DE19931211A1 - Vorrichtung zum Abschätzen einer gefederten Masse - Google Patents
Vorrichtung zum Abschätzen einer gefederten MasseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines gefederten Bauteils eines Fahrzeugs, das ein Federungssystem besitzt. Die Vorrichtung erfaßt unter Verwendung eines Beschleunigungssensors (31a-31d) und eines Wegsensors (32a-32d) die Beschleunigung "a" der gefederten Masse bzw. die Größe der Relativverschiebung "s" des gefederten Bauteils gegenüber einem ungefederten Bauteil. Des weiteren berechnet die Vorrichtung die Relativgeschwindigkeit ds/dt auf der Basis der Größe der Relativverschiebung "s". Die Vorrichtung leitet sodann unter Bezugnahme auf eine Dämpfkraftcharakteristiktabelle die der Relativgeschwindigkeit ds/dt entsprechende Dämpfkraft F sowie den einzustellenden Dämpfungskoeffizientenpegel her. Auf der Basis einer Datenreihe a(k), einer Datenreihe s(k) und einer Datenreihe F(k) (wobei k = 1, 2, ..., N) betreffend die Beschleunigungen "a" der gefederten Masse, die Relativverschiebungsgrößen "s" bzw. die Dämpfkräfte F, die über einen derart langen Zeitraum hinweg erhalten werden, daß das Verhältnis beta der Federkonstante zur gefederten Masse M als konstant behandelt werden kann, berechnet die Einrichtung schließlich die gefederte Masse M. Durch diese Einrichtung läßt sich die gefederte Masse somit auch im Fahrzustand des Fahrzeugs abschätzen, ohne daß es hierzu eines komplizierten Mechanismus bedarf.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor
richtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines gefeder
ten Bauteils eines Fahrzeugs.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in der ja
panischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. HEI 7-27907 und der
japanischen Patentanmeldung Nr. HEI 1-293211 offenbart.
Diese Einrichtungen erfassen den Luftdruck in einem pneuma
tischen Federmechanismus und schätzen die gefederte Masse
(die bewegte Last) unter der Voraussetzung, daß der Luft
druck in dem pneumatischen Federmechanismus proportional
zur gefederten Masse ist, aus dem erfaßten Luftdruck in dem
pneumatischen Federmechanismus ab. In Abhängigkeit von der
abgeschätzten gefederten Masse verstellen diese Vorrichtun
gen die Dämpfkraftcharakteristik eines Dämpfkrafterzeu
gungsmechanismus oder stellen die dem pneumatischen Feder
mechanismus zugeführte oder von diesem abgeführte Luftmenge
ein. Die japanische Patentanmeldung Nr. HEI 8-304154 offen
bart beispielsweise ein Verfahren, gemäß dem eine gefederte
Masse (bewegte Last) auf der Basis der Weggröße einer zwi
schen der Fahrzeugkarosserie und der Achse angeordneten Fe
der erfaßt und die gefederte Masse auf einer Anzeigeein
richtung in der Nähe des Fahrersitzes angezeigt wird.
Mit den vorstehend erwähnten herkömmlichen Einrichtun
gen läßt sich die gefederte Masse dann genau erfassen, wenn
das gefederte Bauteil (die Fahrzeugkarosserie) nicht
schwingt, d. h. beispielsweise im Stillstand des Fahrzeugs.
Bewegt sich das Fahrzeug jedoch, d. h. schwingt das gefe
derte Bauteil, dann schwankt der Luftdruck in dem pneumati
schen Federmechanismus, so daß die herkömmlichen Einrich
tungen die gefederte Masse nicht genau erfassen können.
Darüber hinaus wird gemäß dem vorstehend beschriebenen Ver
fahren, in dem ein pneumatischer Federmechanismus zum Ein
satz kommt, im besonderen ein dem pneumatischen Federmecha
nismus zugeordneter Drucksensor benötigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine
Vorrichtung zum Abschätzen einer gefederten Masse vorzuse
hen, die die gefederte Masse immer mit einer hohen Genauig
keit abschätzen kann und einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch die Einrichtung gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. das Verfahren gemäß
den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprü
che.
Die Erfindung betrifft im besonderen eine Vorrichtung
zum Abschätzen der gefederten Masse eines gefederten Bau
teils eines Fahrzeugs, das ein Federungssystem umfassend
einen pneumatischen Federmechanismus und einen Dämpfkraf
terzeugungsmechanismus, die zwischen dem gefederten Bauteil
und einem ungefederten Bauteil angeordnet sind, besitzt.
Die Vorrichtung umfaßt eine Beschleunigungserfassungsein
richtung, die die Beschleunigung des gefederten Bauteils in
Vertikalrichtung erfaßt, eine Relativverschiebungserfas
sungseinrichtung, die die Größe der Relativverschiebung des
gefederten Bauteils gegenüber dem ungefederten Bauteil in
Vertikalrichtung erfaßt, eine Dämpfkrafterfassungseinrich
tung, die die von dem Dämpfkrafterzeugungsmechanismus er
zeugte Dämpfkraft erfaßt, und eine Rechner- bzw. Bestim
mungseinrichtung, die die Masse des gefederten Bauteils aus
einer Vielzahl von Beschleunigungen, einer Vielzahl von Re
lativverschiebungsgrößen und einer Vielzahl von Dämpfkräf
ten, die durch die Beschleunigungserfassungseinrichtung,
die Relativverschiebungserfassungseinrichtung bzw. die
Dämpfkrafterfassungseinrichtung über einen Zeitraum von ei
ner bestimmten Länge hinweg erfaßt werden, bestimmt.
Bei dieser Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten
Masse kann die Bestimmungseinrichtung durch die Vielzahl
von Beschleunigungen, die Vielzahl von Relativverschie
bungsgrößen und die Vielzahl von Dämpfkräften die gefederte
Masse selbst im Fahrzustand des Fahrzeugs genau abschätzen.
Die durch den Dämpfkrafterzeugungsmechanismus erzeugte
Dämpfkraft hängt von der Konstruktion des Dämpfkrafterzeu
gungsmechanismus und der Geschwindigkeit des gefederten
Bauteils relativ zum ungefederten Bauteil ab. Daher kann
bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Abschätzen
der gefederten Masse die Dämpfkrafterfassungseinrichtung
eine Relativgeschwindigkeitserfassungseinrichtung zum Er
fassen der Relativgeschwindigkeit des gefederten Bauteils
gegenüber dem ungefederten Bauteil in Vertikalrichtung,
eine Speichereinrichtung zum Speichern von Daten betreffend
die Dämpfkraft entsprechend der Relativgeschwindigkeit und
eine Dämpfkraftbestimmungseinrichtung zum Herleiten bzw.
Bestimmen der Dämpfkraft, die der durch die Relativge
schwindigkeitserfassungseinrichtung erfaßten Relativge
schwindigkeit entspricht, unter Bezugnahme auf die Spei
chereinrichtung beinhalten.
Die vorstehend erwähnte Relativgeschwindigkeit läßt
sich auf der Basis des Ausgangssignals der Relativverschie
bungserfassungseinrichtung, die oftmals im Rahmen einer
normalen Dämpfkraftsteuerung und dergleichen verwendet
wird, leicht berechnen. Daher kann die Vorrichtung zum Ab
schätzen der gefederten Masse die gefederte Masse mittels
eines geeignet entwickelten Softwarebetriebsverfahrens, das
von einem Mikrocomputer oder dergleichen ausgeführt wird,
abschätzen, wofür nur eine einfache Hardware benötigt wird,
d. h., ohne daß es einen speziellen Sensor, beispielsweise
einen Drucksensor wie im Stand der Technik, bedarf.
Die vorstehend erwähnten, in der Speichereinrichtung
gespeicherten Daten betreffend die Dämpfkräfte können für
die jeweiligen einzustellenden Dämpfungskoeffizientenpegel
des Dämpfkrafterzeugungsmechanismus variieren.
Des Weiteren kann die Bestimmungseinrichtung zum Be
stimmen der Masse des gefederten Bauteils die Masse des ge
federten Bauteils unter Verwendung der Beziehung M(a - βs) = F,
wobei M die Masse des gefederten Bauteils, a die
Beschleunigung, β das Verhältnis der Federkonstante des Fe
dermechanismus zur Masse des gefederten Bauteils, s die
Größe der Relativverschiebung und F die Dämpfkraft ist, un
ter der Voraussetzung, daß das Verhältnis β konstant ist,
berechnen.
Nachstehend wird das Prinzip der vorstehend beschriebe
nen optionalen Ausführungsform der Erfindung erläutert. Das
Verhältnis β zwischen der Federkonstante des pneumatischen
Federmechanismus und der gefederten Masse ist in einem sta
tischen Zustand im wesentlichen konstant. Daher kann das
Verhältnis als konstant angenommen werden, wenn der vorste
hend erwähnte bestimmte Zeitraum ausreichend lange ist,
beispielsweise wenigstens 10-mal so lang ist wie die Reso
nanzdauer ("resonance period") des gefederten Bauteils. So
dann kann die Bewegungsgleichung M(a - βs) = F aufgestellt
werden, wobei M die gefederte Masse, a die Beschleunigung,
β das Verhältnis, s die Größe der Relativverschiebung und F
die Dämpfkraft ist. Aus einer Vielzahl von Beschleunigun
gen, einer Vielzahl von Relativverschiebungsgrößen und ei
ner Vielzahl von Dämpfkräften, die über einen derart aus
reichend langen Zeitraum ermittelt werden, daß das Verhält
nis β als konstant angenommen werden kann (d. h. wenigstens
das 10fache der Resonanzdauer des gefederten Bauteils),
kann die Bestimmungseinrichtung die gefederte Masse somit
selbst im Fahrzustand des Fahrzeugs genau abschätzen.
Die vorstehenden Merkmale, weitere Merkmale und Vortei
le der Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug
nahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen
dieselben Bezugszeichen dieselben Bauteile darstellen. Im
Einzelnen zeigt
Fig. 1 ist den schematischen Aufbau eines Fahrzeugfede
rungssystems, wofür die bevorzugte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten
Masse verwendet wird;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das das Hauptprogramm veran
schaulicht, das von dem in Fig. 1 gezeigten Mikrocomputer
ausgeführt wird;
Fig. 3 ein Flußdiagramm ist, das die in Fig. 2 gezeigte
Routine zum Abschätzen der gefederten Masse ausführlich
veranschaulicht; und
Fig. 4 ein Diagramm, das die Dämpfkraftcharakteristiken
angibt, die in einer im Mikrocomputer vorgesehenen Dämpf
kraftcharakteristiktabelle gespeichert sind.
Vor der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse erfolgt
eine theoretische Erläuterung des Verfahrens zum Abschätzen
der gefederten Masse, gemäß dem die erfindungsgemäße Ein
richtung arbeitet.
Die Bewegung einer gefederten Masse M in einem Fahrzeug
zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Beschleunigung a(k)
in Vertikalrichtung (wobei die Aufwärtsrichtung positiv
ist) läßt sich durch die folgende Bewegungsgleichung aus
drücken:
Ma(k) = Ks(k)s(k) + F(k) (1)
wobei Ks(k) die Federkonstante des pneumatischen Feder
mechanismus im Federungssystem zu diesem Zeitpunkt, s(k)
die Größe der Relativverschiebung des gefederten Bauteils
gegenüber einem ungefederten Bauteil zu diesem Zeitpunkt
(wobei die Kontraktionsrichtung des Federungssystems posi
tiv ist), F(k) die durch den Dämpfkrafterzeugungsmechanis
mus im Federungssystem zur Verfügung gestellte Dämpfkraft
(wobei die Aufwärtsrichtung positiv ist) zu diesem Zeit
punkt und k in Klammern eine positive ganze Zahl ist, die
die Anzahl von Aktualisierungen angibt.
Mittels des Verhältnisses β(k) (= Ks(k)/M) der Feder
konstante Ks(k) zur gefederten Masse M läßt sich die Glei
chung (1) in eine Gleichung (2) umformulieren:
M{a(k) - β(k)s(k)} = F(k) (2)
Das Federungssystem eines Fahrzeugs, in dem ein pneuma
tischer Federmechanismus zum Einsatz kommt, ist im allge
meinen so ausgelegt, daß das Verhältnis β(k) der Federkon
stante Ks zur gefederten Masse M in einem statischen Zu
stand im wesentlichen konstant ist. Daher läßt sich die
Gleichung (2) unter Einbeziehung der Vertikalbeschleunigung
a(k), der Federkonstanten Ks(k), der Größe der Relativver
schiebung s(k) und der Dämpfkraft F(k) über einen derart
langen Zeitraum, daß das Verhältnis β(k) als ein konstanter
Wert β (Mittelwert) (beispielsweise wenigstens das 10fache
der Resonanzdauer bzw. Eigenschwingungsdauer ("resonsance
period") der gefederten Masse), d. h. über einen derart lan
gen Zeitraum, daß die nachstehende Gleichung (3) gilt, in
eine Gleichung (4) umformulieren:
M{a(k) - βs(k)} = F(k) (4)
Die gefederte Masse M kann sodann beispielsweise mit
tels der nachstehenden Gleichung (5), die auf der Methode
der kleinsten Quadrate basiert, genau abgeschätzt werden.
Bezugnehmend auf die beigefügten Zeichnungen wird nun
die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben, die sich der vorstehend erläuterten Theorie
bedient.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des Aufbaus eines
Federungssystems eines Fahrzeugs, wofür die erfindungsgemä
ße Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse verwen
det wird.
Das Federungssystem umfaßt Luftkammern 11a-11d, d. h.
pneumatische Federmechanismen, und Dämpfer 12a-12d, d. h.
Dämpfkrafterzeugungsmechanismen, an Positionen, die dem
linken Vorderrad, dem rechten Vorderrad, dem linken Hinter
rad bzw. dem rechten Hinterrad zugeordnet sind.
Die Luftkammern 11a-11d tragen die Fahrzeugkarosserie
elastisch und stehen über jeweils ein Magnetventil 13a-13d
mit einem Kompressor 14 in Verbindung. Zum Schalten der
Ventilstellungen, d. h. zum Öffnung und Schließen der Luft
durchlässe zu den Dämpfern 12a-12d, werden die Magnetven
tile 13a-13d elektrisch angesteuert. Der Kompressor 14 wird
durch einen Elektromotor 14a angetrieben, um Luft von au
ßerhalb über einen Filter 15 und ein Rückschlagventil 16
anzusaugen und Druckluft über einen Trockner 18 und ein
Rückschlagventil 21 selektiv zu den Magnetventilen 13a-13d
zu führen. Zwischen dem Rückschlagventil 17 und dem Trock
ner 18 ist ein Magnetventil 22 angeordnet, das ebenfalls
elektrisch angesteuert wird, um Luft aus den Luftkammern
11a-11d über die Magnetventile 13a-13d und ein festes Dros
selventil 23 nach außen abzugeben.
Die Dämpfer 12a-12d kooperieren mit den Luftkammern
11a-11d, um die Fahrzeugkarosserie an den entsprechenden
Radpositionen zu tragen und Schwingungen der Fahrzeugkaros
serie zu dämpfen. Die Dämpfer 12a-12d umfassen Kolbenstan
gen 24a-24d, die jeweils aus den oberen Seiten der Dämpfer
12a-12d ragen. Die Kolbenstangen 24a-24d stehen in Verbin
dung mit elektrischen Stelleinrichtungen 25a-25d, wie z. B.
Schrittmotoren oder dergleichen. Die elektrischen Stellein
richtungen 25a-25d werden elektrisch angesteuert, um die
Dämpfungskoeffizienten der Dämpfer 12a-12d auf eine Viel
zahl von Pegeln (beispielsweise q Pegeln) einzustellen.
Dieses Federungssystem beinhaltet des Weiteren Be
schleunigungssensoren 31a-31d und Wegsensoren 32a-32d an
den vier Radpositionen. Die Beschleunigungssensoren 31a-31d
sind an einem gefederten Bauteil befestigt und erfassen je
weils die Beschleunigung "a" des gefederten Bauteils in
Vertikalrichtung, wobei die Beschleunigung in Aufwärtsrich
tung einen positiven Wert und die Beschleunigung in Ab
wärtsrichtung einen negativen Wert hat. Die Wegsensoren
32a-32d sind zwischen dem gefederten Bauteil und einem un
gefederten Bauteil angeordnet und erfassen jeweils die
Größe der Relativverschiebung "s" zwischen dem gefederten
Bauteil und dem ungefederten Bauteil. Ausgehend von einem
bestimmten Bezugswert haben kleiner werdende Relativver
schiebungsgrößen (d. h. in Kontraktionsrichtung der Dämpfer
12a-12d) positive Werte und größer werdende Relativver
schiebungsgrößen s (d. h. in Expansionsrichtung der Dämpfer
12a-12d) negative Werte.
Die Beschleunigungssensoren 31a-31d und die Wegsensoren
32a-32d sind mit einem Mikrocomputer 33 verbunden. Der Mi
krocomputer 33 führt in kurzen Zeitabständen den Flußdia
grammen in den Fig. 2 und 3 entsprechende Programme aus,
um das Fahrzeugniveau einzustellen, indem er die gefederte
Masse M an jeder Radposition berechnet, die Dämpfungskoef
fizienten des Federungssystems durch eine Ansteuerung der
elektrischen Stelleinrichtungen 25a-25d ändert und die Ma
gnetventile 13a-13d und den Elektromotor 14a ansteuert. Im
Mikrocomputer 33 ist die in Fig. 4 dargestellte Dämpf
kraftcharakteristiktabelle vorgesehen. Die Dämpfkraftcha
rakteristiktabelle enthält im voraus gespeicherte Daten,
die unabhängig voneinander für die einzelnen Pegeln 1 bis q
des Dämpfungskoeffizienten der Dämpfer 12a-12d gemessen
wurden, d. h. Daten in Bezug auf die Dämpfkraft F, die ent
sprechend der Relativgeschwindigkeit ds/dt des gefederten
Bauteils zum ungefederten Bauteil für die einzelnen Dämp
fungskoeffizientenpegel 1 bis q unabhängig variiert.
Unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme in den Fig. 2
und 3 werden nachstehend die Prozesse der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform erläutert.
Wird ein (nicht dargestellter) Zündschalter eingeschal
tet, wiederholt der Mikrocomputer 33 die Ausführung des
Hauptprogramms umfassend die Schritte 100 bis 108 in be
stimmten kurzen Zeitabständen. Nach dem Start des Hauptpro
gramms im Schritt 100 führt der Mikrocomputer 33 im Schritt
S102 die Routine zum Abschätzen der gefederten Masse aus.
Die Routine zum Abschätzen der gefederten Masse ist in
Fig. 3 ausführlich dargestellt. Nach dem Start der Routine
zum Abschätzen der gefederten Masse im Schritt 200 gibt der
Mikrocomputer 33 die Beschleunigung a der gefederten Masse
und die Größe der Relativverschiebung s jedes Beschleuni
gungssensors 31a-31d bzw. jedes Wegsensors 32a-32d ein und
speichert diese Daten im Schritt 202. Was die Daten betref
fend die Beschleunigung a der gefederten Masse und die
Größe der Relativverschiebung s anbelangt, so werden die im
momentanen Zyklus und in einer geeigneten Anzahl vorheriger
Zyklen eingegebenen Daten zur Verwendung in den nachstehend
beschriebenen Differentiations- und Bandpaßfilterprozessen
gespeichert. Im Schritt 204 wird sodann die Relativge
schwindigkeit ds/dt des gefederten Bauteils gegenüber dem
ungefederten Bauteil an jeder Radposition durch Ableitung
der Größe der Relativverschiebung s unter Verwendung der
momentanen und der vorherigen Eingaben für die Größe der
Relativverschiebung s berechnet. Wenngleich eigentlich ver
schiedene Berechnungen unter Verwendung der Beschleunigun
gen a der gefederten Masse, der Relativverschiebungsgrößen
s und der Relativgeschwindigkeiten ds/dt für die jeweiligen
Radpositionen durchgeführt werden, werden nachstehend aus
Gründen der Vereinfachung der Beschreibung nur die Berech
nungen bezüglich einer Radposition erläutert.
Im Schritt 206 leitet der Mikrocomputer 33 unter Bezug
nahme auf die in der Speichereinrichtung des Mikrocomputers
33 im voraus gespeicherte Dämpfkraftcharakteristiktabelle
die Dämpfkraft F entsprechend der im Schritt 204 berechne
ten Relativgeschwindigkeit ds/dt und dem Dämpfungskoeffizi
entpegel i (einer der Pegel 1 bis q) her. Was den Dämp
fungskoeffizientpegel i anbelangt, so verwendet der Mikro
computer 33 eine im Rahmen einer Routine zum Steuern der
Dämpfkraft im Schritt 104 (die nachstehend beschrieben
wird) des Hauptprogramms vergebene Zahl. Was die Dämpfkraft
F anbelangt, so werden der im momentanen Zyklus hergelei
tete Wert und die in einer geeigneten Anzahl vorheriger Zy
klen hergeleiteten Werte gespeichert, um sie in dem nach
stehend erläuterten Bandpaßfilterverfahren zu verwenden.
Im Schritt 208 führt der Mikrocomputer 33 sodann ein
Bandpaßfilterverfahren in Bezug auf die im Schritt 206 im
momentanen und in den vorherigen Zyklen hergeleiteten
Dämpfkräfte F durch, um die Gleichstromkomponenten und
Stör- bzw. Rauschkomponenten, die in den Dämpfkräften F
enthalten sind, zu beseitigen. Im Schritt 210 aktualisiert
der Mikrocomputer 33 sodann eine Datenreihe F(k) aus einer
Anzahl N von Daten (wobei k = 1, 2, . . ., N) entsprechend
dem Zeitablauf. In der Datenreihe F(k) gibt die jeweils hö
here Zahl k aus 1 bis N die jüngsten Daten an. Bei der Ak
tualisierung der Datenreihe F(k) löscht der Mikrocomputer
33 daher die Daten F(1) und weist den momentanen Daten
F(2), F(3), . . ., F(N) die Werte F(1), F(2), . . ., F(N-1) zu,
weist der durch das Bandpaßfilterverfahren im Schritt 208
im momentanen Zyklus erhaltenen neue Dämpfkraft F den Wert
F(N) zu und speichert diese aktualisierten Daten. Die Da
tenreihe F(k) bildet zusammen mit einer weiteren Datenreihe
x(k), die nachstehend erläutert wird, einen Datensatz, der
über einen Zeitraum hinweg (wenigstens das 10fache der Re
sonanzdauer (0,5-1,0 Sekunden) des gefederten Bauteils)
erhalten wird, der derart ausreichend lang ist, daß das
Verhältnis Ks/M der Federkonstante Ks der Luftkammern 11a-11d
zur gefederten Masse M an jeder Radposition als ein fe
ster bzw. konstanter Wert behandelt werden kann. In dieser
Ausführungsform ist der Testzyklus (der Datenaktualisie
rungszyklus) auf etwa 5 bis 20 ms und die Zahl N auf etwa
3000 eingestellt.
In dem auf den Schritt 210 folgenden Schritt 212 führt
der Mikrocomputer 33 ein Bandpaßfilterverfahren in Bezug
auf die im Schritt 202 im momentanen und in den vorherigen
Zyklen eingegebenen Beschleunigungen a der gefederten Masse
durch, um die Gleichstromkomponenten und Stör- bzw. Rausch
komponenten zu beseitigen, die in den Beschleunigungen a
der gefederten Masse enthalten sind, die durch den Be
schleunigungssensor 31a (31b-31d) erfaßt werden. Im Schritt
214 führt der Mikrocomputer 33 sodann ein Bandpaßfilterver
fahren in Bezug auf die im Schritt 202 im momentanen und in
den vorherigen Zyklen eingegebenen Relativverschiebungsgrö
ßen s durch, um die Gleichstromkomponenten und Stör- bzw.
Rauschkomponenten zu beseitigen, die in den Relativver
schiebungsgrößen s enthalten sind, die durch den Wegsensor
32a (32b-32d) erfaßt werden. Im Schritt 216 berechnet der
Mikrocomputer 33 den Wert x mittels der Gleichung (6):
x = a - βs (6)
wobei β eine dem Mittelwert der Verhältnisse Ks/M ent
sprechende Konstante ist, die über einen derart langen
Zeitraum hinweg auftreten, daß die Verhältnisse Ks/M der
Federkonstante Ks zur gefederten Masse M als ein konstanter
Wert behandelt werden können. Im Schritt 218 aktualisiert
der Mikrocomputer 33 sodann die Datenreihe x(k) einer An
zahl N von Daten betreffend die Werte x (wobei k = 1, 2, . . ., N)
gemäß dem Ablauf der Zeit in derselben Art und
Weise wie beim Aktualisieren der Datenreihe F(k).
Im Schritt 220 berechnet der Mikrocomputer 33 schließ
lich die gefederte Masse M mittels der Gleichung (7) unter
Verwendung der Methode der kleinsten Quadrate.
Im Schritt 222 beendet der Mikrocomputer 33 den momen
tanen Zyklus der Routine zum Abschätzen der gefederten
Masse.
Nach der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse
führt der Mikrocomputer 33 im Schritt 104 die Routine zum
Einstellen der Dämpfkraft aus und im Schritte 106 sodann
die Routine zum Einstellen des Fahrzeugniveaus. Im Schritt
108 beendet der Mikrocomputer 33 schließlich den momentanen
Zyklus des Hauptprogramms.
Bei der Routine zum Einstellen der Dämpfkraft im
Schritt 104 bestimmt der Mikrocomputer 33 die Pegelzahl i
des Dämpfungskoeffizienten jedes der Dämpfer 12a-12d durch
ein bekanntes Verfahren und korrigiert die bestimmte Dämp
fungskoeffizientenpegelzahl i entsprechend der im Rahmen
der Routine zum Abschätzen der gefederten Masse abgeschätz
ten gefederten Masse M und führt die Ansteuerung der elek
trischen Stelleinrichtungen 25a-25d entsprechend durch, um
den Dämpfungskoeffizienten jedes Dämpfers 12a-12d auf den
der korrigierten Pegelzahl i entsprechenden Wert einzustel
len. Das vorstehend erwähnte bekannte Verfahren kann bei
spielsweise ein Verfahren sein, gemäß dem der Dämpfungs
koeffizient jedes Dämpfers 12a-12d proportional zum Ver
hältnis der Beschleunigung a der gefederten Masse zur Rela
tivgeschwindigkeit ds/dt auf der Basis des Werts der Be
schleunigung a der gefederten Masse und des Werts der Rela
tivgeschwindigkeit ds/dt bestimmt wird, die im Rahmen der
Routine zum Abschätzen der gefederten Masse eingegeben und
berechnet werden, oder ein Verfahren, gemäß dem der Dämp
fungskoeffizient jedes Dämpfers 12a-12d auf der Basis des
Fahrbahnzustands bestimmt wird, der in Abhängigkeit von der
Größe der Beschleunigung a der gefederten Masse abgeschätzt
wird, oder dergleichen. Bei der Korrektur der Dämpfungs
koeffizientenpegelzahl i unter Verwendung der gefederten
Nasse M kann es von Vorteil sein, eine Regelverstärkung in
Bezug auf den durch das bekannte Verfahren bestimmten Dämp
fungskoeffizienten so zu korrigieren, daß die Regelver
stärkung mit einer Zunahme der gefederten Masse M zunimmt,
oder einen Minimalwert des Dämpfungskoeffizienten der Dämp
fer 12a-12d so zu definieren, daß der Minimalwert mit einer
Zunahme der gefederten Masse M zunimmt, um die Fahrstabili
tät des Fahrzeugs zu gewährleisten. Bei der Routine zum
Einstellen der Dämpfkraft wird die korrigierte Dämpfungs
koeffizientenpegelzahl i zur Verwendung in der Routine zum
Abschätzen der gefederten Masse im Mikrocomputer 33 gespei
chert.
Bei der Routine zum Einstellen des Fahrzeugniveaus im
Schritt 106 stellt der Mikrocomputer 33 die in jeder der
Luftkammern 11a-11d enthalten Luftmenge ein, um das Fahr
zeugniveau an jeder Radposition auf ein Sollfahrzeugniveau
einzustellen, indem er den Elektromotor 14a und die Magnet
ventile 13a-13d und 22 so ansteuert, daß die bei der Rou
tine zum Abschätzen der gefederten Masse eingegebene Rela
tivverschiebungsgröße s (das Ist-Fahrzeugniveau) gleich dem
Soll-Fahrzeugniveau wird. Auch bei der Routine zum Einstel
len des Fahrzeugniveaus kann es von Vorteil sein, die Zu
nahme des Soll-Fahrzeugniveaus zu begrenzen, indem die ab
geschätzte gefederte Masse M verwendet wird, wenn sie groß
ist, um die Fahrstabilität des Fahrzeugs zu gewährleisten.
Wie es aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht
kann gemäß der vorstehenden Ausführungsform die gefederte
Masse M mit einer hohen Genauigkeit abgeschätzt werden, und
zwar auch im Fahrzustand des Fahrzeugs, indem die Datenrei
hen a(k), s(k) und F(k) verwendet werden (wobei k = 1, 2, . . ., N),
die die Beschleunigungen a der gefederte Masse,
die Relativverschiebungsgrößen s bzw. die Dämpfkräfte F an
geben, die über einen derart langen Zeitraum ermittelt wur
den, daß die Federkonstanten der Luftkammern 11a-11d als
ein im wesentlicher konstanter Wert behandelt werden kön
nen. Die Beschleunigung a der gefederten Masse und die
Größe s der Relativverschiebung lassen sich unter Verwen
dung der Beschleunigungssensoren 31a-31d bzw. der Wegsenso
ren 32a-32d erfassen, die ohnehin oftmals im Rahmen einer
herkömmlichen Dämpfkraftsteuerung verwendet werden. Die
Dämpfkraft F läßt sich auf der Basis der Dämpfungskoeffizi
entpegelzahl i jedes Dämpfers 12a-12d, die im Rahmen der
Routine zum Einstellen der Dämpfkraft eingestellt wird, und
der Relativgeschwindigkeit ds/dt, die aus den Größen der
Relativverschiebung s unter Verwendung der Dämpfkraftcha
rakteristiktabelle als Bezug berechnet wird, herleiten. Da
her kann gemäß dieser Ausführungsform die gefederte Masse M
ohne Verwendung eines speziellen Sensors berechnet werden,
indem der Mikrocomputer 33 lediglich geeignet konzipierte
Softwareverfahren ausgeführt. Gemäß dieser Ausführungsform
kann die gefederte Masse M somit unter Verwendung einer
einfachen Hardware abgeschätzt werden.
Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform die
gefederte Masse M im Schritt 220 auf der Basis der Glei
chung (7), in der die Datenreihen F(k) und x(k) verwendet
werden (wobei k = 1, 2, . . ., N), könnte anstelle des Ver
fahrens im Schritt 220 auch ein Prozeß nach Gleichung (5)
verwendet werden, in der die Datenreihen F(k), a(k), s(k)
(wobei k = 1, 2, . . ., N) betreffend die Dämpfkräfte F, die
Beschleunigungen a der gefederten Masse bzw. die Größen s
der Relativverschiebung und das bestimmte Verhältnis β
(Konstante) zum Einsatz kommen, um die gefederte Masse M zu
berechnen.
Wenn so verfahren wird, werden die Prozesse in den
Schritten 216 und 218 der vorstehenden Ausführungsform aus
gelassen, so daß die Datenreihen a(k) und s(k) (wobei
k = 1, 2, . . ., N), die über einen derart langen Zeitraum erfaßt
wurden, daß das Verhältnis β als eine Konstante angenommen
werden kann, auf der Basis der Beschleunigungen a der gefe
derten Masse und der Größen s der Relativverschiebung, die
in den Schritten 212 bzw. 214 erhalten werden, aufgestellt
und die aufgestellten Datenreihen a(k) und s(k) zusammen
mit der Datenreihe F(k) betreffend die Dämpfkräfte F ver
wendet werden, um die Gleichung (5) berechnen.
Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform im
Schritt 206 die Dämpfkraft F entsprechend der Dämpfungs
koeffizientenpegelzahl i und der Relativgeschwindigkeit
ds/dt hergeleitet wird, könnte im Schritt 206 auch die
Dämpfkraft F entsprechend nur der Relativgeschwindigkeit
ds/dt hergeleitet werden, wenn das Fahrzeug Dämpfer be
sitzt, deren Dämpfungskoeffizienten nicht einstellbar sind.
In diesem Fall könnte im Mikrocomputer eine Dämpfkraftcha
rakteristiktabelle gespeichert sein, die Dämpfkräfte F ent
hält, die nur in Abhängigkeit von der Relativgeschwindig
keit ds/dt variieren.
Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform das
durch eine einmalige Ausführung des Prozesses des Schritts
220 erhaltene Ergebnis als die gefederte Masse M bestimmt
wird, wäre es auch möglich, den Mittelwert aus einer Viel
zahl von Ergebnissen zu bilden, die erhalten werden, indem
der Prozeß des Schritts 220 mehrere Male ausgeführt wird,
und indem der Mittelwert als die gefederte Masse M bestimmt
wird.
Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform die
gefederte Masse M ständig abgeschätzt wird, indem die Rou
tine zum Abschätzen der gefederten Masse ständig wiederholt
wird, wäre es auch möglich, die Routine zum Abschätzen der
gefederten Masse nur einmal auszuführen, um die gefederte
Masse zu aktualisieren, und zwar dann, wenn eine Tür oder
der Kofferraumdeckel während eines Fahrzeughalts geöffnet
wird, da sich die gefederte Masse M im Normalfall durch ei
ne Änderung der Zahl oder des Gesamtgewichts der Fahrzeug
insassen oder durch eine Änderung der Gepäcklast ändert. In
diesem Fall wäre es auch möglich, einen Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor sowie einen Öffnungs-/Schließschalter zum
Erfassen, ob eine Tür oder der Kofferraumdeckel geöffnet
oder geschlossen wird, vorzusehen. Dabei wird, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder niedriger ist als eine
bestimmte sehr niedrige Geschwindigkeit und wenigstens ei
ner der Öffnungs-/Schließschalter erfaßt, daß eine Tür oder
der Kofferraumdeckel geöffnet wurde, die vorstehend be
schriebene Abschätzung der gefederte Masse M nur einmal
nach dem Schließen der Tür oder des Kofferraumdeckels aus
geführt. Die abgeschätzte gefederte Masse M wird solange
verwendet, bis während eines weiteren Fahrzeughalts erneut
eine Tür oder der Kofferraumdeckel geöffnet wird.
Wenngleich gemäß der vorstehenden Ausführungsform die
Methode der kleinsten Quadrate ("least squares method")
verwendet wird, um die gefederte Masse M abzuschätzen, wäre
es auch möglich, anstelle der Methode der kleinsten Quadrate
eine verallgemeinerte Methode der kleinsten Quadrate
("generalized least squares method"), eine Methode der
größten Mutmaßlichkeit ("maximum likelihood method"), eine
Methode des wahrgenommenen Werts einer Begleitvariablen
("method of observed value of concomitant variable"), oder
dergleichen zu verwenden, um die gefederte Masse zu berech
nen. Wenn die Methode des wahrgenommenen Werts einer Be
gleitvariablen verwendet wird, könnte die Gleichung (4) in
die Gleichung (8) umgeschrieben werden, die eine Sensor
wahrnehmungsstör- bzw. Sensorwahrnehmungsrauschkomponente
e(k) berücksichtigt.
M{a(k) - βs(k)} = F(k) + e(k) (8)
Was die Begleitvariable anbelangt, so bedient sich
diese Methode eines Regelungsbefehlswerts fcr(k), der zwar
keine Beziehung zur Sensorwahrnehmungsstör- bzw. Sensor
wahrnehmungsrauschkomponente e(k), aber eine starke Beziehung
zur Datenreihe F(k) aufweist, die den wahren Sensorausgang
darstellt. Der Regelungsbefehlswert fcr(k) betrifft die im
Schritt 104 in Fig. 2 berechneten Soll-Dämpfkräfte an, wo
hingegen die Dämpfkraft F(k) die Ist-Dämpfkräfte der Dämp
fer 12a-12d betrifft. Was den Regelungsbefehlswert fcr(k)
anbelangt, so werden die im Schritt 104 berechneten Soll-
Dämpfkräfte in zeitlicher Reihenfolge geeignet verwendet.
Mittels des Regelungsbefehlswerts fcr(k) kann die gefederte
Masse M durch die Gleichung (9) wie folgt berechnet werden:
Wenngleich die Erfindung in Bezug auf ihre gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, wird darauf
hingewiesen, daß sie nicht auf die vorstehend beschriebene
Ausführungsform beschränkt ist, sondern im Rahmen des in
den Ansprüchen ausgedrückten Grundgedankens beliebig abge
wandelt werden kann.
Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zum Ab
schätzen der gefederten Masse eines gefederten Bauteils eines
Fahrzeugs, das ein Federungssystem besitzt. Die Vorrichtung
erfaßt unter Verwendung eines Beschleunigungssensors (31a-31d)
und eines Wegsensors (32a-32d) die Beschleunigung "a"
der gefederten Masse bzw. die Größe der Relativverschiebung
"s" des gefederten Bauteils gegenüber einem ungefederten
Bauteil. Des weiteren berechnet die Vorrichtung die Rela
tivgeschwindigkeit ds/dt auf der Basis der Relativverschie
bungsgröße "s". Die Vorrichtung leitet sodann unter Bezug
nahme auf eine Dämpfkraftcharakteristiktabelle die Dämpfkraft
F entsprechend der Relativgeschwindigkeit ds/dt sowie den
einzustellenden Dämpfungskoeffizientenpegel her. Auf der
Basis einer Datenreihe a(k), einer Datenreihe s(k) und einer
Datenreihe F(k) (wobei k = 1, 2, . . ., N) betreffend die
Beschleunigungen "a" der gefederten Masse, die Relativver
schiebungsgrößen "s" bzw. die Dämpfkräfte F, die über einen
derart langen Zeitraum hinweg erhalten werden, daß das
Verhältnis der Federkonstante zur gefederte Masse M als
konstant behandelt werden kann, berechnet die Einrichtung
schließlich die gefederte Masse M. Durch diese Einrichtung
läßt sich die gefederte Masse somit auch im Fahrzustand des
Fahrzeugs abgeschätzen, ohne daß es hierzu eines komplizier
ten Mechanismus bedarf.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse eines
gefederten Bauteils eines Fahrzeugs, das ein Federungssystem
umfassend einen pneumatischen Federmechanismus (11a-11d) und
einen Dämpfkrafterzeugungsmechanismus (12a-12d), die zwischen
dem gefederten Bauteil und einem ungefederten Bauteil ange
ordnet sind, besitzt, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung (202) zum Erfassen der Beschleunigung des gefederten Bauteils in Vertikalrichtung;
eine Einrichtung (202) zum Erfassen der Größe der Rela tivverschiebung des gefederten Bauteils gegenüber dem ungefe derten Bauteil in Vertikalrichtung;
eine Einrichtung (204, 206) zum Erfassen der durch den Dämpfkrafterzeugungsmechanismus (12a-12d) erzeugten Dämpf kraft; und
eine Einrichtung (216, 218, 220) zum Bestimmen der Masse des gefederten Bauteils auf der Basis einer Vielzahl von Be schleunigungen, einer Vielzahl von Relativverschiebungsgrößen und einer Vielzahl von Dämpfkräften, die über einen Zeitraum von einer bestimmten Länge hinweg durch die Beschleunigungs erfassungseinrichtung (202), die Relativverschiebungserfas sungseinrichtung (202) bzw. die Dämpfkrafterfassungseinrich tung (216, 218, 220) erfaßt werden.
eine Einrichtung (202) zum Erfassen der Beschleunigung des gefederten Bauteils in Vertikalrichtung;
eine Einrichtung (202) zum Erfassen der Größe der Rela tivverschiebung des gefederten Bauteils gegenüber dem ungefe derten Bauteil in Vertikalrichtung;
eine Einrichtung (204, 206) zum Erfassen der durch den Dämpfkrafterzeugungsmechanismus (12a-12d) erzeugten Dämpf kraft; und
eine Einrichtung (216, 218, 220) zum Bestimmen der Masse des gefederten Bauteils auf der Basis einer Vielzahl von Be schleunigungen, einer Vielzahl von Relativverschiebungsgrößen und einer Vielzahl von Dämpfkräften, die über einen Zeitraum von einer bestimmten Länge hinweg durch die Beschleunigungs erfassungseinrichtung (202), die Relativverschiebungserfas sungseinrichtung (202) bzw. die Dämpfkrafterfassungseinrich tung (216, 218, 220) erfaßt werden.
2. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse nach An
spruch 1, wobei die Länge des bestimmte Zeitraums auf eine
derart ausreichend lange Zeit eingestellt ist, daß das Ver
hältnis der Federkonstante des Federmechanismus zur Masse des
gefederten Bauteils als ein konstanter Wert behandelt werden
kann.
3. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse nach An
spruch 1 oder 2, wobei die Dämpfkrafterfassungseinrichtung
(204, 206) umfaßt:
eine Relativgeschwindigkeitserfassungseinrichtung (204) zum Erfassen der Relativgeschwindigkeit des gefederten Bau teils gegenüber dem ungefederten Bauteil in Vertikalrichtung;
eine Speichereinrichtung zum Speichern von Daten betref fend die Dämpfkraft entsprechend der Relativgeschwindigkeit; und
eine Bestimmungseinrichtung (206) zum Bestimmen der Dämpfkraft entsprechend der durch die Relativgeschwindigkeit serfassungseinrichtung erfaßten Relativgeschwindigkeit unter Bezugnahme auf die Speichereinrichtung.
eine Relativgeschwindigkeitserfassungseinrichtung (204) zum Erfassen der Relativgeschwindigkeit des gefederten Bau teils gegenüber dem ungefederten Bauteil in Vertikalrichtung;
eine Speichereinrichtung zum Speichern von Daten betref fend die Dämpfkraft entsprechend der Relativgeschwindigkeit; und
eine Bestimmungseinrichtung (206) zum Bestimmen der Dämpfkraft entsprechend der durch die Relativgeschwindigkeit serfassungseinrichtung erfaßten Relativgeschwindigkeit unter Bezugnahme auf die Speichereinrichtung.
4. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse nach An
spruch 3, wobei die in der Speichereinrichtung gespeicherten
Daten betreffend die Dämpfkräfte für jeweilige Dämpfungskoef
fizientenpegeln des Dämpfkrafterzeugungsmechanismus (12a-12d)
variieren.
5. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Einrichtung (216, 218,
220) zum Bestimmen der gefederte Masse die Masse des gefeder
ten Bauteils auf der Basis einer Bewegungsgleichung des gefe
derten Bauteils unter Einbeziehung der Vielzahl von Beschleu
nigungen, der Vielzahl von Relativverschiebungsgrößen und der
Vielzahl von Dämpfkräften bestimmt.
6. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse nach An
spruch 5, wobei die Bewegungsgleichung eine Gleichung ist,
die auf der Voraussetzung basiert, daß das Verhältnis der Fe
derkonstante des Federmechanismus zur Masse des gefederten
Bauteils konstant ist.
7. Vorrichtung zum Abschätzen der gefederten Masse nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Einrichtung (216, 218,
220) zum Bestimmen der gefederte Masse die Masse des gefeder
ten Bauteils unter Verwendung einer als M (a - s) = F zum
Ausdruck gebrachten Beziehung bestimmt, wobei M die Masse des
gefederten Bauteils, a die Beschleunigung, das Verhältnis
der Federkonstante des pneumatischen Federmechanismus (11a-11d)
zur Masse des gefederten Bauteils, s die Größe der Rela
tivverschiebung und F die Dämpfkraft ist, und wobei vorausge
setzt wird, daß das Verhältnis konstant ist.
8. Verfahren zum Abschätzen der gefederten Masse eines ge
federten Bauteils eines Fahrzeugs, das ein Federungssystem
umfassend einen pneumatischen Federmechanismus (11a-11d) und
einen Dämpfkrafterzeugungsmechanismus (12a-12d), die zwischen
dem gefederten Bauteil und einem ungefederten Bauteil ange
ordnet sind, besitzt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Erfassen der Beschleunigung des gefederten Bauteils in Vertikalrichtung (Schritte 202);
Erfassen der Größe der Relativverschiebung des gefeder ten Bauteils gegenüber dem ungefederten Bauteil in Vertikal richtung (Schritt 202);
Erfassen der durch den Dämpfkrafterzeugungsmechanismus erzeugten Dämpfkraft (Schritt 206); und
Berechnen der Masse des gefederten Bauteils auf der Ba sis einer Vielzahl von Beschleunigungen, einer Vielzahl von Relativverschiebungsgrößen und einer Vielzahl von Dämpfkräf ten (Schritte 216, 218, 220), die im Schritt zum Erfassen der Beschleunigung (Schritt 202), im Schritt zum Erfassen der Re lativverschiebung (Schritt 202) bzw. im Schritt zum Erfassen der Dämpfkraft (Schritt 206) erfaßt werden, wobei die Viel zahl von Beschleunigungen, die Vielzahl von Relativverschie bungsgrößen und die Vielzahl von Dämpfkräften über einen Zeitraum von einer bestimmten Länge hinweg ermittelt werden.
Erfassen der Beschleunigung des gefederten Bauteils in Vertikalrichtung (Schritte 202);
Erfassen der Größe der Relativverschiebung des gefeder ten Bauteils gegenüber dem ungefederten Bauteil in Vertikal richtung (Schritt 202);
Erfassen der durch den Dämpfkrafterzeugungsmechanismus erzeugten Dämpfkraft (Schritt 206); und
Berechnen der Masse des gefederten Bauteils auf der Ba sis einer Vielzahl von Beschleunigungen, einer Vielzahl von Relativverschiebungsgrößen und einer Vielzahl von Dämpfkräf ten (Schritte 216, 218, 220), die im Schritt zum Erfassen der Beschleunigung (Schritt 202), im Schritt zum Erfassen der Re lativverschiebung (Schritt 202) bzw. im Schritt zum Erfassen der Dämpfkraft (Schritt 206) erfaßt werden, wobei die Viel zahl von Beschleunigungen, die Vielzahl von Relativverschie bungsgrößen und die Vielzahl von Dämpfkräften über einen Zeitraum von einer bestimmten Länge hinweg ermittelt werden.
9. Verfahren zum Abschätzen der gefederten Masse nach An
spruch 8, wobei der Schritt zum Erfassen der Dämpfkraft
(Schritt 206) die folgenden Schritte beinhaltet:
Erfassen der Relativgeschwindigkeit des gefederten Bau teils gegenüber dem ungefederten Bauteil in Vertikalrichtung; und
Herleiten der Dämpfkraft entsprechend der im Schritt zum Erfassen der Relativgeschwindigkeit erfaßten Relativgeschwin digkeit unter Bezugnahme auf Daten, die in einer Speicherein richtung gespeichert sind die Dämpfkraft entsprechend der Re lativgeschwindigkeit angeben.
Erfassen der Relativgeschwindigkeit des gefederten Bau teils gegenüber dem ungefederten Bauteil in Vertikalrichtung; und
Herleiten der Dämpfkraft entsprechend der im Schritt zum Erfassen der Relativgeschwindigkeit erfaßten Relativgeschwin digkeit unter Bezugnahme auf Daten, die in einer Speicherein richtung gespeichert sind die Dämpfkraft entsprechend der Re lativgeschwindigkeit angeben.
10. Verfahren zum Abschätzen der gefederten Masse nach An
spruch 8 oder 9, wobei die bestimmte Länge des Zeitraums auf
eine derart ausreichend lange Zeit eingestellt ist, daß das
Verhältnis der Federkonstante des pneumatischen Federmecha
nismus zur Masse des gefederten Bauteils als ein konstanter
Wert behandelt werden kann.
11. Verfahren zum Abschätzen der gefederten Masse nach ei
nem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Schritt zum Bestimmen
der Masse des gefederten Bauteils (Schritt 216, 218, 220)
unter Verwendung der Vielzahl von Beschleunigungen, der
Vielzahl von Relativverschiebungsgrößen und der Vielzahl
von Dämpfkräften auf der Basis der Bewegungsgleichung des
gefederten Bauteils unter der Voraussetzung, daß das Ver
hältnis zwischen der Federkonstante des pneumatischen Fe
dermechanismus und der Masse des gefederten Bauteils als
konstant behandelt werden kann, bestimmt.
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