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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Übertragen von Signalen zwischen Prozessoren in Viel-Prozessor-Systemen. Genauer betrifft die Erfindung solche Systeme, bei denen die Prozessoren miteinander über ein Kommunikationsmedium kommunizieren.
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Hintergrund der Erfindung
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Kommunikationsschaltkreise zur Verwendung in Multiprozessorsystemen, die für die Überwachung oder Kontrolle von Bereichen gedacht sind, sind bekannt. Ein Beispiel ist in dem
US-Patent 4,916,432 an Tice u. a. offenbart, das den Titel ”Smoke and Fire Detection System Communication (Rauch- und Feuermeldesystem-Kommunikation)” trägt. Ein weiteres ist in dem
US-Patent 5,525,962 an Tice offenbart, das den Titel ”Communication System and Method (Kommunikationssystem und -verfahren)” trägt.
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Ein weiteres System ist in der ebenfalls anhängigen Anmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 08/906,277 offenbart, die am 5. August 1997 angemeldet ist und den Titel ”Multi-Processor Communication System (Multiprozessor-Kommunikationssystem) trägt.
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EP 0 801 483 A2 offenbart ein System mit mehreren Prozessoren, die durch ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Das System umfasst verarbeitende Elemente, wovon jedes eine Anwendungsschicht, eine Transportschicht und eine Verbindungsschicht aufweist. Die Verbindungsschicht stellt dabei einen Zuverlässigkeitsdienst (reliable service) bereit.
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Lee M. J., Cho D. H.: Performance and Improvement of Wireless IP Mulitcast Conference System based an Designated Receivers, IEEE International Conference an Communications; Atlanta, 7.–11.6.1998, Seiten 807–811, offenbart ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk. Jeder mobilen Station ist eine Basisstation (BS) zugeordnet. Falls bei der drahtlosen Datenübertragung ein Fehler auftritt, kann die mobile Station eine Fehlermeldung (NAK) an die entsprechende BS senden, wodurch eine erneute Übertragung der Daten bewirkt wird.
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GB 2 282 025 offenbart ein Feuermelder- und Sicherheitsalarmsystem, welches auf einem drahtlosen Telefonsystem beruht.
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Obwohl bekannte Systeme brauchbar sind und ihre Leistungsfähigkeit gezeigt haben, wäre es wünschenswert, daß man in der Lage ist, den Grad der Zuverlässigkeit der Übertragung von Information in einem gegebenen System zu verbessern. Weiter wäre es wünschenswert, wenn man in der Lage ist, Vorrichtungen und Verfahren für die im wesentlichen automatische Neuübertragung zur Verfügung zu stellen. Eine solche Umgebung würde nützlich bei Überwachungs- oder Alarmsystemen, ebenso wie in lokalen Netzwerken für allgemeine Zwecke, sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Multiprozessor-Kommunikationssystem nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 13.
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Ein Multiprozessor-Kommunikationssystem oder -Netzwerk sorgt für die wiederholte Übertragung von Nachrichten, wenn ein beabsichtigter Empfänger signalisiert, dass die empfangene Nachricht einen Integritätstest nicht bestanden hat. In diesem Fall werden diejenigen Prozessoren, welche nicht die beabsichtigten Empfänger der Nachricht sind, die die Nachricht korrekt empfangen haben, automatisch die Nachricht neu übertragen.
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Bei einem Aspekt kann es eine Vielzahl programmierter Prozessoren geben, die über ein bidirektionales Kommunikationsmedium kommunizieren. Das Medium kann der Umgebungsatmosphäre für Hochfrequenz-, Infrarot- oder Ultraschallübertragungen entsprechen. Als Alternative kann das Medium einem optischen Leiter oder einem Drahtkabel für die optische oder elektrische Übertragung entsprechen.
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Jeder Prozessor kann alle empfangenen Übertragungen analysieren. Wenn ein Prozessor feststellt, dass er kein beabsichtigter Empfänger einer jeweiligen Übertragung ist, dass er jedoch die Übertragung mit einem vorbestimmten Grad an Integrität erhalten hat, kann sich dieser Prozessor oder irgendwelche anderen in derselben Situation nach einer Nachricht ”fehlerhafte Integrität” auf dem Medium ”umhören”, die von dem beabsichtigten Empfänger der Nachricht erzeugt worden ist. Zu diesem Zeitpunkt kann irgendein Prozessor, der die Nachricht richtig empfangen hat, dieselbe erneut an das Netzwerk senden. Die erneut gesendete Nachricht, die von einer unterschiedlichen Übertragungsquelle kommt, kann von dem beabsichtigten Empfänger mit dem erforderlichen Grad an Integrität empfangen werden.
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Nach einem weiteren Aspekt werden in einem Kommunikationssystem Nachrichten an oder von Geräten oder an oder von einer Steuereinheit übertragen. In dem Fall, daß Fehler bei den Übertragungen erfaßt werden, können die anderen Geräte in dem System, die keine Fehler erfaßt haben, als Wiederholer der ursprünglichen Nachricht handeln. Dies wird die Wahrscheinlichkeit vergrößern, daß die Nachricht von allen beabsichtigten Geräten oder der Steuereinheit ohne zusätzliche Fehler empfangen wird.
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Grenzwertige Übertragungsleitungen oder Rauschzustände in dem System können überwunden werden, da die Geräte, die als Wiederholer handeln, wahrscheinlich näher an den Geräten oder der Steuereinheit liegen, die Schwierigkeiten beim Empfang der Nachrichten haben.
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Nach einem weiteren Aspekt umfaßt ein System eine Vielzahl von Kommunikationseinheiten, wobei jede der Einheiten in bidirektionaler Kommunikation mit anderen Einheiten ist. Die Einheiten umfassen Erfassungsschaltungen für den Empfang von Nachrichten, die von den anderen Einheiten übertragen werden, und Übertragungsschaltungen zum Senden der Nachrichten an wenigstens eine weitere Einheit. Die Erfassungsschaltungen und die Übertragungsschaltungen sind mit Steuerschaltungen gekoppelt.
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Eine erste Übertragungseinheit schickt eine erste Nachricht an eine zweite Einheit. Es ist erforderlich, daß die zweite Einheit eine Bestätigungsnachricht als Antwort auf den fehlerfreien Empfang der Nachricht sendet. Wenigstens eine erste, zweite und dritte Einheit sind in der Lage, die erste Nachricht zu empfangen und sie zu speichern.
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Von der zweiten Einheit wird beim Vorliegen eines Fehlers keine Bestätigungsnachricht übertragen. Die fehlende Nachricht zeigt somit an, daß es einen Übertragungsfehler gab. Als Antwort darauf, daß keine Bestätigungsnachricht empfangen wurde, sendet wenigstens eine dritte Einheit die erste Nachricht erneut an die zweite Einheit.
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Wenn Geräte als Wiederholer arbeiten, um Nachrichten zwischen Geräten weiterzugeben, wird die letzte Einheit, die die Nachricht verschickt hat, welche von der nächsten Einheit nicht fehlerfrei erhalten wurde, als die erste Einheit betrachtet, die die erste Nachricht sendet. Die nächste Einheit wird als die zweite Einheit betrachtet.
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Bei einem weiteren System ist eine Vielzahl von Kommunikationseinheiten in bidirektionaler Kommunikation mit anderen Einheiten. Jede der Einheiten umfaßt Erfassungsschaltungen zum Empfang von Nachrichten, die von wenigstens einer weiteren Einheit übertragen worden sind, und Übertragungsschaltungen zum Senden der Nachrichten an wenigstens eine weitere Einheit. Die Erfassungsschaltungen und die Übertragungsschaltungen sind mit Steuerschaltungen gekoppelt.
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Das System umfaßt ausführbare Befehle an den jeweiligen Einheiten, um zu identifizieren, daß eine erste übertragene Nachricht von einer ersten Einheit nicht fehlerfrei von einer zweiten Einheit empfangen worden ist. Eine dritte Einheit wird die erste übertragene Nachricht wiederholen, wenn sie festgestellt hat, daß die zweite Einheit die Nachricht nicht fehlerfrei erhalten hat.
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Ein Multiprozessor-Kommunikationssystem umfaßt eine Vielzahl von Prozessoren, die über ein Medium kommunizieren können. Wenigstens ein erster programmierter Prozessor umfaßt Schnittstellenschaltungen zum Übertragen einer ersten Datei über das Medium an einen zweiten Prozessor. Das System umfaßt Programme, die identifizieren können, daß ein Fehler beim Übertragen der ersten Datei aufgetreten ist. Als Antwort darauf überträgt ein dritter Prozessor eine zweite Datei, die wenigstens einen Teil der ersten Datei enthält, über das Medium, wenn ein Fehler bei der ersten Übertragung aufgetreten ist.
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Die Programme, die identifizieren, daß bei der Übertragung der ersten Datei ein Fehler aufgetreten ist, stellen fest, daß der zweite Prozessor keine Bestätigungsnachricht gesendet hat, nachdem der erste Prozessor die erste Nachricht übertragen hat.
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Nach noch einem weiteren Aspekt kann die Systemoperation verifiziert werden, indem das Vorliegen oder Fehlen von Kommunikationsfehlern verfolgt wird, die von jeweiligen Geräten des Systems bemerkt wurden. Zum Beispiel können die Geräte, die das Kommunikationsmedium des Systems überwachen, eine Fehler- oder Integritätsprüfung bei jeder Nachricht, die überwacht wird, durchführen, einschließlich derjenigen, die an andere Geräte gerichtet sind. Wenn Fehler erfaßt worden sind, kann ein interner Merker gesetzt werden oder ein Anzeiger gespeichert werden.
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Anschließend kann dann das jeweilige Gerät oder können die Geräte die Fehlerindikatoren als Antwort auf eine Nachricht oder einen Befehl, die/der eine Übertragung der fehlerüberwachenden Indikatoren anfordert, übertragen werden. Der Befehl kann von irgendeinem anderen Gerät oder einem gemeinsamen Steuerelement ausgegeben werden. Die Nachrichtenintegrität kann verifiziert werden, indem Prüfsummen oder irgendwelche anderen geeigneten Prozesse verwendet werden, ohne daß man sich vom Gedanken und Rahmen der vorliegenden Erfindung entfernt.
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Vorteilhaft, da alle Nachrichten, die von den Geräten des Systems empfangen worden sind, vom Gesichtspunkt der Integrität der Nachricht bewertet werden, ungeachtet dessen, ob die Nachricht für das empfangende Gerät gedacht ist oder nicht, kann die Integrität des Kommunikationsmediums bewertet werden. Ein unangemessen starkes Eintreffen von Übertragungsfehlern, die von einem bestimmten Gerät erfaßt werden, kann sehr wohl die Notwendigkeit anzeigen, bei dem System in der Nähe des Gerätes eine Wartung durchzuführen.
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Bei einem weiteren Aspekt kann jedes Gerät eines Mehrgerätesystems in einem normalen Modus und einem Wiederholmodus arbeiten. Jedes Gerät kann das Medium, sei es verdrahtet oder drahtlos, überwachen. Datenwerte, die von mehreren Geräten empfangen werden, können über das Medium unmittelbar neu gesendet werden, um die empfangene Signalstärke an dem beabsichtigten empfangenden Gerät zu vergrößern.
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Bei dieser Ausführungsform senden alle Geräte, mit der Ausnahme des beabsichtigten empfangenden Gerätes, Information von einem Ursprungsgerät her erneut auf einer Bit-weisen Basis. Diese Neuübertragung geschieht ungeachtet des Fehlens von Fehlern in der empfangenen Nachricht. Somit wird die Signalstärke durch das Medium hindurch vergrößert werden, wobei rauschinduzierte Fehler oder Fehler aufgrund von Verlusten aus Nebenschlußimpedanzen oder kapazitiven Effekten minimiert werden.
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Zahlreiche weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung und ihrer Ausführungsformen, aus den Ansprüchen und aus den beigefügten Zeichnungen deutlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnunge
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1 ist ein Blockschaubild eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung
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2 ist ein Blockschaubild eines elektrischen Gerätes, das mit dem System der 1 benutzt werden kann.
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3A–3C veranschaulichen unterschiedliche Übertragungs- und Neuübertragungssequenzen für das System der 1;
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4 veranschaulicht eine alternative Neuübertragungssequenz; und
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5 ist ein Zeitgebungsschaubild für 4.
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Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Obwohl diese Erfindung Ausführungsformen in vielen unterschiedlichen Formen. haben kann, sind in Einzelheiten bestimmte Ausführungsformen in der Zeichnung gezeigt und hiernach beschrieben, mit dem Verständnis, daß die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Grundsätze der Erfindung betrachtet werden soll und nicht gedacht ist, die Erfindung auf die speziellen dargestellten Ausführungsformen zu beschränken.
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1 veranschaulicht ein Multiprozessorsystem 10, das zum Überwachen einer Vielzahl von Zuständen in einem oder mehreren Bereichen, die überwacht werden sollen, benutzt werden kann. Das System 10 umfaßt eine optionale gemeinsame Steuereinheit 12, die als eine oder mehrere miteinander verschalteter programmierter Prozessoren und zugeordneter, zuvor gespeicherter Befehle implementiert werden könnte.
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Die Einheit 12 umfaßt eine Schnittstelle für die Ankopplung beispielsweise an ein Kommunikationsmedium 14, das in 1 lediglich beispielhaft als ein optisches oder elektrisches Kabel veranschaulicht ist. Als Alternative kann das System 10 drahtlos kommunizieren, so wie durch Hochfrequenz oder Infrarot, über den Transceiver 16, der in Phantomdarstellung in 1 gezeigt ist, und die Antenne 16a.
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Angekoppelt an das Medium 14 ist eine Vielzahl elektrischer Einheiten 18. Die Einheiten 18 könnten beispielsweise Detektoren für den Umgebungszustand sein. Eine Vielzahl von Steuer- oder Funktionseinheiten 20 ist auch an das Medium 14 gekoppelt. Es wird verstanden werden, daß die relative Anordnung der Elemente der Vielzahlen 18 und 20 relativ zu dem Medium 14 keine Beschränkung der vorliegenden Erfindung ist.
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Die Elemente der Vielzahl 18 können Einbruchssensoren, Positionssensoren, Gassensoren, Feuersensoren, so wie Rauchsensoren, thermische Sensoren oder dergleichen und Gassensoren ohne jegliche Beschränkung umfassen. Die Elemente der Vielzahl 20 können magnetspulenbetriebene, die Steuerung oder Funktion implementierende Einheiten, Anzeigegeräte, Drucker oder dergleichen umfassen.
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Wenn das System 10 ein drahtloses Kommunikationsmedium umfaßt, könnte eine Vielzahl 22 drahtloser Einheiten in bidirektionaler Kommunikation mit dem Transceiver 16 ebenso wie direkt miteinander sein. Die Vielzahl 22 kann ohne Beschränkung Umgebungszustandsdetektoren umfassen, wie oben genannt, ebenso wie die Steuerung oder Funktion implementierende Geräte ohne Beschränkung. Die Elemente der Vielzahl 22 können auch direkt miteinander kommunizieren.
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Auch gekoppelt mit der Steuereinheit 12 über ein Medium 24, veranschaulicht zum Beispiel als ein Paar elektrischer Kabel, ist eine Vielzahl 26 von Ausgabegeräten. Diese könnten hörbare oder sichtbare Ausgabegeräte ohne Beschränkung umfassen, Sprachausgabegeräte und dergleichen. Bei den Geräten 26 ist es gedacht, eine Nachricht, die einen Alarmzustand anzeigen könnte, in einen oder mehrere vorbestimmte Bereiche zu senden.
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Obwohl das beispielhafte System 10 ein Überwachungssystem ist, wird verstanden werden, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Die Verwendung der vorliegenden Vorrichtung und des Verfahrens in Kommunikationssystemen zu unterschiedlichen Zwecken liegt im Gedanken und Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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2 veranschaulicht in Blockschaubildform ein beispielhaftes Gerät 18n aus den Vielzahlen 18, 20, 22. Das Gerät 18n kann ein Steuerelement 30 umfassen, das als ein programmierbarer Prozessor implementiert sein kann, dem Nur-Lese- oder programmierbare Nur-Lese-Speicher 30a und Schreib-Lese-Speicher 30b zugeordnet sind. Angekoppelt an den Prozessor 30 ist die Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung 32. Die Schaltung 32 kann so ausgelegt sein, daß sie wiederum an die Kommunikationsverbindung 44 gekoppelt ist. Als Alternative kann die Schaltung 32 so ausgelegt sein, daß sie an einen Transceiver 34 zu koppeln ist. Der Transceiver 34, der zum Beispiel ein Hochfrequenz-Sender/Empfänger sein könnte, könnte auch eine Antenne 34a umfassen, um die bidirektionale drahtlose Kommunikation beispielsweise mit anderen Elementen der Vielzahl 22 oder dem Element 12 zu erleichtern.
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Das Element 18n kann wenigstens einen Umgebungszustandsensor 36a umfassen, der in Phantomdarstellung gezeigt ist. Der Sensor 36a kann ohne Einschränkung einen Rauchsensor umfassen, so wie einen photoelektrischen Sensor, einen Ionisationssensor, Gassensor, Feuchtigkeitssensor oder dergleichen.
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Die Vorrichtung 18n kann auch optional eine Ausgangsschaltung 36b zum Implementieren einer Ausgabefunktion umfassen, so wie zum Anregen einer Magnetspule, zur Freigabe weiterer Geräte oder dergleichen.
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3A–3C veranschaulichen ein System, das die Anordnung einer Vielzahl von Geräten 1, 50, 90, 120, 200 und die Wellenform an jedem Gerät als eine Funktion der Übertragungsdaten für das Gerät zeigt.
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3A veranschaulicht die Wellenform bei den Geräten 200, 120, 90, 50 und der Steuereinheit 12, wenn das Gerät 1 eine Nachricht an das Gerät 200 überträgt. Wenn die Erfassungsschwelle 5 Volt ist, dann wird das Gerät 200 an der Grenze sein, da die Wellenform 5 Volt nur in der Spitze erreicht. Es sei angenommen, daß das Gerät 200 dann einen Fehler erfaßt und den Fehler durch eine Übertragung auf der Verbindung 14 angibt. Alle anderen Geräte erhielten die Nachricht ursprünglich ohne Fehler.
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Wenn ein Kommunikationsfehler durch Geräte oder die Steuereinheit erkannt wird, können Geräte, die die Daten/Nachricht ohne Fehler erhalten haben, die ursprünglichen Daten/Nachricht wieder an die Geräte, die an das Medium gekoppelt sind, übertragen.
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In 3B hat das Gerät 90 erkannt, daß ein Fehler in der vorangegangenen Kommunikation aufgetreten ist. Das Gerät 90 hat die Nachricht ohne Fehler empfangen und somit die ursprüngliche Nachricht neu übertragen. Wegen der Neuübertragung durch das Gerät 90 ist die Wellenform nicht verzerrt worden und würde an allen Geräten akzeptiert werden. Weitere Fehler sind durch die wiederholte Nachricht nicht erzeugt worden, so daß die Kommunikation beendet ist.
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Wenn sich ein weiterer Fehler ergeben hätte, dann könnte ein weiteres Gerät wieder neu übertragen, und der Prozeß würde sich wiederholen, bis keine weiteren Fehler erfaßt würden. Die Auswahl, welche Geräte als die Wiederholer arbeiten oder die Reihenfolge, in der sie die Wiederholerrolle annehmen, kann durch Prioriät oder Adresse oder irgendein anderes Mittel vorherbestimmt werden, ohne daß man sich vom Gedanken und Rahmen der vorliegenden Erfindung entfernt.
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3C veranschaulicht ein Beispiel, bei dem alle Geräte in der Lage sind, gleichzeitig die Daten zu übertragen. In diesem Fall arbeiten alle Geräte gleichzeitig als Wiederholer. Das neu übertragene Nachrichtensignal wird akzeptable Eigenschaften für die ganze Gruppe von Geräten haben, und es sollte kein Fehler auftreten. Die Kommunikationsintegrität ist sehr hoch, da die Signalstärke überall auf der Verbindung hoch ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können Geräte nicht nur Übertragungen einleiten oder empfangen, sie können in einen Wiederholmodus schalten. Der Ausdruck ”nicht-wiederholende Übertragung”, wie er hierin benutzt wird, bezieht sich auf eine Vorrichtung, die versucht, eine Übertragung an eines oder mehrere empfangende Geräte einzuleiten. In diesem Modus wiederholt das betrachtete Gerät keine Übertragung auf dem Medium.
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Als ein normales Übertragungsverfahren, wenn die Geräte in der Lage sind, gleichzeitig Daten zu treiben, könnten die Geräte alle wie in 4 arbeiten. Geräte könnten ein Konkurrenzverfahren benutzen, um Prioritätszugriff auf Daten/Nachrichten zu bieten, die auf der Kommunikationsverbindung übertragen werden. Wenn ein Gerät von der Verbindung abfällt, da es eine niedrigere Priorität hat, dann könnten diese Geräte zu einem zweiten Modus zurückkehren und Wiederholer für die Daten/Nachricht werden.
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In diesem Modus würde, sobald ein Gerät einen Datenwert an seinem Eingang erfaßt, es einen Datenwert auf dem Medium 14 neu übertragen oder treiben. Der sich ergebende Datenpuls auf dem Medium oder der Verbindung 14 würde durch irgendeine filternde Verzögerung verlängert werden, die mit den Geräteeingangsschaltungen verbunden ist. Diese verlängerte Zeit könnte akzeptabel sein, insbesondere wenn sie in das Kommunikationsprotokoll eingebaut wird. Dies würde dann zu Signalen mit ausgezeichneter Signalstärke überall auf der Kommunikationsverbindung führen. 5 ist ein Zeitgebungsdiagramm, das veranschaulicht, wie die Daten-Wellenform auf der Verbindung 14 erscheinen würde, wobei das Gerät 1 anfangs den Datenpuls treibt.
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Wie in 5 veranschaulicht, wird das Signal am Punkt 1 nicht ausreichend vom Gerät 200 empfangen werden. Wenn jedoch die Einheiten 50, 90 und 120 ihren Datentreiber zum Datentreiber der Einheit 1 hinzufügen, wächst das Signal auf den Wert an Punkt 2. Einheit 200 sieht nun ein starkes Signal. Die veranschaulichten Signalverzögerungen ignorieren Wellenfortpflanzungszeiten, die den Pulswert weiter ausdehnen, da diese Zeiten typischerweise in der Größenordnung von Mikrosekunden liegen. Das System ist so gestaltet, daß es Signale mit einer verlängerten Pulsbreite unterbringt.
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Die Kommunikationsqualität oder Integrität des Systems 10 kann bewertet werden, indem Systemgeräte benutzt werden, so wie die Elemente der Vielzahlen 18, 20 oder 22, um alle Kommunikationen zu überwachen, die ihren jeweiligen Kommunikationsmedien zugeordnet sind. Die Elemente der Vielzahen 18, 20, 22 können Befehle zum Verifizieren der Integrität empfangener Nachrichten umfassen, ungeachtet dessen, ob die jeweilige empfangene Nachricht für das empfangende Gerät gedacht ist. Zum Beispiel können die vorab gespeicherten Befehle im Gerät mit geeigneten Prüfsummen oder anderen die Integrität anzeigenden Parametern ohne Beschränkung feststellen, ob Nachrichten empfangen worden sind.
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Jedes der jeweiligen Geräte kann zum Beispiel in den Speichern 30a oder 30b Indikatoren erzeugen und speichern, die die Anzahl der empfangenen Fehler anzeigen. Die gespeicherten Fehlermeldungen zeigen die Qualität der Kommunikationsvorgänge an, die von dem jeweiligen Gerät empfangen worden sind.
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Auf die gespeicherten Indikatoren kann durch andere Elemente der Vielzahlen 18, 20, 22 oder das gemeinsame Steuerelement 12 zugegriffen werden, zu dem Zweck, das Funktionieren des Gesamtsystems zu bewerten. Wenn ein bestimmtes Gerät Empfangsfehler aufgezeichnet hat, die ein vorbestimmtes Kriterium überschreiten, kann das Steuerelement 12 feststellen, daß die Übertragungsqualität in der Umgebung des jeweiligen Gerätes oder der Geräte nicht zulänglich ist. Hilfsaktionen oder Wartungsaktivitäten können vorgenommen werden.
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Das System 10 wird Fehlerindikatoren bei jedem der jeweiligen Geräte sammeln, ohne daß dies zusätzliche Kosten in bezug auf Übertragungen auf dem Medium nach sich zieht. Die Fehlerindikatoren können getrennt oder in Kombination mit anderen Parametern, die von dem jeweiligen Gerät gesendet werden, an ein anforderndes Gerät oder an das Steuerelement übertragen werden. Die Übertragung der Indikatoren für die Integrität der Kommunikationsvorgänge kann zu Zeiten niedrigen Datenverkehrs durchgeführt werden.
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Aus dem Vorangegangenen wird beobachtet werden, daß zahlreiche Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne daß man sich vom Gedanken und Rahmen der Erfindung entfernt. Es soll verstanden werden, daß keine Einschränkung in bezug auf die hierin dargestellte spezielle Vorrichtung beabsichtigt ist oder gefolgert werden soll. Es ist natürlich beabsichtigt, durch die beigefügten Ansprüche alle solchen Modifikationen abzudecken, wie sie in den Rahmen der Ansprüche fallen.