kolbens 120 und dem Auf
nahmevolumen 125 öffnen. Zusätzlich bezugnehmend auf die
Fig. 7 baut sich ein Druck innerhalb des Aufnahmevolu
mens 125 auf und das zusammendrückbare Glied 130 wird
komprimiert, wenn sich der Kolben 120 nach unten bewegt.
Dieser Druckanstieg wird entspannt, wenn das Aufnahmevo
lumen 125 sich an den Druckentlastungsdurchlässen 319
vorbeibewegt. Daher sieht dieses Ausführungsbeispiel eine
weitere Dämpfung des Drucks auf den O-Ring 24 im Ver
gleich zu den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen vor. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Druck innerhalb des Aufnahmevolumens 125 entlastet wird,
während der Kolben 120 seinen nach unten gerichteten
Pumptakt durchführt. Da der O-Ring gegen niedrigere Drüc
ke in all den gezeigten Ausführungsbeispielen dichten
muß, wird sein Betriebsleben bzw. Arbeitsleben natürli
cherweise ausgedehnt.
In den Fig. 5 und 6 ist gezeigt, daß das zusammen
drückbare bzw. komprimierbare Glied gemäß der vorliegen
den Erfindung in einer Vielzahl von Formen auftreten kann
und aus einer Vielzahl von Materialien gefertigt werden
kann, ohne vom beabsichtigten Umfang der vorliegenden Er
findung abzuweichen. Beispielsweise zeigt das in der Fig.
5 gezeigte Ausführungsbeispiel den (Druck-)Speicher
bzw. Akkumulator bzw. das komprimierbare Glied mit einem
quadratischen Querschnitt mit einer Gasmenge, die in ei
nem hohlen Inneren 131 eingeschlossen ist. Das Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 6 zeigt eine D-Form mit einer
großen Anzahl von kleinen, eingeschlossenen Gasbläschen.
Ebenso kann die Außenoberfläche des komprimierbaren
Glieds 130 eine Vielzahl von unterschiedlichen Quer
schnittsformen aufweisen, was auch Kreise usw. ein
schließt. Das komprimierbare Glied 130 sollte aus geeig
netem elastischem Material hergestellt sein, das die Fä
higkeit hat, zusammengedrückt werden zu können, wobei
teilweise das innere, eingeschlossene Gas zusammenge
drückt wird, jedoch schnell wieder seine ursprüngliche
Form annimmt, wenn der Außendruck entfernt wird. Es sei
darauf hingewiesen, daß das komprimierbare Glied 130 völ
lig innerhalb des Aufnahmevolumens 125 liegen kann und
nicht in Kontakt mit der Kolbenbohrungswand kommt. Die
Funktion des Glieds ist es nicht, eine Dichtung vorzuse
hen, sondern statt dessen sich auszudehnen und zusammen
gedrückt zu werden mit einem jeden Kolbenzyklus. Dies ist
insbesondere wichtig für Ausführungsbeispiele der Erfin
dung wie das der Fig. 4, wo das Aufnahmevolumen notwen
diger Weise sich an den Durchlässen 319 vorbeibewegen
muß. Eine Überbeanspruchung der Außenoberfläche des kom
primierbaren Glieds kann seine Leistungsfähigkeit unter
minieren und möglicherweise schließlich zu einem Entwei
chen des eingeschlossenen Gases aus seinem Inneren hinaus
führen, was es wiederum davon abhält, die gewünschte Lei
stung zu bringen.
Fig. 6 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, in welchem das komprimierbare
Glied 135 eine D-Form aufweist und eine Vielzahl von ein
geschlossenen Bläschen 136 anstatt des einzelnen Rings
aus eingeschlossenem Gas 131 der Fig. 5. Das Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 6 würde erfordern, daß die stati
stische Verteilung der Bläschen zu einem Bestimmtheits
grad bekannt ist, so daß die Menge des eingeschlossenen
Gases innerhalb des komprimierbaren Glieds 135 vorherge
sagt werden könnte und mit einem gewünschten Genauig
keitsgrad bekannt ist.
Auch wenn die Strategie zur Strömungsmitteldichtung der
vorliegenden Erfindung ursprünglich für die Verwendung
bezüglich der Dichtung gegen eine Leckage in einem Kolben
in Betracht gezogenen wurde, findet die vorliegende Er
findung potentiell auch Anwendung an anderen Stellen in
nerhalb einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung. Eine dieser
potentiellen Anwendungen ist in Fig. 8 dargestellt, in
der die Strategie der Strömungsmitteldichtung der vorlie
genden Erfindung auf die Vermeidung einer Leckage an ei
nem Nadelventilglied einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
angewendet wird. Insbesondere weist eine Kraft
stoffeinspritzvorrichtung 60 einen Einspritzkörper 61
auf, der aus unterschiedlichen Komponenten hergestellt
ist, die auf eine im Stand der Technik gut bekannte Art
und Weise zusammengehalten werden. Der Einspritzvorrich
tungskörper definiert eine Düsenkammer 62, die mit einem
Niedrigdruckfederkäfig 64 über eine Bohrung 63 verbunden
ist. Ein zylinderförmiges Nadelventilglied 71 ist inner
halb der Bohrung 63 hin und her bewegbar so angeordnet,
und zwar zwischen einer offenen Position, in welcher der
Düsenauslaß 69 zur Düsenkammer 62 hin geöffnet ist, und
einer geschlossenen Position, in welcher der Düsenauslaß
69 blockiert ist. Während eines jeden Einspritzzykluses
wirkt Kraftstoff mit hohem Druck auf die hydraulischen
Hebeoberfläche 73 des Nadelventilglieds 71 ein, um das
selbe gegen die Wirkung einer Rückführfeder 80 zu seiner
geöffneten Position zu bewegen. Wenn der Druck innerhalb
der Düsenkammer 62 ausreichend abfällt, schließt sich das
Nadelventilglied 71 unter der Wirkung der Rückführfeder
80 auf eine im Stand der Technik bekannte Art und Weise.
Im Fall der vorliegenden Erfindung kann die Düsenkammer
62 als ein zyklischer Hochdruckraum betrachtet werden, da
sie eine extrem hohe Kraftstoffdruckspitze während eines
jeden Einspritzzykluses erfährt, jedoch zu einem relativ
niedrigen Druck zwischen einem jeden Einspritzereignis
zurückkehrt. Der Druck innerhalb des Federkäfiges 64 wird
normalerweise auf einem relativ niedrigem Druck mittels
einer Öffnung 65 gehalten, die zum Niedrigdruck-Kraft
stoffzufuhrrückkehrgebiet 66 verbindet. Während der Ein
spritzereignisse tendiert der hohe Druck in der Düsenkam
mer 62 dazu, eine Leckage in den Vorrichtungen des Stands
der Technik zwischen der Bohrung 63 und der Seitenober
fläche 71 des Nadelrückschlagelements 70 hervorzurufen.
In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine
Leckage an der Stelle 67 aufgrund des Einfügens eines
stationären O-Rings 90 und eines ringförmigen Druckauf
nahmevolumens 72 unterbunden, das in die Seitenoberfläche
71 des Nadelventilglieds 70 eingearbeitet ist. Ein ring
förmiges Kompressionsglied 75 ist im Aufnahmevolumen 72
angeordnet, und zwar auf eine Art und Weise ähnlich zu
der der Ausführungsbeispiele, die in den Fig. 2 und 4
gezeigt sind.
Der O-Ring 90 sieht nur einen Teil des Drucks, der in der
Düsenkammer 62 erfahren wird, und zwar aufgrund der Tat
sache, daß der Druck auf den O-Ring dadurch gedämpft
wird, in dem er durch die Kompression des Kompressions
glieds 75 absorbiert wird und innerhalb des Aufnahmevolu
mens 72 aufgebaut wird, anstatt das er direkt auf den
O-Ring wirkt. Und daher erlaubt diese Strategie, daß der
Federkäfig 64 gegen eine Leckage entlang des Nadelven
tilglieds 70 mittels eines O-Rings abgedichtet wird, der
für wesentlich niedrigere Drücke als jene ausgelegt ist,
die in der Düsenkammer 62 angetroffen werden.
Auch wenn die vorliegende Erfindung ihre bevorzugte An
wendung beim Dichten gegen einer Leckage entlang des Kol
bens einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung findet, kann
die vorliegende Erfindung auch eine potentielle Anwendung
in verschiedenen Kolben und Zylinderanordnungen finden,
die in verschiedenen Anwendungen verwendet werden. In an
deren Worten kann die Dichtstrategie der vorliegenden Er
findung nahezu in jeglicher Kolben- und Zylinderanordnung
angewandt werden, in welcher der Kolben sich in einer
Bohrung hin und her bewegt und zyklischen hohen Drücken
ausgesetzt ist. Dem gemäß bezieht sich der Ausdruck Kol
ben, wie er in der Beschreibung verwendet wird, auf jeg
liches zylindrisch geformtes Glied, was das Nadelventil
glied 70 der Fig. 8 umfaßt, welches sich in einer Boh
rung hin und her bewegt, die durch einen Zylinder oder
Körper definiert ist.
Allgemein sind drei unterschiedliche Variablen zugäng
lich, um die Druckdämpfungseigenschaften der vorliegenden
Erfindung für eine gegebene Anwendung zu optimieren. Die
se Variablen umfassen das Volumen des eingeschlossenen
Gases innerhalb des Kompressionsglieds, das vom Kompres
sionsglied eingenommene Volumen, wenn es in seiner ausge
dehnten Form vorliegt, und das Volumen des Druckaufnahme
ringraumes. Da das Kompressionsglied teilweise hohl ist,
weil es eingeschlossenes Gas umfaßt, ist sein gesamtes
Kompressionsmodul viel niedriger als das des Kraftstoffs.
Wenn der Kraftstoff in das Aufnahmevolumen eintritt, wird
daher das Kompressionsglied ohne einen deutlichen Druck
anstieg komprimiert. Während das Kompressionsglied kom
primiert wird ist die Druckanstiegsrate, der der O-Ring
ausgesetzt ist, deutlich verzögert. Das Kompressionsglied
ist bevorzugter Weise in seiner ausgedehnten so Form zu
geschnitten, so daß es nur völlig zusammengedrückt wird,
wenn der Einspritzvorgang abgeschlossen ist. Zwischen den
Einspritzereignissen nimmt das Kompressionsglied ela
stisch wieder seine ursprüngliche Form an, wenn der Sy
stemdruck zer- bzw. abfällt.
Die vorangegangene Beschreibung ist nur für darstellende
Zwecke gedacht, und es ist nicht beabsichtigt, den Inhalt
der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Art und Weise
zu limitieren. Dem Fachmann wird erkennen, daß die Dicht
strategien, die zuvor offenbart wurden, ihre potentielle
Anwendung in einer großen Vielfalt von Kolben- und Zylin
deranordnungen finden könnten, was auch jene umfaßt, die
eine Beziehung in keinerlei Art zu Kraftstoffein
spritzvorrichtungen haben. Des weiteren wird der Fachmann
erkennen, daß verschiedene Modifikationen und andere Än
derungen bezüglich der vorliegenden Erfindung gemacht
werden können, ohne vom Gedanken und Umgang der Erfindung
abzuweichen. Während die Aufnahmevolumen bevorzugter Wei
se als Ringräume beschrieben wurden, könnte beispielswei
se nahezu jegliches geformte Volumen, das richtig ange
ordnet ist, verwendet werden, um die Ziele der vorliegen
den Erfindung zu erreichen. Der Inhalt der vorliegenden
Erfindung sollte breit interpretiert werden, und zwar ba
sierend auf die in der Folge aufgeführten Ansprüche.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor: eine
Kolben- und Zylinderanordnung weist einen Zylinder auf,
der eine Kolbenbohrung definiert. Ein Kolben mit einem
Druckseitenende und einer Seitenoberfläche ist in der
Kolbenbohrung angeordnet und zwischen einer vorge
schobenen Position und einer zurückgezogenen Position be
wegbar. Ein O-Ring ist mit der Seitenoberfläche des Kol
bens und der Kolbenbohrung in Kontakt. Zumindest entweder
der Kolben und/oder der Zylinder definieren ein Aufnahme
volumen, das sich in die Kolbenbohrung öffnet. Ein kom
primierbares Glied ist in dem Aufnahmevolumen angeordnet.
Claims (20)
1. Eine Kolben- und Zylinderanordnung die folgendes
aufweist:
einen Zylinder, der eine Kolbenbohrung defi niert;
einen Kolben bzw. Plunger mit einem Drucksei tenende bzw. einer Druckstirnseite und einer Seitenober fläche, der in der Kolbenbohrung angeordnet ist und zwi schen einer vorgeschobenen Position und einer rückgezoge nen Position bewegbar ist;
ein O-Ring, der mit der Seitenoberfläche des Kolbens und der Kolbenbohrung in Kontakt steht;
wobei zumindest entweder der Kolben und/oder der Zylinder ein Aufnahmevolumen definiert/definieren, das sich in die Kolbenbohrung öffnet; und
ein komprimierbares bzw. zusammendrückbares Glied, das in dem Aufnahmevolumen angeordnet ist.
einen Zylinder, der eine Kolbenbohrung defi niert;
einen Kolben bzw. Plunger mit einem Drucksei tenende bzw. einer Druckstirnseite und einer Seitenober fläche, der in der Kolbenbohrung angeordnet ist und zwi schen einer vorgeschobenen Position und einer rückgezoge nen Position bewegbar ist;
ein O-Ring, der mit der Seitenoberfläche des Kolbens und der Kolbenbohrung in Kontakt steht;
wobei zumindest entweder der Kolben und/oder der Zylinder ein Aufnahmevolumen definiert/definieren, das sich in die Kolbenbohrung öffnet; und
ein komprimierbares bzw. zusammendrückbares Glied, das in dem Aufnahmevolumen angeordnet ist.
2. Kolben- und Zylinderanordnung nach Anspruch 1, wobei
sich das Aufnahmevolumen in die Kolbenbohrung zwischen
dem O-Ring und dem Druckseitenende öffnet.
3. Kolben- und Zylinderanordnung nach Anspruch 1 oder
2, wobei das zusammendrückbare Glied ein eingeschlosse
nes, mit einem Gas gefülltes Volumen definiert.
4. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei das komprimierbare Glied einen
elastischen Körper aufweist, der ein relativ großes Volu
men einnimmt, wenn er nicht zusammengedrückt ist, und ein
relativ kleines Volumen einnimmt, wenn er zusammenge
drückt ist.
5. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmevolumen ein Rin
graum ist, der in der Seitenoberfläche des Kolbens ausge
bildet ist.
6. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei das komprimierbare Glied ein
erstes Volumen einnimmt, wenn es nicht zusammengedrückt
ist, und ein zweites Volumen wenn es zusammengedrückt
ist; und
wobei das Aufnahmevolumen größer als das erste Volu
men ist und das erste Volumen größer als das zweite Volu
men ist.
7. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei das komprimierbare Glied ring
förmig ist und einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
8. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei der Zylinder einen Druckentla
stungsdurchlaß definiert, der sich in die Kolbenbohrung
zwischen dem Druckseitenende und dem O-Ring öffnet.
9. Kolben- und Zylinderanordnung die folgendes auf
weist:
einen Zylinder, der eine Kolbenbohrung defi niert;
einen Kolben bzw. Plunger mit einem Drucksei tenende bzw. Stirnseitenende und einer Seitenoberfläche, der in der Kolbenbohrung angeordnet ist und zwischen ei ner vorgeschobenen Position und einer zurückgezogenen Po sition bewegbar ist;
ein O-Ring, der in Kontakt mit der Seitenober fläche des Kolbens und der Kolbenbohrung steht;
wobei zumindest entweder der Kolben und/oder der Zylinder ein Aufnahmevolumen definieren, das sich in die Kolbenbohrung zwischen dem Druckseitenende und dem O-Ring öffnet; und
ein komprimierbares bzw. zusammendrückbares Glied, das ein mit einem Gas gefülltes eingeschlossenes Volumen definiert und im Aufnahmevolumen angeordnet ist.
einen Zylinder, der eine Kolbenbohrung defi niert;
einen Kolben bzw. Plunger mit einem Drucksei tenende bzw. Stirnseitenende und einer Seitenoberfläche, der in der Kolbenbohrung angeordnet ist und zwischen ei ner vorgeschobenen Position und einer zurückgezogenen Po sition bewegbar ist;
ein O-Ring, der in Kontakt mit der Seitenober fläche des Kolbens und der Kolbenbohrung steht;
wobei zumindest entweder der Kolben und/oder der Zylinder ein Aufnahmevolumen definieren, das sich in die Kolbenbohrung zwischen dem Druckseitenende und dem O-Ring öffnet; und
ein komprimierbares bzw. zusammendrückbares Glied, das ein mit einem Gas gefülltes eingeschlossenes Volumen definiert und im Aufnahmevolumen angeordnet ist.
10. Kolben- und Zylinderanordnung nach Anspruch 9, wobei
das komprimierbare Glied einen elastischen Körper auf
weist, der ein relativ großes Volumen einnimmt, wenn er
nicht zusammengedrückt ist und ein relativ kleines Volu
men einnimmt, wenn er zusammengedrückt ist.
11. Kolben- und Zylinderanordnung nach Anspruch 9 oder
10, wobei das Aufnahmevolumen ein Ringraum ist, der in
der Seitenoberfläche des Kolbens ausgebildet ist.
12. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der Ansprü
che 9 bis 11, wobei das Aufnahmevolumen größer ist als
das relativ große Volumen.
13. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der Ansprü
che 9 bis 12, wobei das zusammendrückbare Glied ringför
mig ist und einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
14. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der Ansprü
che 9 bis 13, wobei der O-Ring am Kolben angebracht ist.
15. Kolben- und Zylinderanordnung nach einem der Ansprü
che 9 bis 14, wobei der Zylinder einen Druckentlastungs
durchlaß definiert, der sich in die Kolbenbohrung zwi
schen dem Druckseitenende und dem O-Ring öffnet.
16. Eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung die folgendes
aufweist:
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Kolbenbohrung und einen Düsenauslaß definiert;
einen Kolben bzw. Plunger mit einem Drucksei tenende bzw. einer Drucukstirnseite und einer Seitenober fläche, der in der Kolbenbohrung angeordnet ist und zwi schen einer vorgeschobenen Position und einer zurückgezo genen Position bewegbar ist;
wobei ein Teil des Kolbens und die Kolbenboh rung eine Kraftstoffdruckbeaufschlagungskammer bzw. eine Kraftstoffdruckkammer definieren, die in Strömungsmittel verbindung mit dem Düsenauslaß steht;
ein Nadelventilglied, das im Einspritzvorrich tungskörper angeordnet ist und zwischen einer geöffneten Position, in welcher der Düsenauslaß offen ist, und einer geschlossenen Position bewegbar ist, in welcher der Dü senauslaß blockiert ist;
einen O-Ring, der in Kontakt mit der Seiten oberfläche des Kolbens und der Kolbenbohrung steht;
wobei zumindest der Kolben und/oder der Ein spritzvorrichtungskörper ein Aufnahmevolumen definieren, das sich in die Kolbenbohrung zwischen dem Druckseitenen de und dem O-Ring öffnet; und
ein komprimierbares bzw. zusammendrückbares Glied, das ein mit einem Gas gefülltes, eingeschlossenes Volumen definiert und im Aufnahmevolumen angeordnet ist.
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Kolbenbohrung und einen Düsenauslaß definiert;
einen Kolben bzw. Plunger mit einem Drucksei tenende bzw. einer Drucukstirnseite und einer Seitenober fläche, der in der Kolbenbohrung angeordnet ist und zwi schen einer vorgeschobenen Position und einer zurückgezo genen Position bewegbar ist;
wobei ein Teil des Kolbens und die Kolbenboh rung eine Kraftstoffdruckbeaufschlagungskammer bzw. eine Kraftstoffdruckkammer definieren, die in Strömungsmittel verbindung mit dem Düsenauslaß steht;
ein Nadelventilglied, das im Einspritzvorrich tungskörper angeordnet ist und zwischen einer geöffneten Position, in welcher der Düsenauslaß offen ist, und einer geschlossenen Position bewegbar ist, in welcher der Dü senauslaß blockiert ist;
einen O-Ring, der in Kontakt mit der Seiten oberfläche des Kolbens und der Kolbenbohrung steht;
wobei zumindest der Kolben und/oder der Ein spritzvorrichtungskörper ein Aufnahmevolumen definieren, das sich in die Kolbenbohrung zwischen dem Druckseitenen de und dem O-Ring öffnet; und
ein komprimierbares bzw. zusammendrückbares Glied, das ein mit einem Gas gefülltes, eingeschlossenes Volumen definiert und im Aufnahmevolumen angeordnet ist.
17. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 16, wo
bei das komprimierbare Glied einen elastischen Körper
aufweist, der ein relativ großes Volumen einnimmt, wenn
er nicht zusammengedrückt ist und ein relativ kleines Vo
lumen einnimmt, wenn er zusammengedrückt ist.
18. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 16 oder
17, wobei das Aufnahmevolumen ein Ringraum ist, der in
der Seitenoberfläche des Kolbens ausgebildet ist; und
wobei der O-Ring am Kolben angebracht ist.
19. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 17 oder
18, wobei das Aufnahmevolumen größer als das relativ gro
ße Volumen ist.
20. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der An
sprüche 16 bis 19, wobei das komprimierbare Glied ring
förmig ist und einen rechtwinkligen Querschnitt aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/986,919 US5992768A (en) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Fluid seal for cyclic high pressures within a fuel injector |
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