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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Bremssystem von Fahrzeugen,
wie beispielsweise Automobilen, und insbesondere ein Verfahren für ein Bremssystem,
in dem es als ein Teil einer Steuerungsroutine beurteilt bzw. entschieden wird,
ob die darin vorgesehenen Drucksensoren normal arbeiten oder nicht.
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In
den modernen elektrisch gesteuerten Bremssystemen von Fahrzeugen,
wie beispielsweise Automobilen, die eine derartige Grundstruktur
aufweisen, das ein Radzylinder zum Aufbringen einer Bremskraft auf
ein Rad mit einem Bremsfluid versorgt wird, das durch eine von einem
Motor angetriebene Pumpe durch einen Drucksteuerkreis komprimiert wird,
der ein Einlaßsteuerventil
eines Typs in Ausführung
einer Solenoidumschaltung bzw. magnetischen Umschaltung zum selektiven
Verbinden bzw. Isolieren des Radzylinders mit bzw. von der Pumpe
und ein Auslaßsteuerventil
eines Typs in der Ausführung einer
Solenoidumschaltung bzw. magnetischen Umschaltung zum selektiven
Verbinden bzw. Isolieren des Radzylinders mit bzw. von einem Ablaufkanal, der
zu einem Speicherbehälter
für die
Pumpe führt, aufweist,
so daß der
dem Radzylinder zugeführte Druck
durch ein Ein-/Aus-Betriebsverhältnis
bzw. -einschaltverhältnis
der Einlaß-
und Auslaßsteuerventile
gesteuert wird, ist die Bremssteuerung im wesentlichen abhängig von
der Erfassung des Bremsfluiddrucks, der momentan bzw. tatsächlich dem Radzylinder
zugeführt
wird, wenn die Steuerung eine Steuerung mit Rückkupplung ist, und deshalb
ist es wesentlich, um einen angemessenen bzw. fehlerfreien Betrieb
eines derartigen Bremssystems sicherzustellen, daß der normale
Betrieb der Drucksensoren, die in dem Drucksteuerkreis enthalten
bzw. eingebaut sind, wirksam bzw. effektiv beurteilt wird.
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In
der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung mit der Nummer
8-26099 ist ein elektrisches Bremssystem eines vierrädrigen Fahrzeugs beschrieben,
in dem vier eines Paars von Vorderrädern und eines Paars von Hinterrädern durch
individuelle bzw. einzelne Radzylinder gebremst werden, welche durch
separate Fluiddruckerzeugungseinrichtungen angetrieben werden, die
unter einer Steuerung einer zentralen elektronischen Steuereinheit
mit einer Rückkupplung
der Drücke
der jeweiligen Radzylinder, die durch entsprechende Drucksensoren
erfaßt
werden, betrieben bzw. betätigt
werden, wobei das vordere Paar der Radzylinder und das hintere Paar
der Radzylinder jeweils durch eine Verbindungsleitung, die ein Umschaltventil
enthält,
verbunden sind, so daß ein
Fehler bzw. Versagen von einem des vorderen Paars oder hinteren
Paars der Drucksensoren durch einen Vergleich der Ausgaben des Paars
der Sensoren unter einem Öffnen
des Umschaltventils erfaßt
wird, wobei dies zusätz lich
zu einer Diagnose eines Vergleichens der Ausgabe von jedem Sensor
mit dem Druck geschieht, der von der zentralen Steuereinheit angewiesen
wird.
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Der
oben erwähnte
Stand der Technik braucht eine zusätzliche Anordnung der Verbindungsleitungen
und der Umschaltventile.
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Die
DE 197 42 166 A1 offenbart
ein Bremssystem, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben
ist. Desweiteren lehrt die
DE
197 42 166 A1 ein Verfahren, bei dem der Druck im gesamten vorderen
Bremskreislauf und im gesamten hinteren Bremskreislauf, der Pumpendruck
und der Hauptzylinderdruck mittels Drucksensoren gemessen und die Werte
der Drucksensoren für
den vorderen bzw. hinteren Bremskreislauf jeweils mit dem Wert des
Pumpen- oder Hauptzylinderdruckes verglichen werden, um einen normalen
Betrieb zu beurteilen. Wenn die Drucksensoren in etwa gleiche werte
liefern, wird entschieden, dass die Sensoren korrekt arbeiten.
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In
Anbetracht des oben erwähnten
ist es eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
für ein
Bremssystem für
Fahrzeuge, wie beispielsweise Automobile, zu schaffen, auch in der Ausführung des
modernen elektrischen Typs, bei dem ein normaler Betrieb von darin
installierten Drucksensoren ohne irgendeine zusätzliche Anordnung von einer
Leitung und/oder eines Ventils dafür beurteilt wird.
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Insbesondere
ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges
Verfahren zu schaffen, das einen normalen Betrieb eines Drucksensors
für den
Druck eines Bremsfluids bei dem Ausgang bzw. Abgabeabschnitt einer
Pumpe, die die Druckquelle des Bremssystems ausbildet, beurteilen bzw.
entscheiden kann, wobei dies mit einer Normalbetriebsbeurteilung
eines Paars von Drucksensoren für
ein Paar von Radzylindern eines vorderen Paars oder eines hinteren
Paars von Rädern
geschieht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die oben erwähnte
Hauptaufgabe durch ein Verfahren gelöst, wie es in Anspruch 1 definiert
ist. Dabei hat das Bremssystem für
ein Fahrzeug, welches ein Paar von Vorderrädern und ein Paar von Hinterrädern aufweist,
ein Bremspedal, einen Fluidspeicherbehälter, eine motorgetriebene
Pumpe bzw. von einem Motor angetriebene Pumpe zum Pumpen eines Fluids
von dem Speicherbehälter
zu einem Auslaßkanal
bzw. Auslaßanschluß von diesem,
zumindest ein Paar von Radzylindern zum Bremsen eines des vorderen Paars
und des hinteren Paars von Rädern
entsprechend einer Zufuhr eines Fluiddrucks an diese, einen Fluidkreis,
der ein Paar von Einlaßsteuerventilen zum
selektiven Verbinden des Paares von Radzylindern jeweils mit dem
Auslaßkanal
der Pumpe und ein Paar von Auslaßsteuerventilen zum selektiven
Verbinden des Paars von Radzylindern jeweils mit dem Speicherbehälter aufweist,
eine Bremssteuereinrichtung zum Steuern eines motorischen Antreibens
der Pumpe und eines Öffnens/Schließens der
Einlaß- und
Auslaßsteuerventile,
um so einen gesteuerten Fluiddruck dem Paar von Radzylindern zuzuführen bzw.
das Paar von Rad zylindern mit einem gesteuerten Fluiddruck zu beaufschlagen,
und Drucksensoren, die ein Paar von Radzylinderdrucksensoren zum Messen
der Fluiddrücke
des Paars von Radzylindern umfassen, wobei die Bremssteuereinrichtung
aufweist:
eine Einrichtung zum zumindest zeitweilig im wesentlichen
vollständigen Öffnen des
Paares von Einlaßsteuerventilen,
während
das Paar von Auslaßsteuerventilen
im wesentlichen geschlossen wird;
eine Einrichtung zum Vergleichen
der Ausgangssignale des Paars von Radzylinderdrucksensoren, um zu
beurteilen, ob es eine erste Differenz zwischen diesen über einen
ersten vorbestimmten Schwellenwert hinaus gibt; und
eine Einrichtung
zum Entscheiden, daß das
Paar von Radzylinderdrucksensoren normal arbeitet, wenn die erste
Differenz nicht größer als
der erste Schwellenwert ist.
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In
einem derartigen Bremssystem für
ein Fahrzeug, welches ein Paar von Vorderrädern und ein Paar von Hinterrädern aufweist,
wobei das Bremssystem ein Bremspedal, einen Fluidspeicherbehälter, eine
motorgetriebene Pumpe zum Pumpen eines Fluids von dem Speicherbehälter zu
einem Auslaßkanal
von diesem, zumindest ein Paar von Radzylindern zum Bremsen eines
des vorderen Paares und des hinteren Paares der Räder entsprechend einer
Zufuhr eines Fluiddrucks an diese, einen Fluidkreis mit einem Paar
von Einlaßsteuerventilen
zum selektiven Verbinden des Paars von Radzylindern jeweils mit
dem Auslaßkanal
der Pumpe und einem Paar von Auslaßsteuerventilen zum selektiven
bzw. wahlweisen Verbinden des Paars von Radzylindern jeweils mit
dem Speicherbehälter,
und einer Bremssteuereinrichtung zum Steuern eines motorischen Antreibens
der Pumpe und eines Öffnens/Schließens der
Einlaß-
und Auslaßsteuerventile
derart, daß ein gesteuerter
Fluiddruck dem Paar von Radzylindern zugeführt wird, ist es möglich, das
Bremssystem zumindest zeitweilig derart zu betreiben, daß ein Bremsen
auf das Fahrzeug gemäß einem
Niederdrücken des
Bremspedals durch einen Fahrer angewendet wird, indem ein derartiger
Fluiddruck dem Paar von Radzylindern zugeführt wird, der derart gesteuert
ist, daß er
den Bremspedalhub (Bremspedalniederdrücken) über eine Motorantriebsgeschwindigkeitssteuerung
der Pumpe entspricht, wobei das Paar der Einlaßsteuerventile im wesentlichen
vollständig
geöffnet ist,
während
das Paar der Auslaßsteuerventile
im wesentlichen geschlossen ist, so daß die Drucksensoren, die zum
Messen der Drücke
der Paare von Radzylindern vorgesehen sind, mit einem gemeinsamen Druck
durch den Fluidkreis beaufschlagt werden.
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Eine
derartige Betriebsweise des Bremssystems, daß die Fluiddrücke des
Paares der Radzylinder gemäß dem Niederdrücken des
Bremspedals durch den Fahrer über
die Geschwindigkeitssteuerung des Motorantriebs der Pumpe gesteuert
werden, wobei das Paar der Einlaßsteuerventile im wesentlichen
vollständig
geöffnet
ist, während
das Paar der Auslaßsteuerventile
im wesentlichen geschlossen ist, kann nur zeitweilig zu einem derartigen
Zeitpunkt durchgeführt
werden, wenn beispielsweise das Bremspedal niedergedrückt bzw.
betätigt
wird, während
sich das Fahrzeug nicht bewegt, oder kann normalerweise durchgeführt werden,
während
das Fahrzeug fährt.
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Sogar
in dem letzteren Fall sind das Paar von Einlaß- und Auslaßsteuerventilen noch erforderlich,
um ein manuelles Bremsteil in dem Bremssystem für einen Notfallzweck einzubauen
bzw. aufzunehmen.
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Wenn
die Fluiddrücke,
die dem Paar von Radzylindern zugeführt werden, durch die Geschwindigkeitssteuerung
des Motorantriebs der Pumpe gesteuert werden, kann die Bremssteuereinrichtung
ferner eines des Paares von Auslaßsteuerventilen derart steuern,
daß der
im wesentlichen geschlossene Zustand von diesem derart abgewandelt
wird, um eine Einstellung der Fluiddrücke, die dem Paar von Radzylindern
zugeführt
werden, zu machen.
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Durch
einen derartigen Vergleich zwischen den Ausgaben des Paares von
Drucksensoren wird beurteilt zumindest, wenn bzw. ob beide des Paares von
Sensoren normal arbeiten, und deshalb, wenn bzw. ob zumindest einer
des Paares von Sensoren nicht normal arbeitet. In dem Gebiet, das
hierin von Interesse ist, ist es praktischerweise wesentlich und genug,
wenn das Versagen von einem beliebigen einer Vielzahl von Sensoren
beurteilt bzw. entschieden wird, weil es sehr selten vorkommt, daß zwei oder mehr
Sensoren zur gleichen Zeit versagen, während, wenn ein beliebiger
der Sensoren versagt hat, das Fahrzeug in eine Reparaturwerkstätte gebracht
wird, in der schnell festgestellt wird, welcher aus der Vielzahl
von Sensoren versagt hat, während
die anderen Sensoren auch einer Wartungsinspektion unterzogen werden.
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Ferner
wird die oben erwähnte
weitere spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst,
wenn das Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion bzw. des
oben erwähnten
Aufbaus ferner einen Pumpenabgabedrucksensor bzw. Pumpenausgangsdrucksensor zum
Messen eines Abgabefluiddrucks der Pumpe aufweist, und die Bremssteuereinrichtung
ferner eine Einrichtung zum Vergleichen eines Ausgabesignals des
Pumpenabgabedrucksensors und des Ausgangssignals von einem ersten
des Paars von Radzylinderdrucksensoren aufweist, um zu beurteilen,
ob es eine zweite Differenz zwischen diesen über einen zweiten vorbestimmten
Schwellenwert hinaus gibt; und wenn das Bremssystem eine Einrichtung
zum Beurteilen des Pumpenabgabedrucksensors und des Paares von Radzylinderdrucksensoren
bzw. zum Entscheiden darüber
aufweist, daß diese
alle normal arbeiten, wenn die erste Differenz nicht größer als der
erste Schwellenwert ist, wobei die zweite Differenz nicht größer als
der zweite Schwellenwert ist.
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In
dem Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion
kann die Bremssteuereinrichtung ferner eine Einrichtung zum Beurteilen
des Pumpenabgabedrucksensors bzw. zum Entscheiden darüber aufweisen,
daß dieser
nicht normal arbeitet, wenn die erste Differenz nicht größer als
der erste Schwellenwert ist, wobei die zweite Differenz größer als
der zweite Schwellenwert ist.
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In
dem Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion
kann die Bremssteuereinrichtung ferner eine Einrichtung zum Beurteilen
eines zweiten des Paares von Radzylinderdrucksensoren bzw. zum Entscheiden
darüber
aufweisen, daß diese
nicht normal arbeitet, wenn die erste Differenz größer als
der erste Schwellenwert ist, wobei die zweite Differenz nicht größer als
der zweite Schwellenwert ist.
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In
dem Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion
kann die Bremssteuereinrichtung ferner eine Einrichtung zum Beurteilen
des ersten des Paares von Radzylinderdrucksensoren bzw. zum Entscheiden
darüber
aufweisen, daß dieser
nicht normal arbeitet, wenn die erste Differenz größer als
der erste Schwellenwert ist, wobei die zweite Differenz größer als
der zweite Schwellenwert ist.
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In
dem Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion
kann die Bremssteuereinrichtung ferner eine Einrichtung zum Vergleichen
der Ausgangssignale des Pumpenabgabedrucksensors und eines zweiten
des Paares von Radzylinderdrucksensoren aufweisen, um zu beurteilen
bzw. zu entscheiden, ob es eine dritte Differenz zwischen diesen über den zweiten
vorbestimmten Schwellenwert hinaus gibt; und die Bremssteuereinrichtung
kann eine Einrichtung zum Beurteilen des ersten des Paares von Radzylinderdrucksensoren
bzw. zum Entscheiden darüber
aufweisen, daß diese
nicht normal arbeiten, wenn die erste Differenz größer als
der erste Schwellenwert ist, wobei die zweite Differenz nicht größer als der
zweite Schwellenwert ist.
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In
dem Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion
mit der Einrichtung zum Vergleichen der Ausgangssignale des Pumpenabgabedrucksensors und
des zweiten des Paars von Radzylinderdrucksensoren kann die Bremssteuereinrichtung
ferner eine Einrichtung zum Beurteilen des zweiten des Paares von
Radzylinderdrucksensoren bzw. zum Entscheiden darüber aufweisen,
daß dieser
nicht normal arbeitet, wenn die erste Differenz größer als der
erste Schwellenwert ist, wobei die zweite Differenz größer als
der zweite Schwellenwert ist.
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In
dem Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion
kann das Paar von Radzylindern das zum Bremsen des Paares von Vorderrädern sein, und
die ersten und zweiten Schwellenwerte können im wesentlichen zueinander
gleich sein.
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In
dem Bremssystem der oben erwähnten Konstruktion
kann das Paar von Radzylindern jenes zum Bremsen des Paars von Hinterrädern sein,
und der zweite Schwellenwert kann um einen Betrag, der einem geringeren
Bremsen der Hinterräder
relativ zu den Vorderrädern
entspricht, größer als
der erste Schwellenwert sein.
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In
der beigefügten
Zeichnung zeigen
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1A ein
Schaltbild, das ein Beispiel eines Hydraulikkreises eines Bremssystems
eines vierrädrigen
Fahrzeugs darstellt, in dem die vorliegende Erfindung im wesentlichen
als eine elektronisch arbeitende Konstruktion ausgeführt ist;
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1B eine
schematische Darstellung, die einen elektrischen Teil des Bremssystems
in 1A darstellt;
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2 ein
Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform
des Bremssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Form eines Betriebs, der wesentlich für die vorliegende
Erfindung ist, darstellt;
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3 ein
Ablaufdiagramm einer Unterroutine einer ersten Ausführungsform
des Betriebs, der in Schritt 90 von 2 ausgeführt wird;
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4 ein
Ablaufdiagramm einer Unterroutine einer zweiten Ausführungsform
des Betriebs, der in Schritt 90 in 2 ausgeführt wird;
und
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5 ein
Ablaufdiagramm ähnlich
dem von 4, das eine dritte Ausführungsform
des Betriebs, der in Schritt 90 von 2 ausgeführt wird,
darstellt.
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher in Form einiger bevorzugter
Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben werden.
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Es
sei auf die 1A verwiesen, in der das Bezugszeichen 10 allgemein
den Fluidkreis eines Bremssystem eines vierrädrigen Fahrzeugs (nicht dargestellt)
zeigt. Obwohl die vorliegende Erfindung in diesem Fluidkreis eingebaut
ist, ist ein derartiger Fluidkreis selbst schon im Stand der Technik
bekannt. Der Kreis beinhaltet ein Bremspedal 12, das dafür ausgelegt
ist, von einem Fahrer niedergedrückt bzw.
betätigt
zu werden. Das Bremspedal 12 betätigt einen Hauptzylinder 14,
der einen Druck eines Hydraulikbremsfluids Kanälen 16 und 18 zuführen kann, die
zu den Radzylindern 20FL und 20FR von vorderen
linken bzw. vorderen rechten Rädern
(nicht dargestellt) des Fahrzeugs führen. Die Kanäle 16 und 18 weisen
in sich jeweils Umschaltventile 22FL bis 22FR auf,
deren Betrieb später
beschrieben wird. Der Fluidkreis umfaßt ferner Radzylinder 20RL und 20RR von
hinteren linken und hinteren rechten Rädern (nicht dargestellt). Das
Bezugszeichen 24 stellt eine Dämpferkammer für den Hauptzylinder
dar, die dafür ausgelegt
ist, zeitweilig einen Teil des Hydraulikbremsfluids von dem Hauptzylinder
aufzunehmen, wenn das Bremspedal durch den Fahrer niedergedrückt wird,
wobei die Umschaltventile 22FL und 22FR geschlossen
bleiben.
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Das
Bezugszeichen 26 stellt einen Speicherbehälter für das Bremsfluid
dar. Ein Kanal 28 führt von
dem Speicherbehälter
weg durch eine Pumpe 34, die durch einen Elektromotor 32 angetrieben wird.
Ein Rückführkanal 30 ist
vorgesehen, um das Fluid von den Auslaßseiten der Radzylinder zu
sammeln und das Fluid zu dem Speicherbehälter 26 zurückzuführen.
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Der
Auslaßkanal
bzw. Auslaßanschluß der Pumpe 34 ist
mit den Radzylindern 20FL, 20FR, 20RL und 20RR parallel
bzw. auf parallele Weise durch Einlaßkanäle 36FL, 36FR, 36RL und 36RR verbunden,
welche Einlaßsteuerventile 40FL, 40FR, 40RL bzw. 40RR beinhalten,
die alle als ein normalerweise geschlossenes Umschaltventil ausgeführt sind,
das in seine geschlossene Position vorgespannt ist, wie es in der
Figur gezeigt ist, wenn kein elektrischer Strom zum Betätigen zugeführt wird,
und in seine offene Position bzw. Durchlaßposition umgeschalten wird,
wenn ein elektrischen Strom zum Betätigen an dieses von einer elektrischen
Steuereinrichtung, die unten beschrieben wird, zugeführt wird. Die
Radzylinder 20FL, 20FR, 20RL und 20RR sind ferner
mit dem Rückführkanal 30 parallel
bzw. in paralleler Weise durch Auslaßkanäle 36FL, 36FR, 36RL und 36RR verbunden,
die Auslaßsteuerventile 42FL, 42FR, 42RL bzw. 42RR beinhalten,
die alle auch normalerweise geschlossene Umschaltventile sind, die in
ihre geschlossene Position vorgespannt sind, wie es in der Figur
gezeigt ist, wenn kein elektrischer Strom zum Betätigen zugeführt wird,
und in ihre offene Position bzw. Durchlaßposition geschalten werden,
wenn ein elektrischer Strom zum Betätigen daran von der elektrischen
Steuereinrichtung zugeführt wird.
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Drucksensoren 44FL, 44FR, 44RL und 44RR sind
jeweils mit den Radzylindern 20FL, 20FR, 20RL und 20RR zum
Messen der Fluiddrücke,
die in diesen bereitgestellt sind, verbunden. Ein weiterer Drucksensor 46 ist
mit der Leitung bzw. dem Kanal 18 verbunden, um den Druck
des Hauptzylinders 14 zu messen. Ein weiterer Drucksensor 48 ist
mit der Leitung bzw. dem Kanal 28 bei dem Auslaßkanal der Pumpe 34 verbunden,
um den Abgabedruck der Pumpe 34 zu messen.
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1B zeigt
die allgemein mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnete elektrische
Steuereinrichtung zum Betreiben bzw. Betätigen des Hydraulikkreises 10 von 1A.
Die elektrische Steuereinrichtung 52 umfaßt einen
Mikrocomputer 52, der Steuerberechnungen auf der Grundlage
von Signalen durchführt,
die die Drücke
Pi ("i" repräsentiert
die Suffixes fl, fr, rl und rr, die den Sachbezug zu den vorderen
linken, vorderen rechten, hinteren linken und hinteren rechten Rädern darstellen.)
bei den Radzylindern 20FL, 20FR, 20RL und 20RR darstellen,
die von den Drucksensoren 44FL, 44FR, 44RL bzw. 44RR aufgenommen
werden, wobei die Steuerberechnungen fernen basieren auf einem Signal,
das den Druck Pm an dem Hauptzylinder 14 von dem Drucksensor 46 darstellt,
auf einem Signal, das den Druck Pp an dem Auslaßkanal bzw. Ausgangsanschluß der Pumpe 48 darstellt
und auf Signalen, die die Radgeschwindigkeiten Vwi von den Radgeschwindigkeitssensoren 50FL, 50FR, 50RL und 50RR (nur
in 1B gezeigt) darstellen, und der Mikrocomputer 52 gibt
Steuersignale an den Motor 32 und die Umschaltventile 22FL und 22FR, 40FL-40RR und 42FL-42RR durch
einen Steuerschaltkreis 56 aus.
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Der
Mikrocomputer 54 kann einen herkömmlichen Aufbau aufweisen,
der sich zusammensetzt aus einer Zentralprozessoreinheit, einem
Nurlesespeicher, einem Direktzugriffspei cher, einer Eingangs- und
Ausgangsanschlußeinrichtung
und einer bilateralen Bußeinrichtung
bzw. bilateralen Sammelleitungseinrichtung, die diese konstruktionstechnischen
Elemente miteinander verbindet, wobei die herkömmlichen Grundbetriebsprogramme
und spezielle Programme, die gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt sind, darin gespeichert sind. Es sei bemerkt,
daß der
Mikrocomputer 54 auch für
andere Steuerungen bzw. Regelungen des Fahrzeugs, wie beispielsweise
eine Schleuder- bzw. Übersteuerregelung
oder eine Abdrift- bzw. Untersteuerregelung, verwendet wird, wobei
entsprechende Programme darin gespeichert sind und Signale von anderen
Sensoren und/oder Steuer- bzw. Regeleingangseinrichtungen aufgenommen
werden, die nicht die vorliegende Erfindung betreffen und deshalb
in der Figur nicht gezeigt sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden in Form seines Steuervorgangs
bzw. Steuerbetriebs einiger Ausführungsformen
mit Bezug auf die 2 – 4 beschrieben
werden.
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Es
sei auf 2 verwiesen, in der der Steuervorgang
gestartet wird, indem ein Zündschalter (nicht
dargestellt) des Fahrzeugs eingeschaltet wird, und wird entlang
der Schritte bei einer vorbestimmten Zykluszeit, wie beispielsweise
im zweistelligen Mikrosekundenbereich, wiederholt, bis der Zündschalter abgeschaltet
wird.
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In
Schritt 10 werden die Signale von dem Sensor, der in 1B dargestellt
ist, eingelesen.
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In
Schritt 20 wird entschieden bzw. beurteilt, ob der Sensor 48 nicht
normal ist bzw. arbeitet. In dem ersten Arbeitsgang bzw. dem ersten
Durchlauf nach dem Start fällt
entsprechend der Initialisierung des Systems beim Starten der Steuerung
eine Beurteilung negativ aus, wie es gewöhn lich in diesem Gebiet der
Fall ist. Deshalb fährt
die Steuerung mit Schritt 30 fort.
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In
Schritt 30 wird entschieden bzw. beurteilt, ob das Bremspedal 12 von
dem Fahrer niedergedrückt
ist. Wenn die Antwort ja ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 40 fort, wohingegen, wenn die
Antwort nein ist, die Steuerung mit Schritt 50 weiterfährt.
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In
Schritt 40 werden die Ventile 22FL und 22FR geschlossen,
d.h., sie werden in eine Position, in der die entsprechenden Kanäle abgesperrt
werden, entgegengesetzt zu der Position, die in 1A dargestellt
ist, umgeschaltet; es werden die Ventile 40FL-40RR geöffnet, d.h.,
sie werden in eine Position, in der die entsprechenden Kanäle in Verbindung stehen,
entgegengesetzt zu der Position, die in 1A dargestellt
ist, umgeschaltet; und es werden die Ventile 42FL-42RR geschlossen,
d.h. sie werden in eine Position, in der die entsprechenden Kanäle abgesperrt
werden, gerade wie es in 1A dargestellt
ist, umgeschaltet. In der Tat werden die Ventile 42FL-42RR die
in Ausführung
eines normalerweise geschlossenen Typs sind, nur in einem geschlossenen
Zustand halten. Es sei ferner bemerkt, daß, wenn der Zündschalter
nicht eingeschaltet ist oder das elektrische Steuersystem aus irgendeinem Grund
versagt hat, der manuelle Bremsteil bestehend aus dem Hauptzylinder 14,
den Kanälen 16 und 18 und
dem vorderen linken und vorderen rechten Radzylinder 20FL und 20 FR
eingerichtet wird, wobei die normalerweise offenen Umschaltventile 22FL und 22FR geöffnet werden,
während
sie von dem elektrischen Bremsteil durch die normalerweise geschlossenen
Umschaltventile 40FL-40RR und 42FL-42RR isoliert
werden.
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Wenn
die Antwort in Schritt 20 in dem zweiten oder folgenden
Durchlauf JA ist, oder wenn die Antwort in Schritt 30 NEIN
ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 50 fort, in dem die Ventile 22FL und 22FR geöffnet werden,
die Ventile 40FL-40RR geschlossen werden, und
die Ventile 42FL-42RR geschlossen werden, wie
in dem Zustand, in dem der Zündschalter
nicht ein geschaltet ist oder das elektrische Steuersystem versagt
hat, so daß die
Bremse dafür
vorbereitet ist, um bereit zu sein, durch das Bremspedal direkt
manuell betätigt
zu werden.
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In
Schritt 60 wird ein Sollpumpenabgabedruck Ppt auf der Grundlage
des Niederdrückens
des Bremspedals 12, das durch den Drucksensor 46 als der
Druck Pm erfaßt
wird, berechnet wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß diese
Ausführungsform
dafür ausgelegt
ist, das Bremsen bzw. den Bremsvorgang normalerweise mit dem elektrischen
Bremsteil in einer derartigen Weise auszuführen, daß die Stärke des Bremsens durch den
Ausgangsdruck der Pumpe 34, d.h. die Motorantriebsteuerung
der Pumpe, gesteuert wird. Die Berechnung des Sollpumpendrucks entsprechend
der Größe des Niederdrückens des Bremspedals
wird anhand einer zweckmäßigen Karte
bzw. Darstellung ("Map"), die zuvor vorbereitet worden
ist, schnell verfügbar
sein. Ferner kann eine derartige Berechnung die Fahrzeuggeschwindigkeit beinhalten,
die von Signalen der Radgeschwindigkeitssensoren 50FL-50RR als
ein Anpassungsparameter zur Verfügung
gestellt wird.
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In
Schritt 70 werden die Sollradzylinderdrücke Pti (i=fl, fr, rl, rr)
auch auf der Grundlage des Niederdrückens (Hub) des Bremspedals
und der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet. Obwohl es gezeigt ist,
daß die
Berechnung des Sollpumpendrucks und die Berechnung der Sollradzylinderdrücke schrittweise
in dem Ablaufdiagramm zum Zweck der Veranschaulichung durchgeführt werden,
können
sie tatsächlich
zur gleichen Zeit zueinander in Beziehung stehend ausgeführt werden.
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In
Schritt 80 wird das Bremsen derart durchgeführt, daß der berechnete
Sollfluiddruck jedem der Radzylinder mit einem gesteuerten Motorantrieb
der Pumpe zugeführt
wird. Na türlich
kann ein derartiges Bremsen mit einer Rückkopplung der Drücke der
entsprechenden Abschnitte, die durch die Drucksensoren 44FL-44RR und 48 gemessen
werden, aussgeführt
werden, solange es bestätigt
bzw. nachgewiesen ist, daß jene
Drucksensoren normal arbeiten. Wenn es jedoch in dem nächsten Schritt 90 erfaßt wird,
daß der
Drucksensor 48 bei dem Ausgang der Pumpe 32 nicht
normal arbeitet, wird jedoch in dem nächsten Zyklus des Ablaufdiagramms
die Steuerung bei Schritt 20 in Richtung Schritt 50 umgeleitet, wie
es oben beschrieben worden ist.
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In
Schritt 90 wird eine Entscheidung bzw. Beurteilung des
Sensors in einer derartigen Weise ausgeführt, wie sie anhand des Ablaufdiagramms
von 3, 4 oder 5 gezeigt
ist.
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Es
sei auf die 3 verwiesen, die die in Schritt 90 ausgeführten Vorgänge darstellt,
während in
Schritt 91 es entschieden bzw. beurteilt wird, ob der Absolutwert
der Differenz zwischen Pfl und Pfr, d.h. die Ausgabe des Drucksensors 44FL und
die Ausgabe des Drucksensors 44FR, größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ΔPc ist, der
eine Toleranz für
normale Schwankungen der Ausgaben von derartigen Drucksensoren ist.
Wenn die Antwort NEIN ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 92 fort, wohingegen die Steuerung
mit Schritt 93 fort fährt,
wenn die Anwort JA ist.
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In
Schritt 92 wird entschieden bzw. beurteilt, daß die Drucksensoren 44FL und 44FR beide
normal arbeiten. Hierin wird vernünftiger Weise angenommen, daß in dem
Zustand, bei dem die Umschaltventile 40FL und 40FR im
wesentlichen vollständig
geöffnet
sind, wobei die Umschaltventile 42FL und 42FR im
wesentlichen geschlossen sind, die Drücke der Radzylinder 20FL und 20FR im
wesentlichen gleich zueinander sind.
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Andererseits,
wenn die Steuerung mit Schritt 93 fort gefahren ist, wird
es entschieden, daß einer der
Drucksensoren 44FL und 44FR nicht normal arbeitet.
Es ist nicht wichtig, zu wissen, welcher von diesen zwei Drucksensoren
nicht normal arbeitet, weil dies schnell in einer Reparaturwerkstatt
zu sehen ist. Obwohl es nicht in der Figur gezeigt ist, kann eine
Warnlampe, die die Sache bzw. Sachlage anzeigt, in Schritt 93 angeschalten
werden.
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Die
oben erwähnten
Schritte 91-93 sind dafür bereit gestellt, um den normalen
Betrieb des Paares von Drucksensornen für die vorderen Radzylinder
zu entscheiden bzw. zu beurteilen. In der dargestellten Ausführungsform
wird der normale Betrieb des Paars von Drucksensoren für die hinteren
Radzylinder in ähnlicher
Weise ausgeführt.
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In
Schritt 94 wird es entschieden, ob der Absolutwert der
Differenz zwischen Prl und Prr, d.h. die Ausgabe des Drucksensors 44RL und
die Ausgabe des Drucksensors 44RR größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ΔPc ist. Wenn
die Antwort nein ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 95 fort, wohingegen die Steuerung
mit Schritt 96 fortfährt,
wenn die Antwort ja ist.
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In
Schritt 95 wird es entschieden, daß die Drucksensoren 44RL und 44RR beide
normal arbeiten. Andererseits, wenn die Steuerung mit Schritt 96 fortgefahren
ist, wird es entschieden, daß einer
der Drucksensoren 44RL und 44RR nicht normal arbeitet.
Wiederum ist es nicht wichtig, welcher von diesen zwei Drucksensoren
nicht normal arbeitet.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorgänge,
die in Schritt 90 ausgeführt werden. In Schritt 101 wird
es entschieden, ob der Absolutwert der Differenz zwischen Pfl und
Pfr größer als
der vorbestimmte Schwellenwert ΔPc
ist, in der gleichen Weise, wie es in Schritt 91 von 3 geschieht. Wenn
die Antwort nein ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 102 fort, wohingegen die Steuerung
mit Schritt 103 fortfährt,
wenn die Antwort ja ist.
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In
Schritt 102 wird entschieden, ob der Absolutwert der Differenz
zwischen Pp und Pfl, d.h. die Ausgabe des Drucksensors 48 und
die Ausgabe des Drucksensors 44FL größer als der vorbestimmte Schwellenwert ΔPc ist. Hierin
wird vernünftigerweise angenommen,
daß in
dem Zustand, in dem die Umschaltventile 40FL und 40FR im
wesentlichen vollständig
geöffnet
sind, wobei die Umschaltventile 42FL und 42FR im
wesentlichen geschlossen sind, die Drücke der Radzylinder 20FL und 20FR im
wesentlichen gleich zueinander und auch zu dem Druck bei dem Auslaß der Pumpe 34 sind.
Wenn die Antwort nein ist, fährt,
die Steuerung mit Schritt 104 fort, wohingegen die Steuerung
mit Schritt 105 fortfährt, wenn
die Antwort ja ist.
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In
Schritt 104 wird entschieden, daß die Drucksensoren 48, 44FL und 44FR alle
normal arbeiten. Andererseits, wenn die Steuerung mit Schritt 105 fortgefahren
ist, wird entschieden, daß der
Drucksensor 48 nicht normal arbeitet. Wie es oben bezüglich Schritt 20 von 2 beschrieben
worden ist, fährt, wenn
es entschieden bzw. beurteilt wurde, daß der Drucksensor 48 nicht
normal arbeitet, die Steuerung mit Schritt 50 fort, und
das Bremssystem wird konstant bzw. fortwährend in den manuellen Betrieb
angeschaltet, der abhängig
ist von dem Hauptzylinder. Obwohl es in der Figur nicht dargestellt
ist, kann ferner eine Warnlampe, die die Sache bzw. Sachlage anzeigt,
in Schritt 105 eingeschaltet werden.
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In
Schritt 103 wird entschieden, ob der Absolutwert der Differenz
zwischen Pp und Pfl größer als ΔPc ist. Was
hier gemacht wird, ist das gleiche, wie das was in Schritt 102 gemacht
wird. Wenn die Antwort nein ist, fährt die Steuerung mit Schritt 106 fort, wohingegen
die Steuerung mit Schritt 107 fortfährt, wenn die Antwort ja ist.
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In
Schritt 106 wird entschieden bzw. beurteilt, daß der Drucksensor 44FR nicht
normal arbeitet. Andererseits wird in Schritt 107 entschieden,
daß der Drucksensor 44FL nicht
normal arbeitet. Die beiden Fälle
können
ebenso jeweils durch Warnlampen angezeigt werden, obwohl es in der
Figur nicht dargestellt ist.
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Die
oben erwähnten
Schritte 101-107 werden bereitgestellt, um den
normalen Betrieb des Paars von Drucksensoren für die vorderen Radzylinder
und den Auslaß der
Pumpe zu entscheiden bzw. zu beurteilen. In der gezeigten Ausführungsform
wird der normale Betrieb des Paars von Drucksensoren für die hinteren
Radzylinder in einer ähnlichen
Weise durchgeführt.
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In
Schritt 108 wird entschieden, ob der Absolutwert der Differenz
zwischen Prl und Prr größer als ΔPc ist. Wenn
die Antwort nein ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 109 fort, wohingegen die Steuerung mit
Schritt 110 fortfährt,
wenn die Antwort ja ist.
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In
Schritt 109 wird entschieden, ob der Absolutwert der Differenz
zwischen Pp und Prl größer als ein
Schwellenwert ΔPc
+ ΔPr ist.
Hierin wird angenommen, daß das
Bremssystem derart ausgelegt ist, um eine geringere Bremskraft an
dem Paar der hinteren Räder
als an dem Paar der vorderen Räder zum
Verbessern der Stabilität
des Fahrzeugs gegen ein bremsbedingtes Übersteuern aufzubringen. Wie es
auf diesem Gebiet wohlbekannt ist, verringert sich, wenn ein Rad
gebremst wird, die Kapazität
bzw. das Vermögen
der seitlichen Reifenhaftung bzw. Bodenhaftung entsprechend, in
der Tat an den hinteren Rädern
mehr als an den vorderen Rädern,
weil die Gewichtsverteilung an den vier Rädern sich in Richtung der Vorderseite
verschiebt. Die zusätzliche
Toleranz durch ΔPr
entspricht einer Verringerung des Fluiddrucks der hin teren Radzylinder
relativ zu dem Druck bei dem Auslaß der Pumpe. Wenn nicht eine
derartige geringere Bremskraft an den hinteren Rädern als an den vorderen Rädern aufgebracht
wird, kann ΔPr null
sein. Wenn die Antwort nein ist, fährt die Steuerung mit Schritt 111 fort,
wohingegen die Steuerung mit Schritt 112 fortfährt, wenn
die Steuerung ja ist.
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In
Schritt 111 wird entschieden, daß die Drucksensoren 48, 44RL und 44RR alle
normal arbeiten. Wenn andererseits die Steuerung mit Schritt 112 fortgefahren
ist, wird entschieden, daß der Drucksensor 48 nicht
normal arbeitet, obwohl dies schon in Schritt 105 erfaßt gewesen
sein kann, außer,
wenn der Drucksensor 48 zu einem Zeitpunkt nicht richtig
funktioniert, wenn die Steuerung überwechselt von der Entscheidung
bzw. Beurteilung der Drucksensoren des vorderen Teils zu jenen des
hinteren Teils.
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In
Schritt 110 wird entschieden, ob der Absolutwert der Differenz
zwischen Pp und Prl größer als ΔPc + ΔPr ist. Was
hier getan wird, ist dasselbe, das in Schritt 109 getan
wird. Wenn die Antwort nein ist, fährt die Steuerung mit Schritt 113 fort,
wohingegen die Steuerung mit Schritt 114 fortfährt, wenn
die Antwort ja ist.
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In
Schritt 113 wird entschieden, daß der Drucksensor 44RR nicht
normal arbeitet. Andererseits wird in Schritt 114 entschieden,
daß der
Drucksensor 44RL nicht normal arbeitet. Diese beiden Fällen können auch
jeweils durch Warnlampen angezeigt werden, obwohl das nicht in der
Figur gezeigt ist.
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5 zeigt
eine kleine Abwandlung des Ablaufdiagramms von 4.
In dieser Abwandlung wird in Schritt 103' entschieden, ob der Absolutwert
der Differenz zwischen Pp und Pfr größer als ΔPc ist, verschieden zu dem Vergleich
zwischen Pp und Pfl in Schritt 102. Demgemäß wird in
Schritt 106' entschieden,
daß der
Drucksensor 44 FL nicht normal arbeitet, während in
Schritt 107' entschieden
wird, daß der Drucksensor 44FR nicht
normal arbeitet.
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Ähnlich zu
dem Ablaufdiagramm von 5 wird in Schritt 110' entschieden,
ob der Absolutwert der Differenz zwischen Pp und Prr größer als ΔPc + ΔPr ist, verschieden
zu dem Vergleich zwischen Pp und Prl in Schritt 109. Demgemäß wird in
Schritt 113' entschieden,
daß der
Drucksensor 44RL nicht normal arbeitet, während in
Schritt 114' entschieden wird,
daß der
Drucksensor 44RR nicht normal arbeitet.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß in
all diesen Ausführungsformen
die Drucksensoren für
das Paar der vorderen Radzylinder oder das Paar der hinteren Radzylinder
oder beide dahingehend beurteilt werden, ob sie normal arbeiten,
wobei kein Bedarf besteht, eine Leitung bzw. ein Rohr und ein Ventil
dem herkömmlichen
Fluidkreis des elektrischen Bremssystems hinzuzufügen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung detailliert bezüglich einiger bevorzugter Ausführungsformen von
ihr beschrieben worden ist, wird es für den Fachmann offensichtlich
sein, daß verschiedene
Abwandlungen mit Bezug auf die gezeigten Ausführungsformen innerhalb des
Schutzumfangs der Erfindung möglich
ist.
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Offenbart
ist ein Bremssystem eines Fahrzeugs, in dem einem Paar von Radzylindern
ein Fluiddruck durch einen Fluidkreis zugeführt wird, der ein Paar von
Einlaßsteuerventilen
zum selektiven jeweiligen Verbinden des Paares von Radzylindern
mit einem Auslaßanschluß einer
motorbetriebenen Pumpe und ein Paar von Auslaßsteuerventilen zum selektiven
jeweiligen Verbinden des Paars von Radzylindern mit einem Fluidspeicherbehälter aufweist,
in dem eine Bremssteuervorrichtung den Motorantrieb der Pumpe und
das Öff nen/Schließen der
Einlaß- und
Auslaßsteuerventile
derart steuert, daß ein
gesteuerter Fluiddruck dem Paar von Radzylindern zumindest zeitweise
zugeführt
wird, wobei das Paar von Einlaßsteuerventilen
im wesentlichen vollständig geöffnet ist,
während
das Paar von Auslaßsteuerventilen
im wesentlichen geschlossen ist, wobei es beurteilt wird, ob eine
Differenz zwischen den Ausgangssignalen eines Paars von Radzylinderdrucksensoren größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist, wodurch das Paar der Radzylinderdrucksensoren
derart beurteilt wird, daß beide
normal arbeiten, wenn die Differenz nicht größer als der Schwellenwert ist.