DE2003530B2 - Ofen mit einem Kochraum und einem Gebläse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ofen mit einem Kochraum in einem Ofengehäuse, mit einer durch ein Gebläse bewirkten Zirkulation eines gasförmigen Wärmeträgers durch den Kochraum, mit Brennern zum Erhitzen des Wärmeträgers sowie mit Zu- und Abströmöffnungen in den Wänden des Kochraumes, die mit Zu- und Abführkanälen in Verbindung stehen, wobei das Gebläse mit seiner Druckseitc an die Zuführkanäle und mit seiner Saugseite an den Abführkanal angeschlossen ist.

Bei einem derartigen durch die US-PS 3384068 bekannten Ofen wird das durch das Gebläse umgewälzte Luft-Verbrennungsgasgemisch durch einen Zuführkanal sowie Durchtrittsöffnungen in der Decke und in der rückwärtigen Trennwand zur Abtrennung des Ofenraumes vom Gebläseraum in den Ofenraum gefördert und das Luft-Verbrennungsgasgemisch, das zum Auftauen von tiefgefrorenen Nahrungsmitteln dient, über Durchtrittsöffnungen im Boden des Ofenraumes sowie über einen Abströmkanal wieder abgesaugt. In dem Zuführkanal für das zirkulierende Luft-Verbrennungsgasgcmisch befindet sich ein Kamin mit Brennern, aus dem die heißen Brenngase getrennt von dem zirkulierenden Lufl-Vcrbrennungsgasgcmisch durch die Kaminwirkung in den Ofenraurn gelangen, in dem sie sich mit dem zirkulierenden Luft-Verbrcnnungsgasgemisch vermischen. Durch den in dem Zuführkanal angeordneten Kamin, der durch die Verbrennungsgase laufend aufgeheizt wird, wird das von dem Gebläse geförderte Luft-Verbrennungsgasgemisch vor dem Eintritt in den Ofenraum vorgewärmt. Ein wesentlicher Nachteil dieses bekannten Ofens besteht darin, daß die Vermischung der heißen Verbrennungsgase mit dem zirkulierenden Luft-Verbrennungsgasgemisch im Ofeniaum nicht intensiv genug ist, so daß der Energiebedarf lies Ofens

to infolge des schlechteren Wirkungsgrades verhältnismäßig groß ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gasbeheizten Ofen der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß durch eine günstigere Ver-

if teilung der heißen Gase im Kochraum der Wirkungsgrad des Ofens erhöht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale a) bis f) des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die intensive Vermischung der von den Brennern kommenden heißen Verbrennungsgase mit dem zirkulierendne Luft-Verbrennungsgasgemisch in der Zuführdüse, die auf der Eintrittsseite der mit dem Ofenraum durch Zuströmöffnungen in Verbindung stehenden Zuführkanälen angeordnet ist, wird die von den Brennern abgegebene Wärme mit höchstem Wirkungsgrad ausgenutzt, was zur Folge hat, daß der Kochraum gleichmäßig aufgeheizt wird. Durch die Zuführung des Luft-Verbrennungsgasgemisches über Zuströmöffnungen in den Seitenwänden sowie die Abführung des Gemisches durch öffnungen in der Rückwand des Kochraumes wird erreicht, daß zwei im wesentlichen horizontal gerichtete gleichförmige Ströme des Luft-Verbrennungsgasgemisches im Kochraum auftreten, die für eine maximale Wärmeabgabe durch Konvektion an das Kochgut sorgen.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sind die Düsen auf der Eintrittsseite der Zuführkanäle als Venturidüsen ausge-

4<p bildet.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den Mittellängsschnitt des Ofens, und

Fig. 2denMittelqderschnittdesOfens nach Fig. I. Der Ofen nach den Fig. 1 und ^Ί weist einen Kochraum 1 auf, der von zwei Scitenwänden 2 sowie einer Rückwand 10 begrenzt ist, die mit Zuströmöfinungen 6 versehen sind. Ein in einer Vcrteilungskam-

5Ii mer 4 unterhalb des Kochraumes 1 angeordnetes Gebläse 3 fördert das heiße gasförmige Medium, das eine Mischung aus Luft und Verbrennungsgasen aufweist, die von den zur Beheizung des Ofens dienenden Brennern stammen, über die an die beiden Seitenwände 2 angrenzenden Zuführkanäle 5 durch die öffnungen 6 in den Seitenwänden in den Kochraum 1. Die öffnungen 6 der Scitcnwändc 2 sind derart angeordnet und bemessen, daß sich zwei gleichförmige und im wesentlichen horizontal gerichtete Ströme des Luft-Verbrennungsgasgcmischcs in dem Kochratim 1 ausbilden, die von dem durch einen Elektromotor 8 angetriebenen Gebläse 3 durch öffnungen in der Rückwand 10 sowie über einen an diesen angrenzenden Abströmkanal 7 abgesaugt werft·; den.

Der Ofen wird durch Gasbrenner 9 beheizt, die unter den beiden Zuführkanälen 5 zu beiden Seiten des Kochraumes 1 angeordnet sind. Die Brenner 9 sind

derart angebracht, daß die Feuerung aufwärts in die ZuführkanäJe 5 gerichtet ist.

Auf der Einlaßseite der beiden Zuführkanäle 5 ist eine als Venturirohr ausgebildete Düse 11 angeordnet, deren Eintritt sowohl mit der Druckseite des Gebläses 3 als auch mit dem Auslaß der Brenner 9 in Verbindung steht. Von der Verteilungskammer 4 sind in dem Bereich des Eintritts der Düsen 9 Leitbleche 12 geführt, die derart angeordnet sind, daß die Brenner 9 abgeschirmt sind und das zirkulierende Luft-Verbrennungsgasgemisch von dem Gebläse 3 in die Düsen 11 gefördert wird, in denen sich das zirkulierende Gemisch intensiv mit den Verbrennungsgasen der Brenner 9 mischt.

Durch die als Venturirohr ausgebildeten Düsen 11

werden ein starker Anstieg der Geschwindigkeit des zirkulierenden Luft-Verbrennungsgasgemisches aim Düsenaustritt und ein Abfall des statischen Druckes innerhalb der Düse erzeugt, derart, daß das Luft-Verbrennungsgasgemisch ohne die Gefahr eines Rückschlages in die Zuführkanäle S einströmt, der den Betrieb der unter dem Leitblech 12 angeordneten Brenner 9 stören würde.

Der Ofen weist einen nicht dargestellten Abzugskanal auf, der mit dem Abströmkanal 7 an einer Stelle verbunden ist, an der Druck im Abströmkanal 7 nur geringfügig über dem atmosphärischen Druck liegt, so daß der natürliche Zug des Ofens die Ansammlung von zuviel Verbrennungsprodukten im Ofen verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ofen mit einem Kochraum in einem Ofengehäuse, mit einer durch ein Gebläse bewirkten Zirkulation eines gasförmigen Wärmeträgers durch den Kochraum, mit Brennern zum Erhitzen des Wärmeträgers sowie mit Zn- und Abströmöfffnungen in den Wänden des Kochraumes, die mit Zu- und Abführkanälen in Verbindung stehen, wobei das Gebläse mit seiner Druckseite an die Zuführkanäle und mit seiner Saugseite an den Abführkanal angeschlossen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) die Zuströmöffnungen (6) befinder, sich in den Seitenwänden (2) und die Abströmöffnungen in der Rückwand (10) des Kochraumes (1);

b) das Gebläse (3) ist in einer Verteilungskammer (4) unter dem Kochraum (1) angeordnet;

c) die Brenner (9) sind zu beiden Seiten des Kochraumes (1) angeordnet;

d) die Mündungen der Brenner (9) sind in die Zuführkanäle (5) gerichtet;

e) auf der Einlaßseite der Zuführkanäle (5) ist je eine Düse (11) angeordnet, deren Eintritt sowohl mit der Druckseite des Gebläses (3) als auch mit dem Auslaß der Brenner (9) in Verbindung steht;

f) von der Verteilungskammer (4) führt ein Leitblech (12) in den Bereich des Eintritts der Düse (11).

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (11) .Is Venturidüse ausgebildet ist.