DE19935827B4 - Vorrichtung zum wahlweise Positionieren und Handhaben eines Gerätes - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum wahlweise Positionieren und Handhaben eines Geräts, beispielsweise innerhalb eines Lumens und auf Verfahren zum Steuern des Motors der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf eine Vorrichtung zum Ziehen eines Katheters entlang eines Drahtes; eine Vorrichtung zum Bewegen eines Drahtes in Bezug auf einen Katheter, eine Vorrichtung zum Ziehen eines Katheters in Bezug auf einen Führungskatheter oder irgendeiner größeren Bohrungsleitung, durch welche er eingeführt wird; und eine Vorrichtung zum Drücken oder Ziehen eines Gerätes oben auf einem Führungsdraht oder innerhalb eines Führungskatheters.
- Hintergrund der Erfindung
- In vielen verschiedenen Anwendungen der invasiven und minimal invasiven Medizin gibt es den Bedarf, Katheter und andere Geräte in den Körper einzuführen, gewöhnlich durch offene Lumen oder geschlossene Lumen unter Verwendung eines Perkutaneingangs. Konventionelle Verfahren zum Einführen der Geräte und ihre gesteuerte Bewegung in dem Körper verwenden gewöhnlich eine Kraft, entweder eine manuelle Kraft oder eine motorisierte Kraft, die von außerhalb des Patienten angelegt wird, um das Gerät zu dem Zielbereich zu ”drücken”. Ein Nachteil des Einführens des Gerätes über einen ”Drück”-Vorgang, selbst wenn er oben auf einem Führungsdraht ausgeführt wird, liegt darin, dass dieses Verfahren oft nicht die optimale Ziehbarkeit in eine gewundene Anatomie, Z. B. den Koronararterien, bereitstellt. Im Gegensatz dazu erhöht ein „Zug” Vorgang, in welchem eine Zugvorrichtung dem Gerät vorangeht und es an den Ort ”zieht”, die Ziehbarkeit des Geräts und vermindert die Wahrscheinlichkeit, daß das Gerät in einer Kurve des Lumens hängenbleibt oder ein Trauma an dem Lumen verursacht.
- Ein anderes Problem ist der Bedarf, Drähte durch verschlossene Lumenabschnitte zu stoßen, die einem solchen Eindringen einen großen Widerstand entgegensetzen. Die Tatsache, daß der Draht von außerhalb gedrückt wird, kann zu einem Verlust der ganzen Druckenergie in Zugangsschleifen führen, wobei sehr wenig oder keine Druckenergie tatsächlich die Spitze des Drahtes erreicht.
- Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Ziehen eines Katheters entlang eines Drahtes bereitzustellen.
- Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Drücken eines Drahtes in bezug auf einen Katheter bereitzustellen.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ziehen eines Katheters in bezug auf einen Führungskatheter oder einer größeren Bohrungsleitung, durch welche er eingeführt wird, bereitzustellen.
- Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Drücken oder Ziehen eines Gerätes auf einem Führungsdraht oder innerhalb eines Führungskatheters bereitzustellen.
- Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum wahlweise Positionieren eines Gerätes, z. B. eines Stent, eines intravaskularen Schallwandlers (Intravascular Sound Transducer, NOS), eines atherektomischen Gerätes (sowohl drehend wie auch ausgerichtet), von Drucksensoren, Ballonen und Stoßdrähten zum Öffnen von Verschlüssen durch Ziehen anstatt von Drücken diese Geräte zum Ort bereitzustellen.
- Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Anordnen eines Gerätes in dem Ziehbereich eines Lumens bereitzustellen, vorzugsweise mit: einem vorzugsweise zylindrisch geformten Motor, der an dem Gerät angebracht ist, wobei der Motor eine longitudinale Bohrung aufweist und der Motor mit einem Motorreibungsbereich versehen ist, der innerhalb der longitudinalen Bohrung angeordnet ist; einem Führungsdraht, der innerhalb der longitudinalen Bohrung angeordnet ist, wobei der Führungsdraht und die longitudinale Bohrung bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich des Motors und dem Führungsdraht in hinreichender Größe auszuüben, damit der Motor die Position in bezug auf den Führungsdraht durch Hangeln entlang des Führungsdrahtes ändert, wenn der Motor betätigt wird.
- Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, um ein Gerät in dem Ziehbereich eines Lumens anzuordnen, vorzugsweise mit: einem vorzugsweise zylindrisch geformten Motor, der an dem Gerät angebracht ist, wobei der Motor eine äußere Oberfläche hat und mit einem Reibungsbereich auf der äußeren Oberfläche versehen ist; einem zylindrischen Führungsrohr bzw. -schlauch mit einer äußeren Oberfläche und einer inneren Oberfläche, die eine longitudinale Bohrung definiert, wobei die äußere Oberfläche des Motors und die innere Oberfläche des Führungsrohrs bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich des Motors und der inneren Oberfläche des zylindrischen Führungsrohrs in hinreichender Größe auszuüben, damit der zylindrische Motor die Position in bezug auf das Führungsrohr durch Hangeln entlang der inneren Oberfläche des Führungsrohres ändert, wenn der Motor betätigt wird.
- Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Anordnen eines Stent in dem Zielbereich eines Lumens bereitzustellen, vorzugsweise mit:
einem Katheter, der ein nahes Ende, ein fernes Ende und eine longitudinale Bohrung hierdurch aufweist, und einen expandierbaren Ballon, der an dem fernen Ende angeordnet ist; einem vorzugsweise zylindrisch geformten Motor, der an dem fernen Ende des Katheters distal zu dem Ballon angeordnet ist, wobei der Motor eine longitudinale Bohrung aufweist, die mit der longitudinalen Bohrung des Katheters in Verbindung steht und wobei der Motor mit einem Motorreibungsbereich versehen ist, der innerhalb der longitudinalen Bohrung angeordnet ist; einem Führungsdraht, der in der longitudinalen Bohrung des Katheters und der longitudinalen Bohrung des Motors angeordnet ist, wobei der Führungsdraht und die longitudinale Bohrung des Motors bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich des Motors und dem Führungsdraht in hinreichender Größe auszuüben, damit der Motor seine Position in bezug auf den Führungsdraht durch Hangeln entlang des Führungsdrahtes ändert, wenn der Motor betätigt wird. - Im Folgenden wird, ein Verfahren zum Anordnen eines Stent in dem Zielbereich eines Lumens beschrieben, vorzugsweise mit den Schritten:
- a) Konstruieren einer Vorrichtung mit einem Katheter, der ein nahes Ende, ein fernes Ende und eine longitudinale Bohrung hindurch aufweist, und einem expandierbaren Ballon, der an dem fernen Ende angeordnet ist; einem vorzugsweise zylindrisch geformten Motor, der an dem fernen Ende des Katheters distal zu dem Ballon angeordnet ist, wobei der Motor eine longitudinale Bohrung aufweist, die mit der longitudinalen Bohrung des Katheters in Verbindung steht, wobei der Motor mit einem Motorreibungsbereich versehen ist, der innerhalb der longitudinalen Bohrung angeordnet ist, einem Führungsdraht in der longitudinalen Bohrung des Katheters und der longitudinalen Bohrung des Motors angeordnet ist, der Führungsdraht und die longitudinale Bohrung des Motors bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich des Motors und dem Führungsdraht in einer hinreichenden Größe auszuüben, damit der Motor seine Position in bezug auf den Führungsdraht ändert durch Hangeln entlang des Führungsdrahtes, wenn der Motor betätigt wird;
- b) Vorwärtsbringen des Führungsdrahtes zu dem Zielbereich;
- c) Sichern des Führungsdrahtes;
- d) Betätigen des Motors, so daß er entlang des Führungsdrahtes zu dem Zielbereich läuft, um den Stent in dem Zielbereich des Lumens anzuordnen;
- e) Aufblasen des Ballons, um den Stent in dem Zielbereich des Lumens zu sichern;
- f) Ablassen des Ballons; und
- g) Zurückziehen des Führungsdrahtes, des Motors und des Katheters von dem Lumen.
- Im Folgenden wird, ein Verfahren zum Anordnen eines Stent in einem verschlossenen Zielbereich Lumens beschrieben, vorzugsweise mit den Schritten:
- a) Konstruieren einer Vorrichtung mit einem Katheter, der ein proximales Ende, ein distales Ende und eine longitudinale Bohrung hindurch aufweist, und einem expandierbaren Ballon, der an dem distalen Ende angeordnet ist, einem vorzugsweise zylindrisch geformten Motor, der an dem distalen Ende des Katheters distal zu dem Ballon angeordnet ist, wobei der Motor eine longitudinale Bohrung aufweist, die mit der longitudinalen Bohrung des Katheters in Verbindung steht, der Motor mit einem Motorreibungsbereich versehen ist, der innerhalb der longitudinalen Bohrung angeordnet ist, einem Führungsdraht, der innerhalb der longitudinalen Bohrung des Katheters und der longitudinalen Bohrung des Motors angeordnet ist, der Führungsdraht und die longitudinale Bohrung des Motors bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich des Motors und des Führungsdrahtes in hinreichender Menge zu ergeben, damit der Motor die Position in bezug auf den Führungsdraht ändert durch Hangeln entlang des Führungsdrahtes, wenn der Motor betätigt wird;
- b) Vorwärtsbringen des Führungsdrahtes zu dem Zielbereich;
- c) Sichern des Führungsdrahtes;
- d) Betätigen des Motors, so daß der Motor entlang des Führungsdrahtes zu dem verschlossenen bzw. verengten Zielbereich läuft;
- e) Sichern des Katheters;
- f) Betätigen des Motors, so daß der Führungsdraht durch die longitudinale Bohrung des Motors und in den verschlossenen bzw. verengten Zielbereich des Lumens vordringt;
- g) Sichern des Führungsdrahtes;
- h) Betätigen des Motors, so daß der Motor sich entlang des Führungsdrahtes bewegt und Anordnen des Stent in dem Zielbereich des Lumens;
- i) Aufblasen des Ballons, um den Stent in dem Zielbereich des Lumens zu sichern;
- j) Ablassen des Ballons; und
- k) Zurückziehen des Führungsdrahtes, des Motors und des Katheters von dem Lumen.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
-
1 eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, in welcher ein zylindrisch geformter Motor und ein Führungsdraht verwendet werden, um ein Gerät in dem Zielbereich eines Lumens anzuordnen; -
2 eine Querschnittsendansicht der Ausführungsform der Erfindung, die in1 gezeigt ist, zeigt; -
3 eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, in welcher ein zylindrischer Motor und ein zylindrisches Führungsrohr verwendet werden, um ein Gerät in dem Zielbereich eines Lumens anzuordnen; -
4 eine Querschnittsseitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in3 gezeigt ist, zeigt; -
5 die Ziehbarkeit eines Katheters zeigt, der durch eine Kurve in einem Lumen gemäß der vorliegenden Erfindung gezogen wird; -
6 die Ziehbarkeit eines Katheters zeigt, der durch eine Kurve in einem Lumen in konventioneller Weise gestoßen wird; -
7 eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, die verwendet wird, um einen ballon-expandierbaren Stent in dem Lumen eines Blutgefäßes anzuordnen; -
8A eine Ausführungsform der Erfindung zeigen, die verwendet wird, bis8D um ein verschlossenes bzw. verengtes Lumen zu öffnen; und -
9 eine alternative Ausführungsform der Erfindung zeigt. - Miniatur-Oszillations-Keramikmotoren (Minature Oscillating Ceramic Motors, OCM) sind im Stand der Technik bekannt und in dem
US-Patent 5,453,653 von Zumeris offenbart, deren Beschreibung hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Diese Motoren können sehr klein und in jeder Form ausgebildet werden, und sie arbeiten durch Berühren einer Oberfläche in einem Maße, das hinreichend ist, um eine hinreichende Reibung zu erzeugen, damit der Motor entlang der berührten Oberfläche ”sich hangelt” bzw. kriecht und seine Position in bezug auf die berührte Oberfläche ändert, wenn der Motor betätigt wird. Diese Motoren können in geeigneter Weise isoliert werden, um in wässrigen Umgebungen zu arbeiten. Ihre kleine Größe und niedrige Energiepegelanforderungen machen sie besonders geeignet für die Verwendung innerhalb von lebenden Organismen. -
1 ist eine seitliche Perspektivansicht einer Ausführungsform der Erfindung und zeigt einen zylindrischen Motor1 mit einer longitudinalen Bohrung5 hindurch. Ein Führungsdraht2 ist innerhalb der longitudinalen Bohrung5 angeordnet.2 ist eine Querschnittsendansicht entlang der Linie A-A von1 und zeigt den zylindrischen Motor1 mit einer äußeren Oberfläche3 und einer inneren Oberfläche4 , die eine longitudinale Bohrung5 definiert. Die innere Oberfläche4 , die die longitudinale Bohrung5 definiert, ist mit einem Reibungsbereich6 versehen, der angepaßt ist, um den Führungsdraht2 zu ergreifen. Die longitudinale Bohrung5 und der Führungsdraht2 sind bemessen und angepaßt, so daß, wenn der Motor1 betätigt wird, der Motor1 sich entlang des Führungsdrahtes2 bewegt und dadurch seine Position in bezug auf den Führungsdraht2 ändert. Die Richtung der Bewegung wird wahlweise gesteuert durch Betätigen der Drähte (nicht gezeigt), die an dem Motor1 angeschlossen sind. In einer Ausführungsform, die in2 gezeigt ist, ist ein Vorspannmittel, z. B. eine Blattfeder7 , verwendet, um den Führungsdraht2 gegen die Reibungsfläche6 des Motors1 vorzuspannen. -
3 ist eine Querschnittsseitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung und zeigt einen zylindrischen Motor8 mit einer externen Oberfläche10 , die innerhalb eines Führungsrohrs9 angebracht ist, das eine äußere Oberfläche11 und eine innere Oberfläche12 aufweist. Die externe Oberfläche10 des Motors8 und die innere Oberfläche12 des Führungsdrahtes9 sind bemessen und angepaßt, so daß der Reibungsbereich14 des Motors8 die innere Oberfläche12 des Führungsrohrs9 berührt und sich entlang der inneren Oberfläche12 hangelt, so daß ein Gerät, z. B. ein IVUS-Transducer, eine atherektomische Vorrichtung oder ein psychologischer Sensor (nicht gezeigt) in dem Zielbereich eines Lumens angeordnet wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die in4 gezeigt ist, wird eine Blattfeder13 verwendet, um die Reibungsoberfläche14 des Motors8 gegen die innere Oberfläche12 des Führungsrohrs9 vorzuspannen. - In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung, die in
7 gezeigt ist, ist ein Ballonkatheter mit einem Mikromotor, der an dem distalen Ende angeordnet ist, verwendet, um einen expandierbaren Stent in dem Zielbereich eines Lumens anzuordnen.7 zeigt ein Katheter15 mit einem nahen Ende16 , einem fernen Ende17 und einer longitudinalen Bohrung18 hindurch. Ein expandierbarer Ballon19 ist an dem fernen Ende17 angeordnet. Ein zylindrisch geformter Motor1 ist an dem fernen Ende17 des Katheters15 distal zu dem Ballon19 angeordnet. Der Motor1 hat eine longitudinale Bohrung5 , die mit der longitudinalen Bohrung18 des Katheters15 in Verbindung steht, und ist mit einer Motorreibungsfläche6 versehen, die innerhalb der longitudinalen Bohrung5 des Motors1 angeordnet ist. Ein Führungsdraht2 ist innerhalb der longitudinalen Bohrung18 des Katheters15 und der longitudinalen Bohrung5 des Motors1 angeordnet. Der Führungsdraht2 und die longitudinale Bohrung5 des Motors1 sind bemessen und angepaßt, um Reibung zwischen der Reibungsfläche6 des Motors1 und des Führungsdrahtes2 in hinreichender Menge bereitzustellen, damit der Motor1 die Position in bezug auf den Führungsdraht2 durch Hangeln bzw. Laufen entlang des Führungsdrahtes2 ändert, wenn der Motor1 betätigt wird. - Im Betrieb ist ein expandierbarer Stent
20 an dem Ballonteil19 des Katheters15 befestigt, und der Führungsdraht2 ist in der Bohrung18 des Katheters15 angeordnet. Der Führungsdraht2 wird dann in das zu behandelnde Lumen eingeführt und durch Drücken vorwärtsgebracht, bis es nahe des Zielbereiches ist. Der Führungsdraht2 wird dann gesichert. Der Mikromotor1 wird dann betätigt, so daß er entlang des Führungsdrahtes2 läuft, welcher den Katheter15 in die Nähe des zu behandelnden Zielbereiches zieht. Da der Katheter15 in Position ”gezogen” wird, wie in5 gezeigt ist, ist die Ziehbarkeit verbessert und es tritt geringeres Hängenbleiben des Katheters15 auf, und folglich ist das Risiko eines Traumas der inneren Oberfläche des Lumens vermindert, als wenn der Katheter in konventioneller Weise, wie es in6 gezeigt ist, ”gestoßen” wird. Der Ballon19 wird dann expandiert, um den Stent20 in dem Zielbereich des Lumens zu sichern. Der Ballon19 wird anschließend abgelassen, und der Führungsdraht2 und der Katheter15 werden aus dem Lumen unter Verwendung von konventionellen Verfahren gezogen. - In einer anderen Ausführungsfonn der Erfindung, die in den
8A bis8D gezeigt ist, wird der Motor verwendet, um den Führungsdraht in, und wenn bestimmte Anwendungen es erfordern, durch ein verschlossenes bzw. verengtes Gebiet zu stoßen, was das Gefäß von dem Verschluß bzw. der Verengung befreit, 5 wodurch der Katheter über den Verschluß bzw. die Verengung zu dem Zielbereich gebracht werden kann. Im Betrieb ist der Katheter15 auf einem Führungsdraht2 angebracht, wie zuvor diskutiert wurde. Der Führungsdraht2 wird zu dem Verschluß21 bzw. der Verengung gebracht, wie es in8A gezeigt ist. Der Führungsdraht2 wird gesichert, und der Motor wird betätigt, 10 wodurch der Katheter in Richtung des Verschlusses bzw. der Verengung21 fortschreitet. Der Katheter15 wird vorwärtsgebracht, bis er ebenfalls in der Nähe des Verschlusses bzw. der Verengung21 ist, wie in8B gezeigt ist. Der Katheter15 wird dann gesichert, und der Motor1 wird betätigt, was dazu führt, daß der Führungsdraht2 in den verschlossenen bzw. verengten Bereich eindringt, wie in8C gezeigt ist. In einigen Anwendungen können eine oder mehrere Hindurchgänge verwendet werden, um den Verschluß21 zu öffnen. Der Führungsdraht2 wird dann gesichert, und der Motor1 betätigt, und der Katheter15 wird dann durch das Gefäß vorbei an dem Bereich, der durch den Führungsdraht2 von dem Verschluß bzw. der Verengung21 befreit wurde, zu dem Zielbereich geführt, wie es in8D gezeigt ist. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um einen Verschluß bzw. eine Verengung in einem Lumen zu öffnen, wie oben diskutiert wurde, oder kann in Verbindung mit anderen Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden, z. B. um die Anordnung eines expandierbaren Stent in dem Zielbereich eines Lumens durch zunächst Beseitigen von Verschlüssen bzw. Verengungen in dem Zielbereich zu erleichtern. -
9 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung und zeigt einen plattenförmigen Motor22 , der in einem Katheter23 enthalten ist. In der Ausführungsform, die in9 gezeigt ist, ist der Motor22 wie eine Platte bzw. wie ein Brett, statt zylinderförmig, geformt. Der plattenförmige Motor22 ist auf der inneren Wand des Katheters23 angeordnet und ist mit einem Reibungsbereich6 versehen, der bemessen und angepaßt ist, um reibungsmäßig einen Führungsdraht2 zu ergreifen. Der plattenförmige Motor22 ist bemessen und angepaßt, um den Katheter23 in bezug auf den Führungsdraht2 bewegen zu können, wie zuvor diskutiert und in9 gezeigt wurde. - Zwar wurde die Erfindung mit bezug auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen beschrieben, doch ist es offensichtlich, daß viele Variationen, Modifikationen und andere Anwendungen der Erfindung möglich sind.
Claims (19)
- Vorrichtung zum Anordnen eines Gerätes in dem Zielbereich eines Lumens, mit: einem Motor (
1 ), der an dem Gerät angebracht ist, wobei der Motor eine longitudinale Bohrung (5 ) aufweist und mit einem Motorreibungsbereich (6 ) innerhalb der longitudinalen Bohrung (5 ) versehen ist; einem Führungsdraht (2 ), der in der longitudinalen Bohrung (5 ) angeordnet ist, wobei der Führungsdraht (2 ) und die longitudinale Bohrung (5 ) bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich (6 ) des Motors (1 ) und dem Führungsdraht (2 ) in einer hinreichender Größe auszuüben, damit der Motor (1 ) die Position in bezug auf den Führungsdraht (2 ) durch Hangeln entlang des Führungsdrahtes (2 ) ändert, wenn der Motor (1 ) betätigt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin umfassend eine Vorspanneinrichtung (
7 ), um den Führungsdraht (2 ) gegen den Reibungsbereich (6 ) vorzuspannen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, worin die Vorspanneinrichtung eine Blattfeder (
7 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiterhin umfassend: Mittel zum Vorwärtsbringen des Führungsdrahtes (
2 ) zu dem Zielbereich; Mittel zum Sichern des Führungsdrahtes (2 ); Mittel zum Betätigen des Motors (1 ), so daß der Motor entlang des Führungsdrahtes zu dem Zielbereich fortschreiten kann, um das Gerät in dem Zielbereich des Lumens anzuordnen; und Mittel zum Zurückziehen des Führungsdrahtes (2 ), des Motors (1 ) und des Gerätes von dem Lumen. - Vorrichtung zum Anordnen eines Gerätes in dem Zielbereich eines Lumens mit: einem Motor (
8 ), der an dem Gerät angebracht ist, wobei der Motor eine äußere Oberfläche (10 ) hat und der Motor (8 ) mit einem Reibungsbereich (14 ) auf der äußeren Oberfläche (10 ) versehen ist; einem zylindrischen Führungsrohr (9 ) mit einer äußeren Oberfläche (11 ) und einer inneren Oberfläche (12 ), die eine longitudinale Bohrung (18 ) definiert, wobei die äußere Oberfläche (10 ) des Motors (8 ) und die innere Oberfläche (12 ) des Führungsrohrs (9 ) bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich (14 ) des Motors (8 ) und der inneren Oberfläche (12 ) des zylindrischen Führungsrohrs (9 ) in einer Große auszuüben, die hinreichend ist, um dem Motor (8 ) zu erlauben, die Position in bezug auf das Führungsrohr (9 ) durch Hangeln entlang der inneren Oberfläche (12 ) des Führungsrohres (9 ) zu ändern, wenn der Motor (8 ) betätigt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 5, weiterhin umfassend eine Vorspanneinrichtung (
7 ), um die innere Oberfläche (12 ) des Führungsrohrs (9 ) gegen den Reibungsbereich (14 ) vorzuspannen. - Vorrichtung nach Anspruch 6, worin die Vorspanneinrichtung eine Blattfeder (
7 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, weiterhin umfassend: Mittel zum Vorwärtsbringen des Führungsrohres (
9 ) zu dem Zielbereich; Mittel zum Sichern des Führungsrohres (9 ); Mittel zum Einführen des Motors (8 ), der an dem Gerät angebracht ist, in die Bohrung (18 ) des Führungsrohres (9); Mittel zum Betätigen des Motors (8 ), so daß der Motor fortschreiten kann entlang der inneren Oberfläche (12 ) des Führungsrohres (9 ) zu dem Zielbereich, um das Gerät in dem Zielbereich des Lumens anzuordnen; und Mittel zum Zurückziehen des Führungsrohres (9 ), des Motors (8 ) und des Gerätes von dem Lumen. - Vorrichtung zum Anordnen eines Stent in dem Zielbereich eines Lumens mit: einem Katheter (
15 ), der ein nahes Ende (16 ), ein fernes Ende (17 ) und eine longitudinale Bohrung (18 ) hierdurch aufweist, und einen expandierbaren Ballon (19 ), der an dem fernen Ende (17 ) angeordnet ist; einem Motor (1 ), der an dem fernen Ende (17 ) des Katheters (15 ) distal zu dem Ballon (19 ) angeordnet ist, wobei der Motor (1 ) eine longitudinale Bohrung (5 ) aufweist, die mit der longitudinalen Bohrung (18 ) des Katheters (15 ) in Verbindung steht und wobei der Motor (1 ) mit einem Motorreibungsbereich (6 ) versehen ist, der innerhalb der longitudinalen Bohrung (5 ) des Motors (1 ) angeordnet ist; einem Führungsdraht (2 ), der in der longitudinalen Bohrung (18 ) des Katheters (15 ) und der longitudinalen Bohrung (5 ) des Motors (1 ) angeordnet ist, wobei der Führungsdraht (2 ) und die longitudinale Bohrung (5 ) des Motors (1 ) bemessen und angepaßt sind, um Reibung zwischen dem Reibungsbereich (6 ) des Motors (1 ) und dem Führungsdraht (2 ) in einer Große auszuüben, die hinreichend ist, damit der Motor (1 ) seine Position in bezug auf den Führungsdraht (2 ) durch Hangeln entlang des Führungsdrahtes (2 ) ändert, wenn der Motor (1 ) betätigt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 9, weiterhin umfassend eine Vorspanneinrichtung, um den Führungsdraht (
2 ) gegen den Reibungsbereich (6 ) vorzuspannen. - Vorrichtung nach Anspruch 10, worin die Vorspanneinrichtung eine Blattfeder (
7 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9–11, weiterhin umfassend: Mittel zum Vorwärtsbringen des Führungsdrahtes (
2 ) zu dem Zielbereich; Mittel zum Sichern des Führumgsdrahtes (2 ); Mittel zum Betätigen des Motors (1 ), so daß er entlang des Führungsdrahtes (2 ) zu dem Zielbereich fortschreitet, um den Stent (20 ) in dem Zielbereich des Lumens anzuordnen; Mittel zum Aufblasen des Ballons (19 ), um den Stent (20 ) in dem Zielbereich des Lumens zu sichern; Mittel zum Ablassen des Ballons (19 ); und Mittel zum Zurückziehen des Führungsdrahtes (2 ), des Motors (1 ) und des Katheters (15 ) von dem Lumen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9–11, weiterhin umfassend: Mittel zum Vorwärtsbringen des Führungsdrahtes (
2 ) zu dem Zielbereich; Mittel zum Sichern des Führungsdrahtes (2 ); Mittel zum Betätigen des Motors (1 ), so daß der Motor entlang des Führungsdrahtes (2 ) zu dem behinderten Zielbereich fortschreitet; Mittel zum Sichern des Katheters (15 ); Mittel zum Betätigen des Motors, so daß der Führungsdraht (2 ) durch die longitudinale Bohrung (5 ) des Motors (1 ) sich vorwärts und in den behinderten Zielbereich des Lumens bewegen kann; Mittel zum Sichern des Führungsdrahtes (2 ); Mittel zum Betätigen des Motors (1 ), so daß der Motor (1 ) entlang des Führungsdrahtes (2 ) fortschreiten und den Stent (20 ) in dem Zielbereich des Lumens anordnen kann; Mittel zum Aufblasen des Ballons (19 ), um den Stent (20 ) in dem Zielbereich des Lumens zu sichern; Mittel zum Ablasen des Ballons (19 ); und Mittel zum Zurückziehen des Führungsdrahtes (2 ), des Motors (1 ) und des Katheters (15 ) von dem Lumen. - Medizinische Vorrichtung mit: einem tubularen Katheter, der eine longitudinale Bohrung aufweist; einem Führungsdraht in der longitudinalen Bohrung; und einem, vorzugsweise brettförmigen, Motor, der auf der inneren Wand des Katheters angeordnet ist und mit einer Motorreibungsfläche, die den Führungsdraht derart ergreift, daß der Motor und der Katheter die Position in bezug auf den Führungsdraht durch Hangeln entlang des Führungsdrahtes andern, wenn der Motor betätigt wird.
- Verfahren zum Steuern des Erregens des Motors (
1 ;8 ) einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Verfahren ein oszillierendes Erregen umfasst. - Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Motor (
1 ;8 ) insbesondere ein piezoelektrischer Motor ist, und wobei das Verfahren ein Erregen mit einer Wechselstromspannung zum Erzeugen eines Vibrierens des Führungsdrahtes (2 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Wechselspannung eine Frequenz im Bereich von 20 bis 100 kHz beträgt.
- Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Motor (
1 ;8 ) ein piezoelektrischer Motor ist, und wobei das Verfahren ein Erregen mit einer gepulsten Gleichspannung, insbesondere mit einem nichtsymmetrischen Spannungspuls, zum Erzeugen einer pulsierenden Bewegung des Führungsdrahtes (2 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt des Erregens des Motors (
1 ;8 ) derart, dass sich der Führungsdraht (2 ) nach distal vorschiebt, umfasst: a. Erregen des Motors (1 ;8 ) derart, dass sich der Führungsdraht (2 ) nach distal vorschiebt; b. Erregen des Motors (1 ;8 ) derart, dass sich der Führungsdraht (2 ) nach proximal vorschiebt; und c. mehrfaches Wiederholen der Schritte a. und b.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: KUHNEN & WACKER PATENT- UND RECHTSANWALTSBUERO, 85 |
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R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
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Representative=s name: KUHNEN & WACKER PATENT- UND RECHTSANWALTSBUERO, DE Effective date: 20141117 |
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