DE19904909C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Verkehrsinformationen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von VerkehrsinformationenInfo
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- G01C21/3492—Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments employing speed data or traffic data, e.g. real-time or historical
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bereitstellung
von Verkehrsinformationen für ein jeweiliges Fahrzeug auf einem
Verkehrswegenetz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf
eine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens geeignete Vor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Verfahren und Vorrichtungen dieser Art werden beispielsweise da
zu verwendet, für Straßenfahrzeuge, die ein gegebenes Straßen
verkehrswegenetz befahren können, Verkehrsinformationen, d. h.
den Verkehrszustand charakterisierende Informationen, bereitzu
stellen, um sie zur Zielführung, Routenwahl, Reisezeitschätzung
etc. zu verwenden. Je nachdem, ob die Verarbeitung der Verkehrs
informationen primär fahrzeugseitig oder in einer Verkehrszen
trale erfolgt, wird zwischen autonomen Systemen einerseits und
zentralenbasierten Systemen andererseits unterschieden, wobei
dynamische Zielführungssysteme einen wichtigen Anwendungsfall
darstellen. Die dynamischen Zielführungssysteme unterscheiden
sich von statischen dadurch, daß sie bei der Berechnung der op
timalen Route Verkehrsdaten berücksichtigen, d. h. Daten über die
Verkehrslage im Verkehrswegenetz.
In zentralenbasierten dynamischen Zielführungssystemen werden in
einer Verkehrszentrale optimale Routen berechnet und diesbezüg
liche Daten zum Fahrzeug übertragen. Unter "optimal" wird dabei
vorliegend eine Route verstanden, für die eine der Optimierungs
prozedur zugrundegelegte Kostenfunktion einen Optimalwert, z. B.
ein Minimum, annimmt, wobei als Kostenfunktion häufig die Reisezeit
benutzt wird. Ein solches System ist z. B. in der Offenle
gungsschrift DE 195 19 066 A1 beschrieben. Das dortige System be
nötigt als von einem jeweiligen Fahrzeug zur Zentrale zu übermit
telnde Eingangsdaten sowohl die Information über den Startort als
auch die Information über einen gewünschten Zielort. Abhängig von
diesen Eingangsdaten wird dann unter Berücksichtigung aktueller
und/oder prognostizierter Verkehrsdaten in der Zentrale eine un
ter vorgebbaren Optimierungs- oder Randbedingungen, wie minimale
Fahrzeit, optimale Fahrtroute vom Startort zum Zielort sowie op
tional eine vorgebbare Anzahl von Alternativrouten berechnet. Die
Zentrale überträgt anschließend die zugehörigen Fahrtrouten-Geo
metriedaten, vorzugsweise in Form eines Vektorzuges aufeinander
folgender Wegpunkte. Zusätzlich können optional zugehörige aktu
elle und/oder prognostizierte Verkehrsdaten übertragen werden,
speziell in Form einer Information über die mittlere Geschwindig
keit der Fahrzeuge auf den Straßenabschnitten der ermittelten
Fahrtroute.
Ein spezieller Algorithmus zur Berechnung schnellster Routen in
einem Verkehrswegenetz ist in dem Zeitschriftenaufsatz E. W.
Dijkstra, A note on two problems in connection with graphs, in: Housholder A. [Hrsg., u. a.]: Numerische Mathematik, Berlin [u. a.],
Springer, 1959,
Seite 269-271 beschrieben. Alternativ ist jedoch auch
eine andere Kostenfunktion verwendbar, z. B. der Energieverbrauch,
der zum Befahren eines jeweiligen Streckenabschnittes, nachfol
gend auch Streckenkante oder kurz Kante bezeichnet, benötigt
wird. In autonomen dynamischen Zielführungssystemen wird die op
timale Route fahrzeugseitig auf der Basis von aktuellen Verkehrs
informationen berechnet, die von einer Verkehrszentrale zum Fahr
zeug übertragen werden, z. B. in Form herkömmlicher TMC-Verkehrs
meldungen.
Die nicht vorveröffentlichte, ältere deutsche Patentanmeldung DE 198 56 704 A1
offenbart ein Verfahren zur Bereitstellung von Ver
kehrsinformationen für ein beteiligtes Fahrzeug auf einem Ver
kehrswegenetz, wobei ausgehend von einem jeweiligen Startort und
Startzeitpunkt ohne zwingende Kenntnis eines Zielortes aktuelle
und prognostizierte Verkehrsdaten wenigstens für einen den Startort
enthaltenden Teilbereich des Verkehrswegenetzes in einer
Verkehrszentrale ermittelt und für das jeweilige Fahrzeug über
tragbar aufbereitet werden. Weiterhin werden in der Verkehrszent
rale anhand von dort vorhandenen Verkehrsdaten, die mindestens
die aktuellen und prognostizierten Funktionswerte einer vorgege
benen, verkehrsabhängigen Kostenfunktion (z. B. die Reisezeit) für
die einzelnen Streckenkanten des Wegenetzes umfassen, abhängig
vom jeweiligen Startort und Startzeitpunkt mittels eines ver
kehrsabhängigen Routensuchverfahrens eine die Kostenfunktion op
timierende Route vom Startort zu jeder Streckenkante des betrach
teten Wegenetz-Teilbereichs berechnet.
Die meisten bekannten dynamischen Zielführungssysteme beschränken
sich auf die Bereitstellung und Berücksichtigung aktueller Ver
kehrsinformationen, d. h. von Informationen über die aktuelle Ver
kehrslage im Verkehrswegenetz, wie sie vor allem durch über das
Verkehrswegenetz verteilt angeordnete Verkehrslagedetektoren ge
wonnen werden. Nun kann sich jedoch die Verkehrslage, insbesonde
re verkehrsflußrelevante Zustände wie Verkehrsstaus und derglei
chen, und damit die jeweils optimale Route zwischen zwei Punkten
des Wegenetzes im Lauf der Zeit sehr schnell gravierend ändern.
Dadurch kann es zu drastischen Abweichungen des sich für eine
tatsächliche Fahrt ergebenden Wertes der Kostenfunktion, wie der
Reisezeit oder des Fahrzeugenergieverbrauchs, von dem zur berech
neten optimalen Route gehörigen, geschätzten Kostenfunktionswert
kommen.
Um hier eine Verbesserung zu erreichen, wurde bereits verschie
dentlich die Durchführung von Verkehrslageprognosen und die Be
rücksichtigung daraus gewonnener, prognostizierter Verkehrsdaten
zusätzlich zu aktuellen Verkehrsdaten bei der Fahrzeugzielfüh
rung, Routenfindung und/oder Reisezeitschätzung vorgeschlagen,
siehe neben der oben zitierten DE 195 19 066 A1 die Patentschrift
DE 195 26 148 C2, die Offenlegungsschriften DE 196 47 127 A1 und
DE 198 06 197 A1 sowie die nicht vorveröffentlichte, ältere deut
sche Patentanmeldung DE 198 35 979 A1.
Derartige Verkehrsprognoseverfahren werden wegen des damit ver
bundenen Rechenaufwandes in einer jeweiligen Verkehrszentrale
durchgeführt, die dann den beteiligten Fahrzeugen die prognosti
zierten zusätzlich zu aktuellen Verkehrsdaten zur Verfügung
stellen kann. Eine Schwierigkeit stellt hierbei die Datenmenge
dar, denn einerseits können Verkehrsinformationen aufgrund der
beschränkten Kapazität der zur Verfügung stehenden Kommunikati
onskanäle nur in sehr begrenzter Menge von der Zentrale zum je
weiligen Fahrzeug übertragen werden, und andererseits ist in der
Zentrale oft nicht genau bekannt, welche Verkehrsinformationen
ein fahrzeugseitiges Zielführungssystem zur Berechnung verkehrs
abhängig optimaler Routen mit einem fahrzeugseitig vorhandenen
Routensuchalgorithmus benötigt. Es besteht daher Bedarf nach
Verfahren und Vorrichtungen, mit denen in einer möglichst gerin
gen, zu übertragenden Datenmenge zuverlässige und fahrzeugseitig
gut auswertbare Verkehrsinformationen bereitgestellt werden kön
nen, die sowohl aktuelle als auch für die relevanten Streckenab
schnitte zeitrichtig prognostizierte Daten über die zu erwarten
de Verkehrslage berücksichtigen.
In der Offenlegungsschrift DE 198 06 197 A1 sind Verfahren und
Vorrichtungen der eingangs genannten Art beschrieben, bei denen
von einer Verkehrszentrale aktuelle und prognostizierte Ver
kehrsdaten geordnet nach sogenannten Bezugsgebieten bereitge
stellt und über einen zugehörigen Kommunikationskanal an das
Fahrzeug übertragen werden. Zur Konstruktion der Bezugsgebiete
werden ausgehend von einem Startzeitpunkt aufeinanderfolgende
Prognosezeitpunkte festgelegt und diesen jeweils als Bezugsge
biet ein Wegenetz-Teilbereich zugeordnet, der ein Gebiet be
schreibt, in welchem sich das Fahrzeug im Zeitraum zwischen dem
betrachteten und dem nächsten Prognosezeitpunkt voraussichtlich
befindet. Zur Bestimmung der Bezugsgebiete wird vorgeschlagen,
die voraussichtliche Fahrzeugentfernung vom Startort heranzuzie
hen, wie sie sich zum betreffenden Zeitpunkt aus abgelegten Ge
schwindigkeitsdaten über die mittlere angenommene Fahrzeugge
schwindigkeit im betrachteten Wegenetzbereich ergibt, die fest
oder straßentypabhängig unterschiedlich vorgegeben werden kön
nen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art zugrunde, mit denen mit relativ geringem Aufwand vergleichs
weise zuverlässige und genaue Verkehrsinformationen zur weiteren
Nutzung für ein jeweiliges Fahrzeug auf einem Verkehrswegenetz
bereitgestellt werden können, insbesondere für ein fahrzeugsei
tig vorhandenes, autonomes dynamisches Zielführungssystem zur
Zielführung, Routenplanung etc.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines
Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer zu des
sen Durchführung geeigneten Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 5. Charakteristischerweise enthält die Bereitstellung
von Verkehrsinformationen bei diesem Verfahren und dieser Vor
richtung zunächst eine zentralenseitig durchgeführte, vom jewei
ligen Startort und Startzeitpunkt ausgehende Ermittlung von be
züglich einer vorgegebenen, verkehrsabhängigen Kostenfunktion,
wie der Reisezeit, optimalen Routen zu den Streckenkanten wenig
stens eines den Startort enthaltenden Wegenetz-Teilbereiches.
Das verwendete Routensuchverfahren arbeitet verkehrsdatenabhän
gig unter Berücksichtigung von in der Verkehrszentrale vorhande
nen, aktuellen und prognostizierten Verkehrsdaten, welche die
aktuellen und prognostizierten Funktionswerte der Kostenfunktion
für die einzelnen Streckenkanten des Wegenetzes sowie je nach
Anwendungsfall weitere Daten über den aktuellen und den zukünf
tigen Verkehrszustand umfassen. Die Verkehrsdaten über den Zu
stand zum aktuellen Zeitpunkt ebenso wie zu den verschiedenen
vorgegebenen Prognosezeitpunkten für die betrachteten Strecken
kanten liegen in der Verkehrszentrale schon abrufbar vor oder
können von ihr jedenfalls durch ein herkömmliches Verkehrspro
gnoseverfahren bareitgestellt werden. Aus der für die jeweilige
Streckenkante berechneten optimalen Route folgt unmittelbar die
zugehörige vorausgeschätzte Ankunftszeit, zu der ein am Startort
zum Startzeitpunkt startendes und die optimale Route befahrendes
Fahrzeug voraussichtlich die betreffende Streckenkante erreicht.
Wesentlich ist nun, daß aus den in der Verkehrszentrale zur je
weiligen Streckenkante vorhandenen aktuellen und prognostizier
ten, d. h. zu den vorgegebenen Prognosezeiten zu erwartenden Wer
ten der Kostenfunktion derjenige Kostenfunktionswert ausgewählt
wird, der zum Ankunftszeitpunkt gemäß der optimalen Route ge
hört. Neben dem ausgewählten Kostenfunktionswert können je nach
Bedarf weitere, in der Verkehrszentrale für die gegebene Strec
kenkante und den gegebenen Ankunftszeitpunkt vorliegende Ver
kehrsdaten ausgewählt werden. Erfindungsgemäß ist charakteri
stisch, daß es gerade die auf diese Weise kantenspezifisch und
entsprechend den berechneten optimalen Routen zeitrichtig ausge
wählten Kostenfunktionswerte für die einzelnen Streckenkanten
des betrachteten Wegenetz-Teilbereiches sind, die als übertrag
bare Verkehrsdaten in der Zentrale aufbereitet und bereitge
stellt werden oder jedenfalls einen Teil dieser zur Übertragung
aufbereiteten Verkehrsdaten bilden.
Mit dieser Vorgehensweise lassen sich relativ zuverlässige aktu
elle und prognostizierte Verkehrslagedaten als aus Gründen der
Übertragungskapazität möglichst kompakte Datenmenge bereitstel
len. Insbesondere ist schon ein fahrzeugseitiges Zielführungssy
stem herkömmlicher Bauart ohne bauliche Veränderungen in der La
ge, mit derartigen übertragenen Verkehrsinformationen eine opti
male Zielführung oder Routenplanung vorzunehmen, bei der nicht
nur von der aktuellen Verkehrslage Gebrauch gemacht wird, son
dern die darüber hinaus die voraussichtliche zukünftige Ver
kehrslage berücksichtigt, da diese dem System über die übermit
telten Kostenfunktionswerte für die relevanten Steckenkanten
vermittelt wird. Außerdem wird eine deutlich höhere Genauigkeit
für solche autonomen Zielführungsprozesse unter Verwendung der
erfindungsgemäß bereitgestellten Verkehrsinformationen im Ver
gleich zu herkömmlichen Systemen erreicht, bei denen die über
tragenen Verkehrsinformationen allenfalls grobe Informationen
über eventuell in einem recht großräumigen Gebiet zu einem späteren
Prognosezeitpunkt zu erwartende Verkehrszustandsobjekte,
wie Staus, zähfließender Verkehr etc., enthalten, ohne daß er
findungsgemäß signifikant höhere Datenmengen übertragen werden
müssen. Zudem wird die Genauigkeit der Auswahl der Kostenfunk
tionswerte gegenüber der Genauigkeit bei der in herkömmlichen
Systemen gebräuchlichen Bestimmung von wie auch immer gearteten
Bezugsgebieten, d. h. Entfernungszonen um den jeweiligen Start
ort, erhöht und es entfällt die Unterscheidung der Verkehrsin
formationen nach solchen Bezugsgebieten bzw. Entfernungszonen.
Bei einem nach Anspruch 2 weitergebildeten Verfahren und einer
zu dessen Durchführung geeignet weitergebildeten Vorrichtung
nach Anspruch 6 beinhaltet die Aufbereitung der bereitzustellen
den Verkehrsinformationen, daß die übertragungsrelevanten Ver
kehrsdaten in ein fahrzeugseitig verwendetes Datenformat ge
bracht werden, d. h. in ein Datenformat, das in dem fahrzeugsei
tigen Endgerät verwendet wird, welches die Verkehrsinformationen
nach Übertragung empfängt und weiterverarbeitet. Dadurch können
bestehende Fahrzeug-Endgeräte praktisch unverändert für das vor
liegende, erfindungsgemäße System eingesetzt werden. Wenn z. B.
das Fahrzeug-Endgerät als Verkehrsinformationen lediglich Stau
meldungen verarbeiten kann, können daran angepaßt zentralensei
tig die für die relevanten Streckenkanten ausgewählten Kosten
funktionswerte, soweit sie einem stauartigen Verkehrszustand
entsprechen, zu fiktiven Staumeldungen aufbereitet und in dieser
Weise übertragen werden.
Bei einem nach Anspruch 3 weitergebildeten Verfahren beinhaltet
die Verkehrsdatenaufbereitung eine Erzeugung von Verkehrsereig
nissen als individuelle verkehrliche Objekte, die entsprechend
identifizierbar sind. Solche Ereignisse können beispielsweise
erkannten, besonderen Verkehrsflußzuständen, wie Stau, zähflüs
siger Verkehr etc., oder einer detektierten übermäßigen Abwei
chung des ausgewählten Kostenfunktionswertes von einem normaler
weise zu erwartenden Referenz-Kostenfunktionswert zugeordnet
werden, wobei der Referenz-Kostenfunktionswert z. B. den für ungestörten,
freien Verkehr geltenden Kostenfunktionswert reprä
sentieren kann.
Bei einem nach Anspruch 4 weitergebildeten Verfahren und einer
zu dessen Durchführung geeignet weitergebildeten Vorrichtung
nach Anspruch 7 beinhaltet die Verkehrsdatenaufbereitung eine
Erzeugung von Löschmeldungen, mit denen spezifisch solche Ver
kehrsinformationen, die zu einem früheren Zeitpunkt bereitge
stellt wurden, als aktuell nicht mehr gültig indiziert werden
und gelöscht werden können. Dies verhindert, daß eine aufgrund
zwischenzeitlich veränderter Verkehrslage nicht mehr gültige,
frühere Verkehrsinformation zu lang im Fahrzeug-Endgerät gespei
chert bleibt und eventuell andere, davon abhängige Verkehrsin
formationen verfälscht, wodurch es im Fahrzeug aufgrund daraus
resultierender falscher Kostenfunktionswerte zur Berechnung ei
ner nicht optimalen Route kommen kann.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Funktionsblockdiagramm eines Verfah
rens und einer Vorrichtung zur Bereitstellung von Ver
kehrsinformationen für ein jeweiliges Fahrzeug auf ei
nem Verkehrswegenetz,
Fig. 2 einen Ausschnitt des im System von Fig. 1 betrachteten
Verkehrswegenetzes zur Veranschaulichung eines verwen
deten Routensuchverfahrens,
Fig. 3 ein Diagramm eines beispielhaften Reisezeitverlaufs für
eine Streckenkante von Fig. 2,
Fig. 4 ein Diagramm entsprechend Fig. 3, jedoch für eine ande
re Streckenkante,
Fig. 5 ein Diagramm entsprechend Fig. 3 zur Veranschaulichung
einer Ereignisgenerierung,
Fig. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der zeitdiskreten
Bereitstellung von Verkehrsdaten,
Fig. 7 ein Diagramm entsprechend Fig. 6 zur Veranschaulichung
der Erzeugung von Löschmeldungen,
Fig. 8 ein Funktionsblockdiagramm entsprechend Fig. 1, jedoch
mit fahrzeugbezogener statt fahrzeugunabhängiger Lösch
meldungserzeugung,
Fig. 9 ein Funktionsblockdiagramm entsprechend Fig. 1, jedoch
mit fahrzeugunabhängiger Datentransformation,
Fig. 10 ein Funktionsblockdiagramm entsprechend Fig. 8, jedoch
mit fahrzeugbezogener Datentransformation, und
Fig. 11 ein Funktionsblockdiagramm entsprechend Fig. 8, jedoch
nur mit fahrzeugbezogener Datentransformation und fahr
zeugbezogener Datenhaltung versandter Meldungen.
Fig. 1 veranschaulicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Verfahrens und einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Bereitstellung von Verkehrsinformationen für ein jewei
liges Fahrzeug auf einem Straßenverkehrswegenetz, wobei die Er
findung alternativ in gleicher Weise auf andersartige Verkehrs
wegenetze anwendbar ist, wie für den Luft-, Schienen- und
Schiffsverkehr oder Kombinationen hiervon. Die Grundidee besteht
jeweils darin, fahrzeugbezogene, d. h. auf jeweilige Anfangsbe
dingungen eines Fahrzeugs in Form eines Startorts und eines
Startzeitpunkts abgestellte Verkehrsinformationen in einer Ver
kehrszentrale derart bereitzustellen, daß sie einerseits mög
lichst gut die aktuelle und zentralenseitig prognostizierte Ver
kehrslage wenigstens in einem relevanten Umfeldbereich des betreffenden
Fahrzeugs repräsentieren und andererseits in ihrem
Datenumfang ausreichend gering sind, so daß sie über herkömmlich
für diesen Zweck zur Verfügung stehende Kommunikationskanäle von
der datenaufbereitenden Zentrale zum jeweiligen Fahrzeug über
tragen werden können.
Dies wird vorliegend dadurch erreicht, daß aus zentralenseitig
vorhandenen, aktuellen und prognostizierten Verkehrsdaten für
die verschiedenen Streckenkanten des Verkehrswegenetzes jeweils
speziell diejenigen ausgewählt werden, die für denjenigen An
kunftszeitpunkt gelten, zu dem das jeweilige Fahrzeug bei einer
prognostizierten, am gegebenen Startort zum gegebenen Startzeit
punkt beginnenden Fahrt entlang einer berechneten optimalen Rou
te die jeweilige Streckenkante erreicht bzw. befährt. Die opti
male Route wird dabei in der Zentrale mittels eines herkömmli
chen verkehrsabhängigen Routensuchverfahrens, auch Routing-
Algorithmus bezeichnet, nach dem Gesichtspunkt ermittelt, daß
eine vorgegebene, verkehrsabhängige Kostenfunktion einen Opti
malwert annimmt. In den betrachteten Ausführungsbeispielen ist
als Kostenfunktion die benötigte Reisezeit gewählt, d. h. als
optimale Route wird diejenige mit der kürzesten Reisezeit vom
Startort bis zur jeweiligen Streckenkante berechnet. Analog kann
jedoch eine beliebige andere, für diesen Zweck herkömmlicherwei
se verwendete Kostenfunktion benutzt werden, z. B. der für das
Befahren vom Fahrzeug benötigte Energie- bzw. Kraftstoffver
brauch. Zu den auszuwählenden Verkehrsdaten gehört insbesondere
der zur jeweiligen Kante für den zugehörigen Ankunftszeitpunkt
in der Zentrale vorhandene prognostizierte Funktionswert der für
die Routensuche verwendeten Kostenfunktion. Weitere in dieser
Weise gemäß der optimalen Route zeitrichtig für die jeweilige
Streckenkante ausgewählte Verkehrsdaten können je nach Bedarf
zusätzlich berücksichtigt werden.
Bei der in Fig. 1 schematisch gezeigten Systemauslegung ist eine
punktiert umrahmt gezeichnete Verkehrszentrale 1 vorgesehen, die
als hier relevante Bestandteile einen fahrzeugbezogenen Teil 2
und einen fahrzeugunabhängigen, sich auf das gesamte Verkehrswegenetz
beziehenden Teil 3 sowie einen herkömmlichen, überge
ordneten Reisezeitberechnungsteil 4 aufweist, in welchem fort
laufend Reisezeitverläufe für die verschiedenen Streckenkanten
des vorgegebenen Verkehrswegenetzes für den aktuellen und für
vorgegebene Prognosezeiträume ermittelt werden. Eine weitere
Einheit 19 stellt je nach Bedarf vorgesehene sonstige, aktuelle
und prognostizierte Verkehrsinformationen zur Verfügung, die
z. B. von externen Informationsquellen erhalten werden.
Von den systembeteiligten Fahrzeugen können über dortige Sende
geräte 5 Anfragen nach Verkehrsdaten bzw. Verkehrsinformationen
zur Zentrale 1 gesendet werden. Eine solche Anfrage enthält ins
besondere die Informationen über den Startort, häufig der momen
tane Fahrzeugort bzw. Informationen, von denen in der Zentrale
der Standort abgeschätzt und danach einer naheliegenden Kante im
Netz zugeordnet werden kann, und über den Startzeitpunkt, häufig
der gegenwärtige Zeitpunkt, als Ausgangsbedingungen, für welche
die Verkehrsinformationen gewünscht werden. Bei der Abschätzung
des Fahrzeugorts kann, falls vorhanden, Information über die ge
genwärtige Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit einbezogen werden, um
die richtige Wahl zwischen zwei parallel verlaufenden, gegenläu
figen Kanten zu treffen, die z. B. die beiden Fahrtrichtungen ei
ner Autobahn repräsentieren. Die Anfrage wird in der Zentrale 1
einer Startbedingungs-Festlegungseinheit 6 zugeleitet, die dar
aus die erwähnten Ausgangsbedingungen für die Bereitstellung der
Verkehrsinformationen extrahiert, d. h. insbesondere den Startort
und den Startzeitpunkt.
Diese Anfangsdaten übergibt die Startbedingungs-Festlegungs
einheit 6 einem wie diese zum fahrzeugbezogenen Zentralenteil 2
gehörigen, nachgeschalteten Routing-Modul 7. Dieses berechnet
dann, wie für einen den Startort S enthaltenden Wegenetz-Teil
bereich in Fig. 2 schematisch veranschaulicht, die hinsichtlich
der Kostenfunktion "Reisezeit" optimale Route für eine zum An
fangszeitpunkt t0 beginnende Fahrt vom Startpunkt S zu jeder
Straßenkante p = 1, 2, . . . in der Umgebung des Startpunktes S auf
der Basis eines verkehrsabhängigen, d. h. Daten über die aktuelle
und prognostizierte Verkehrslage berücksichtigenden Routensuch
verfahrens, auch Routing-Algorithmus bezeichnet. Derartige Rou
ting-Algorithmen sind an sich bekannt und bedürfen daher hier
keiner weiteren Erläuterung. Die benötigten Verkehrsdaten erhält
das Routing-Modul 7 von der übergeordneten Reisezeitberechnungs
einheit 4. Die Berechnung der optimalen Route, d. h. in diesem
Fall der Route mit der kürzesten Reisezeit, vom Startpunkt zur
jeweiligen Straßenkante dient dazu, den Ankunftszeitpunkt zu be
stimmen, zu dem ein zum Anfangszeitpunkt t0 am Startort S losfah
rendes Fahrzeug bei optimaler Fahrtroute die betreffende Stra
ßenkante erreicht. Für diesen Ankunftszeitpunkt wird dann aus
den in der Zentrale 1, insbesondere in der Reisezeitberechnungs
einheit 4, für die verschiedenen Prognosezeitpunkte vorhandenen
Reisezeitdaten der zugehörige Reisezeitwert für die betreffende
Straßenkante sowohl zur weiteren Routen-Berechnung als auch zur
erfindungsgemäßen weiteren Aufbereitung als bereitzustellende
Verkehrsinformation ausgewählt.
Diese Auswahl ist in den Fig. 3 und 4 anhand zweier konkreter
Beispiele näher veranschaulicht. Fig. 3 zeigt für eine herausge
griffene Straßenkante p = 5 beispielhaft den durch die Reisezeit
berechnungseinheit 4 prognostisch ermittelten und in ihr gehal
tenen Reisezeitverlauf R5(t) in Abhängigkeit von der Zeit t. Wie
mit der variierenden Kennlinie veranschaulicht, ist die kanten
spezifische Reisezeit üblicherweise beträchtlichen Schwankungen
unterworfen, und zwar schon im Mittel je nach Tageszeit, Wochen
tag etc. sowie durch besondere Verkehrsereignisse, wie temporäre
Staus, Baustellen etc. Aus dem in der Zentrale 1 vorliegenden
Reisezeitverlauf R5 wird nun die zu demjenigen Ankunftszeitpunkt
t(1) gehörige prognostizierte Reisezeit R5(t(1)) ausgewählt, zu dem
die Streckenkante p = 5 vom Startort S aus über die optimale,
schnellste Route erreicht werden kann. Für dieses Beispiel führt
diese optimale Route, wie in Fig. 2 zu erkennen, über die Strec
kenkante p = 3 vom Startort S bis zum Beginn der Streckenkante p = 5
mit einer aktuell geschätzten Reisezeit R3(t0).
Fig. 4 zeigt ein analoges Beispiel für die herausgegriffene
Straßenkante p = 6. Die optimale Route für diese Streckenkante
führt über die Streckenkante p = 2 mit einer für den aktuellen An
fangszeitpunkt t0 prognostizierten Reisezeit R2(t0), die somit
den Ankunftszeitpunkt t(2) für die Kante p = 6 darstellt. Dement
sprechend wird aus den für diese Kante p = 6 in der Zentrale 1
vorliegenden, prognostizierten Reisezeitverlaufsdaten R6(t) der
zugehörige Reisezeitwert R6(t(2)) als bereitzustellende Ver
kehrsinformation für diesen Streckenabschnitt ausgewählt.
Die solchermaßen ausgewählten Reisezeiten Ri(t(j)) für jede Kante
p = i zum Ankunftszeitpunkt t(j) gemäß der zugehörigen optimalen
Route j werden dann nebst eventuell weiteren zeitentsprechenden
Verkehrsdaten über diese Kante, wie z. B. die zugehörige An
kunftszeit t(j) selbst, vom Routing-Modul 7 vor Einspeicherung in
einen nachgeschalteten Reisezeitauswahlspeicher 8 geeignet auf
bereitet. Aus diesem werden sie von einer anschließenden fahr
zeugbezogenen Datentransformationseinheit (9) ausgelesen und
weiterverarbeitet, was insbesondere eine Übersetzung der Daten
in ein Datenformat beinhaltet, das in den fahrzeugseitigen Sy
stemen verwendet und daher von diesen verstanden wird. Im übri
gen gibt es für die Datenaufbereitung verschiedene Möglichkei
ten.
In einer ersten Variante kann vorgesehen sein, jeden ausgewähl
ten Reisezeitwert Ri(t(j)) der Streckenkanten des berücksichtigten
Startort-Umgebungsbereichs explizit als Verkehrsinformation,
d. h. als Bestandteil einer zu übertragenden Verkehrsmeldung, zu
berücksichtigen. Je nach fahrzeugseitig vorhandener Systemintel
ligenz sind Varianten mit besser angepaßter und/oder geringerer
zu übertragender Datenmenge möglich. So veranschaulichen die
Fig. 5 und 6 eine Variante, bei der aus den ausgewählten kanten
spezifischen Reisezeiten individualisierbare und damit identifi
zierbare Verkehrsereignisse abgeleitet werden, die dann in ihrer
zeitlichen Entwicklung verfolgt und in Verkehrsinformationen als
Ganzes gemeldet werden können. Alternativ dazu können individu
elle Verkehrsereignisse direkt aus gemessenen Verkehrsdaten
statt aus Reisezeiten abgeleitet werden. Dazu werden zweckmäßi
gerweise die Zeitachsen sowohl für den aktuellen Zeitpunkt als
auch für die Prognosezeitpunkte diskretisiert, wie dies auch bei
herkömmlichen Systemen üblich ist. So ist im Beispiel von Fig. 6
für die aktuelle Zeitachse ein Diskretisierungsintervall von
10 min und für die Prognosezeitachse ein Prognoseintervall von
5 min gewählt. Die generierten Verkehrsereignisse können zum ei
nen unterscheidbare verkehrliche Objekte, wie Staus, zähflüssi
ger Verkehr, freier Verkehr etc., sein. Zum anderen besteht die
Möglichkeit, die jeweils ausgewählte kantenspezifische Reisezeit
mit einem Referenzwert zu vergleichen, und für den Fall, daß
sich eine Abweichung um mehr als ein vorgebbarer Schwellwert er
gibt, diese Abweichung als ein Verkehrsereignis zu identifizie
ren. Dies ist in Fig. 5 beispielhaft anhand des Reisezeitver
laufs für die Kante p = 5 gemäß Fig. 3 veranschaulicht. Als Refe
renzwert wird hier, wie punktiert gezeichnet, eine zeitlich kon
stante, mittlere Reisezeit R5R angenommen, wie sie für den Fall
des freien, ungestörten Verkehrs prognostiziert wird. Über
schreitet die ausgewählte Reisezeit R5(t(1)), wie gezeigt, den Re
ferenzwert R5R um mehr als einen Schwellwert RS, wird für die be
treffende Streckenkante p = 5 das Auftreten eines entsprechenden
Verkehrsereignisses angenommen.
Fig. 6 veranschaulicht eine mögliche Vorgehensweise zur Archi
vierung von dergestalt generierten Verkehrsereignissen mit iden
tifizierbarer Ereignisnummer. Jeder ausgemalte Kreispunkt in
Fig. 6 symbolisiert einen Zeitpunkt innerhalb eines vorgegebenen
Prognosehorizonts h von z. B. 20 min, zu dem die erzeugten Ereig
nisnummern für die Verkehrsereignisse gespeichert werden. Die
entsprechenden Verkehrsereignisse werden periodisch zum jeweils
aktuellen Zeitpunkt t berechnet und bleiben jeweils für das ge
wählte Prognosezeitinkrement tP von z. B. 5 min gültig. Die auf der
Diagonalen D liegenden Punkte repräsentieren aktuelle Verkehrs
daten. Die Diskretisierung der aktuellen Zeitachse kann, wie ge
sagt, durch ein festes Intervall von z. B. 10 min, zusätzlich oder
alternativ jedoch auch ereignisgesteuert festgelegt werden. So
stellt in Fig. 6 der aktuelle Zeitpunkt 15:15 einen zusätzlichen
Bestimmungszeitpunkt dar, für den ereignisbedingt ein zusätzli
cher Vorgang zur Bestimmung von bereitzustellenden Verkehrsin
formationen durchgeführt wird.
Mit der erläuterten Generierung von Verkehrsereignissen als be
reitzustellende Verkehrsdaten ist es möglich, den Rechen- und
Datenübertragungsaufwand des weiteren dadurch gering zu halten,
daß nur noch Änderungen eines einmal für eine jeweilige Kante
erkannten Ereignisses als Verkehrsinformation über dieses Ereig
nis bereitgestellt werden. Des weiteren ist es zweckmäßig, bei
der Aufbereitung von zu übertragenden Verkehrsdaten auch Lösch
meldungen vorzusehen, mit denen erkannte bzw. gemeldete Verkehr
sereignisse wieder gelöscht werden können, wenn bei einem aktu
ellen Auswertevorgang festgestellt wird, daß das betreffende Er
eignis nicht mehr vorliegt, weil sich z. B. ein bislang vorhande
ner Stau aufgelöst hat bzw. sich die prognostizierte Reisezeit
von einem erhöhten Wert wieder dem Erwartungswert für freien
Verkehr genähert hat.
Fig. 7 zeigt eine mögliche Vorgehensweise zur Generierung sol
cher Löschmeldungen. Zum einen werden für den aktuellen Zeit
punkt Löschmeldungen für früher prognostizierte Verkehrsinforma
tionen erzeugt, die zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr Verkehrs
ereignisse beinhalten, als sie in gleicher Weise in der aktuel
len Verkehrsinformation auftreten, was für jeden aktuellen Zeit
punkt wiederholt wird. Mit anderen Worten wird für jedes progno
stizierte Verkehrsereignis, dessen Verkehrsdaten nicht mehr in
den aktuellen Verkehrsdaten existieren, eine entsprechende
Löschmeldung generiert. Dieser Fall betrifft im Diagramm von
Fig. 7 die ausgefüllten Quadrate und die nicht ausgefüllten
Kreise oberhalb der Diagonale auf Fig. 7. Zudem werden die
Löschmeldungen für den aktuellen Zeitpunkt, die in der aktuellen
Verkehrsinformation enthalten sind, einem zu bildenden Satz von
Löschmeldungen hinzugefügt, was wieder für jeden aktuellen Zeit
punkt wiederholt wird, d. h. es erfolgt eine Übernahme der Lösch
meldungen aus den aktuellen Verkehrsdaten. Dies betrifft den mit
dem ausgefüllten Quadrat symbolisierten Punkt auf der Diagonalen
von Fig. 7. Des weiteren werden Löschmeldungen für zu einem zu
künftigen Prognosezeitpunkt gehörige Ereignisse dann generiert,
wenn die Ereignisse zwar in einem früheren Bestimmungszyklus er
zeugt wurden, im aktuellen Bestimmungszyklus aber nicht mehr
vorhanden sind. Beispiele hierfür sind in Fig. 7 mit den nicht
ausgefüllten Quadraten markiert.
Zur Erzeugung der Löschmeldungen ist in der Zentrale 1 ein ent
sprechender Löschmeldungsgenerator 10 vorgesehen, im Beispiel
der Fig. 1 im fahrzeugunabhängigen, wegenetzbezogenen Teil 3 der
Zentrale 1. Dieser Teil 3 enthält außerdem eine Transformations
einheit 11, welche Daten über aktuelle und prognostizierte, von
den Fahrzeugpositionen unabhängige Reisezeitdaten von der Reise
zeitberechnungseinheit 4 empfängt und in ein fahrzeugseitig ver
wendetes Datenformat umwandelt. Die transformierten Daten werden
von der Transformationseinheit 11 in einen zugehörigen Speicher
12 eingeschrieben, der somit aktuelle und prognostizierte Reise
zeitdaten im fahrzeugseitig verwendeten Datenformat für ver
schiedene Fahrtantrittszeitpunkte enthält und vom Löschmeldungs
generator 10 gelesen werden kann. Auf diese Weise vermag der
Löschmeldungsgenerator 10 für den jeweiligen Berechnungszeit
punkt das Verschwinden früher vorhandener Verkehrszustände und
damit der entsprechenden Verkehrsinformationen zu erkennen und
die zugehörigen, Löschmeldungen zu erzeugen. Dabei berücksichtigt
er zusätzlich die von der Einheit 19 gelieferten sonstigen aktu
ellen und prognostizierten Verkehrsinformationen. Letztere wer
den auch einer im fahrzeugbezogenen Teil 2 der Zentrale 1 ange
ordneten Listenerstellungsmodul 13 zugeführt, das zudem die
Löschmeldungen vom Löschmeldungsgenerator 10 und die in das
fahrzeugseitig verwendete Datenformat transformierten, zeitrich
tig ausgewählten Verkehrsprognosedaten von der Transformations
einheit 9 empfängt.
Aus den zugeführten Informationen generiert das Listenerstel
lungsmodul 13 eine Gesamtprognoseliste aller für das anfragende
Fahrzeug, d. h. den vorgegebenen Startort und den vorgegebenen
Startzeitpunkt relevanten Verkehrsdaten. Diese werden dann als
Verkehrsmeldung in Form einer Gesamtprognoseliste dem anfragen
den Fahrzeug übermittelt, wo von einem dortigen Fahrzeug-End
gerät 14 auf der Basis der in der Gesamtprognoseliste enthalte
nen Verkehrsdaten und von im Fahrzeug gespeicherten Daten indi
viduell eine optimale Route bestimmt werden kann. Mit anderen
Worten ist das fahrzeugseitige System in der Lage, für einen je
weils gewünschten Zielort anhand der zeitrichtig übermittelten,
kantenspezifischen Reisezeitinformationen oder äquivalenten In
formationen sowie gegebenenfalls der weiteren Verkehrsinforma
tionen aus der zentralenseitigen Einheit 19 eine optimale Route
zu einem gewünschten Zielort aufzufinden, welcher der Zentrale 1
für die Bereitstellung der betreffenden Verkehrsinformationen
nicht bekannt zu sein braucht. Diese Zielortunabhängigkeit der
Bereitstellung von Verkehrsinformationen durch die Zentrale 1
gemäß dem vorliegenden Verfahren ist von wesentlicher Bedeutung,
da die Übermittlung eines Zielorts vom Fahrzeug zu einer Zentra
le häufig unerwünscht ist. Zudem hat die erfindungsgemäße Vorge
hensweise den Vorteil, daß die bereitgestellten Verkehrsinforma
tionen für die geplante, zum vorgegebenen Anfangszeitpunkt am
vorgegebenen Startort beginnende Fahrt auch dann noch unverän
dert gültig bleiben, wenn sich ein eventuell ins Auge gefaßter
Zielort kurzfristig ändert.
Es versteht sich, daß sich das beschriebene, erfindungsgemäße
Verfahren auch bei Verwendung anderer Kostenfunktionen als der
Reisezeit analog einsetzen läßt, insbesondere für den Fall, daß
nicht die jeweils schnellste, sondern die Route mit dem niedrig
sten Energie- bzw. Kraftstoffverbrauch als optimale Route be
trachtet und gesucht wird. Weiter versteht sich, daß je nach An
wendungsfall zusätzliche Komponenten in der Zentrale 1 vorgese
hen oder auf einige der in Fig. 1 gezeigten Komponenten verzich
tet werden kann. So kann eine separate Datentransformationsein
heit in der Zentrale 1 entfallen, wenn das dort verwendete Da
tenformat bereits dem fahrzeugseitig verwendeten Datenformat
entspricht. Des weiteren ist die im Beispiel von Fig. 1 gezeig
te Aufteilung der verschiedenen Komponenten in der Zentrale 1
auf fahrzeugbezogene Komponenten und fahrzeugunabhängige, sich
auf das gesamte Verkehrswegenetz beziehende Komponenten nicht
fest, sondern kann nach Bedarf variiert werden. Einige solcher
Varianten sind in den Fig. 8 bis 11 dargestellt, wobei funktio
nell entsprechende Komponenten jeweils mit gleichen Bezugszei
chen versehen sind und zu deren dataillierter Beschreibung auf
diejenige zu Fig. 1 verwiesen werden kann.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel, bei dem der Löschmeldungsgenerator 10
im fahrzeugbezogenen Teil 2 der Zentrale 1 angeordnet ist und
dementsprechend die Löschmeldungen nur fahrzeugbezogen, d. h. ab
gestellt auf die für die jeweilige Verkehrsdatenanfrage gelten
den Anfangsbedingungen erzeugt, wobei er in diesem Fall vergli
chen mit dem Beispiel von Fig. 1 zusätzlich die Verkehrsdatenin
formationen aus der fahrzeugbezogenen Datentransformationsein
heit 9 empfängt und verwertet.
Fig. 9 zeigt eine Auslegung der Verkehrszentrale 1, die sich von
derjenigen gemäß Fig. 1 dadurch unterscheidet, daß zum einen im
fahrzeugbezogenen Systemteil 2 die Datentransformationseinheit 9
entfallen ist und zum anderen der im fahrzeugunabhängigen Sy
stemteil 3 der Zentrale 1 vorgesehene Speicher 12 zusätzlich zur
Speicherung der vom Löschmeldungsgenerator 10 generierten Lösch
meldungen eingerichtet ist und außerdem dazu dient, auch alle
anderen für die. Erstellung der Gesamtprognoseliste relevanten
Daten zu halten, die ihm vom Listenerstellungsmodul 13 und von
der Einheit 19 zugeführt und dort fahrzeugunabhängig gespeichert
werden können.
Das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem
jenigen von Fig. 8 mit der Ausnahme, daß hier nicht nur die
Löschmeldungserzeugung, sondern auch die Datentransformation
rein fahrzeugbezogen erfolgt, weshalb die Transformationseinheit
11 im fahrzeugunabhängigen Systemteil 3 der Zentrale 1 entfällt
und dafür der in diesem Systemteil 3 angeordnete Speicher 12 die
einzuspeichernden Verkehrsinformationen von der im fahrzeugbezo
genen Systemteil 2 angeordneten Datentransformationseinheit 9
erhält.
Das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem
jenigen von Fig. 1 mit den Ausnahmen, daß hier zum einen sowohl
die Erzeugung von Löschmeldungen als auch aller anderen Daten
transformationen rein fahrzeugbezogen erfolgt und zum anderen
in dem insoweit modifizierten, eine Kunden-Datenbank bildenden
Speicher 12 fahrzeugspezifisch gespeicherte, versandte Meldungen
abgelegt werden. Deshalb sind alle diesbezüglichen Einheiten im
fahrzeugabhängigen Systemteil 2 der Zentrale angeordnet.
Wie aus den obigen Beispielen deutlich wird, enthalten die zur
Übertragung erfindungsgemäß bereitgestellten Verkehrsinformatio
nen jeweils mindestens die Informationen über die zu einem rou
tenoptimiert bestimmten Ankunftszeitpunkt aus den gesamten pro
gnostizierten Reisezeitdaten gehörigen Reisezeiten, oder allge
meiner Kostenfunktionswerte, für die verschiedenen Strecken
abschnitte mindestens eines den gegebenen Startort enthaltenden
Teilbereichs des gesamten zugrundeliegenden Verkehrswegenetzes
bzw. von diesen ausgewählten Reisezeitdaten abgeleitete Informa
tionen. Darüber hinaus können je nach Bedarf weitere zeitrichtig
zum betreffenden routenoptimierten Ankunftszeitpunkt für die je
weilige Streckenkante ausgewählte Verkehrsinformationen berück
sichtigt werden, z. B. der jeweilige Ankunftszeitpunkt selbst. In
jedem Fall können durch die vorliegende Erfindung mit relativ
geringem Aufwand zentralenseitig zuverlässige Verkehrsmeldungen
über sowohl die aktuelle als auch die prognostizierte Verkehrs
lage auf Anfrage bereitgestellt und zum anfragenden Fahrzeug
übertragen werden, wo sie für Navigationsmaßnahmen eines dorti
gen autonomen Zielführungssystems oder dergleichen im richtigen
Datenformat zur Verfügung stehen. Die zu übertragende Datenmenge
kann dabei relativ gering gehalten werden, und es sind herkömm
liche fahrzeugseitige Navigationssysteme verwendbar, da schon
mit den erfindungsgemäß in der Zentrale ausgewählten, prognosti
zierten, kantenspezifischen Kostenfunktionswertdaten (Reisezeit
daten) durch ein herkömmliches verkehrsabhängiges Routensuchver
fahren die Bestimmung der jeweils optimalen Route zu einem va
riabel vorgebbaren, gewünschten Zielort unter Berücksichtigung
des aktuellen und voraussichtlichen zukünftigen Verkehrszustands
möglich ist.
Wie aus den obigen Beispielen weiter ersichtlich, kann die Aus
wahl der aktuellen und prognostizierten Werte der Kostenfunk
tion, z. B. Kantenreisezeiten, die erfindungsgemäß durch eine
Routenberechnung erfolgt, bei der Routenberechnung im Fahrzeug
zur gleichen optimalen Route führen, die im Fall von zentralen
basierten Zielführungssystemen berechnet würde. Mit anderen Wor
ten kann die erfindungsgemäße Auswahl der Kostenfunktionswerte
durch den Routing-Algorithmus in der Zentrale dazu führen, daß
die Qualität der Routenwahl bei autonomen Zielführungssystemen
die Qualität der zentralenbasierten Zielführung erreicht. Dabei
bleibt der Vorteil der autonomen Zielführungssysteme gegenüber
zentralenbasierten Systemen, daß der Zielort des Fahrzeugs bei
der Datenaufbereitung in der Zentrale nicht notwendig ist, er
halten.
Claims (7)
1. Verfahren zur Bereitstellung von Verkehrsinformationen für
ein jeweiliges Fahrzeug auf einem Verkehrswegenetz, bei dem
ausgehend von einem jeweiligen Startort (S) und Startzeitpunkt (t0) aktuelle und prognostizierte Verkehrsdaten wenigstens für einen den Startort enthaltenden Teilbereich des Verkehrswege netzes in einer Verkehrszentrale (1) ermittelt und an das je weilige Fahrzeug übertragbar aufbereitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verkehrszentrale (1) anhand von dort vorhandenen Ver kehrsdaten, die mindestens die aktuellen und prognostizierte Funktionswerte einer vorgegebenen, verkehrsabhängigen Kosten funktion für die einzelnen Streckenkanten des Wegenetzes umfas sen, abhängig vom jeweiligen Startort (S) und Startzeitpunkt (t0) mittels eines verkehrsabhängigen Routensuchverfahrens eine die Kostenfunktion optimierende Route vom Startort zu jeder Streckenkante des betrachteten Wegenetz-Teilbereichs berechnet und der zugehörige Streckenkanten-Ankunftszeitpunkt bestimmt wird,
für die jeweilige Streckenkante aus den in der Zentrale vorhan denen, aktuellen und prognostizierten Kostenfunktionswerten derjenige ausgewählt wird, der zum ermittelten Ankunftszeit punkt gehört, und
als zur Übertragung aufzubereitende Verkehrsdaten wenigstens die so ausgewählten Kostenfunktionswerte für die einzelnen Streckenkanten des betrachteten Wegenetz-Teilbereichs herange zogen werden.
ausgehend von einem jeweiligen Startort (S) und Startzeitpunkt (t0) aktuelle und prognostizierte Verkehrsdaten wenigstens für einen den Startort enthaltenden Teilbereich des Verkehrswege netzes in einer Verkehrszentrale (1) ermittelt und an das je weilige Fahrzeug übertragbar aufbereitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verkehrszentrale (1) anhand von dort vorhandenen Ver kehrsdaten, die mindestens die aktuellen und prognostizierte Funktionswerte einer vorgegebenen, verkehrsabhängigen Kosten funktion für die einzelnen Streckenkanten des Wegenetzes umfas sen, abhängig vom jeweiligen Startort (S) und Startzeitpunkt (t0) mittels eines verkehrsabhängigen Routensuchverfahrens eine die Kostenfunktion optimierende Route vom Startort zu jeder Streckenkante des betrachteten Wegenetz-Teilbereichs berechnet und der zugehörige Streckenkanten-Ankunftszeitpunkt bestimmt wird,
für die jeweilige Streckenkante aus den in der Zentrale vorhan denen, aktuellen und prognostizierten Kostenfunktionswerten derjenige ausgewählt wird, der zum ermittelten Ankunftszeit punkt gehört, und
als zur Übertragung aufzubereitende Verkehrsdaten wenigstens die so ausgewählten Kostenfunktionswerte für die einzelnen Streckenkanten des betrachteten Wegenetz-Teilbereichs herange zogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbereitung der Verkehrsdaten eine in der Zentrale (1)
durchgeführte Datentransformation in ein fahrzeugseitig verwen
detes Datenformat beinhaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbereitung der Verkehrsdaten in der Zentrale (1) die Er
zeugung von identifizierbaren Verkehrsereignissen aus den ausge
wählten Kostenfunktionswerten beinhaltet, wobei die Verkehrser
eignisse vorgegebene verkehrliche Objekte und/oder um mehr als
ein vorgegebenes Maß von vorgegebenen Referenz-Kostenfunk
tionswerten abweichende ausgewählte Kostenfunktionswerte reprä
sentieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbereitung der Verkehrsdaten in der Zentrale (1) eine Er
zeugung von Löschmeldungen umfaßt, mit denen identifizierbare
Teile von zuvor aufbereiteten Verkehrsdaten individuell als
nicht mehr gültig markiert werden.
5. Vorrichtung zur Bereitstellung von Verkehrsinformationen für
ein jeweiliges Fahrzeug auf einem Verkehrswegenetz, mit
mindestens einer Verkehrszentrale (1), in der ausgehend von ei nem jeweiligen Startort (S) und Startzeitpunkt (t0) aktuelle und prognostizierte Verkehrsdaten wenigstens für einen den Startort enthaltenen Teilbereich des Verkehrswegenetzes ermit telt und zur Übertragung an ein jeweiliges Fahrzeug aufbereitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verkehrszentrale (1) Mittel (4) zur Bereitstellung von Ver kehrsdaten, die mindestens die aktuellen und prognostizierte Funktionswerte einer vorgegebenen, verkehrsabhängigen Kosten funktion für die einzelnen Streckenkanten des Wegenetzes umfas sen, Mittel (6, 7) zur vom jeweiligen Startort (S) und Start zeitpunkt (t0) abhängigen Berechnung einer die Kostenfunktion optimierenden Route vom Startort zu jeder Streckenkante des be trachteten Wegenetz-Teilbereichs und der zugehörigen Strecken kanten-Ankunftszeit mittels eines verkehrsabhängigen Routen suchverfahrens sowie zum streckenkantenspezifischen Auswählen des zur berechneten Ankunftszeit gehörigen Kostenfunktionswer tes aus den vorhandenen Kostenfunktionswerten und Mittel (8, 9, 13) zur Heranziehung wenigstens der so ausgewählten Kostenfunk tionswerte für die einzelnen Streckenkanten des betrachteten Wegenetz-Teilbereichs als zur Übertragung aufzubereitende Ver kehrsdaten aufweist.
mindestens einer Verkehrszentrale (1), in der ausgehend von ei nem jeweiligen Startort (S) und Startzeitpunkt (t0) aktuelle und prognostizierte Verkehrsdaten wenigstens für einen den Startort enthaltenen Teilbereich des Verkehrswegenetzes ermit telt und zur Übertragung an ein jeweiliges Fahrzeug aufbereitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verkehrszentrale (1) Mittel (4) zur Bereitstellung von Ver kehrsdaten, die mindestens die aktuellen und prognostizierte Funktionswerte einer vorgegebenen, verkehrsabhängigen Kosten funktion für die einzelnen Streckenkanten des Wegenetzes umfas sen, Mittel (6, 7) zur vom jeweiligen Startort (S) und Start zeitpunkt (t0) abhängigen Berechnung einer die Kostenfunktion optimierenden Route vom Startort zu jeder Streckenkante des be trachteten Wegenetz-Teilbereichs und der zugehörigen Strecken kanten-Ankunftszeit mittels eines verkehrsabhängigen Routen suchverfahrens sowie zum streckenkantenspezifischen Auswählen des zur berechneten Ankunftszeit gehörigen Kostenfunktionswer tes aus den vorhandenen Kostenfunktionswerten und Mittel (8, 9, 13) zur Heranziehung wenigstens der so ausgewählten Kostenfunk tionswerte für die einzelnen Streckenkanten des betrachteten Wegenetz-Teilbereichs als zur Übertragung aufzubereitende Ver kehrsdaten aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verkehrszentrale (1) eine oder mehrere Datentransformations
einheiten (9, 11) zur Transformation fahrzeugbezogener und/oder
wegenetzbezogener Verkehrsdaten in ein fahrzeugseitig verwende
tes Datenformat aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verkehrszentrale (1) einen Löschgenerator (10) zur Erzeugung
fahrzeugbezogener und/oder wegenetzbezogener Löschmeldungen zur
Markierung von identifizierbaren Teilen früher aufbereiteter
Verkehrsdaten als nicht mehr gültig aufweist.
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