DE2009315A1 - Pfropfpolymerisierbare Massen aus Vinylchlondpolymerisaten und Styrol - Google Patents
Pfropfpolymerisierbare Massen aus Vinylchlondpolymerisaten und StyrolInfo
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- C08J2327/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
Description
H / P (163) DC 12,103-ί1
2008315
Pfropfpolymerisierbare Massen aus Vinylchloridpolymerisaten
und Styrol.
Diese Erfindung betrifft pfropfpolymerisierbare Massen aus Vinylchloridpolymerisaten und Styrol, die Pfropfpolymerisate
mit einer verbesserten Schlagzähigkeit ergeben,und ein Verfahren zum Pfropfpolymerisieren derartiger Massen. |
Es wurde gefunden, daß man modifizierte Massen aus Vinylchloridpolymerisaten
erhält, die v sich leicht und in einfacher
Weise in feste Formkörper von ungewöhnlich hoher Schlagzähigkeit durch übliche Verfahren verarbeiten lassen,
wenn man Massen herstellt, die im wesentlichen bestehen aus
einer Mischung, von 57 bis 94- Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Masse, eines Vinylchloridpolymerisates; 29 bis
4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Masse, Styrol und 2 bis 18 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Masse, eines Mischpolymerisates, das
im wesentlichen aus polymerisierten Acrylnitril, Butadien und Styrol besteht. {
Die Massen nach dieser Erfindung zeichnen sich besonders
dadurch aus, daß sie leicht und in einfacher Weise in; formbeständige
geformte Gegenstände vor dem Härten überführt
werden können, da die modifizierte Polymer-Monomer-Zubereitung, der ein ABS-Mischpolymerisat-Modifiziermittel zugegeben
worden ist, im wesentlichen in einem frei-fließenden,
verformbaren und kleinteiligen bzw. feinverteilten Zustand verbleibt. Infolgedessen können die geformten Gegenstände
leicht und in gewünschter Weise gehärtet -/erden, ohne daß die Notwendigkeit besteht, große mechanische Kräfte auf-"-"
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zuwenden, wie dies bei einigen anderen bekannten Härtungsverfahren
der Fall ist. Die ausgehärteten Gegenstände sind hart, fest und enthalten ein im wesentlichen nicht vernetztes
oder thermoplastisches Pfropfpolymerisat, das löslich
ist, da im wesentlichen keine chemischen Bindungen zwischen den Polymerketten existieren. Diese Gegenstand3 können
infolgedessen leicht einem zweiten oder sekundären Verarbeitungsverfahren
nach dem ersten Härten unterworfen werden.
Bei der Erfindung werden als copolymere Modifiziermittel bekannte ABS-Polymere verwendet, die in chemisch gebundener
Form 30 bie 75 Gew.-% Styrol, 5 bis 20 Gew.-% Acrylnitril
und 20 bis 60 Gew.-% eines kautschukartigen Polymeren von Butadien, wie Polybutadien oder ein kautschukartiges Gopolymeres
aus Butadien und Styrol, enthalten.
Es ist in der Regel vorteilhaft, ein ABS-Modifiziermittel
bei der Erfindung zu benützen, das unter Normalbedingungen fest ist. Besonders geeignet sind copolymere Materialien
in Pulverform oder in ähnlicher feinverteilter Form, da sich derartige Produkte mit den anderen Bestandteilen der
Massen sehr gut mischen oder verschneiden lassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
monomeres Styrol mit einem feinverteilten, frei-fließenden
Vinylchloridpolymerisat gemischt, wobei das Monomere im wesentlichen durch das Polymere absorbiert oder aufgesaugt
wird, so daß bei Raumtemperaturen eine feinverteilte,
frei-fließende und verformbare Mischung entsteht. Bann wird ein ABS-Modifiziermittel mit der Polymer-Monomer-Mischung
gemischt oder verschnitten, wobei erneut eine im wesentlichen kleinteilige, frei-fließende und verformbare
Mischung entsteht.
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Die Menge dee ABS-oopolymeren Modifizierungsmittels, die
mit der Polymer-Monomer-Mischung gemischt wird,-im die
Zubereitungen oder Massen nach der Erfindung zu erhalten,
hängt nicht nur von der spezifischen Natur und den Merkmalen
der zu.Kodifizierenden Mischung ab, sondern auch
von dem "besonderen Verarbeitungsverfahren, dem die modifizierte Polymer-Mbnomer-Masse unterworfen werden soll;
Bei der Erfindung wird als Vinylchioridpolymerisat mit
sehr guten Ergebnis Polyvinylchloridverwendet, obwohl auch Mischpolymerisate des VinylChlorids, die mindestens
50 Gew.-% und vorteilhafterweise mindestens 85 Gew.-%
polymerisiertes Vinylchlorid in dem Polymermolekül enthalten
können, gut geeignet sind» Der Rest in diesen Mischpolymerisaten ist ein anderes monöäthylenisch-ungesättigtes
Monomereß. Als Beispiele für Vinylehloridmischpolymerisate
seien Mischpolymerisate des Vinylchlorids
mit Vinylacetat, Vinylpropionat, Methylacrylat, Äthylacrylat,
Butylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacry-1
at, Acrylnitril, Vinylidenchlorid and verschiedene Maleinsäureester, wie Dibutylmaleat, genannt.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, einen Wärmestabilisator
in die Massen aufzunehmen, um eine unerwünschte.
Verfärbung des bei der Verarbeitung erhaltenen Produktes
herabzusetzen oder auszuschließen. Als derartige Stabilisatoren können die bekannten Wärmestabilisatoren für Vinyl-Chloridpolymerisate
verwendet werden, z. B. Ditbutylzinnlaurat, Dibutylzinnsulfid und Dibutylzinndimercaptid.
Den Massen nach der Erfindung kann man auch andere übliche
Zusatzstoffe beifügen. Als Beispiel für einen derartigen Zusatzstoff, der gegebenenfalls verwendet werden kann, sei
ein polymeres Verformungshilfsmittel genannt. Venn die Zubereitungen nach der Erfindung für bestimmte Verarbeitungsverfahren
in der Wärme verwendet werden, kann es
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vorteilhaft aber nicht notwendig sein, ihnen Inhibitoren
beizufügen, die eine nennenswerte Homopolymerisation des
monomeren Styrole während der Verarbeitung der Mischung in der Wärme verhindern oder wesentlich herabsetzen.
Bei der Herstellung der Zubereitungen ist es wesentlich, daß eine vollständige, gleichförmige und innige Vermischung
der Bestandteile eintritt, um ein einheitliches Produkt zu erhalten. Es ist besonders wichtig, daß das monomere
Styrol im wesentlichen gleichförmig von dem Vinylchloridpolymerisat aufgenommen wird und daß das ABS-copolymere
Modifiziermittel mit der Polymer-Monomer-Masse vor der Verarbeitung und Härtung gleichförmig vermischt oder damit
verschnitten wird. Zur Erreichung dieses Zieles können beliebige Mischverfahren, die eine innige Vermischung der
Komponenten ermöglichen, verwendet werden. Es ist auch möglich aber nicht erforderlich, erhöhte Temperaturen zu
benützen, um den Mischvorgang bei der Herstellung von optimalen Zubereitungen zu beschleunigen.
Die Massen oder Zubereitungen nach der Erfindung können durch die üblichen Verarbeitungsverfahren verarbeitet werden.
Als Beispiele von derartigen Verarbeitungsverfahren,
durch die Gegenstände von beliebiger Form und Größe hergestellt werden können, seien das Rotationspressen, das Kalandern, das Extrudieren, der Spritzguß und das Formverpressen
genannt. Außerdem ist es auch möglich, die Massen nach der Erfindung mit Vorteil zur Herstellung von Kunststoff
gegenstand en zu verwenden, die mit Glasfasern verstärkt sind.
Die Härtung der '/erarbeiteten Massen beruht im wesentlichen
auf der Polymerisation des in ihnen enthaltenen Styrols.
In manchen Fällen kmin eine partielle Härtung schon während
der Verarbeitung eintreten, besonders dann, wenn die Verarbeitung in der Wärme erfolgt. Die Polymerisation des
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Styrole führt la erster Linie zu einer Pfropfpplymerisation
des Styrols auf der vorgebildeten Kette des Vinyl-Chloridpolymerisates
und in zweiter Linie zu einer. Pfropfpolymerisation des- Styrole auf der ABS-Komponente. Es ist
wichtig, daß im wesentlichen eine vollständige Härtungoder Umwandlung des Styrole zu einem Polymeren eintritt,
damit die erhaltenen verarbeiteten und gehärteten Produkte
optimale Anwendungemögllchkeiten und physikalische Eigenschaften
haben» ■ ,
Die Polymerisation oder Härtung der Massen kann erreicht
und erleichtert werden durch Verwendung einer ionisierenden
Strahlung von hoher Energie, die die Pfropfpolymerisation |
begünstigt. , .. .:."-.
Es wurde gefunden, daß man die Schlagzähigkeit einer gehärteten
Pfropfpolymerisatmasse wesentlich und in überraschender Weise verbessern kann, wenn man vor der ionisierenden
Strahlung eine bestimmte Menge eines ABS^Gopolymeren mit ■
einer Mischung verschneidet oder mischt, wobei die zum Verschneiden
verwendete Mischung im wesentlichen besteht aus 70 bis 95 Gew„-%, vorzugsweise 85 bis 92 Gew,~%, bezogen
auf das Gewicht der Mischung, eines Vinylchloridpolymerisatβs
und aus 30 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 8 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Mischung, monomeren Styrol...
Wenn aber das gleiche ABS-Copolymerisat der Mischung des I
Vinylchloridpolymerisates mit dem aufgepfropften Styrol,
nach der Bestrahlungsstufe und vor der letzten. Verarbeitungsstufe
zugegeben wird, entsteht nur ein Material mit einer wesentlich schlechteren Schlagzähigkeit. ·
Die bei der.Erfindung verwendete ionisierende Strahlung
von hoher Energie ist in der Lage, durch eine 0,1 mm dicke Schicht aus Aluminium oder einem Material aus ähnlicher .
Dichte'hindurchzudringen, Von derartigen Sperren wird zwar ultraviolettes Licht aufgehaltexL, doch sind diese
Sperren für Beta- und Gamma-Strahlen gut durchlässig*
09Β38/Ί:2
Derartige Strahlen werden yon radioaktiven Materialien
emittiert» ζ. B. Kobalb-60, Cäsium-137 und andere radioaktive
Spaltprodukte. Die ionisierende Strahlung, die bei der Erfindung verwandet wird, ist vorteilhafterweise eine
energiereiche Strahlung mit; einer EnergLedosis von 50 000 Rad
(50 Kilorad) bia 100 000 Rad (100 Kilorad) pro Stunde. Ein Rad wird definiert als 100 Erg an absorbierter Energie pro
Gramm bestrahltem Material. Ha ist jedoch auch möglich,
mit so niedrigen Sbrahlungsinbensibäben wie "f bia 10 Kilorad
pro Stunde und Aifc so hohen Intensitäten wie etwa 500
Kilorad oder noch höher zu arbeiten.
Die Polymer-Monomer-ABS-MLschung nach ler Erfindung, die
zu einem geformten Gegenstand verarbeitet wir.!, ist formbeständig
bei den BeatrahLungiibemperaturen zur Härtung,
wobei die Bestrahlung hai Raumtemperaturen durchgeführt
werden kann.
In den folgenden Beispielen wird die "^r fin-lung noch näher
erläutert.
In eine Kugelmühle aus PoraelLan wurden.-72?O_-jv&am pulverförmiges
Polyvinylchlorid (PVü) gegaben, bansi warden 80
Gramm, monomeres Styrol, in dem 7,2 Gramm Dibufcylzinndimercaptid
als Wärmestabilisator und 0,036 Gramm tertiär-Butylcatecholals
Polymerisabionsinhibitor gelöst worden waren, auf das PVC-PuIver gegosse-n. Um eine sorgfältige Durchailschung
aller Komponenten zu erreichen, wurde die Mischung über Nacht in der Kugelmühle behandelt, wobei eine kleinbeiLigo,
frei-flieSerule und vorformbare Mischung erhalten
wurdo. ■■_·.·
Zu dieser Mischung wued^ii d-Mm H?,3 Ογκλει eine» .iBS-ModifizierungsmitteliS
;iui' Kvh'oiiii.n.^ -\-ίϊ Schl.-^^ä&r^k^it und
61 Vl ] } ©AD ORIGINAL
mungshilfsmittel gegeben. Das ABS-Modifizierungsmittel
war eiö Mischpolymerisat aus ,Acrylnitril, Polybutadien- 1,3
und Styrol la Gewichteverhältnis von 16:41x43, wie
die Infrarotanalyse zeigte. Die Kugelmühle wurde dann
weitere sieben Stunden rotiert^ "um eine gute Durchmischung
aller Komponenten zu erreichen.
Die Masse enthielt die folgenden Bestandteile, bezogen auf das Gewicht der Masse:
Polyvinylchlorid (PVC) 80 %
ABS-Modifiziermittel 9,76%
Polyäthylen 0,55%
Styrol 8,89%
Dibutylzinndimercaptid 0,8 %
tertiär-Butylcatechol Spuren
(PVC und Styrol sind etwa im Verhältnis 90:10 unter Bezug aufeinander vorhanden).
Die gemischte Masse wurde dann im Spritzguß bei 200° C zu
formbeständigen Stäben, wie sie für die Prüfung nach ASTM D256-56 vorgeschrieben sind, verarbeitet. Die Teststäbe
wurden aus den Formen entnommen, in geeignete Glasröhren
gegeben und in einem Kühlschrank vor der Bestrahlung
aufbewahrt.
Anschließend wurden die Teststäbe bestrahlt, wobei sie in
den Glasröhren der Einwirkung einer Kobalt-60-Quelle ausgesetzt wurden. Es entstanden gehärtete, harte, feste,
nicht vernetzte Gegenstände von verbesserter Schlagzähigkeit, die das polymere Produkt als Pfropf polymerisat ent---.·;=
hielten* Die Härtung wurde mit einer Bestrahlungsdosisυ Ι ίο
von 100 Kilorad pro Stunde durchgeführt, bis eine Gesamte ·■■
dosis von 1,28 Megarad durch die Teststäbe aufgenommen worden war* >
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Nach der Strahlungebehandlung wurden die Teststäbe, die sich
noch iaaer in den Glasröhren befanden, in eines vorerwärmten
Ofen zehn Minuten auf 75° C erwärmt, um eine im wesentlichen
zuständige Härtung der Hasse zu erreichen, d. h. um eine
vollständige Polymerisation des Styrole zu bewirken.
Es wurden die folgenden Tests für die Bestimmung der physikalischen Eigenschaften der Proben verwendet:
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I im Vergleich
mit den Ergebnissen der Beispiele 2 und 3 zusammengestellt.
Herstellung von Proben, zu denen das ABS-Modifiziermittel
nach der Härtung durch Bestrahlung zugegeben wurde.
In einen Behälter alt einem Volumen von 208 Liter wurden 4-5 359 Gramm pulverförmiges Polyvinylchlorid gegeben. Dann
wurde eine Mischung aus 453,6 Graaa Dibutylzinndimercaptid,
2,52 Gramm tertiär-Butylcatechol und 5 035 Gramm Styrol zugegeben. Das Gewichtsverhältnis von PVC zu Styrol war
etwa 90:10. Die Polymer-Monomer-Mischung wurde durch
Taumeln des troamelförmigen Behälters über Nacht gründlich
vermischt, wobei eine kleinteilige, frei-fließende und verforabare Mischung entstand. Ein Teil dieses großen Ansatzes wurde in ein Band von einer Breite von 28 cm und
einer Dicke von 2,5 mm extrudiert. Dieses Band wurde dann
durch die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 gehärtet, wobei ein hartes und festes Band entstand, das ein nicht
109836/1293
vernetztes Pfropfpolymerisat enthielt. Dieses Band wurde
nachher in einer geeigneten Vorrichtung zerkleinert, z. B.
in einer Wiley-Mühle mit einem Sieb mit Öffnungen von einem
Durchmesser von 2 ma.
240 Gramm dieses zerkleinerten PVC-Styrolpfropfpolymerisates
wurden dann mit 26,2 Gramm des gleichen ABS-Modifiziermittels,
wie in Beispiel 1 und 1,5Gramm Polyäthylen von niedriger
Dichte als Verformungshilfsmittel vermischt. Eine innige Vermischung der Komponenten wurde durch Behandlung in einer
Kugelmühle für zwei Stunden erreicht. Diese letzte Mischung
enthielt die gleichen Komponenten im gleichen Prozentsatz wie in Beispiel 1. Die gehärtete und gemischte Masse wurde \
in Teststäbe wie in Beispiel 1 verarbeitet, mit der Ausnahme, daß viel höhere Temperaturen erforderlich waren und
daß die Verformung vergleichsweise sehr schwierig war.
Es wurden die gleichen Prüfungen wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um die physikalischen Eigenschaften der Proben zu ermitteln. Die Ergebnisse sind wieder im Vergleich in Tabelle
I zusammengestellt.
Herstellung von Proben, zu denen kein ABS-Modifizieraittel
zugegeben wird. (j
Ein anderer Teil des großen Ansatzes, der Polymer-Monomer-Mischung
nach Beispiel 2 (mit dem Gewichtsverhältnis von
PVC zu Styrol von 90:10) wurde verformt, gehärtet und nach
den gleichen Methoden wie in Beispiel 1 geprüft, mit der Ausnahme, daß eine größere Spritzgußmaschine verwendet
wurde und die Zugabe des ABS-Modifiziermittels unterblieb.
Die Ergebnisse der Prüfungen dieser Proben sind ebenfalls in Tabelle I zusammengestellt.
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Polymer-Behandlung
Kerbschlagzähigkeit Zugfestigkeit
nach Izod
ο kg meter/2,54 cm kg/cm
Fließen Bruch Prozent Formbeständigkeit
Dehnung in der Wärme
Dehnung in der Wärme
Temp. 0C
Vicat-Methode
Vicat-Methode
Bestrahlt nach Beimischung von ABS
(Beispiel 1)
(Beispiel 1)
0,145
452
56
88
CO OO CO
Bestrahlt vor Beimischung von ABS
(Beispiel 2)
(Beispiel 2)
0,09
81
Keine ABS
Beimischung
(Beispiel 3)
Beimischung
(Beispiel 3)
0,069
546
22
88
O O CD
Wie In Beispiel 1 wurden Proben nach der Erfindung hergestellt und geprüft, alt der Ausnahme, daß die Zusammensetzung der extrüdierten Stabe wie folgt war:
Styrol · 10,93 Gew.-%
tertiär Butylcatecho1 Spuren
Die Isod-Kerbsehlagzählgkeit dieser Proben war Q,22T kg Meter/
2,5* cm.
Wie In Beispiel 1 wurden Proben hergestellt und geprüft,
mit der Ausnahme, daß die Hasse in Teststäbe folgender
Zusammensetzung verpreßt wurde:
tertiär Butylcatechol Spuren
Die Izod-Kerbschlagzähigkeit dieser Proben war 0,24 kg meter/
2,54 cm.
Wie diese Beispiele zeigen, tritt eine Erhöhung der Schlagzähigkeit um 50 bis 100 % ein, wenn ein ABS-PIodifiziermittel
den Hassen nach der Erfindung Tor dem Härten zugesetzt wird,
im Gegensatz zu der Zugabe des gleichen Hodifiziermittels
nach dem Härten der Polymer-Monomer-Mischung oder ohne
Zugabe eines ABS-Modifiziermittels.
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Claims (1)
- Patentanspruch·a1. Eine pfropfpolymerisierbar Hasse eines Vinylchloridpolymerisates, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen besteht «us einer Mischung von (a) 57 bis ?A Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Hasse, eines Polymeren eines monoäthylenisoh ungesättigten monomeren Materials, das mindestens 50 Gew.-% polymerisiertes Vinylchlorid enthält; (b) 29 bis 4- Gew.-%, bezogen auf das Guwicht der Masse, Styrol und (c) 2 bis 18 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Hasse, eines Mischpolymerisates aus 20 bis60 Gew.-% eines kautschukartigen Butadien-Polymeren, 5 bis 20 Gew.% Acrylnitril und 30 bis 75 Gew.-% Styrol in polymerisierter Form.2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat in polymerisierter Form und bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisates 16 Gew.-% Acrylnitril, 41 Gew.-56 1,3-Butadien und 43 Gew.-% Styrol enthält.3· Masse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das VinylChloridpolymerisat (a) polyvinylchlorid ist.4. Masse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridpolymerisat (a) mindestens 85 Gew.-% polymerisiertes Vinylchlorid enthält.5· Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 8 bis 15 Gew.-% des Mischpolymerisates (c) enthalt.Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus den Hassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das in den prropfpolymerisierbaren Massen enthaltene Styrol durch eine die Pfropfpolymerisation anregende ionisierende Strahlung polymerisiert«109836/12932aO93iS7· Verfahrenzur Herstellung τοη Pfropfpolyaerisaten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nan eine Mischung aus (a) 70 bis 95 Gew.-% eines Polymeren eines mono äthylenisch ungesättigten monomeren Materials, das mindestens 50 Gew. -#polymerisiert es Vinylchlorid.enthält, und (b) 50 his 5 Gew.-% monomeres Styrol mischt, wobei die Prozentangaben yon (a) und (b) auf das Gewicht dieser Mischung bezogen sind, der Mischung von (a) und (b) 2 bis 18 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der entstehenden Mischung, eines Mischpolymerisates aus 20 bis 60 Gew.-% eines kautschukartigen Butadienpolymeren, 3 bis 20 Gew.-% Acrylnitril und 30 bis 75 Gew.-% Styrol in polymerisiert er | Form zumischt, die Gesamtmischung zu einem formbeständigen verarbeiteten Artikel verarbeitet und anschließend das Styrol durch eine die Pfropfpolymerisation anregende ionisierende Strahlung polymerisiert.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die pfropfpolymerisierbare Hasse ein Mischpolymerisat enthält, das in polymerisie;pter Form Ί6 Gew*-% Acrylnitril, 41 Gew.-# eines 1,3-Butadiens und A3 Gew.-% Styrol enthält.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylohloridpolymerisat (a) I mindestens 85 Gew.-% Vinylchlorid enthält.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridpolymerisat (a) Polyvinylchlorid ist.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ... gekennzeichnet, daß 85 bis 92 <rew.-% des Vinylchloridpolymerisates (a) mit 15 bis 8 Gew.-% Styrol (b) gemischt werden.Q9838/12S3
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