DE19960733A1 - Verfahren und Anordnung zur verbesserten Ausnutzung von technischen Ressourcen zwischen Telekommunikations- und IP-Netzen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur verbesserten Ausnutzung von technischen Ressourcen zwischen Telekommunikations- und IP-NetzenInfo
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- H04L12/2856—Access arrangements, e.g. Internet access
- H04L12/2869—Operational details of access network equipments
- H04L12/287—Remote access server, e.g. BRAS
- H04L12/2872—Termination of subscriber connections
Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur besseren Ausnutzung von technischen Ressourcen zwischen Telekommunikations- und IP-Netzen (beispielsweise Corporate LANs oder dem öffentlichen Internet), zwecks Ermöglichung kostengünstiger Dauerverbindungen (Allways On-Verbindungen) und zur Optimierung der IP-Adressökonomie. DOLLAR A Dabei ersetzt eine Zugangs-, Authentisierungs- und Multiplexeinrichtung, hier mit RAMSES- (Remote Access Management Subscriber Enhanced Service) Client bezeichnet, den RAS-üblichen RADIUS-Client. DOLLAR A Der RAMSES-Client (RC) verfügt über eine Authentisierungseinrichtung (RAC), welche mit der ISP-spezifischen Authentisierungseinrichtung (beispielsweise RADIUS-Server oder RAMSES-Server) in Verbindung steht und den ISP-Zugang des Teilnehmers authentisiert. DOLLAR A Während der verkehrsfreien Zeit deaktiviert der RC die Verbindung zwischen Telekommunikationsnetz und IP-Netz, während die teilnehmerseitige Verbindung (Anwendersession) jedoch erhalten bleibt. Bei erneutem Datenverkehr des Teilnehmers aktiviert der RC automatisch die betroffene IP-Verbindung zum ISP unter Rückgriff auf die abgespeicherten Authentisierungsdaten, wodurch eine statistische Ausnutzung der begrenzten Ressourcen zwischen Telekommunikation und IP-Netz, wie beispielsweise dynamische IP-Adressen, PVCs, Übertragungskanäle, Leitungen etc. für mehrere Teilnehmer möglich ist. Das Verfahren ist für die betroffenen Teilnehmer transparent. Zusätzliche RAMSES-Protokollelemente ermöglichen die ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
verbesserten Ausnutzung von technischen Ressourcen zwischen
Telekommunikations- und IP-Netzen (beispielsweise zu
Corporate LANs, zu IP-Serviceprovidern oder zum öffentlichen
Internet), zwecks Ermöglichung kostengünstiger
Dauerverbindungen (Allways On-Verbindungen) und zur
Optimierung der IP-Adressökonomie und Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens.
Das Internet ist heute eine rasant wachsende
Informationsquelle und Transaktionsmöglichkeit für eine
Vielzahl von Anwendungsszenarien. Möglich wurde dies durch
internationale Standards sowie durch kostengünstige und
leicht zu handhabende Zugriffsmöglichkeiten über insbesondere
den häuslichen PC. So besteht die häufigste Anschaltevariante
im privaten Bereich sowie im Soho-Bereich (Small office -
home office) derzeit in der Einwahlfunktion über ein
öffentliches oder privates Telekommunikationsnetz,
beispielsweise das analoge Telefonnetz (Public Switched
Telephone Network) oder das ISDN-Netz (Integrated Services
Digital Network). Hierbei sind Datenraten von 56 kbps, bzw.
64 kbps üblich. Eine weitere Variante besteht im drahtlosen
Zugang, beispielsweise unter Verwendung eines zellularen
Mobilfunknetzes (GSM), mittels transparenter Wählverbindung
über einen Bearer Service (BSxx) mit beispielsweise 9,6 kbps.
Konfiguration und Zugangsprozedur erfolgen hierbei im
allgemeinen stets auf die gleiche Weise (Fig. 1). Der Anwender
(Tln) ist mittels Modem oder Terminaladapter (TA) über die
Anschlußleitung (ASL oder Funkstrecke) an die
Vermittlungsstelle (VSt) seines Netzbetreibers angeschlossen.
Der Zugangspunkt (PoP, Point of Presence) des Internet-
Diensteanbieters (ISP, Internet Service Provider oder IAP,
Internet Access Provider) befindet sich an der gleichen, oder
einer anderen Vermittlungsstelle.
Die ISP-Architektur besteht dabei im allgemeinen aus
zumindest einem Einwahlknoten (RAS, Remote Access Server),
der meist über Basisband- oder Primärmultiplexverfahren an
die VSt angeschlossen ist. Somit besteht im Verbindungsfall
eine transparente Leitungsverbindung zwischen dem Tln und dem
ISP. Weiterhin verfügt der ISP über ein sog. IP-Backbone, ein
auf Internet-Protokoll basierendes Netz, diverse Router als
Verbindungspunkte zu externen IP-Netzen, z. B. zum Internet,
sowie meist über eine Server-Farm mit diversen
Dienstleistungsservern, wie FTP (File Transport Protocol),
HTTP (Hypertext Transport Protocol), WAP (Wireless
Application Protocol), Mail etc. Der RAS ist Bestandteil des
ISP, kann prinzipiell aber auch zum Telekommunikationsnetz
gehören.
Der Begriff ISP wird hier als Synonym für eine bestimmte (die
beschriebene) Funktionalität verwendet. In der Regel sind
Telekommunikationsnetzbetreiber und Internet Service Provider
getrennte Unternehmen. Es ist jedoch sehr wohl möglich, dass
beide Unternehmen einem gemeinsamen Konzern angehören, bzw.
dass ein Telekommunikationsnetzbetreiber einen Internet-
Dienst für seine Kunden anbietet und damit gleichzeitig ISP
ist. Die technische Realisierung ist in diesen Fällen
weitgehend identisch, so dass im folgenden für all diese
Fälle nur von Telekommunikationsnetz und ISP gesprochen wird.
Die örtliche Nähe des RAS zur VSt ermöglicht reduzierte
Übertragungskosten, da hier die Umsetzung zwischen
leitungsvermittelter Übertragung und paketvermittelter
Übertragung erfolgt. Insbesondere überregional arbeitende ISP
besitzen daher regional verteilte Netzkomponenten, zumindest
Einwahlknoten. Die Kommunikation zwischen RAS und ISP, bzw.
zum IP-Backbone ist daher nicht mit LAN-Technik (Ethernet)
realisierbar, sondern erfordert WAN-(Wide Area Network)Technik.
Das Übertragungsvolumen rechtfertigt in der Regel
keinen ATM-(Assynchrone Transfere Mode)Einsatz, so daß hier
insbesondere E1/T1-Frame Relay-Technik auf der Basis von
Primärmultiplexschnittstellen mit 32/24-Kanal-Struktur zum
Einsatz kommt, wobei jeder Kanal (Basisband-Kanal) für
mehrere Tln genutzt werden kann. Hierzu ist für jeden Tln
(für jedes Verbindungsverhältnis/Session) die Einrichtung
eines virtuellen Kanals (PVC, Permanent Virtual Connection)
erforderlich, der während der kompletten Session bestehen
bleibt. Die Anzahl der PVC pro Primärmultiplexschnittstelle
ist dabei begrenzt. Insbesondere dann, wenn Teilnehmer wenig
kommunizieren, sind durch diese Restriktionen die
Übertragungskapazitäten teilweise ungenutzt. Im Extremfall,
wenn die Teilnehmer immer mit dem Internet verbunden sind,
kann es beispielsweise vorkommen, dass je nach technischer
Ausprägung pro 128 Kunden je eine
Primärmultiplexschnittstelle zu schalten ist und darauf in
der Nebenverkehrszeit überhaupt keine Übertragung
stattfindet. Dies ist ein sehr aufwendiges Verfahren. Beim
Einsatz von ATM-Verbindungen sind durch das SVC-Konzept
(Switched Virtual Circuit) zwar mehr Kanäle schaltbar, die
breitbandige Verbindung ist jedoch sehr teuer und SVCs sind
ebenfalls nicht beliebig verfügbar.
In der Regel stellen ISPs ihre Dienste nicht unentgeltlich
zur Verfügung, so daß eine zusätzliche Authentisierungs- und
Billing-Einrichtung erforderlich ist, beispielsweise ein
RADIUS-Server (Remote Access Dial In User Service).
Der Internet-Zugang erfolgt in der Regel in drei Schritten.
Zunächst erfolgt mit dem netzüblichen Verbindungsverfahren,
im allgemeinen eine Einwahl (Ziffernwahl) zum PoP. Nach
entsprechender Authentisierung (wichtig für die Vergebührung
der Dienste) wird der Zugang zu ISP-Diensten oder zum
Internet gewährt. Letzteres erfolgt mittels transparenter IP-
Verbindung.
Die Zugangsprozedur ist in der Regel unter Verwendung eines
geeigneten Zugangssoftware des ISP, die sich auf dem PC
(Personal-Computer) des Tln befindet, automatisiert
(beispielsweise T-Online-Zugangs-Software). Hierbei speichert
der Tln meist einmalig die Einwahlnummer sowie seinen Namen
und sein Kennwort (Paßwort) ein, welches er in der Regel
zuvor durch ein Vertragsverhältnis mit dem ISP erworben hat.
Möchte der Tln eine Verbindung zum ISP/Internet aufbauen,
startet er zunächst die entsprechende Applikations-Software
bzw. Zugangs-Software. Der Verbindungsaufbau erfolgt nach
Initiierung des selbigen unter Verwendung des Modem oder TA
über zumindest eine Vermittlungsstelle des Netzes zum PoP des
ISP. Dabei wird nach Herstellung der leitungsvermittelten
Wählverbindung zum Datenaustausch in der Regel das
PPP-Protokoll (Point-to-Point-Protocol) auf Schicht 2 gemäß
ISO/OSI-Protokollarchitektur sowie schließlich IP (Internet
Protokoll) auf Schicht 3 verwendet.
Der PoP verfügt in dieser Konstellation über den
entsprechenden RAS, wo die Authentisierung mittels
Benutzername und Paßwort erfolgt. Anschließend erhält der
Benutzer eine dynamische IP-Adresse aus dem Pool des ISP, der
für die gesamte Session gültig ist. Danach kann der Benutzer
mittels entsprechender Software (beispielsweise Netscape
Navigator oder Microsoft Explorer) die Internet-Dienste
nutzen. Wenn der Tln die Verbindung abbaut oder trennt, wird
die komplette Session im RAS beendet und die dynamische IP-
Adresse kann erneut an einen anderen Benutzer vergeben
werden.
Der RADIUS-Server arbeitet mit dem RAS-Server zusammen, wobei
die funktionale Aufteilung meist herstellerspezifisch ist. In
der Regel verfügt der RAS über die entsprechende Ansteuerung
des Modem- oder TA-Pools und kommuniziert mittels RADIUS-
Clint-Software mit dem RADIUS-Server. Der RADIUS-Server
verwaltet die Kunden-Datenbank, die kundenspezifischen
Kennworte, die subskribierten Dienste sowie die
Gebührendaten.
Das Konzept der dynamischen IP-Adressen ist eine Notlösung,
die aus dem Umstand geboren wurde, daß nicht beliebig viele
Internet-Adressen zur Verfügung stehen. Der Anwender erhält
die dynamische IP nur während der Zeit, zu der er zum
Internet-Zugriff berechtigt ist (Session). Nach Deaktivierung
kann die gleiche IP-Adresse an einen anderen Anwender
vergeben werden, bzw. nach Neuaktivierung erhält der Anwender
eine beliebige andere IP-Adresse. Nachteil der dynamischen
IP: Anwender mit dynamischer IP können nicht als Ziel
adressiert werden.
Die beschriebene Verfahrensweise besitzt den erheblichen
Nachteil, daß während der kompletten Session (Gesamtzeit des
Zugriffes auf den ISP) eine Leitungsverbindung zwischen
Benutzer und ISP besteht, die in aller Regel erhebliche
Kosten verursacht. Eine (aufwendige) Gegenmaßnahme der ISPs
besteht darin, PoPs in allen Ortsnetzen der Netzbetreiber zu
installieren, damit die Einwahlkosten für die Benutzer
möglichst gering sind. Hierdurch steigt jedoch der
systemtechnische Aufwand sowie der Leitungsaufwand der ISP
beträchtlich.
Da die Einwahlprozedur samt Laden und Start der Applikations-
und Browser-Software recht zeitaufwendig ist, würde der Tln
gerne sein Terminal ständig eingeschaltet lassen (AoS Always
on Service), so daß er bei Bedarf Transaktionen oder
Datenzugriffe ohne Aktivierungszeit und damit ohne
Zeitverlust durchführen kann. Ein typisches Beispiel hierfür
ist der Internet-Nutzer, der den ganzen Tag über bei seinem
ISP eingebucht sein möchte, um dann bedarfsgerecht einzelne
Seiten von Zeit zu Zeit abzurufen, ohne jeweilige die
umständliche und zeitaufwendige Software- und Einwahl-
Prozedur mit Paßwort-Eingabe durchzuführen. Ein weiteres
Beispiel ist die "PoS-Anwendung" (Point of Sale-
Kreditkartenterminal) im Kaufhaus-Kassenbereich zur
Hauptverkehrsstunde. Hier kommt es insbesondere auf
verzögerungsfreie Transaktionen an. Da für viele Händler ein
Datex-P-Anschluss zu teuer und unrentabel ist, ein Wählzugang
zum Kreditkarten-Unternehmen aber für den Geschäftsablauf zu
lange dauert, führen derzeit viele Händler lediglich eine
sogenannte Offline-Authentisierung durch. D. h. sie überprüfen
lediglich mittels eigener Datenbank, ob die vorliegende
Kreditkarte bereits im eigenen Haus einen Schaden verursacht
hat. Ein kostengünstiger AoS ist hier dringend erforderlich.
Als Folge der Leitungskosten reduziert der Anwender die
Verbindungszeit derzeit auf das notwendige Maß und nimmt
meist den situationsgesteuerten Wiederaufbau der Verbindung
in Kauf. Diese Verhaltensweise begünstigt die IP-
Adressvergabe. Je kürzer die mittlere Verbindungsdauer
(Sessionsdauer) der Anwender ist, umso mehr Anwender kann der
ISP mit dem gleichen Pool an dynamischen IP-Adressen
bedienen. Diese Problematik verhindert jedoch bestimmte
Anwendungen, wie beispielsweise PoS mit Scheckkarten-
/Kreditkarten-Online-Authentisierung, da einerseits die
permanenten Verbindungskosten zu hoch sind, andererseits die
jeweiligen Aktivierungszeiten zu lang sind.
Eine Abhilfe der Leitungskostenproblematik bieten zukünftige
paketorientierte Datennetze, wie beispielsweise der GPRS-
Dienst (General Packet Radio Service) im GSM, die Nutzung des
ISDN-D-Kanals für Internet-Access im ISDN oder breitbandige
xDSL-Verfahren (Digital Subscriber Line) mit Auskopplung
eines Paketdatenkanals vor der Vermittlungsstelle.
Diese Verfahren erlauben die Reduktion der Übertragungskanäle
zumindest innerhalb der Telekommunikationsnetze, indem
während der übertragungsfreien Zeit keine Netzressourcen
belegt werden. Daher reduziert sich dieser Kostenanteil.
Ein AoS-Betrieb ist jedoch auch in diesen Fällen nicht
unbegrenzt möglich, da nicht genügend IP-Adressen für alle
Benutzer zur Verfügung stehen. Dieses Problem ist
beispielsweise in L3 beschrieben.
Eine weitere ökonomische Grenze bilden die verfügbaren
Übertragungsmöglichkeiten (PVC, Übertragungskanäle, Leitungen
etc.).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren vorzuschlagen, um beschränkte anwenderspezifische
Ressourcen, wie IP-Adressbereiche, Übertragungskanäle und
PVCs etc. zwischen Telekommunikationsnetz und ISPs
effizienter zu nutzen, damit beispielsweise Allways On-
Verbindungen zu ISPs, zu privaten IP-Netzen oder zum Internet
etc. auch für große Anwenderzahlen unter vertretbarem
technischem Aufwand realisiert werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung wird unter Verwendung von Zeichnungsfiguren,
die hier lediglich eine mögliche Ausführungsart am Beispiel
des GPRS-Dienstes (Lit. 2) im verbreiteten GSM-Netz (Lit.1)
in schematischer Darstellung beschreiben, erläutert, wobei
sich anhand der Zeichnungsfiguren weitere Anwendungsgebiete
und Ansprüche ergeben.
Fig. 2 zeigt den typischen ISP-Zugang mittels GPRS-Dienst
des GSM-Netzes. Der GPRS-Dienst ist ein paketorientierter
Übertragungsmode im zellularen GSM-Netz. Dabei wird der GPRS-
Verkehr im Basestation-Subsystem (BSS) ausgekoppelt und zum
Serving GPRS Support Node (SGSN) geleitet. Der SGSN ist für
das Mobility-Management der Endgeräte, die Authentisierung,
die Verschlüsselung, die Datenkompression und die
Fehlerkorrektur auf der Luftschnittstelle zuständig. Hierzu
steht der SGSN insbesondere mit dem Home Location-Register
(HLR) des GSM-Netzes in Verbindung (Teilnehmerdatenbank). Der
SGSN ist mit dem Gateway GPRS Support Node GGSN verbunden.
Dieser stellt die Verbindung zu externen IP-Netzen her,
terminiert die netzinterne Paketverbindung zum Anwender,
führt bedarfsweise Adresstransformationen (Network Address
Translation, NAT, Lit. 4) durch und bietet weiter Funktionen
wie sicheres Tunneling durch externe Netze etc.
Ein wesentliches Aufgabengebiet innerhalb GPRS ist auch die
Authentisierung der Anwender zum jeweiligen externen IP-Netz.
Hierzu besitzt jedes extern angeschaltete Netz einen Access
Point Name (APN), für den die Zugriffsberechtigung des
entsprechenden Anwenders im HLR gespeichert ist.
So kann das GSM-Netz zwar verifizieren, ob ein definierter
Anwender "x" den Zugang zum ISP "y" mit einem definierten
Quality of Service QoS "z" abonniert hat und diese Verbindung
auch bepreisen, zum Aufbau einer tatsächlichen Verbindung ist
jedoch auch hier die zusätzliche Authentisierung und
Autorisierung (und Bepreisung) durch den ISP erforderlich.
Hierzu verfügt der GGSN über einen RADIUS-Client, der die
Zugriffsrechte mit dem ISP-RADIUS-Server klärt (Lit. 5) und
im positiven Fall eine IP-Verbindung zum ISP aufbaut.
Zugleich wird die dynamischen IP-Adresse des ISP (Lit. 6)
über diesen Weg zugeteilt. Der Zugang zu einem Firmennetz
(Corporate LAN) erfolgt vergleichbar.
Der Verbindungsaufbau zum ISP erfolgt beim GPRS-Dienst in der
Regel in 4 Stufen. Zunächst wird das "Handy" (Mobile Station
MS) eingeschaltet und die Authentisierung des Netzzuganges
anhand der auf dem Subscriber Identification Modul (GSM-
Karte, SIM) abgespeicherten International MobileSubscriber
Identity (Kartenidentifikationsnummer, IMSI) sowie dem
Paßwort (PIN) des Tln geprüft.
Möchte der Tln zusätzlich Daten übertragen, kann der GPRS-
Dienst eingeschaltet und die Diensteberechtigung verifiziert
werden (GPRS-Attach). Danach erfolgt die ISP-Anwahl mit
zweistufiger Authentisierung der Berechtigung (APN netzseitig
und RADIUS ISP-seitig). Das MS sendet dazu einen PDP Context
Request zum SGSN, der PDP-Typ, PDP-Adresse (gewünschte IP-
Adress Variante), APN sowie bedarfsweise den QoS-Request
enthält. Der SGSN baut in dieser Prozedur die Verbindung zum
GGSN auf. Der GGSN terminiert die netzinterne PDP-Verbindung
und baut seinerseits die Verbindung zum externen Netz auf,
wobei ein eingebauter RADIUS-Client bedarfsweise
stellvertretend für das MS mit dessen Zugangsdaten (Paßwort)
eine RADIUS-Authentisierung (PAP, CHAP) mit einem etwaig
vorhandenen RADIUS-Server im Zielnetz durchführt und
bedarfsweise die dynamische IP-Adresse erhält (IPCP).
Bedarfsweise baut der GGSN noch eine T2TP-Verbindung (Layer 2
Tunnelling Protocol) zum Zielnetz auf (Datenschutz).
Schließlich steht die IP-Verbindung und der Anwender kann
kommunizieren.
Der Verbindungsabbau erfolgt umgekehrt. Es steht dem
Netzbetreiber bzw. der Software-Applikation des Anwenders
frei, die Aktivierungs-Prozeduren vergleichbar dem im
Festnetz üblichen Verfahren mehr oder weniger zu
automatisieren.
In jedem Fall ist jedoch die gesamte Authentisierungsprozedur
mit einem nicht unbeträchtlichen Zeitfaktor behaftet und
damit für viele Anwendungen ein zeitkritisches Problem
und/oder eine Bequemlichkeitseinbuße. Hinzu kommt noch der
Umstand, dass der Tln meist einen PC (Notebook/Palmtop etc.)
für den Internet-Zugang verwendet. D. h. er muß dieses Gerät
ebenfalls einschalten, das Betriebssystem booten, den Handy-
Treiber laden (Verbindung Handy-Notebook), die Handy-seitige
Kommunikation zum Notebook initiieren (RS232, IrDa, Bluetooth
etc.) und die Verbindungsapplikation (Zugangs-Software) sowie
den Internet-Browser starten. Das kostet zusätzliche Zeit und
macht einen AoS dringend erforderlich.
Sowohl die virtuelle Verbindung zum ISP, als auch die IP-
Adresse sind während der kompletten Session blockiert und
verhindern somit jedoch eine Realisierung von AoS als
Standarddienst für den Massenmarkt.
Ein ressourcenschonendes Verfahren zwischen GGSN und ISP
würde den kostengünstigen AoS ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung schlägt hierzu folgende
Verfahrensweise vor.
Gemäß Fig. 3 wird eine Multplexeinrichtung für den ISP-Zugang
eingeführt, hier mit RAMSES (Remote Access Management
Subscriber Enhanced Service) bezeichnet. Der GGSN wird dazu
funktional erweitert. Der RADIUS-Client wird gegen einen
RAMSES-Client (RC/1) getauscht sowie um eine
Speichereinrichtung bzw. Datenbank (RDB/2) erweitert, wobei
der RAMSES-Client mit dem ISP-seitigen RAMSES-Server (3)
kommuniziert. Der RAMSES-Client verfügt in einer möglichen
Ausführungsart nach Fig. 4 über eine zentrale
Steuereinrichtung (RCore/8), über eine
Datenbankansteuereinrichtung (DBAU/4), eine erweiterte IP-
Adress-Transformationseinrichtung (eNAT/5), eine
Datenverkehrsüberwachungseinrichtung (TCU/6) sowie eine
Zugriffssteuerung für den RAMSES-Server (RAC/7). Zusätzliche
RAMSES-Funktionen, wie Tunnelling Protocolle, DHCP-Service
etc. sind entsprechend den IP-Standards möglich und sinnvoll,
tragen an dieser Stelle jedoch nicht notwendigerweise zur
Erläuterung der Erfindung bei.
Der Verbindungsaufbau erfolgt gemäß der beschriebenen
Verfahrensweise, hier jedoch zwischen RAMSES-Client und
RAMSES-Server. Der RAMSES-Client speichert dabei die
anwenderspezifischen Authentisierungsdaten des IP-Netzes
(Session Authentication Data, SAD) in der RDB (2) im
Zusammenhang mit den erforderlichen kundenspezifischen
Verbindungsdaten (Session Management Data, SMD; bzw. PDP
Context Data) ab.
Die TCU erkennt, ob anwenderspezifisch ein Datenverkehr
stattfindet. Nach vordefinierten Kriterien, wie
beispielsweise eine übertragungsfreie Zeitdauer, baut der
GGSN die Verbindung zum ISP über die RAC wieder ab, behält
jedoch entgegen dem üblichen Verfahren die Verbindung zum
Anwender bei, so daß dieser Vorgang für den Anwender
transparent erfolgt. Der neue Verbindungsstatus wird dabei im
SMD-Register aktualisiert.
Die dynamische IP-Adresse des ISP und weitere Interface-
Ressourcen können nun anderweitig belegt werden.
Wenn der Anwender erneut Datenpakete sendet, wird dies durch
die TCU erkannt. Der RAMSES-Client führt unter Zugriff auf
die abgespeicherten SAD eine neue ISP-Authentisierung
automatisch durch und aktiviert die Verbindung zum ISP.
Hierbei erhält er eine neue dynamische IP-Adresse und ordnet
diese der internen Verbindung zum Tln erneut zu. Die
Adressverwaltung und Zuordnung erfolgt mittels eNAT-Unit, die
Speicherung der Daten (Address List, AL) in der RDB.
Da eine Änderung der IP-Adresse während einer bestehenden IP-
Session nicht definiert ist, basiert das erfindungsgemäße
Verfahren auf der NAT-Anwendung, wobei als Erweiterung des
bekannten NAT-Verfahren die jeweilige externe Adresse auch
während einer Tln-Session bedarfsweise immer wieder neu der
abgespeicherten internen Adresse zuordnet wird.
Der gesamte Vorgang erfolgt, abgesehen von einem
geringfügigen Zeitverlust für die erneute Authentisierungs-
Prozedur, völlig transparent für den Anwender und ermöglicht
somit die Tln-seitige Nutzung von AoS der Netzbetreiber/ISP
auch für eine Vielzahl gleichzeitiger Anwender im
Massenmarkt.
Weiterhin enthält die RDB optional kundenspezifische Daten
(Customer Profile Data, CPD) als Tln-individuelles Kriterium
für Ab- und Wiederaufbau der Verbindung zum ISP
(Zeitkriterium, Priorität, QoS etc.).
Der RAMSES-Client arbeitet aus Kompatibilitätsgründen zu
bestehenden Anwendungen auch mit bestehenden RADIUS-Servern
zusammen, da die erforderlichen zusätzlichen Aktivitäten im
RAMSES-Client durchgeführt werden.
Der RAMSES-Server ermöglicht optional zusätzliche Funktionen,
wie beispielsweise die ISP-seitige Erkennung, der kompletten
Tln-Session, beispielsweise für Gebührenzwecke.
Weiterhin kann durch besondere Protokollerweiterungen
zwischen RAMSES-Client und RAMSES-Server ein ISP-seitige
Erreichbarkeit des Tln auch im deaktivierten Zustand der
Verbindung zwischen beiden Einrichtungen erreicht werden, was
beispielsweise durch zusätzliche Nutzung von Portadressen
(IP-Masquerading), eines eigenen IP-Adressbereiches oder
einer eigenen Kennzeichnung für deaktivierte Verbindungen auf
dieser Teilstrecke erfolgen kann. Eine typische Anwendung
hierfür ist die ISP-initiierte e-mail-Zustellung zum Tln bei
deaktivierter Verbindung.
Eine ISP-seitige Aktivierung kann beispielsweise in der Art
realisiert werden, daß der RAMSES-Server eine
Aktivierungsaufforderung mit einer gemeinsam bekannten Tln-
Referenz an den RAMSES-Client verschickt, wonach der RAMSES-
Client eine Aktivierung in gleicher Weise durchführt, wie bei
der Tln-seitigen Versendung von Datenpaketen.
Dies kann beispielsweise ein e-mail-Request sein, der client
seitig um IP-Adresse und TCP-Port-Nummer erweitert und zum
ISP-e-mail-Server gespiegelt wird. Die Referenzadresse für
deaktivierte Tln (Reverse Reference List, RRL) ist
clientseitig in der RDB gespeichert und gilt zumindest für
eine Tln-Session.
Die RDB kann bedarfsweise durch Erweiterung etwaig
bestehender Datenbanken (beispielsweise HLR im GSM-Netz)
gebildet werden.
Das RAMSES-Verfahren erlaubt optional eine zweckdienliche
Aufteilung der Client-Anteile auf unterschiedliche
Netzknoten. So kann es beispielsweise zur Optimierung der
netzinternen Datenhaltung, oder zur Erweiterung des
Anwendungsbereiches, wie beispielsweise die Nutzung des
RAMSES-Verfahrens für AoS-Verbindungen beim GPRS-
International Roaming oder der Datenübertragung zwischen zwei
GPRS-Netzen etc. sinnvoll sein, die RAMSES-Funktionalität
beispielsweise auf SGSN (RCore, TCU und DBAU), auf HLR (RDB
mit SAD, SMD, CPD) sowie auf GGSN (eNAT, RAC, AL und RRL)
aufzuteilen.
Fig. 1 Zugangskonfiguration über Telekommunikationsnetz
zum ISP bzw. Internet
Fig. 2 Konfiguration beim GPRS-Service des GSM-Netzes
Fig. 3 GPRS-Konfiguration unter Verwendung des RAMSES-
Verfahrens
Fig. 4 RAMSES-Client und RAMSES-Datenbank
AL Address List
AoS Always On Service
APN Access Point Name
BB Basisband
Bluetooth Serielle Infrarot-Schnittstelle (www.bluetooth.com)
BSS Basestation Subsystem
CHAP Challenge Handshake Authentication Protocol
CPD Customer Profile Data
DBAU Databse Access Unit
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol
eNAT enhanced NAT
GGSN Gateway GPRS Support Node
GSM Global System for Mobile Communications
HLR Home Location Register
IMSI International MobileSubscriber Identity
IP Internet Protocol
IrDa Infrared Data Association (www.Irda.org)
ISDN Integrated Services Digital Network
ISM Internet Session Multiplex Service
LAN Local Area Network
MS Mobile Station
NAT Network Adress Translation
PAP Password Authentication Protocol
PC Personal Computer
PDP Pached Data Protocol
PIN Personal Identication Number
PoP Point of Presence
PPP Point-to-Point-Protocol
PSTN Public Switched Telephone Network
PVC Permanent Virtual Connection
QoS Quality of Service
RAC Remote Access Control
RADIUS Remote Access Dial In User Service
RAMSES Remote Access Management Subscriber Enhanced Service
RAS Remote Access Server
RC RAMSES Client
RCore RAMSES Core
RDB RAMSES Datebase
RRL Reverse Reference List
RS232 Serielle Kommunikationsschnittstelle
SAD Session Authentication Data
SAD-DB SAD-Datenbank
SGSN Serving GPRS Support Node
SIM Subscriber Identification Modul
SMD Session Management Date
Soho Small office/home office
SVC Switched Virtual Circuit
T2TP Layer 2 Tunnelling Protocol
TA Terminal Adapter
TCU Traffic Control Unit
Tln Teilnehmer
UMTS Universal Mobile Telecommunication Services
VSt Vermittlungsstelle
WAN Wide Area Network
xDSL Digital Subscriber Line
AoS Always On Service
APN Access Point Name
BB Basisband
Bluetooth Serielle Infrarot-Schnittstelle (www.bluetooth.com)
BSS Basestation Subsystem
CHAP Challenge Handshake Authentication Protocol
CPD Customer Profile Data
DBAU Databse Access Unit
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol
eNAT enhanced NAT
GGSN Gateway GPRS Support Node
GSM Global System for Mobile Communications
HLR Home Location Register
IMSI International MobileSubscriber Identity
IP Internet Protocol
IrDa Infrared Data Association (www.Irda.org)
ISDN Integrated Services Digital Network
ISM Internet Session Multiplex Service
LAN Local Area Network
MS Mobile Station
NAT Network Adress Translation
PAP Password Authentication Protocol
PC Personal Computer
PDP Pached Data Protocol
PIN Personal Identication Number
PoP Point of Presence
PPP Point-to-Point-Protocol
PSTN Public Switched Telephone Network
PVC Permanent Virtual Connection
QoS Quality of Service
RAC Remote Access Control
RADIUS Remote Access Dial In User Service
RAMSES Remote Access Management Subscriber Enhanced Service
RAS Remote Access Server
RC RAMSES Client
RCore RAMSES Core
RDB RAMSES Datebase
RRL Reverse Reference List
RS232 Serielle Kommunikationsschnittstelle
SAD Session Authentication Data
SAD-DB SAD-Datenbank
SGSN Serving GPRS Support Node
SIM Subscriber Identification Modul
SMD Session Management Date
Soho Small office/home office
SVC Switched Virtual Circuit
T2TP Layer 2 Tunnelling Protocol
TA Terminal Adapter
TCU Traffic Control Unit
Tln Teilnehmer
UMTS Universal Mobile Telecommunication Services
VSt Vermittlungsstelle
WAN Wide Area Network
xDSL Digital Subscriber Line
L1: The GSM System for Mobile Communications, Michel Mouly,
Marie-Bernadette Pautet, Cell,
Frankreich, 1992, ISBN 2-9507190-0-7
L2: ETSI GSM 03.60 V6.2.0, 10/98, Digital cellular telecommunications system (Phase 2+); GPRS Service Description Stage 2
L3: Breitbandzugang mit PPP-over-Ethernet und xDSL, Torsten Musiol, ntz 7/1999
L4: IETF RFC 1631
L5: IETF RFC 2138
L6: IETF RFC 791
L2: ETSI GSM 03.60 V6.2.0, 10/98, Digital cellular telecommunications system (Phase 2+); GPRS Service Description Stage 2
L3: Breitbandzugang mit PPP-over-Ethernet und xDSL, Torsten Musiol, ntz 7/1999
L4: IETF RFC 1631
L5: IETF RFC 2138
L6: IETF RFC 791
Claims (22)
1. Verfahren zur verbesserten Ausnutzung von technischen
Ressourcen zwischen Telekommunikations- und IP-Netzen,
dadurch gekennzeichnet, dass eine im Kommunikationsnetz
oder im Einwahlknoten (RAS, Remote Access Server)
angeordnete
Zugangs-, Authentisierungs- und Multiplexeinrichtung
(RAMSES-Client, Remote Access Management Subscriber
Enhanced Service) über eine Authentisierungseinrichtung
(RAC) verfügt, welche mit der ISP-spezifischen
Authentisierungseinrichtung (beispielsweise RADIUS-Server
oder RAMSES-Server) in Verbindung steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der RAMSES-Client (RC) während der verkehrsfreien Zeit
die Verbindung zwischen Telekommunikationsnetz und IP-
Netz deaktiviert, während die teilnehmerseitige
Verbindung (Anwendersession) erhalten bleibt und bei
erneutem Datenverkehr des Teilnehmers die betroffene IP-
Verbindung unter Rückgriff auf die abgespeicherten
Authentisierungsdaten automatisch wieder aktiviert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
eine statistische Ausnutzung der begrenzten Ressourcen
zwischen Telekommunikation und IP-Netz, wie
beispielsweise dynamische IP-Adressen, PVCs,
Übertragungskanäle, Leitungen etc. für mehrere Teilnehmer
ermöglicht wird und das Verfahren für die betroffenen
Teilnehmer keine zusätzliche Aktivitäten während der
andauernden Session erfordert und somit weitgehend
unbemerkt und transparent erfolgt.
4. Verfahren zur verbesserten Ausnutzung von technischen
Ressourcen zwischen Telekommunikations- und IP-Netzen
(beispielsweise zu Corporate LANs, zu IP-Serviceprovidern
oder zum öffentlichen Internet), zwecks Ermöglichung
kostengünstiger Dauerverbindungen (Allways On-
Verbindungen) und zur Optimierung der IP-Adressökonomie,
dadurch gekennzeichnet, daß eine beispielsweise im
Kommunikationsnetz oder RAS angeordnete Zugangs-,
Authentisierungs- und Multiplexeinrichtung, hier mit
RAMSES-Client (Remote Access Management Subscriber
Enhanced Service) bezeichnet, über eine
Authentisierungseinrichtung (RAC) verfügt, welche mit der
ISP-spezifischen Authentisierungseinrichtung
(beispielsweise RADIUS-Server oder RAMSES-Server) in
Verbindung steht, wobei der RAMSES-Client (RC) während
der verkehrsfreien Zeit die Verbindung zwischen
Telekommunikationsnetz und IP-Netz deaktiviert, während
die teilnehmerseitige Verbindung (Anwendersession)
erhalten bleibt und bei erneutem Datenverkehr des
Teilnehmers die betroffene IP-Verbindung unter Rückgriff
auf die abgespeicherten Authentisierungsdaten automatisch
wieder aktiviert, wodurch eine statistische Ausnutzung
der begrenzten Ressourcen zwischen Telekommunikation und
IP-Netz, wie beispielsweise dynamische IP-Adressen, PVCs,
Übertragungskanäle, Leitungen etc. für mehrere Teilnehmer
möglich ist und das Verfahren für die betroffenen
Teilnehmer keine zusätzliche Aktivitäten während der
andauernden Session erfordert und somit weitgehend
unbemerkt und transparent erfolgt.
5. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die teilnehmer- und
sessionspezifischen Authentisierungsdaten (SAD) beim
teilnehmergesteuerten Verbindungsaufbau (Initialisierung
einer Session) RC-seitig abgespeichert werden und
zeitweise, zumindest während der kompletten
teilnehmerspezifischen Session in einer besonderen
Speichereinrichtung (RAMSES Database RDB) gespeichert
bleiben und zum jeweiligen RC-seitigen Verbindungsaufbau
während einer bestehenden Teilnehmersession jeweils
ausgelesen und verwendet werden.
6. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die SAD optional bei jeder
teilnehmerseitigen Initialisierung einer neuen Session
überschrieben und damit neu gespeichert werden, wodurch
RC-seitig eine Berücksichtigung geänderter ISP-
Authentisierungsdaten automatisch erfolgt.
7. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die SAD bedarfsweise
automatisch beim Abbau einer Teilnehmersession gelöscht
werden, um Datenmißbrauch vorzubeugen.
8. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der RC eine IP-
Adresstransformation (eNAT) in der Art durchführt, daß
ISP-seitig zugewiesene dynamische Teilnehmer-IP-Adressen
bei jeder RC-seitigen Verbindungsaktivierung in der RDB
neu gespeichert werden und für den beidseitigen
Datenverkehr zwischen Teilnehmerseite und ISP-Seite
verwendet werden, wobei in Erweiterung zum herkömmlichen
NAT-Verfahren hierbei auch eine mehrfache Adresszuordnung
während einer Teilnehmer-Session möglich ist und die
Adressdaten in Form einer Adressliste AL in der RDB
gespeichert werden.
9. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß RC-seitig eine Überwachung
des teilnehmerspezifischen Datenverkehrs mittels
entsprechender Überwachungseinrichtung (TCU) durchgeführt
wird und als Grundlage für die Deaktivierung der IP-
Verbindung verwendet wird, wobei insbesondere zeitliche
Kriterien (Dauer der übertragungsfreien Zeit) als
Inaktivitätskriterium für eine Deaktivierung herangezogen
wird.
10. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deaktivierungskriterien optional teilnehmerspezifisch
(CPD) in der RDB abgespeichert sind und
teilnehmerindividuell zumindest netzbetreiberseitig,
optional auch teilnehmerseitig, geändert werden können.
11. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungskriterien
optional teilnehmerspezifisch (CPD) in der RDB
abgespeichert sind und zumindest netzbetreiberseitig,
optional auch teilnehmerseitig, geändert werden können,
wobei neben dem Kriterium der Datenübertragung
zusätzliche Prioritätskriterien für die Reaktivierung,
wie beispielsweise Prioritätsklassen, abonnierter QoS
etc. optional realisierbar sind.
12. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsaustausch
zwischen RAMSES-Client und -Server optional um
entsprechende Informationen erweitert wird, um eine
Teilnehmer-Session über alle etwaige
Deaktivierungsphasen des RC für beispielsweise
Gebührenzwecke zu erkennen.
13. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsaustausch
zwischen RAMSES-Client und -Server optional um
entsprechende Informationen erweitert wird, um eine
ISP-seitige Aktivierung temporär deaktivierter Verbindungen
zwischen den Einrichtungen zu ermöglichen, um
beispielsweise e-mail-Verkehr zum Teilnehmer zu
ermöglichen.
14. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der
ISP-seitigen Reaktivierung einer deaktivierten Verbindung
eine zusätzliche Referenzadresse zwischen RAMSES-Client
und RAMSES-Server vereinbart wird, beispielsweise bei der
ersten oder alternativ bei jeder Deaktivierung innerhalb
einer Teilnehmer-Session, die RC-seitig innerhalb einer
entsprechenden Liste (RRL) in der RDB gepflegt wird.
15. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der RAMSES-Server zum
Zwecke der ISP-seitigen Reaktivierung einer deaktivierten
Verbindung die betreffende Referenzadresse innerhalb
einer Aktivierungsaufforderung an den RC sendet, der
demgemäß eine RC-seitige Aktivierung der Teilnehmer-
Verbindung zum ISP durchführt.
16. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die RDB-Funktionalität
optional als Erweiterung vorhandener Datenbanken
realisiert werden kann, beispielsweise als Erweiterung
des HLR im GSM-Netz.
17. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die RAMSES-
Funktionalitäten optional auf unterschiedliche Netzknoten
innerhalb des Telekommunikationsnetzes, wie
beispielsweise SGSN, GGSN und HLR im GSM-Netz oder
alternativ auf mehrere Netzkomponenten eines
beispielsweise geografisch verteilten ISP-Netzes, oder
alternativ auf Netzknoten beider Netze aufgeteilt sind.
18. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die RAMSES-
Funktionalitäten optional auch zwischen gleichartigen
oder unterschiedlichen Telekommunikationsnetzen mit
Paketdatenvermittlung zur Anwendung kommt, beispielsweise
zwischen zumindest GSM-GPRS-Netzen, UMTS-Netzen und/oder
X.25-Netzen.
19. Anordnung zur verbesserten Ausnutzung von technischen
Ressourcen zwischen Telekommunikations- und IP-Netzen,
dadurch gekennzeichnet, dass eine im Kommunikationsnetz
oder im Einwahlknoten (RAS, Remote Access Server)
angeordnete
Zugangs-, Authentisierungs- und Multiplexeinrichtung
(RAMSES-Client, Remote Access Management Subscriber
Enhanced Service) über eine Authentisierungseinrichtung
(RAC) verfügt, welche mit der ISP-spezifischen
Authentisierungeinrichtung (beispielsweise RADIUS-Server
oder RAMSES-Server) in Verbindung steht.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
der RAMSES-Client (RC) während der verkehrsfreien Zeit
die Verbindung zwischen Telekommunikationsnetz und IP-
Netz deaktiviert ist, während die teilnehmerseitige
Verbindung (Anwendersession) aufrechterhalten bleibt und
bei erneutem Datenverkehr des Teilnehmers zur
automatischen Aktivierung der betroffenen IP-Verbindung
unter Rückgriff auf die abgespeicherten
Authentisierungsdaten zur Verfügung steht.
21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass
eine statistische Ausnutzung der begrenzten Ressourcen
zwischen Telekommunikation und IP-Netz, wie
beispielsweise dynamische IP-Adressen, PVCs,
Übertragungskanäle, Leitungen etc. für mehrere Teilnehmer
möglich ist und die Aufrechterhaltung der Anordnung für
die betroffenen Teilnehmer keine zusätzliche Aktivitäten
während der andauernden Session erfordert und somit
weitgehend unbemerkt und transparent erfolgt.
22. Anordnung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß Speicher für die
teilnehmer- und sessionspezifischen Authentisierungsdaten
(SAD) beim teilnehmergesteuerten Verbindungsaufbau
(Initialisierung einer Session) RC-seitig vorhanden sind
und dass für die teilnehmer- und sessionsspezifischen
Authentisierungsdaten (SAD) zum zeitweisen Speichern,
zumindest während der kompletten teilnehmerspezifischen
Session besondere Speichereinrichtungen (RAMSES-Database
RDB) zur Verfügung stehen, die genannten Daten zum
jeweiligen RC-seitigen Verbindungsaufbau während einer
bestehenden Teilnehmersession jeweils ausgelesen und
verwendet werden.
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