DE19941882A1 - Konfigurierbarer Rhythmusstörungsanalysealgorithmus - Google Patents
Konfigurierbarer RhythmusstörungsanalysealgorithmusInfo
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- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
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- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/38—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
- A61N1/39—Heart defibrillators
- A61N1/3904—External heart defibrillators [EHD]
Abstract
Ein Elektrotherapiegerät umfaßt eine Leistungsversorgung und Elektroden. Die Elektroden sind mit der Leistungsversorgung gekoppelt, um zu einem Patienten einen Defibrillationsschock zu liefern. Die elektronische Schaltungsanordnung ist mit den Elektroden gekoppelt und ist wirksam, um Herzrhythmen über die Elektroden zu erfassen. Ferner ist die Steuerungsschaltungsanordnung mit der elektronischen Schaltungsanordnung und der Leistungsversorgung gekoppelt und konfigurierbar, um selektiv Patientenherzrhythmen zu klassifizieren, die einen für einen Schock geeigneten Zustand erzeugen, wobei die Steuerungsschaltungsanordnung wirksam ist, um die Leistungsversorgung zum Erregen der Elektroden ansprechend auf einen solchen erfaßbaren, für einen Schock geeigneten Zustand zu aktivieren.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrotherapievorrich
tung und ein Verfahren zum Liefern eines elektrischen Pulses
zu dem Herz eines Patienten. Diese Erfindung bezieht sich
ferner auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum selektiven
Konfigurieren einer Elektrotherapievorrichtung durch Ein
stellen von Kriterien, die verwendet werden, um Schock- und
Nicht-Schock-Bedingungen basierend auf Kategorien von erfaß
ten Herzrhythmen zu bestimmen, derart, daß eine Betreiberbe
urteilungsstufe entsprechend der Fähigkeitsstufe eines zu
künftigen Betreibers möglich ist.
Eine häufige Folge von Herzanfällen ist die Entwicklung
eines Herzstillstands mit einer zugeordneten Herzrhythmus
störung, wie beispielsweise einem Kammerflimmern. Eine Elek
trotherapie kann durch Liefern eines elektrischen Pulses zu
dem Herzen eines Patienten durchgeführt werden, um ein Kam
merflimmern zu behandeln. Spezieller kann ein Kammerflimmern
durch ein Anwenden eines Elektroschocks auf das Herz des Pa
tienten durch die Verwendung eines Defibrillators behandelt
werden. Die Möglichkeiten, einen Herzanfall zu überleben,
sinken mit der Zeit nach dem Anfall. Eine schnelle Reaktion
auf einen Herzanfall durch ein Verabreichen eines Defibril
lationsschocks so schnell wie möglich nach dem Beginn des
Kammerflimmerns ist daher oft besonders wichtig.
Um effektiv zu sein, muß ein Defibrillationsschock zu einem
Patienten innerhalb von Minuten nach dem Beginn des Kammer
flimmerns geliefert werden. Studien haben gezeigt, daß Defi
brillationsschocks, die innerhalb einer Minute nach dem Kam
merflimmern geliefert werden, zu einer Überlebensrate von
bis zu 100% führen können. Die Überlebensrate fällt auf un
gefähr 30%, falls sechs Minuten verstreichen, bevor der
Schock verabreicht wird. Nach zwölf Minuten erreicht die
Überlebensrate Null.
Eine Möglichkeit, die Zeit zu erniedrigen, die erforderlich
ist, um einen Defibrillationsschock zu einem Patienten zu
liefern, besteht darin, die Verfügbarkeit von Defibrilla
toren in der Nähe von möglichen Patienten erheblich zu erhö
hen. Seit kurzem hat die Entwicklung von leichten, relativ
kostengünstigen Defibrillatoren die Verfügbarkeit verbessert
und zum Erniedrigen der Reaktionszeit für Patienten, die ei
ne Behandlung benötigen, beigetragen. Spezieller verwenden
kostengünstige, leichte Defibrillatoren, die von Heartstream
Inc., in Seattle, Washington, hergestellt werden, einen im
pendanzkompensierenden Zweiphasensignalverlauf, was Größe
und Aufwand verringert hat und somit die Verfügbarkeit von
solchen Vorrichtungen für Personen in Schauplätzen außerhalb
einer Klinik erhöht. Zum Beispiel wurden solche Defibrilla
toren bei Erste-Hilfe-Fahrzeugen und an Orten eingesetzt, an
denen große Gruppen von Einzelpersonen versammelt sind, wie
beispielsweise in Bürogebäuden, Firmengeländen, Flugzeugen,
Fitneßclubs, Stadien und Theatern. Ein solcher Einsatz in
vielen Umgebungen trägt bedeutsam dazu bei, die Zeit von dem
Zusammenbrechen eines Patienten bis zur Lieferung eines er
sten Schocks zu verkürzen.
Mit dem stark erhöhtem Einsatz solcher tragbarer externer
Defibrillatoren wird die Reaktionszeit, um einem Patienten
einen Schock zu verabreichen, erheblich verringert. Jedoch
müssen Erste-Helfer-Kräfte ausgebildet zu werden, die eine
ausgedehnte breite Spanne von medizinisch autorisiertem Per
sonal, wie beispielsweise Feuerwehr- und Ambulanzpersonal,
Polizeibeamte, Flugbegleiter, Wächter, Sicherheitsbeamte und
jede andere Gesundheitsversorgungsberufsgruppe oder geeignet
ausgebildete Einzelpersonen mit einer Pflicht, zu reagieren,
umfaßt. Derzeit werden solche Versuche unternommen.
Ein Problem, das dem Ausdehnen der Verwendung von Defibril
latoren auf medizinisch autorisiertes Personal zugeordnet
ist, war der variierende Grad der Ausbildung und der Fähig
keit, die ein solches Personal besitzt. Abhängig von der
Umgebung, in der ein externer Defibrillator eingesetzt wird,
kann es wünschenswert sein, die Funktionalität eines solchen
Defibrillators derart zu steuern, daß derselbe zugeschnitten
ist, um der Stufe der Fähigkeit und der Ausbildung, die ein
zukünftiger Betreiber besitzt, angepaßt zu sein. Lediglich
durch eine dramatische Verbesserung eines Defibrillatorzu
griffs, der von einer geeigneten Ausbildung und einer gelie
ferten Funktionalität begleitet wird, wird plötzlicher Herz
stillstand seinen Rang als eine der führenden Todesursachen
der Nation verlieren.
Bekannte Elektrotherapiegeräte sind zur Erzeugung eines
Elektroschocks bekannt, um Patienten bezüglich einer Viel
zahl von Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Zum Beispiel
liefern manuelle externe Defibrillatoren relativ hochpege
lige Schocks zu einem Patienten, im allgemeinen durch Elek
troden, die an dem Rumpf des Patienten angebracht sind, um
ein Kammerflimmern in einen normalen Sinusrhythmus umzuwan
deln. Ähnlich können externe Kardiowandler (cardioverter),
die ebenfalls manuelle Defibrillatoren sind, verwendet wer
den, um Schocks zu liefern, um ein Atrioflimmern in einen
normaleren Herzrhythmus umzuwandeln. Manuelle Defibrilla
toren erfordern ein signifikantes Ausbildungsmaß, während
automatische Defibrillatoren dazu neigen, teuer und invasiv
zu sein. Ein Typ eines Defibrillators ist ein implantierba
rer Defibrillator, der relativ teuer und invasiv ist und we
gen eines direkten Stromwegs zu dem Herzen eines Patienten
einen verringerten Schocklieferungspegel erfordert. Ein
weiterer Typ eines Defibrillators ist ein automatischer
externer Defibrillator (AED), der Patientenherzrhythmen
automatisch analysiert und indirekt elektrotherapeutische
Pulse zu dem Herz eines Patienten, durch die Haut des Pa
tienten und den Brustkorb, liefert. Daher neigen externe
Defibrillatoren dazu, bei höheren Energien, Spannungen
und/oder Strömen in Betrieb zu sein.
Hardware- und/oder Software-Elektrokardiogrammanalysegeräte
(EKG-Analysegeräte) und Analyseimplementierungen sind in
bekannten Defibrillatoren, sowohl implantierbaren als auch
externen, für ein Erfassen der Herzfunktion, um den Herz
zustand eines Patienten zu charakterisieren, bekannt. Des
weiteren sind solche bekannten Defibrillatoren zur Erzeugung
von Defibrillatorsignalen bekannt, die gemäß der Form, Po
larität, Dauer und Anzahl der Pulsphasen charakterisiert
werden. Typischerweise werden eine solche Erfassung der
Herzfunktion und die Erzeugung des Defibrillatorsignalver
laufs jeweils über einen EKG-Rhythmusstörungsanalysealgo
rithmus und eine Entladungssteuerung, die eine Entladungs
schaltung aufweist, durchgeführt.
Ein Lösungsansatz zum Erfassen der Herzfunktion eines Pa
tienten ist in dem U.S.-Patent 5,014,697 (das hierin durch
Bezugnahme aufgenommen wird) gezeigt. Das U.S.-Patent
5,014,697 offenbart einen Zweikanaldefibrillator, der einen
programmierbaren Stimulator aufweist. Der Stimulator liefert
während implantierbarer Prozeduren eines Defibrillators bei
der Bestimmung von Defibrillationsgrenzwerten eine Beurtei
lung von tödlicher Kammertachyrhythmusstörungen. Ein An
fangstestdefibrillationsschock wird zu einem Patienten
geliefert, woraufhin eine automatische Ladeschaltung und
Zweikanalhochspannungskondensatorschaltungen wirksam sind,
um die Zeit, in der zu einem Patienten ein Rettungsschock
geliefert werden kann, zu verringern. Ein mikroprozessorge
steuertes Anzeigesystem umfaßt eine Betreiberschnittstelle,
die Informationsparameter bezüglich der Defibrillations
schocks, die geliefert werden, liefert.
Ein weiterer Lösungsansatz zum Erfassen der Herzfunktion des
Patienten ist in dem U.S.-Patent 5,620,471 (das hierin durch
Bezugnahme aufgenommen wird) gezeigt. Das U.S.-Patent
5,620,471 offenbart eine Vorrichtung zum Anwenden von
Atrio- und Kammer-Therapien für das Herz eines Patienten
unter Verwendung eines implantierten Herzstimulationsgeräts.
Atrio- und Kammer-Herzraten werden mit dem Gerät beobachtet,
um zu bestimmen, ob der Patient unter einer Atrio- oder Kam
mer-Rhythmusstörung leidet, und um dann zu bestimmen, wel
cher Typ von Therapie für eine Anwendung für das Herz des
Patienten geeignet ist. Atrio- und Kammer-Herzraten werden
über einen Algorithmus verglichen, um zu bestimmen, ob die
Kammerherzrate die Atrioherzrate überschreitet, und um zu
bestimmen, ob die Kammerherzrate stabil ist. Gemäß einer
Implementierung kann ein früher Atriostimulationspuls ferner
angewendet werden, um zu bestimmen, ob die Kammerherzrate
der Atrioherzrate folgt. Eine Therapie wird basierend auf
den Bestimmungen zwischen der Atrio- und der Kammer-Herzrate
auf das Herz des Patienten angewendet.
Noch ein weiterer Lösungsansatz zum Beobachten und Defibril
lieren des Herzens eines Patienten wird durch das
U.S.-Patent 5,474,574 (das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
wird) geliefert. Das U.S.-Patent 5,474,574 offenbart eine
Herzüberwachungs- und Defibrillations-System, das als eine
Einheit am Krankenbett oder eine Ambulanzeinheit konfi
gurierbar ist. Eine Verstärkungs- und Verarbeitungs-Schal
tungsanordnung empfängt und konditioniert Eingangssignale
von einer Abtastvorrichtung, wie beispielsweise Elektrokar
diogrammen, Blutsauerstoffsättigungssensoren, Blutdruck
überwachungsvorrichtungen und kardioakustischen Wandlern.
Eine Rausch- und Artefakt-Unterscheidung ist implementiert,
um ein fälschliches Erfassen des Beginns einer Herzrhythmus
störung zu verhindern. Ansprechen auf Zustandseingangs
signale von der Überwachungsvorrichtung steuert ein Mikro
prozessor eine therapeutische elektrische Stimulation, die
zu einem Patienten gemäß einem Kardiowandler/Defibrillator-Schritt
therapieverfahren geliefert wird. Ein Steuerbedienfeld
oder eine externe Programmier- und Beobachtungseinheit kann
verwendet werden, um den Mikroprozessor zu programmieren und
zu steuern. Gemäß einem Aufbau umfaßt das System eine
bidirektionale Kommunikationsverbindung, die ein Überwachen
und Programmieren des Mikroprozessors durch einen Arzt an
einem entfernten Ort ermöglicht. Zusätzlich liefert das
System ein Verfahren zum Erfassen von Herzrhythmusstörungen
und zum Unterscheiden zwischen den unterschiedlichen Typen
von Rhythmusstörungen, die erfaßt werden können.
Ein Lösungsansatz zum Erzeugen und Liefern eines Vielpha
sensignalverlaufs mit relativ niedriger Energie zu einem
Patienten ist in dem U.S.-Patent 5,601,612 (das hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen wird) gezeigt. Das U.S.-Patent
5,601,612 offenbart einen externen Defibrillator, der Pa
tient-Zu-Patient-Impedanzunterschiede automatisch bei dem
Liefern von elektrotherapeutischen Pulsen für eine Defi
brillation und eine Kardiowandlung kompensiert. Eine Ener
giequelle wird durch Elektroden an dem Patienten entladen,
um einen Zweiphasenspannungs- oder Strom-Puls zu liefern.
Der geliefert Zweiphasenpuls kann durch ein Ändern der Be
schaffenheit des gelieferten elektrotherapeutischen Pulses
geändert werden, um Patientenimpedanzunterschiede zu kompen
sieren, was einen kleineren, effizienteren und weniger teu
eren Defibrillator zur Folge hat.
Andere elektrotherapeutische Vorrichtungen und Verfahren
sind in dem U.S.-Patent 5,662,690, dem U.S.-Patent
5,549,115, dem U.S.-Patent 5,593,426, dem U.S.-Patent
5,591,213, und dem U.S.-Patent 5,611,815 gezeigt, die alle
hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind.
Bekannte Defibrillatoren haben das Problem des Erfassens
eines Herzzustands, der eine Elektrotherapie und ein Liefern
eines entsprechenden therapeutischen Schockpulses zu einem
Patienten erfordert, angegangen. Jedoch hat der Einsatz von
tragbaren externen Defibrillatoren in einer Vielzahl von
neuen Schauplätzen oder Einsatzumgebungen solche Geräte in
die Hände von weniger fähigen Betreibern gebracht. Zum Bei
spiel hat das Plazieren solcher Geräte in Flugzeugen große
Vorteile beim Verringern der Zeit bis zum Liefern eines er
sten Schocks geliefert. Jedoch sind die Betreiber solcher
Geräte im allgemeinen weniger fähig als Betreiber in der
Vergangenheit, sogar in Fällen, in denen dieselben einen be
stimmten Ausbildungsgrad erhalten. Demgemäß setzt die Pla
zierung solcher Defibrillatoren in einer größeren Vielzahl
von Umgebungen die Geräte der Verwendung durch eine größere
Vielzahl von Personal mit unterschiedlichem Fähigkeits- und
Ausbildungs-Grad aus.
Des weiteren ist ein Schaffen von Defibrillatoren für einen
großen Bereich von Patienten, einschließlich Kindern und
Kleinkindern, eine natürliche Erweiterung auf ein Ziel des
Schaffens eines breiteren und schnelleren Zugriffs auf De
fibrillatoren.
Daher wird es bei einem Versuch, das Verhalten solcher
Geräte innerhalb einer speziellen Umgebung zu optimieren,
für einen Hersteller notwendig, den Betrieb und die Funk
tionalität eines spezifischen Geräts für einen zukünftigen
Benutzer oder Betreiber und/oder Patienten zuzuschneiden.
Wenn die Fähigkeitsstufe und die Ausbildung eines zukünf
tigen Benutzers gut bekannt sind, kann ein Elektrokardio
gramm-(EKG-)Signalanlaysator für einen automatisierten
Defibrillator entworfen werden, der eine spezifische Kombi
nation von funktionellen Abwägungen aufweist, die das Ver
halten für den zukünftigen Benutzer optimieren. Zusätzlich
existiert ein weiterer Bedarf danach, einen Defibrillator
für eine Verwendung für unterschiedliche Patienten zu konfi
gurieren.
Zum Beispiel ermöglicht die Übergabe eines solchen Defibril
lators in die Hände eines hochfähigen und hochausgebildeten
Sanitäters oder Arztes einem Hersteller, die Empfindlichkeit
des EKG-Signalanalysators zu optimieren und dem Analysator
eine Spezifität zu vermitteln, die dem Betreiber ermöglicht,
endgültige Beurteilungen darüber zu machen, ob ein Patient
einem Schock unterzogen werden soll. Demgemäß können solche
hochfähigen und hochausgebildeten Betreibern zusätzliche In
formationen über die Herzfunktion eines Patienten und den
Zustand geliefert werden, die solchen hochfähigen und hoch
ausgebildeten Betreibern ermöglichen, Beurteilungsaufrufe
basierend darauf, ob ein Patient einem Schock unterzogen
werden soll, zu machen.
Falls ein zukünftiger Betreiber minimal ausgebildet ist und
eine minimale Fähigkeitsstufe hat, muß ein Hersteller an
dererseits einen getrennten EKG-Signalanalysator für eine
Verwendung in dem automatisierten Defibrillator entwerfen.
Ein modifizierter Rhythmusstörungsanalysealgorithmus kann
eingesetzt werden. Des weiteren können ferner Hardwareän
derungen erforderlich sein, um einen Defibrillator zu lie
fern, der am besten für eine Verwendung durch einen wenig
fähigen und/oder minimal ausgebildeten Betreiber angepaßt
ist. Wenn ein minimal ausgebildeter Betreiber, wie bei
spielsweise ein Flugbegleiter, der wahrscheinliche Betreiber
eines Defibrillators ist, kann es z. B. geeignet sein, die
Spezifität gegenüber der Empfindlichkeit hervorzuheben, ohne
daß der Betreiber beim Entscheiden, ob ein Patient einem
Schoch unterzogen werden soll, einen signifikanten Betrag
einer Betreiberbeurteilung durchzuführen hat. Falls der AED
bei kleinen Kindern verwendet wird, kann es erforderlich
sein, eine Algorithmusanalyse-(AA-)Anpassung bei dem
Kinderelektrokardiogramm (EKG) einzusetzen.
Momentan bekannte Defibrillatoren enthalten EKG-Signalanaly
satoren mit einer Rhythmusstörungsanalyseimplementierung
(Hardware und/oder Software), in die ein fester Satz von
Annahmen und Kompromissen aufgenommen ist, was keine Kapa
zität zum Anpassen der Funktionalität des Defibrillators an
die Fähigkeitsstufe des zukünftigen Betreibers gibt. Daher
muß ein Hersteller spezifische und verschiedene Defibrilla
torgeräte entwerfen, die für jede spezifische Verwendung für
einen zukünftigen Betreiber mit vordefinierter Fähigkeits
stufe oder Ausbildung zugeschnitten sind. Daher wird es für
einen Hersteller oder Vertreiber von solchen Produkten er
forderlich, eine Anzahl von unterschiedlichen Modellen von
Defibrillatoren beizubehalten, die speziell entworfen sind,
um eine Funktionalität zu liefern, die an die Ausbildung und
die Fähigkeitsstufe des zukünftigen Betreibers, der in der
Einsatzumgebung angetroffen wird, angepaßt ist.
Demgemäß ist es wahrscheinlich, daß ein Defibrillator, der
für eine Verwendung durch einen wenig fähigen und wenig aus
gebildeten Betreiber entworfen ist, in einer Einsatzumgebung
in die Hände eines Betreibers, der hochfähig und hochausge
bildet ist, gerät. Ein solches Gerät wird entworfen sein, um
zu verhindern, daß ein Betreiber persönliche Entscheidungs
aufrufe darüber trifft, ob ein Schock zu einem Patienten ge
liefert werden soll. Daher wird ein hochfähiger Betreiber
davon gehindert, Entscheidungsaufrufe zu treffen, ob ein Pa
tient einem Schock unterzogen werden soll oder nicht. Solche
Entscheidungsaufrufe werden besonders wichtig, wenn Grenzli
nienherzrhythmen behandelt werden, die geeignet für ein
Schocken sein können. Ähnlich kann ein Defibrillator mit
einer EKG-Rhythmusstörungsanalyseimplementierung, der für
einen hocherfahrenen und hochausgebildeten Betreiber ge
eignet ist, in die Hände eines wenig erfahrenen und gering
ausgebildeten Betreibers geraten. Ein ähnliches aber kompli
zierteres Problem tritt hier auf, wenn einem wenig erfah
renen Betreiber die Macht gegeben wird, eine Betreiberbeur
teilung anzuwenden und möglicherweise eine Schockbehandlung
an einem Patienten mit einer Grenzlinienrhythmusgruppe anzu
wenden, der nicht einem Schock unterzogen werden sollte. Ein
Problem kann auftreten, falls ein Erwachsenen-AED bei einem
Kind angewendet wird und umgekehrt.
Daher tritt ein signifikantes Problem dahingehend auf, daß die
Übergabe solcher umgebungsspezieller Defibrillatorgeräte
nicht an den Betreiber und/oder Patienten angepaßt sind. Für
einen Fall, bei dem ein Gerät an eine Organisation verkauft
wird, ist es wahrscheinlich, daß diese die Umgebung, in der
ein solches Gerät verwendet wird, ändert. Zum Beispiel könn
te ein Gerät, das für eine Verwendung durch einen hoch
ausgebildeten und hocherfahrenen Betreiber konfiguriert ist,
später in einer Umgebung eingesetzt werden, in der ein wenig
erfahrener und gering ausgebildeter Betreiber das Gerät für
die Verwendung hat. Eine solche Begebenheit tritt mit extrem
hoher Wahrscheinlichkeit in dem Fall auf, daß eine Organisation
schon für das Gerät gezahlt hat und damit konfrontiert wird,
mehr Geld ausgeben zu müssen, um ein Gerät zu kaufen, das
für einen Betreiber mit einer unterschiedlichen Fähigkeits
stufe rekonfiguriert ist.
Daher existiert ein Bedarf, ein einziges gemeinsames Defi
brillationsgerät mit einer EKG-Rhythmusstörungsanalyse
vorrichtung zu liefern, die derart konfiguriert/rekonfigu
riert werden kann, daß der Einsatz/Neueinsatz für Betreiber
mit variierendem Ausbildungsgrad oder Fähigkeitsstufe oder
für variierende Patientencharakteristika ermöglicht wird.
Daher wäre es wünschenswert, Verbesserungen bei
automatischen Defibrillatoren zu erhalten, die die
Herstellung und den Aufbau eines einzigen gemeinsamen
Defibrillators mit EKG-Rhythmusstörungsanalysemerkmalen zu
ermöglichen, die selektiv zugeschnitten werden können.
Ferner wäre es wünschenswert, ein Verfahren zum
Rekonfigurieren eines solchen automatischen Defibrillators
zu liefern, um einem Operator einen gewünschten
Funktionalitätsgrad zu vermitteln.
Die Aufgabe der vorliegende Erfindung besteht darin, Elek
trotherapievorrichtungen und ein Verfahren zum Betreiben
eines Defibrillators zu schaffen, die flexibel und viel
seitig zur Therapie einsetzbar sind.
Diese Aufgabe wird durch Elektrotherapievorrichtungen gemäß
den Ansprüchen 1, 8 und 17 und ein Verfahren gemäß Anspruch
21 gelöst.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Konfigurieren von Elektrokardiogramm-(EKG-)Rhythmusstö
rungsanalysemerkmalen in einem automatisierten Defibrilla
tor. Ein konfigurierbarer Rhythmusstörungsanalysealgorithmus
ist in einem Prozessor und einer Schaltungsanordnung eines
automatisierten Defibrillators mit einem Analyseentwurf im
plementiert, der die Fähigkeit aufweist, zwischen definitiv
für einen Schock geeigneten Herzrhythmen, definitiv nicht
für einen Schock geeigneten Herzrhythmen und einer Vielzahl
von Grenzlinienherzrhythmen, die nicht eindeutig für einen
Schock geeignet oder nicht für einen Schock geeignet sind,
zu unterscheiden. Der Algorithmus ist mit einem Standardsatz
von Elektrokardiogramm-(EKG-)Messungen entworfen und um
faßt einen Klassifizierer, der diesen Standardsatz von Mes
sungen kombiniert, um eine einzige Schock/Nichtschock-Ent
scheidung zu treffen, die das Gerät scharf macht/nicht
scharf macht. Verschiedene Konfigurationen des Algorithmus
ses passen zu spezifischen Erfordernissen für das Liefern
der Funktionalität, die für einen zukünftigen Operator er
wünscht ist, der an einem Einsatzort zu finden ist, um die
vorausgewählte Funktionalität zu erreichen. Spezifische Kon
figurationen des Algorithmusses werden durch ein Modifizie
ren von Parametern des Klassifizierers erreicht, der den
selben Satz von Standard-EKG-Messungen verwendet, der von
momentan bekannten Elektrokardiogrammgeräten verwendet wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfaßt eine Elektrothera
pievorrichtung eine Leistungsversorgung und Elektroden. Die
Elektroden sind mit der Leistungsversorgung gekoppelt, um
einen Defibrillationsschock zu einem Patienten zu liefern.
Eine elektronische Schaltungsanordnung ist mit den Elektro
den gekoppelt und ist wirksam, um die Herzrhythmen über die
Elektroden zu erfassen. Ferner ist eine Steuerungsschal
tungsanordnung mit der elektronischen Schaltungsanordnung
und der Leistungsversorgung gekoppelt und konfigurierbar, um
selektiv die Patientherzrhythmen zu klassifizieren, die ei
nen für einen Schock geeigneten Zustand erzeugen, wobei die
Steuerungsschaltungsanordnung wirksam ist, um die Leistungs
versorgung zum Antreiben der Elektroden ansprechend auf ein
Erfassen eines für einen Schock geeigneten Zustands der
Patientenherzrhythmen scharf zu machen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt ein Elek
trotherapievorrichtung eine Leistungsversorgung und Elektro
den. Die Elektroden sind mit der Leistungsversorgung gekop
pelt und wirksam, um die Herzrhythmen eines Patienten zu
überwachen und einen Defibrillationsschock zu einem Pa
tienten zu liefern. Ferner umfaßt das Elektrotherapiegerät
eine EKG-Schaltungsanordnung, die mit den Elektroden ge
koppelt ist und wirksam ist, um die Patientherzrhythmen zu
erfassen und um gemessene Parameterwerte zu erzeugen, die
einen Patientherzrhythmus anzeigen. Eine Steuerung ist mit
der EKG-Schaltungsanordnung und der Leistungsversorgung ge
koppelt und ist wirksam, um eine Schocklieferung zu einem
Patienten über die Leistungsversorgung ansprechend auf die
gemessenen Parameterwerte, die einen erfaßten Patienten
herzrhythmus anzeigen, zu ermöglichen. Ferner ist ein Klas
sifizierer der Steuerung zugeordnet und wirksam, um einen
vorausgewählten Satz von Parametern zuzuordnen, wobei jeder
Parameter einen vorbestimmten Bereich von Werten aufweist,
um eine Schock/Nichtschock-Entscheidung zu treffen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Elektrotherapie
vorrichtung, die eine Leistungsversorgung und Elektroden
umfaßt, die mit der Leistungsversorgung gekoppelt sind. Eine
elektronische Schaltungsanordnung ist mit der Leistungsver
sorgung gekoppelt und wirksam, um elektrokardiographische
(EKG-)Datensignale zu beobachten, und ist angepaßt, um ei
nen Defibrillationsschock zu dem Körper eines Patienten zu
liefern. Ein rekonfigurierbarer Klassifizierer ist mit der
elektronischen Schaltungsanordnung und der Leistungsversor
gung gekoppelt und ist wirksam, um einen vorausgewählten
Satz von Parametern zuzuordnen, wobei jeder Parameter die
EKG-Datensignale charakterisiert, um eine Schock/Nicht-
Schock-Entscheidung zu treffen.
Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum
Optimieren einer Schocklieferung von einem Defibrillator zu
einem Patienten, das Parameter definiert, die die Herzfunk
tion charakterisieren, und auf eine Steuerungsschaltungsan
ordnung zugreift. Die Steuerungsschaltungsanordnung ist
wirksam, um einen Klassifizierer zu implementieren, der
durch mindestens einen der Parameter definiert wird, wobei
der Klassifizierer wirksam ist, um ein Liefern eines Schocks
zu einem Patienten basierend auf erfaßten Werten von min
destens einem der Parameter relativ zu vorbestimmten Werten
des mindestens einen Parameters zu ermöglichen. Der Klassi
fizierer wird durch ein Einstellen von mindestens einem der
folgenden Merkmale optimiert: (a) dem Beitrag von einem oder
mehreren der Parameter, die verwendet werden, um den Klassi
fizierer zu implementieren; (b) den vorbestimmten Werten von
einem oder mehreren der Parameter, die verwendet werden, um
den Klassifizierer zu implementieren, der eine Schockliefer
ung ermöglicht; und (c) dem relativen Beitrag von einem Pa
rameter relativ zu anderen Parametern, um eine Schocklie
ferung zu ermöglichen.
Ziele, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung bestehen
darin, einen relativ kostengünstigen und leichten externen
Defibrillator zu schaffen, der im wesentlichen den Bedarf
nach dem Herstellen einer Anzahl von unterschiedlichen Ver
sionen verringert, die für einen Einsatz in unterschiedli
chen Umgebungen vorgesehen sind und durch Betreiber verwend
bar sind, die eine Vielzahl von unterschiedlichen möglichen
Fähigkeitsstufen und unterschiedlichen Ausbildungen aufwei
sen, der durch eine autorisierte Steuerungsperson schnell
und ohne weiteres rekonfigurierbar ist, der schnell und ohne
weiteres aufgebaut und repariert werden kann, bei dem die
Anzahl von Teilen, die erforderlich sind, um eine Vielzahl
von unterschiedlichen konfigurierten Geräten herzustellen,
verringert ist und der unverwüstlich, widerstandsfähig und
ökonomisch in der Herstellung und dem Aufbau ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Defibrilla
torsystems mit einem konfigurierbaren Elektrokar
diogramm-(EKG-)Rhythmusstörungsanalysealgorithmus
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm eines Defibrilla
tors, der diese Erfindung implementiert;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht des Defi
brillators, der in Fig. 2 gezeigt ist;
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsansicht des Defi
brillators von Fig. 3 von oben;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das eine Technik zum Rekonfigu
rieren der Elektrokardiogramm-(EKG-)Funktionali
tät in einem automatischen Defibrillator zeigt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm einer Unterroutine zum Bestimmen
der Fähigkeitsstufe eines zukünftigen Betreibers;
und
Fig. 7 eine Tabelle, die eine zugeschnittene Funktionali
tät darstellt, die durch ein Einstellen von Para
metern, die verwendet werden, um drei unterschied
liche beispielhafte vorbestimmte Konfigurationen
der Empfindlichkeit und Spezifität für einen
EKG-Rhythmusstörungsanalysealgorithmus, der für einen
Betreiber mit einer vorbestimmten Fähigkeitsstufe
und einem vorbestimmten Ausbildungsmaß konfiguriert
werden kann, erzeugt wird.
Fig. 1 stellt ein Elektrotherapiesystem gemäß einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung dar. Dieses Sy
stem ist als ein Defibrillator 10 konfiguriert, der Elek
trokardiogramm-(EKG-)Merkmale aufnimmt. Ein Defibrillator
10 ist als ein externer Defibrillator konfiguriert, der
fähig ist, einen optimierbaren Zweiphasensignalverlauf zum
Behandeln einer speziellen Art einer Herzrhythmusstörung zu
liefern. Gemäß gut bekannten Details beim Stand der Technik
werden Patient-Zu-Patient-Unterschiede beim Liefern eines
optimalen Zweiphasensignalverlaufs zu einem Patienten be
rücksichtigt. Die Details einer solchen Implementierung
werden in dem U.S.-Patent 5,607,454 (das bereits durch
Bezugnahme aufgenommen wurde) offenbart. Ähnlich sind
bekannte Verfahren zum Erfassen eines Herzrhythmusses und
zum Bestimmen, ob ein Schock geliefert werden muß, in den
Defibrillator 10 aufgenommen, entsprechend bekannter Ver
fahren zum Konfigurieren eines speziellen Elektrokardio
gramm-(EKG-)Systems in einem Defibrillator.
Gemäß Fig. 1 ist der Defibrillator 10 ein halbautomatischer
Defibrillator. Wahlweise kann der Defibrillator 10 automa
tisch oder manuell (wobei ein gesicherter Zugriff durch ein
physisches Schloß und einen physischen Schlüssel oder einen
Softwareschlüssel vorgesehen ist) sein, um zu ermöglichen,
daß ein hochfähiger Betreiber begrenzte Funktionalitätsmerk
male umgeht, wenn er die Erfindung verwendet. Der Defibril
lator 10 hat eine Energiequelle 12, Elektrodenverbinder 14
und Schalter 16, die zwischen der Energiequelle und den
Elektrodenverbindern angebracht sind. Die Energiequelle 12
kann aus jedem Energiespeicherungsmedium, wie beispielsweise
einer Batterie, einem Kondensator oder einer Kondensator
batterie und einer Ladeschaltung hergestellt sein.
Eine Steuerung 18 ist in dem Defibrillator 10 zum Steuern
des Betriebs der Energiequelle 12 und der Schalter 16 vor
gesehen. Gemäß einer Implementierung weist die Steuerung 18
einen Mikroprozessor auf. Die Steuerung 18 steuert das
Liefern eines elektrischen Pulses zu den Elektrodenverbin
dern 14 und empfängt Eingangssignale durch eine Benutzer
schnittstelle 20. Eine Form einer Benutzerschnittstelle 20
weist einen Benutzereingang, wie beispielsweise einen oder
mehrere Aktivierungsknöpfe oder Betätigungsglieder, ein oder
mehrere digitale oder analoge Tore oder Kombinationen der
selben auf. Die Steuerung 18 ist ferner wirksam, um Informa
tionen durch einen Ausgang der Benutzerschnittstelle 20
auszusenden, die eine Anzeige, digitale oder analoge Tore
oder Kombinationen derselben umfassen kann. Für den Fall,
daß der Defibrillator 10 automatisch oder halbautomatisch
ist, umfaßt die Steuerung 18 einen Elektrokardiogramm-
(EKG-)Signalanalysator gemäß einem beliebigen der Anzahl
von Aufbauten, die in dem Stand der Technik gut bekannt
sind.
Der Defibrillator 10 umfaßt ferner eine Sicherheitszugriffs
schnittstelle 22, die wirksam ist, um einen begrenzten Zu
griff durch einen Hersteller oder ein medizinisches Personal
zu ermöglichen, um eine Konfiguration/Rekonfiguration des
Defibrillators 10 zu ermöglichen, um die Empfindlichkeit und
Spezifikation des Elektrokardiogrammsignalanalysators einzu
stellen. In einer Form weist der Signalanalysator einen
EKG-Rhythmusstörungsanalysealgorithmus auf. Die Sicherheits
zugriffsschnittstelle 22 kann einen oder mehr Knöpfe oder
andere Betätigungsglieder, ein oder mehrere digitale oder
analoge Tore oder Kombinationen derselben, oder einen Schal
ter, der an Ort in einem Gehäuse enthalten/verborgen ist,
auf den ein Benutzer nicht zugreifen kann, aufweisen. Des
weiteren kann die Sicherheitszugriffsschnittstelle 22 eine
Anzeige, digitale oder analoge Tore oder Kombinationen der
selben umfassen. Des weiteren weist der Defibrillator 10
ferner einen Speicher 24 zum Speichern digitaler und/oder
analoger Informationen auf.
Der Defibrillator 10 kann verwendet werden, um einen elek
trischen Puls oder Schock zu einem Patienten ansprechend auf
einen Bedarf, der von dem entsprechenden EKG-Signalanalysa
tor erfaßt wird, zu liefern. Falls der Defibrillator 10 ein
halbautomatischer Defibrillator ist, kann derselbe z. B. wie
folgt verwendet werden: Zuerst bringt der Benutzer die Elek
troden an einem Ende an den Elektrodenverbindern 14 an und
an einem entgegengesetzten Ende an einem Patienten. Der
EKG-Signalanalysator des Defibrillators 10 ist über eine
Steuerung 18, prinzipiell als Software, implementiert. Ein
solcher EKG-Signalanalysator analysiert die EKG-Signale des
Patienten, die durch die Elektroden erhalten werden, um zu
bestimmen, ob es ratsam ist, dem Patienten einen Schock zu
liefern. Der Defibrillator 10 zeigt dann eine Schock/Nicht
schock-Empfehlung einem Betreiber über die Benutzerschnitt
stelle 20 an. Falls zu einem Schock geraten wird und der Be
nutzer/Betreiber entscheidet, einen Schock zu liefern, kann
der Benutzer die Steuerung 18 durch die Benutzerschnittstel
le 20 aktivieren, um zu dem Patienten einen Schock zu lie
fern. Ein solcher Schock wird durch die Elektroden gelie
fert, die schon an dem Patienten angebracht sind.
Um den Defibrillator 10 für eine optimierte Verwendung durch
einen Betreiber in einer Einsatzumgebung zu konfigurieren,
wird ein konfigurierbarer Elektrokardiogramm-(EKG-)Be
triebseinstellungsmodus 26 in dem Defibrillator 10 implemen
tiert. Spezieller wird ein Betriebseinstellungsmodus 26 in
dem Speicher 24 gespeichert und über die Steuerung 18 imple
mentiert. Auf diese Weise kann der konfigurierbare Betriebs
einstellungsmodus 26 über einen Sicherheitszugriff an einer
medizinischen Steuerungsstation durch eine Sicherheitszu
griffsschnittstelle 22 konfiguriert/rekonfiguriert werden.
Demgemäß kann eine Steuerungspersonalgruppe, die einen Si
cherheitszugriff hat, die Betriebseinstellung 26 durch einen
Betriebsalgorithmus 28 rekonfigurieren, was ermöglicht, daß
das Sicherheitszugriffspersonal den Betrieb des Defibrilla
tors 10 einer bekannten Fähigkeitsstufe für einen Betreiber
anpaßt. Zum Beispiel kann ein Hersteller den Defibrillator
10 in der Aufbauanlage konfigurieren/rekonfigurieren.
Demgemäß kann der Defibrillator 10 derart rekonfiguriert
werden, daß die Steuerung 18 Schock/Nichtschock-Empfehlungen
gibt, die die Fähigkeitsstufe und Ausbildung des Betreibers
in Betracht ziehen, der in der Situation ist, den Defibril
lator zu verwenden. Daher kann der EKG-Analysator des Defi
brillators 10 konfiguriert/rekonfiguriert werden, um den Be
trieb desselben basierend auf der Ausbildung und der Fähig
keitsstufe eines tatsächlichen Betreibers, von dem ausgegan
gen wird, daß dieser den Defibrillator in einer speziellen
Einsatzumgebung verwendet, zu optimieren. Demgemäß werden
die Kompromisse signifikant durch Annahmen, die bezüglich
der Ausbildung und der Fähigkeitsstufe des zukünftigen
Betreibers gemacht werden, beeinflußt. Solche Kompromisse
ermöglichen eine Optimierung zwischen der Empfindlichkeit
und der Spezifität in dem Algorithmus 28, was eine Rekon
figuration des Betriebseinstellungsmodus 26 ermöglicht, um
einem Patienten eine bestmögliche Funktionalität durch den
tatsächlichen Betreiber zu liefern. Der Defibrillator 10
kann basierend auf der Ausbildung, die Betreiber/Benutzer
hatten, konfiguriert/rekonfiguriert werden, was den Einsatz
des Defibrillators 10 in einem breiten Bereich von Umgebun
gen ermöglicht, in denen der Bereich der Ausbildung und der
Fähigkeit von Betreibern stark variieren kann.
Demgemäß kann ein Hersteller den Defibrillator 10 aus einem
einzigen gemeinsamen Aufbau, bei dem die Hardware und die
Software in nahezu identischer Weise implementiert sind,
aufbauen. Jedoch ist ein Sicherheitsbetreiber oder der Her
steller fähig, den Betriebseinstellungsmodus 26 zu rekonfi
gurieren, so daß die Funktionalität des Defibrillators 10
der Fähigkeitsstufe des Betreibers, der am wahrscheinlich
sten den Defibrillator 10 in einer speziellen Einsatzumge
bung verwendet, am besten angepaßt ist. Zusätzlich kann die
Funktionalität des Defibrillators 10 rekonfiguriert werden,
um einem Patienten am besten angepaßt zu sein.
Zum Beispiel kann der Defibrillator 10 rekonfiguriert wer
den, um einem Patienten durch das Liefern eines Elektroden
verbinders, der codiert ist, um eine spezifische Elektrode
aufzunehmen, an einen Patienten angepaßt sein. Spezieller
kann ein codierter Elektrodenverbinder zum Aufnehmen einer
Erwachsenenelektrode und einer Kinderelektrode vorgesehen
sein, wobei der Empfang einer Kinderelektrode in dem codier
ten Elektrodenverbinder bewirkt, daß eine Steuerungsschal
tungsanordnung den Defibrillator 10 rekonfiguriert, um einen
Schock zu liefern, der für einen Kinderpatienten am besten
geeignet ist.
Gemäß einem weiteren Beispiel, bei dem der Defibrillator 10
in einer Einsatzumgebung wahrscheinlich in die Hände eines
hochfähigen Betreibers mit einem signifikanten Ausbildungs
maß (z. B. eines Sanitäters oder eines Arztes) gelangt, ist
es wahrscheinlich, daß eine hohe Stufe der Entscheidungs-
Treff-Fähigkeit dem Betreiber derart vermittelt wird, daß
der Betreiber Entscheidungen treffen kann, ob der Defibril
lator 10 zu aktivieren ist, um zu einem speziellen Patienten
einen Schock zu liefern, oder nicht. Falls der Patient be
wußtlos ist und ein Grenzlinienrhythmus durch den Defibril
lator 10 erfaßt wird, kann ein hochfähiger Betreiber eine
Entscheidung treffen, um einen Schock zu liefern. Zum Bei
spiel kann ein hochfähiger Betreiber entscheiden, daß ein
bewußtloser Patient fähig ist, einen Schock zu empfangen,
wenn ein monomorpher VT-Rhythmus erfaßt wurde. Ähnlich kann
ein solcher Schock berechtigt sein, wenn ein Niedrigampli
tuden-VF/Kontraktionsstörungsrhythmus erfaßt wurde. Jedoch
ist es nicht wünschenswert, eine solche Funktionalität zu
ermöglichen, wenn der Betreiber weniger erfahren oder weni
ger ausgebildet ist. Zum Beispiel kann ein Einsatz desselben
Defibrillators in den Händen eines mäßig fähigen oder wenig
fähigen Betreibers das Deaktivieren solcher Merkmale zum
Ermöglichen einer Schocklieferung während einer Erfassung
eines Grenzlinienrhythmusses berechtigen. Somit kann der
Einsatz des Defibrillators 10 in den Händen eines Flug
begleiters ein Deaktivieren der Schocklieferung berechtigen,
wenn monomorphe VT- und Niedrigamplituden-VF/Kontraktions
störungsrhythmen erfaßt werden. Demgemäß kann ein einziger
gemeinsamer Defibrillator 10 für eine Verwendung in ver
schiedenen Einsatzumgebungen aufgebaut sein. Ein solcher
einziger gemeinsamer Defibrillator 10 weist Sicherheits
zugriffsmerkmale auf, die eine selektive Konfiguration für
eine zukünftige Einsatzumgebung durch Betreiber ermöglichen,
die eine vordefinierte Fähigkeitsstufe und Ausbildung haben.
Demgemäß kann der Defibrillator 10 dieser Erfindung für
einen Betrieb in jeder von einer Anzahl von unterschiedli
chen Einsatzumgebungen konfiguriert sein, von denen jede den
Defibrillator 10 einer Verwendung durch Betreiber, die eine
bekannte Fähigkeitsstufe und Ausbildung haben, unterwirft.
Auf diese Weise können hohe Funktionalitätsstufen dem
Defibrillator 10 für eine Verwendung durch hochfähige Be
treiber vermittelt werden, wobei die Empfindlichkeit über
die Spezifität hervorgehoben wird, wobei den Betreibern
zugetraut wird, endgültige Entscheidungen bezüglich des
Bedarfs, einen Patienten einem Schocken zu unterwerfen, zu
treffen. Wenn angenommen wird, daß ein Betreiber minimal
ausgebildet ist, ist es ähnlich geeignet, die Spezifität
über die Empfindlichkeit zu heben, was nicht sehr von der
Betreiberbeurteilung abhängig macht.
Bekannte EKG-Algorithmen enthalten einen festen Satz von
Annahmen und Kompromissen, wobei keine Kapazität zum An
passen/Rekonfigurieren eines Defibrillators an die Fähig
keitsstufe eines Betreibers existiert. Demgemäß ermöglicht
die Implementierung der Erfindung des Anmelders, daß ein
Rhythmusstörungsanalysealgorithmus und eine Hardware in ei
nem Einstellungsmodus durch eine autorisierte Person derart
konfiguriert/rekonfiguriert werden, daß der resultierende
Defibrillator eine angepaßtere Funktionalität entsprechend
der Fähigkeitsstufe des Betreibers liefert, der den Defi
brillator in einer speziellen Einsatzumgebung verwendet.
Zusätzliche Merkmale, die durch die vorliegende Erfindung
implementiert werden, umfassen ein Rekonfigurieren des De
fibrillators 10 durch ein Rekonfigurieren einer Benutzer
schnittstelle des Defibrillators 10. Ähnlich kann der Defi
brillator 10 mit unterschiedlichen Protokollen rekonfigu
riert werden. Zum Beispiel können unterschiedliche Grup
pierungen von Protokollparametern aus einem Einstellen eines
vordefinierten Satzes von Parametern gemäß spezifischen
Defibrillationsrichtlinien bestehen, wie beispielsweise die
jenigen, die von der American Heart Association (AHA)
definiert sind. Die Fähigkeit, Protokollparameter zu rekon
figurieren oder eine Rekonfiguration des Defibrillators 10
zwischen voreingestellten Gruppen von Protokollparametern zu
ermöglichen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgese
hen. Eine solche Gruppe von Protokollparametern kann einem
Erfordernis der American-Heart-Association (AHA) entspre
chen. Ein weiterer Satz von Protokollparametern kann einer
Gruppe von Protokollparametern des European Resuscitation
Council (ERC) entsprechen. Die Idee des Bildens von Gruppen
von Protokollparametern und die Idee des Gruppierens von
Rhythmusstörungsanalysealgorithmusparametern ermöglicht eine
Rekonfiguration des Defibrillators 10, um die beste Funktio
nalität für eine zukünftige Umgebung basierend auf der Aus
wahl von Protokollparametern und/oder Algorithmusparametern
in einer Gruppe von vordefinierten Parametern zu erreichen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Energiequelle 12 ein
Energiespeichermedium 30, wie beispielsweise eine Batterie,
eine Ladeschaltung 32 und einen Kondensator oder eine Kon
densatorbatterie 34, die eine Energiequelle bildet, ein
Analysesystem und Elektroden auf. Es ist erkennbar, daß die
Energiequelle 12 ein Hochspannungs-(HF-)Lieferelement oder
eine Leistungsversorgung, die fähig ist, genügend Energie zu
speichern, um zu einem Patienten einen Defibrillationsschock
durch Elektroden 140 zu liefern, aufweist (siehe Fig. 2).
Ein geeigneter Defibrillator mit zusätzlicher Funktionalität
und strukturellen Merkmalen für eine Verwendung mit dieser
Erfindung ist in der U.S.-Patentanmeldung mit der Serien
nummer 08/227,553, "Electrotherapy Method and Apparatus",
eingereicht am 14. April 1994, und in der U.S.-Patentanmel
dung mit der Seriennummer 08/240,272, "Defibrillator With
Self-Test Features", eingereicht am 10. Mai 1994, offenbart.
Die Offenbarungen dieser Patentanmeldungen sind hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen. Die folgenden exemplarischen
Details offenbaren die Verwendung dieser Erfindung mit einem
externen Defibrillator, der Betriebsmerkmale aufweist, die
in diesen zwei Patentanmeldungen beschrieben sind.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Konfi
guration für den Defibrillator dieser Erfindung zeigt. Wie
in Fig. 2 gezeigt ist, hat der externe Defibrillator 110
eine Leistungsquelle, wie beispielsweise eine entfernbare
Batterie 130, eine Steuerung, wie beispielsweise eine Steu
erungsschaltungsanordnung 118, und ein Hochspannungslei
stungsliefersystem 136, einschließlich eines Kondensators
oder einer Kondensatorbatterie und geeigneten Schaltern
(nicht gezeigt). Die Leistungsquelle 130, die Steuerungs
schaltungsanordnung 118 und ein Hochspannungsleistungs
liefersystem 136 sind konfiguriert und operativ gekoppelt,
um einen Puls elektrischer Energie zu einem Elektrodenver
binder oder einer Schnittstelle 138 und dann zu einem Pa
tienten über Elektroden 140 zu liefern. Ein Prozessor 142
der Steuerungsschaltungsanordnung 118 steuert das Liefern
eines elektrischen Pulses zu einem Patienten.
Ein Elektrokardiogramm-(EKG-)Eingangsschaltungssystem 146
empfängt und vorverarbeitet Patienten-EKG-Signale über Elek
troden 140. Das System 146 umfaßt ferner eine elektronische
Elektrokardiogramm-(EKG-)Schaltungsanordnung 166. Solche
vorverarbeiteten Signale werden zu dem Prozessor 142 (hier
eine zentrale Verarbeitungseinheit) über ein Systemgatter
array 144 gesendet. Das Systemgatterarray 144 weist eine
gängige anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)
auf, die viele der Funktionen des Defibrillators, wie bei
spielsweise eine Anzeigesteuerung und viele der Instrument
steuerungsfunktionen beinhaltet, wodurch die Anzahl der
Teile minimiert wird und die Hauptprozessorzeit für eine
Verwendung für andere Aufgaben freigemacht wird. Das Gatter
array 144 kann durch eine diskrete Logik und/oder einen an
deren Prozessor, wie er in dem Stand der Technik bekannt
ist, ersetzt werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat der Defibrillator 110 ein
Speicherelement 148, das in der Form einer entfernbaren
PCMCIA-Karte vorgesehen ist. Zusätzlich hat der Defibrilla
tor 110 ein Mikrophon 150, einen Lautsprecher 152, ein Flüs
sigkristallanzeige-(LCD-)Bedienfeld 154 und beleuchtete
Druckknopfsteuerungen oder Knöpfe 156.
Der Defibrillator 110 umfaßt ferner eine Systemüberwachungs
vorrichtung 158, die wirksam ist, um Selbsttestfunktionen
herbeizuführen, die in dem Defibrillator durch ein Beobach
ten von geplanten Testzeiten und ungeplanten Einschaltereig
nissen geliefert werden. Ein Testsignal wird periodisch bei
geplanten Zeiten und ansprechend auf spezifische Ereignisse
durch die Systemüberwachungsvorrichtung 158 erzeugt. In Ver
bindung hiermit betreibt die Systemüberwachungsvorrichtung
158 über die Anzeige 160 einen Ausfallsicherungs-Defibrilla
torstatusindikator. Die Systemüberwachungsvorrichtung 158
sendet Testsignale zu dem Prozessor 142 über einen Kommuni
kationskanal und der Prozessor 142 steuert und sammelt In
formationen von getesteten Defibrillatorkomponenten über
andere Kommunikationskanäle, von denen einige durch das
Systemgatearray 144 laufen. Ein Summer oder ein hörbarer
Lautsprecher 162 ist ferner für ein Anzeigen des Status über
die Systemüberwachungsvorrichtung 158 vorgesehen.
Des weiteren ist eine Systemüberwachungsvorrichtung 158
durch eine allgemeine Leistungsversorgung 164, die wirksam
ist, um ausgewählte Komponenten in dem Defibrillator 110 zu
betreiben, mit einer Batterie 130 gekoppelt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird der Prozessor 142 der Steue
rungsschaltungsanordnung 118 verwendet, um einen Elektrokar
diogramm- (EKG-) Betriebseinstellungsmodus 26 zu implemen
tieren. Der Einstellungsmodus 26 umfaßt ein Paßwortschutzsy
stem 168, z. B. ein softwarebasiertes Sicherheitspaßwort,
bei dem erforderlich ist, daß der Benutzer einen Sichheits
code oder ein Paßwort vor dem Eingeben des Einstellungsmodus
eingibt. Der Benutzer kann den Einstellungsmodus 26 durch
ein Liefern eines Gesichert-Paßwortschutz-Systems 168 betre
ten, um auf den Algorithmus 28 zuzugreifen. Der Algorithmus
28 umfaßt einen Klassifizierer 170, der einen oder mehrere
Parameter 172 zuordnet, die den Patientenherzrhythmus cha
rakterisieren.
Gemäß einer Implementierung weist der Klassifizierer 170
eine einfache algebraische Gleichung Z = A.P1 + B.P2 + C.P3
auf, die erfaßte Parameterwerte (P1, P2, P3) über einen ein
fachen mathematischen Operator, wie beispielsweise eine Ad
dition und eine Subtraktion, kombiniert. Eine solche alge
braische Gleichung wird mit einem Schwellenwert verglichen,
um zu bestimmen, ob ein Defibrillator 110 scharf gemacht
werden sollte, oder nicht, um dem Benutzer eine Fähigkeit zu
liefern, durch das Drücken eines Betreiberknopfs (wie bei
spielsweise des Knopfs 97, der in Fig. 4 gezeigt ist) einen
Schock zu einem Patienten zu liefern.
Gemäß einer weiteren Implementierung weist der Klassifi
zierer 170 eine Polynomgleichung auf, die durch eine Mehr
zahl von Parametern 172 gebildet wird. Zum Beispiel weist
ein Parameter einen normalisierten Wert für eine erfaßte
Herzrate (wobei die Herzrate in einem Bereich 30 bis 300
Schlägen pro Minute liegen kann) auf. Ein weiterer Parameter
kann ein normierter Wert für eine morphologische Stabilität
von Komplexen, die in einem Herzrhythmus gefunden werden (d. h.
die Form des Komplexes wird durch einen numerischen Wert
dargestellt), sein. Ein dritter Parameter weist einen nor
mierten Wert für Herzleistungseigenschaften auf. Demgemäß
kann für einen Patienten jeder Parameter gemessen werden,
wobei der Parameter in einer vordefinierten Spanne von Wer
ten normiert wird, und wobei die obigen drei Parameter dann
gemäß einer einfachen Polynomgleichung kombiniert werden, um
einen spezifischen resultierenden Wert zu erzeugen. Der re
sultierende Wert von der Polynomgleichung wird dann mit dem
vordefinierten Bereich von Ausgangswerten verglichen; be
stimmte ausgewählte Ausgangswerte bewirken, daß eine Schock
lieferung derart ermöglicht wird, daß ein Betreiber einen
Knopf drücken kann und als ein Ergebnis hierauf einen Pa
tienten einem Schock unterziehen kann. Andere Werte werden
eine Bestimmung erzeugen, daß ein "Kein-Schock"-Zustand
existiert, was ein Liefern eines Schocks zu einem Patienten
durch einen Betreiber verhindert.
Noch eine weitere Konfiguration für den Klassifizierer 170
weist ein Neuronennetz auf, bei dem eine Mehrzahl von Para
metern 172 die Knoten in einem Neuronennetz liefern, wobei
jeder solcher Parameter mit einem spezifischen Koeffizienten
gewichtet wird, der basierend auf experimentellen Daten und
Lernen des Neuronennetzes bestimmt wird. Ein solches Neuro
nennetz umfaßt ein Einschichtdiskretzeitrückkopplungsnetz.
Andere Neuronennetzimplementierungen sind ebenso akzeptabel.
Es ist erkennbar, daß der Klassifizierer 170 von Fig. 2 aus
jeder einer Anzahl von zugeordneten mathematischen Implemen
tierungen gebildet werden kann, einschließlich mechanischer
Kalkulatoren, die fähig sind, zu ermöglichen, daß ein Per
sonal mit einem gesteuerten Zugriff Parameter in einer von
einer Anzahl von Arten derart zuordnet, daß der Klassifi
zierer 170 eine erwünschte Funktionalität für einen zukünf
tigen Betreiber, von dem ausgegangen wird, daß derselbe in
einer speziellen Einsatzumgebung gefunden wird, liefert. Auf
diese Weise kann der Defibrillator 110 in jeder einer Anzahl
von unterschiedlichen Betriebsumgebungen, die einem Betrei
ber eine speziell konfigurierte Funktionalität liefen kön
nen, der eine erwartete Ausbildungsstufe und/oder Fähigkeit
hat, eingesetzt werden. Auf diese Weise können dem Betreiber
bei der Entscheidung variierende Stufen von Ermessensbe
nutzermerkmalen (oder einer Funktionalität) vermittelt
werden, ob zu einem Patienten ein Schock geliefert werden
soll. Des weiteren kann ein spezifischer Defibrillator 110
in unterschiedlichen Umgebungen auf eine Weise wieder ein
gesetzt werden, die eine Rekonfiguration derart ermöglicht,
daß eine unterschiedliche Funktionalitätsstufe und Betrei
berermessensstufe geliefert wird, wenn ein Schock zu einem
Patienten in einer unterschiedlichen Einsatzumgebung ge
liefert werden soll. Zum Beispiel kann der Defibrillator 110
von Fig. 2 in einer ersten Einsatzumgebung eingesetzt wer
den, in der ein Arzt der erwartete Betreiber ist. Gemäß ei
ner zweiten Einsatzumgebung ist der Defibrillator 110 mit
einer Funktionalität konfiguriert, die für einen Sanitäter
geeignet ist. Gemäß einer dritten Einsatzumgebung ist ein
Defibrillator 110 mit einer Funktionalität geeignet für
einen medizinisch-technischen Notfallassistenten konfi
guriert. Gemäß einer vierten Einsatzumgebung ist der Defi
brillator 110 mit einer Funktionalität konfiguriert, die für
einen Flugbegleiter geeignet ist.
Die Fig. 3 und 4 stellen eine Implementierung des externen
Defibrillators dar, der schematisch in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Defibrillator 210 umfaßt ein gegossenes, zweiteiliges
Kunstoffgehäuses, das von einem oberen Gehäuseteil 280 und
einem unteren Gehäuseteil 281 gebildet wird. Eine gedruckte
Hauptschaltungsplatine (PC-Platte) 286 trägt einen Kondensa
tor 232 (Teil des Hochspannungsleistungsliefersystems 136
von Fig. 2), einen Elektrodenverbinder 282 (Elektroden
schnittstelle 138 von Fig. 2), eine PCMCIA-Speicherkarte 283
(die dem Speicherelement 148 von Fig. 2 entspricht) und ei
nen PCMCIA-Speicherkartenauswurfmechanismus 284. Die
PCMCIA-Speicherkarte 283 befindet sich in einem PCMCIA-Spei
cherkartenschlitz 295 auf der PC-Platine 286.
Eine Tastatur-PC-Platine 285 und eine Anzeige-PC-Platine 287
sind zwischen einer Haupt-PC-Platine 286 und dem oberen Ge
häuseteil 280 angeordnet. Die Tastatur-PC-Platine 285 bildet
eine Schnittstelle zu den Defibrillatorbetreiberknöpfen 297
und 298 (den beleuchteten Druckknopfsteuerungsknöpfe 156 von
Fig. 2) und die Anzeige-PC-Platine 287 betreibt die LCD-An
zeige 288 des Defibrillators (Element 154 von Fig. 2). Ein
Anzeigefenster 289 ist in dem oberen Gehäuseteil 280 vor
gesehen, um zu ermöglichen, daß die Anzeige 288 durch einen
Betreiber zu sehen ist.
Ein Batterieaufbau 299 (entsprechend der Batterie 130 von
Fig. 2), der aus einem Batteriegehäuse 292 und sechs Li
thiummangandioxidprimärzellen 294 besteht, ist in dem oberen
Gehäuseteil 280 derart angeordnet, daß die Batterien in
einem elektrischen Kontakt mit den Kondensatorladungsschal
tungen und anderen Schaltungen der Haupt-PC-Platine 286 vor
gesehen sind. Der Batterieaufbau 299 hat einen Zwischenver
riegelungsmechanismus 296, der für ein Anbringen und Ent
fernen des Batterieaufbaus zu und von dem Defibrillator 210
wirksam ist.
Der Batterieaufbau 299 ist vor dem PCMCIA-Speicherkarten
schlitz 295 angeordnet, so daß verhindert wird, daß ein
Defibrillatorbetreiber oder andere auf die PCMCIA-Platine
283 zugreifen, während der Defibrillator 210 eingeschaltet
und in Betrieb ist. Eine solche Anordnung schützt einen
Betreiber und einen Patienten vor versehentlichen Schocks
und schützt den Defibrillator 210 selbst vor einer Beschä
digung, die durch ein unbeabsichtigtes Entfernen der
PCMCIA-Karte 283 während des Betriebs bewirkt wird.
Ferner ist in Fig. 3 dargestellt, wie ein Isolator 290 zwi
schen der Haupt-PC-Platine 286 und der Anzeige-PC-Platine
287 angeordnet ist. Eine Versiegelungsdichtung (nicht ge
zeigt) bekleidet die Kanten zwischen dem oberen Gehäuseteil
280 und dem unteren Gehäuseteil 281, wenn das Gebäude zu
sammengebaut ist.
Wie in den Fig. 2-4 gezeigt wird, ist ein Defibrillator
mit Merkmalen, die in einem halbautomatischen oder einem
automatischen Modus wirksam sind, versehen. Ein halbauto
matischer Modus kann durch ein Niederdrücken eines An/
Aus-Knopfs 298, wie in Fig. 4 gezeigt ist, betreten werden. Nach
einem Einschaltselbsttest (wie z. B. in der U.S.-Patentan
meldung mit der Seriennummer 08/240,272 beschrieben ist)
zeigt der Defibrillator einen Betriebsstatus auf der Anzeige
288 durch das Fenster 289 an. Falls der Defibrillator be
triebsbereit ist, beginnt der Defibrillator den Kondensator
232 zu laden und schreitet zu einer Elektroanalyse fort.
Sobald die Elektroden angebracht wurden, die Anbringung
verifiziert wurde und es bestimmt wurde, daß der Defibrilla
tor betriebsbereit ist, beginnt der konfigurierte Defibril
lator ein Elektrokardiogramm-(EKG) zu analysieren, um eine
"Schock"- oder "Nichtschock"-Entscheidung auf eine in der
Technik bekannte Weise zu treffen. In einem solchen Zustand
zeigt der Defibrillator eine "Analysierung"- oder eine ähn
liche Meldung auf der Anzeige 288 an. Der Defibrillator kann
ferner die Qualität der EKG-Informationen, die empfangen
werden, analysieren und wird eine Meldung, wie beispiels
weise "Analysierung gestoppt" (möglicherweise durch eine
Sprachmeldung begleitet) anzeigen, falls ein verdächtiges
Bewegungsartefakt (oder ein anderes Artefakt) in dem
EKG-Signal auftritt.
In dem Fall, daß der Defibrillator dreimal hintereinander
eine "Nichtschock"-Entscheidung gemäß einem Analyseprotokoll
trifft, zeigt der Defibrillator "kein Schock empfohlen" oder
eine ähnliche Meldung auf der Anzeige 288 an und setzt einen
Überwachungsbetrieb fort. Wenn der Defibrillator jedoch eine
"Schock"-Entscheidung trifft, beendet derselbe sofort das
Aufladen des Kondensators 232 und zeigt eine Meldung, wie
beispielsweise "Vorbereitung auf Schock", an. Solche visuel
len Meldungen können ferner von Sprachmeldungen begleitet
sein. Zusätzlich gibt der Defibrillator vorzugsweise während
des Ladens des Kondensators einen Ton aus, dessen Tonlage
steigt, wenn der Ladeprozeß sich dem Ende nähert.
Sobald der Kondensator 232 vollständig geladen ist, wird der
Defibrillator scharf gemacht. Der Defibrillator zeigt einen
solchen Zustand durch das Beleuchten des Schockknopfs 297
und sowohl durch eine visuelle als auch eine Sprachmeldung
"Zuerst, Vorbereitung auf Schock - Warte", dann "Schock
empfohlen - Drücke für Schock -" oder ähnliche Meldungen an.
Zusätzlich ändert sich ein kontinuierlicher Ton mit den
Sprachmeldungen, um einen Betreiber weiter zu benachrichti
gen. Ein Betreiber/Benutzer liefert dann einen Schock zu dem
Patienten durch ein Niederdrücken des Schockknopfs 297. Nach
dem Liefern eines Schocks gibt der Defibrillator eine visu
elle und/oder sprachliche "Schock-Geliefert"-Meldung (oder
ein Äquivalent derselben) aus und geht dann in einen Analy
sezustand über.
Während des Prozesses des Ladens kann ein Benutzer den
Defibrillator durch ein Niederdrücken eines An/Aus-Knopfs
298 entschärfen.
Zusätzlich ist die Defibrillatoranzeige 288 wirksam, um
Echtzeitpatienten-EKG-Signalverläufe, die Herzrate, die
Anzahl der gelieferten Schocks, die verstrichene Zeit, den
Defibrillatorzustand (z. B. Batteriespannung-Gering-Warnung)
und alle anderen relevanten Informationen anzuzeigen. Der
Defibrillator kann ferner fähig sein, Daten von früheren
Verwendungen in einem "Ereignisrückschaumodus" anzuzeigen.
Ferner können ähnliche Defibrillatorbetriebe für einen auto
matischen und manuellen Betrieb des Defibrillators geliefert
werden.
Gemäß dieser Erfindung basiert die Fähigkeit des Defibrilla
tors "Schock"- oder "Nichtschock"-Entscheidungen zu treffen,
auf einer spezifischen Konfiguration des EKG-Eingangsschal
tungssystems 146, wie es durch den Klassifizierer 170 (von
Fig. 2) realisiert ist. Um ein solches zugeschnittenes Er
gebnis zu erreichen, wird ein EKG-Betriebseinstellungsmodus
26 in der Steuerungsschaltungsanordnung 118 implementiert,
über den Prozessor 142, um eine erwünschte Konfiguration für
eine Unterscheidung zwischen definitiv für einen Schock ge
eigneten Rhythmen, definitiv nicht für einen Schock geeig
neten Rhythmen und Grenzlinienrhythmen, die eindeutig für
einen Schock geeignet oder nicht für einen Schock geeignet
sind, basierend auf der Ausbildung und der Fähigkeitsstufe
eines speziellen Betreibers, der in einer speziellen Ein
satzumgebung zu finden ist, zu realisieren. Spezieller weist
ein konfigurierbarer Rhythmusstörungsanalysealgorithmus 28
einen Klassifizierer 170 auf, der Parameter 172 hat, die
zugeordnet über ein EKG-Betriebseinstellungsprogramm 26
durch den Prozessor 142 konfiguriert sind, um zu ermögli
chen, daß ein Hersteller oder eine Erzeugnissteuerungsein
zelperson den Defibrillator 110 für eine besondere zukünf
tige Verwendung und Umgebung konfiguriert.
Für den einfachsten Fall beinhaltet eine Einstellungsoption
das Einstellen der Parameter 172 des Klassifizierers 170,
die ermöglichen, daß der Algorithmus 28 für eine spezifische
Betriebsumgebung konfiguriert wird. Zum Beispiel kann eine
Konfiguration für fähige Betreiber und eine unterschiedliche
für Betreiber mit minimalen Fähigkeiten geliefert werden.
Vorzugsweise ist der Algorithmus 28 aus einem Standardsatz
von EKG-Messungen entworfen, die in Verbindung mit einem
Klassifizierer, der die Messungen (von jedem Parameter)
mathematisch zuordnet, um eine "Schock/Nichtschock"-Ent
scheidung zu treffen, verglichen oder kombiniert werden.
Demgemäß können unterschiedliche spezifische Konfigurationen
des Algorithmusses 28 durch das Modifizieren der Parameter
für einen solchen Klassifizierer, unter Verwendung desselben
Satzes von Standard-EKG-Messungen für alle Konfigurationen,
erreicht werden.
Demgemäß ist es möglich, für einen Defibrillator, eine Mehr
zahl von unterschiedlichen Konfigurationen derart vorzuse
hen, daß Betreibern mit variierenden Graden einer identifi
zierbaren Fähigkeitsstufe ein speziell konfigurierter Defi
brillator zur Verfügung gestellt wird, der eine vorkonfigu
rierte EKG-Fähigkeit zum Implementieren einer Rhythmus
störungsanalyse, die eine Funktionalität ermöglicht, die auf
die Fähigkeitsstufe und die Ausbildung des zukünftigen Be
treibers oder Benutzers bezogen ist.
In Fig. 5 ist eine allgemeine Implementierung der Erfindung
ausführlich dargestellt, bei der ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Konfigurieren einer Rhythmusstörungsanalyse und
einer Schocklieferung durch ein Konfigurieren eines
EKG-Signalprozessors oder einer Schaltungsanordnung eines De
fibrillators zum Liefern einer Funktionalität, die an die
Fähigkeitsstufe eines zukünftigen Betreibers angepaßt ist,
der in einer zukünftigen Einsatzumgebung zu finden ist,
geschaffen werden. Bei einem Ausführungsbeispiel wird ein
sicherer Zugriff auf die Software in einem Defibrillator
derart geliefert, daß eine Steuerungsperson oder ein Her
steller den Defibrillator derart konfigurieren kann, daß die
resultierende Defibrillatorfunktionalität zwischen einer
Empfindlichkeit und einer Spezifität optimiert wird, so daß
dieselbe am besten an die Ausbildung und die Fähigkeitsstufe
eines zukünftigen Betreibers am besten angepaßt ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein verborgener
Schalter (dip switch) 116 (optional in Fig. 2 gezeigt) an
einer sicheren Stelle innerhalb des Gehäuses eines Defibril
lators, entfernt von dem Zugriff eines normalen Benutzers
oder Betreibers, vorgesehen. Eine Steuerungsperson mit be
grenztem Zugriff kann das Gehäuse öffnen, um eine selektive
Einstellung des DIP-Schalters zu ermöglichen, was dem Konfi
gurieren von Software und/oder einer Schaltungsanordnung in
dem Defibrillator entspricht, um die Empfindlichkeit und
Spezifität der EKG-Signalverarbeitungsfunktionalität in dem
Defibrillator zu optimieren. Noch weitere alternative Imple
mentierungen verwenden einen Softwarecode, um die Steu
erungsschaltungsanordnung in dem Defibrillator derart ein
zustellen, daß erwünschte Parameterwerte eingestellt werden,
um einen Klassifizierer zu modifizieren, der die
EKG- und/oder Schocklieferungs-Funktionalität in dem Defibrilla
tor rekonfiguriert. Ein Ausführungsbeispiel ist über einem
Flußdiagramm, das auf einem Prozessor in Fig. 5 implemen
tiert ist, dargestellt wie im folgenden beschrieben, wird.
In einem Schritt S1 wird ein Defibrillator zu einem Her
steller, einem ausgebildeten Techniker oder einem Personal
mit Steuerungszugriff geliefert. Das Steuerungszugriffs
personal kann eine Einzelperson sein, die einen physischen
oder Softwarezugriffsschlüssel hat, der einen Sicherheits
zugriff auf einen Klassifizierer ermöglicht, der definier
bare Herzfunktionsparameter aufweist, die kombiniert werden,
um für den Defibrillator eine "Schock/Nichtschock"-Entschei
dung zu treffen. Zum Beispiel können die Knoten (oder Para
meter) eines Neuronennetzes durch einen Medizingerätevertei
ler eingestellt werden, der den Defibrillator wartet/inspi
ziert.
In einem Schritt S2 wird ein Satz von spezifischen Herzfunk
tionsparametern definiert, wobei jeder die Herzrhythmen ei
nes Patienten charakterisiert, die durch einen Defibrillator
erfaßt werden. Zusätzlich wird eine Abbildung zwischen er
faßten Herzparameterwerten und einem bekannten Satz von vor
bestimmten Werten zu Zwecken des Vergleichens des erfaßten
Parameterwerts mit einem bekannten Herzrhythmus geliefert.
In einem Schritt S3 wird auf einen Klassifizierer (oder eine
Steuerungsschaltungsanordnung) des Defibrillators durch ei
nen Hersteller oder ein Sicherheitszugriffspersonal über
eine Sicherheitszugriffsschnittstelle, wie beispielsweise
einen mechanischen oder Software-Zugriffsschlüssel, zuge
griffen. Ein exemplarisches Verfahren enthüllt die Verwen
dung eines Paßwortcodes, der aufgerufen wird, wenn der
EKG-Betriebseinstellungsmodus 26 (von Fig. 2) läuft. Ein Sicher
heitszugriffspersonal liefert ein Sicherheitspaßwort, das
einen Zugriff und eine Modifikation von Parametern, die den
Klassifizierer definieren, ermöglicht. Eine optionale Tech
nik enthält eine Verwendung eines physischen Schlüssels, der
einen Sicherheitszugriff auf einen solchen Klassifizierer
ermöglicht.
In einem Schritt S4 wird der Klassifizierer gemäß der Fähig
keitsstufe eines Betreibers durch ein Einstellen von einem
oder mehreren der folgenden Merkmale optimiert: (a) des ge
wichteten Beitrags von jedem spezifischen Parameter; (b) an
nehmbaren vorbestimmten Parameterwerten, die eine spezifi
sche meßbare Quantität darstellen, die ein spezielles Herz
rhythmusmerkmal anzeigen; und (c) des relativen Beitrags
eines Parameters mit Bezug auf andere Parameter. Zusätzlich
wird die Fähigkeitsstufe eines zukünftigen Betreibers in
einer zukünftigen Einsatzumgebung bestimmt, wie im folgenden
mit Bezug auf die Unterroutine, die in Fig. 6 gezeigt ist,
beschrieben wird. Basierend auf der bestimmten Fähigkeits
stufe eines zukünftigen Betreibers wird der Klassifizierer
durch ein Einstellen der Merkmale (a)-(c), wie oben be
schrieben ist, auf die Art und Weise eingestellt, die am
besten für den zukünftigen Betreiber geeignet ist.
In einem Schritt S5 werden Klassifiziererparameter einge
stellt und durch ein Sicherheitszugriffspersonal gespei
chert, um die EKG-Rhythmusstörungsanalysefunktionalität des
Defibrillators für den zukünftigen Betreiber zu konfi
gurieren. Insbesondere wird die EKG-Funktionalität des
Defibrillators derart wirksam gemacht, daß dieselbe an die
Fähigkeitsstufe eines zukünftigen Betreibers, der sich in
einer zukünftigen Einsatzumgebung befindet, am besten ange
paßt ist. Gemäß einer Implementierung werden die neuen Klas
sifiziererparameter in dem Speicher 148 (von Fig. 2) gespei
chert. Gemäß einer weiteren Implementierung werden solche
neuen Klassifiziererparameter in dem Speicher der Steuer
ungsschaltungsanordnung 118, wie beispielsweise im Gatter
array 144, gespeichert.
Fig. 6 stellt eine Unterroutinenimplementierung für ein Be
stimmen des zukünftigen Betreibers, die in einem Schritt S3
verwendet wird (von Fig. 5), dar.
In einem Schritt S31 fragt der Prozessor 142 (von Fig. 2),
ob erwartet wird, daß ein zukünftiger Betreiber gut ausge
bildet ist. Falls der zukünftige Betreiber gut ausgebildet
ist, springt der Prozeß zu einem Schritt S32. Falls nicht,
springt der Prozeß zu einem Schritt S33.
In dem Schritt S32 stellt der Prozessor die Klassifizierer
parameter derart ein, daß die "Empfindlichkeit" über der
"Spezifität" realisiert wird. Die Details einer solchen Her
vorhebung zum Realisieren der "Empfindlichkeit" über der
"Spezifität" werden im folgenden mit Bezug auf Fig. 7 be
schrieben. Nach dem Durchführen von Schritt S32 stoppt der
Prozeß und kehrt zu dem Schritt S4 in Fig. 5 zurück.
In dem Schritt S33 fragt der Prozessor, ob der zukünftige
Betreiber mäßig ausgebildet ist. Falls der zukünftige Be
treiber mäßig ausgebildet ist, springt der Prozeß zu einem
Schritt S34. Falls nicht, springt der Prozeß zu einem
Schritt S35.
In dem Schritt S34 stellt der Prozessor die Klassifizierer
parameter ein, um ein Gleichgewicht zwischen "Empfindlich
keit" und "Spezifität" zu realisieren. Nach dem Durchführen
von Schritt S34 kehrt der Prozeß zu dem Schritt S4 von Fig.
5 zurück.
In dem Schritt S35 bestimmt der Prozessor, ob der zukünftige
Betreiber minimal ausgebildet ist. Nach dem Durchführen des
Schritts S35 springt der Prozeß zu einem Schritt S36.
In dem Schritt S36 setzt der Prozessor die Klassifizierer
parameter, um die "Spezifität" über der "Empfindlichkeit" zu
realisieren. Nach dem Durchführen des Schritts S36 springt
der Prozeß zu dem Schritt S4 von Fig. 5 zurück.
Fig. 7 stellt eine Tabelle dar, die einen Satz von erfaßten
Rhythmen, wie dieselben durch drei unterschiedliche Klassi
fiziererkonfigurationen, die durch einen Defibrillator die
ser Erfindung realisiert werden, klassifiziert werden. Der
Klassifizierer ist gezeigt, um eine Identifizierungskonfi
guration für einen EKG-Rhythmusstörungsanalysealgorithmus
mit drei Stufen von zukünftigen Betreibern zu realisieren.
Spezieller weisen drei Klassen von zukünftigen Betreibern
"gut ausgebildete Betreiber", "mäßig ausgebildete Betreiber"
und "minimal ausgebildete Betreiber" auf. Tabelle 1 von Fig.
7 stellt ein Beispiel von vier identifizierbaren Herzrhyth
men dar, die mit jedem von einer Anzahl von momentan bekann
ten EKG-Signalanalysatoren identifiziert werden können, die
eine unterschiedliche Funktionalität für Betreiber mit un
terschiedlichen Fähigkeitsstufen/unterschiedlicher Ausbil
dung erzeugen; nämlich: "eindeutiges Kammerflimmern", "mono
morphe Kammertachykardie", "Niedrigamplitudenkammerflimmern
(VF/Kontraktionsstörung)" und "Normalsinusaktivität".
Gemäß der Darstellung von Tabelle 1 zeigt ein Parameter, der
mit "X" bezeichnet ist, an, daß eine "Schock"-Entscheidung
getroffen werden sollte. Ähnlich zeigt ein Parameter "0"
eine "Nichtschock"-Entscheidung an.
Gemäß der Darstellung von Tabelle 1 rekonfiguriert ein Steu
erungszugriffspersonal den Defibrillator dieser Erfindung
derart, daß die Schocklieferung für spezifische erfaßte
Herzrhythmen basierend auf der Konfiguration eines Klassifi
zierers gemäß der Ausbildungsstufe und/oder Fähigkeitsstufe
eines Betreibers zugeschnitten wird. Wie in Tabelle 1 von
Fig. 7 gezeigt ist, wird die vermittelte Funktionalität mit
einem "X" bezeichnet, was anzeigt, daß eine "Schock"-Ent
scheidung getroffen wird, die ermöglicht, daß ein Betreiber
einen Schock zu einem Patienten auslösen kann. Ähnlich zeigt
ein Parameter "0" an, daß eine "Nichtschock"-Entscheidung
von dem Defibrillator getroffen wurde, was anzeigt, daß eine
Schocklieferung von einem Betreiber nicht vermittelt werden
kann.
Claims (25)
1. Elektrotherapievorrichtung mit folgenden Merkmalen:
einer Leistungsversorgung (164);
Elektroden (140), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt sind, um zu einem Patienten einen Defibrillationsschock zu liefern;
einer elektronischen Schaltungsanordnung (166), die mit den Elektroden (140) gekoppelt ist und wirksam ist, um Herzrhythmen über die Elektroden (140) zu erfassen; und
einer Steuerungsschaltungsanordnung (118), die mit der elektronischen Schaltungsanordnung (166) und der Lei stungsversorgung (164) gekoppelt ist und die konfigu rierbar ist, um Patientenherzrhythmen, die einen für einen Schock geeigneten Zustand erzeugen, selektiv zu klassifizieren, wobei die Steuerungsschaltungsanord nung (118) wirksam ist, um die Leistungsversorgung (164) für ein Inbetriebsetzen der Elektroden (140) an sprechend auf ein Erfassen von Patientenherzrhythmen, die einen für einen Schock geeigneten Zustand erzeu gen, scharf zu machen.
einer Leistungsversorgung (164);
Elektroden (140), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt sind, um zu einem Patienten einen Defibrillationsschock zu liefern;
einer elektronischen Schaltungsanordnung (166), die mit den Elektroden (140) gekoppelt ist und wirksam ist, um Herzrhythmen über die Elektroden (140) zu erfassen; und
einer Steuerungsschaltungsanordnung (118), die mit der elektronischen Schaltungsanordnung (166) und der Lei stungsversorgung (164) gekoppelt ist und die konfigu rierbar ist, um Patientenherzrhythmen, die einen für einen Schock geeigneten Zustand erzeugen, selektiv zu klassifizieren, wobei die Steuerungsschaltungsanord nung (118) wirksam ist, um die Leistungsversorgung (164) für ein Inbetriebsetzen der Elektroden (140) an sprechend auf ein Erfassen von Patientenherzrhythmen, die einen für einen Schock geeigneten Zustand erzeu gen, scharf zu machen.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die elektro
nische Schaltungsanordnung (166) eine Elektrokardio
gramm-(EKG-)Schaltung aufweist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der die Steu
erungsschaltungsanordnung (118) einen rekonfigurier
baren Klassifizierer (170) aufweist, der wirksam ist,
um einen vorausgewählten Satz von Parametern (172) zu
zuordnen, die einen Patientenherzrhythmus anzeigen,
wobei jeder Parameter einen Bereich von Werten auf
weist und die Parameter (172) derart zugeordnet sind,
daß eine Schock/Nichtschock-Entscheidung basierend auf
gemessenen Parameterwerten und einer relativen Zuord
nung zwischen den Parametern getroffen wird.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, die ferner eine Schnitt
stelle aufweist, die dem Klassifizierer (170) zugeord
net ist und wirksam ist, um eine Rekonfiguration des
Klassifizierers (170) durch ein Personal derart zu er
möglichen, daß eine erwünschte Funktionalität durch
die Vorrichtung, der Fähigkeitsstufe und/oder der Aus
bildung eines erwarteten Betreibers, der in einer spe
ziellen Einsatzumgebung zu finden ist, vermittelt
wird.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der die Schnittstel
le einen Schalter (116) aufweist, der der Vorrichtung
zugeordnet ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der die Schnitt
stelle ein codiertes Signal aufweist, das über die
Schnittstelle (138) lieferbar ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, bei der die Schnittstel
le einen codierten Elektrodenverbinder aufweist, der
konfiguriert ist, um mit einer Kinderelektrode zu kop
peln, wobei das Koppeln der Kinderelektrode mit dem
codierten Elektrodenverbinder wirksam ist, um die
Steuerungsschaltungsanordnung (118) auszulösen, um
einen Schock zu einem Kinderpatienten zu liefern.
8. Elektrotherapievorrichtung mit folgenden Merkmalen:
einer Leistungsversorgung (164);
Elektroden (140), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt sind und wirksam sind, um Herzrhythmen eines Patienten zu überwachen und zu einem Patienten einen Defibrillationsschock zu liefern;
einer EKG-Schaltungsanordnung (166), die mit den Elek troden (140) gekoppelt ist und wirksam ist, um Patien tenherzrhythmen zu erfassen und gemessene Parameter werte zu erzeugen, die einen Patientenherzrhythmus an zeigen;
einer Steuerung (118), die mit der EKG-Schaltungs anordnung (166) und der Leistungsversorgung (164) ge koppelt ist und wirksam ist, um eine Schocklieferung zu einem Patienten über die Leistungsversorgung (164) zu ermöglichen, ansprechend auf die gemessenen Para meterwerte, die einen erfaßten Patientenherzrhythmus anzeigen; und
einem Klassifizierer (170), der der Steuerung (118) zugeordnet ist und wirksam ist, um einen vorausgewähl ten Satz von Parametern (172) zuzuordnen, wobei jeder Parameter einen vorbestimmten Bereich von Werten auf weist, um eine Schock/Nichtschock-Entscheidung zu treffen.
einer Leistungsversorgung (164);
Elektroden (140), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt sind und wirksam sind, um Herzrhythmen eines Patienten zu überwachen und zu einem Patienten einen Defibrillationsschock zu liefern;
einer EKG-Schaltungsanordnung (166), die mit den Elek troden (140) gekoppelt ist und wirksam ist, um Patien tenherzrhythmen zu erfassen und gemessene Parameter werte zu erzeugen, die einen Patientenherzrhythmus an zeigen;
einer Steuerung (118), die mit der EKG-Schaltungs anordnung (166) und der Leistungsversorgung (164) ge koppelt ist und wirksam ist, um eine Schocklieferung zu einem Patienten über die Leistungsversorgung (164) zu ermöglichen, ansprechend auf die gemessenen Para meterwerte, die einen erfaßten Patientenherzrhythmus anzeigen; und
einem Klassifizierer (170), der der Steuerung (118) zugeordnet ist und wirksam ist, um einen vorausgewähl ten Satz von Parametern (172) zuzuordnen, wobei jeder Parameter einen vorbestimmten Bereich von Werten auf weist, um eine Schock/Nichtschock-Entscheidung zu treffen.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, bei der die Parameter
einen Standardsatz von EKG-Messungen aufweisen.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der der Klassifi
zierer (170) den Standardsatz der EKG-Messungen kombi
niert, um eine Schock/Nichtschock-Entscheidung zu
treffen.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, die
ferner eine Sicherheitszugriffsschnittstelle (22)
aufweist, die dem Klassifizierer (170) zugeordnet ist
und wirksam ist, um eine Rekonfiguration des Klassi
fizierers (170) durch ein autorisiertes Personal in
einem Einstellungsmodus (26) der Elektrotherapievor
richtung derart zu ermöglichen, daß eine Funktionali
tät der Elektrotherapievorrichtung entsprechend der
Fähigkeitsstufe/Ausbildung eines Betreibers, der in
einer spezifischen Einsatzumgebung zu treffen ist,
vermittelt wird.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, bei der die Sicher
heitszugriffsschnittstelle einen DIP-Schalter (116)
aufweist, der in ein Gehäuse des Geräts an einer Po
sition eingebaut ist, auf die nicht ohne weiteres ein
normaler Betreiber zugreifen kann.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, bei der die Sicher
heitszugriffsschnittstelle (22) eine paßwortgeschützte
konfigurierbare EKG-Betriebseinstellung (26) aufweist.
14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, bei
der die Steuerung eine EKG-Schaltungsanordnung auf
weist.
15. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 14, bei
der die Klassifiziererparameter mindestens entweder
die Herzrate, morphologische Herzrhythmusstabilitäts
komplexe oder Herzleitungseigenschaften aufweisen.
16. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 15, bei
der der Klassifizierer (170) einen vorbestimmten Satz
von zugeordneten Parametern aufweist, die einen Grenz
linienrhythmus anzeigen, wobei die Klassifiziererpa
rameter durch die Sicherheitszugriffsschnittstelle
(22) konfigurierbar sind, um eine Schock/Nicht
schock-Entscheidung basierend auf der Fähigkeit/Aus
bildung eines erwarteten Betreibers, der in der zu
künftigen Einsatzumgebung für die Vorrichtung zu fin
den ist, zu treffen.
17. Elektrotherapievorrichtung mit folgenden Merkmalen:
einer Leistungsversorgung (164);
Elektroden (140), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt sind;
einer elektronischen EKG-Schaltungsanordnung (166), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt ist und wirksam ist, um elektrokardiographische (EKG-) Datensignale zu überwachen, und die angepaßt ist, um einen Defibrillationsschock zu dem Körper eines Pa tienten zu liefern; und
einem rekonfigurierbaren Klassifizierer (170), der mit der elektronischen Schaltungsanordnung (166) und der Leistungsversorgung (164) gekoppelt ist und wirksam ist, um einen vorausgewählten Satz von Parametern zu zuordnen, wobei jeder Parameter die EKG-Datensignale charakterisiert, um eine Schock/Nichtschock-Entschei dung zu treffen.
einer Leistungsversorgung (164);
Elektroden (140), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt sind;
einer elektronischen EKG-Schaltungsanordnung (166), die mit der Leistungsversorgung (164) gekoppelt ist und wirksam ist, um elektrokardiographische (EKG-) Datensignale zu überwachen, und die angepaßt ist, um einen Defibrillationsschock zu dem Körper eines Pa tienten zu liefern; und
einem rekonfigurierbaren Klassifizierer (170), der mit der elektronischen Schaltungsanordnung (166) und der Leistungsversorgung (164) gekoppelt ist und wirksam ist, um einen vorausgewählten Satz von Parametern zu zuordnen, wobei jeder Parameter die EKG-Datensignale charakterisiert, um eine Schock/Nichtschock-Entschei dung zu treffen.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, die ferner einen Elek
trokardiogramm-(EKG-)Rhythmusstörungsanalysealgo
rithmus (28) aufweist, der der elektronischen Schal
tungsanordnung (166) wirksam zugeordnet ist.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 17 oder 18, bei der der
Klassifizierer (170) eine Steuerungsschaltungsanord
nung (118), die einen Prozessor (142) umfaßt, und
einen Algorithmus aufweist, der dem Prozessor (142)
wirksam zugeordnet ist, derart, daß ein rekonfigu
rierbarer Klassifizierer (170) über eine selektive
Zuordnung und Gewichtung einer Mehrzahl des voraus
gewählten Satzes von Parametern erzeugt wird.
20. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19, die
ferner eine Sicherheitszugriffsschnittstelle (22) auf
weist, die dem Klassifizierer (170) zugeordnet ist und
wirksam ist, um einen beschränkten Zugriff durch ein
Steuerungspersonal zu ermöglichen, um den Klassifi
zierer derart zu konfigurieren/rekonfigurieren, daß
eine Schocklieferungsfunktionalität der Vorrichtung
auf einen zukünftigen Betreiber basierend auf der
erwarteten Stufe der Fähigkeit/Ausbildung des Betrei
bers zugeschnitten wird.
21. Verfahren zum Optimieren einer Schocklieferung von
einem Defibrillator (10) zu einem Patienten, mit fol
genden Schritten:
Definieren von Parametern, die eine Herzfunktion cha rakterisieren;
Zugreifen auf eine Steuerungsschaltungsanordnung (118), wobei die Steuerungsschaltungsanordnung (118) wirksam ist, um einen Klassifizierer (170), der durch mindestens einen der Parameter definiert wird, zu im plementieren, wobei der Klassifizierer (170) wirksam ist, um ein Liefern eines Schocks zu einem Patienten basierend auf erfaßten Werten von mindestens einem der Parameter relativ zu vorbestimmten Werten von mindes tens einem der Parameter zu ermöglichen; und
Optimieren des Klassifizierers durch ein Einstellen von mindestens einem der folgenden Merkmale:
Definieren von Parametern, die eine Herzfunktion cha rakterisieren;
Zugreifen auf eine Steuerungsschaltungsanordnung (118), wobei die Steuerungsschaltungsanordnung (118) wirksam ist, um einen Klassifizierer (170), der durch mindestens einen der Parameter definiert wird, zu im plementieren, wobei der Klassifizierer (170) wirksam ist, um ein Liefern eines Schocks zu einem Patienten basierend auf erfaßten Werten von mindestens einem der Parameter relativ zu vorbestimmten Werten von mindes tens einem der Parameter zu ermöglichen; und
Optimieren des Klassifizierers durch ein Einstellen von mindestens einem der folgenden Merkmale:
- a) dem Beitrag von einem oder mehreren der Parameter, die verwendet werden, um den Klassifizierer (170) zu implementieren;
- b) den vorbestimmten Werten von einem oder mehreren der Parameter, die verwendet werden, um den Klas sifizierer zu implementieren, der eine Schocklie ferung ermöglicht; und
- c) dem relativen Beitrag von einem Parameter relativ zu anderen Parametern zu einem Ermöglichen einer Schocklieferung hin.
22. Verfahren zum Optimieren einer Schocklieferung von
einem Defibrillator (110) zu einem Patienten gemäß
Anspruch 21, bei dem der Schritt des Definierens der
Parameter ein Zuweisen eines Parameters zu jedem eines
Standardsatzes von EKG-Messungen aufweist.
23. Verfahren zum Optimieren einer Schocklieferung von ei
nem Defibrillator (110) zu einem Patienten gemäß An
spruch 21 oder 22, bei dem auf die Steuerungsschal
tungsanordnung (118) über eine sichere Zugriffs
schnittstelle zugegriffen wird.
24. Verfahren zum Optimieren einer Schocklieferung von
einem Defibrillator (110) zu einem Patienten gemäß
einem der Ansprüche 21 bis 23, bei dem der Klassifi
zierer (170) eine Mehrzahl von zugeordneten Parametern
aufweist, wobei jeder Parameter einen erfaßten Wert
aufweist, der vorbestimmten Werten für die Parameter
zugeordnet ist, wobei der Klassifizierer (170) durch
ein Einstellen der Zuordnung der Parameter rekonfigu
riert wird.
25. Verfahren zum Optimieren einer Schocklieferung von
einem Defibrillator (110) zu einem Patienten gemäß
einem der Ansprüche 21 bis 24, bei dem die Klassi
fiziererparameter mindestens entweder die Herzrate,
morphologische Herzrhythmusstabilitätskomplexe oder
Herzleitungseigenschaften aufweisen.
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