DE19920099A1 - Positioniervorrichtung für Sägeblätter - Google Patents
Positioniervorrichtung für SägeblätterInfo
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Abstract
Eine Sägeblattpositioniereinrichtung weist zwei Antriebseinrichtungen und zwei Führungseinrichtungen auf, die zueinander vorzugsweise rechtwinklig orientiert sind. Wird von den Linearführungen eine erste in Radialrichtung des Kreissägeblatts und die andere Führungseinrichtung in Umfangsrichtung orientiert, wird eine gewünschte Vorschubkurve des Eingriffglieds unabhängig vom Sägeblattdurchmesser in jeder Radialposition der ersten Führungseinrichtung jeweils mit der gleichen Ansteuerung bzw. der gleichen Ansteuerimpulsen und den Antriebseinrichtungen erreicht. DOLLAR A Zusätzlich ergibt sich ein mechanisch robuster Grundaufbau, der eine präzise Positionierung ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung,
die insbesondere zum definierten schrittweisen Positionie
ren von Kreissägeblättern oder anderen Sägeblättern an
einer Sägeblattbearbeitungsmaschine, bspw. einer Schleif
maschine dient.
Sägeblätter weisen in einer Reihe hintereinander an
geordnete Zähne auf, die jeweils einen Schliff aufweisen.
Um diesen zu erzeugen, müssen die Zähne nacheinander in
Bearbeitungsposition überführt werden. Ein oder mehrere an
einer Bearbeitungsmaschine vorgesehene Bearbeitungsposi
tionen werden durch entsprechende Schleifköpfe festgelegt,
die den jeweils positionierten und am Platz gehaltenen
Zahn bearbeiten.
Die Genauigkeit der Positionierung des Sägeblatts
bestimmt letztendlich die Genauigkeit des fertig geschlif
fenen Sägeblatts.
Es ist insbesondere bei Sägeblattschleifmaschinen,
die zum Nachschärfen (gemischte Lose) und in der Produkti
on von Sägeblättern verwendet werden, erforderlich, die
Sägeblattschleifmaschine an unterschiedliche Sägeblatt
durchmesser, Zahngrößen sowie Zahnformen anpassen zu kön
nen. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der Aufnahme für das
Sägeblatt und hinsichtlich der Schleifköpfe, sondern auch
hinsichtlich einer zum schrittweisen Weiterschalten des
Sägeblatts verwendeten Sägeblattpositioniereinrichtung.
Mit dieser muss sich ein Sägeblatt unabhängig von Durch
messer und Zahngröße exakt positionieren lassen.
Aus der DE 32 30 277 C2 ist eine Vorschubeinrichtung
zum schrittweisen Drehen eines Sägeblatts bekannt. Diese
Vorschubeinrichtung weist eine starr mit einem Klinken
träger verbundene Vorschubklinke auf. Der Klinkenträger
ist gemeinsam mit einem Führungskörper sowie einem Linear
antrieb schwenkbar gelagert. Der Linearantrieb dient dazu,
den Klinkenträger etwa in Umfangsrichtung des Sägeblatts
hin und her zu bewegen. Zur Abstützung und Einstellung der
Schwenklage des schwenkbar gelagerten Führungskörpers
dient ein Lenker, der längenverstellbar ausgebildet ist.
Mit einem Ende ist er mit dem Führungskörper verbunden,
während er mit seinem anderen Ende schwenkbar an einem
Fixpunkt gelagert ist. Der Lenker enthält einen Linear
antrieb, mit dem sich die Länge des Lenkers verstellen
lässt. Eine Überlagerung der Vorschubbewegung des Klinken
trägers mit einer Längenverstellung des Lenkers ergibt die
zum schrittweisen Fortdrehen des Sägeblatts erforderliche
Bahnkurve.
Neben den beiden Linearachsen der Antriebe sind im
Gesamtsystem drei Drehpunkte enthalten, nämlich die Dreh
achse des Führungskörpers und die beiden Gelenk- oder
Drehachsen an den beiden Enden des Lenkers. Die Positio
nierung kann dadurch etwas kritisch werden.
Außerdem ist der Zusammenhang zwischen der Antriebs
bewegung der beiden Linearantriebe und den erzielten Bahn
kurven des Vorschubfingers von dem Durchmesser des Säge
blatts abhängig.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
vereinfachte Positioniervorrichtung zu schaffen, die eine
einfache Anpassung an unterschiedlich große Sägeblätter
gestattet.
Diese Aufgabe wird mit der Positioniervorrichtung
nach Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Sägeblattpositioniereinrichtung
weist eine Lagereinrichtung zur Aufnahme eines Sägeblatts
auf. Die Lagereinrichtung kann vollständig passiv ausge
bildet sein, d. h. lediglich eine Lagerung ermöglichen.
Bedarfsweise kann der Lagereinrichtung ein Antrieb zuge
ordnet sein, der das von der Lagereinrichtung aufgenommene
Sägeblatt in einer vorbestimmten Dreh- oder Verschiebe
richtung mit einem Drehmoment bzw. einer Kraft beauf
schlagt. Dies kann zweckmäßig sein, um einen Zahn des Sä
geblatts in Anlage mit einem Eingriffsglied zu halten, das
bspw. an einem Zahn angreift, um das schrittweise Fort
schalten des Sägeblatts zu bewirken. Der mit der Lagerein
richtung verbundene Antrieb kann dabei bedarfsweise so
ausgebildet sein, dass das Drehmoment oder die Kraft zeit
lich und somit von der Größe her steuerbar ist. Außerdem
kann die Drehmomenterzeugung auf eine Bewegung des Ein
griffglieds abgestimmt sein.
Die erfindungsgemäße Sägeblattpositioniereinrichtung
weist wenigstens zwei Führungseinrichtungen auf, mit denen
ein Schlitten in zwei voneinander unabhängigen Raumrich
tungen positionierbar ist. Dieser Schlitten trägt das Ein
griffsglied. Der Schlitten wird von zwei Antriebseinrich
tungen positioniert, wobei durch Überlagerung der beiden
Positionierbewegungen eine ebene Kurve entsteht, die das
Eingriffsglied durchläuft.
Das Eingriffsglied ist von einem Kreuzschlitten ge
tragen. Die beiden Wege des Kreuzschlittens sind vorzugs
weise unterschiedlich groß. Bspw. ist ein erster, etwa in
Umfangsrichtung orientierter Weg etwa maximal so groß wie
der Sägeblattradius (oder der maximale, auf die Richtung
projizierte Zahnabstand). Der etwa zur Radialrichtung des
Sägeblatts (Verbindungslinie Sägeblattdrehachse zu der
Schleifstelle) parallele Weg beträgt dann etwa maximal den
halben Sägeblattradius.
Die Sägeblattpositioniereinrichtung weist nur zwei
Führungen auf, was insgesamt eine exakte Positionierung
des Sägeblatts gestattet. Die Führungen können steif aus
gelegt werden; dies ermöglicht es, das Sägeblatt gegen ein
auf dieses ausgeübtes Drehmoment zu positionieren, wodurch
das Eingriffsglied und der betreffende Zahn definiert in
Anlage gehalten werden können.
Die Antriebseinrichtungen sind vorzugsweise Servo
motoren oder anderweitige positionsüberwachte oder posi
tionsgesteuerte Antriebe. Die Erzeugung der gewünschten
Bahnkurve für das Eingriffsglied ist unabhängig von dem
aktuellen Sägeblattdurchmesser einfach möglich. Dies gilt
insbesondere bei Verwendung von Linearführungen als Füh
rungseinrichtungen mit rechtwinklig zueinander orientier
ten Führungsrichtungen. Die Steuerung der Antriebseinrich
tungen übernimmt z. B. eine Mikrorechner-Steuereinrichtung,
die die Antriebseinrichtungen gemäß den jeweiligen Gege
benheiten des aktuell zu bearbeitenden Sägeblatts, d. h.
seinem Durchmesser und seiner Zahnteilung entsprechend
steuert. Die Daten können unmittelbar von einer Erfas
sungseinrichtung erhalten sein.
Prinzipiell kann das Eingriffsglied an dem Schlitten
starr oder schwenkbar gelagert sein. Die schwenkbare Lage
rung ermöglich die Betätigung nach Art einer Rastklinke,
die seitlich an den Zähnen des Sägeblatts vorbeiläuft. Das
Eingriffsglied kann dabei mit einer Betätigungseinrichtung
(Schwenkeinrichtung) aus dem Zahnzwischenraum heraus ge
schwenkt werden.
Eine Sensoreinrichtung kann dabei nicht nur zur Posi
tionsüberwachung, sondern auch dazu dienen, Zahnzwischen
räume zu erfassen.
Zur Anpassung an unterschiedliche Sägeblattdurchmes
ser dient vorzugsweise eine Verstelleinrichtung, mit der
der Abstand zwischen der Drehachse der Lagereinrichtung
und dem Schleifkopf einer Sägeblattschärfmaschine ein
stellbar ist.
Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen und
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unter
ansprüche und/oder der Zeichnung oder der Beschreibung zu
entnehmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Sägeblattschleifmaschine mit einer erfin
dungsgemäßen Sägeblattpositioniereinrichtung in schemati
sierter, perspektivischer Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die Sägeblattschleifmaschine nach Fig. 1 mit
Kreissägeblatt, in einer ausschnittsweisen Draufsicht,
Fig. 3 die Sägeblattpositioniereinrichtung, in einer
Draufsicht,
Fig. 4 die Sägeblattpositioniereinrichtung nach Fig.
1, in einer schematisierten, teilweise geschnittenen Sei
tenansicht, und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform eine Säge
blattpositioniereinrichtung in einer schematisierten
Draufsicht.
In Fig. 1 ist eine Sägeblattschleifmaschine mit ei
ner Sägeblattpositioniereinrichtung 1 veranschaulicht, die
zum schrittweisen Drehen eines Kreissägeblatts 2 (Fig. 2)
um seine Drehachse 3 dient. Das Kreissägeblatt 2 weist an
seinem Umfang Zähne 4 auf, die von einem positionierbaren
Schleifkopf 5 nacheinander zu bearbeiten sind. Bedarfs
weise können auch mehrere Schleifköpfe vorgesehen sein.
Zu der Sägeblattpositioniereinrichtung 1 gehört eine
nach Art eines Kreuztischs ausgebildete Positioniervor
richtung 7. Diese weist (wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht)
eine erste Führungseinrichtung 8 und eine zweite Führungs
einrichtung 9 auf, deren Führungsrichtungen zueinander
rechtwinklig gerichtet sind. Die erste Führungseinrichtung
8 beinhaltet einen ortsfest gelagerten Führungsteil 11,
auf dem über eine Linearführung 12 ein Schlitten 14 in
einer ersten Richtung (Z) verschiebbar gelagert ist. Die
Bewegung des Schlittens 14 wird von einer ersten Antriebs
einrichtung 15 gesteuert, die durch einen Servomotor ge
bildet wird. Mit dem Servomotor lässt sich der Schlitten
positionieren und seine Position festlegen.
Der Schlitten 14 trägt die zweite Führungseinrichtung
9, die durch eine Linearführung 17 und einen von dieser
geführten Schlitten 18 gebildet wird. Die Führungsrichtung
(X) ist rechtwinklig zu der von der Führungseinrichtung 8
festgelegten Führungsrichtung (Z) und, bezogen auf den
Schleifort, etwa in Umfangsrichtung zu dem Kreissägeblatt
2 gerichtet. Die Position und Verschiebung des Schlittens
18 wird durch eine elektrische Antriebseinrichtung 19,
d. h. bspw. einen entsprechenden Servomotor festgelegt. Die
Antriebseinrichtung 19 ist von dem Schlitten 14 getragen.
Die Antriebseinrichtungen 15, 19 sind über Getriebe
mit konstantem Übersetzungsverhältnis an die Schlitten 14,
18 angeschlossen, so dass eine Bewegung der Antriebsein
richtungen 15, 19 immer proportional in eine Bewegung des
Schlittens 18 umgesetzt wird. Dies vereinfacht die Steue
rung und ermöglicht gleichbleibende Präzision im gesamten
Bewegungsbereich des Schlittens 18.
Der Schlitten 18 trägt außerdem einen um eine
Schwenkachse S (Fig. 1) schwenkbar gelagerten Finger 21,
der als Eingriffsglied dient und bedarfsweise in zwischen
den Zähnen 4 festgelegte Zahnzwischenräume eingefahren
werden kann. Der Finger 21 wird bspw. durch einen Stift
mit rundem oder polygonalen Querschnitt gebildet. Bedarfs
weise kann er auch eine der Zahnbrust zugewandte schnei
denartige Kante aufweisen.
Der Finger 21 ist mit einem Pneumatikzylinder 22 oder
einer anderweitigen Schwenkeinrichtung verbunden, um be
darfsweise gegen die Kraft einer Feder aus einem Zahnzwi
schenraum (nach unten) heraus geschwenkt werden zu können.
Die Schwenkbewegung wird von einer Sensoreinrichtung 23
überwacht, die wenigstens zwei Zustände, den Eingriffs
zustand mit Finger im Zahnzwischenraum und den herausgeho
benen Zustand unterscheidet.
Beide Antriebseinrichtungen 15, 19 sind an eine Steu
ereinrichtung 25 angeschlossen, die ebenfalls den Schleif
kopf 5 bzw. dessen Positioniereinrichtungen und, falls
vorhanden, eine bspw. aus Fig. 4 ersichtliche Einrichtung
27 zur Beaufschlagung des Sägeblatts 2 mit einem Drehmo
ment steuert. Die Steuereinrichtung 25 kann an eine Sen
soreinrichtung 28 oder eine anderweitige Erfassungsein
richtung angeschlossen sein, die die für das Kreissäge
blatt 2 charakteristischen Daten (Durchmesser, Zahnteilung
usw.) liefert.
Aus Fig. 4 geht insbesondere die Lagerung des Kreis
sägeblatts 2 mittels einer Lagereinrichtung 30 hervor. Die
Lagereinrichtung 30 weist eine drehbar gelagerte Welle 31
auf, die an einem freien Ende 32 eine Klemmeinrichtung 33
für das Kreissägeblatt 2 trägt. An dem gegenüberliegenden
Ende ist bspw. über einen Riementrieb ein Stellmotor 34
oder eine gesteuerte Bremse angeschlossen, die ein die
Drehung des Kreissägeblatts 2 hemmendes Drehmoment erzeu
gen kann.
Die Lagereinrichtung 30 ist vorzugsweise von dem
Schleifkopf weg und auf diesen hin verstellbar. Dazu ist
sie auf einem Schlitten 40 einer Linearführung 41 mon
tiert. Der Schlitten 40 ist an Führungsschienen 41, 42
geführt, die wie der Kreuztisch (Positioniereinrichtung 9)
zur Führung des Eingriffsglieds an einem Maschinengestell
43 ortsfest gelagert sind. Die Führungsrichtung der Line
arführung 41 ist vorzugsweise parallel zu einer der Füh
rungsrichtungen (X, Z) der Positioniereinrichtung 9. Die
Steuereinrichtung 25 steuert vorzugsweise auch einen An
trieb der Linearführung 40.
Die insoweit beschriebene Sägeblattpositionierein
richtung 1 arbeitet wie folgt:
Wird ein zu bearbeitendes Kreissägeblatt 2 auf der
Lagereinrichtung 30 positioniert, erhält die Steuerein
richtung 30 von der Erfassungseinrichtung 28 zunächst die
wesentlichen Daten des Kreissägeblatts 2. Zur Positionie
rung des Kreissägeblatts 2 steuert die Steuereinrichtung
30 die Schwenkeinrichtung 30 an, um den Finger 21 abzusen
ken, und somit aus der Sägeblattebene herauszuführen.
Dann steuert die Steuereinrichtung 30 die Antriebs
einrichtungen 15 und 19 so an, dass der Finger 21 unter
einen Zahnzwischenraum in vorgegebener Position findet.
Ist diese Position erreicht, wird die Schwenkeinrichtung
22 freigegeben und der Finger 21 greift in den Zahnzwi
schenraum. Die Steuereinrichtung 30 steuert betätigt nun
die Antriebseinrichtungen 15 und 19 an, um den Finger 21
in Umfangsrichtung des Kreissägeblatts 2 zu bewegen. Dabei
kommt der Finger 21 mit einer Zahnbrust in Eingriff und
schiebt diese unter Drehung des Kreissägeblatts 2 in eine
definierte Position, die eine Bearbeitungsposition des
Kreissägeblatts 2 festlegt. In dieser Position kann das
Sägeblatt nun mit Klemmbacken 50 in der Nähe des Schleif
kopfs 15 festgeklemmt und einer Schleifbearbeitung unter
worfen werden.
Der Finger 21 kann währenddessen aus dem Zahn
zwischenraum heraus geschwenkt und in den nächsten Zahn
zwischenraum eingeschwenkt werden. Dazu werden die An
triebseinrichtungen 15, 19 und die Schwenkeinrichtung 22
von der Steuereinrichtung 30 so angesteuert, dass der Fin
ger 21 zunächst von der Zahnbrust abhebt und dann axial
aus dem Zahnzwischenraum heraus geschwenkt und zum nächs
ten Zahnzwischenraum verfahren wird. Dazu wird der Finger
21 um eine Zahnteilung gegen die Drehrichtung des Kreissä
geblatts 2 verfahren und wieder in den Zahnzwischenraum
eingeschwenkt. Ist die Schleifbearbeitung beendet, wird
der Schleifkopf 5 außer Eingriff mit dem Kreissägeblatt 2
gebracht und die Klemmung des Kreissägeblatts 2 wird ge
löst. Es kann nun durch Betätigung der Antriebseinrichtun
gen 15, 19 in seine nächste Bearbeitungsposition gefahren
werden, indem der Finger 21 den betreffenden vor ihm lie
genden Zahn genau um eine Zahnteilung weiterschiebt.
Bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform greift
der Finger 21 an einem anderen Zahn als dem Zahn an, der
geschliffen wird. Der Finger 21 kann dann während der
Schleifbearbeitung Zahns mit dem anderen Zahn, an dem die
Positionierung vorgenommen wird, in Anlage bleiben, wobei
die Antriebseinrichtung 29 eine Gegenkraft zu dem Finger
21 und der Antriebseinrichtung 19 aufbaut. Zur Vermeidung
von Vibrationen kann das Kreissägeblatt zusätzlich in der
Nähe des Schleifkopfs 5 mit der Klemmeinrichtung 50 fest
geklemmt werden. Soll der Finger 21 in einen nächsten
Zahnzwischenraum eingeführt werden, kann die Antriebsein
richtung 34 dazu verwendet werden, das Kreissägeblatt 2
unverdrehbar zu halten. Alternativ kann die Klemmeinrich
tung 50 dazu herangezogen werden.
Eine vereinfachte und abgewandelte Ausführungsform
ist in Fig. 5 schematisch veranschaulicht. Diese Säge
blattpositioniereinrichtung 1 weist zwei jeweils für sich
schwenkbar gelagerte Linearführungen 51, 52 auf, die ge
meinsam einen Schlitten 54 lagern. Dieser ist in Fig. 5
schematisch durch einen Zapfen angedeutet. Die Linearfüh
rungen 51, 52 sind von Schwenkantrieben 55, 56 positio
niert, die beide ortsfest gelagert sind. Demgegenüber ist
bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 4 ledig
lich die Antriebseinrichtung 15 ortsfest gelagert, während
die Antriebseinrichtung 19 von dem Schlitten 18 mitgeführt
und somit beweglich gelagert ist.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird eine
Bewegung des Schlittens 54 der das Eingriffsglied trägt,
durch Überlagerung der Antriebsbewegungen zweier Antriebs
einrichtungen - der Schwenkantriebe 55, 56 erreicht. Die
von dem Eingriffsglied durchlaufene Kurve ist wie bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 eine ebene Kurve
(Kreisbogen) parallel zu der von dem Kreissägeblatt 2
festgelegten Ebene.
Eine Sägeblattpositioniereinrichtung 1 weist zwei
Antriebseinrichtungen 15, 19 und zwei Führungseinrichtun
gen 8, 9 auf, die zueinander vorzugsweise rechtwinklig
orientiert sind. Wird von den Linearführungen eine erste
in Radialrichtung des Kreissägeblatts und die andere Füh
rungseinrichtung in Umfangsrichtung orientiert, wird eine
gewünschte Vorschubkurve des Eingriffglieds unabhängig vom
Sägeblattdurchmesser in jeder Radialposition der ersten
Führungseinrichtung jeweils mit der gleichen Ansteuerung
bzw. der gleichen Ansteuerimpulsen und den Antriebsein
richtungen 15, 19 erreicht.
Zusätzlich ergibt sich ein mechanisch robuster Grund
aufbau, der eine präzise Positionierung ermöglicht.
Claims (19)
1. Sägeblattpositioniereinrichtung (1), insbesondere
für eine Sägeblattschleifmaschine,
mit einer Lagereinrichtung (27) zur Aufnahme eines Sägeblatts (2),
mit einer ersten Führungseinrichtung (8), die einen Führungsteil (12, 51) und einen an diesem verschiebbar gelagerten Schlitten (14, 54) aufweist und der eine erste Antriebseinrichtung (15, 55) zugeordnet ist, um den Schlitten (14, 54) an dem Führungsteil (12, 54) zu bewe gen,
mit einer zweiten Führungseinrichtung (9), die einen Führungsteil (17, 52) und einen an diesem verschiebbar gelagerten Schlitten (18, 54) aufweist und der eine zweite Antriebseinrichtung (19, 56) zugeordnet ist, um den Schlitten (18, 54) an dem Führungsteil (17, 52) zu bewe gen, und
mit einem Eingriffsglied (21), das dazu eingerichtet ist, mit einem Sägeblatt (2) in Eingriff zu kommen und das von dem Schlitten (18, 54) der zweiten Führungseinrichtung (9) getragen ist.
mit einer Lagereinrichtung (27) zur Aufnahme eines Sägeblatts (2),
mit einer ersten Führungseinrichtung (8), die einen Führungsteil (12, 51) und einen an diesem verschiebbar gelagerten Schlitten (14, 54) aufweist und der eine erste Antriebseinrichtung (15, 55) zugeordnet ist, um den Schlitten (14, 54) an dem Führungsteil (12, 54) zu bewe gen,
mit einer zweiten Führungseinrichtung (9), die einen Führungsteil (17, 52) und einen an diesem verschiebbar gelagerten Schlitten (18, 54) aufweist und der eine zweite Antriebseinrichtung (19, 56) zugeordnet ist, um den Schlitten (18, 54) an dem Führungsteil (17, 52) zu bewe gen, und
mit einem Eingriffsglied (21), das dazu eingerichtet ist, mit einem Sägeblatt (2) in Eingriff zu kommen und das von dem Schlitten (18, 54) der zweiten Führungseinrichtung (9) getragen ist.
2. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungseinrichtung
(8) eine Linearführung ist.
3. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungseinrich
tung (9) eine Linearführung ist.
4. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsteil (12) der
ersten Führungseinrichtung (8) ortsfest gelagert ist und
dass der Führungsteil (17) der zweiten Führungseinrichtung
(9) an dem Schlitten (14) der ersten Führungseinrichtung
(8) gelagert ist.
5. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antriebseinrich
tung (19) von dem ersten Schlitten (14) getragen ist.
6. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass beide Führungseinrichtungen
(8, 9) unterschiedliche Führungsrichtungen (X, Z) festle
gen, wobei die Führungsrichtungen vorzugsweise rechtwink
lig zueinander festgelegt sind.
7. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsteile (51, 52)
der ersten und der zweiten Führungseinrichtung (8, 9) je
weils für sich beweglich gelagert sind und einen gemein
samen Schlitten (54) aufweisen.
8. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen
(55, 56) ortsfest gelagert sind.
9. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrichtun
gen (X, Z) der Führungseinrichtungen (8, 9) in einer Ebene
liegen, die parallel zu dem Sägeblatt (2) festgelegt ist.
10. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsglied (21) mit
dem Schlitten (18, 54) um eine Schwenkachse (S) schwenkbar
verbunden ist.
11. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S) parallel
zu dem Sägeblatt (2) ausgerichtet ist.
12. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsglied (21) auf
eine Eingriffsposition federnd vorgespannt ist.
13. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Eingriffsglied (21 eine
Schwenkeinrichtung (22) zugeordnet ist, durch die das Ein
griffsglied (21) aus seiner Eingriffsposition in eine Aus
hubposition schwenkbar ist.
14. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Eingriffsglied (21) ein
Sensoreinrichtung (23) zur Positionserfassung zugeordnet
ist.
15. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (30)
eine Drehachse festlegt.
16. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (30) mit
einer Verstelleinrichtung (41) quer zu der Drehachse der
Lagereinrichtung verstellbar ist.
17. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Antriebs
einrichtungen (15, 19) eine Steuereinrichtung (25) vor
gesehen ist, die die Antriebseinrichtungen (15, 19, 55,
56) gemäß Vorgaben derart steuert, dass das Sägeblatt (2)
in Zahnabständen schrittweise fortbewegt wird.
18. Sägeblattpositioniereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (25)
von einer Erfassungseinrichtung (28) Daten über das Sä
geblatt (2) erhält.
19. Sägeblattschärfmaschine mit einer Positionierein
richtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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